Russland und Kasachstan als Top-Performer in 2019
Trump vor seinem wichtigsten „Deal“ – aber wie reagieren die Börsen? - Seite 2
Globale Aktienmärkte haben schon viel vorweggenommen
Die globalen Aktienmärkte haben einen positiven Ausgang der Verhandlungen also weitestgehend bereits eskomptiert. Allerdings verlief auch die US-Berichtssaison bisher überwiegend positiv. Eine Verschiebung oder gar Nichteinigung beim US-Handelsstreits mit China würde daher sehr negativ von den Anlegern aufgenommen werden. Zudem muss sich Großbritannien bis Ende März entscheiden, ob es einen „harten“ Brexit (ohne Deal mit der EU), einen „weichen“ Brexit oder eine Verschiebung des Austrittsdatums will.
„Kalter Krieg“ zwischen USA und Russland gefährdet den Weltfrieden
Lesen Sie auch
Auch andere politischen Entscheidungen sind nicht ganz unwichtig wie der Streit um die Präsidentschaft in Venezuela und der Wahlkampf um die Präsidentschaft in der Ukraine, wo sowohl die USA als auch Russland im Hintergrund alles dafür tun, dass ihre Kandidaten gewinnen. Politische Einflüsse auf die Börsenkurse haben kurze Beine, sagt man, aber die Beine werden immer länger. Auch der „kalte Krieg“ zwischen den USA und Russland, der wohl schon bald in neuen Sanktionen gegen Russland münden wird, ist nicht zu unterschätzen und trägt nicht gerade zu einem besseren Weltfrieden bei.
.
Der Konjunkturhimmel trübt sich zunehmend ein
Zudem trübt sich zunehmend der Konjunkturhimmel ein und dies bei zunehmender Verschuldung. Die Exporte von China nahmen im Februar schon um 20 Prozent ab. Die Auftragseingänge für die Industrie gingen in Deutschland um über 2 Prozent im Februar zurück. Auch die schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA, wo im Februar nur 20.000 anstelle der erwarteten 150.000 neue Jobs geschaffen wurden – und das bei den höchsten Lohnstückkosten seit 2009 - mahnen zur Vorsicht.
Rückenwind kommt weiter von den Notenbanken
Rückenwind bekommen die Aktienmärkte aber weiterhin durch die Notenbanken. Die Europäischen Zentralbank (EZB) wird die Zinsen bis Jahresende niedrig halten und sie wird südeuropäischen Banken Krediten gewähren, damit diese nicht Pleite gehen. Auch dies wäre aber eine erneute außergewöhnliche Marktmanipulation zur Rettung der Finanzsysteme, die am seidenen Faden hängen. Die Nullzinspolitik der EZB w aber auch den Euro, der auf 1,12 EUR/USD fiel, was ein neues 1 Jahrestief für den Euro zum US-Dollar war. In den USA stützen zudem die enormen Aktienrückkaufprogramme künstlich den Aktienmarkt.