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    Euro-Rettung mit Schikanen  3190  0 Kommentare Vorprogrammiertes Sommertheater (nicht nur) wegen der „PIGSIF-Risiken“ - Seite 3

    Da mögen die mahnenden Worte von Angela Merkel, dass Griechenland das Rentenalter nicht verkürzen, sondern verlängern sollte und Griechenland auch einige Urlaubstage streichen sollte, zwar in gewisser Weise im Grundsatz berechtigt sein; sie gießen aber jetzt eher Öl ins Feuer und es ist auch nicht sinnvoll, gerade jetzt als Schullehrer in der Eurozone aufzutreten, wo alle die gleichen Sorgen plagen. Schließlich war das Defizit ab dem Jahr 2008 auch eine Folge der globalen  bzw. im Ursprung amerikanischen Bankenkrise, worunter nicht nur Griechenland, sondern alle „PIGS“-Länder  nun besonders leiden. In diesen „PIGS“-Ländern kann es jederzeit auch zu gewaltsamen Demonstrationen und damit zu einer Destabilisierung kommen, die alle Sparpläne zunichtemacht. Auch in Spanien wird kräftig – auch verboten – gegen das Sparprogramm der Regierungen demonstriert. Dort beträgt die Jugendarbeitslosigkeit über 40% und dies ist für die Zukunft sehr gefährlich.

    Aber auch die USA werden Schwierigkeiten haben, den Haushalt zu konsolidieren und das Wachstum beizubehalten. Texas und Kalifornien sind faktisch pleite und die sind  vom BSP her wesentlich größer als Griechenland. Es wird Obama schwer fallen, das angekündete Sparprogramm im Volumen von 4 Billionen USD in den nächsten Jahren umzusetzen. Zunächst haben die USA jetzt erst einmal die 14,3 Billionen USD-Schuldengrenze überschritten. Am 30. Juni läuft das QE2 aus. Wer wird dann amerikanischen Anleihen kaufen und wer wird auch amerikanisch Kommunalanleihen kaufen, die auch Default gehen könnten? PIMCO hat sich jedenfalls schon von amerikanischen Anleihen verabschiedet und ist dort sogar short gegangen. Wenn es hier einmal einen Käuferstreik gibt, dann werden die Folgewirkungen wesentlich schlimmer sein als nach dem Lehmann-Crash. Dies ist sich bisher den wenigsten bewusst. Auch deswegen war Gold und Silber zuvor bis zum Silber-Crash am 5. Mai so stark gestiegen. Daher sind schon einige  Gewitter oder auch Tornados im Sommer erkennbar. Ein bereinigendes Gewitter wird es im Sommer aber wohl noch nicht geben, denn das würde einen Aktien-Crash bedeuten. Es wird zunächst weiter auf Zeit gespielt – überall.

    Eine wesentlich ausführlichere   Analyse der Auswirkungen der „PIGS“-Krise auf die Welt- und Ostbörsen können  Sie  sich runterladen, wenn Sie jetzt  den kostenlosen Newsletter von Andreas Männicke unter www.andreas-maennicke.de bestellen.

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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