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    Alle Macht geht von der Industrie aus - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.08.05 22:57:59 von
    neuester Beitrag 27.09.05 18:08:05 von
    Beiträge: 33
    ID: 1.003.636
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      schrieb am 30.08.05 22:57:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Alle Macht geht vom Volke aus. So sollte es eigentlich sein. Allerdings beweist der aktuelle Wahlkampf - und auch die derzeitige Gesetzgeber - dass sich die Dinge immer mehr verkehren. Alle Macht geht von der Industrie aus. Flankiert wird das Ganze von den Medienmogulen, Marketing-Agenturen, Staatsfernsehen, Lobby-Gruppen, Stiftungen usw. die Hand ind Hand mit den sog. Politikern arbeiten, teilweise sogar die Programme diktieren. Wie z.B. Peter Harz, der geholfen hat, ein Heer von 1-Euro-Jobbern zu rekrutieren, welches den finanziell kaputten Kommunen ihre Parks reinigt und ihre Straßen kehrt. Zusammen mit den 400-Euro-Jobs hat man soein Heer von Billig-Arbeitskräften bereitstehen, die selbst mit indischen Verhältnissen konkurrieren können. Währenddessen explodieren auf der anderen Seite die Managergehälter, werden Abfindungen in 2stelliger Millionenhöhe gezahlt. Und unsere Politiker, die hatten schon immer rechtssichere Verträge mit großzügiger Abfindung. Es steht zu befürchten, nein, es ist sicher, unter einer CDU-Regierung wird das noch viel schlimmer.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:02:02
      Beitrag Nr. 2 ()
      endlich mal ein vernünftiges Thema!

      Und die Berufung Pierers in Merkels Beraterteam bestätigt die Aussage "Alle Macht geht von der Industrie aus".
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:07:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Alle Macht geht von der Industrie aus

      Wenn es so wäre, hätten wir keine Probleme. Die ist nämlich an einem florierenden Markt und solventen Kunden interessiert .
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:09:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Alle Macht geht von der Industrie aus; sowie von den Banken.

      Und den Beamten.

      3 streiten sich um die Pötte, die andere bezahlen sollen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:12:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      wenn rot-grün so weitermacht werden wir bald ausschliesslich aus dem Ausland regiert.

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      schrieb am 30.08.05 23:12:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      [posting]17.734.090 von Kaperfahrer am 30.08.05 23:07:46[/posting]sehr flaches Gewässer, Kaperfahrer - seicht formuliert.


      Das Hauptinteresse der Industrie ist Gewinnmaximierung

      Und da sind Frühverrentung zu Lasten der Sozialsysteme und
      Niedriglohnland-Produktion gängig und Arbeitslosen-Reservoire
      schöne und gern genommene Instrumente
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:15:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.734.134 von webmaxx am 30.08.05 23:12:45[/posting]Nicht seichter als die Plattitüde "alle Macht geht von der Industrie aus" was immer auch damit gemeint ist.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:16:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      Den Rap aus #1 kennen wir doch schon......Das aktuelle Remake wird gerade von Oskar&Co präsentiert. :cool:

      Wenn man dem Deutschen Michel seinen Schnulli aus dem Mund zieht und ihn daran erinnert, daß der Rundumglücklich-Sozialstaat alter Ordnung nicht mehr finanzierbar ist, dann geht das große Geplärre los....

      NeuSte
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:18:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]17.734.155 von NeuSte am 30.08.05 23:16:12[/posting]Exakt!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:25:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der deutsche Michel braucht die staatliche Rundumversorgung , besonders unsere lieben Brüder aus dem Osten ( die sind das seit jeher so gewohnt)

      Aber das diese Versorgung irgendwelche Leute erst erwirtschaften müssen , darüber machen sich diese Leute keine Gedanken !
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:27:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      #3

      Bei dem humanistischen Menschenbild unserer Industriellen (und Banker) hätten wir heute noch Verhältnisse wie im 18. Jahrhundert. Leider hat es den Anschein, dass wieder auf dieses Niveau zurückgerudert werden soll. Wir haben uns eine Generation von Berufspolitikern herangezüchtet, die nur noch um die Futtertröge der Industrie herumschwänzelt um dort ihren Schnabel einzutauchen. Eine kritische Berichterstattung durch die Medien findet praktisch nicht mehr statt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:31:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Macht geht hauptsächlöich von den Banken (und daraus resultierend aus der Wirtschaft) aus oder was meint denn Ihr, wem der Bund, die Länder und die Kommunen die vielen Milliarden schulden? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:41:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      #8

      Als durchaus angenehm empfinde ich die Angleichung der Westlöhne an das "Ostniveau".

      Die Schwestern und Brüder in Brandenburg und Sachsen sind quasi der Vorreiter für den " baldigen " Wirtschaftsaufschwung ! Ich bin fest davon überzeugt , dass alle CDU - Wähler westlich der Elbe diese These ihrer Lobbyvertretung mittragen.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:47:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      @atti
      Ist es dir irgendwann nicht zu peinlich deine Ahnungslosigkeit zu Wirtschaftsthemen immer öffentlich kund tun zu müssen? :laugh:

      Was ist denn mit der Oma mit dem Bundesschatzbrief? Dem Arbeiter der sein Erspartes bei der Sparkasse angegelegt hat? Dem Kind ,daß fleissig einen Teil seines Taschengelds spart?

      Oder was meinst du, wer dem Staat Geld leiht?
      Hat die Deutsche Bank ein Vermögen von 100 Mrd EUR?

      Denk mal nach Junge..... falls du das überhaupt noch kannst :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:48:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wir leben in einer verlogenen Gesellschaft, bei der es mehr auf den Schein als auf das Sein ankommt. Vgl. z.B. die Photoshop bearbeitete Angela Merkel.

      Folglich sitzen im Parlament bevorzugt diejenigen, welche das Maul am größten aufreißen oder die meiste Zeit haben (z.B. Lehrer und Beamte). Und weil das so ist, bedienen sich diese Inkompetenten Projektgruppen, Ausschüssen usw., die wiederum von "Experten" kraft Amt, also Vertretern der Wirtschaft, dominiert werden.

      Was die Macht der Banken angeht, konnte diese trotz viel Schaumschlägerei durch "Bankenstrukturkommissionen" und andere immer noch nicht zurückgedrängt werden. Bspw. gibt es noch immer das Depotstimmrecht, bei dem die Banken die Kunden angeblich interessewahrend vertreten. In Wirklichkeit bauen sie aber nur ihre Machtposition (zum Beteiligungsbesitz, zum Aufsichtsratsmandat, zur Hausbankfunktion) weiter aus.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:53:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      Huhu zusammen,

      erstmals vielen Dank für den wirklich treffenden Beitrag von Atschi!

      @Kaperfahrer:
      1) Wie kommst Du auf den Gedanken, dass es dem deutschen Großkapital schlecht ginge??? Ich spreche nicht vom mittelständischen Handwerksbetrieb mit 4 Angestellten, sondern von den Flicks, Quandts, Albrechts und wie sie alle heißen. Fällst Du wirklich auf das Märchen von der darbenden deutschen Wirtschaft / Industrie herein?

      2) Solvente Kunden sind dann völlig überflüssig, wenn ich diesen deren Vermögen auch stehlen kann, ohne dass ich dafür selbst eine nennenswerte Gegenleistung erbringen muß. Wenn ich die Kunden dazu zwingen kann, völlig überhöhte Preise zu zahlen, oder der Staat mir das mittels Steuern und Abgaben bis zum letzten Cent abgepreßte Arbeitnehmer-Vermögen wieder in Gestalt von Subventionen zurückschustert - wozu brauche ich dann "solvente Kunden"?

      Gruß

      Pyramus
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:58:55
      Beitrag Nr. 17 ()
      [posting]17.734.397 von Abfahrer am 30.08.05 23:47:26[/posting]@Abfahrer: Viel habe ich von Dir auch noch nicht gelesen, also kläre uns doch mal auf mit Deiner Weisheit!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 23:59:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      Das deutsche Problem ist weitgehend hausgemacht. Wenn ich mit die höchsten Lohnkosten habe und dann die Energie noch so drastisch verteuere, dann muss ich micht nicht wundern wenn ich nicht mehr wettbewerbsfähig bin.

      Und wenn die Energiekonzerne dann noch so unersättlich sind wie in Deutschland und dann noch - steuerbegünstigt alle möglichen Rücklagen bilden können - die natürlich auf die Preise draufgeschlagen werden, dann läuft die Sache vollkommen aus dem Ruder.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:09:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Man hätte die DDR nicht der BRD einverleiben dürfen, sondern als unabhängigen Staat in die EU aufnehmen müssen. Dann hätte Deutschland wengistens etwas davon als höchster Netto Zahler der EU gehabt und die Kosten wären auf diejenigen abgewälzt die in den 80 er und 90 er am meisten profitiert von der EU haben.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:09:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      Rein geschichtlich , gern auch zyklisch betrachtet , befindet sich unsere Gesellschaftsform gerade erst in der Phase der Bildung des reinen Monopolkapitalismus.
      Der Pike dieser Entwicklung ist derzeit nicht absehbar.
      Hierfür dürfte erst ein Börsencrash als 1929 notwendig sein. Die Logik - Boom - Inflation - Deflation - Crash - Krieg , ist langfristig betrachtet eine logische , systembedingte Abfolge.

      Solange hier aber Wessis gegen Ossis , Arme gegen Reiche , Katholiken gegen Protestanten hetzen , ist das System in Ordnung,;) und verschiedene Leute können ihren Bauch vor lachen kaum halten...:D
      Schließlich ist eine gespaltene Arbeitnehmerschaft recht leicht zu händeln, sie SPD / USPD in Zeiten der Weimarer Republik.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:18:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19
      Du spiegelst geradezu das Abbild des dt. Wählers , mit all seinen naiven Facetten.
      Glückwunsch allen Meinungsmachern !;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:19:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19 Das hat man aber leider nicht so gemacht und die DDR steht von allen ehem. kommunistischen EU Ländern Writschaftswachtumsmäßig an letzter Stelle.So ein Blödsinn. Deshalb muss man jetzt aus der DDR eine Sonderwirtschaftzone mit Falteinkommenstaxrate von 15 % und 5 % Mehrwertsteuer machen, bei der gleichenzeitigen Streichung von allen Subventionen für den Osten.Dann würde der Osten abgehen wie Schmitz Katze, warum nicht? Die Chinesen haben doch auch lauter Sonderwirtschaftzonen...Shen-Zen, Ning- Bo u.s.w....aber es wird nichts gemacht weil die Westdeutschen die innere Konkurenz fürchten, deshalb wurde auch nach der Wende die Ostdeutsche Wirtschaft planiert.Anstelle von riesigen tiefgreifenden Veränderungen, die nach der Wende durch die neue Situation notwendig geworden sind, bäckt man noch 15 Jahre danach an Minireförmchen um den Besitzstand der Westdeutschen Lobbys zu schützen.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:20:08
      Beitrag Nr. 23 ()
      (ich war noch nicht fertig, kann nicht so schnell schreiben wie ärgern...)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:22:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:49:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mir sind schon die Zukunftsprobleme unserer Gesellschaft bekannt. Oberflächlich betrachtet, wären hier demoskopische und sozialstaatserhaltende " Reformen " von Relevanz.
      Gerade in Anbetracht dieser fatalen Zukunftsaussichten , ist eine gesamtgesellschaftliche Kraftanstrengung notwendig. Leider vermisse ich dabei das Engagement der Konzerne.
      Steuerentlastung wurden ja wohlwollend kassiert, leider ohne gesellschaftsorientierte Gegenleistung.
      Profitmaximierung JA - soziale Moral.....:confused:

      Nuja , schließlich sollen ja nur die "Zuarbeiten" in Polen und China gefertigt werden , um Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.

      Als " Minikapitalist " kenne ich die Reize dieser Ideologie , verachte sie aber zutiefst.

      Merkels These " Vorfahrt für Arbeit " ist fast so menschenverachtend wie " Arbeit macht frei " !

      Profitmaximierung unter der Rubrik " soziale Kontakte im 1€ Job " ist äußerst lukrativ. Die Verwässerung dieser Grundidee war im Vorfeld klar und wird überall gelebt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 00:50:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Quelle: Weltexpress, Berlin: Als die DDR-Führung Wolf Biermann ausbürgerte, war die Mehrheit der DDR-Bürger empört. Die anschliessende Protestwelle von Künstlern zeigte dies überdeutlich. Das dann auch von denen viele gingen oder gehen mussten, machte auch niemanden froh.

      Anders mit Angela Merkel. Die solle lieber da bleiben, wo irgendwelche Gewürze gedeihen, oder wo die Geldgeber sitzen für ihre sozialen Hass-Prdigten. Der Spiegel-Artikel "Aufschrei Ost" beschreibt es so herrlich, dass ich hier zitiere: "Es ist ein warmer, sonniger Sommertag in Cottbus, am blauen Augusthimmelziehen Schäfchenwolken über die Lausitz. Vor der Wahlkampfbühne halten drei kräftige junge Männer und eine Frau diskret ihre Regenschirme bereit. Sie rechnen mit dem Schlimmsten, jederzeit könnte es regnen: Eier und Tomaten. Die Kandidatin ist in der Stadt. Sie wird von vier Leibwächtern geschützt, zwei Ringe aus massiven Eisengittern trennen Angela Merkel vom Volk, auf den Dächern richten Polizisten in grünen Kampfanzügen die Videokameras aus...sie weiß, dass auch sie in Ostdeutschland beides betritt - Heimat und Feindesland."

      Dann macht der Spiegel aber eine etwas eigenartige Rechnung auf: Die Ostdeutschen werden in zwei Klassen unterteilt. Da sind einmal die fleissigen und flexibelen, die da besser und moderner sind als viele Westdeutsche, weil sie noch mehr Überstunden machen und weitere Arbeitswege in Kauf nehmen, und deshalb eben Arbeit haben. Zum anderen sind da die noch immer unangepassten, die nostalgischen, die frustrierten, die natürlich keine Arbeit haben.

      Nur wer Überstunden in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit und überlange Arbeitswege für besonders fortschrittlich hält, hann Menschen, die dies hinnehmen, als besonders modern empfinden. Gern tun sie es sicherlich auch nicht. Sie wissen nur, dass es ganz schnell gehen kann, in die andere Klasse gestossen zu werden, weil irgendeiner mal wieder Personal einsparen will oder muss. Unter denen ohne Arbeit sind auch viele, die leistungsfähig und leistungswillig sind. Sie sind auch nicht alle gestrig oder rückwärtsgewandt. Dass sie von den heutigen Verhältnissen begeistert sind, wird wohl niemand erwarten.

      Im Grunde bilden sie alle die gleiche Klasse der lästigen Kostenfaktoren: Hast Du eine Arbeitsstelle, bist Du für den Boss ein lästiger Kostenfaktor, der so schnell wie möglich wegrationalisiert werden muss. Bist Du dann ohne Arbeit, bist Du ein lästiger Kostenfaktor für die einschlägigen Ämter, und musst so schnell wie möglich wieder in Arbeit getrieben werden. Alles ist zumutbar. Aber dort bist Du dann wieder ein lästiger Kostenfaktor...

      So treibt man die Menschen in den Wahnsinn. Wann wird Amoklauf olympische Disziplin? Lästige Kostenfaktoren aller Bundesländer vereinigt Euch, erkämpft das Menschenrecht.

      Dann entdecken die Spiegelautoren, dass in Ostdeutschland eine soziale und ökonomische Zeitbombe tickt. Ok, ich höre es auch ticken. Wenn ich mich per Fernseher oder Internet in der Welt umsehe: Es tickt überall. Die eigentliche Zeitbombe dürfte wohl der neoliberal enthemmte globalisierte Kapitalismus sein, der einmal schrecklich explodieren könnte, oder richtiger, implodieren, als gigantische Spekulationsblase.

      Dann folgt die gewohnte Ossi-Schelte. Die bieten einfach keine Garantie dafür, in hinreichender Menge die etablierten Westparteien zu wählen. Wenn sie rechts wählen, ist diese Schelte natürlich berechtigt. Revolutionäre vom Herbst 89, die ihre politischen Rechte gegen den repressiven Mielke-Apparat durchsetzten, egal ob Christen, Bürgerrechtler oder demokratische Sozialisten, haben für Westpolitiker, welche demokratische Rechtgläubigkeit anmahnen, nur ein müdes Lächeln übrig, mit leichter Verachtung versteht sich.

      Dann kommt natürlich der McCarthy-Hammer: Die Linkspartei-Wähler riskieren Gefahren für Freiheit und Demokratie! Wer aber verteidigt die Arbeitssuchenden vor Hartz-Bevormundung? Die etablierten "freiheitlichen Parteien etwa? Die Wahrheit ist: Wer CSU, CDU, FDP oder SPD wählt unterstützt den schleichenden Demokratie-Abbau, und das Absinken in eine Diktatur des Kapitals. Sie haben in der Vergangenheit die Spielräume des Staates, welcher von demokratischen Wahlen abhängt, immer weiter eingeengt zugunsten der nicht demokratischen Wirtschaft, und haben auch nicht erkennen lassen, dass sie diesen Kurs korrigieren wollen.

      Mehr noch: Wer CSU, CDU, FDP oder SPD wählt, unterstützt damit auch jenen ökonomischen und psyschichen Terror, mit dem das Kapital und die ihm hörigen Medien, die Mehrheit der Deutschen in die Verzweiflung treibt.

      Hat die Bildung der Linkspartei mit all den Diskussionen etwa nicht in aller Öffentlichkeit stattgefunden? Gibt es dort etwa nicht in allen wichtigen Fragen Urabstimmungen? Könnte die vom Basta der Bosse gegen ihr eigenes Parteiprogramm dressierte SPD nicht froh sein, so viel innerparteiliche Demokratie wiederzugewinnen, wie sie die Linkspartei heute hat?

      Dann mischen da doch aber auch noch solche Marxisten und Kommunisten mit? Die geben doch ihr Endziel nie auf. Sagen sie ja selber. Richtig! Aber dieses sozialistische Endziel ist nicht die Abschaffung der Demokratie, sondern ihre Ausdehnung auf die Wirtschaft, die für die Menschen da zu sein hat, und nicht umgekehrt.

      Mögen die neoliberalen, asozialen Parasiten vor Linkspartei und demokratischem Sozialismus zittern, die Mehrheit, die lästgen Kostenfaktoren, haben nur Hartz-Bevormundung und Psyscho-Terror zu verlieren, sie haben ihr Menschsein wiederzugewinnen.

      Wir sind das Volk!
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 01:30:30
      Beitrag Nr. 27 ()
      Von den " Einfältigen " dieser Nation , wird schon über Jahre ein angeblicher Ossi - Wessi Zwist lanciert.
      Clever inziniert ! Ein künstlich geschaffenes Feindbild hält den Pöbel wenigstens davor ab , unser Gesellschaftssystem mal etwas tiefgreifender zu hinterfragen. Soziale Marktwirtschaft ist eine durchaus respektable Grundordnung , welche zu bewahren ist.

      Ich hoffe nicht , dass Machtgier und blinder Profitwahn der Großindustrie, unser gesellschaftliches Gefüge zerstört.

      Dafür muß aber gerade die " Linke " herhalten.
      Das linke Pack aus DKP und PDS will ein System von Hammer und Sichel in Deutschland installieren.:laugh:

      Bin zwar kein PDS - Wähler , aber dieses Niveau traue ich bestenfalls der Lederhosenfraktion in Süddeutschland zu.:laugh:
      Aber keine Angst, die Nähe zu Tschechen wird auch dort das Kapital zunehmend mobilisieren !;)

      Stoibers CSU wird wohl in 5 Jahren nur noch 25% der Stimmen holen ! Schuld wird der Osten sein , wetten !:D
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 01:47:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ihr seid doch alle verbohrt. Alle Macht geht von Heidi Klum aus! :D
      Sex sells, ganz einfach! EOM :D
      Weiber wollen versorgt sein, egal um welchen Preis! :D
      Nur, was will die kinderlose Angie, oh Angie, die den Song der Rolling Stones auf ihren Parteitagen spielen lässt, was die Rolling Stones aber nicht wollen, was will die eigentlich? Hat die überhaupt einen eigenen Willen oder ist die nur Kohl`s Mädchen? :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 02:01:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28
      ein katholischer , dem Bierzeltklientail zugewandter Heuchler wie Stoiber , wäre mir als Kanzlerkandidat auch lieber als Merkel, schon wegen der Transparenz bzgl. der Polarisierung des IQ der CDU / CSU Wählerschaft hier im Bord.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 04:17:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.734.598 von robby13 am 31.08.05 00:09:50[/posting]Ich fürchte du wirst mit deiner These recht behalten. ;)

      2001 hat die Rezession in der BRD faktisch begonnen. Ab dort fingen die Firmen an massiv Arbeitsstellen abzubauen.

      Helmut Kohl hat die Folgen einer drohenden Globalsierung verschlafen oder gewissentlich ignoriert, mit der Folge, dass der Politk immer mehr die Zügel aus der Hand glitten.

      Faktisch bestimmt das Kapital die Politk und die Politker werden de facto zu Erfüllungsgehilfen des Grosskapitals degradiert !

      Ich wundere mich nicht, dass Helmut Kohl seinerzeit die Bennennung der Spender im Spendenprozess verweigert hat.

      Da mit der Einführung der EU und des Euros ein Kaufkraftschwund vollzogen wurde, und durch die Osterweiterung Druck auf die Arbeitsmärkte in den westeuropäichen Staaten ausgeübt wurde, haben wir den Salat.

      Firmen können ungehemmt, die Produktionsstätten verlagern (z. B. nach China oder in die osteurop. Länder) und damit Arbeitsplätze abziehen bzw. in andere Länder exportieren.
      Dabei stellt kein Staat die Frage, ob die vitalen Interessen der BRD gefährdet werden, wenn z. B. wichtige Technologiekonzerne die Produktionsstätten und damit auch das KNOW HOW verlagern.

      Der Trend, die Kosten weiter zu reduzieren führt dazu, dass die Lohnkosten sinken und damit die verfügbaren Einkommen eines Arbeiters gesenkt werden, sprich der Arbeiter muss bei sinkenden Reallöhnen seinen Konsum zurückschrauben !

      Das wird zu Kapitalismus des 19. Jahrhunderts führen mit den Kosequenzen, dass eine Rezession enstanden ist die zwangsläufig in den Crash münden muss. Momentan haben wir steigende ÖL- und Benzinpreise und die anderen Rohstoffe steigen auch wie verrückt.

      Man muss sich nur mal für einen Berufspendler ausmalen, was es bedeutet, wenn die Spritkosten in Kürze 40 - 80 %zulegen. Es gibt viele Leute die können mittlerweile ca. 30 % - 50 % des Nettogehalts in den Tank stecken und da wundert man sich dass die Binnennachfrage nicht in die Gänge kommt. Die Errichtung eines 2. Arbeitsmarkts durch Hartz4 hat für weiteren Druck auf dem Lohnsektor im 1. Arbeitsmarkt geführt.

      Ich habe mal zu hören bekommen, dass z. B. im Frankfurter Raum teure Mitarbeiter wegrationalsiert wurden und durch billige Zeitarbeiter oder anderen Arbeitern und Angestellten ersetzt wurden oder den teuren Kräften (fairerweise !??? :eek: )sogar eine Änderungskündigung erteilt/angeboten wurde, wo die Mitarbeiter teilweise für ca. 30 - 40 % weniger Lohn arbeiten sollten.

      Fallende Nettolöhne gepaart mit steigenden Rohstoffpreisen sind guter Zündstoff für die nächste Wirtschafts und Politkrise !

      Dass die einen auf Teufel komm raus billig produzieren sollen, und die anderen (ein Heer von Sozialhilfe- + ALG-empfängern) reichlich konsumieren sollen, kann nicht funktionieren.

      Ich denke, die von dir angesprochene Systematik wird wieder Gültigkeit bekommen, wobei die Ursachen ein wenig anders als in 1929 - 1933 sind, aber teilweise Parallelen aufweisen.

      Das Ausspielen div. Interessengruppen sowie Neiddebatten (in letzter Zeit tauchen z. B. öfters Sendungen auf, in denen Leute dargestellt werden, die angeblich zu faul zum Arbeiten wären :eek: ) dienen aller Voraussicht nach lediglich dazu, von tatsächlichen Problemen abzulenken.

      Wer am 18.09.2005 in die Regierungsverantwortung kommt, der oder die wird eines der schwersten (Regierungs-)Jobs in der Geschichte der BRD bekommen. Mit Bedauern stelle ich fest, dass mir von den vorhandenen Kanidaten, kaum einer/eine geeignet für diesen anspruchsvollen Job erscheint !

      Für die BRD bleibt nur zu hoffen, dass der Exportmotor noch lange auf Hochtouren laufen werde.

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 08:14:01
      Beitrag Nr. 31 ()
      [posting]17.734.447 von pyramus am 30.08.05 23:53:55[/posting]Ja ein Huhu auch dir,

      1) Wie kommst Du auf den Gedanken, dass es dem deutschen Großkapital schlecht ginge???

      Wo habe ich das denn gesagt? Was bitte ist dein Thema:confused:
      Über so einen undifferenzierten infantilen Seich in dem das Wort Großkapital und Ähnliches aus der Klassenkampfküche vorkommt, verliere ich normalerweise noch nicht mal ein Wort, das ist die alte Honeckerschulung und hat sich mit dem gesamten Ostblock wg. Pleite von selbst erledigt und kommt Gott sei Dank mitsamt dem daraus hervorgehenden "kalten Krieg" in absehbarer Zeit auch nicht wieder.
      Dieser Kindergarten hier ist ja noch nicht mal in der Lage zwischen Kapital und Industrie (zu der selbstverständlich auch der von dir zu Recht beklagte kleine mittelständische Betrieb gehört) zu unterscheiden.

      2) Solvente Kunden sind dann völlig überflüssig, wenn ich diesen deren Vermögen auch stehlen kann, ohne dass ich dafür selbst eine nennenswerte Gegenleistung erbringen muß. Wenn ich die Kunden dazu zwingen kann, völlig überhöhte Preise zu zahlen, oder der Staat mir das mittels Steuern und Abgaben bis zum letzten Cent abgepreßte Arbeitnehmer-Vermögen wieder in Gestalt von Subventionen zurückschustert - wozu brauche ich dann " solvente Kunden" ?

      Wenn ich mir dieses postkommunistische Geschwafel hier so anhöre, fallen mir immer die weißhaarigen holzbeinbewehrten Mummelgreise und Witzfiguren meiner Jugend ein, die ständig von ihren Kriegserlebnissen 14/18 erzählten. Guckt man dann näher hin, sind das sogar nette junge Leute und da kann man dann nur sagen: Pisa hat wieder zugeschlagen.

      Was wir in den Schulen bräuchten wäre ein Grundkurs in Volkswirtschaft, damit endlich, ein bisschen nur, wirtschaftlicher Verstand einkehrt.
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 09:43:02
      Beitrag Nr. 32 ()
      Gute Neuigkeiten für Globalisierungsgegner. Habe gelesen ab einem Ölpreis von 120 € lohnt sich der weltweite kreuz und quer Transport von Abermillionen Megatonnen Waren nicht mehr und es wir wieder zunehmend lokal produziert werden!:D
      Avatar
      schrieb am 27.09.05 18:08:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      wir werden alle manipuliert. Und die Linken (SPD, Teile der Grünen, PDS/" Neue" Linke) können es schon seit Jahren am Besten. Was Wunder, dass der Neidkomplex in diesem Lande so besonders stark ausgeprägt wird und Selbstinitiative und Leistungswille zugunster einer überzogenen Handnahme des Bürgers keine wirkliche Unterstützung erfährt.

      Die Zeche wird am Ende - wie immer - der kleine Mann bezahlen müssen ... spätestens dann, wenn die wirtschaftlichen Verhältnisse dazu zwingen, selbst die sozialstaatlichen Minimalanforderungen preiszugeben.

      Unterdessen setzt sich der Netto-Kapitalexport und der Export von Arbeitsplätzen aus diesem Lande weiter fort. " Götterdämmerung"

      Weiter so Deutschland ?


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      Alle Macht geht von der Industrie aus