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    DAX auf neuem Allzeit-Hoch  1225  0 Kommentare Droht ein neue Bankenkrise in den USA? - Seite 2

    US-Rekordverschuldung könnte in Zukunft belasten

    Man muss dabei in Betracht ziehen, dass sich sowohl die US-Unternehmensverschuldung als auch die US-Staatsverschuldung auf einem historischen Höchststand befinden und die Zinslast bei steigenden Zinsen immer größer wurde. Das US-Haushaltsbilanzdefizit beträgt wohl auch in diesem Jahr 7 Prozent während Deutschland eine Neuschuldung durch die Schuldenbremse abgelehnt wird. Dadurch kommt aber auch wiederum mehr Liquidität an die US-Börse, was den US-Aktienmarkt noch stützt, ebenso wie die Mega-Aktienrückkauf-programme. US-Aktien sind jetzt aber relativ teuer, insbesondere bei steigenden Zinsen.

    Wird aus einer US-Gewerbe-Immobilienkrise eine neue Bankenkrise bei US-Regionalbanken

    Die 10-jährigem US-Staatsanleihen stiegen zuletzt in der Rendite wieder auf 4,7 Prozent und dennoch reagierten die Aktienmärkte nur im April temporär mit einer leichten Korrektur von 5 Prozent, wobei der DAX die Kursverluste im Mai schon wieder mehr als aufgeholt hat. Die langlaufenden US-Staatsanleihen verloren seit Jahresbeginn um 11 Prozent an Wert, was nun zu hohen Buchverlusten bei US-Regionalanken führt, die überwiegend in US-Staatsanleihen anlegen. Die US-Hypothekenzinsen stiegen schon wieder auf fast 7 Prozent, worunter jetzt alle diejenigen leiden, die entweder in den USA neu bauen oder Alt-Kredite prolongieren müssen. Es gibt jetzt immer noch viele Leerstellen bei US-Gewerbeimmobilien. Die Immobilienkrise ist in China noch nicht ganz überwunden. Kommt nun noch in diesem Jahr eine neue Immobilienkrise in den USA, die in eine neue Banken- und Finanzkrise in den USA führt? Wesentlich krisenresistenter scheinen Banken aus Osteuropa mit höheren Eigenkapitalquoten und -renditen zu sein. Der CECE-Banken-Index ist schon mit 16 Prozent seit Jahresbeginn im Plus. Die Bank of Georgia aus Georgien stiegt zum Beispiel von Allzeit-Hoch zu Allzeit-Hoch und bleibt dabei preiswert.

    Wird die nächste Zinssenkung in den USA eher zum Warnsignal

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    In dem Jahr der US-Präsidentschaftswahlen will der US- Präsident Joe Biden und auch nicht der US- Notenbankchef Powell nichts anbrennen lassen. Es kann aber auch sein, dass sich die FED im September zu einer Zinssenkung genötigt fühlt. Zum einen, weil sich die US-Konjunktur dann im Sommer deutlich abschwächt und zum anderen, weil sonst weitere Bankenpleiten drohen. Noch sehen die Großinvestoren an den Weltbörsen aber keine großen Gefahren. Auch die zunehmenden geopolitischen Gefahren mit den anhaltenden Kriegen in der Ukraine und Israel beunruhigt die Anleger in keinster Weise.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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