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    Ausgebremst  10481  0 Kommentare Welche deutschen Beteiligungsunternehmen berappeln sich? Was auf Indus, MBB und die Deutsche Beteiligungs AG jetzt zukommt ...

    Die größten deutschen Beteiligigungsfirmen blicken sehr unterschiedlich in die Zukunft. Nach einem für die meisten soliden Jahr 2019 ist die Verunsicherung deutlich gestiegen. Marcus Wessel analysiert für unsere Partnerredaktion Smart Investor:

    Handelsstreitigkeiten, Brexit und nun Corona: Vor allem der deutsche Mittelstand sah sich in den vergangenen Monaten mit wachsenden Herausforderungen konfrontiert. Deutlich sichtbar werden diese bei der INDUS AG, die sich auf mittelständische „Hidden Champions“ konzentriert. Das über die Bereiche Fahrzeugtechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizin-/Gesundheitstechnik, Bau und Infrastruktur aufgeteilte Portfolio wird jährlich um zwei bis drei Zukäufe erweitert. Schon vor Corona hatte der Vorstand ein neues Strategieprogramm aufgelegt.

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    Damit sollen Investitionen in Zukunftsbranchen wie der Automatisierungstechnik oder der Umwelttechnik forciert werden. Die Krise der Automobilbranche hatte bereits 2019 zu einem deutlich Gewinneinbruch in der Fahrzeugtechnik geführt, der trotz Rekordergebnissen in anderen Segmenten nicht kompensiert werden konnte. Für das laufende Jahr erwartet Indus-Chef Johannes Schmidt einen weiteren Rückgang beim EBIT auf einen Wert zwischen 85 und 95 Millionen Euro (Vorjahr: 135 Millionen Euro). Es gehe nun darum, die Folgen der Corona-Krise auf Indus zu begrenzen. Das solide finanzielle Grundgerüst hilft bei dieser schwierigen Aufgabe.

    Auf einem stabilen Fundament steht auch MBB. Knapp 250 Millionen Euro standen der Gesellschaft Ende 2019 als Nettoliquidität zur Verfügung. Dabei muss Vorstandschef Dr. Christof Nesemeier auch mit gewissen Baustellen im Konzern leben, die das stark von der Autokonjunktur abhängige Geschäft der Tochter Aumann betreffen. Hier sind für 2020 sinkende Umsätze und Ergebnisse unausweichlich. Dass die Jahresprognose im Konzern dennoch einen Umsatzanstieg auf über 660 Millionen Euro (Vorjahr: 592 Millionen Euro) sowie eine stabile EBITDA-Marge zwischen acht und zehn Prozent vorsieht, ist auf mehrere Zukäufe zurückzuführen.

    So übernahm man die Mehrheit am Pipeline- und Anlagenbauer FRIEDRICH VORWERK. Das Unternehmen profitiert von höheren Investitionen in die Energieinfrastruktur. Zusammen mit der Add-on-Akquisition Bohlen & Doyen liegt der Jahresumsatz der Vorwerk-Gruppe inzwischen bei über 200 Millionen Euro. Allerdings gab Dr. Nesemeier zu bedenken, dass eine weitere Verschärfung der Krise die Ziele gefährden könne. Börsianer glauben indes an den Erfolg der MBB-Strategie. Die Aktie erholte sich deutlich von ihren Jahrestiefs. Das Interview mit Dr. Nesemeier können Sie ebenfalls in dieser Smart Investor-Ausgabe lesen.

    Zu den ersten Adressen auf dem heimischen Kurszettel gehört die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG). Seit ihrer Gründung im Jahr 1965 hat die Gesellschaft mehr als 300 Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung gestellt. Neben Minderheitsbeteiligungen managt die DBAG auch geschlossene Private-Equity-Fonds für institutionelle Anleger, die oftmals als Co-Investoren Anteile an DBAG-Beteiligungen erwerben.

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    Wie bei Indus und MBB liegt der Fokus auf dem deutschen Mittelstand. Allerdings hat sich in den letzten Jahren der Branchenmix doch erkennbar verschoben: So liegt das Hauptaugenmerk auf den Sektoren Breitbandtelekommunikation, IT-Services/ Software und Healthcare. Die rückläufigen Börsenwerte von Peergroup-Unternehmen und niedrigere Multiples belasteten den Nettovermögenswert (NAV) im zurückliegenden Quartal erheblich. Eine genaue Jahresprognose traut man sich derzeit – wenig überraschend – nicht zu.

    Autor: Marcus Wessel

    Neugierig geworden? Den ganzen Artikel plus die Analyse von weiteren Beteiligungsunternehmen wie zum Beispiel BB Biotech und Aurelius sowie weitere Artikel lesen Sie im Smart Investor 6/2020. Wenn Sie sich für ein Probeabo des Smart Investor entscheiden, erhalten Sie zwei Ausgaben (6+7/2020, oder 7+8/2020) kostenlos. Senden Sie einfach eine Mail mit Ihrer Adresse und Heftangabe an abonnement@smartinvestor.de.

    (Dieser Artikel aus der Smart Investor-Ausgabe 06/20 bezieht sich auf Daten, die bis zum 23.05.2020 erfasst wurden.)





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    Verfasst vonNicolas Ebert
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