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    Börsen in Panik-Modus  4241  1 Kommentar Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende? - Seite 3

     

    Die Reden von Obama und Merkel haben an den Börsen auch nichts bewirkt. Mehr Gehör fanden schon die warnenden Worte von Josef Ackermann, der vor weiteren Systemrisiken warnt, und von EZB-Chef Trichet, der für den Euroraum eine deutliche Wachstumsabschwächung erwarte. Auch dass der EZB-Chefvolkswirt zurücktrat, hatte Wirkung gehabt. Das kam nicht gut an Die Analysten befinden sich jetzt alle in einer black box, wo alle Prognosen schon durch die nächste bad news über den Haufen geworfen werden kann. Die Anleger reagieren jetzt sehr nervös. Viele haben Angst um ihr Geld und flüchten sich weiter in Gold/Silber, Barliquidität oder Bundesanleihen, nachdem der Schweizer Franken aufgehört hat, der „sicherer Hafen zu sein.  Der Dax brach am Freitag auf ein neues Tief von 5189 um 4% und der Dow Jonas  um 2,69% auf 10.992 Indexunkte ein. Auch der RTS- gab um 2,69% auf 1625 Indexpunkte nach. Die Anleger bleiben also vorerst nervös und der Salami-Crash setzt sich wie von mir erwartet und angekündigt zunächst fort. Der Euro brach auf unter 1,37 EUR/USD ein und befindet sich jetzt in einer charttechnischen brisanten Situation (mehr dazu im aktuellen EAST STOCK TRENDS, der gerade erscheinen ist, jetzt bei www.eaststock.de bestellen).

     

    Die Börsen schauen in die Zukunft und sie sprechen im Moment eine sehr deutliche Sprache. Die Politiker sollten endlich  aufwachen und die Warnsignale richtig deuten. Die Börsen und Devisenmärkte bleiben damit im Panik-Modus. Nicht nur Josef Ackermann fühlt sich an die Lehman-Krise zurückerinnert, nur dass die jetzt zu bewältigenden  Probleme (Staatsschuldenkrise, Bankenkrise, Euro-Krise, Ohnmacht der Politiker, Demokratieschwund, Systemrisiken, Generationsprobleme. Inflationsgefahren der Zukunft) noch großer sind als nach dem Lehman-Crash. Es kann also ein Lehman-Crash im Quadrat werden. Alles dies sind deutliche Warnsignale für das Finanz-Chaos in dem wir uns im Moment befinden.

     

    Die Folgen werden notwendige Steuererhöhungen,  höhere Sozialabgaben, schleichende Enteignungen (auch über höhere Sozialbeiträge und höher Inflation), und Machtwechsel in der Politik sein. Was wir aber vermeiden müssen ist ein 1929, also eine Konzeptlosigkeit, die zum Bankensterben und zur Massenarbeitslosigkeit und zur großen Depression oder zu Kriegen führt. Aber wie?

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    Andreas Männicke
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    Andreas Männicke ist Geschäftsführer der ESI East Stock Informationsdienste GmbH (www.eaststock.de), Herausgeber und Chefredakteur des EAST STOCK TRENDS, freier Mitarbeiter vom Emerging Markets Portal und Berater für Vermögensverwalter im Bereich Osteuropa. Er hat eine über 15 jährige Erfahrung mit den aufstrebenden Kapitalmärkten in Osteuropa und ist ein gefragter Interviewpartner in den Medien (u.a. bekannt aus NTV/Telebörse, N24, 3 SAT Börse, Bloomberg TV).
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    Verfasst von Andreas Männicke
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