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     1027  0 Kommentare Nächster Kupfer-Deal: Sumitomo steigt bei Teck-Projekt mit 1,2 Mrd. Dollar ein

    Inzwischen gibt es im Monatsrhythmus neue Übernahmen und Transaktionen im Kupfergeschäft. Nun holt Teck Resources die Sumitomo-Gruppe beim Ausbau seiner Quebrada Blanca-Kupfermine in Chile an Bord. Die Japaner legen dafür 1,2 Mrd. US-Dollar auf den Tisch.

    Japaner sichern sich 30 Prozent

    Teck Resources ist der größte diversifizierte Mining-Konzern Kanadas. Dennoch benötigt auch das Unternehmen aus Vancouver manchmal Hilfe von Partnern, wenn es um die Entwicklung großer Projekte geht. Das gilt insbesondere im Kupfergeschäft, wo man derzeit die Quebrada Blanca-Kupfermine erweitern möchte. Das Bergwerk sieht Teck als seine größte Möglichkeit, um das Kupfergeschäft signifikant voranzubringen. Dort wurden 2017 lediglich 23.400 Tonnen gefördert. Mit der Erweiterung soll die Produktion auf 300.000 Tonnen pro Jahr steigen. Die chilenischen Behörden haben die Erweiterung bereits genehmigt, der Markt wartete nur noch auf das „Go“ des Boards. Mit der Sumitomo-Gruppe scheint man nun den richtigen Partner für den 4,8 Mrd. Dollar schweren Minenbau gefunden zu haben. Sumitomo Metal Mining und die Sumitomo Corporation werden insgesamt 1,2 Mrd. Dollar für einen 30 Prozent Anteil an Quebrada Blanca zahlen. Mit dem Minenbau soll möglichst schnell begonnen werden, mit dem Start der kommerziellen Produktion wird im zweiten Halbjahr 2021 gerechnet.

    Kupfermarkt: Die M&A-Welle rollt

    Wie heiß es inzwischen am Kupfermarkt zu geht, zeigen die weitergehenden Pläne von Teck Resources. So plant man im Hintergrund mit einer dritten Phase für die Mine, die die Jahresproduktion dann nochmals auf 600.000 Tonnen verdoppeln soll. Kupfer gehört zu den Metallen, in denen sich die Schere zwischen Angebot und Nachfrage in den kommenden Jahren am stärksten öffnen dürfte. So rechnen die Analysten von BMO Capital Markets mit einem Marktdefizit von 3 Mio. Tonnen im Jahr 2025. Das entspricht rund ein Siebtel des heutigen globalen Volumens. Auf der Angebotsseite sorgen sinkende Kupfergrade und Minenschließungen für Druck. Auf der Nachfrageseite wiederum profitiert Kupfer von dem starken Wachstum der Bereiche Erneuerbare Energien und Elektroautos (mehr hier). In einem elektrisch betriebenen Fahrzeug kommt etwa doppelt bis viermal soviel von dem roten Metall zum Einsatz wie in einem mit Verbrennungsmotor. Die großen Bergbaukonzerne suchen deshalb händeringend nach Übernahmezielen, wie wir an dieser Stelle berichteten. Wir hatten in diesem Jahr bereits mit der Übernahme von Nevsun Resources durch Zijin Mining sowie dem Einstieg von BHP Billiton bei SolGold bereits zwei Deals gesehen, die für Diskussionen sorgten. Kurzfristig spielen diese Faktoren beim Kupferpreis keine Rolle, jedenfalls blendet der Markt dies noch aus. Mittel- bis langfristig sollten sich diese fundamentalen Faktoren aber auch in höheren Kupferpreisen niederschlagen.

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