Die letzte Chance oder droht ein dritter Weltkrieg?
Ukraine-Konflikt wird zur Nagelprobe für Europa - Seite 2
NATO sieht einseitig Russland als den Schuldigen
Die NATO sieht ebenso wie die USA Russland als Hauptschuldigen im Ukraine-Konflikt und beanstandet die aggressive Haltung von Putin in der Krim, also die völkerrechtswidrige Annexion der Krim. Die NATO glaubt auch daran, dass Russland Waffen in die Ukraine liefert und Soldaten dort hinschickt. Es fehlen aber eindeutige Beweise und auch Informationen, wer für was verantwortlich war und ist. Hier könnten die Medien auf beiden Seiten eine objektivere und damit auch bedeutendere Rolle auch bei der Kriegsberichterstattung spielen. Die OSZE schient nicht überall genau durchblicken zu könne, da es wohl auch viele Geheimdienstaktionen gibt.
Es geht bei beiden Seiten oft immer nur um Behauptungen, Vorverurteilungen und einen Propaganda-Krieg, vor allem bei den Sanktionen, die ich für falsch halte. Der NATO-Chef Stoltenberg macht auch Russland für die De-Stabilisierung in der Ost-Ukraine allein verantwortlich. Putin sieht das aber anders und macht vor allem die USA für die Geschehnisse in der Ukraine verantwortlich. Auch hier geht es zumindest schon verbal um einen Stellvertreterkrieg USA gegen Russland in der Ukraine.
NATO bereitet sich auf einen „Verteidigungskrieg“ gegen Russland vor
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Die NATO will nun die schnelle Eingreifgruppe auf 30.000 Soldaten erhöhen, wobei 5.000 innerhalb von 2 Tagen einsatzbereit sein sollen. Die militärische Führerschaft - und das finde ich auch, ist schon einen Skandal – soll Deutschland übernehmen. Die NATO versteht sich zwar als Verteidigungs-Bündnis, aber es gab noch nie offiziell „Angriffskriege“. Immer musste sich eine Nation „verteidigen“ und seien es nur vordergründig westliche Werte, die verteidigt werden müssen. Man sollte sich aber jetzt ernsthaft fragen, welche Werte Europa mit Amerika verbindet und welche nicht und dies auch klar aussprechen. Die NATO als Hauptverbündeter der USA will damit eine defensive Strategie der militärischen Abschreckung, was aber auch an die düsteren Sowjet-Zeiten des Eisernen Vorhangs erinnert. Auch die NATO könnte zu einer De-Eskalation beitragen, indem zum Beispiel nicht Manöver mit deutschen Soldaten in der West-Ukraine veranstaltet oder neu plant.