121
0 Kommentare
Knapp ein Drittel der Ärztinnen und Ärzte ist 55 Jahre und älter
WIESBADEN (ots) -
- Jede achte Ärztin und jeder achte Arzt hatte 2023 keine deutsche
Staatsangehörigkeit
- 40 % aller zugewanderten Ärztinnen und Ärzte sind weniger als zehn Jahre in
Deutschland
- Der Beruf der Ärztin und des Arztes war 2022 der am zweithäufigsten anerkannte
ausländische Berufsabschluss
- Deutsche wählen für ein Auslandsstudium der Human- und der Zahnmedizin häufig
Österreich und Ungarn
Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland dürfte in den nächsten
Jahren altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden: Im Jahr 2023 waren gut 31
% der Ärztinnen und Ärzte in der Human- und Zahnmedizin 55 Jahre und älter, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage von Ergebnissen des
Mikrozensus mitteilt. Der Anteil dieser Altersgruppe lag damit deutlich über dem
bei allen Erwerbstätigen (26 %). Insgesamt ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte
in der Human- und Zahnmedizin binnen zehn Jahren zwar um gut 23 % auf 502 000 im
Jahr 2023 gestiegen. Doch auch der Anteil der Altersgruppe 55plus hat bei den
Ärztinnen und Ärzten zugenommen: Zehn Jahre zuvor hatte er in der Human- und
Zahnmedizin noch bei 26 % gelegen. Dagegen ist der Anteil der Medizinerinnen und
Mediziner im mittleren Alter gesunken: 48 % waren 35 bis 54 Jahre alt, 2013
waren es noch 54 %. Der Anteil junger Berufskolleginnen und -kollegen unter 35
Jahren hat sich kaum verändert und lag zuletzt bei 21 % (2013: 20 %).
Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzten deutlich gestiegen
In der Human- und Zahnmedizin ist der Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzte
deutlich gestiegen. Gut 12 % oder 62 000 Ärztinnen und Ärzte hatten 2023 keine
deutsche Staatsangehörigkeit. Zehn Jahre zuvor waren es noch 7 % oder 29 000.
Zum Vergleich: Bei den Erwerbstätigen insgesamt lag der Anteil jener mit
ausländischer Staatsangehörigkeit 2023 bei knapp 15 %. Von den 62 000
ausländischen Ärztinnen und Ärzten im Jahr 2023 war rund die Hälfte (48 %)
jünger als 35 Jahre.
115 000 Ärztinnen und Ärzte nach Deutschland zugewandert
Dass vor allem in den vergangenen zehn Jahren viele Ärztinnen und Ärzte aus dem
Ausland nach Deutschland gekommen sind, zeigt sich auch mit Blick auf die
Einwanderungsgeschichte der Erwerbstätigen. In der Human- und Zahnmedizin
arbeiteten 2023 insgesamt 115 000 aus dem Ausland zugewanderte Ärztinnen und
Ärzte, das war knapp ein Viertel (23 %) der gesamten Ärzteschaft. Ein Teil der
zugewanderten Ärztinnen und Ärzte besitzt inzwischen die deutsche
Staatsbürgerschaft, wie die oben angeführten Zahlen zur Staatsangehörigkeit
dieser Berufsgruppe zeigen. 46 000 oder 40 % der zugewanderten Ärztinnen und
- Jede achte Ärztin und jeder achte Arzt hatte 2023 keine deutsche
Staatsangehörigkeit
- 40 % aller zugewanderten Ärztinnen und Ärzte sind weniger als zehn Jahre in
Deutschland
- Der Beruf der Ärztin und des Arztes war 2022 der am zweithäufigsten anerkannte
ausländische Berufsabschluss
- Deutsche wählen für ein Auslandsstudium der Human- und der Zahnmedizin häufig
Österreich und Ungarn
Ein großer Teil der Ärztinnen und Ärzte in Deutschland dürfte in den nächsten
Jahren altersbedingt aus dem Berufsleben ausscheiden: Im Jahr 2023 waren gut 31
% der Ärztinnen und Ärzte in der Human- und Zahnmedizin 55 Jahre und älter, wie
das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage von Ergebnissen des
Mikrozensus mitteilt. Der Anteil dieser Altersgruppe lag damit deutlich über dem
bei allen Erwerbstätigen (26 %). Insgesamt ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte
in der Human- und Zahnmedizin binnen zehn Jahren zwar um gut 23 % auf 502 000 im
Jahr 2023 gestiegen. Doch auch der Anteil der Altersgruppe 55plus hat bei den
Ärztinnen und Ärzten zugenommen: Zehn Jahre zuvor hatte er in der Human- und
Zahnmedizin noch bei 26 % gelegen. Dagegen ist der Anteil der Medizinerinnen und
Mediziner im mittleren Alter gesunken: 48 % waren 35 bis 54 Jahre alt, 2013
waren es noch 54 %. Der Anteil junger Berufskolleginnen und -kollegen unter 35
Jahren hat sich kaum verändert und lag zuletzt bei 21 % (2013: 20 %).
Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzten deutlich gestiegen
In der Human- und Zahnmedizin ist der Anteil ausländischer Ärztinnen und Ärzte
deutlich gestiegen. Gut 12 % oder 62 000 Ärztinnen und Ärzte hatten 2023 keine
deutsche Staatsangehörigkeit. Zehn Jahre zuvor waren es noch 7 % oder 29 000.
Zum Vergleich: Bei den Erwerbstätigen insgesamt lag der Anteil jener mit
ausländischer Staatsangehörigkeit 2023 bei knapp 15 %. Von den 62 000
ausländischen Ärztinnen und Ärzten im Jahr 2023 war rund die Hälfte (48 %)
jünger als 35 Jahre.
115 000 Ärztinnen und Ärzte nach Deutschland zugewandert
Dass vor allem in den vergangenen zehn Jahren viele Ärztinnen und Ärzte aus dem
Ausland nach Deutschland gekommen sind, zeigt sich auch mit Blick auf die
Einwanderungsgeschichte der Erwerbstätigen. In der Human- und Zahnmedizin
arbeiteten 2023 insgesamt 115 000 aus dem Ausland zugewanderte Ärztinnen und
Ärzte, das war knapp ein Viertel (23 %) der gesamten Ärzteschaft. Ein Teil der
zugewanderten Ärztinnen und Ärzte besitzt inzwischen die deutsche
Staatsbürgerschaft, wie die oben angeführten Zahlen zur Staatsangehörigkeit
dieser Berufsgruppe zeigen. 46 000 oder 40 % der zugewanderten Ärztinnen und
Aktuelle Themen
Weitere Artikel des Autors
Verfasst von news aktuell