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     3133  0 Kommentare Goldpreis: War es das mit dem Preisverfall? - Seite 2

    Schweizer Goldexporte legen um 30 Prozent zu

    Das der Goldpreis den Goldaktien wieder zu Schwung verhilft, lässt sich gut an der Entwicklung in Australien ablesen. Die Aktien der großen Goldproduzenten legten dort heute Morgen fast allesamt um rund 5 Prozent zu. Manch Fondsmanager vermutet, dass neben dem Goldpreis auch die überkaufte Situation zu dieser kleinen Rallye geführt hat. Und auch die Analysten sind wieder etwas optimistischer. Frank Schallenberger von der LBBW sieht die aktuelle Stabilisierung als „gutes Indiz“ dafür, dass die Bodenbildung um die Marke von 1200 Dollar gelingen könnte. In der Schweiz ist man sich noch etwas sicherer: „Wir sehen die Tiefststände für Gold in diesem Quartal“, meint Giovanni Staunovo von der UBS. Dabei dürfte Staunovo auch die jüngsten Gold-Exportzahlen seines Landes im Blick gehabt haben. Diese zogen im August um 30 Prozent gegenüber dem Vormonat an und erreichten knapp 151 Tonnen. Der Anstieg ging auf das große Interesse aus Asien zurück. Größter Abnehmer war mal wieder China (44,3 Tonnen) vor Hong Kong (39,5 Tonnen) und Thailand (21,2 Tonnen). Dass die Saisonalität eine große Rolle spielt, hatten wir bereits thematisiert. Dennoch gibt es keine große Euphorie am Markt. Im Mittel rechnen die Goldanalysten mit einem Preis von 1.250 US-Dollar bis Jahresende. Solch konservative Annahmen in einer sonst gern überzeichnenden Branche sprechen ebenfalls für steigende Kurse.

    Vanguard: Abwicklung zum falschen Zeitpunkt?

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    Das selbst die größten Goldfans die Flinte ins Korn geworfen haben, kann man übrigens auch in Kanada beobachten. Dort strukturiert Vanguard seit Juni seinen 2,3 Mrd. Dollar schweren Precious Metal und Miningfonds um. Es ist eine Folge der miesen Entwicklung seit Mitte 2016. Allein im vergangenen Jahr fuhr man einen Verlust von knapp einem Viertel ein. Künftig soll dieses Vehikel auch am allgemeinen Aktienmarkt investieren. Seit Wochen schon werden deshalb zumeist mittelgroße und kleine Produzenten aus dem Fonds geworfen. Stattdessen dürften Tech- oder Marihuana-Werte den Weg ins Depot finden. Ob das der richtige Zeitpunkt ist, darf angesichts der hohen Bewertungen in diesen Branchen bezweifelt werden. Bis Ende September jedenfalls will das Fondsmanagement seinen Umbau abgeschlossen haben. Dann soll der Mining-Anteil bei maximal 25 Prozent liegen. Möglicherweise reduziert man also genau zum falschen Zeitpunkt sein Engagement bei Gold, Kupfer und Co. Fakt ist, dass Vanguard und auch andere Publikumsfonds zu einem Zeitpunkt aussteigen, an dem viele Miner sehr niedrig bewertet werden. Der NYSE Arca Gold BUGS Index, der die größten Goldaktien der Welt umfasst, hat binnen eines Jahres um mehr als ein Drittel an Wert verloren. In diesem Sommer scheint aber wie beim Goldpreis so etwas wie eine Bodenbildung zu gelingen. Just also, als Vanguard das Handtuch wirft.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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    Goldpreis: War es das mit dem Preisverfall? - Seite 2 Für den Goldpreis endet eine versöhnliche Woche. Analysten glauben sogar, dass wir bereits das Jahrestief gesehen haben. Und auch die Goldaktien spüren wieder mehr Rückenwind!

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