US-Börsen
Verkaufswelle auf den letzten Drücker
In der letzten Handelsstunde erwischte es US-Aktien doch noch und es setzte massive Kursverluste. Der Dow-Jones schloss deutlich im
Minus. So fiel der Index um 2,5 Prozent auf 8376,24 Zähler, der breiter gefasste S&P-500 ermäßigte sich um 2,9 Prozent auf 845,22 Punkte und der Technologieindex Nasdaq wies mit 1445,56 Zählern
ein Minus von 3,1 Prozent auf.
Die vorgelegten Einzelhandelszahlen wie auch die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe führen bei den Anlegern mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass die Wirtschaft vor einer tiefen und lang anhaltenden Rezession stehen könnte. Besonders beängstigend ist der Aderlass bei den Jobs. Morgen gibt es weitere Daten zur Lage am Arbeitsmarkt – und die dürften nach der heutigen Enttäuschung alles andere als positiv ausfallen. Wenn Konsumenten um ihren Job bangen, sitzt das Geld nicht mehr so locker – selbst bei konsumfreudigen Nationen wie den US-Amerikanern. Was gestern die Verkaufszahlen auf dem US-Automarkt gezeigt haben, wurde heute durch die Einzelhandelszahlen belegt – es geht richtig zügig bergab.
Bei den Aktien aus dem Dow traf es heute General Motors (-16,1 Prozent) und Alcoa (-13,2 Prozent) am stärksten, während sich defensive Titel wie Home Depot (+2,0 Prozent), McDonald`s (+2,2 Prozent) und Wal-Mart (+1,3 Prozent) positiv abheben konnten. Das höchste Tagesplus erzielte allerdings wieder einmal ein Finanzwert. Der Gewinn der Aktie von JPMorgan & Chase fiel aber fast schon lächerlich niedrig aus: plus 2,7 Prozent.
Ölpreis erleidet weiteren Schwächeanfall
Die vorgelegten Einzelhandelszahlen wie auch die Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe führen bei den Anlegern mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass die Wirtschaft vor einer tiefen und lang anhaltenden Rezession stehen könnte. Besonders beängstigend ist der Aderlass bei den Jobs. Morgen gibt es weitere Daten zur Lage am Arbeitsmarkt – und die dürften nach der heutigen Enttäuschung alles andere als positiv ausfallen. Wenn Konsumenten um ihren Job bangen, sitzt das Geld nicht mehr so locker – selbst bei konsumfreudigen Nationen wie den US-Amerikanern. Was gestern die Verkaufszahlen auf dem US-Automarkt gezeigt haben, wurde heute durch die Einzelhandelszahlen belegt – es geht richtig zügig bergab.
Bei den Aktien aus dem Dow traf es heute General Motors (-16,1 Prozent) und Alcoa (-13,2 Prozent) am stärksten, während sich defensive Titel wie Home Depot (+2,0 Prozent), McDonald`s (+2,2 Prozent) und Wal-Mart (+1,3 Prozent) positiv abheben konnten. Das höchste Tagesplus erzielte allerdings wieder einmal ein Finanzwert. Der Gewinn der Aktie von JPMorgan & Chase fiel aber fast schon lächerlich niedrig aus: plus 2,7 Prozent.
Ölpreis erleidet weiteren Schwächeanfall
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Der nächstfällige Future auf WTI markierte heute mit 43,36 Dollar ein neues Mehrjahrestief und wies bis gegen 22.00 Uhr (MEZ) mit 43,73 Dollar ein Minus von 3,06 Dollar auf. Auch Gold
konnte sich dieser Schwäche nicht entziehen, das Ausmaß des Rückgangs fiel jedoch relativ moderat aus. Der am aktivsten gehandelte Februar-Kontrakt fiel um 3,50 auf 767,00 Dollar zurück.
DAX fährt Achterbahn nach historischer Zinssenkung der EZB
Damit haben wohl die wenigsten Börsianer gerechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte den Leitzins um 75 Basispunkte auf 2,00 Prozent und der DAX reagiert darauf mit einer Abgabe sämtlicher zuvor angesammelter Kursgewinne, die sich in der Spitze auf 3,6 Prozent belaufen hatten. Bei Handelsschluss wies der DAX bei 4564,23 Punkten ein Mini-Minus von 0,1 Prozent auf.
Noch niemals zuvor hatte die EZB einen solch großen Schritt vollzogen, um der Wirtschaft durch eine Verbilligung der Kredite beiseite zu springen. Vielleicht waren die Anleger darüber enttäuscht, dass die Zinssenkungen anderenorts noch großzügiger ausfielen. So reduzierte zum Beispiel die Bank of England den Leitzins um 100 und die schwedische Notenbank sogar um 175 Basispunkte. Dies alles zeigt, wie brisant die Lage aktuell ist, und wie schlecht es um die wirtschaftlichen Perspektiven in Europa bestellt ist. Die EZB rechnet im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Bruttosozialprodukts um 0,5 Prozent, nachdem zuvor noch ein Plus von 1,2 Prozent erwartet worden war. Nun stellt sich vor allem eine Frage: Haben die Investoren einen noch höheren Zinsschritt der EZB erwartet oder haben sie mittlerweile Angst bekommen, dass die Rezession noch schlimmer kommen könnte als erwartet. Letzteres würde die Erholungsperspektiven um einiges stärker in Frage stellen.
DAX fährt Achterbahn nach historischer Zinssenkung der EZB
Damit haben wohl die wenigsten Börsianer gerechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) senkte den Leitzins um 75 Basispunkte auf 2,00 Prozent und der DAX reagiert darauf mit einer Abgabe sämtlicher zuvor angesammelter Kursgewinne, die sich in der Spitze auf 3,6 Prozent belaufen hatten. Bei Handelsschluss wies der DAX bei 4564,23 Punkten ein Mini-Minus von 0,1 Prozent auf.
Noch niemals zuvor hatte die EZB einen solch großen Schritt vollzogen, um der Wirtschaft durch eine Verbilligung der Kredite beiseite zu springen. Vielleicht waren die Anleger darüber enttäuscht, dass die Zinssenkungen anderenorts noch großzügiger ausfielen. So reduzierte zum Beispiel die Bank of England den Leitzins um 100 und die schwedische Notenbank sogar um 175 Basispunkte. Dies alles zeigt, wie brisant die Lage aktuell ist, und wie schlecht es um die wirtschaftlichen Perspektiven in Europa bestellt ist. Die EZB rechnet im kommenden Jahr mit einem Rückgang des Bruttosozialprodukts um 0,5 Prozent, nachdem zuvor noch ein Plus von 1,2 Prozent erwartet worden war. Nun stellt sich vor allem eine Frage: Haben die Investoren einen noch höheren Zinsschritt der EZB erwartet oder haben sie mittlerweile Angst bekommen, dass die Rezession noch schlimmer kommen könnte als erwartet. Letzteres würde die Erholungsperspektiven um einiges stärker in Frage stellen.
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