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    >Bloß keine OTI haben< - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.03.00 19:38:53 von
    neuester Beitrag 24.03.00 20:08:45 von
    Beiträge: 3
    ID: 103.187
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      schrieb am 24.03.00 19:38:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Entsprechend sind in dieser Phase nur wenige (meist professionelle) Anleger aktiv, während die Gruppe der >naiven< Anleger dem Markt völlig fernbleibt. Die Aussicht auf Kursgewinne ist in der Phase der >trendlosen Volatilität< gering, da mangels echten Anlegerinteresses kein einheitlicher Aufwärtstrend entstehen kann. Dennoch werden vorausschauende (>rationale<;)Investoren in dieser Phase damit beginnen, neue Positionen zu niedrigen Kursen aufzubauen.
      Die nächste Phase ist die des >kohärenten Trends<. Ein kohä-
      renter Trend entsteht,wenn die erkennbare Verbesserung der Fundamentaldaten sich allmählich in der öffentlichen Wahrnehmung durchsetzt. Foglich sind mehr und mehr Investoren bereit,die neue Vision zukünftig besserer Fundamentaldaten zu akzeptieren, was zu anhaltender und stabiler Nachfrage nach OTI und folglich zu steigenden Kursen führen wird. Die Phase des kohärenten Trends kann im Zweifelsfall sehr lange anhalten, was die Geduldsnerven der
      Anleger aufs äußerste beanspruchen kann.
      Sollten nun die Fundamentaldaten erkannt werden (durch neue Empfehlungen,oder Bewertungen) erfährt die Phase des kohärenten Trends im Laufe der Zeit eine Beschleunigung, sobald auch naive, unerfahrenere Anlegerkreise die (mittlerweile deutliche) Verbesserung der Fundamentaldaten erkannt haben und ebenfalls als Käufer am Markt auftreten. Das Marktverhalten wird mehr und mehr durch das Phänomen der >sozialen Imitation< geprägt,was zu einer allmählichen Expansion führt. Die Spätphase des kohärenten Trends ist dann durch einen beschleunigten Zustrom neuer Investoren gekennzeichnet,die als folge positiver Konditionierung und >sozialer Infektion< ihr Glück am Aktienmarkt suchen. Das allgemeine Stimmungsbild wird dabei zwar zunehmend überoptimistisch, bleibt jedoch noch im Rahmen einer weitgehend rationalen Begleitung der Fundamentaldaten.
      Die Phase des koharenten Trends geht in der Regel erst zu Ende, nachdem sich der Zustrom unerfahrener (naiver) Inverstoren nochmals deutlich verstärkt hat. Diese sind auf der Suche nach spektakulären (und vor allem mühelosen) Kursgewinnen.Die bisherige Kohäsion des Kurses wird dabei zunehmend überlagert von rein spekulativen Anlageverhalten.Es kommt zu einer äußerst spekulativen Beschleunigung der Kurssteigerungen. Der Kurs hat die Phase der >Trendakzeleration< erreicht, in der sich der Kurs mehr und mehr von der wirtschaftlichen Realität entfernt. Die irrationale Gier nach schnellen Kursgewinnen bestimmt mehr und mehr das Anlageverhalten, also der sogenannte >Konsensus< ist geprägt von Überoptimismus, selektiver Wahrnehmung und Kontrollillusion. In dieser Phase ist bereits die Grundlage für eine spätere Trendwende oder einen plözlichen Trendbruch gelegt. Ursache dafür ist die deutliche Überbewertung des Kurses. Nun sind die Voraussetzungen für einen scharfen Einbruch vorhanden. Der Abschluß der Trendwende vollzieht sich meist nach dem selben Muster. An einem bestimmten Punkt des Marktgeschehens werden rationale Investoren mit Liquidationen ihrer Werpapierbesände beginnen. Vielfach geben auch die Leerverkäufe großer Arbitrageure den entsprechenden Anstoß. Erneut entsteht ein kohärenter Trend, in dessen Verlauf sich mehr und mehr Investoren von ihren Aktienbeständen trennen, ohne daß dem genügend neue Käufer gegenüberstehen. Folglich befindet sich der Kurs-im Einklang mit evtl. verschlechterten Fundamentals-in einem stabilen Abwärtstrend, der jedoch noch keine Züge einer irratonalen >Verkaufspanik< aufweist.
      Durch die verzögerte Marktreaktion hält noch immer eine erheblich Anzahl von Marktteilnehmer an ihren überbewerteten
      Aktienbeständen fest. Sobald dann bei weiter fallenden Kursen, und nach Auflösung kognitiver Dissonanz, der psychische Druck auf diese Anleger zu groß wird, werden auch diese sich von ihren Wertpapieren trennen. Die Grundstimmung am Markt ist in dieser Phase wiederum irrational (momentan bei OTI zu beobachten) und trägt alle Anzeichen einer echten Panik. Aktienbestände werden von den Zitterer zu Tiefstkursen verkauft,da die früheren Optimisten nun mit einer endlosen Fortsetzung der fallenden Kurse rechnen. Dies führt zu einer deutlichen Unterbewertung der Aktie.
      Für den professionellen Investor ist die Phase der Panik ein idiales Umfeld, um langfristige Bestände zu günstigen Kursen aufzubauen.
      Die massenpsychologischen Kohäsionskräfte bei OTI haben sich verflüchtigt, und statt dessen herrscht allgemein Unsicherheit über den weiteren Verlauf von OTI. Der Boden für einen neuen Aufwärtstrend ist damit bereitet, und das Spiel der Börse beginnt von vorn.

      Wer in der Lage ist, die zyklischen Mechanismen des Marktverhaltens zu verstehen, und darüber hinaus auch die nötige Geduuuuuld mitbringt, der kann Chancen und Risiken viel besser einschätzen, und wird gewinnen.

      MfG webtiger
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 19:52:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gut gebrüllt - Webtiger.

      Ich werde meine Otis behalten. Wenn der Kurs seinen Boden gebildet hat, werde ich darüber freuen, dass ich noch billig an weitere Aktien kommen konnte und alle diejenigen bedauern, denen die Aktien aus den zittrigen Händen gefallen sind.
      Avatar
      schrieb am 24.03.00 20:08:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      webtiger, was hast du eingeschmissen ?

      aber das ergebniss gefällt mir !

      georg ;-)))


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