Mining: Die wichtigsten Kurznews der Woche auf einen Blick! - Seite 2
Bewertungen am Rohstoffmarkt: Irgendetwas passt da nicht zusammen!
SSR Mining nimmt einen 9,9 Prozent-Stake an dem Explorer SilverCrest Metals und zahlt dafür einen Aufschlag von fast 20 Prozent zum aktuellen Aktienkurs. Woher kommen derzeit die Prämien dieser strategischen Investoren im Markt, die von anderen Anlegern nicht gezahlt werden? Wir sind dieser Bewertungsfrage einmal anhand dieses Beispiels nachgegangen. Unsere Analyse dazu finden Sie an dieser Stelle.
Sibanye-Stillwater: Konflikt mit Gewerkschaft hält an
Die Proteste auf den südafrikanischen Goldminen von Sibanye-Stillwater halten an. Wie das Unternehmen berichtet, kam es auf den Minen Beatrix und Driefontein zu Beschädigungen von Firmeneigentum. Schon in der vergangenen Woche war es zu gewalttätigen Ausschreitungen gekommen, bei den mehrere Arbeiter verletzt wurden. Laut Sibanye werden nicht streikende Mitarbeiter zudem von ihrer Arbeit abgehalten. Die Gewerkschaft Association of Mineworkers and Construction Union (AMCU) hatte Anfang November zu Streiks aufgerufen, nachdem Tarifverhandlungen gescheitert waren. Immerhin gibt es gute Nachrichten von Lonmin, mit der Sibanye zusammengehen wird. Der Edelmetallproduzent meldete für das gerade abgeschlossene Fiskaljahr einen Umsatz von 1,3 Mrd. Dollar (+6,3%) sowie mit einem EBIT von 101 Mio. Dollar die Rückkehr in die Gewinnzone!
Platin: Zu hohes Angebot!
Lesen Sie auch
Platin könnte auch in den kommenden Monaten zu den Verlierern unter den Edelmetallen gehören. Der World Platinum Investment Council (WPIC) erwartet für dieses und das kommende Jahr hohe Angebotsüberschüsse. Das gab der Lobbyverband im Rahmen seines Quartalsberichts unter der Woche bekannt. Der Überschuss 2018 komme wegen einer schwachen Nachfrage zustande, die der WPIC mit -4 Prozent beziffert. Hier spiele insbesondere die Automobilindustrie eine Rolle, deren Nachfrage wegen schwacher Absätze von Dieselautos um 7 Prozent fallen soll. Die zweite große Nachfragekomponente, die Schmuckindustrie, hält sich ebenfalls zurück und kann trotz der niedrigen Preise nicht mehr absetzen. Die Nachfrage aus anderen Industrien ist laut WPIC zwar robust, könne aber nicht die Nachfrageausfälle kompensieren.