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    Sechs Billionen Cash  1617  0 Kommentare Geldmarkt boomt: Investoren und Unternehmen sitzen auf Rekord-Cash-Reserven

    Zinssenkungen lassen noch auf sich warten. Investoren und auch Unternehmen setzen deshalb weiter auf Geldmarkfonds. Wie lange hält die sechs Billionen US-Dollar-starke "Cash-Mauer" noch?

    Für Sie zusammengefasst
    • Zinssenkungen verzögern sich weiter. Bargeld erlebt Renaissance.
    • Investoren setzen auf Geldmarktfonds. Unternehmen horten 4,4 Billionen US-Dollar.
    • Cash bleibt attraktiv. Anleger halten an Geldmarktfonds fest.

    Investoren haben seit Jahresbeginn 128 Milliarden US-Dollar in US-Geldmarktfonds investiert, wie Daten des Investment Company Institute zeigen. Unternehmen sitzen mittlerweile auf einer Rekordsumme von 4,4 Billionen US-Dollar. Und obwohl das US-Finanzministerium die Märkte seit Mitte 2023 mit eine Billion US-Dollar an Anleihen geflutet hat, zeigt der Markt weiterhin Appetit auf mehr.

    Vor wenigen Monaten noch war die am heißesten diskutierte Frage, wann Investoren ihr Geld aus den Geldmarktfonds zurück an den Aktienmarkt bringen. Doch weil die Zinswende der Federal Reserve noch auf sich warten lässt, erlebt Cash ein unverhofftes Comeback. Mit der Aussicht, dass Geldmarktfonds noch längere Zeit ordentliche Zinsen von fünf oder mehr Prozent abwerfen können, bleiben Anleger dem Bargeld treu.

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    Analyst Peter Crane betont gegenüber Bloomberg, dass das "Jahr des Bargeldes" kein Strohfeuer war. Die Wiederbelebung des Interesses an Zinserträgen hält an, und viele Anleger haben ihr Kapital noch nicht neu ausgerichtet.

    Nach einem Jahrzehnt der Vernachlässigung erfährt Cash seit der aggressiven Zinserhöhungspolitik der Fed im Jahr 2022 und der darauffolgenden Suche nach sicheren Anlagen eine Wiedergeburt. Geldmarktfonds und kurzfristige Staatsanleihen wurden attraktiv, weil die Renditen deutlich über denen von Bankguthaben lagen.

    Die Inversion der Zinskurve, bei der kurzfristige Anleihen höhere Renditen abwerfen als langfristige, deutet zwar auf eine mögliche Wirtschaftsabschwächung hin, doch das hohe Zinsniveau für kurzfristige Anlagen hält die Anleger bei der Stange.

    Mit der Diskussion um Zinssenkungen stellt sich nun die Frage, wie lange und in welchem Umfang die "Cash-Mauer" bestehen bleibt. Dennoch, nach überraschend starken Beschäftigungs- und Inflationsdaten haben Händler ihre Erwartungen an eine baldige Zinssenkung zurückgeschraubt.

    Experten wie Jeffrey Rosenberg von BlackRock Financial Management hatten erwartet, dass ein großer Teil der sechs Billionen US-Dollar in Geldmarktfonds in andere Anlagen umgeschichtet wird. Dagegen glaubt JPMorgan Chase-Strategin Teresa Ho, dass nur etwa 500 Milliarden US-Dollar an Kapital abfließen dürfte. Denn der Großteil des Kapitals in Geldmarktfonds werde für das Liquiditätsmanagement genutzt.

    Wie Bloomberg berichtet, haben Tech-Größen wie Meta Platforms und Amazon ihre Investitionen in Geldmarktfonds zum Ende des vergangenen Jahres erhöht, was die strategische Bedeutung von Liquidität und geringem Risiko unterstreicht. 

    Trotz der Zinssenkungen am Horizont scheint Bargeld ein fester Bestandteil der Anlagestrategie vieler Profis und Privatanleger zu bleiben. Anstatt wieder in den Aktienmarkt zu fließen und die Rallye zu befeuern, könnte der Cash-Berg sogar noch weiter wachsen. So sieht Analyst Peter Crane das Volumen der Geldmarktfonds auf sieben Billionen US-Dollar im Jahr 2024 steigen.

    Autor: Julian Schick, wallstreetONLINE Redaktion

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    Verfasst vonJulian Schick

    Sechs Billionen Cash Geldmarkt boomt: Investoren und Unternehmen sitzen auf Rekord-Cash-Reserven Zinssenkungen lassen noch auf sich warten. Bargeld erlebt aktuell eine ungeahnte Renaissance.

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