Softing jetzt im Langfrist Depot von Performaxx!!! (Seite 5)

[111Dieter]

Der Auftragseingang beinhaltet "nur" die Aufträge, die innerhalb von 12 Monaten geliefert werden sollen. Beim Auftragsbestand gibt es keine Aussage.

Die Materialaufwandsquote ist innerhalb eines Jahres um 4% gestiegen.

"Begründete Preissteigerungen, die wir an die Kunden weitergeben sind meist akzeptiert" (Seite 2)

"Durch die Beschaffungskrise bei Bauteilen waren wir seit Jahresbeginn von erheblichen Mehrkosten im Beschaffungsmarkt betroffen, während die an unsere Kunden weitergereichten Preisanpassungen durch die Abarbeitung des Auftragsstaus erst jetzt zu greifen beginnen"(Seite 1). Also scheint Preisanpassung nur bei neuen Aufträgen möglich, oder??

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.777.788 von 111Dieter am 18.11.22 11:52:48

Hat man eigentlich was dazu gesagt wie sich der Auftragsbestand auf die nächsten Jahre verteilt?

[111Dieter]

Es ist doch offensichtlich, dass bei hohen Auftragsbeständen gefragt werden sollte, ob da Preisanpassungen vorgenommen werden können.

Das macht aber kein Journalist. Unangenehme Fragen werden nicht gestellt.

[Straßenkoeter]

Trier ist ein Schönredner. Im Halbjahresbericht noch alles toll, auch der Ausblick. Nach 9 Monaten dann plötzlich ein Verlust und der Ausblick aufs Jahr gesehen dann am unteren Rand, mit Hintertürchen, dass es richtig mies laufen kann und man wieder einen Verlust ausweist. Wie üblich aber der Zusatz, dass dann 2023 alles besser werden soll. Das hat System und insoweit muss man fast sagen, dass er ganz bewusst lügt.

[Straßenkoeter]

Dieter sehr gut zusammengefasst. Genau das ist die Problematik. Leider sagt der Vorstand viel und nichts. Spricht lieber über den Auftragsbestand und Umsatz, anstatt sich darüber zu äußern, ob man erhöhte Kosten weiter geben kann und inwieweit der Auftragsbestand an Festpreise gebunden ist, der dann später den Gewinn belastet oder gar zu einem Verlust führt. Da werden die Anleger bewusst im Unklaren gelassen, obwohl sich diese Fragen aufdrängen. Denke dies hebt der Vorstand sich für später auf, wenn der Gewinn wieder mal zu wünschen übrig lässt.

[111Dieter]

Im Börsenradio wurde der Vorstand gestern interviewt. Auch dort wurden die hohen Auftragsbestände in den Mittelpunkt gestellt.

Das Risiko der hohen Auftragsbestände ist, dass evtl. die Verkaufspreise fix sind, die Einkaufspreise jedoch nicht (siehe auch Nordex,....)

Keiner stellt die Frage, ob es bei den Verkaufspreisen eine Preisgleitklausel gibt. Selbst wenn der Umsatz die MEUR 100 überschreitet sagt dies nichts über das Ergebnis aus.

Habe ich irgendetwas übersehen. Hat der Vorstand sich irgendwo zu diesem Thema geäußert?

[Analyser-ON]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.774.287 von Straßenkoeter am 17.11.22 19:17:31

Das ist jedes Jahr das gleiche Procedere. Das lfd. Jahr ist immer glänzend, bis im November das Q3 präsentiert werden muss! Aber das kommende Jahr...!!???? Bin leider im Verlustbereich; hoffe aber, dass Dt. Trier beim EK-Forum Ende Nov. in Frankfurt den Investoren ein wenig Honig um den Mund schmiert (bei uns sagt man: "Brei ums Maul schmieren"), und dass ich vielleicht noch glimpflich aus der Sache `rauskomme.
M.E. wird sich leider nichts ändern.

[Straßenkoeter]

Schulden haben im Vergleich zum Vorjahr auch um 8 Millionen zugenommen. Und was bringt eine Umsatzsteigerung, wenn der Verlust vergrößert wird. Habe den Eindruck, dass der Vorstand jedes Jahr sagt alles toll, aber verdient haben wir kaum was, weil.

[Straßenkoeter]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.769.550 von erfg am 17.11.22 08:53:41

Der verspricht immer viel. Dann waren es die zu hohen Kosten, an die man vertraglich gebunden war, die das Ergebnis wieder verhagelt haben.

[erfg]

Vorstandsinterview:

Softing AG: "Wenn sich der Umsatzstau auflöst, wird der Markt das honorieren" - Durchbruch 100 Mio. Umsatz in 2023

Dr. Wolfgang Trier, CEO Softing AG, auf der Münchener Kapitalmarktkonferenz: "Der Auftragsstau hat begonnen, sich zu lösen, die große Welle erwarten wir im ersten Halbjahr 2023." Noch immer drückt die Materialbeschaffungskrise auf das Unternehmen. CFO Ernst Homolka: "Wir sehen schmerzlich am EBIT, dass wir trotz fantastischer Auftragseingänge wirklich tolle Zahlen liefern könnten." Dennoch geht auch er davon aus, dass im nächsten Jahr die Schwelle zu 100 Mio. Umsatz überschritten wird. Trier: "Egal, welche Krise auf uns zukommt, das schaffen wir." Zu den Zahlen: Der Auftragseingang von 128,3 Mio. ist ein absoluter Rekord. Softing wächst deutlich: In den ersten neun Monaten konnte der Konzernumsatz um mehr als 16 % auf 70 Mio. gesteigert werden. Softing bestätigt die Guidance - wenn auch nur am unteren Ende.

https://www.brn-ag.de/41311-Softing-Q3-2022-Quartalsbericht-…