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     1087  0 Kommentare Goldpreis widersetzt sich starkem Dollar, 1.700 Dollar-Marke im Visier!

    Der Goldpreis kann trotz starker Aktienmärkte und einem festem US-Dollar weiter zulegen. Die globale Schuldenexplosion treibt viele Anleger zudem in physisches Gold und ETF. Neue Hochs scheinen daher nur eine Frage der Zeit zu sein.

    1.700 Dollar-Marke fest im Blick

    Zuletzt konnte der US-Dollar wieder Boden gut machen. Und auch die Aktienmärkte schöpfen Hoffnung, weil sich in einigen, wirtschaftlich wichtigen Ländern die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen scheint. Zudem scheint die akute Liquiditätskrise an den Finanzmärkten dank massiver Hilfe der Notenbanken, allen voran der Federal Reserve, zunächst ausgestanden zu sein. Dennoch zeigt sich auch der Goldpreis robust. Die Unzennotiz konnte bis auf 1.660 Dollar steigen und widersetzt sich damit dem festen Greenback. Damit hat der Preis des Edelmetalls in rund drei Wochen zwei Hunderter-Marken nachhaltig überwunden. Doch das dürfte nur der Anfang sein. Die Rettungspolitiken vieler Länder und Zentralbanken führen zu einer Geldflut nie gekannten Ausmaßes. Allein die Fed greift derzeit wöchentlich mit Summen im Markt ein, die ein Mehrfaches der gesamten Beträge ausmachen, die 2008/09 zur Rettung der Banken und Immobilienmärkte aufgebracht wurden. In den USA wird nur noch in „Trillions“ argumentiert, also Billionen Dollar-Beträgen. Das dürfte dem Goldpreis weiter Auftrieb geben. Viele Analysten erwarten nun einen Angriff auf die Marke von 1.700 Dollar je Unze. Das sollte noch im April geschehen, spätestens im Mai sollte auch diese Marke überwunden werden, so der Tenor. Da 2020 noch Präsidentschaftswahlen in den USA anstehen und die Folgen der Corona-Krise noch lange auf der wirtschaftlichen Entwicklung lasten werden, gibt es auch von der Risikoseite her viel Rückenwind für Gold. Einen Wink mit dem Zaunpfahl stellen die Arbeitslosenzahlen aus den USA dar. Binnen zwei Wochen haben die Erstanträge die Marke von 10 Mio. erreicht.

    ETF-Zuflüsse legen stark zu

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    Dazu kommt, dass das Risiko von Staats- und Unternehmenspleiten aktuell noch mit Samthandschuhen angefasst wird. Von Ländern wie Argentinien, dass gerade die Zahlung von Dollar-Bonds verschoben hat, kennen wir das nicht anders. Aber Spanien und Italien stehen mit dem Rücken zur Wand. Nigeria, die inzwischen größte Volkswirtschaft Afrikas, hat erhebliche Probleme. Ebenso übrigens der Irak, immerhin einer der größten Öl- und Gasproduzenten der Welt ist. Da kommt also jede Menge Ungemach auf die Welt zu, selbst wenn diese Pandemie zügig gestoppt werden kann. Viele Anleger ziehen daher konsequent Schlüsse daraus, und handeln so, wie es in der Nachkriegszeit bis zum Fall des Eisernen Vorhangs üblich war. Damals war es ganz normal, dass Vermögensverwalter bis zu 10 Prozent ihrer Gelder in Gold und Goldaktien hielten. Auch jetzt dürfte es zumindest ein Comeback geben, denn darauf deuten die stark gestiegene Nachfrage nach physischem Gold, die teilweise nicht bedient werden kann, sowie die anhaltend hohen Zuflüsse in Gold-ETF hin. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichneten allein am vergangenen Freitag Zuflüsse von 12 Tonnen. In der gesamten letzten Woche waren es 47 Tonnen. Seit gestern fahren auch die mehrheitlich in der Schweiz beheimateten Goldraffinerien, wenn auch begrenzt, ihre Produktion wieder hoch.

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    Die Autoren von Rohstoffbrief.com verstehen sich als der Anlaufpunkt für deutsche Anleger mit Interessen nicht nur an Rohstoffen und Rohstoffaktien, sondern auch an Technologiewerten. Sie analysieren für Sie das Geschehen an den Märkten, sei es mit Blick auf Gold, Öl, Silber, Zink, Kobalt oder Lithium. Ein besonderes Augenmerk gilt vielversprechenden Explorationsunternehmen und Developern aus dem Mining-Sektor. Neben den Blick auf die Rohstoffwerte, blickt das Team auch Aktien aus dem Technologiebereich und andere spannende Sonderthemen. Das Redaktionsteam besteht aus erfahrenen Journalisten, die in der jeweiligen Branche exzellent vernetzt sind und deshalb den Lesern Informationen mit echtem Mehrwert bieten können.
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