checkAd

    OSTEUROPA, wie geht es weiter? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.05 10:25:42 von
    neuester Beitrag 13.12.05 22:33:47 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.016.805
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 3.278
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 10:25:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin Moin,

      dieser Thread soll sich nicht um die Frage drehen, welches die besten Osteuropafonds sind. Davon gab es schon mehr als genug. Vielmehr soll diskutiert werden, wie es mit Osteuropa weitergeht.

      Wieviel Performance ist kurz/mittel/langfristig drin?

      Wie seht Ihr die Abflachung des Wirtschaftswachstums der osteuropaeischen Staaten (bis auf die Baltischen, in denen das Wachstum ja ungebrochen ist)?

      Wie seht Ihr die wirtschaftliche Entwicklung Ruslands?

      Konvergenzgerschichte hin oder her. Nur Fakten zaehlen: Wirtschaftwachstum verlangsamt sich, Waehrungen werden aufgewertet, steigende Loehne. Sicherlich wird in Osteuropa in den naechsten Jahren mehr zu holen sein, als in Mittel- oder Westeuropa. An einen Boom wie die letzten Jahre mag ich aber doch nicht so recht glauben. Allerdings wird es immer Unternehmen geben, die vom "Aufbau OST" provitieren.

      Rusland tritt immer nur als Erdoel- und Erdgasproduzent in Erscheinung. Ist dort noch anderes/mehr zu erwarten?
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 10:30:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      In Osteuropa wird es zwar nicht den großen Börsencrash geben, aber wer Geld anlegen möchte, sollte besser in Japan oder Biotechnologie investieren. Denke, dort wird die nächsten 2 Jahre die Post abgehen
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 10:39:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Japan ist sicher sehr interessant! Welchen Fonds könnt ihr mir empfehlen?
      hajo
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 10:55:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich würde nicht unbedingt ein Japan-Fonnds kaufen.
      Sehr interessant ist auch das Japan Twin-win Zertifikat, dass zu 133% an der positiven Wertentwicklung partizipiert, eine negative Wertentwicklung bis zu 30% in eine positiven Ertrag in Höhe der negativen Wertentwicklung ummünzt. Falls jedoch einmal mehr als 30% Verlust waren, wird die negative Wertentwicklung 1:1 widergespiegelt. Die 133% Partizipation auf die positive Wertentwicklung bleibt jedoch immer
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:00:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]18.528.644 von nikolei am 01.11.05 10:25:42[/posting]" dieser Thread soll sich nicht um die Frage drehen, welches die besten Osteuropafonds sind. Davon gab es schon mehr als genug "

      :D:D:D:D

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1865EUR 0,00 %
      Multi-Milliarden-Wert in diesem Pennystock?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:06:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi,

      Richy, hast du vielleicht eine WKN zum Zerti? Ich denke auch das Japan der nächste Trend wird. Bin seit 2 Jahren über einen Fond investiert.

      Osteuropa, wie bereits erwähnt wurde, wird weiterhin laufen. Denn die Länder sind noch weit entfernt von den westlichen Standards. Da die Marktkapitalisierung noch sehr klein ist, sind bisher große Fonds in den kleinen Ländern gar nicht investiert. Länder wie Kroatien und Bulgarien z.B.. Dort explodieren die Immobilienpreise und auch dort wird sich noch vieles tun wenn Probleme im Justizsystem etc einmal im Griff sind.

      Grüße
      BF
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:10:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielleicht kann man mal beim interessanten Thema bleiben???

      ...und: NEIN es geht hier nicht um Japan Fonds :cry::rolleyes:

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:10:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      P.S.
      Schätzungen zur Performance sind einfach schwierig. Aber es steht fest: Wer wachstumsorientiert investieren will und Volatilität nicht fürchtet kommt an Asien un Osteuropa nicht vorbei.

      Zu Russland:
      Bei Russland, ebenso wie Brasilien, hängt mir zu viel am Energiesektor. Oft sind die Fonds voller Öl- und Rohstofftitel. In Polen etc finden sich dagegen auch gute Banken, Mobilfunkanbieter etc.
      Daher habe ich teile meines Fleming Fonds in den Templeton-Fond investiert. Dessen Russlandanteil ist nur bei etwa 20%.

      (Außerdem ist die politische Lage in Russland nicht so stabil.)

      Grüße
      BF
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:14:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      An Osteuropa fuehrt kein WEG vorbei. Schwerpunktmæssig bevorzuge ich Russland mit dem Energiesektor. Alles ist eine Wette aufs Øl !
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:15:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8 Welchen Temp.-Fonds? WKN Nr.? Danke!
      hajo
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:17:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Würde statt auf einen Osteuropa Fonds lieber auf einen BRIC Fonds setzten.
      Der HSBC GIF BRIC FREESTYLE investiert gerade fast 30% auch in Russland.
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:21:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      warum Bric ? Warum nicht gleich direkt in die Regionen anlegen ?
      Avatar
      schrieb am 01.11.05 11:26:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      bezueglich BRIC hatte ich mal an ein Investment gedacht.

      ABER: Warum nicht gleich breiter in EMERGING MARKETS anlegen?

      B und R sind ja primaer als Rohstofflieferanten in BRIC aufgenommen. Mit einem Rohstofffond haette man diese Thematik ja bereits abgedeckt. Und dies, ohne sich auf 2 Laender festzulegen.

      Ueber China wird zwar viel geredet, das Land stellt aber im Augenblick primaer Schrottwaren her und verbraucht Rohstoffe. Ausserdem steht das Land vor ungeloesten Problemen der Alterung der Bevoelkerung aufgrund der Einkindpolitik. Es waere also empfehlenswert in Altenheime in China zu investieren. DAS IST DER WACHTUMSMARKT DER ZUKUNFT.
      Avatar
      schrieb am 02.11.05 11:10:27
      Beitrag Nr. 14 ()
      Welche chinesischen Aktien gibt es denn, die sich mit Altenpflege etc. beschäftigen?
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 00:32:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Deka Senil und Uni Alzheimer sind die beiden herausragenden Fonds :D
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 01:09:16
      Beitrag Nr. 16 ()
      Templeton Eastern Europe 987144
      JPM Eastern Europe Equity 973802

      Grüße
      BF
      Avatar
      schrieb am 03.11.05 23:56:52
      Beitrag Nr. 17 ()
      es gibt eigentlich nur diesen Fonds "MLIIF EMERGING EUROPE FUND", der beste für osteuropa !
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 08:54:12
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]18.564.963 von dennis78 am 03.11.05 23:56:52[/posting]Der MLIIF ist sicher ein toller Fond. Leider gehen sie mit den Gebuehren rauf. Nur der Nestor gefaellt mir noch ein wenig besser.
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 09:23:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      ich habe den Nestor und den Siemens
      Avatar
      schrieb am 04.11.05 16:45:21
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aber ob man jetzt 2% Gebühren Zahlt oder 1,5%, ist eigentlich egal.
      Wenn der Fonds mehr Prozent gewinn macht ist das egal.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 17:29:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ja wer ist eigentlich noch nicht in Osteuropa investiert, oder besser gesagt, wer soll denn jetzt noch massiv anlegen?
      Viele der osteuropäischen Aktien sind total überbewertet. Nicht umsonst greifen einige Investmentfonds schon auf Anreiner wie Türkei, Kroatien u.s.w. zurück. Andere Fonds mischen Österreich zur Stabilität bei.
      Die Rallye in Osteuropa ist vorbei, denke ich.
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 17:44:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      die Fonds können ja auch in der Türkei investieren oder in Kroatien, die sind ja nicht auf Polen, Ungarn usw. gebunden.

      Eigentlich ist die Vielfallt dieser Fonds so groß wie wenige.

      Man kann sich auch ganz aus Polen oder anderen Ländern zurückziehen, gibt noch genug Länder wie Kroatien, Bosnien, Türkei usw.

      Bei dem Nestor Osteuropa(930905) wundert mich ein bischen, in was für Länder der geht.
      Breakdown Länder (Stand: 30.06.2005)
      Russland 47,10%
      Sonstige 16,45%
      Polen 13,48%
      Schweden 9,91%
      USA 4,70%
      Irland 4,49%
      Ungarn 3,87%
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 21:23:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]18.603.553 von dennis78 am 05.11.05 17:44:39[/posting]So ist der Nestor Osteuropa zusammengesetzt:

      Top-Länder (30.09.05)

      Russland 67,29%
      Polen 12,35%
      Ungarn 6,88%
      Asien 4,41%
      Tschechische Rep... 2,75%

      Deine Angaben müssen fehlerhaft sein, USA kann definitiv nicht stimmen
      Avatar
      schrieb am 05.11.05 21:58:39
      Beitrag Nr. 24 ()
      Stand Stand: 30.06.2005
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 09:12:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      so, dann will will ich den thread mal zusammenfassen:

      - wir sind alle alle in osteuropa investiert.

      - wir kennen alle tolle osteuropafonds, die schon megamaessig gestiegen sind.

      - wir kennen auch andere tolle fonds, die ueberhaupt nichts mit osteuropa zu tun haben.

      - wir sprechen es zwar nicht aus, aber wir glauben, dass es weiter so steil bergauf geht.

      - die abflachung des wirtschaftswachstums in osteuropa, korruption in russland, mangelnde infrastruktur (die zwar das wachstum weniger unternhemen foerdert, aber das vieler unternehmen hemmt), ignorieren wir.


      bezueglich osteuropa bin ich mittlerweile etwas vorsichtig geworden. die unternehmen sind mittlerweile ja nicht mehr unbedingt guenstig. russland ist wohl noch am guenstigsten bewertet. dort sind allerdings die risiken auch entsprechend hoch. der magellan beispielsweise hat mittlerweile seine positionen, besonders in russland, reduziert.

      die frage, die sich mir stellt ist einfach: ist es eventuell nicht besser sich breiter aufzustellen und in einem globalen emerging markets fond umzuschichten.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 10:50:56
      Beitrag Nr. 26 ()
      ich habe das Gefuehl, dass wir bald wieder scharf nach unten rutschen werden, der Motor stottert schon
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 11:44:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]19.268.503 von nikolei am 13.12.05 09:12:27[/posting]und was stellst du dir da so schönes vor???
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 11:49:09
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]18.528.644 von nikolei am 01.11.05 10:25:42[/posting]OSTEUROPA, wie geht es weiter?

      Bullisch natürlich! (971801) ;)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 13:53:27
      Beitrag Nr. 29 ()
      na, wenn man in emerging markets global investieren und zudem zyklische branchen meiden moechte (rohstoffe z.b. sind ja nun schon sehr gut gelaufen), dann bleibt nicht viel uebrig. der magellan waere in diesem fall aber ein passendes investment. ein growth orientierter fond (das motto koennte vielleicht sein: aufbau 2. welt).

      zum fondsparen find ich den global advantage em ganz gut. allerdings ist weit risikoreicher als der magellan, da er auch zyklische branchen beruecksichtigt. seine chancen sind damit auch groesser, was die performance ja auch zeit. er ist auch eher value orientiert.

      aber um nocheinmal auf osteuropa zurueckzukommen:

      - nur noch tschechien (5,1%) und die slowakei (4,4%) weisen ein hohes wirtschaftswachstum auf.

      - russland profitiert von der nachfrage nach oel und gas

      - russland weist als einziges land noch einen niedrigen kgv
      auf. allerding gibt es nicht zu unterschaetzende politische und damit auch oekonomische risiken.

      sieht man russland nur als rohstoffproduzenten, so waere es wohl besser, gleich breiter zu diversifizieren und sich einen rohstofffond zuzulegen. aber ich denke, das rofstoffaktien momentan schon sehr teuer sind.

      vertraut man auf den aufschwung russland, so waere der nestor zu empfehlen, da er einen hohen russlandanteil besitzt.

      es gibt natuerlich viele experten, die weiterhin klar auf osteuropa setzten und kraeftig die werbetrommel fuer ihren fond ruehren.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 14:02:28
      Beitrag Nr. 30 ()
      um die sache mal voranzubringen ist hier nich nen kleines interview:

      ---------------------------------------------------------
      schnip
      ---------------------------------------------------------

      Günter Faschang, Vontobel: "Eine Korrektur würde Osteuropa sehr gut tun"

      Die besten Aktienmärkte der vergangenen Jahre braucht man nicht auf dem Globus zu suchen, sie befinden sich direkt vor unserer Haustür. In Osteuropa geht die Post ab. Die Frage ist, ob die fulminanten Anstiege so weitergehen oder der Crash schon vor der Tür steht. Darüber diskutierte FundResearch mit Vontobel-Osteuropa-Manager Günter Faschang. Das US-Analysehaus "The Ranking Service" kürte ihn erst kürzlich zum besten Fondsmanager der Welt.


      FundResearch: Herr Faschang, in Osteuropa kennen die Börsen nur den Weg nach oben. Kann dies ewig so weitergehen?

      Faschang: Ich denke nicht. Dieses Jahr sind die Märkte schon wieder 50 Prozent gestiegen. Mein Optimismus ist daher auf kurze Sicht geringer geworden. Zumal wir als Value-Investoren kaum noch günstige Titel finden.

      Faschang achtet auf die Bewertung

      FundResearch: Was heißt für Sie günstig?

      Faschang: Das heißt für uns in erster Line niedrige Bewertungen unter Berücksichtigung der Dividendenrendite und des KGV. Ebenso wichtig ist natürlich eine geringe Verschuldung des Unternehmens. Diese und auch noch andere Kennziffern fließen in unser Discounted-Cash-Flow-Modell ein. Das signalisiert uns, daß nur noch fünf Titel unseres 90 Werte umfassenden Universums unterbewertet sind. Der Rest ist entweder fair- oder überbewertet. Zudem signalisieren auch die Charts nichts gutes.

      Es gibt Paralellen zum Tech-Boom

      FundResearch: Warum die Charts?

      Faschang: Ganz einfach. Wenn man sich die Kursentwicklung von Aktien wie MOL, CEZ oder Petro Kazakhstan anschaut, entdeckt man Parallelen zu den Entwicklungen im Jahr 2000. Damals sahen die Charts von Deutsche Telekom oder Intershop so ähnlich aus. Auch der Ölpreis-Chart sieht dem des Nasdaq von 1994 bis 1999 sehr ähnlich. Beide legten um 580 Prozent zu.

      Korrektur sehnlichst erwartet

      FundResearch: Sie erwarten also einen Crash?

      Faschang: So weit würde ich nicht gehen. Aber eine Korrektur würde dem Markt sehr gut tun. Die Rohstoffaktien etwa sind derzeit deutlich überbewertet. Nach unseren Schätzungen sind Ölaktien rund 40 Prozent zu teuer.

      "Es kommt kein Rohstoff-Superzyklus"

      FundResearch: Das verstehe ich nicht – alle Welt redet doch vom Superzyklus bei den Rohstoffen und wie günstig die Aktien immer noch seien.

      Faschang: Vom Superzyklus-Gerede halte ich überhaupt nichts. Ich glaube nicht, daß er kommen wird.

      Rohstoffe bleiben zyklisch

      FundResearch: Wieso nicht?

      Faschang: Rohstoffe waren schon immer zyklisch und werden es auch immer bleiben. Die Unternehmen haben viel Geld und werden auch wieder investieren. Daher wäre es fatal, wenn man die Gewinne von heute einfach in die Zukunft fortschreibt. Rohstofftitel werden über kurz oder lang auf ihren mittleren Gewinnzyklus zurückkehren. Dann sehen die Bewertungen alles andere als günstig aus. Wir befinden uns auf einem zyklischen Top. Ich erkläre das einmal am Beispiel MOL. Auf Basis der jetzigen Gewinne hat MOL ein KGV von 10, das ist angemessen für einen Ölwert. Legt man allerdings den mittleren Gewinnzyklus zu Grunde, sieht die Sache sehr teuer aus. Dann hat das ungarische Unternehmen ein KGV von 25.

      Faschang hat Ölwerte verkauft

      FundResearch: Haben Sie dann überhaupt noch Ölwerte im Fonds?

      Faschang: Nein. Weder Ölwerte noch andere Rohstofftitel sind im Fonds. Wir haben im Juli und August sukzessive alles verkauft.

      Markt ist immer noch recht illiquide

      FundResearch: Tut es nicht weh, wenn man sieht, daß Rohstoffwerte weiter steigen?

      Faschang: Ganz klar, das ist nicht sehr angenehm. Daher sieht die Entwicklung des Fonds im Vergleich zu manchem Konkurrenten nicht sehr gut aus. Wir verkaufen aber lieber etwas zu früh als zu spät. Das machen wir auch, weil der osteuropäische Markt nicht sehr liquide ist. Daher geht es sehr schnell, wenn es runter geht. Dieses Vorgehen bewährt sich schon seit Jahren. Wir gewinnen an Boden, wenn der Markt fällt, nicht unbedingt wenn er steigt.

      Cash is King

      FundResearch: Sind Sie nicht in einer Zwickmühle – die größten Titel in Osteuropa sind ja nun mal Rohstoffwerte?

      Faschang: Wenn der Markt so weiter läuft, könnte es schwierig werden. Denn wir schöpfen schon die maximal mögliche Cashquote von 33 Prozent aus. Aber wir glauben, daß die Korrektur über kurz oder lang kommen wird, dann würden wir natürlich zugreifen.

      Konsumwerte bevorzugt

      FundResearch: Was kaufen Sie dann?

      Faschang: In erster Linie stehen Konsumwerte, Telekom- und Banktitel auf unserer Einkaufsliste. Namen wie Vimpelcom, TPSA, MTS oder der russische Softdrinkhersteller Lebedanski.

      Der Kreditmarkt wächst

      FundResearch: Was ist da die Story?

      Faschang: Ganz klar das Wachstum. Die Verschuldung der Bürger liegt erst bei einem Zwanzigstel bis einem Dreißigstel Westeuropas. Da gibt es für die Banken noch sehr viel zu verdienen. Gleiches gilt für den Konsum. In Rußland werden im Schnitt erst 40 Liter Softdrinks pro Jahr konsumiert. In Europa sind es 250. Zudem sind die Gewinnmargen sehr hoch.

      Osteuropa bleibt auf Wachstumspfad

      FundResearch: Die Zukunft sieht also doch nicht so düster aus? Faschang: Langfristig sicher nicht. In Osteuropa kann man auch in den nächsten Jahren mehr als in Westeuropa verdienen. Die Konvergenz- und Wachstumsstory stimmt immer noch. Und auch Rußland hat sich stabilisiert. Die Übernahme von Sibneft durch Gazprom läßt vermuten, daß es wohl kein zweites Yukos geben wird. Daher haben wir noch einige gute Jahre vor uns.

      Zur Person: Günter Faschang (33) hat internationale Wirtschaftswissenschaften in Innsbruck und Gainsville (USA) studiert. Seit 1994 beschäftigt er sich mit Emerging Markets. Zuerst als Währungsanalyst, dann als Chefstratege und Ölsektoranalyst für osteuropäische Aktien. Seit Juli 2001 ist Faschang Chef des Osteuropa-Teams von Vontobel.

      ---------------------------------------------------------
      schnap
      ---------------------------------------------------------

      www.fundresearch.de
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 15:53:13
      Beitrag Nr. 31 ()
      and for statistics ....

      index | 52 w tief | kurs heute | land | wirtschaftsw.
      -----------------------------------------------------------
      rtx | 872,88 | 1.624,81 | russland |
      cece | 1.432,53 | 2.265,51 | osteuropa |
      ptx | 1.010,91 | 1.568,96 | polen |
      htx | 2.952,65 | 4.153,14 | ungarn |
      ctx | 1.260,79 | 1.988,34 | tchechien | 5,1

      boersen sind dieses jahr also schon ganz gut abgegangen
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 16:03:57
      Beitrag Nr. 32 ()
      und vielleicht noch ein paar fakts zu dem osteuropaeischen boomland russland (die tuerkei wuerde ich doch mehr zu asien zaehlen wollen):

      Bevölkerung: 143,1 Mio. Einwohner (2003)

      Veränderung zum Vorjahr in %
      2001 2002 2003 2004 2005* 2006*

      BIP (real):
      5,1 4,7 7,3 6,8 6,0 6,3

      Industrieproduktion (real):
      4,9 3,7 7,0 8,6 4,5 4,5

      Bruttoanlageinvestitionen (real):
      11,6 3,0 12,9 10,5 6,0 8,6

      Verbraucherpreise (Jahresdurchschnitt):
      21,5 15,8 13,6 10,8 13,6 14,2

      Arbeitslosenquote (Jahresdurchschnitt):
      9,0 8,0 8,4 7,8 7,9 8,2


      Güterexporte (in Mio. EUR):
      113.410 113.413 120.012 137.870 141.990 154.900

      Güterimporte (in Mio. EUR):
      60.005 64.439 66.603 75.130 85.470 99.800


      Quelle: Auswärtiges Amt, 2005; Statistisches Bundesamt, 2005; Statistisches Landesamt Berlin, 2004; CEE-Report 1-2005)



      und so weiter .....
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 16:19:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      wirtschaftswachstum:

      Land 2001 2002 2003 2004 2005 2006
      -------------------------------------
      polen | 1,0 | 1,4 | 3,8 | 5,4* | 2,x | x
      russland | 5,1 | 4,7 | 7,3 | 6,8 | 6,0* | 6,3*
      tschechien | 2,6 | 1,5 | 3,1 | 4,0 | 5,1 | x
      ungarn | 3,8 | 3,3 | 3,5 | 4,0 | x | x


      Arbeitslosenquote in %
      Land 2001 2002 2003 2004 2005 2006
      -------------------------------------
      polen | 17,5 | 18,1 | 20,0 | 19,1* | x | x
      russland | 9,0 | 8,0 | 8,4 | 7,8 | 7,9* | 8,2*
      tschechien | 8,5 | 9,2 | 9,9 | 10,24 | x | x
      ungarn | 5,7 | 5,9 | 5,5 | 5,9 | x | x

      *prognose

      tschechien, russland, und slowakei haben weiterhin ein hohes wirtschaftswachstum. meines wissens ist das wachstum in den andren osteuropaeischen staaten ziemlich zusammengebrochen. gruende: hoher oelpreis, lohnsteigerungen und aufwertungen der waehrung und damit einhergehend eine verteuerung der exporte.

      arbeitslosenquoten sind sehr unterschiedlich. die frage ist aber auch, ob sie die realitaet ueberhaupt widerspiegeln.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 18:50:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hi allerseits,

      wie bereits erwähnt, ist meine einizge Sorge der hohe Anteil an Energieaktien was Russland angeht. (Vgl Interview.)

      Ansonsten bin ich langfristig sehr optimistisch. Man kann nach Fakten suchen, man kann sich aber auch einfach die Länder selbst ansehen. Die haben bereits sehr aufgeholt, aber immer noch vieles vor sich. Und neue Länder ziehen nach (Rumänien, Bulgarien,...).

      Bin selbst lange dabei und habe noch keine Gewinne mitgenommen. Sollte ich das tun?

      Best,
      BF
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:13:29
      Beitrag Nr. 35 ()
      @mr.ba
      1.realisiere deine gewinne

      2.wenn emerging market, dann streu mehr (indien, europa ohne rußland, europa mit rußland, lateinamerika, und hoffentlich bald afrika,aber psst...(wenn jemand weiß wie man als privatanleger heute schon in "afrika" fondsgebunden inverstieren kann, so möge er dies bitte posten))

      3.eröffne ein depot bei invextra (bin ich kunde und nicht mitarbeiter, google das mal, und erkundige dich auf der homepage), die haben tolle depotlösungen, fast alle topfonds mit null prozent AA möglich, lege dein geld dann neu an --> gewinne eingefahren und risiko rausgenommen

      grüße
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:27:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      ....und hoffentlich bald afrika,aber psst...(wenn jemand weiß wie man als privatanleger heute schon in " afrika" fondsgebunden inverstieren kann, so möge er dies bitte posten))

      Habe letztens von einem Celestine Donald McNigeria Post erhalten. Hat was von Kleinkrediten (microfinance) für die oberen 10.000 seines rohstoffreichen Landes geschrieben.

      Er bietet traumhafte Renditen und bei Nichterreichen Geld zurück Garantie :laugh:

      Wär das was für dich?
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:38:45
      Beitrag Nr. 37 ()
      das meinte ich eigentlich nicht.:laugh:
      und das ist das problem, die börsen da unten sind dieses jahr richtig abgegangen, und als europäischer anleger kann man nicht partizipieren.
      nach all den rudimentären daten, die ich recherchieren konnte, wird afrika (speziell der süden) DER nächste emerging market.
      und ich will von anfang an rein
      schau dir mal den hsbc indian equity als 3 jahreschart an.
      das blüht uns da auch...:lick:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:44:42
      Beitrag Nr. 38 ()
      Süd-Afrika?

      z.B. dieser
      WKN 592895 EMIF South Africa B (KBC)

      es werden auch Zertifikate für Südafrika angeboten (ABN-Amro)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:44:54
      Beitrag Nr. 39 ()
      ...."nach all den rudimentären daten, die ich recherchieren konnte, wird afrika (speziell der süden) DER nächste emerging market.
      und ich will von anfang an rein
      schau dir mal den hsbc indian equity als 3 jahreschart an."

      ICh möchte nur mal so zum Bedenken geben, dass Afrika nicht mit Indien vergleichbar ist. In Indien gibt es wesentlich qualifiziertere Fachkräfte mit einer (oftmals in USA oder Europa erworbenen) exzellenten Ausbildung.
      Soll aber nicht heißen, dass ein Investment in Afrika uninteressant sei (im Gegenteil).
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:55:25
      Beitrag Nr. 40 ()
      mit den fachkräften hast du recht, aber auf die masse der bevölkerung zu vernachlässigen, außerdem verlassen da viele das land (green card).
      außerdem hat indien das problem mit den kasten, diese strukturen mal aufzubrechen, das ist indiens hauptproblem, und dennoch gehts da ab.
      ich gebe dir aber recht, mit afrika nicht zu vergleichen, wollte ich auch nicht, wollte nur mal einen chart prognostizieren...:lick:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:59:49
      Beitrag Nr. 41 ()
      danke für die wkn
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 21:03:38
      Beitrag Nr. 42 ()
      Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen

      Südafrika : Indien

      empfehle ich www.tac2000.de

      Dort sind 2 Studien zu diesen beiden Ländern in der download-Abteilung hinterlegt.

      Indien ist mein EM-Favorit wg:
      Demographie, Demokratie, Bildung, Korrelation mit anderen Märkten, Outsourcing, Bollywood :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 22:14:59
      Beitrag Nr. 43 ()
      sehe ich auch so, wobei man China nicht vernachlässigen sollte. Die Überlegungungen bezüglich Afrika haben noch ein paar Jahre Zeit - erstmal müssen dazu vernünftige Anlagevehikel geschaffen werden.
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 22:33:47
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hi,

      das Problem ist eben immer, dass man sein Geld anlegen möchte. Wenn ich jetzt Gewinne mitnehme, weiß ich nicht wohin mit dem Geld.

      In Emerging M. bin ich bereits breit gestreut. Lateinamerika meide ich wegen dem hohen Anteil an Energietiteln.

      China habe ich auch, werde ich aber reduzieren, da mein Chinaanteil sehr, sehr hoch ist.

      Dachte an einen Wandelanleihenfond und außerdem reizt mich schon lange ein Immoaktienfond.

      Leider alles derzeit sehr teuer.

      Ich denke ebenfalls, dass es für Schwarz-Afrika bereits einige Produkte gibt. Insb. für Südafrika.

      Dennoch glaube ich weiterhin fest an Osteuropa. Daher reduziere ich mein Engagement dort nur ungern. Hoffe aber, dass ich die Gewinne nicht wieder verliere. Bin ca. 120% im +!

      Grüße
      BF

      P.S. Sorry, soll keine Besprechung meines Depots werden.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      OSTEUROPA, wie geht es weiter?