Riesen-Sauerei: Bayern startet Rückholaktion.Stoibers - 500 Beiträge pro Seite

[webmaxx]

...Gang nach Berlin ist aber nicht gemeint,

- sondern der Fleischskandal:


"Fleischskandal: Bayern startet Rückholaktion
Bis zu 2600 Tonnen von falsch deklarierten Schlachtabfällen sollen an Lebensmittelproduzenten in Italien, Ungarn und Frankreich geliefert worden sein


München/Memmingen - Bayern hat am Freitag eine landesweite Rückholaktion von falsch deklarierten Schlachtabfällen eingeleitet. Nach Angaben des bayerischen Umweltministeriums sind bis zu 2600 Tonnen der Abfälle an Lebensmittelproduzenten in Italien, Ungarn und Frankreich geliefert worden. In Deutschland gingen die Abfälle wie Knochen und Schwarten an Betriebe in Bayern, Thüringen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz. Alle belieferten Betriebe seien identifiziert worden. Die betroffenen Staaten und deutschen Bundesländer seien informiert worden, um in ihrem Gebiet tätig zu werden.

Die Staatsanwaltschaft Memmingen ermittelt gegen einen Verdächtigen, der die Schlachtabfälle umdeklariert und an Lebensmittelproduzenten verkauft haben soll. Dabei soll es sich um so genannte „K 3-Schlachtabfälle“ gehandelt haben, die nicht für den menschlichen Verzehr bestimmt waren. Sie hätten zu Hunde- und Katzenfutter, Knochenmehl-Dünger oder zu Biogas weiter verarbeitet werden können. Eine Gesundheitsgefährdung bestehe nicht, da möglicherweise verwendete Abfälle hoch erhitzt verarbeitet worden seien. Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) kündigte die „volle Härte der Strafverfolgung“ an. Es werde nach kontaminierten Produkten gefahndet, um diese aus dem Handel zu nehmen.

Die Bundesregierung und die Oppositionsparteien SPD und Grüne im Bayerischen Landtag haben eine umfassende Aufklärung des Skandals gefordert. Ein Sprecher des Bundesverbraucherministeriums in Berlin erklärte, aus Bayern würden Ermittlungsergebnisse erwartet, damit Maßnahmen eingeleitet werden können.

In Bayern waren 39 Betriebe durchsucht und drei Betriebe geschlossenen worden. Eine Firma in Illertissen wurde am Freitag wieder geöffnet. Durchsuchungen hatten nach Angaben des Umweltministeriums keine Beanstandungen ergeben. Geschlossen bleiben aber je ein Betrieb im niederbayerischen Deggendorf und in Simbach am Inn. In Simbach waren bei der Razzia rund 500 Tonnen illegal gelagerte Schlachtabfälle gefunden worden. Der Betrieb habe aber mit dem aufgedeckten Skandal nichts zu tun. Bei dem Deggendorfer Unternehmen werde der Entzug der Genehmigung geprüft.

Der Skandal war nach Angaben des Memminger Staatsanwaltes Johann Kreuzpointner durch die Observierung verdächtiger Lastwagen im Transit von der Schweiz nach Deutschland aufgeflogen. Richtig bezeichnete Abfälle für Haustierfutter aus der Schweiz sollen in Deutschland umbenannt und Gewinn bringend nach Italien gebracht worden sein. Nähere Angaben wollte die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen nicht machen. WELT.de


Artikel erschienen am Fr, 14. Oktober 2005

[StillhalterTrader]

Was hat das jetzt mit Stoiber zu tuen

[ConnorMcLoud]

Muß msn in Bayern eigentlich auch CSU-Mitglied sein, um als Lebensmittel-Kontrolleur eingestellt zu werden?

[webmaxx]

[posting]18.285.082 von StillhalterTrader am 14.10.05 23:55:33[/posting]mhh... war als Gag gedacht. Ne Rückholung Stoibers nach Bayern ist glaublich das Letzte, was die Bazis wollen
__________________________________________________
Im "sauberen" Bayern ist auch ne Menge möglich, wie man sieht

[StillhalterTrader]

Bayern ist halt als Transitland (Ost nach West) besonders gefährdet; das nun als besonderes Politikum darzustellen, ist ja schon beachtenswert !
Wo doch die Christdemokraten und die Sozialdemokraten sich in einer großen Koalition verbunden haben , sollte
man doch politisch zusammenhalten !

[wolaufensie]

...es gibt Leute, denn gehen diese dämlichen
Fleischskandale ob in Bayern oder in Pusemuckel,
sowas von am verlängerten Rückgrat lang,....
Kenne welche, die waren wirklich in kein(st)er Weise
von diesem Skandal betroffen, jedoch wurde dem einen
oder anderem vorm Fernseher wirklich übel und schlecht,
als die Szenen aber der an der Wand gelehnten Schaufel
kamen plus dem Kommentar des Nachbarn.... ...iiiii....
Na dann noch lustiges (Runter)-Schlucken Leute.
...Und immer dran denken, dass Maden auch Protein sind, woanders sind die eine Delikatesse...

[wolaufensie]

....."denn" = "denen".....

[webmaxx]

[posting]18.285.815 von wolaufensie am 15.10.05 02:03:35[/posting]...sind halt alles nur Nebenerscheinungen des Globalisierungsdrucks ( der Kampf um den letzten Cent wird auch über Mägen, Lebern und Immunsystem der Bevölkerung geführt)

Die amerikanische Tabak-, Cola- und Pharmaindustrie macht es ja vor.

[zocklany]

das Zeug soll an die Saupreißn verfüttert werden

[wolaufensie]

...für einige gibt es da keinen Globalisierungsdruck ... ,
denen ist es schnuppe , was sich der Rest der Leute an Mist in den
Magen einpfeift...Es zwingt sie ja keiner den Abfall zu
essen, egal ob mit oder ohne Globus....
Immer tapfer runter damit, und dabei feste an den Globalisierungsdruck
bei Tabak , Pharma und ich weiss nicht was noch denken ....
Wer gutes Fleisch haben will, kann es sich ja selber
grossziehen und dann töten. Da weiss er wenigstens was
drin oder nicht drin ist, ist sowieso ehrlicher .

[webmaxx]

[posting]18.288.463 von wolaufensie am 15.10.05 10:04:12[/posting]Also wir müssen da mal etwas weniger emotional rangehen, wohlaufensie.

Ohne Globalisierungsdruck wären die Fleischverarbeitungsbetriebe nicht gezwungen, diese Abfälle weiterzuverkaufen und beide Augen zu zumachen (Alternative: Polnische Leiharbeiter/-NBetriebe z.B. statt basyerischer Arbeitsplätze ). Sie könnten das an eine Abdeckerei für die Seifenherstellung abgeben.

So aber lohnt sich der Weiterverkauf an Kriminelle.

Dein letzter Vorschlag mit Selbstaufziehen und -Töten ist abstrus, weil nur vereinzelt - auf dem Land -machbar, in einer Großstadt unmöglich (es sei denn im Türkenviertel).

[wolaufensie]

......
nee Webmaxx, das war nur ein Gedanke von mir, aber um Himmels Willen kein Vorschlag.
Kein Mensch zwingt irgendwen illegale Kadaverteile als legal zu deklarieren.
Und ebenfalls zwingt niemand irgendwen solches zu essen.
Die Globalisierung führt potentielle Täter vielleicht eher in Versuchung
so etwas zu machen, aber zwingt niemanden dazu. Es ist ihre
persönliche Entscheidung Kriminelles zu tun .
Aber auf der Konsumentenseite führt auch die Gedankenlosigkeit mit der
Lebensmittel hingenommen werden dann eben periodisch zu solch unapetitlichen Erscheinungen.
Weil es eigentlich kaum einen richtig interessiert, was er da über seinen Knorpel
in sich runterschiebt, liegen die Hindernisse von
Kriminellen, dies für sich auszunutzen tief.
Warum kann man in Türkenvierteln Tiere eher individuell töten ?
Vorher ging das in diesen Vierteln doch nicht .
Weil die sich Gedanken darum gemacht haben, und im Rahmen
ihrer Möglichkeiten Lösungen dafür gefunden haben ,
aber unsere Omnivoren eben nicht. Die stehen da jetzt
und wundern sich wie einige, wenn bei Stromausfall
die Energie nicht mehr aus der Steckdose kommt.
Oder wie eine Kuh, die´s Donnern hört...

[StellaLuna]

[posting]18.288.703 von webmaxx am 15.10.05 10:58:51[/posting]hoffentlich führt der Globalisierungsdruck nicht dazu, dass uns statt Ekel-Fleisch zukünftig Kuhfladen serviert werden!

Das Problem in Bayern scheint ein anderes zu sein:

"...Unhaltbare hygienische Zustände"

Die Behörden bemühen sich um eine dauerhafte Schließung des Betriebs in Deggendorf, hieß es. Bei Kontrollen in der Vergangenheit seien "unhaltbare hygienische Zustände" wie blutverschmierte Böden festgestellt worden, die bereits ein Mal zu einer vorübergehenden Schließung geführt hätten.

Dem Bericht zufolge ist der Geschäftsführer des Kühlhaus-Unternehmens bereits wegen Betrügereien bei Im- und Export von Fleisch vorbestraft. Im Oktober 2003 sei er unter anderem wegen Urkundenfälschung zu zwei Jahren Haft und 36.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. Die Memminger Staatsanwaltschaft machte dazu keine Angaben.
http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,379612,00.html

Warum hat man nicht früher reagiert und noch öfter Kontrollen durchgeführt bzw. diese Firma zu einem früheren Zeitpunkt geschlossen? Es wird hoffentlich auch Aufgabe der Staatsanwalt sein, die Kontakte zu den örtlichen Behörden zu überprüfen. Es kann doch nicht mit rechten Dingen zugehen, wenn ein vorbestrafter Geschäftsführer ein Unternehmen führt, das in der Vergangenheit bereits durch "unhaltbare hygienische Zustände" aufgefallen ist. Da muss doch jemand mehr als nur zwei Augen zugedrückt haben!