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    Die Kirchhof-Katastrophe! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.05 18:13:31 von
    neuester Beitrag 14.09.05 20:40:47 von
    Beiträge: 86
    ID: 1.006.045
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      schrieb am 10.09.05 18:13:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es wird mächtig gerudert bei der Union: 1) Merkwürdige Distanzierungen von Kirchhof (man werde erst einmal das im Parteiprogramm Vorgesehene realisieren), das mit dem Kirchhof-Modell steht in den Sternen (meine Frage: aber das Kirchhof-Modell bleibt doch wohl dennnoch Ziel der Union, warum den Kirchhof sonst ins "Kompetenzteam" holen?), 2) Merz wird wieder ins Gespräch gebracht, könnte nach gewonnener Wahl Posten übernehmen (welchen denn, wenn nicht den, für den Kirchhof vorgesehen war, kommt doch einer Absage an Kirchhof gleich), 3) man streut das Gerücht, Eichel habe gewaltige Sparpläne....

      Oh je, oh je!

      Die Merkel hat mit Kirchhof mächtig danebengegriffen. Ich war noch unschlüssig, was wählen, aber seit ich über die Medien erfahren habe, was Kirchhof will (sein Gerechtigkeitsverständnis enthält keinerlei Solidaritätsmoment) und wie unkompetent er sich in Talk-Shows gibt, ist meine Entscheidung gefallen. Wenn Merkel sich so jemand in ihr "Kompentenzteam" holt, dann diskreditiert sie sich selbst. Sie hat es ja auch schon begriffen, was sie da getan hat!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:19:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Noch so einer. Auch Dir sei gesagt, informier Dich lieber und plappere nicht nur nach, was Dir Dein SPD-Ortsvorstand erzählt.

      Man kann an Kirchhof viel kritisieren, aber die Aussage "Kirchhofs Gerechtigkeitsverständnis enthält keinerlei Solidaritätsmoment" macht deutlich, dass Du Dich mit seinem Konzept (und auch mit der Person Paul Kirchhof) nicht mal oberflächlich befasst hast.

      Ich denke, nicht mal Schröder würde in seinen Aussagen so weit gehen. Und das will ja was heissen ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:20:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was viele vergessen, sind die hohen Freibeträge, die in dem Kirchof-Modell enthalten sind. Auch daß Kirchhof sich zum Wahlprogramm der CDU bekannt hat und nicht sein Modell für die nächsten Jahre zur Diskussion steht.

      Vielleicht hätte man vorher sich gründlich abstimmen sollen, bevor man ihn ins Kompetenzteam holt.

      So werden wir wohl eine Kanzlerin Merkel bekommen, mit einem mehrheitlich linken Parlament, es wird also vielleicht bald wieder Neuwahlen geben,

      vermutet

      dubaro ;)
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:26:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich habe vor 2 Tagen das Interview zwischen Herrn Kirchhof und Frau Maischberger gesehen und da muß man halt unterscheiden können zwischen dem wissenschaftlichen Gesamtkonzept von Kirchhof und dem Steuerkonzept der Union, dass in den nächsten 4 Jahren realisiert werden soll, das zwei drittel des Gesamtkonzeptes von Kirchhof ausmacht. Hinsichtlich diesem zwei Drittel bestehen keine Differenzen zwischen der Union und Herrn Kirchhof. Für das andere Drittel, das als Visionen bezeichnet wird, bestehen unterschiedliche Auffassungen innerhab der Union, aber dieses ein Drittel steht aber auch nicht auf dem Programm einer CDU Regierung für die nächsten 4 Jahre, dass verwirklicht werden soll.
      Das ist die korrekte Darstellung eventueller Differenzen zwischen der Union und
      Kirchhof wie man dies aus den Medien (n-tv) usw. entnehmen kann.

      Der Unterschied zwischen dem SPD-Wahlkampf und dem CDU/CSU Wahlkampf ist, dass die Union die Grausamkeiten, die sie vorhat, vor der Wahl mitteilt, während die Wähler die SPD Grausamkeiten erst nach der Wahl erfahren werden (war ja auch schon vor und nach der Wahl 2002 der Fall).
      So wird heute in den Medien berichtet, dass Eichel eine "Gift-Liste" mit einem
      Einsparungsvolumen von 30 Milliarden Euro unter Verschluß hält , welche die Wähler erst nach der Wahl erfahren sollen.
      Insofern ist die Union recht naiv , indem sie die Grausamkeiten vor der Wahl bereits benennt und wird damit die Wahl wieder einmal(wie in 2002) vergeigen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:35:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]17.854.273 von StillhalterTrader am 10.09.05 18:26:41[/posting]Ja, das wurde von der CDU in Unlauf gebracht.
      Das kam, als die Wählergunst wackelte und mit der Wahrheit nimmt es Frau Merkel, wie mit den Kindergartenplätzen, die sie geschaffen haben will. Eine ganz große Lüge!

      Klar, die Reformen müssen weiter gehen, das sagt die SPD auch immer.

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      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:35:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das folgende findet man auf der Startseite von www.spd.de

      -----------
      Merkel/Kirchhof: Radikal unsozial!

      Das Steuermodell von Kirchhof führt zu Einnahmeausfällen in Höhe von rd. 43 Mrd. Euro für die Haushalte von Bund, Ländern und Gemeinden. Das treibt den Staat in den Bankrott. Damit ist klar: Staatliche Leistungen müssen massiv auf allen Ebenen abgebaut und zurückgefahren werden.
      -----------

      Kein Wort davon, dass die Umsetzung des Kirchhof-Modells in der kommenden Legislaturperiode gar nicht zur Debatte steht.

      Kein Wort dazu, dass Eichel ein Minus in gleicher Höhe ganz problemlos auch ohne jegliche Refom hinbekommt.

      Warum aber das Eichelminus keinen Abbau staatlicher Leistungen zur Folge haben soll, bleibt das Geheimnis der SPD. Bis nach der Wahl zumindest ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:38:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die SPD lügt doch wie immer!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:41:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]17.854.321 von Renegade1000 am 10.09.05 18:38:51[/posting]Ach, und die CDU spricht nur die Wahrheit???:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:42:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      @AngelikaGert,

      Das Gesetz, mit dem ein Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz geschaffen wurde, entstand meines Wissens unter Merkels Regie. Sie hat sich der Abstimmung über das Gesetz dann enthalten, weil an diese eine umstrittene Abtreibungsregelung gekoppelt war.

      Oder hast Du da anderslautende Informationen?
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:43:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      [posting]17.854.227 von weissnichtbescheid am 10.09.05 18:13:31[/posting]"weissnichtbescheid"

      Zumindest bei der Wahl Deines Namens hast Du voll ins Schwarze getroffen !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:45:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Nein die CDU spricht auch nicht immer die Wahrheit. Aber Sie hat wenigstens noch eine Schamgrenze. Bisschen Rückgrat und Charakter ist da noch vorhanden. Bei der SPD muss man das suchen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:45:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist ja wohl klar, dass das Kirchhof-Modell nach dem Prinzip funktioniert: je mehr Gehalt, desto größer die Steuerersparnis gegenüber dem jetztigen Modell. Das ist von mehreren verläßlich Quellen festgestellt worden und wird auch in der FAZ ganz eindeutig so wiedergegeben!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:47:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]17.854.337 von hase100 am 10.09.05 18:42:55[/posting]Ja, das Gesetz wurde, trotz der Enthaltung von Merkel, von den Grünen durchgesetzt. Und [B ]daran [/B] waren keine anderen Bedingungen geknüpft.
      Wenn sie das heute als ihre Errungenschaft darstellt, muss sie schon sehr große Gedächtnislücken haben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:47:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die SPD hat uns ja schon vor der Bundestagswahl 2002 bereits angelogen und verascht , dass nur so die Wände wackeln.

      Nach der Wahl erfahren wir von der SPD dann die Grausamkeiten,
      die vor der Wahl bewußt unter Verschluß gehalten werden.

      Von Arbeitslosengeld bis Mehrwertsteuer
      – Finanzministerium will 30 Milliarden einsparen
      Eichels geheime Gift-Liste

      Von SEBASTIAN v. BASSEWITZ u. EINAR KOCH


      Will Milliarden einsparen: Finanzminister Hans Eichel (63, SPD)



      Berlin – Was hat Bundesfinanzminister Hans Eichel (63, SPD) vor? Läßt er trotz aller Dementis doch an einer „Giftliste“ mit radikalen Kürzungen arbeiten?
      Noch Mitte der Woche versicherte der Minister, er habe keinerlei Pläne für Steuer- oder Abgabenerhöhungen.

      WIRKLICH NICHT?

      Im Bundesfinanzministerium wird an einem riesigen Kürzungspaket gearbeitet.

      Das belegen interne E-Mails („Maßnahmeoptionen zur Realisierung von Einsparungen im Bundeshaushalt“), die BILD vorliegen.


      Bei einer Referatsleiter-Besprechung im Eichel-Ministerium wurde ein Kürzungsvolumen von rd. 30 Milliarden Euro für 2006 vorgegeben! Auf dem Prüfstand offenbar auch tiefe soziale Einschnitte!

      Beziehern von Arbeitslosengeld II drohen Kürzung der Leistungssätze um 2 % und eine Schlechterstellung bei der Rente, wenn sie länger als zwei Jahre arbeitslos sind. Auch für die sogenannten „Bedarfsgemeinschaften“ könnten schärfere Kriterien gelten. Wer eigenes Vermögen besitzt, muß künftig damit rechnen, daß er schärfer als bisher zur Kasse gebeten wird.


      Aus Sicht der Experten im Finanzministerium ist das Kürzungsziel von 30 Milliarden ohne eine teilweise Erhöhung der Mehrwertsteuer nicht erreichbar. Deshalb könnte der ermäßigte Mehrwertsteuersatz (7 %) für viele Bereiche doch fallen.

      Das sogenannte „Steuervergünstigungsabbau-Gesetz“ sieht u. a. höhere Mehrwertsteuersätze für Herzschrittmacher, Hörgeräte, Prothesen, zahnärztliche Leistungen – aber auch z. B. für Düngemittel, Saatgut und Schlachtvieh vor. Mögliche Folge: Die Preise für Fleisch, Wurst, Brot, Gemüse steigen
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:51:01
      Beitrag Nr. 15 ()
      @angelikagert,

      Du solltest Dich besser informieren.

      http://www.n-tv.de/575924.html

      Ein Zitat daraus:

      Merkel hatte zwar als Ministerin den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz für über Dreijährige befürwortet, dieser war damals jedoch Teil des parteiübergreifenden Kompromisses zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs-Paragrafen 218. Dabei war nach langem Streit die frühere liberalere DDR-Regelung mit dem strengen Abbruchrecht in den alten Bundesländern zusammengeführt worden. Ein Abbruch blieb fortan straffrei, wenn zuvor eine Beratung stattgefunden hatte. Zugleich verpflichtete sich der Staat zum Ausbau der Kinderbetreuung. Weil Merkel damals zwar für den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz, aber gegen die Neuregelung des Paragraphen 218 war, enthielt sie sich der Stimme. Ein Fakt, der damals von Seiten der CDU-Fraktion mit viel Respekt bedacht worden war.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:53:17
      Beitrag Nr. 16 ()
      Nachtrag zu #15

      Ist übrigens noch ein Beispiel, wie schamlos auf Seiten der Koalition im Wahlkampf gelogen wird.

      Und Angelikagert ist ein Multiplikator, der diese Lügen ebenso schamlos weiterverbeitet.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:54:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      #8, die Union spricht bei weitem mehr die Wahrheit als die SPD (ist ja auch nicht schwer). Die SPD verschweigt, daß das Haushaltsdefizit dieses und nächstes Jahr wieder bei 4% des BIP liegen wird; daß das strukturelle Haushaltsdefizit nächstes Jahr 50 Milliarden Euro beim Bund übersteigt; daß die Rentenkasse defizitär ist und deshalb nächstes Jahr allerspätestens die Rentenbeiträge deutlich erhöht werden müssen; daß die SPD deutliche Steuererhöhungen plant: bei der Mehrwertsteuer, bei der Einkommensteuer (Freibeträge, Werbungskosten, Sonderzuschläge), bei der Kapitalbesteuerung, bei der Körperschaftssteuer, bei der Erbschaftssteuer. Die SPD lügt diesmal noch schlimmer als 2002 - da hatte ich vor der Wahl auch schon vorhergesagt, daß die Haushaltsplanzahlen nicht stimmen und welche verschiedenen Haushaltsrisiken bestehen. Auch jetzt kann eigentlich jeder selbst nachrechnen, daß der Haushalt gewaltig untergedeckt ist. Entweder muß der Bund nächstes Jahr Milliarden an Strafzahlungen an Brüssel leisten oder er bringt die Wirtschaft in Schwung und spart ein oder er erhöht massiv die Steuern. Und die SPD kann mit ihrem Programm nur letzteres tun. Gelogen sind übrigens auch die Versprechungen der SPD beim Erziehungsgeld - unfinanzierbar und dazu kommt, daß es absurd ist, daß die gleiche Partei, die es für viele Einkommensgruppen gestrichen hat (bei meinem Sohn war das Timing geradezu perfekt :mad: ) es dann 2007 (ganz, ganz ehrlich :rolleyes: ) wieder drastisch erhöht (von was für Geld, bitteschön?).

      Was die SPD schon 1998 und 2002 machte, und dieses Jahr sogar noch schlimmer macht, ist einfach eine Schweinerei. Und Schande über einen großen Teil der Wähler, die jedes Mal wieder darauf heeinfallen. Man sollte glauben, beim dritten Mal wären die Wähler aus Schaden klug geworden. Also, so verlogen, wie die SPD die letzten Male, kann die Union ihren Wahlkampf gar nicht führen. Dazu klopfen die Länderfürsten viel zu schnell der Bundespartei auf die Finger, wenn sie zu viel verspricht.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 18:59:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.854.366 von hase100 am 10.09.05 18:53:17[/posting]OK, das wußte ich so nicht.
      War ich wirklich schlecht informiert.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:07:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Aus das Argument will hier aber keiner eingehen (aber stimmt, was soll man auch dagegen sagen!):

      "Es ist ja wohl klar, dass das Kirchhof-Modell nach dem Prinzip funktioniert: je mehr Gehalt, desto größer die Steuerersparnis gegenüber dem jetztigen Modell. Das ist von mehreren verläßlich Quellen festgestellt worden und wird auch in der FAZ ganz eindeutig so wiedergegeben!"
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:10:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      @AngelikaGerd

      Die Deutschen bekommen die Politiker, die sie verdienen. Lügenbolde halt, und die in restlos allen Parteien, denn sie lieben es, belogen zu werden. Das hat bei uns schon eine dausendjährige Tradition. Denk` mal `drüber nach. ;););)


      ----------

      Die SPD veräppelt die Wähler, indem sie behauptet "alle" Deutschen zahlen bei Kirchhof die gleichen Steuern. Richtig ist aber, dass die Steuerzahler, nach dem Idealmodell von dem Mann, bestenfalls, bzw. schlimmstenfalls, je nach politischer Welteinstellung, "alle" den gleichen Steuerprozentsatz von 25% bezahlen. Ja,.....Und?

      Wer ein Jahreseinkommen von 20000 Euro erwirtschaftet, bezahlt demnach 5000 Euro Steuern, wer sich an einem Salär von 2000000 Euro im dem gleichen Zeitraum erfreuen kann, muss hingegen 500000 Euro Steuern an den Staat zahlen. Immerhin eine hundertfach so hohe Summe, wie der Normalverdiener mit seinen zwanzigtausend Euro Einkommen bezahlen muss.
      Was ist daran, bitteschön, "ungerecht"?

      Nimmt etwa der Einkommensmillionär die staatlichen Einrichtungen und die staatliche Infrastruktur 100mal mehr bzw. stärker in Anspruch, als der Normalverdiener? Wohl kaum oder?

      Also ist doch, rein vom Prinzip her, schon selbst bei gleichem prozentualen Steuersatz ohne Progression eine soziale Komponente mehr als gegeben.......


      LG
      Harry
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:12:01
      Beitrag Nr. 21 ()
      @angelikagert,

      und ich sollte Dir auch keine "schamlose Weiterverbreitung" unterstellen. Das war nicht in Ordnung, sorry dafür.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:12:18
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Schwarzen und ehrlich ?
      Das soll wohl ein schlechter Witz sein.
      Warum haben denn Frau Merkel und Herr Stoiber vor der Wahl verkündet, sie würden die Mehrwertsteuer erhöhen ?
      Weil sie sich angesichts eines Stimmenvorsprungs von 20 Prozent glaubten, sie könnten den Menschen zumuten was sie wollen - gewählt würden sie trotzdem. Der Schuß ging aber nach hinten los.
      Ja, man soll den Tag nie vor dem Abend loben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:16:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Gut, also es ist wirklich so: Damit wäre der Thread für mich hier wieder beendet: Die Gegenseite kann nur zugeben, dass die Steuerreform a la Kirchhof unsozial ist!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:19:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Habe auch eine Kollegin, die strikt gegen die CDU/CSU ist.
      Stichwort MwSt-Erhöhung, Pendlerpauschale, Kirchhof.
      Dann stellte ich fest, dass die Mitarbeiterin in einer Krankenkasse ist, die 13,8% Beitragssatz hat.
      Seit Jahren die Pendlerpauschale von ihrer alten Wohnung (3okm weiter weg) in Anspruch nimmt.
      Dann meinst sie, die Senkung des ALV Beitrages bringt ja nix, weil alles andere teurer wird. Nach dem Wahlomat sollte sie eigentlich CDU/CSU und FDP wählen. Nach dem Fernsehmodell wird sie nun SPD wählen.
      Was soll ich dazu sagen?

      :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:20:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      Richtig ist, dass beim Kirchhoffschen Modell über die Freibeträge eine progressive Entlastung Einkommenschwächerer mit drin ist.

      Ebenso richtig ist, dass insbesondere Familien mit Kindern verstärkt von Kirchhof profitieren würden. Alleinstehende Berufstätige kommen dagegen relativ gesehen schlechter weg.

      Streiten kann man darüber, ob für "Bestverdiener" nicht eine höhere Grenze angebracht wäre im Sinne des Stufenmodells von Merz. Ich würde bei einem Steuersatz von 35 % das Land noch jedenfalls noch nicht verlassen ...
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:20:31
      Beitrag Nr. 26 ()
      [posting]17.854.407 von weissnichtbescheid am 10.09.05 19:07:25[/posting]" Es ist ja wohl klar, dass das Kirchhof-Modell nach dem Prinzip funktioniert: je mehr Gehalt, desto größer die Steuerersparnis gegenüber dem jetztigen Modell. Das ist von mehreren verläßlich Quellen festgestellt worden und wird auch in der FAZ ganz eindeutig so wiedergegeben!"

      Stimmt so nicht.

      Es gibt 1000de deutsche Spitzenverdiener, die keinerlei Steuern in Deutschland zahlen, weil sie ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben.
      Tendenz steigend.
      Und auch viele Firmenzentralen wurden ins Ausland verlegt.
      Auch Vererbt wird lieber im Ausland.
      Man siedelt halt dann im Alter um, in ein Land wo Kapital willkommen ist.

      Warum wird kein Gesetzt erlassen, dass deutsche Staatsangehörige verpflichtet in Deutschland Steuern zu zahlen, auch wenn sie ihren Sitz im Ausland haben?
      Die USA haben so etwas.

      Was nützt ein hoher Steuersatz, wenn er nur auf dem Paper gültig ist und die "kleinen" trifft?
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:35:32
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ #26 von Durchschnitt

      ""Warum wird kein Gesetzt erlassen, dass deutsche Staatsangehörige verpflichtet in Deutschland Steuern zu zahlen, auch wenn sie ihren Sitz im Ausland haben?

      ich kann Dir sagen, warum das gesetz nicht erlassen wird...Weil es nämlich eine Doppelbesteuerung wäre. Wenn Du für Doppelbesteuerungen bist, musst Du auch dafür sein, dass zB. das Einkommen der hier in Deutschland lebenden Ausländer, nicht nur in Deutschland, sondern auch noch zusätzlich in ihrer Heimat, zB. der Türkei, Griechenland, Spanien, Russland, Brasilien, Indien, und weiß der Kuckkuck noch wo, zusätzlich noch bestuert wird.

      Willst Du das, bzw. meinst Du das das administriell und verwaltungstechnisch durchsetzungsfähig wäre? Zudem, wie willst Du eigentlich einen Deutschen der in der Schweiz lebt, die Steuern abknöpfen? Mit einem geheimen Rollkommando, dass ihn aus der Schweiz entführt, hei ins Vaterland bringt und ihn erst dann wieder laufen lässt, wenn er seine Steuern abgedrückt hat? Und vorallem mit welchen Recht willst Du ihn besteuern? Er nimmt ja schließlich im Ausland keine deutschen staatlichen Leistungen und deutschen staatlichen Infrastrukturen in Anspruch..........
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:41:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Diese hübsche Geschichte habe ich aus einem anderen thread kopiert:


      Steuererleichterungen

      Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen, die jeder verstehen kann.

      Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen, und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag 100,00 Euro.

      Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern, und das sah ungefähr so aus:

      Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
      Der Fünfte zahlte 1 Euro.
      Der Sechste 3 Euro.
      Der Siebte 7 Euro.
      Der Achte 12 Euro.
      Der Neunte 18 Euro.
      Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
      Das ging eine ganze Zeit lang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.

      Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte, indem er vorschlug den Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren.
      " Weil Sie alle so gute Gäste sind" . Wie nett von ihm!
      Jetzt kostete das Essen für alle nur noch 80 Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten, so zu bezahlen, wie wir besteuert werden.
      Dabei änderte sich für die ersten Vier nichts, sie aßen weiter kostenlos. Wie sah es mit den restlichen sechs aus?
      Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, daß jeder etwas davon hatte?
      Die sechs stellen schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergeben. Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste noch Geld dafür, daß sie überhaupt zum Essen gehen.
      Also schlug der Wirt den Gästen vor, daß jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte, wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann, das für für seine Gäste auszurechnen.

      Heraus kam folgendes:

      Der fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr (100 % Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 statt 3 Euro (33 % Ersparnis).
      Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28 % Ersparnis).
      Der Achte zahlte 9 statt 12 Euro (25 % Ersparnis).
      Der Neunte 14 statt 18 Euro (22 % Ersparnis).
      Der Zehnte (der Reichste) zahlte 49 statt 59 Euro (16 % Ersparnis).
      Aber als sie vor der Wirtschaft noch einmal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal, wie sie dachten. " Ich hab` nur 1 Euros von den 20 Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen.
      " Aber er kriegt 10 Euro!"
      " Stimmt!" , rief der Fünfte. " Ich hab nur 1 Euro gespart und er spart zehnmal so viel wie ich!"
      " Wie wahr!" , rief der Siebte. " Warum kriegt er 10 Euro zurück und ich nur 2 Euro? Alles kriegen mal wieder die Reichen!"

      " Moment mal" , riefen die ersten vier aus einem Munde. " Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten aus!!"

      Und wie aus heiterem Himmel gingen die 9 gemeinsam gegen den Zehnten los und verprügelten ihn.

      Am nächsten Tag tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.

      Also setzten sich die übrigen 9 zusammen und aßen ohne ihn.

      Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu begleichen, stellen sie etwas Außerordentliches fest:
      Alle zusammen hatten nicht genügend Geld, um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können!

      Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute.

      Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem: Die Menschen die hier die höchsten Steuern bezahlen, haben die größten Vorteile einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zuviel zahlen müssen, kann es passieren, daß sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen.

      In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:44:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      [posting]17.854.473 von Harry_Schotter am 10.09.05 19:35:32[/posting]Die Steuern im Ausland werden natürlich angerechnet.

      Vielleicht kannst du ja dann auch die Frage beantworten, warum es bei den USA-Bürgern klappt?

      Und wenn jemand so etwas nicht passt, der kann ja dann seine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:47:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das deutsche Volk beweist mal wieder wie primitiv und einfältig es ist und wie leicht man es verhetzen kann.

      Bevor es einem hochintelligenten und renomierten Fachmann glaubt, glaubt es lieber denen, die es schon 1000 mal belogen haben.

      Da kann man nichts machen, ich erkläre die Wahl hiermit für verloren ( eine große Koalition ist eine Niederlage ) und wünsche viel Vergnügen bei der Merkel / Müntefering Show. Da haben die Kaberettisten und Satiriker richtig was zu tun, in den nächsten Jahren.

      Hauptsache kein Kirchhof, der hätte am Ende vielleicht wirklich etwas geändert und das will man ja nicht.

      Falls es die CDU es noch schafft Paul Kirchhof vor der Wahl zu vergraulen, daran scheinen sie ja zu arbeiten, dann wähle ich sie auch nicht. Kirchhof war der einzige Grund für mich CDU zu wählen. Alleine die Möglichkeit , dass ein Schlüsselresort wie das Finanzministerium mit so einem kompetenten Mann besetzt werden könnte, hat meine Wahlentscheidung beeinflusst.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 19:54:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      ...
      7. Ich bin im Ausland lebender amerikanischer Staatsbürger ohne amerikanisches Einkommen, aber mit einem beträchtlichem ausländischem Einkommen. Muss ich eine Steuererklärung abgeben?
      Ja. Amerikanische Staatsbürger müssen ihr Einkommen weltweit auf ihrer amerikanischen Steuererklärung angeben. Wenn Sie Einkommensteuer im Ausland bezahlen, kommen Sie für eine Steueranrechnung in Frage. Publikation 514 erläutert, wie diese ausländische Steueranrechnung berechnet wird.
      Darüber hinaus können Sie auch für eine Steuerbefreiung für ausländische Arbeitseinkünfte von bis zu $ 80.000 for 2004. Die Voraussetzungen und die auszufüllenden Formulare werden in IRS-Publikation 54 erläutert.
      ...
      http://www.us-botschaft.de/germany-ger/faqs/steuer.html#3
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 20:09:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      [posting]17.854.509 von susi_rules am 10.09.05 19:47:13[/posting]susi_rules,
      ich hoffe, ich schade Ihnen nicht allzu sehr mit meinem Bekenntnis, daß ich es exakt genau so sehe, wie Sie in #30 beschrieben haben.

      Ich hatte Hoffnung, daß mit Kirchoff so etwas wie Reformen in Gang kommen könnten.

      Was ich seitdem erlebt habe, wie man diesem ehrenvollen und rechtschaffenen Mann gegenübertritt, das ist eine Schande.

      Wie sie es beschreiben:

      Das deutsche Volk beweist mal wieder wie primitiv und einfältig es ist und wie leicht man es verhetzen kann.

      Auch ich gebe diese Wahl für Deutschland verloren.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:12:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.854.227 von weissnichtbescheid am 10.09.05 18:13:31[/posting]und wie unkompetent er sich in Talk-Shows gibt

      Talk-Show als Politiker-TÜV. So schlicht kann ein Wähler denken und entscheiden.
      Hey, der hat bei der Illner keine gute Figur gemacht, der kann kein guter Mensch für mein Land sein. Lieber einen Schauspieler wie Schröder, der steht jede (Talk-)Show durch.
      Dieselben Wähler verachten die US-Amerikaner (<--- political correct) wegen Ronald Reagan.

      Bloß weg hier.

      P.S.: inkompetent ist das Anbringen und Schreiben von Fremdwörtern im obigen Zitat.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:18:49
      Beitrag Nr. 34 ()
      Sep, deine Beiträge waren bisher doch nicht so primitiv, wie hier deine verzweifelte Aussage lautet!
      Auch ich gebe diese Wahl für Deutschland verloren.

      revidierst du dich oder hälst du dieses aufrecht?
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:24:14
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auf das Argument will hier aber keiner eingehen (aber stimmt, was soll man auch dagegen sagen!):

      " Es ist ja wohl klar, dass das Kirchhof-Modell nach dem Prinzip funktioniert: je mehr Gehalt, desto größer die Steuerersparnis gegenüber dem jetztigen Modell. Das ist von mehreren verläßlich Quellen festgestellt worden und wird auch in der FAZ ganz eindeutig so wiedergegeben!"




      Zu den verlässlichen Quellen kannst Du außer der
      FAZ noch Dein Rechenbuch aus der 6. Klasse zählen.
      Da werden zwar nicht direkt Steuerargumente erörtert.
      Jedoch das mit dem Prozentrechnen erklärt.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 21:25:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      Schön zu sehen wie die Union ihre eigenen Lügen entlarvt. ;)Jetzt winden sie sich und winden sich....einfach köstlich!:D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 22:19:04
      Beitrag Nr. 37 ()
      Eben!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 22:32:05
      Beitrag Nr. 38 ()
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 22:34:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      vielleicht führt das kirschhofsche Steuermodell zu einer besseren Steuermoral...Weniger Schwarzarbeit und Verlagerung ins Ausland.

      Ich finde den Wahlkampf von der CDU einfach beneidenswert gut, nur wird er von allen mißverstanden. Die sagen was sie machen wollen. Der SPD geht es nur um Machterhalt um jeden Preis.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 22:43:21
      Beitrag Nr. 40 ()
      [posting]17.854.417 von Harry_Schotter am 10.09.05 19:10:19[/posting]Wenn ich richtig informiert bin, zahlt jemand mit 20.000 EUR Jahreseinkommen nach dem Kirchhof-Modell nicht 5000,- EUR Steuern, sondern aufgrund der Freibetragsgrenze gar keine !

      Jemand mit 200.000 EUR Jahreseinkommen müsste 42.000 EUR steuern zahlen und hätte keine Steuerschlupflöcher mehr zur Verfügung, er käme also um die Zahlung nicht mehr herum!

      Wie man das als sozial ungerecht bezeichnen kann, obendrein auch noch im Vergleich zum jetzigen Steuermodell, ist mir unbegreiflich...

      Ich finde es ebenfalls einfach nur traurig, ja schlimm mit anzusehen, wie die Chance auf eine wirkliche Vereinfachung und Veränderung des deutschen Steuersystems durch zerreden der Ideen von Kirchhof und dummes Rumgelaber um seine Person zunichte gemacht wird.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:08:03
      Beitrag Nr. 41 ()
      "Entscheidend ist, was wir beschlossen haben" , sagte Stoiber dem Berliner „Tagesspiegel am Sonntag“. Bei den Steuern sei dies der linear-progressive Tarif. Das bedeute, wer mehr verdiene, zahle mehr Steuern, wer weniger verdiene, weniger.

      Auch das ist banal.
      Das ist der Unterschied zwischen Stoiber und Kirchhof.
      Jedoch nicht zwischen deren Steuermodellen.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:10:13
      Beitrag Nr. 42 ()
      20000 € Brutto
      - 2000 € Vereinfachungspauschale
      - 8000 € Grundfreibetrag

      macht 10000 € zu versteuerndes Einkommen

      Darauf 25 % --> 2500 € Steuern

      Jemand mit 20000 € Brutto würde nach Kirchhof also faktisch 12,5 % Steuern zahlen.

      Wenn er/sie ein Kind hat würden vom zu versteuernden Einkommen nochmal 8000 € abgezogen.

      In diesem Fall (mit Kind) läge das zu versteuernde Einkommen also bei 2000 € --> macht 500 € Steuern (Steuersatz also 2,5 %).

      GGf. können auch noch Ausgaben für die Altersvorsorge vom zu versteuernden Einkommen abgezogen werde, womit sich die o.g. genannten Steuersätze im ersten Fall nochmals erniedrigen würden. Im zweiten Fall würden sie auf 0 sinken.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:18:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Einkommen 200000 € brutto im Jahr

      Wir ziehen 10000 € ab (Vereinfachungspauschale + Freibetrag)

      --> 190000 € zu versteuerndes Einkommen

      Davon 25 % --> macht 47500 €

      Jemand mit 200000 € Bruttogehalt zahlt also 47500 € und hat einen Steuersatz von 23,75 %.

      Er verdient also das Zehnfache im Vergleich zu dem jemand aus Beitrag # 42, zahlt aber das 19fache an Steuern.

      Da es schon spät ist wird um nachrechnen gebeten ;)
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:24:55
      Beitrag Nr. 44 ()
      Etwas Unsozialeres als die Kirchhof-Pläne hat es im Nachkriegs-Deutschland noch nicht gegeben. Steuer-Entlastungen für Spitzenverdiener, finanziert von denen, die sich nachts ihre Knochen kaputt schuften. :eek:

      Angesichts der Umfragen kriegt Merkel Muffensausen und will schnell die Notbremse ziehen.:laugh: Aber der Zug hat schon zuviel Fahrt aufgenommen.;)

      Merkel hat die Wahl: entweder sie bleibt unsozial oder sie demontiert ihr eigenes "Kompetenzteam". Mit beidem wird sie beim Wähler nicht mehr punkten können.;)
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:25:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Ich habe mich nochmal vergewissert, ja, ich bin richtig informiert gewesen, nach Kirchhof-Modell, und das steht ja gar nicht zur Wahl sondern wird nur zerredet und angegriffen, hat jeder einen

      GRUNDFREIBETRAG in Höhe von 8000,-€ !

      Und das gilt auch für Kinder, das heisst, eine Familie mit beispielsweise 2 Kindern hätte 36.000 € steuerfrei!

      Besteuert würden generell Aktiengewinne und der Sparerfreibetrag würde wegfallen. Unternehmer bräuchten zwar statt 42% "nur" 25% zahlen, haben aber dafür keine Abschreibungsmöglichkeiten mehr, erstmals gäbe es also keine Möglichkeit mehr, mit Steuertricks um Steuerzahlungen herum zu kommen.

      Das Kirchhof-Modell ist also ein Modell, von welchem die sozial schwachen enorm profitieren würden, wenn sie Arbeit haben. Das Kirchhof-Modell begünstigt diejenigen am stärksten, denen eingeredet wird, es wäre ungerecht!

      Leider steht das Kirchhof-Modell nicht zur Wahl, leider, denn auch ich zähle mich eher zu den Geringverdienern, zu der Gruppe, denen immer wieder eingeredet wird, sie müssten doch eine Arbeiterpartei wählen.

      Aber selbst die zur Wahl stehenden Modelle der CDU zeigen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, daß sich Arbeiten wieder mehr lohnen würde. Auch für Geringverdiener.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:28:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hi Connor, rechne Du doch bitte mal nach ...


      :laugh:


      Sorry, nur ein Scherz. Wollte Dich nicht erschrecken.
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:38:28
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]17.855.079 von dubaro am 10.09.05 23:25:21[/posting]Insbesondere Familien mit Kindern werden durch das Zusammenwirken von steuerlichen Tarifsenkungen und der Anhebung des Kindergeldes entlastet. So wurde das Kindergeld von 112 € auf 154 € aufgestockt. Im Ergebnis führt das dazu, dass eine Familie mit zwei Kindern erst bei einem höherem Bruttoeinkommen als 37.450 € Steuern zahlen muss, wenn das Kindergeld eingerechnet wird.
      http://steuerreform.spd.de/servlet/PB/menu/1043389/index.htm…
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:48:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      An dem Satz verstehe ich die Klausel "wenn das Kindergeld eingerechnet wird" nicht.

      Fällt das Kindergeld bei Kirchhof denn weg? :confused:

      Fakt ist, daß wir bei uns 2 Kinder in der Familie haben, in 2003 zusammen ca. 37500 € Jahreseinkommen hatten, davon 3900€ Lohnsteuer bezahlen mussten. Beim Steuerjahresausgleich habe ich lediglich 185 € zurück bekommen.

      Das macht ca. 10% Steuern nach dem derzeitigen Modell!!
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 23:56:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      [posting]17.855.134 von dubaro am 10.09.05 23:48:58[/posting]im Unionspapier ist nichts zu finden, dass das Kindergeld wegfällt. Ursula von der Leyen würde es gerne auf 200 Euro erhöhen, sofern genügend Geld da ist. Da aber bereits das von ihr propagierte kostenlose Pflichtkindergartenjahr von Merkel mangels Finanzierbarkeit gestrichen wurde, wird es kindergeldmäßig beim Alten bleiben.

      Die 8.000 Euro steuerfrei pro Person ist das Kirchhof-Steuermodell und das wird es, wenn überhaupt, erst ab 2009 geben.

      37.450 € Steuern zahlen muss, wenn das Kindergeld eingerechnet wird. - ich verstehe das so, dass das Kindergeld für zwei Kinder in den 37.450 enthalten. Das Existenzminimum/Kind beträgt derzeit ca. 3.700 €/Jahr.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:06:57
      Beitrag Nr. 50 ()
      Verstehe, das Kindergeld ist in dem von der SPD berechneten Beispiel als Einkommen gewertet und schon enthalten.

      Im Kirchhof-Modell nicht! Somit ist Kirchhof für diejenigen günstiger, denen eingeredet wird, es wäre ungerecht, insbesondere der Familie mit geringem Einkommen und Kindern.

      Ich spreche in diesem Falle von Kirchhof, nicht dem CDU-Programm! Das steht ja merkwürdigerweise kaum noch zur Diskussion.

      Was falsch war in meiner Angabe in #40 ist, daß jemand mit 20.000 € Einkommen gar nichts an Steuern zahlen würde, es muß natürlich der Freibetrag vom Jahresbrutto abgezogen werden und der Rest wird versteuert, somit dürften Hases Berechnungen in #42 und #43 richtig sein.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:07:14
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Dubaro

      sorry, die 8.000 € steuerfrei sind in der Unions-Steuerreform enthalten.

      Hier kannst Du nachlesen:

      http://www.regierungsprogramm.cdu.de/download/regierungsprog…
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:10:37
      Beitrag Nr. 52 ()
      Dubaro
      die 8.000 steuerfrei sind ab 2007 geplant!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:14:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]17.855.178 von dubaro am 11.09.05 00:06:57[/posting]mit kleinen Kindern sieht`s gut aus, aber sind die Kinder 18 und noch in der Ausbildung müßten zusätzlich monatlich € 169 Kopfpauschale bezahlt werden, übrigens ist die auch für nicht berufstätige Ehepartner fällig.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:23:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]17.855.191 von StellaLuna am 11.09.05 00:14:09[/posting]Danke für die Info zur Union-Steuerreform, damit wäre, wenn ich denn egoistisch bin ;), für mich die Steuerreform der Union ohne anschließendes Umsetzen der Kirchhof-Variante bis zum groß werden der Kinder :rolleyes: am besten :D.

      Was die Kopfpauschale für die erwachsenen Kinder betrifft, hast du dabei berücksichtigt, daß MAXIMAL 7% vom Brutto einbehalten werden sollen? Somit ginge deine Rechnung nicht auf! Mit der Klausel MAXIMAL 7% erscheint es in der Tat glaubwürdig, daß keiner mehr zahlt an Gesundheitsprämie als jetzt an Krankenversicherungsbeitrag. Unklar ist mir dann jedoch die Finanzierung.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:24:48
      Beitrag Nr. 55 ()
      [ledig, unverh., 0 Kinder
      20.000 Einkünfte brutto
      / 2.000 Vereinf.pausch.
      / 8.000 Grundfrei.
      / Vorsorge
      / Spenden usw...
      ___________________
      max. 10.000 zu verst. Einkommen
      /1.750 Kirchhof-Steuer max.

      (1.750= 5000x60%x25% + 5000x80%x25%)

      Partner, Kinder würden mit weiteren 8.000er
      Grundfreibeträgen pro Nase angesetzt.

      Zum Vgl: nach Einkommenstarif Nr. 18 der Bundesrep. Deutschl., also Version 2005 fallen nach Grundtabelle max
      2850 Einkommensteuer an. Mit den üblichen Abzügen 2.063!]



      Diese Fallbeipiele bringen jedoch alle nichts, wenn man sich
      den verschiedenen Reformvorschlägen angemessen nähern möchte.

      Besser wäre
      1.Günter Ederers Film: Das Märchen von der gerechten Steuer. x-mal wiederholt die letzten zwei, drei Jahre.
      2. Paul Kirchhof live in voller Länge. Auch x Wdh...
      3. Jedes Jahr im Mai eine Einkommensteuererklärung.
      Mit möglichst vielen Anlagen... und wenigstens einer Fond-Abrechnung...
      und schließlich 4. ein Blick auf die Entwicklung der
      Einkommensteuertarife und der durchschnittlichen Einkünfte
      während der letzten 50 Jahre!!! Das ist radikal unsozial.
      Steht alles schwarz auf weiß bei www.destatis.de
      Denn korrekt sind sie...

      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:28:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      #55 bezieht sich auf #42 von hase100
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:36:04
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]17.855.204 von dubaro am 11.09.05 00:23:53[/posting]die Kopfpauschale muss jeder gesetzlich Versicherte in Deutschland bezahlen und zwar unabhängig vom Einkommen, mit einbezogen in die Kopfpauschalenpflicht werden auch Ehepartner und Kinder über 18 von gesetzlich Versicherten.

      Für Kinder unter 18 wird die Kopfpauschale über die Steuer finanziert.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:41:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]17.855.220 von StellaLuna am 11.09.05 00:36:04[/posting]Das sie jeder zahlen muß, unabhängig vom Einkommen, ist richtig, dann aber nur maximal 7% vom Einkommen.

      Ich muß nochmal suchen wo das stand...
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:45:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      [posting]17.855.226 von dubaro am 11.09.05 00:41:11[/posting]das mit den 7 % stimmt, und gilt bei Einführung der Kopfpauschale!

      Der AG-Anteil soll bei 60 Euro eingeforen werden.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 00:50:50
      Beitrag Nr. 60 ()
      Es steht sogar in einem SPD-Papier, also es muß wirklich stimmen! :laugh: :

      www.astrid-klug.de/Gesundheitcdu.pdf

      Es steht allerdings auch tatsächlich im Unions-Wahlprogramm, daß die Gesundheitsprämie zur Einführung für keinen teurer werden soll als jetzt. Dieses kann negativ interpretiert werden, muß es aber nicht.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 01:00:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      [posting]17.855.243 von dubaro am 11.09.05 00:50:50[/posting]geplant sind mehrere Tarife in den GKVs - d. h. die Kopfpauschale wird nur das Allernotwendigste abdecken!
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 01:50:23
      Beitrag Nr. 62 ()
      [posting]17.855.134 von dubaro am 10.09.05 23:48:58[/posting]Ich denke mal, daß daß Kindergeld gegen die zu entrichtende Steuer zu rechnen ist. In deinem Fall bedeutet dies EUR 3900 (Steuer) - EUR 3696 (Kindergeld) = EUR 204. Du hast also auf Dein Bruttoeinkommen von EUR 37.500 ca.0,53% Steuern bezahlt. Beachte jedoch bitte, daß augenblicklich EUR 37.450 steuerfrei sind. Mit EUR 37.500 bist Du zwar nur geringfügig über dieser Grenze, aber bereits diese nominell geringe Überschreitung kann zu einer Explosion der eingebaltenen Steuer um mehr als 0,5% führen.

      Wenn bei Kirchhof das Kindergeld weitergezahlt wird, dann stehst Du Dich bei gleichem Einkommen besser. Unabhängig davon, ob Du dann 15 oder 25% bezahlst. Es ist allerdings nicht gewiss, ob das Kindergeld weiterhin bezahlt wird, weil dieses ja auch nichts anderes ist als eine Subvention. Es gibt dazu auch keine klare Aussage.

      Ich habe mir eben noch folgende Fragen gestellt: Warum wird von einem steuerfreien Einkommen für eine 4-köpfige Familie von EUR 36.000 gesprochen? Wird die Vereinfachungspauschale jedem Erwachsenen gewährt oder jedem, der Einkommen erzielt?

      Bei Kirchhof greift der Spitzensteuersatz ab einem Einkommen von EUR 20.000. Wie ist das dann mit der Familie? Wird hier auch mit den Stufen 15,20,25% gerechnet, solange bis mehr als EUR 20.000 über dem per se steuerfreien Einkommen von EUR 36.000,-- also ab EUR 56.000,-- oder wird jeder EUR, der über die 36 TEUR eingenommen wird, gleich mit 25% besteuert?
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 02:01:00
      Beitrag Nr. 63 ()
      Ich wünsche Deutschland Rot-Rot-Grün, denn die Deppen haben es scheinbar nicht anders verdient, wenn es nach wie vor gilt:

      "Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient."

      PS: Und ich wünsche dem deutschen Michel weiter steigende Benzinpreise, denn das ist ja scheinbar das einzige was ihn als Deppen interessiert ... (stimmt, seine Pendlerpauschale natürlich auch).
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 02:09:33
      Beitrag Nr. 64 ()
      [posting]17.855.079 von dubaro am 10.09.05 23:25:21[/posting]...die zur Wahl stehenden Modelle der CDU zeigen, wenn man sich mit ihnen beschäftigt, daß sich Arbeiten wieder mehr lohnen würde. Auch für Geringverdiener.

      Da, dubaro, steckt ein entscheidender Gedanke drin, der auch
      in Kirchhof s Standard-Vortrag immer auftaucht:
      Dass sich Arbeiten, zusätzliches Arbeiten, wieder eher lohnt ...

      Allerdings sehe ich nicht, dass irgendeine Partei hier
      sich hervortut bzw. noch etwas retten kann.

      Ein Zahlenbeispiel:
      Sachbearbeiterin, 36, ledig, keine Kinder, alles leider,
      Industriekauffrau, keine Personalverantwortung, keine
      Fremdsprachen, jedoch fleißig, schnell und fleißig,
      keine Überstunden, keine Zuschläge, jedoch umsatzabh. Prämien,
      Mittelständ. Unternehmen, Metall
      Grenzsteuersatz 39% in 2005
      Sozialabgabenanteil 21,5%

      1.Das heißt vom nächsten Euro, den sie zusätzlich verdient,
      erhält sie nur 39,5 Cent.
      Das funktioniert, weil die meisten Menschen es zwar fühlen,
      dass es so schlimm ist, aber nicht rechnen können.
      Und weil sie nicht rechnen können, funktioniert die Politik
      und der Wahlkampf und die mediale Begleitung.
      2. Von nächsten Euro auf ihrem geliebten Postsparbuch (2,75%)
      erhält sie 61 Cent. Sie bekommt für ihr Erspartes also
      in Wirklichkeit nur 1,68%...
      3. Würde sie mit Aktien zocken, dann blieben vom so verdienten
      nächsten Euro immerhin 80,5 Cent.

      Das ist radikal unsozial .


      {Und wenn ich schon dabei bin:
      Dann denke ich noch an die Pensionsversprechungen, an die
      sozialen Lasten, an all die Tricks, irgendwelche Lasten in die
      Zukunft zu verschieben, an die Bevölkerungspyramide, die immer
      noch zeigt, dass unsere sozialen Sicherungssysteme enorm
      von der Lücke profitieren müssten, die der 2. Weltkrieg
      geschlagen hat. Das sind nicht alle, aber genügend Gründe,
      weshalb mich das, was ein Kirchhof jetzt erlebt, berührt.}
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 02:41:40
      Beitrag Nr. 65 ()
      [posting]17.855.382 von scamhunter am 11.09.05 02:01:00[/posting]Ob Wählerbeschimpfung und darüberhinaus schlechte Wünsche für die Wähler auszusprechen von demokratischer Gesinnung sprechen wage ich zu bezweifeln.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 03:26:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      [posting]17.855.386 von kla4 am 11.09.05 02:09:33[/posting]Ich halte Deinen Diskussionsbeitrag für irreführend. M.E. geht der Grenzsteuersatz bei der Berechnung der Steuer auf das versteuerbare Einkommen doch wieder unter, weil die gute Frau auf Ihr gesamtes Einkommen doch keine 39% Steuern bezahlt. Bis sie diesen Satz erreicht hätte, müßte sie schon recht gut verdienen. Sozialabgaben gehören nach meiner Auffassung nicht in die Betrachtung hinein, weil, wenn es keine Sozialkassen gäbe, müßte man doch in etwa gleicher Höhe (bitte die AG-Anteile nicht vergessen) selber Vorsorge treffen. Zum anderen gibt es (noch) die Beitragsbemessungsgrenzen, sodaß sich die Sozialabgabenquote ab erreichen dieser Grenzen progressiv verringert.
      Zu Deinen Punkten:
      1. Es bleiben nicht 39,5 Cent sondern 61 Cent von jedem mehr verdienten € übrig, weil, wie gesagt, die Sozialabgaben nicht in diese Betrachtung gehören.
      2. Wie Du auf die 1,68% kommst ist mir nicht ganz klar. Vielleicht kannst Du es mir vorrechnen. Wirklich wichtig ist das aber nicht, weil die eigentliche Ursache für die geringe Verzinsung doch wohl eher darin zu sehen ist, daß die Banken für Einlagen (Guthaben auf Giro- und Sparkonten) zwischen 0-3% Zinsen bezahlen, während sie für adäqaute Kredite zwischen 8-14% Zinsen verlangen.
      3. Das Beispiel Aktien zeigt, wen das Steuersystem eigentlich begünstigt. Noch heute besitzt nur eine Minderheit der Haushalte Aktien. Bis in die 90-iger Jahre hinein wurden Aktien nur von den oberen Schichten der Gesellschaft gehalten und gehandelt. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man vielleicht mal die besonderen Gesetze (vor allem Speku-Frist) betrachten. Früher noch mehr als heute, war und ist der Besitz und Handel von/mit Aktien steuerlich sehr priviligiert, weil mehrheitlich die Einkommenseliten unserer Gesellschaft diese Geldanlageform wählen.

      Oje, es ist spät geworden. Ende der Durchsage.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 09:54:31
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]17.855.376 von new_kid_in_town am 11.09.05 01:50:23[/posting]Ich habe mir bei meinen Zahlen einfach die schon fertige :rolleyes: Steuererklärung von 2003 genommen. Es war so, daß das Programm ausgerechnet hatte, daß der Bezug von Kindergeld für uns günstiger ist, als den Freibetrag zu nehmen. Vielleicht hängt dieses auch mit noch geltend gemachten Werrbungskosten etc. zusammen, die Materie ist für mich da ehrlich gesagt einfach etwas zu kompliziert, habe keine Muße, mich da bis ins Detail mit zu beschäftigen. Fakt ist, daß wir mit 2 Kindern bei Familieneinkommen von 37.500 (passt für dieses Jahr zufällig ziemlich genau) 3900 € Steuern bezahlt und nur ca. 180 € zurück bekommen haben!

      Wenn ich von meinem Programm für die Steuererklärung gefragt werde, ob ich das Kindergeld nehmen möchte oder lieber den Freibetrag, heisst das doch, daß durch das Kindergeld der Freibetrag defakto zunichte gemacht wird!

      Wie kann dann die SPD 37.500 € als steuerfreies Einkommen für Familien mit 2 Kindern benennen, wenn aber das Kindergeld gegengerechnet wird? Was hat das Kindergeld mit Steuern zu tun?

      Die Frage wäre jetzt wirklich, ob bei dem Kirchhof-Modell ebenfalls das Kindergeld gegengerechnet würde.

      Da von einem Grundfreibetrag von 8000 € in dem Kirchhof-Modell die Rede ist, würde ich davon ausgehen, daß nur der Betrag, der über diese Summe hinaus geht, besteuert wird.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 10:02:00
      Beitrag Nr. 68 ()
      [posting]17.855.386 von kla4 am 11.09.05 02:09:33[/posting]Interessantes Beispiel kla, aber das mit der Spareinlage und den Aktien verstehe ich auch nicht ;).

      Es ist doch gar nicht gesagt, ob man überhaupt mit Aktien eine Rendite erwirtschaftet?

      Nach Kirchhof-Modell würden Aktiengewinne übrigens grundsätzlich besteuert, nach dem was Kirchhof bis jetzt über sein Modell gesagt hat, denke ich, ohne die Möglichkeit, Verluste gegezurechnen.

      Darin würde ich auch nichts "ungerechtes" sehen, obwohl dieses für mich als Kleinaktionär eine Mehrbelastung wäre bei dann noch höherem Risiko für Aktienanlagen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 10:53:42
      Beitrag Nr. 69 ()
      [posting]17.855.816 von dubaro am 11.09.05 09:54:31[/posting]Die letzte Stufe der rot/grünen EST-Reform ist zum 1.1.2005 in Kraft getreten. Die Steuererklärung für 2003 als Vergleichsmaßstab anzuführen ist daher nicht sehr zielführend.
      Und, wie gesagt, ist m.E. das Kindergeld auch nichts anderes als eine staatliche Subvention, die aus allgemeinen Haushaltsmitteln, als Steuermitteln bezahlt wird. Insofern sehe ich schon einen Zusammenhang mit der EST.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 11:01:27
      Beitrag Nr. 70 ()
      [posting]17.855.816 von dubaro am 11.09.05 09:54:31[/posting]Das Finanzamt rechnet nach Einreichung der Steuererklärung aus, ob der Steuerpflichtige sich besser mit dem bereit erhaltenen Kindergeld oder mit einem Steuerfreibetrag steht. Bei dem ersten und dem zweiten Kind kann der Kinderfreibetrag günstiger sein als das Kindergeld. Das Finanzamt prüft also, ob der Steuerpflichtige einen höheren Betrag als das Kindergeld von 3.240,- DM pro Kind sparen würde, wenn ihm statt des Kindergelds der Kinderfreibetrag gewährt wird. Dies ist insbesondere bei hohen Einkünften der Fall. Falls der Steuerpflichtige sich mit dem Kinderfreibetrag besser steht als mit dem Kindergeld, erhält er nachträglich den Kinderfreibetrag. Natürlich müsste er in diesem Fall eigentlich das Kindergeld wieder zurückzahlen; der Einfachheit halber wird es aber dann mit der Steuer verrechnet
      http://www.finanztip.de/recht/familie/sperling/kifreibetrag.…
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 11:02:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Es gab schon mal einen Professor, der von den tumben Sozen abfällig als " der Professor aus Nürnberg" bezeichnet wurde. Durch diesen Professor wurde das größte Deutsche Wirtschaftswunder begründet. Leute mit solchen Visionen hat die Linke seit 1948 noch keinen Einzigen in ihren Reihen gehabt.
      Dieser Professor hieß Ludwig Erhard. Adenauer hat ihn seinerzeit als Visionär geholt.Als Politiker hat er ihn aber nie richtig angesehen.
      Es bestehen gewisse Parallelen zu Kichhof.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:04:09
      Beitrag Nr. 72 ()
      [posting]17.856.161 von new_kid_in_town am 11.09.05 10:53:42[/posting]Diese Stufe betrifft aber nicht das Kindergeld und mein Beispiel hat nur bestätigt, daß in den 37.500 € die heute schon (wie in dem Dokument der SPD angegeben) steuerfrei sind, das Kindergeld bereits mit enthalten ist.

      Ich sehe Kindergeld allerdings nicht als Einkommen für die Eltern, sondern als dem Kind zustehendes Mittel, da Kinder nicht selber für ihren Unterhalt aufkommen können.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:04:50
      Beitrag Nr. 73 ()
      Erhard hat nur fundierter geredet und sich politisch nicht so naiv gegeben! Da ist ein kleiner Unterschied zwischen denen beiden. Ob man es mir glaubt oder nicht, ich war wirklich nicht ganz abgeneigt, für die Union zu wählen - ante Kirchhof! Und zwischen Erhard und Kirchhof steht das kleine Wörtchen "sozial"...
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 14:35:04
      Beitrag Nr. 74 ()
      [posting]17.856.987 von dubaro am 11.09.05 14:04:09[/posting]Also nach meinem bisherigen Verständnis sind zunächst einmal die Eltern diejenigen, die für den Unterhalt der Kinder aukommen. Ich fänd es auch ganz gut, wenn dies so beibehalten würde.
      Ich bin jedoch der Meinung, daß es einem erwerbsfähigen Erwachsenen bei eigener Leistungserbringung möglich sein muß, zu einem vernünftigen Anteil am Gesamtwohlstand einer Gesellschaft teilzuhaben, gleichgültig, welchen Mehrwert seine Teilhabe schafft. Und zu einer vernünftigen Teilhabe gehört auch, daß es möglich sein muß, mindestens ein Kind/Erwerbstätiger unterhalten zu können, solange es dieser Unterhaltung bedarf.
      Bei dieser Steuerdiskussion gerate zumindest ich oft an die Grenze, ab der nach den Werten der Gesellschaft gefragt werden muß. Letztendlich geht es aber um Geld und um die Frage, welche Kosten (die sich aus den Werten ergeben) diese Gesellschaft bereit ist zu tragen.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 15:05:18
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]17.857.095 von new_kid_in_town am 11.09.05 14:35:04[/posting]Natürlich sind sind auch m. E. die Eltern zuständig für die Versorgung ihrer Kinder!

      Das Kindergeld sehe ich jedoch den Kindern zustehend und nicht den Eltern, daher verstehe ich nicht, wieso sie steuerlich als Einkommen der Eltern gewertet werden.

      Logischer fände ich, wenn es nur Kindergeld gäbe und keinen Freibetrag, wenn das Kindergeld mindestens ohnehin am Ende bei rauskommt.
      Avatar
      schrieb am 11.09.05 19:24:47
      Beitrag Nr. 76 ()
      [posting]17.855.881 von dubaro am 11.09.05 10:02:00[/posting]Nochmal ein Zahlenbeispiel

      Ganz neutral... also mit einem absoluten Minimum an
      politisch motivierten Kommentaren... Eilige werfen nur einen
      Blick auf die rot hervorgehobenen Zahlen.


      Zu versteuerndes Einkommen ............40.000 EUR
      Einkommensteuer ab 2005................... 9.223 EUR
      durchschnittlicher Steuersatz ................ 23,06%
      Grenzsteuersatz ........................................36,44%
      Sozialabgaben ab 01.07.05 ......................21,5%
      KirchenSt 8%...............................................738 EUR
      Solidarzuschlag 5,5%.................................507 EUR
      Gesamte Steuer ....................................10.468 EUR
      durchschnitt. Steuersatz gesamt.................26,2%
      Grenzsteuersatz gesamt...............................41,4%

      __________________________________________________________________________________________
      Anmerkungen:

      {0. Der eigenliche Aufwand steckt freilich in der Ermittlung der ersten Zahl, des "zvE"; der Rest ist Spielerei...

      1.Grenzsteuer gesamt =36,44 zuzügl Kirchenst 36,44*0,08=2,92 zuzügl Soli 36,44*0,055 =2,00 macht insgesamt 41,36}

      2. Von 1 Euro Gehaltserhöhung blieben netto 37 Cent übrig.
      (100-41,36-21,50=37,14)

      3. Von 1 Euro zusätzlichem Sparzins blieben 59 Cent
      (100-41,36=58,64; beträgt der Sparzins 2,75% , dann
      ist die Spar-Rendite nach Steuern 2,75%*0,5864 =1,61%
      bereinigt um die Teuerungsrate ist die Sparrendite...)
      Ebenfalls 59 Cent verblieben bei Veräußerungserlösen mit Wertpapieren, bei denen das Halbeinkünfteverfahren nicht zur Anwendung kommt, innerh. der Spek.frist, also Zertifikate, OS, ...

      4. Von 1 Euro zusätzlichen Veräußerungserlösen aus Geschäften mit Wertpapieren, die dem Halbeinkünfteverfahren unterliegen, innerhalb der Spekulationsfrist, also z.B. mit Aktien , blieben 79 Cent .
      (100 -100*0,5*0,414%=79,3)
      Wird die Haltedauer von einem Jahr abgewartet verbleiben volle 100 Cent .
      (Politische halten das mitunter für ne freche Subvention; ich glaube aber eher, dass der Staat zumindest bei
      Kleinanlegern profitiert, da diese Verluste laufen lassen bzw. jahrzehntelang aussitzen und Gewinne mitnehmen...da
      wird die Spekulationsfrist eher zur Steuerfalle als zum
      Steuersparmodell)


      {5. Die Berechnung der Einkomensteuer nach dem gültigen Tarif 2005
      erfolgt in 4 Stufen:

      a) bis 7664 Euro: Est=0 Euro
      b) Steile Progressionszone I für 7665 bis 12739 €
      c) Weniger steile Progressionszone II von 12.740 bis 52.151 €

      Einkommensteuer=2,2874*10hoch-6*x² + 0,1814216*x - 1693,33417
      wobei x das zu versteuernde Einkommen in Euro.

      d) Proportionalzone ab 52152€
      Est=0,42*x - 7914


      6. Zum Vergleichen: Die Berechnung der Steuer beim Kirchhof-Modell
      -manglaubteskaum- erfolgt ebenfalls in 4 Bereichen, jeweils Proportionalzonen...

      a) bis 10.000€ Est=0
      b) 10.001 bis 15.000 € Est=(x-10000)*0,15
      c) 15.001 bis 20.000 € Est=(x-15.000)*0,2 +750
      d) ab 20.001 Est= (x-20.000)*0,25 + 1750


      7. Zum ... Denken:

      Jahr.................................................................................1958........1975.........1990........2004

      Durchschnittliches Bruttoeinkommen in €................240........1000..........2150........3500
      Einkommen, ab dem der Spitzensteuersatz
      greift in 1000 €..................................................................56...........67...............61...........52.

      Spitzensteuersatz in %....................................................53............56..............53............45


      240€*15=3600€
      56.000€*15=840.000€

      Angaben zu Deutschland, West, Angestellte, Genaueres unter
      http://www.abgabenrechner.de/TarifgeschichteoF.pdf
      http://www.destatis.de/indicators/d/lrver05ad.htm
      }
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 17:20:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      [posting]17.855.406 von new_kid_in_town am 11.09.05 02:41:40[/posting]Was ist denn demokratisch ?

      Lügen ?
      Manipulation der Massen mit Thekenparolen ?

      Wo handelt der Lemming demokratisch ?

      Informiert er sich ?

      Inwieweit hat ein Stück Treibholz demokratische Eigenschaften ?
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 17:57:09
      Beitrag Nr. 78 ()
      Achte auf Deine Gedanken
      Denn sie werden Worte.

      Achte auf Deine Worte
      Denn sie werden Handlungen.

      Achte auf Deine Handlungen
      Denn sie werden zu Deinen Gewohnheiten

      Achte auf Deine Gewohnheiten
      Denn sie werden zu Deinem Charakter

      Achte auf Deinen Charakter
      Denn er wird Dein Schicksal

      > > > > > > >
      aus dem Talmud
      > > > > > > > > >

      Demokratisch heisst für mich zunächst mal, daß man den politisch Andersdenkenden nicht verunglimpft und herabsetzt. Aber wir sind ja in der heissen Wahlkampfphase, da wird eben geholzt. Jedoch den Souverän zu beschimpfen halte ich auch in dieser Phase für nicht angebracht.

      Ein grosser Teil der Wähler, die noch nicht ideologisch voreingestllt sind, sieht seinem Informationsbedürfnis und -pflicht damit genüge getan, daß er die unterschiedlichen Auffassungen, die von den jeweiligen Politikern in den Medien (vor allem Fernsehen) verbreitet werden, aufnimmt und bewertet.

      Die wenigsten werden sich vertiefend mit der Materie befassen und Parteiprogramme oder gar ganze Bücher aus der Bahnhofsbuchhandlung abarbeiten, um zu einer fundierten politischen Ansicht zu gelangen. Das ist auch garnicht gewollt. Sonst würde der Wahlkapf der Parteien anders aussehen. Ich bin sicher, auch Du kannst mir das Kirchhof-Modell nicht umfassend beschreiben. Ganz abgesehen von den Auswirkungen dieses Modells auf Gesellschaft, Wirtschaft und Staat.

      Ich vermag es auch nicht. Habe aber einige Fragen zu der ganzen Angelegenheit, die bisher (soweit es meinem Informationsstand entspricht) nicht beantwortet sind. Letztendlich geht es bei diesem Wahlkampf auch noch nicht um das Kirchhof-Modell, sondern um die Programme und Personen der verschiedenen Parteien.
      Avatar
      schrieb am 12.09.05 17:59:30
      Beitrag Nr. 79 ()
      [posting]17.867.792 von new_kid_in_town am 12.09.05 17:57:09[/posting]mein vorheriges Posting bezog sich auf #77.
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 10:55:35
      Beitrag Nr. 80 ()
      [posting]17.867.186 von scamhunter am 12.09.05 17:20:28[/posting]Programme ?

      Wer ?

      Senken die auch den Benzinpreis ?

      Wo kann man die denn wählen ?


      PS: Kid, find`s toll, dass es noch Gutmenschen gibt.
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 11:28:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]17.875.890 von scamhunter am 13.09.05 10:55:35[/posting]Der Staat soll die Benzinpreise senken? Also ein Loblied auf dirigistische Maßnahmen? Kannst Du auch sachlich argumentieren, oder nur aus Deiner Geldtasche heraus?
      Im übrigen Gutmensch ist für mich kein Schimpfwort. Diejenigen, die diesen Begriff als Schimpfwort einsetzen, haben scheinbar nichts von unseren historisch gewachsenen Werten mitbekommen und haben wahrscheinlich noch nie was von Ethik gehört.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 03:44:31
      Beitrag Nr. 82 ()
      @ #29 von Durchschnitt

      "Vielleicht kannst du ja dann auch die Frage beantworten, warum es bei den USA-Bürgern klappt?"

      Ok, es klappt in den USA.


      "Die Steuern im Ausland werden natürlich(Anmerk.: Von den US-Finanzbehörden) angerechnet"

      Ja, ok, stimmt auch. Selbst in den USA gibt es KEINE Doppelbesteuerung und Einkommen bis 80000 Dollar sind sowieso, nach Deinen Angaben, an das amerikanische Finanzamt sowohl steuer- als auch -erklärungsfrei.

      Aber GENAU DAS, nämlich die benannte "Anrechnung", genau das wollen die Rotgrünen und Du doch wohl nicht, oder?

      Denn wenn die Steuern im Ausland mit angerechnet würden, was bliebe denn da überhaupt noch großartig für das deutsche Finanzamt übrig???

      Und überhaupt, wie wollen die deutschen Finanzbehörden denn ihre im Ausland anfallenden Steuern eintreiben, wenn der Steuerflüchtling sein Deutschland so satt hat, dass er das deutsche Hoheitsgebiet nie wieder betreten will? Ok, er könnte natürlich auch, so wie Du es freundlicherweise adjutierst, seine deutsche Staatsbürgerschaft aufgeben. Dann ist aber er, als (reicher)Spitzenverdiener, für Hans Eichel entgültig verloren. Wäre das für unseren Hänschen im Unglück und für uns.............irgendwie besser???

      -----
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:09:17
      Beitrag Nr. 83 ()
      Eichel und Merz, ein Supertandem. Die stecken Eichel und Clement dreimal in die Tasche.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 11:37:07
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]17.888.032 von Harry_Schotter am 14.09.05 03:44:31[/posting]Viele "Steuerpflüchtlinge" verlassen ja Deutschland gar nicht ganz, sondern verlegen ihren Hauptwohnsitz ins Ausland.

      Dass dies auch nach hinten losgehen kann legte ja der Steuerprozess Boris Becker offen, der wegen Steuerhinterziehung zu glaube ich 2 Jahren auf Bewährung verurteilt wurde, weil er sich "zu lange" in Deutschland aufhielt.

      Ja ich bin dafür, ein Modell wie in den USA einzuführen.

      Ich nehme mal an, dass hier Mrdn für den Fiskus verloren gehen.

      Mal ein Beispiel für Steuerflucht.
      Nehmen wir an Siemens schickt für 2 Jahre einen Mitarbeiter in die USA.
      Wenn er entsendet wird, unterliegt er hier so viel ich weiss, der Steuerpflicht.
      Verlegt nun dieser Mitarbeiter seinen Hauptwohnsitz für die Dauer ins Ausland und wird dann von Siemens USA angestellt, ist er von der Steuerpflicht hier befreit.

      Falls obiges Beispiel nicht ganz richtig sein sollte, bitte ich mich zu korrigieren.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:39:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      [posting]17.876.346 von new_kid_in_town am 13.09.05 11:28:08[/posting]bzgl. #80,81 usw.

      siehst Du, so ist das, wenn ein Gutmensch mit einem aus der hohlen Masse alles ehrlich diskutieren möchte.

      Dialog. Details. Fakten. Zuhören. Meinungsbildung. Information.

      Glaubst Du im Ernst noch daran ?

      Dann unterschätzt Du die hohle Masse ... und die wuchs schnell in Deutschland in den letzten Jahren und sie wächst weiter.

      PS: Die hohle Masse war immer da, mal mehr mal weniger ... hier und heute und in Zukunft sind es halt mal wieder mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.09.05 20:40:47
      Beitrag Nr. 86 ()
      PS: Ironie + Gutmensch = inkompatibel ;)


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