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     2496  0 Kommentare Altech Chemicals expandiert nach Deutschland

    Altech Chemicals wagt den Schritt nach Deutschland. Mit Hilfe von deutschen Großaktionären haben sich die Australier an einer Mantelgesellschaft beteiligt und weitergehende Vereinbarungen getroffen. Der nächste Schritt dürfte alsbald folgen.

    HPA: Analysten befürchten weltweites Angebotsdefizit

    Aktuell baut Altech Chemicals (0,10 AUD | 0,07 Euro; AU000000ATC9)) seine erste HPA-Fabrik in Malaysia (zum jüngsten Bau-Update). Die australische Gesellschaft will sich dank eines neuen technischen Verfahrens damit zu einem wichtigen Lieferanten für stark wachsende Industrien aufschwingen. HPA (High Purity Alumina) ist ein margenstarkes Produkt zur Herstellung von synthetischem Saphir, was bei der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien verwendet wird. Synthetischer Saphir wird zudem bei der Produktion von LED-Leuchten, Halbleiterwafern und kratzfestem Saphirglas (Uhren, Telefone) eingesetzt. Laut der jüngsten Studie von CRU Consulting wächst dieser Markt mit 17 Prozent pro Jahr. So soll die Nachfrage von 28.000 Tonnen (2018) auf 272.000 Tonnen (2028) p.a. steigen. Übeträgt man die CRU-Schätzung auf die Wirtschaftlichkeitsrechnung von Altechs HPA-Anlage, so steigt der jährlicher Umsatz von 120 Mio. auf 144 Mio. Dollar pro Jahr. Der NPV des Projekts wiederum verbessert sich von 505 Mio. auf 686,6 Mio. Dollar (mehr zur Studie). Demgegenüber steht ein Börsenwert von umgerechnet rund 49 Mio. Euro.

    Expansion ins Autoland Deutschland

    CRU Consulting sieht ein starkes Angebotsdefizit auf den Markt zukommen (siehe Graphik oben). Dementsprechend könnte der jüngste Schachzug von Altech Chemicals eine Reaktion hierauf sein. Denn die Aussies machen sich nun auch mit einem börsengelisteten Vehikel auf dem Weg nach Deutschland, dem Autoland schlechthin. Hier setzen inzwischen alle drei großen Konzerne auf den Umstieg vom Verbrennungsmotor zu elektrisch angetriebenen Fahrzeugen. Und HPA kommt genau hier zum Einsatz. Zum anderen erhofft sich Altech, dass nun auch mehr deutsche und europäische Investoren die Chancen im HPA-Geschäft erkennen und auf einen Erfolg der Australier setzen. Australische Aktien sind u.a. wegen der „Kultur des Pennystocks“ europäischen institutionellen Investoren nur in Ausnahmefällen vermittelbar. Immerhin hatte Altech mit der SMS Group aus Düsseldorf, die auch die HPA-Anlage in Malaysia baut, sowie mit Delphi und Deutsche Balaton bereits namhafte Investoren aus Mitteleuropa für sich gewinnen können. Zudem sicherte die Förderbank KfW Altech einen Kredit zum Bau der Anlage zu.

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