Zukunftsmarkt
1 Megatrend, der bis 2030 um 145 % auf 329.840.000.000 USD zulegen könnte
Dieser Markt wächst in den kommenden Jahren mit zweistelligen Zuwachsraten.
- Batteriemarkt wächst bis 2030 um 145 Prozent.
- Asien dominiert mit 54 Prozent Marktanteil.
- E-Mobilität und Speicherbedarf treiben Wachstum an.
- Report: Goldpreis nicht zu stoppen

Auch wenn die regierenden Parteien und die entsprechende Politik von Zeit zu Zeit wechseln, entscheidet am Ende die Weltgemeinschaft darüber, wie sich einzelne Bereiche weiterentwickeln. So besteht beispielsweise beim Ausbau CO2-armer Technologien eine große Einigkeit. Länder, die hingegen versuchen, das Rad der Zeit zurückzudrehen, werden im Wettbewerb zurückfallen oder ganz ausscheiden.
Der Megatrend Elektrifizierung wird sich in den kommenden Jahren weiter fortsetzen. Die Veränderungen betreffen viele Wirtschaftsbereiche und reichen von der E-Mobilität (Autos, Mopeds, Nutzfahrzeuge) über Energiespeicher zum Ausgleich einer ungleichmäßigen Stromerzeugung bis hin zu kabelloser Unterhaltungselektronik. Aber auch Roboter, Drohnen, Datenzentren, Medizintechnik und E-Werkzeuge kommen heute nicht mehr ohne Batterien aus.
GrandView Research geht deshalb davon aus, dass der weltweite Batteriemarkt bis 2030 um 145 Prozent auf 329,84 Milliarden US-Dollar zulegen wird.
Mit 54 Prozent Umsatzanteil bildet Asien-Pazifik schon heute die einflussreichste Region. Insbesondere chinesische Autohersteller wie BYD produzieren bereits seit März 2022 nur noch E- und Hybridwagen mit den besten Batterien. Sie sind nur noch schwer entflammbar, wetterrobust, kommen ohne teure, schwer verfügbare Metalle wie Nickel oder Kobalt aus und besitzen eine lange Lebensdauer mit geringem Kapazitätsverlust.
China deckt zudem die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieherstellung ab und produziert zu niedrigen Kosten, wodurch die Endprodukte der chinesischen Hersteller den Markt erobern.
Bedeutende Batterie-Unternehmen
Auch die wichtigsten Batterie-Firmen stammen aus Asien.
Hier ist an erster Stelle der weltgrößte chinesische Hersteller von Lithium-Ionen-Batterien, Contemporary Amperex Technology, kurz CATL (nur in China handelbar), zu nennen, der auch Unternehmen wie Tesla, BMW und VW beliefert.
Weitere bedeutende Konzerne sind LG Energy Solutions (Südkorea), Panasonic (Japan), BYD (China), Samsung SDI (Südkorea), Tesla (USA), SK On (Südkorea), AESC (Japan, China), Northvolt (Schweden) und Gotion High-Tech (China).
Batterie-ETFs
Da viele Hersteller in Asien ansässig und ihre Aktien nicht oder nur schwer handelbar sind, stellen Indexfonds eine Alternative dar. Sie können in chinesische und südkoreanische Wertpapiere investieren und beteiligen sich darüber hinaus breit gestreut an der gesamten Batteriewertschöpfungskette.
L&G Battery Value-Chain UCITS ETF
Mit einem Fondsvolumen von 458 Millionen Euro (Stand 21.01.2025) ist der L&G Battery Value-Chain UCITS ETF aktuell der bedeutendste Batterie-Indexfonds. Er hält verschiedene Aktien, die mit maximal 5,2 Prozent gewichtet sind.
Der ETF wurde im Januar 2018 in Irland aufgelegt, kostet jährlich 0,49 Prozent der Investitionssumme und thesauriert seine Erträge.






Global X Lithium & Battery Tech UCITS ETF
Zwar ist der Global X Lithium & Battery Tech UCITS ETF bisher in der Wertentwicklung rückläufig, doch er hält insgesamt 40 Werte, die auch von möglichen Lithium-Preissteigerungen profitieren könnten.
Der ETF wurde im Dezember 2021 in Irland aufgelegt, verwaltet derzeit 34 Millionen Euro, besitzt eine jährliche Gesamtkostenquote von 0,60 Prozent und thesauriert seine Erträge (Stand 21.01.2025).





Fazit
Der Batteriemarkt wächst aller Voraussicht nach auch in den kommenden fünf Jahren überdurchschnittlich stark. Treiber bleiben vor allem die E-Mobilität, der wachsende Speicherbedarf für erneuerbare Energien und Industrieanwendungen.
Autor: Christof Welzel, wallstreetONLINE Redaktion, Ressort Anlageprodukte

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