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Daimler-Papier bei unter 47 Euro angekommen
Die Aktie von Daimler gibt heute erneut nach. Diese Woche ging der Kurs von anfänglich etwas mehr als 53 Euro auf nun unter 47 Euro zurück. Damit hat die Aktie seit Januar 2018 mehr als 38 Prozent an Wert verloren.
Bislang wurde die Talfahrt bei den Papieren der deutschen Autobauern mit dem Dieselskandal begründet. Es kam Fahrverbote hinzu. Auch die Nachrüstung und eine "Diesel-Garantie", wie sie FDP-Chef Lindern forderte, sorgen für Bauchschmerzen.
Gestern gab Daimler bekannt, dass es die Gründung eines Joint-Venture mit BMW für einen neues Mobilitätsdienstangebot in den Bereichen Carsharing, Ride-Hailing, Parken und Laden auf 2019 verschieben wird. Im September gaben Daimler und die BMW Group bekannt, dass sie ihr Mobilitäts-Joint-Venture in Berlin ansiedeln werden - abseits der konzerneigenen Zentrale in München (BMW) und Stuttgart (Daimler).
Vor dem Hintergrund des veränderten Zeitplans gab Daimler gestern bekannt, dass in diesem Jahr keine Bewertungs- und Ergebnissteigerungen möglich sein werden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von Daimler Financial Services für 2018 wird deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Jedoch sagte der Automobilhersteller auch, dass seine EBIT-Prognose für das Gesamtjahr 2018 auf Konzernebene unverändert bleibt. Wie angekündigt, wird die Gründung des Joint Ventures keine Auswirkungen auf den Cashflow des Industriegeschäfts haben, so Daimler.
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