Merck Long
49-Prozent-Chance!
Am gestrigen Handelstag wurden Aktien wieder auf breiter Front abverkauft. Im DAX gab es keinen Titel, der im Plus geschlossen hat. Nachdem auch der Euro gegen den Dollar weiter an Boden verloren
hat, führen dies Händler auf einen Rückzug der ausländischen Investoren aus den deutschen Werten zurück. Ins Bild passt die Nachricht, dass Trump die Amerikaner auf harte Zeiten in der näheren
Zukunft einschwört. Merck wird zu 33 % von US-Amerikanischen Investoren gehalten. Da hilft es auch nicht, dass das Geschäftsmodell von Merck mit den drei Sparten Healthcare, Life-Science und
Performance Materials eher das Corona-Risiko überdauern wird als Unternehmen aus den Sektoren Luftfahrt oder der Automobilindustrie. Für vorausschauende Aktionäre gelten die Sektoren Halbleiter
und Gesundheit als attraktiv.
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Der Kurseinbruch bei Merck vom 20 Februar bis zum Tief am 19. März beträgt 39 % und entspricht rund dem Rückgang der Benchmark DAX. Die Performance zu vergleichbaren Pharmawerten fällt schlechter
aus und Merck bildet hier die untere Grenze der Kursentwicklungen. So verlor im Vergleich das Papier von AstraZeneca seit dem Abverkauf am 20. Februar nur 5 %. Es ist in diesem Umfeld jeden Tag
möglich, dass Marktakteure Merck aus dem Portfolio werfen, um das Geld zu repatriieren und am Heimmarkt erlittene Verluste auszugleichen. Sollte dieser ökonomische Mechanismus enden, müsste sich
Merck Stück für Stück von den exponierteren Titeln absetzen können. Aktuell finden sich Widerstände im Bereich der Marke von 93,26 Euro und 98,60 Euro. Wird der Markt erneut abverkauft, sollte
die Unterstützung bei 75,97 Euro erneut halten, nachdem dieser Bereich auch in den Jahren 2018, 2016 und 2015 trotz Stress nicht unterschritten wurde.
Merck KGaA (Tageschart in Euro) |
Tendenz: |
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