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     2127  0 Kommentare Selbst überfliegende Kryptowährungen sind nicht vor irdischen Problemen gefeit - Seite 3

    In der Sprache von Star Wars würde man es so formulieren: The Empire Strikes Back.

    Unter den Kryptowährungen findet man auch Weltraumschrott

    Dass Kryptowährungen immer noch flatterhafte Paradiesvögel sind, zeigt sich am Dogecoin. Ursprünglich war er als Parodie auf Bitcoin geplant, sozusagen als Spaß-Krypto. Doch mit einer Versiebzigfachung seines Kurses innerhalb nur eines Jahres stellt er den Bitcoin selbst in den Schatten. Hier hatte wiederum Tesla-Chef Musk seine Hände im Spiel. Er hatte das Gemälde eines Hundes gepostet, der den Mond anbellt und mit dem Titel "Doge Barking at the Moon" versehen. Mit "zum Mond" wird in der Krypto-Gemeinde gewaltiges Wachstum bezeichnet. Auch eine US-Rap-Legende mit dem bezeichnenden Namen Snoop Dogg und KISS-Gitarrist Gene Simmons verleihten dem Dogecoin einen Raketenantrieb. Mit seriöser Anlageform, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht, hat das nichts zu tun. Das gilt auch für die meisten der ca. 9.000 Kryptowährungen, die sich nur als Trittbrettfahrer am Hype laben wollen.

    Und den Gravitationskräften der Charttechnik können sich schließlich auch Kryptos nicht entziehen. Trotz bis zuletzt laufend neuer Rekordstände verliert der Bitcoin-Aufwärtstrend bereits seit Anfang 2021 an Schmackes. Verluste bis auf 44.000 bis 40.000 Dollar sind nicht auszuschließen. Übrigens bekommen vor allem die unerfahrenen Krypto-Anleger schnell zittrige Beine. Genau das hat sich zuletzt gezeigt. Der Bitcoin-Aufzug geht nicht nur nach oben. Von Kursen über 64.000 US-Dollar ist er aktuell deutlich unter 50.000 gefallen. Immerhin hat sich mittlerweile die Bitcoin-Gier dramatisch entspannt. Mit 55 ist fast ein Ausgleich zwischen Angst und Gier zu beobachten.

    Doch ist auch eine Wiederbeschleunigung der Rallye nicht ausgeschlossen, wenn Rücksetzer zu Neukäufen führen. 

    Insgesamt, diejenigen, die sich der Risiken des Tiefflugs bewusst sind, können Kryptowährungen als spekulatives Investment nutzen. An eine Alternative für Aktien sollte aber niemand auch nur eine einzige Sekunde denken.

    Denn was für das Raumschiff Enterprise gilt, gilt auch für Kryptos. Die bösen Klingonen lauern überall.

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    Robert Halver
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    Robert Halver verfügt über langjährige Erfahrung als Kapitalmarkt- und Börsenkommentator und ist durch regelmäßige Medienauftritte bei Fernsehsendern und Radiostationen, auf Fachveranstaltungen und Anlegermessen sowie Fachpublikationen und als Kolumnist einem breiten Anlegerpublikum bekannt. Seine Markenzeichen, die unterhaltsame, bildhafte Sprache, kommen bei keinem seiner Auftritte zu kurz.

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    Verfasst von Robert Halver
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