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    Brent Crude Öl  502  0 Kommentare Konjunktursorgen sorgen für Abschwung

    Insbesondere beim konjunktursensitiven Rohöl und Kupfer haben sich zuletzt sehr starke Verluste bemerkbar gemacht, China ist einer der Spitzenverbraucher. Die drastischen Maßnahmen (Abriegelung und Reiseverbote) im Fernen Osten versetzen Investoren in Besorgnis, man fürchtet eine konjunkturelle Delle. Erste Auswirkungen lassen sich jetzt auch in den USA erkennen, dort sind die jüngsten Wirtschaftsdaten schwächer ausgefallen, als erwartet. Der Fokus dürfte hierbei ganz klar auf den Arbeitsmarktdaten in der aktuellen Woche gerichtet sein. Man wird Weiteres erst noch abwarten müssen, aus technischer Sicht hat sich der Ölpreis der Nordseesorte Brent Crude allerdings einem technisch sehr relevanten Niveau angenähert und könnte kurzfristig einen Trendwechsel einschlagen. Hierbei geht es um nichts weniger als den Doppelboden aus dem abgelaufenen Jahr um 55,88 US-Dollar, der für den weiteren mittelfristigen Werdegang von entscheidender Bedeutung anzusehen ist. Sollte sich nämlich diese fünfmonatige Unterstützung einfach in Luft auflösen, käme eine Korrekturausdehnung ins Spiel und könnte den Ölpreis noch tiefer absinken lassen. Die Folgen für die Erdöl produzierenden Länder wären dramatisch, die nächsten Handelstage sollten daher einer engmaschigen Beobachtung des Ölpreises gewidmet werden.

    Trendwechsel bei 56 USD?

    Nach aktueller technische Auswertung kann noch lange keine Entwarnung gegeben werden, auch liegt noch keine eindeutige Trendwende vor. Die nächsten Stunden müssen erst noch abgewartet werden. Sollte sich allerdings tatsächlich im Bereich von 55,88 US-Dollar ein tragfähiger Boden durchsetzen können, bestünde durchaus die Möglichkeit auf einen steigenden Ölpreis im Rahmen einer Gegenreaktion zu setzen. Dieser könnte bis in den Bereich von zunächst 58,00 US-Dollar zulegen, darüber bestünde die Möglichkeit auf einen Test der runden Kursmarke von 60,00 US-Dollar. Für diesen Fall käme naturgemäß ein Long-Investment ins Spiel, dazu können Investoren beispielsweise auf das zeitlich unbeschränkte Open End Turbo Long Zertifikat WKN DF7VEJ zurückgreifen. Sollte die Angst der Investoren jedoch überhandnehmen und diese den Ölpreis maßgeblich unter die Verlaufstiefs aus dem abgelaufenen Jahr von 55,88 US-Dollar weiter abwärts drücken, käme dies einem Folgeverkaufssignal gleich. In diesem Fall ließe sich lediglich weiteres Abwärtspotenzial ableiten, die nächsten Stabilisierungsmarken wären dann im Bereich von 53,15 US-Dollar und 49,93 US-Dollar aus Dezember 2018 zu suchen. Spätestens an der letztgenannten Kursmarken sollte aber wieder größeres Kauf Interesse einsetzen und zu einer längeren Erholungsphase beitragen.

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    Ingmar Königshofen
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    Ingmar Königshofen ist Geschäftsführer bei der FSG Financial Services Group, welche unter anderem das Portal Boerse-Daily.de betreibt. Dort werden mehrmals täglich top-aktuelle Analysen zu DAX, US-Indizes sowie zu besonders attraktiven Einzelwerten veröffentlicht.
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    Verfasst von Ingmar Königshofen
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