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     1606  0 Kommentare Goldpreis fällt auf 12-Monatstief, Goldaktien aber stabil

    Der Goldpreis fällt und fällt und befindet sich nun auf dem niedrigsten Stand seit 12 Monaten. Die Aktien von Goldproduzenten können sich aber diesem Trend weitgehend entziehen und bieten dementsprechend Chancen.

    Keine Reaktion auf Unsicherheitsfaktoren

    Handelskriege, ein unter Druck stehender US-Präsident, hohe Aktienbewertungen – trotz dieser vielen politischen wie ökonomischen Brandherde verliert Gold immer mehr an Glanz. Der Unzenpreis rutschte im New Yorker Handel gestern Abend unter das Tief aus dem Dezmeber 2017 und markierte bei rund 1.223 US-Dollar je Unze den tiefsten Stand seit 12 Monaten. Als Grund nennen viele Marktbeobachter die Rede von Federal Reserve-Chef Powell, der weitere Zinsschritte andeutete. Diese sind aber im Markt bereits seit Längerem eingepreist, fallen also als Erklärung weg. Vielmehr scheinen charttechnische Gründe für den Abverkauf verantwortlich. Die nächsten Unterstützungen finden sich bei 1.216 DOllar. Sollte auch dieser Boden nicht halten, dann wäre erst bei 1.180 Dollar die nächste relevante Marke. Technisch ist Gold also mehr als angeschlagen.

    Goldaktien halten sich stabil

    Auf der anderen Seite machten viele Goldaktien diese erneute Abwärtsbewegung nicht mit. So verlor der New Yorker Xau-Goldminenindex lediglich 0,1 Prozent an Wert, notiert mit 80,0 Punkten aber weiter auf niedrigem Niveau. Größter Verlierer bei den größeren Werten war Detour Gold mit 1,1 Prozent. Diese auffällige Stabilität der Goldaktien spiegelt die Bemühungen der Unternehmen wider, ihre Kosten in den Griff zu bekommen und Schulden abzubauen. Ihre Produktionskosten konnten fast alle großen Förderer unter die 1.000 Dollar-Marke drücken. Daher scheinen sie derzeit trotz schwachem Goldpreis relativ stabil. Die Bewertungen aber sind aber in Sachen KGV oder Cashflows als historisch niedrig anzusehen. Insofern bietet sich hier die Chance, günstig an ein paar Stücke zu kommen, die bei höheren Goldpreisen einen extra Gewinnhebel versprechen.

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    Ähnlich ist die Lage auch bei Goldexplorern, die derzeit fast nur auf operative Nachrichten reagieren. Und oft helfen sogar diese nicht, wie das Beispiel Integra Resources (0,82 CAD | 0,54 Euro; CA45826T1030) zeigt. Trotz überragender Bohrergebnisse für das DeLamar-Goldpprojekt steckt die Aktie fest. Dabei lieferte man unter anderem ein Bohrloch mit 2,16 g/t Gold über sagenhafte 220,98 Meter ab (mehr hier). Doch die gute News half dem Wert nicht auf die Sprünge. Und auch die verzückten Analysten lockten zu wenig Käufer an. Sie sehen ein Kursziel von 2,25 CAD für den Wert (zu den Details). Somit bietet sich eine Chance auf einen Fast-Verdreifacher. Wer antizyklisch handeln will, der dürfte mit Integra Resources gut bedient sein. Aktuell kommt das Unternehmen lediglich auf einen Börsenwert von rund 53 Mio. CAD. Dafür besitzt man für sein Doppelprojekt DeLamar/Florida Mountain in Idaho bereits eine Ressource mit 3,57 Mio. Unzen Goldäquivalent in der Kategorie „inferred“. Aktuell fährt das Unternehmen ein Bohrprogramm, insofern sollte es auch in den kommenden Wochen neue Nachrichten geben. Zudem arbeitet man parallel an einer aktualisierten Ressourcenschätzung. Beides sollte auch in diesem schwachen Goldumfeld für Chancen sorgen. Das das möglich ist, zeigte übrigens der gestrige Abend. Da legte die Integra-Aktie gegen den schwachen Markt um knapp 5 Prozent zu.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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