Katrin Lompscher
Verheerende Bilanz der Bauverhinderungssenatorin - Seite 3
Vorbild „DDR“
Die beiden Grundkomponenten der Politik von Lompscher, nämlich Mietenstopp und Enteignungen, wurden bereits in der „DDR“ ausprobiert. Den Mietenstopp gab es in Deutschland sogar noch früher - er wurde am 20. April 1939 als Geschenk Adolf Hitlers an das deutsche Volk verkündet. In der sozialistischen „DDR“ galt der Mietenstopp weiterhin - bis zu ihrem Ende im Jahr 1989. Die Ergebnisse waren katastrophal.
- 1989 wurden 65% aller „DDR“-Wohnungen (die 3,2 Millionen Nachkriegsbauten eingerechnet) mit Kohleöfen beheizt.
- 24% hatten keine eigene Toilette
- 18% hatten kein Bad.
- 40% der „DDR“-Mehrfamilienhäuser galten als schwer geschädigt, 11% waren gänzlich unbewohnbar.
200 Altstadtkerne in der „DDR“ waren akut gefährdet. Die Bürger mussten viele Jahre warten, bis sie eine der begehrten Plattenbauwohnungen zugeteilt bekamen. Die Altbausubstanz in Mehrfamilienhäusern in Leipzig, Dresden, Ostberlin, Erfurt und anderen ostdeutschen Städten war so zerfallen, dass nach der Wiedervereinigung mit einem massiven Steuerprogramm – dem sogenannten Fördergebietsgesetz – viele Milliarden Euro in die Sanierung gesteckt werden mussten. Doch nicht nur alte Gebäude, sondern auch die „DDR“-Plattenbauten mussten im großen Stil saniert werden. Zusätzlich war ein erheblicher Neubau notwendig, um den Wohnungsmangel in Ostdeutschland zu beseitigen. Insgesamt wurden in den 90er-Jahren mithilfe steuerlicher Förderungen 838.638 Wohnungen in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin fertig gestellt. Die Kosten beliefen sich auf 84 Milliarden Euro.
Karl Marx schrieb einmal: „Hegel bemerkte irgendwo, dass alle großen weltgeschichtlichen Tatsachen und Personen sich sozusagen zweimal ereignen.[ Er hat vergessen, hinzuzufügen: das eine Mal als Tragödie, das andere Mal als Farce.“ Katrin Lompscher hat in Berlin die Farce aufgeführt.
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