Trump bringt die Märkte in Schwung und provoziert die Presse
Die besten Geldanlagen in 2016 und 2017
Auf dem sehr gut besuchten Fondskongress in Mannheim am 25./26. Januar, wo ich persönlich anwesend war, gibt es jedes Jahr ein Stelldichein der Fondsmanager, die ihre Meinungen über die Märkte und ihren Anlagestil kundtun. Wenn man diesmal abseits der 220 Vorträge durch die Reihen der Aussteller ging, schien es nur ein Gesprächsthema zu geben und das war der neue US-Präsident Donald Trump, der sprichwörtlich in aller Munde war. In der Tat wird Trump in diesem Jahr die Märkte nachhaltig in die eine oder auch andere Richtung beeinflussen, aber es gibt noch wesentlich mehr Faktoren, die zu beachten sind. Diskutiert wurde fachmännisch, was wohl die besten Geldanlagen in diesem Jahr sein werden. Einige Trends sind dabei jetzt schon erkennbar.
Politik als brisantes Börsenthema
Es fiel auf dem Fondskongress in Mannheim zunächst auf, dass mit dem Ex-Wirtschaftsminister und Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg und dem CDU-Politiker Friedrich Merz als Star-Referenten zwei ehemalige Hoffnungsträger der CDU auf die Seiten der Berater und Investoren in der Wirtschaft gewechselt sind nach dem Motto: „die guten und kompetenten Politiker wechseln in die Wirtschaft, der Rest bleibt in der Politik“. Während Guttenberg Start ups in den USA mitfinanziert, wechselte Merz in den Aufsichtsrat des größten Vermögensverwalters der Welt Blackrock. In den USA ist es nun genau umgekehrt, denn dort werden gerade die Wirtschaftskapitäne und Milliardäre zu Politkern gemacht und so mancher fragt sich auch das, ob das auf die Dauer gut gehen kann.
Trump setzt sein Wahlprogramm um und erntet Kritik bei Massenprotesten
Zudem fiel auf, dass die Vortragsäle bei den Reden von Guttenberg und Merz überfüllt waren. Dies verwundert nicht, weil die Themen, wie es jetzt weitergeht mit Trump und Europa, auch maßgeblich in diesem Jahr die Börsen beeinflussen werden. Trump schien tatsächlich das durchsetzen zu wollen, was er im seinem Wahlprogramm androhte, was sehr protektionistische Maßnahmen sind. Es ist aber fraglich, ob er dadurch die USA wirklich wieder zur alten Stärke und Größe führen kann oder ob er sich damit wohlmöglich selbst ins eigene Fleisch schneidet.
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Schon jetzt beschloss Trump durch Erlass den Bau einer Mauer vor Mexikos Grenze, der durch eine 20 prozentige Importsteuer auf Mexikos Waren finanziert werden soll und er beschloss das Einreiseverbot für Moslems, die aus dem Ausland kommen. Alleine diese beiden Maßnahmen führten zu Proteststürmen. In New York kam es schon zuvor zu Massenprotesten von Frauen wegen seiner sexistischen Bemerkungen im Wahlkampf. Nun gibt es neue Massenproteste wegen des Einreiseverbots für Moslems angeblich aus Sicherheitsgründen, wogegen auch Angela Merkel bei dem ersten Telefongespräch mit Trump protestierte. Aber auch im eigenen Lager bekommt Trump zunehmend Widerstand zu spüren wie von dem Ex-Präsidentschaftskandidat McCain.
Putin auf Augenhöhe mit Merkel und Abe beim ersten Gespräch mit Trump
Als ersten Staatsgast empfing Trump den pritsche Primier May aus Großbritannien im Weißen Haus und lobte May für den Schritt zum Brexit. Beide Länder wollen nun bilaterale Handelsbeziehungen aufbauen, die beiden Ländern dienen. Trump führte am Wochenende erste Telefongespräche mit der Bundeskanzlerin Merkel mit dem japanischen Primier Abe und auch mi dem russischen Präsidenten Putin, die ihm wohl alle gleich wichtig erschienen.