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    Aktien Frankfurt  1241  0 Kommentare Dax macht weiter Boden gut - TecDax auf 18-Jahreshoch

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag von starken asiatischen Handelsplätzen und von den Freitags-Rekordhochs zweier wichtiger US-Indizes Auftrieb erhalten. Die Bekanntgabe des unerwartet positiven Ifo-Index hatte hingegen kaum Auswirkungen auf die Notierungen. Der Dax legte am frühen Nachmittag um 0,74 Prozent zu auf 12 485,88 Zähler, nachdem er in der Vorwoche rund anderthalb Prozent gewonnen hatte. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es am Montag um rund 0,5 Prozent nach oben.

    Der MDax der mittelgroßen deutschen Unternehmen rückte am Montag um 0,77 Prozent auf 27 038,17 Punkte vor. Der TecDax stieg erstmals seit dem Jahr 2000 wieder über die Marke von 3000 Punkten und legte zuletzt um 1,10 Prozent auf 3015,41 Punkte zu. Der Technologie-Index existiert in der jetzigen Form zwar erst seit 2003, wurde aber auf Basis des mittlerweile eingestellten Nemax50 bis Ende 1997 zurückgerechnet.

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    Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist erstmals seit neun Monaten wieder gestiegen, und das unerwartet stark. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch", kommentierte Ifo-Chef Clemens Fuest. Ökonomen äußerten sich durchweg zuversichtlich zur weiteren Entwicklung der deutschen Wirtschaft. "Das war eine faustdicke positive Überraschung aus München", kommentierte LBBW-Chefvolkswirt Uwe Burkert. Nach seinen Worten hat es einen derart starken Anstieg im Monatsvergleich zuletzt im Dezember 2014 gegeben.

    Aus Branchensicht hat sich der Autosektor weiter von seinem jüngsten Wertverfall im Zuge der Continental-Gewinnwarnung erholt. Im europäischen Branchenvergleich stieg der Teilindex Stoxx Europe 600 Automobiles & Parts um 1,4 Prozent und war damit attraktivster Sektor. Am Donnerstag war das Branchenbarometer auf den tiefsten Stand seit Dezember 2016 gesunken.

    Im Dax gewannen die Papiere der Autobauer BMW und Volkswagen jeweils 2,2 Prozent. Daimler-Titel verteuerten sich um 1,5 Prozent. Dax-Spitzenreiter waren die Continental-Aktien mit einem Plus von 2,5 Prozent. Damit sind sie jedoch noch weit entfernt davon, den 17-prozentigen Kurseinbruch vom vergangenen Mittwoch und Donnerstag wieder wettzumachen. Im MDax waren die Aktien der Autozulieferer Schaeffler und Hella mit Gewinnen von 2,3 beziehungsweise 2,0 Prozent am stärksten gefragt.

    Auf Unternehmensseite standen die Aktien von Metro und Ceconomy mit hohen Kursgewinnen im Fokus. Für die Papiere des Handelskonzerns ging es um 12 Prozent aufwärts, die Titel des Elektronikhändlers und Metro-Großaktionärs verteuerten sich um gut 4 Prozent. Am Freitag wurde bekannt, dass der Duisburger Familienkonzern Haniel womöglich vor dem Ausstieg bei Metro steht. In einem ersten Schritt werden 7,3 Prozent an die EP Global Commerce verkauft, hinter der zwei Investoren aus Tschechien und der Slowakei stehen. Für seine restlichen 15,2 Prozent hat Haniel EPGC eine Kaufoption eingeräumt. Auch die aus der Aufspaltung des alten Metro-Konzerns hervor gegangene Ceconomy verhandelt mit einem möglichen Käufer über ihren 10-prozentigen Metro-Anteil.

    Aktien von K+S bauten ihre Erholung vom jüngsten Tief seit November 2016 zeitweise um bis zu 3,4 Prozent aus. Zuletzt lagen die Papiere des Kali- und Salzkonzerns aber nur noch mit rund 1 Prozent im Plus. Commerzbank-Analyst Michael Schäfer wertete die Vereinbarung zwischen der Belarusian Potash Company (BPC) und der Indian Potash Limited (IPL) über deutliche Preissteigerungen am Morgen positiv für die Kasseler. Die folgenden Gewinnmitnahmen resultierten aus der Nachricht, dass die anhaltende Trockenheit in Deutschland die Kaliproduktion belastet.

    Die BVB-Aktien profitierten vom starken Saisonauftakt des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund und rückten um 3,1 Prozent vor. Damit notierten sie auf dem höchsten Stand seit November 2017. Die Dortmunder gewannen am Sonntag gegen Wettbewerber RB Leipzig. Im Vorjahr hatten sie eine turbulente Saison auf einem enttäuschenden vierten Platz beendet. In finanzieller Hinsicht war das Geschäftsjahr 2017/18 allerdings ein Rekordjahr.

    Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 0,16 Prozent am Freitag auf 0,19 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,12 Prozent auf 141,21 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,25 Prozent auf 162,73 Punkte. Der Euro stieg moderat. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1638 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,1588 Dollar festgesetzt./edh/jha/

    --- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---





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