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    Kriegshetze und die Rolle der Medien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.06 02:33:39 von
    neuester Beitrag 25.08.06 01:56:00 von
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      schrieb am 11.03.06 02:33:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      `Israel von der Landkarte löschen` - Der Krieg gegen den Iran hat längst begonnen

      Über die angeblichen Äußerungen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad

      9.3.2006


      Israel dem Erdboden gleichmachen, zerschlagen, vernichten, zerstören, tilgen, ausradieren, von der Landkarte löschen - das habe der iranische Präsident gefordert - lesen oder hören wir Ende Oktober 2005 in der `taz`, in der `Berliner Zeitung`, der `Welt`, im `stern`, im `Spiegel`, in der `Zeit`, in der F.A.Z., der Frankfurter Rundschau, beim ZDF, in der Tagesschau und bei N24 - um nur einige zu nennen. Das, was hier verbreitet worden ist, hat gewirkt. Eine Kriegserklärung des Iran an Israel sei das. Man ist sich in den Medien offensichtlich einig in der Empörung. Sie geht rund um die Welt. Aber lesen wir genauer, was der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad gesagt hat. Es ist das Verdienst der `New York Times`, uns die Rede komplett zur Verfügung zu stellen. Hier ein Auszug der Veröffentlichung vom 30.10.2005:

      "They say it is not possible to have a world without the United States and Zionism. But you know that this is a possible goal and slogan. Let`s take a step back. We had a hostile regime in this country which was undemocratic, armed to the teeth and, with SAVAK, its security apparatus of SAVAK [the intelligence bureau of the Shah of Iran`s government] watched everyone. An environment of terror existed. When our dear Imam [Ayatollah Ruhollah Khomeini, the founder the Iranian revolution] said that the regime must be removed, many of those who claimed to be politically well-informed said it was not possible. All the corrupt governments were in support of the regime when Imam Khomeini started his movement. All the Western and Eastern countries supported the regime even after the massacre of September 7 [1978] and said the removal of the regime was not possible. But our people resisted and it is 27 years now that we have survived without a regime dependant on the United States. The tyranny of the East and the West over the world must should end, but weak people who can see only what lies in front of them cannot believe this. Who could believe that one day we could witness the collapse of the Eastern Empire? But we have seen its fall during our lives and it collapsed in such a way that we have to refer to libraries because no trace of it is left. Imam [Khomeini] said Saddam must go and he said he would grow weaker than anyone could imagine. Now you see the man who spoke with such arrogance ten years ago that one would have thought he was immortal, is being tried in his own country in handcuffs and shackles by those who he believed supported him and with whose backing he committed his crimes. Our dear Imam said that the occupying regime must be wiped off the map and this was a very wise statement. We cannot compromise over the issue of Palestine. Is it possible to create a new front in the heart of an old front. This would be a defeat [Niederlage] and whoever accepts the legitimacy of this regime [Israel] has in fact, signed the defeat of the Islamic world. Our dear Imam targeted the heart of the world oppressor in his struggle, meaning the occupying regime. I have no doubt that the new wave that has started in Palestine, and we witness it in the Islamic world too, will eliminate this disgraceful stain from the Islamic world." (Quelle: www.nytimes.com)

      Es wird klar. Die Äußerungen des iranischen Präsidenten sind in den Medien manipuliert wiedergegeben. Irans Präsident bezeichnet die Beseitigung der Regime, die in Israel und den USA an der Macht sind, als mögliches Ziel. Das ist richtig. Aber nirgends fordert er die Beseitigung oder Auslöschung Israels. Er macht deutlich, daß Veränderungen möglich sind. Das von den USA gestützte Schah-Regime in seinem eigenen Land wurde überwunden. Das östliche Herrschaftssystem der Sowjetunion kollabierte. Die Herrschaft Saddam Husseins ging zu Ende. Und so gibt er der Hoffnung Ausdruck, daß auch in Israel bzw. Palästina Veränderungen möglich sein werden. Ayatollah Khomeini zitiert er unter Bezugnahme auf das Schah-Regime, der in diesem Zusammenhang davon gesprochen habe, das Regime (also das Schah-Regime) müsse beseitigt werden.

      Gewiss, Ahmadinedschad überträgt diese Äußerung hinsichtlich eines Regierungswechsels auch auf das besetzte Palästina. Das muß erlaubt sein. Sich in einem Land andere Verhältnisse zu wünschen, ist weltweit durchaus an der Tagesordnung. Aber aus der Forderung nach Beseitigung eines `Regimes` die Forderung nach Beseitigung eines Staates zu konstruieren, ist grobe Irreführung. Das ist gefährliche Demagogie. Das ist Teil des Krieges gegen den Iran, der mit den Worten von Georg Meggle, Professor für Philosophie an der Universität Leipzig, bereits begonnen hat - nämlich mit der möglicherweise wichtigsten, der vorbereitenden Propaganda-Phase.

      Nur am Rande sei bemerkt, daß es der damalige stellvertretende Verteidigungsminister der USA und heutige Präsident der Weltbank, Paul D. Wolfowitz, war, der im September 2001 öffentlich ohne jede Scheu vom Auslöschen von Staaten sprach. Und es war Bush Vater, der vom gewinnbaren Atomkrieg sprach, wenn nur das Überleben einer Elite gesichert ist.

      Greifen wir ein Beispiel heraus. tagesschau.de schreibt am 27.10.2005 über Irans Präsidenten: "Er zitierte den iranischen Revolutionsführer Ayatollah Khomeini: `Wie schon der Imam sagte, muss Israel von der Landkarte getilgt werden.`" Das ist eindeutig - und wir müssen befürchten bewußt - falsch wiedergegeben. Die beiden Stellen im Text des iranischen Präsidenten mit Bezug auf Ayatollah Khomeini lauten: "When our dear Imam said that the regime [Schah-Regime] must be removed, many of those who claimed to be politically well-informed said it was not possible." Und: "Our dear Imam said that the occupying regime must be wiped off the map and this was a very wise statement." In deutscher Übersetzung: "Als unser lieber Imam sagte, das [Schah-]Regime müsse beseitigt werden, sagten viele von denen, die sich für politisch gut informiert hielten, das das nicht möglich sei." Und: "Unser lieber Imam sagte, das Besatzungsregime müsse von der Karte gefegt werden. Und das war eine sehr weise Äußerung." Nirgends nehmen diese Äußerungen Bezug auf Israel. Und wenn es zulässig sein sollte, einen solchen Bezug hinein zu interpretieren, bleibt es eindeutig unzulässig zu suggerieren, die Äußerungen hätten sich nicht auf das `Regime`, das die Palästinenser-Gebiete besetzt hält, sondern auf die Existenz des Staates Israel bezogen.

      Eine andere Manipulation ist es, wenn tageschau.de schreibt: "Es gibt keinen Zweifel: Die neue Anschlagswelle in Palästina wird das Stigma im Antlitz der islamischen Welt ausradieren." Dort, wo das Wort `wave` steht, lesen wir bei tagesschau.de `Anschlagswelle`. `Das Wort `wave` mit `Anschlagswelle` wiederzugeben, ist Desinformation. Korrekt könnte es heißen: "Die neue Bewegung in Palästina wird den Schandfleck aus der islamischen Welt enfernen."

      In Kürze seien hier noch zwei weitere Fälle von Mitte Dezember 2005 thematisiert: der iranische Präsident wird - hier als Beispiel tagesschau.de vom 14.12.2005 - wie folgt wiedergegeben: "der Staat Israel solle in eine andere Weltgegend verlegt werden, etwa `nach Europa, in die USA, nach Kanada oder Alaska`". Laut CNN vom 15.12.2005 lautet das Zitat aber wie folgt: "If you have burned the Jews, why don`t you give a piece of Europe, the United States, Canada or Alaska to Israel. Our question is, if you have committed this huge crime, why should the innocent nation of Palestine pay for this crime?" In deutscher Übersetzung: "Wenn Ihr die Juden verbrannt habt, warum stellt Ihr dann nicht ein Stück von Europa, der USA, Kanadas oder Alaskas für Israel zur Verfügung. Unsere Frage ist: wenn ihr dieses gewaltige Verbrechen begangen habt, warum soll dann die unschuldige Nation von Palästina für dieses Verbrechen bezahlen?" Zwischen diesem rhetorischen Gedankenspiel und der Forderung nach Verlegung besteht ein essentieller Unterschied.

      Gleichzeitig ist dieses Zitat ein Beleg dafür, daß er den Holocaust - wie vielfach behauptet - keineswegs leugnet. Im Gegenteil: er bezeichnet das, was mit den Juden geschehen ist, als gewaltiges Verbrechen. Bei tagesschau.de vom 14.12.2005 dagegen lesen wir: "Der `Mythos vom Massaker an den Juden` werde in den westlichen Staaten `höher gestellt als Gott, die Religionen und die Propheten`." Oder an anderer Stelle: "Mahmud Ahmadinedschad bezeichnete den Holocaust als `Mythos`." Bei N24 am 14.12.2005 lautet das Zitat dagegen: "Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten". Auch hier besteht ein essentieller Unterschied. Was er laut N24 sagt, ist durchaus nachvollziehbar. Es kann nicht angehen, Verbrechen, die gegen das palästinensische Volk begangen werden, zu übersehen, weil es ein anderes Verbrechen, das gegen Juden begangen worden ist, gegeben hat. Die Nachkommen der Opfer dürfen in keinem Rechtssystem ungestraft zum Täter werden.

      Eine Reuters-Meldung vom 21.2.2006 bestätigt: "Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki hat [...] dementiert, dass sein Land den jüdischen Staat Israel `von der Landkarte tilgen` wolle. [...] Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sei falsch verstanden worden. `Niemand kann ein Land von der Landkarte entfernen.` Ahmadinedschad habe nicht den Staat Israel sondern das dortige Regime gemeint [...]. `Wir erkennen dieses Regime nicht als rechtmäßig an.` [...] Mottaki erkannte auch an, dass es den Holocaust gegeben hat, bei dem während des Nationalsozialismus sechs Millionen Juden ermordet worden waren." Die Formulierungen der Meldung sind zwar irritierend. Es kann nicht dementiert werden, was gar nicht gesagt worden ist. Und die Meldung hat bei weitem nicht den Verbreitungsgrad wie die mit der Falschinformation. Aber trotzdem ist die Meldung bemerkenswert.

      Der nächste Schritt ist, den iranischen Präsidenten mit Hitler in Verbindung zu bringen. Am 20.2.2006 sagt der Vorsitzende des Rates der Juden in Frankreich (Crif) in Paris: "Die Erklärungen des iranischen Präsidenten stehen Hitlers `Mein Kampf` in nichts nach". Paul Spiegel, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, bezeichnet die Äußerungen Mahmud Ahmadinedschads in der `Welt` vom 10.12.2005 als "das Schlimmste, was ich in dieser Hinsicht von einem Staatsmann gehört habe seit Adolf Hitler". Und auch Bundeskanzlerin Angela Merkel rückt den iranischen Präsidenten in die Nähe zu Hitler und Nationalsozialismus, indem sie am 4.2.2006 in München sagt: "Anfang der 30er Jahre haben auch viele gesagt, das ist nur Rhetorik. Man hätte rechtzeitig vieles verhindern können, wenn man gehandelt hätte... Wir haben uns in Deutschland verpflichtet, den Anfängen zu wehren und alles daran zu setzen, um deutlich zu machen, was geht und was nicht geht. Iran hat es selbst in der Hand."

      Das Alles deutet auf Krieg. Slobodan Milosevic wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der Nato gegen Jugoslawien. Saddam Hussein wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der USA und ihrer Koalition der Willigen gegen den Irak. Jetzt wird der iranische Präsident zu Hitler.

      Und jemand wie Hitler kann hundertmal versichern, die Kernenergie friedlich nutzen zu wollen. Ihm wird nicht geglaubt. Jemand wie Hitler kann im Rahmen aller Verträge agieren. Ihm wird trotzdem vertragswidriges Handeln unterstellt. "Praktisch völlig übersehen wird im Westen, dass Anreicherung absolut legal ist. Kein Vertrag, kein Völkerrecht verbietet das. Im Gegenteil: Der Westen ist eigentlich verpflichtet, Iran dabei sogar zu helfen. So sieht es der Atomwaffensperrvertrag vor. Solange ein Land auf die Bombe verzichtet, hat es Anspruch auf technische Hilfe der Atommächte." (Jörg Pfuhl vom ARD-Hörfunkstudio Istanbul am 11.01.2006) Nur - das alles zählt nicht, wenn das Oberhaupt eines Staates als Hitler stigmatisiert ist.


      Anhang

      Zitate aus der deutschen Medienlandschaft von Ende Oktober 2005

      Der Staat Israel solle dem Erdboden gleichgemacht werden - Aufruf des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad zur Vernichtung Israels (taz) - Kriegserklärung gegen den jüdischen Staat - Irans Präsident fordert die Vernichtung Israels (Berliner Zeitung) - Irans Präsident fordert Zerstörung Israels (netzzeitung.de) - Mit Empörung hat die internationale Gemeinschaft auf den Aufruf des neuen iranischen Präsidenten zur Vernichtung Israels reagiert - Irans Präsident will den jüdischen Staat `von der Landkarte tilgen` (Die Welt) - Irans Präsident will Israel von der Landkarte tilgen - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat zur Zerstörung Israels aufgerufen (Der Spiegel) - Irans neuer Staatschef: Israel `von Landkarte radieren` (Focus) - Iran `Von der Landkarte tilgen` - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen (Die Zeit) - Iran Präsident fordert Zerstörung Israels - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat dazu aufgerufen, Israel von der Landkarte zu tilgen (Stern) - Irans Präsident verlangt die `Tilgung Israels` (Hamburger Abendblatt) - Vernichtung Israels befürwortet (Handelsblatt) - Iran schürt Nahost-Konflikt: `Israel zerstören` (N24) - Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat öffentlich gefordert, Israel von der Landkarte zu löschen (ZDF heute) - `Von der Landkarte tilgen` - Irans Präsident fordert Vernichtung Israels - Ahmadinedschad: `Schandfleck Israel tilgen` (tagesschau.de) - Aufruf zur Zerstörung Israels - Irans Präsident: Von der Karte tilgen (Rheinischer Merkur) - Irans Präsident will Israel zerstören - Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinejad hat gefordert, Israel von der Landkarte zu löschen - Es ist das erste Mal seit Jahren, dass ein ranghoher iranischer Politiker öffentlich die Zerschlagung Israels verlangt (tagesanzeiger.ch) - Irans Präsident kündigt die Zerstörung Israels an - Irans Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Mittwoch zur Zerstörung Israels aufgerufen (hagalil.com) - Iran: `Israel wird ausradiert` (F.A.Z.) - Irans Präsident droht Israel Vernichtung an (Frankfurter Rundschau)

      Es ist haarsträubend. Die Gleichsetzung von `Regime` und Existenz eines Staat ist - es läßt sich beim besten Willen nicht anders bezeichnen - undiffenrenzierte Propaganda. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem deutschsprachigen Teil der weltweiten Kampagne gegen den Iranischen Präsidenten.

      http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hinterg…
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      schrieb am 11.03.06 02:47:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Drohender Kriegsschauplatz Iran
      Die `Welt`, ein `genialer Netzwerker` und der Angriffskrieg gegen den Iran

      Anmerkungen zu einem Artikel in der `Welt`, 12.2.2006



      In der Tageszeitung `Die Welt` wird am 25.1.2006 in einem Artikel mit der Überschrift `Verleugnete Bedrohung` das Feindbild an die Wand gemalt, das zur Zeit gebraucht wird:

      "Dieses Regime [im Iran] ist ein Gemisch aus populistischer Gossen-Demagogie und religiösem Fanatismus, Bilderstürmerei und dem Lechzen nach moderner Technologie - ein tödliches Elixier des Teufels. Teherans Fixierung auf die Vernichtung Israels, die Dämonisierung des Weltzionismus und die Holocaust-Leugnung sind wohl ernst gemeint, aber nur eine erste Haltestelle auf dem Weg zu einem islamistischen Weltreich."

      Und dann lesen wir weiter: "Gibt es eine Lösung ohne den Willen, bis zum äußersten zu gehen, bevor Kernwaffen von der iranischen Führung bestenfalls als Erpressungsmittel, aber sehr wahrscheinlich auch für einen militärischen Einsatz genutzt werden? Das Risiko einer militärischen Intervention könnte zwar Opfer in Größenordnungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs mit sich bringen, doch der Triumph des islamistischen Terrors würde an Gräßlichkeit alles überbieten, was uns die Weltgeschichte vermittelte [...] Präsident Chiracs unerwarteter Alarmruf, daß Frankreich, wäre seine Existenz oder die seiner Verbündeten gefährdet, auch Atomwaffen einsetzen würde, ist eine bedeutende Kurskorrektur. Falls ernst gemeint, sollte sie dem Gegner keinen Zweifel lassen, was ihn erwartet. Dann würden die Wiegenlieder verstummen."

      `Die Welt` bietet ihrem Schreiber damit ein Forum für die Aufstachelung zum Angriffskrieg. Schreiber und Redaktion der Zeitung machen sich des Vergehens gegen § 80a des Strafgesetzbuchs der Bundesrepublik Deutschland schuldig, in dem es heißt:

      "Wer im räumlichen Geltungsbereich dieses Gesetzes öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zum Angriffskrieg (§ 80) aufstachelt, wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft."

      Der Paragraph des Strafgesetzbuches basiert auf Artikel 26 des Grundgesetzes: "Handlungen, die geeignet sind und in der Absicht vorgenommen werden, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören, insbesondere die Führung eines Angriffskrieges vorzubereiten, sind verfassungswidrig. Sie sind unter Strafe zu stellen."

      `Die Welt` verstößt mit ihren Auslassungen dagegen. Sie handelt ganz offensichtlich in der verfassungswidrigen Absicht, das friedliche Zusammenleben der Völker zu stören. Sie stellt sich damit außerhalb des Grundgesetzes und macht sich somit strafbar.

      Wer ist der Schreiber in der `Welt`?

      Es handelt sich um Lord George Weidenfeld, unter anderem Fellow des `Centrum für angewandte Politikforschung C·A·P - Geschwister-Scholl-Institut für Politische Wissenschaft`, dessen Direktor das Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung, Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld ist.

      Desweiteren lesen wir in einem lexikalischen Eintrag: "Weidenfeld, George, Lord (eigentlich Arthur Weidenfeld), * 13.9.1919 Wien, Verleger. Emigrierte 1938 nach Großbritannien, Mitarbeiter der BBC, 1945 Gründung des Magazins "Contact". 1948 (mit N. Nicolson) Gründung des Verlags Weidenfeld & Nicolson, heute eines der größten britischen Verlagshäuser. 1949/50 Berater des israelischen Präsidenten C. Weizmann. 1969 in den Ritterstand erhoben, seit 1976 als Lord Mitglied des britischen Oberhauses. Britischer und seit 1994 auch wieder österreichischer Staatsbürger"

      Am 17.5.2003 fordert er in der `Welt` die Aufnahme Israels in die `Europäische Union`. Auf der website des in Rehovot/Israel ansässigen `Weizmann Institute of Science` - mit nicht zu übersehenden Beziehungen zu Kreisen in den USA - ist `Lord Weidenfeld of Chelsea, U.K.` aufgeführt unter `Governors Emeriti`. Er ist Mitglied der Jerusalem Foundation, der Herbert Quandt Foundation und Aufsichtsratsmitglied verschiedener Unternehmen. Er ist ausgezeichnet mit der Ehrendoktorwürde der Ben-Gurion-Universität, dem Order of the British Empire, dem deutschen Bundesverdienstkreuz und dem österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse. 1997 wurde er Ehrensenator der Universität Bonn. Bundeskanzler Kohl sprach die Laudatio.

      Am 18.3.2003 konstituiert sich in Frankfurt am Main das von der Deutschen Bank unterstützte `Institute for Corporate Cultural Affairs` (ICCA), das mit "Forschung und Dokumentation von Unternehmenskulturen" - so lesen wir im Munzinger-Archiv - "einen Beitrag zur Definition ethischer Ziele der Unternehmen liefern will". Sein Kerngremium bildet ein `Weltethikrat`, der `World Corporate Ethics Council`. Mitglied ist u.a. der Autor von `Kampf der Kulturen`, Samuel Huntington. Und Lord George Weidenfeld ist Ehrenmitglied.

      3sat bezeichnet Lord George Weidenfeld in der Sendereihe `gero von boehm begegnet...` am 7.5.2002 als `genialen Netzwerker` und zitiert in diesem Zusammenhang die `Welt am Sonntag`: "Der Verleger Lord George Weidenfeld bringt Staatsmänner zusammen, als gehörten sie zur Familie".

      Weiter heißt es dann: "1948 gründete er zusammen mit Nigel Nicholson das Verlagshaus Weidenfeld & Nicholsen in London, verlegte dort unter anderem Albert Speers Memoiren und verbuchte 1955 mit Nabokovs Skandalroman `Lolita` großen wirtschaftlichen Erfolg. 1949 wird er vom ersten Präsidenten Israels, Chaim Weizmann, für ein Jahr als politischer Berater nach Israel geholt. Im britischen Oberhaus, dem er seit 1976 angehört, wirbt er vor allem für die Politik Israels. 1985 erweitert er seine Verlagstätigkeiten in die USA. Doch Lord Weidenfeld ist mehr als ein Verleger. Er ist ein großzügiger Kulturmäzen und genialer Netzwerker. Berühmt sind seine regelmäßigen `George Dinners`, zu denen er in seiner Londoner Wohnung am Themse-Ufer mehrmals im Monat Persönlichkeiten aus allen Lebensbereichen versammelt und internationale Verbindungen pflegt."

      Am 11.4.2003 - in der Startphase des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges der USA und ihrer Koalition der Willigen gegen den Irak - schreibt die `Welt`: "Lord George Weidenfeld, ständiger Kolumnist der WELT, hat im Wiener Rathaus das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien erhalten. Fritz Molden würdigte den aus Wien stammenden Londoner Verleger nicht nur als `Repräsentanten jener jüdischen Welt, die unzählige geistige Werte geschaffen hat`, sondern auch als Brückenbauer. Lord Weidenfeld sprach von einem `wichtigen Tag` in seinem Leben - vor allem deshalb, weil an ihm ein `übles Regime, das irakische Regime` zu Ende gehe."

      Hiroshima-Countdown: Der Krieg gegen den Iran hat bereits begonnen

      "Das Drehbuch der damaligen Kriegsinszenierung [im Falle Irak] war perfekt. Und wenn wir aus dieser nicht gelernt haben, so doch sicher die Kriegsregisseure. Und die Medien werden auch diesmal ihre Bestes tun", schreibt Georg Meggle, Professor für Philosophie an der Universität Leipzig.

      Was wir in der `Welt` lesen, ist Bestandteil der Startphase des Krieges gegen den Iran. Georg Meggle formuliert es so: "Der Countdown für den Krieg läuft. Nun ist ein Kriegs-Countdown schon selbst Teil des Krieges, vielleicht sogar dessen wichtigster. Also: Der Irankrieg hat schon begonnen. Alle weiteren Countdown-Elemente sind bereits Teil der psychologischen Kriegsführung... Das wichtigste Kriegsziel in dieser ersten Phase ist die Maximierung der Akzeptanz des Krieges bei der eigenen Bevölkerung... "

      Michel Chossudovsky, Professor für Ökonomie an der Universität Ottawa und Direktor des Center for Research on Globalization, führt uns die Situation, in der wir uns befinden, wie folgt vor Augen. Er warnt: "Die Konsequenzen sind erschütternd. Die sogenannte internationale Gemeinschaft hat die Möglichkeit eines nuklearen Holocaust akzeptiert. Diejenigen, die entscheiden, sind von ihrer eigenen Kriegspropaganda geblendet. Zu Luftangriffen mit taktischen Kernwaffen gibt es einen politischen Konsens in Westeuropa und Nordamerika, ohne die verheerenden Folgen in Betracht zu ziehen. Dieses profitorientierte militärische Abenteuer bedroht letztlich die Zukunft der Menschheit."
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 02:48:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 02:50:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was die Kriegspropagandisten von sich geben
      Auszüge aus Reden von Angela Merkel, George W. Bush, John McCain, Joseph Lieberman, Donald Rumsfeld (Stand: 12.2.2006)




      Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland, CDU-Vorsitzende (ehem. FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda), am 4.2.2006 auf der Nato-Kriegstagung in München:

      Für uns in Deutschland sind die europäische Einigung auf der einen Seite und die transatlantische Partnerschaft auf der anderen die Pfeiler unserer Außen- und Sicherheitspolitik. Ich sage ausdrücklich: Das wiedervereinte Deutschland ist bereit, in diesem Rahmen Verantwortung zu übernehmen und auch vermehrt Verantwortung zu übernehmen, und zwar über das eigentliche Bündnisgebiet hinaus, zur Sicherung von Freiheit, Demokratie, Stabilität und Frieden in der Welt.

      Wir haben... natürlich mit allerhöchster Aufmerksamkeit die Entwicklung im Iran in diesen Tagen zu beobachten. Wir wollen und wir müssen die Entwicklung iranischer Nuklearwaffen verhindern. Das Nuklearprogramm des Iran erweckt den berechtigten Argwohn, die berechtigte Sorge, die berechtigte Befürchtung, dass es hierbei nicht um die friedliche Nutzung der Kernenergie geht, sondern dass es hierbei auch um militärische Optionen geht. Der Iran hat mutwillig - ich muss das leider so sagen - die ihm bekannten "roten Linien" überschritten. Ich muss hinzufügen, dass die völlig inakzeptablen Provokationen des iranischen Präsidenten für uns natürlich Reaktionen notwendig machen. Ich sage dies ganz besonders als deutsche Bundeskanzlerin: Ein Präsident, der das Existenzrecht von Israel in Frage stellt, ein Präsident, der die Existenz des Holocaust leugnet, kann nicht erwarten, dass Deutschland in dieser Frage auch nur die geringste Toleranz zeigt. Wir haben aus unserer Geschichte gelernt...

      Wir brauchen schnelle Reaktionen, und ich bin deshalb der Meinung, dass der Reform der Vereinten Nationen eine ganz besondere Bedeutung zukommt. Die Vereinten Nationen sind heute in ihrer Reaktionsfähigkeit zu langsam, und deshalb ist das nicht nur eine Frage von simplen strukturellen Änderungen, sondern es ist eine Frage der Handlungsfähigkeit einer globalen Institution, der Deutschland und ich persönlich eine große Bedeutung beimessen. Auf dem Gipfel der Vereinten Nationen im September 2005 sind Fortschritte erzielt worden. Es sind einige Dinge - ich denke an die Peacebuilding-Kommission - getan worden. Aber z. B. die Reform des Sicherheitsrates lässt auf sich warten. Von ihr wird in ganz wesentlicher Weise abhängen, ob die Vereinten Nationen zu einem handlungsfähigeren Instrument werden.

      Ich glaube auch ganz persönlich, dass die Instrumente der Konfliktprävention und Krisenbewältigung wirksamer werden müssen, und dazu brauchen wir eine gemeinsame völkerrechtliche Grundlage. Nach meiner Auffassung muss die Weiterentwicklung des Völkerrechts im Rahmen der UNO erfolgen - zumindest hielte ich dies für optimal -, damit hier auch wirklich eine legitimierte, von vielen getragene Basis vorhanden ist, um auf die völlig neuen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts reagieren zu können. Deutschland will und wird hierzu seinen Beitrag leisten.

      Meine Damen und Herren, Deutschland kennt seine Rolle, Deutschland fühlt sich der Europäischen Union tief verbunden und will seinen Beitrag zur Integration innerhalb der Europäischen Union leisten, und Deutschland setzt auf die transatlantische Partnerschaft...

      Quelle: www.securityconference.de


      Heute wissen wir, dass damals Zeit gewesen wäre, anders zu handeln. Aus diesem Grund ist Deutschland verpflichtet, deutlich zu machen, was geht und was nicht geht.

      Quelle: http://shortnews.stern.de


      Anfang der 30er Jahre haben auch viele gesagt, das ist nur Rhetorik. Man hätte rechtzeitig vieles verhindern können, wenn man gehandelt hätte... Wir haben uns in Deutschland verpflichtet, den Anfängen zu wehren und alles daran zu setzen, um deutlich zu machen, was geht und was nicht geht. Iran hat es selbst in der Hand.

      Quelle: http://www.bild.t-online.de


      Heute sehen wir, dass wir damals anders hätten reagieren können... Wir müssen den Anfängen zu wehren... Es geht darum, mit diplomatischen Mitteln in aller Klarheit deutlich zu machen, was geht und was nicht geht... Wer den Holocaust leugnet, kann nicht erwarten, dass wir die geringste Toleranz haben. Wir haben aus unserer Geschichte gelernt.

      Quelle: Reuters, 5.2.2006


      Den rest gibts hier zu lesen:

      http://www.arbeiterfotografie.com/galerie/kein-krieg/hinterg…
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 05:15:44
      Beitrag Nr. 5 ()
      Mut gegen den Pazifismus auch im ZDF-Nachtstudio;

      http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/13/0,4070,3907565-6-rv…

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      Avatar
      schrieb am 11.03.06 09:14:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Countdown läuft
      Eskalationsschub: Deutschlands willfährige Handlangerdienste für einen neuen US-Krieg

      Von Mohssen Massarrat

      Vor über einem Jahr enthüllte Seymour Hersh die Taktik der US-Neokonservativen im Atomkonflikt mit dem Iran, sie würden zur Tat schreiten, “sobald die EU-Diplomatie scheitert”. Nun ist es soweit, die EU-Diplomatie war laienhaft genug, um in diese längst offensichtliche US-Falle hinein zu tappen. Sie hat Ende Januar die Initiative an den Sicherheitsrat, im Klartext an die USA, weiter gegeben. Nun liegt El Baradeis angekündigter Bericht vor, in dem Teheran ganz im Sinne der USA aufgefordert wird, sich dem “Willen der Weltgemeinschaft”, richtiger dem Diktat einer US-Führung zu unterwerfen, die für Abu Ghraib und Guantanamo mit 14.000 Gefangenen die Verantwortung trägt. Für die US-Neokonservativen ist damit ihr Ziel zum Greifen nah. Jetzt kann und will George Bush handeln: Zunächst ein befristetes Ultimatum, dann Sanktionen mit dem Ziel, Iran in eine Eskalationsdynamik zu treiben, die schließlich in einen Luftkrieg münden könnte.

      Es muss allen Ernstes damit gerechnet werden, dass sich Bush, Rumsfeld und Cheney den Zenit der Eskalation, auf den sie seit zwei Jahren akribisch hinarbeiten, nicht werden entgehen lassen und mit oder ohne Sicherheitsratsbeschluss spätestens im April losschlagen - denn die Zeit arbeitet dagegen. Im Juni sollen die russischen Raketenabwehrsysteme zum Schutz iranischer Atom- und Militäranlagen installiert werden. Dieses Datum dürften die US-Militärs kaum abwarten wollen. Auch das mit Europas Schützenhilfe aufgebauschte Lügengebäude, der Iran trage für den Konflikt die alleinige Verantwortung, dürfte alsbald wie ein Kartenhaus zusammenbrechen, je eingehender europäische Medien sich mit den Details befassen. Es ist aus Sicht der US-Strategen höchste Eile geboten.

      Für die Hegemonialmacht USA steht im Iran wesentlich mehr für ihr Greater Middle East-Projekt als im Irak auf dem Spiel. Zum einen soll durch die Zerstörung sämtlicher Atomanlagen Israels atomare Vormachtstellung im Mittleren und Nahen Osten auf Dauer gefestigt werden. Zum anderen soll von der regionalen Mittelmacht Iran nach einem Luftkrieg nicht viel mehr bleiben als ein militärisch unbedeutender und politisch willenloser Staat, der wie nach dem Krieg mit dem Irak (1980 - 1988) erneut in die ruinöse Spirale von Krieg, Wiederaufbau und Wiederaufrüstung getrieben werden soll.

      Iranische Atombomben, die selbst nach CIA-Informationen erst in fünf bis zehn Jahren möglich sein sollen, sind ein noch absurderer Vorwand als die Lüge über die Massenvernichtungswaffen zur Legitimierung des Irak-Krieges. Pakistanische Atomwaffen, die längst existieren und auch leicht in die Hände der Extremisten in der pakistanischen Armee gelangen könnten, stellen eine ungemein größere Gefahr dar, die Washington jedoch nicht weiter interessiert. Die US-Führung will trotz des irakischen Desasters - koste es, was es wolle - nun auch den Schlag gegen Teheran, sie ist dazu - ob allein oder zusammen mit Israel - militärtechnisch, entgegen einer weit verbreiteten Auffassung, sehr wohl in der Lage. Bodentruppen würden - im Unterschied zum Irak - nicht gebraucht. Alle Kapazitäten für einen Luftkrieg sind längst um den Iran herum platziert. Die USA können von ihren Stützpunkten in Saudi-Arabien und Qatar oder von den in Bahrain ankernden Kriegsschiffen aus oder mit den auf der Insel Diego Garcia im Indischen Ozean stationierten B-52-Bombern oder von ihren Basen im Irak und in Afghanistan sämtliche Ziele erreichen, die sie bombardieren wollen.

      Auch die psychologische Kriegsvorbereitung läuft auf vollen Touren. Als notorischer Lügner längst stigmatisiert, sitzt Teheran immer auf der Anklagebank. Ihre Glaubwürdigkeit könnte die islamische Staatsführung nach dem Willen des Westens allein dann wiedererlangen, wenn sie sich einem westlichen Diktat vollends unterwirft, das den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung von Kernwaffen (NVV) in diesem Falle exklusiv außer Kraft setzt. Dabei hat die deutsche Kanzlerin, als sie auf der Münchner Sicherheitskonferenz den islamischen Staat mit dem Naziregime und - indirekt - Präsident Ahmadinedschad mit Hitler verglich, der US-Führung einen großen Gefallen getan. Zur Erinnerung, auch vor dem Kosovo-Krieg wurden Milosevic´ und vor dem Irak-Krieg Saddam mit Hitler gleich gesetzt.

      Ein Krieg gegen den Iran wird iranische Atombomben auf Dauer nicht verhindern, aber unter Umständen in der gesamten Region einen Flächenbrand entfachen. Eine Intervention gegen Teheran kann zu einer Blockade der Ölrouten in der Straße von Hormus und zu dramatischen Ölpreissteigerungen führen. Eine Parteinahme der irakischen Schiiten für den Iran und der endgültige Ausbruch eines Bürgerkriegs zwischen Sunniten und Schiiten im Irak sind gleichfalls nicht auszuschließen. Hinzu kommt die Verwicklung Saudi-Arabiens, das die Sunniten gegen die irakischen Schiiten stärken könnte. Schließlich: wie wird sich Syrien verhalten, das mit dem Iran einen Beistandspakt geschlossen hat?

      Ein Iran-Krieg, trotz irakischer Erfahrungen, hätte langfristig gesehen weder etwas mit Logik noch einem Mindestmaß an Vernunft zu tun. Er ließe sich nur noch durch ideologische Ignoranz erklären. Ein Lernprozess der US-Führung ist nicht erkennbar. Die hartnäckige Ablehnung von Hamas als Wahlsieger in Palästina und die Segnung der indischen Bombe ohne Rücksicht auf ein neues regionales Wettrüsten in Asien belegen das. In Europa wären wir daher gut beraten, uns auf den schlimmsten Fall - einen Krieg - einzustellen.

      An der Eskalation hat nicht nur die iranische Regierung ihren Anteil, die mit ihrer durchsichtigen Doppelstrategie, sich auf legalem Wege sicherheitspolitisch relevante, dem NVV aber zuwider laufende Kapazitäten verschaffen zu wollen, in eine Sackgasse geraten ist. Auch die EU, allen voran Deutschland, hat sich - wider jede politische Logik und entgegen allen eigenen Interessen - ohne Not freiwillig zum willfährigen Handlanger der rückwärtsgewandten US-Cliquen degradieren lassen, die missionarisches Zelotentum mit Hegemonialinteressen zu einem explosiven Gemisch vermengen. Die EU hat mit ihrem von vornherein perspektivlosen Schwenk auf die konfliktträchtige US-Politik alle mediativen Optionen aus der Hand gegeben und der US-Strategie eine moralische Legitimation verschafft, ohne die es die Bush-Regierung - im Unterschied zum Irak - kaum wagen würde, sich auf ein noch größeres Abenteuer einzulassen.

      Schließt Angela Merkel eine deutsche Unterstützung oder gar Beteiligung an einer Aggression gegen den Iran nicht bereits jetzt definitiv aus, wird sie Bush - selbst wenn sie es wollte - nie und nimmer ihren Beistand entziehen können, wenn die Eskalation nach Auslaufen des wahrscheinlichen Ultimatums Anfang April richtig in Fahrt kommt. Zu befürchten ist, dass sich die EU dann mit der Parole “Jetzt muss der gesamte Westen zusammenhalten” hinter der US-Regierung verschanzt. Noch größer könnte für Deutschland und die EU die Schmach nicht sein, einen Krieg moralisch zu rechtfertigen, der nicht nur für den Mittleren und Nahen Osten, sondern auch für Europa selbst katastrophale Folgen haben wird.

      Es ist unbegreiflich, dass Europa als größte Welthandelsmacht mit einem immer noch positiven Image in der Dritten Welt nicht begriffen hat, die historisch einmalige Chance für eine andere, auf Dialog und Kooperation ausgerichtete Nahost-Politik zu nutzen. Diese Chance ergibt sich aus dem offenkundig absoluten Tiefpunkt des politischen Ansehens der USA in der Region. Es ist wahrlich tragisch, wenn sich das Europa der Aufklärung an der Leine einer Handvoll zwielichtiger US-Think-Tanks führen lässt, statt seine Nahost- und Iran-Politik von eigener politischer Vernunft herzuleiten. Spätestens Wladimir Putins Hamas-Initiative hätte Europas Schlafmützen eigentlich die Augen öffnen müssen, wie weit sie zur Geisel von mafiosen Lobbyisten-Zirkeln jenseits des Atlantiks verkommen sind.

      http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003601.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 11:37:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      BND, CIA, Irak, Iran, Israel, Öl und der US-Dollar. Deutschland wird mehr und mehr zum Spielball. Mit brisanten, geheimen Anschuldigungen aus Richtung "Krieg gegen den Terror" wird das Land an die Wand gespielt. Eine Weltmeisterschaft der Extraklasse. In wie weit ist die Politik noch in der Lage und daran interessiert eine Aufklärung anzubieten? Schafft es die Politik noch den Kasten sauber zu halten? Es scheint, als müsse Deutschland spätestens bis März kriegswillig sein und ein paar Stürmer Richtung Iran locker machen können. Da wird dann auch gern mal enftführt. Warum jedoch grade Deutsche, die so tapfer gegen Krieg waren, das bleibt offen. Dank Merkel und CDU könnte dies funktionieren. Szenario: Möglicherweise, gestreute Desinformationen in Bezug auf Geheimdienste, locken Terror nach Deutschland, sozusagen als Strafe dafür, dass die USA unterstützt wurden. Und im allgemeinen Seuchengefunke nimmt dann jeder nur noch die Hälfte war. Wer hat Interesse, Deutschland in etwas reinlaufen zu lassen?

      http://www.net-news-global.de/blog_article.php?id=261
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 11:51:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      [posting]20.627.787 von INeedMoney am 11.03.06 11:37:23[/posting]Bald hören wir sicher von den beiden entführten deutschen im Irak.
      Und ihre Entführer sind ganz bestimmt sogar, irakische Extremisten.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 12:09:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]20.628.015 von INeedMoney am 11.03.06 11:51:12[/posting]Bald hören wir sicher von den beiden entführten deutschen im Irak.
      Und ihre Entführer sind ganz bestimmt sogar, irakische Extremisten.


      von Iran unterstützte.;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 12:22:42
      Beitrag Nr. 10 ()
      INM,

      spätestens mit ihrer Rede anlässlich der Sicherheitskonferenz hat Merkel uns mit Haut und Haaren den US-Zionistischen Kriegsherren ausgeliefert.(Nein; dass hat mit "Juden" im Allgemeinen nichts zu tun )

      Wo von Joschka F. noch ein "I am not convinced, Mr. Secratary" zu hören war; erlebten wir Frau Merkel in einer Rolle zwischen devot und hörig; schicksalsergeben ohne eine wirkliche eigene Meinung oder gar die "der Deutschen" vertreten zu haben. Ein demokratisches Armutszeugnis; das einen weiteren Höhepunkt darin fand, die radikale staatsteroristische Politik Israels gegen die Palästinenser weiter anzuerkennen und Unterstützung zu signalisieren.

      Bereitwillig wiederholte sie alle von den Medien verfälschten Aussagen zur Legitimation ihrer Zugeständnisse, während die Presse nicht müde wird das "Kanzlerinnenwunder" zu beschwören und die Kuscheligkeit innerhalb der Großen Koalition als Segen für Deutschland zu preisen.

      Vom selbsständigen Staat zu einer Provinz des Imperiums; dass seine Opfer zum Wohle der geopolitischen Interressen der Imperatoren und Finanzmärkte beizutragen hat.

      Deutschland wird "de-germanized".

      Tony Blair, gestern in Prag; sprach bereits von einer gewissen Selbstverständlichkeit, mit der man die USA bei ihren Waffengängen zu unterstützen hätte.
      Die Frage nach Wahrheitsgehalt der Vorwürfe oder gar Sinn der Aktionen stellt sich für ihn seit langem nicht mehr.

      Die Medien als Wegbereiter und Propagandaorgane der Mächtigen; als Verbreiter der designeten Wahrheit und Hüter angeblicher Freiheiten, folgen lediglich wirtschaftlichen Interressen. Moral passt nicht mehr ins 21. Jahrhundert.

      Erlaubt ist was Profit bringt. Und Profit bringt auch ein weiterer Krieg.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 16:29:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      [posting]20.628.513 von derdieschnautzelangsamvollhat am 11.03.06 12:22:42[/posting]Dem ich nichts hinzuzufügen. :)

      Und sonst hat keiner eine Meinung dazu, daß die Medien kollektiv lügen.
      Kein einziger ehrbarer Journalist der noch übrig gewesen wäre.

      Wenn jemand des Antisemitismus bezichtigt wird, ist er ein Aussetziger und Volgelfrei und ob Journalist oder WO-User, keiner traut sich den Mund aufzumachen.

      Noch nicht mal im Vorfeld eines nuklearen Holocaust, dessen Begründung, auf dreiste Lügen aufgebaut ist.

      Selbst die Friedensbewegung hat man Mundtod gemacht.
      Keine Proteste, keine Demonstrationen.

      Wer will schon verhasste Moslems in Schutz nehmen, und wer wird schon in diese Sache, anderer Meinung sein als Leuten wie Paul Spiegel?

      Was ist mit dem letzten Politiker passiert der sich gegen den Vorwurf des Antisemitismus zur Wehr gesetzt hat ?

      Da gab es im gesamten Blätterwald keine Zweifel daß es sich um Selbstmord gehandelt hat.

      Big Brother und 1984 sind ein Scheiss dagegen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 17:05:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      INEED,

      reg dich ab. Wir wissen doch alle, daß nur die linken Kommentatoren und Zeitungs-Schreiber die Wahrheit schreiben.
      Und auf halbe Verschwörungstheorien fährt auch keiner ab.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 17:13:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      [posting]20.632.259 von Wilbi am 11.03.06 17:05:11[/posting]Von dir hab ich auch nichts anderes erwartet.
      Was du als halbe Verwörungstheorie abwertest, ist ein Bericht der New York Times, die die Rede Ahmadinedschad übersetzt hat.

      Du bist genauso verblendet wie die linke Presse hierzulande, selbst die taz druckt die offizielle Propaganda unkritisch ab.

      Es gibt keine freie linke Presse mehr. Der Spiegel als auch die taz, sind schon längst von Mainstream-Journalisten unterwandert.

      Da lob ich mir die NYT, die Washington Post oder The Guardian.
      Dort gibt es wenigstens noch einige wenige Journalisten die Rückrat besitzen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 19:55:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was ich davon halten soll, kann ich beim besten Willen nicht sagen:

      Tehran, Iran, Mar. 06 – Former German Chancellor Helmut Kohl reportedly told Iranian businessmen in Germany that he agreed with statements by Iranian President Mahmoud Ahmadinejad that the Holocaust was a “myth”, the semi-official Jomhouri Islami reported on Monday.

      The government-owned daily wrote that at a dinner gala with Iranian hoteliers and entrepreneurs, Kohl said that he “heartily agreed” with Ahmadinejad’s remarks about the Holocaust.

      “What Ahmadinejad said about the Holocaust was in our bosoms”, the former German chancellor was quoted as saying. “For years we wanted to say this, but we did not have the courage to speak out”.

      Ahmadinejad caused an international furore last year when he publicly declared that the Holocaust was a “myth” and threatened that Israel must be “wiped off the map”.

      His comments were supported by senior Iranian officials, including Supreme Leader Ayatollah Ali Khamenei and former president Ayatollah Ali Akbar Hashemi Rafsanjani.

      The country’s state-run media have systematically defended the position of the Iranian president and given extensive coverage to historians and “experts” who deny the Holocaust took place.

      http://www.iranfocus.com/modules/news/article.php?storyid=60…
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 21:14:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      [posting]20.635.783 von INeedMoney am 11.03.06 19:55:40[/posting]INeedMoney,

      zuerstmal RESPEKT, das Du dieses thema bei w:o rein gebracht hast.

      zu "iranfocus" und dem beitrag über kohl, kann ich Dir u.u. helfen zu verstehen. ;)


      die hp: http://www.iranfocus.com ist vergeben an:

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      meine google abfrage zu "Mo Jazayeri" führte mich zu einem bericht der "timesonline"

      http://www.timesonline.co.uk/article/0,,3-1673938,00.html


      wenn ich alles recht verstanden habe ist "Mo Jazayeri" nicht gerade ein freund von "Mr Ahmadinejad "

      aber lies selbst, ich hoffe Dir weiter geholfen zu haben


      mfg

      Heinzseins ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 21:48:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]20.637.710 von Heinzseins am 11.03.06 21:14:48[/posting]Danke fürs Kompliment. :)

      Normalerweise greift bei solchen sensiblen Themen, voreilend die Selbstzensur im Kopf ein, schliesslich hat man in Deutschland eine gewisse Sozialisation hinter sich.
      Andererseits wüsste ich nicht wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren könnte, am Vorabend eines angekündikten nuklearen Angriffs auf ein Land, den Mund zu halten.
      Ich hoffe bloß ich kann, wenn auch nur wenigen, mit diese Courage anstecken.

      Danke zu deiner Recherche-Arbeit zu "Mo Jazayeri".

      Es scheint als hätte Iranfocus ursprünglich den Hoax, um die Beteiligung Ahmadinedschads an der Botschaftsgeiselnahme lanciert.

      Daß es eine Falschmeldung ist, haben es aber die normalen Medienkonsumenten kaum mitgekriegt.
      Eine alte Taktik, die Falschmeldung selbst groß in allen Medien zu inszenieren und die Entlarvung als Hoax dagegen wie eine Gegendarstellung auf Seite 9 zu behandeln.

      Wichtig ist was hängen bleibt. ;)

      In dem Sinne hat die Story ihren Sinn erfüllt.


      Nun zu der Kohl-Story:

      Ich kann hier bloß Vermutungen anstellen:

      Engelchen Angie könnte sich durch diesen Bericht genötigt fühlen, sich vom Ziehonkelchen noch weiter zu distanzieren und ihre Kriegspropaganda zu weiter zu forcieren.
      Schliesslich wurde sie ja durch die gesamte Presse ob ihrer Härte gegenüber den Mullahs, durch den grünen Klee gelobt.

      Manchmal reicht es an die Eitelkeit einer Person zu appelieren um sie bei Stimmung zu halten. ;)
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 22:13:03
      Beitrag Nr. 17 ()
      In tempore belli
      Der Iran ist eingekreist von allen Seiten - Es kann also "losgehen"

      Von Erhard Crome*

      Die Voraussage erfüllt sich selbst – oder besser, die sie lancierten, wollen sie sich erfüllen machen. Der „Kampf der Kulturen“ wird nun zu einem Faktum , nachdem er vor einem Jahrzehnt das Wahnbild eines skurrilen Alten zu sein schien. Welche Einflußagenten hatten eigentlich ihre Finger im Spiel, als die Karikaturen des Propheten Mohammed lanciert wurden? Dieses absurde Spiel soll tatsächlich von den Provinzgazetten der dänischen Schweinemäster ausgedacht worden sein? Dazu paßt es viel zu gut in die Kriegspläne des Imperators in Übersee. Der andere Extremist, der in Teheran den Präsidenten gibt, liefert jenem die Argumente, wie dieser seine aus jenem ableitet. Der Irrsinn nimmt seinen Lauf: Du schändest meine Heiligen Kühe, ich also Deine – nichts soll mehr heilig sein, der Prophet nicht, die Opfer des Holocaust ebenfalls nicht. Deine „Pressefreiheit“ wird von meiner „beantwortet“ – Auge um Auge, Zahn um Zahn. In der Türkei wird randaliert, im Libanon brennen Botschaftsbüros, in Nigeria gibt es Tote. Der Oberste Kriegsherr kann schreiben lassen: Ihr seht, wie nötig Ihr unsere Militärmacht braucht! Dafür kann getrost auch gefoltert werden.

      Das Zeitalter der imperialistischen Kriege produziert seine Kriegsvorwände. Nahezu starr vor Staunen steht man dabei, und denkt fast nostalgisch an die Zeiten des „Gleichgewichts des Schreckens“ zurück, als klar war, daß der „präventive“ Atomkrieg nicht stattfindet: weil auf dem Welt-Schachbrett der Logik des Kalten Krieges der Einsatz nuklearer Waffen der einen Seite zwangsläufig den der anderen Seite zur Folge gehabt hätte. Jetzt droht die eine, selbsternannte Supermacht mit dem nächsten Krieg, und die anderen schweigen. China wird dem großen Konflikt mit den USA weiter ausweichen, weil es darauf rechnet, daß diese eines Tages ihre eigene Militärmaschine nicht mehr werden bezahlen können; jedenfalls wird es weder wegen Iran noch wegen Kuba in einen Krieg ziehen. Nur im Falle Nordkoreas hatte es insistiert, was wiederum die USA geopolitisch akzeptiert hatten. Und Rußland leckt noch die Wunden der historischen Niederlage des Kommunismus. Vielleicht sind auch die sowjetischen Großraketen inzwischen verrostet, wie die U-Boote im Murmansker Gebiet.

      Mittlerweile verkehren sich die Seiten. Der Nachfolger Napoleons in Paris, der eben noch gegen den Irak-Krieg zu sein vorgab, erklärte vollmundig, Frankreich würde seine Kernwaffen auch in den Ersteinsatz bringen, wenn denn Terroristen... Es war klar, daß der Iran gemeint war. Damit hatte er dem Imperator schon mal Schützenhilfe geleistet; der mußte so etwas jetzt nicht selbst sagen oder sagen lassen. Schröder ist jetzt als Frühstücksdirektor bei Gasprom angestellt und fällt als Kriegsablehner ebenfalls aus. Frau Merkel dagegen läßt schon mal erklären, daß im Falle des Falles... Und der Hindukusch läßt grüßen. Die Briten dagegen signalisieren, daß der Nahe und Mittlere Osten mit dem Irak-Krieg so schon unruhig genug ist, man müsse ihn nicht durch einen weiteren Krieg vollends ins Chaos stürzen. Schließlich gebären die Gewaltaktionen des Westens immer nur wieder weitere Selbstmordattentäter, jedenfalls keinen Frieden.

      Die USA meinen, noch Rechnungen offen zu haben. Im Jahre 1953 ließen sie den iranischen Ministerpräsidenten Mossadegh per Militärputsch stürzen, weil dieser auf die Idee gekommen war, das iranische Erdöl zu nationalisieren. Es folgten Jahrzehnte der Schah-Diktatur. Die Volksbewegung zu dessen Sturz nahm dann islamistische Gestalt an – die säkular-demokratische war ihr ja verwehrt. Das Ajatollah-Regime war die Folge. Schon damals sannen die USA auf Revanche. Es begannen der Aufbau des Militärstützpunktes Diego Garcia im Indischen Ozean und die Aufpäppelung von Saddam Hussein als Aggressor gegen den Iran. Heute, nach der Besetzung von Irak und Afghanistan durch die USA, in Verbindung mit den USA-Militärvereinbarungen mit Pakistan und den Flottenkräften im Indischen Ozean, ist der Iran eingekreist von allen Seiten. Es kann also „losgehen“.

      Deutschland, Frankreich und Großbritannien, die erst als Troika zu vermitteln vorgaben, sind jetzt dabei, den USA bei der Verfertigung der „Kriegsgründe“ zu helfen.
      Angeblich produziert der Iran Atomwaffen – daher die Instrumentalisierung der Internationalen Atomenergiebehörde und der Gang zum UN-Sicherheitsrat. Nach Atomwaffensperrvertrag hat der Iran selbstredend das Recht, Anlagen zur friedlichen Nutzung der Kernenergie zu unterhalten. Alles andere ist Unterstellung. Aber diese soll den Kriegsvorwand liefern.

      Es werden Atomwaffen eingesetzt werden. Gilt bei den Terroristen-Szenarien in Deutschland der Angriff auf ein Atomkraftwerk schon als ein Super-Gau; die USA – oder von ihren Gnaden Israel – wollen genau dies tun: iranische Atomanlagen bombardieren. Dazu braucht man mit Atomsprengköpfen bestückte bunkerbrechende Waffen. Bereits diese setzen Radioaktivität frei. Die bürgerlichen, vom Imperium aus gesteuerten Medien werden uns weiszumachen versuchen, dies seien „saubere“ Bomben, weil „Mini-Nukes“ auch nur Mini-Radioaktivität freisetzen. Außerdem seien das natürlich „unsere“ Bomben und als solche die guten Bomben. Keine Rede ist davon, ob es denn zu bombardierende Ziele sind, in denen sich bereits atomare Materialien befinden. Das würde die radioaktiven Wolken natürlich wesentlich vergrößern.

      Wieviel Tausende, Zehntausende oder Hunderttausende Opfer in der iranischen Zivilbevölkerung es geben wird, davon redet ebenfalls niemand. Die wird es aber geben. Zudem ist der Iran nicht durch frühere Kriege ausgelaugt und geschwächt, wie der Irak, bevor er von den USA überfallen wurde. Die Gefahr eines längerdauernden, sich verschärfenden Krieges also ist real. Dem Mann in Washington reichen die bisherigen Kriege aber wohl nicht. Dieser soll noch dazu kommen. Und es geht weiter um das große Spiel um das Öl. Wir bleiben hineingeworfen in Zeiten des Krieges. Es sei denn, in tempore belli schafft hinreichende Gegenkräfte. Es ist zumindest den Versuch wert. Wer Tschernobyl erlebt hat, erinnert sich vielleicht noch an die Atembeschwerden und den Druck auf der Schilddrüse während der ersten Nächte, auch in Berlin. Die nächsten Wolken werden von Iran aus herüberziehen.

      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Iran/crome.htm…
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 23:24:25
      Beitrag Nr. 18 ()
      # IneedMoney

      Du hörst dich wohl gerne selber quatschen oder führst ganz einfach liebend gerne Selbstgespräche.

      Was dein Antiamerikanismus anbelangt, kann man ja nachvollziehen, wenn man an G.W.B denkt...

      Leute wie du, die aber den gefährlichen Machtanspruch der gesamten islamistischen Welt kleinreden wollen, unter Hinzuziehung des überdimensionalen Imperialismusdenkens der USA und der angeblich medialen Unterstützung des "alten Europas" offenbaren ganz deutlich, daß sie immer noch nicht begriffen haben, daß die gesamte Weltpolitik ein schmutziges Geschäft ist und bleiben wird.

      Als ob China und der islamistisch regierte Teil der Welt nur eines im Kopf hat: Befriedung der gesamten Welt und Wohlstandsexport in die klassischen Industrieländer der alten Welt.

      Export von Protitutionslöhnen und Export von Menschen-Bomben zur Durchsetzung koranischer Irrlehren klingt mir da viel einprägsamer.

      Bei so viel Toleranzfetischismus kommen mir wirklich die Tränen.

      Mir geht dein dummes einseitiges Geschwätz auf den Geist.

      Warum müßen eigentlich immer noch mehr Staaten mit Atombomben herumfuchteln dürfen ????????????????

      Angefangen von Nordkorea bis Iran.

      Wird dadurch die Welt sicherer ???

      Erkläre mir das mal bitte.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 23:27:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      Sorry Schreibfehler:D

      "Prostitutionslöhne" statt Protitutionslöhne
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 23:37:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      # 11

      Big Brother und 1984 sind ein Scheiss dagegen

      Hast du eigentlich überhaupt eine Ahnung worum es in "1984" handlungsmäßig geht :confused:

      Das Zitat paßt doch gar nicht.

      Wieder so einer von der linken Polit-Schickeria, der den Roman nicht gelesen hat, aber damit rethorisch herumfuchtelt, um sich als besonders intellektuelle Literatur-Bestie herauszuputzen.:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 01:26:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]20.639.080 von INeedMoney am 11.03.06 22:13:03[/posting]ERSCHRECKEND


      der letzte satz ist warscheinlich beim kopieren verloren gegangen,

      er beschreibt abba die aktualität :eek::eek:

      * Dr. Erhard Crome, Berlin, Rosa-Luxemburg-Stiftung; dieser Beitrag erschien in: Das Blättchen, Berlin, No. 5 vom 6. März 2006



      ich denke es wird zeit auf die straße zu gehen !!!!!

      H. :(
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 01:37:51
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]20.640.712 von BoersenHighlander am 11.03.06 23:24:25[/posting]hey BoersenHighlander,

      Dein betrag in grün:

      Als ob China und der islamistisch regierte Teil der Welt nur eines im Kopf hat: Befriedung der gesamten Welt und Wohlstandsexport in die klassischen Industrieländer der alten Welt.

      sollten man Deiner meinung nach "falls man den beginn eines VERMEIDBAREN

      KRIEGES" zu erkennen glaubt deshalb den mund halten ??????


      extremisten gibt es LEIDER in jedem lager - - es gilt m. e. die breite masse
      DERER DIE NUR IHREN GLAUBEN LEBEN MÖCHTE - UND DARAUF NACH DEMOKRATISCHEN RICHTLINIEN AUCH EIN RECHT HABEN einzubinden in eine allianz der friedfertigen und tolleranten weltbürger.

      ausgrenzung "Machtanspruch der gesamten islamistischen Welt kleinreden " wird m.e. nix bringen - sondern nur neue gräben reißen!!
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 01:46:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      [posting]20.643.505 von Heinzseins am 12.03.06 01:37:51[/posting]in eine allianz der friedfertigen und tolleranten weltbürger.

      Du sagst es Heinzeins.

      P.S. Ob der Crome für die Rosa-Luxemburg-Stiftung arbeitet ist doch in diesem Fall eher unerheblich. Es kommt eher darauf an was er schreibt. die ersten Beiträge sind schliesslich auch von der arbeiterfotografie.de .
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 02:37:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]20.643.512 von INeedMoney am 12.03.06 01:46:25[/posting]Ja.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 10:55:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      # 1

      Der nächste Schritt ist, den iranischen Präsidenten mit Hitler in Verbindung zu bringen .....Das Alles deutet auf Krieg. Slobodan Milosevic wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der Nato gegen Jugoslawien. Saddam Hussein wurde zu Hitler. Es folgte der Krieg der USA und ihrer Koalition der Willigen gegen den Irak. Jetzt wird der iranische Präsident zu Hitler.

      In welcher Baumschule hast du eigentlich Geschichte gelernt.

      Einen Zusammenhang zwischen diesen Kriegen ableiten zu wollen, ist einfach absurd.

      Milosevic und Saddam Hussein wurden bekanntlich als als Kriegsverbrecher angeklagt und sind keine Opfer. Einer der beiden Prozesse hat gestern wg des vorzeitigen Ablebens einer der Angeklagten sein Ende gefunden.

      Während Europas Pazifisten mit Milosevic jahrelang am Verhandlungstisch gesessen haben in der irrigen Annahme einen Krieg vor Europas Haustüre vermeiden zu können, haben Milosevics Schergen Zehntausende Menschen mittels ethnischer Säuberungsaktionen "entsorgt".
      Unter der Führung von Bill Clinton wurden diesem Kaspertheater endlich ein Ende gesetzt.
      Als Belohnung haben die USA Erdöl in Ex-Jugoslawien gefunden:confused::laugh::laugh::laugh:

      Ich sag es dir ganz deutlich:
      Die Pazifisten tragen eine moralische Mitverantwortung am Tode zehntausender Bosnier und Serben, weil deren jahrelanges Geschwätz und Narretei die gewaltsame Entmachtung Milosevics verhindert haben und nur deshalb der Völkermord nicht rechtzeitig verhindert werden konnte.
      Das ist auch der Grund warum ich solchen Demagogen wie dir keine Beachtung schenke.

      Kein geringerer als "Friedensengel" Joschka Fischer hat diesem „Angriffskrig“ zugestimmt, weil er letztendlich doch ein Einsehen hatte.

      Erkläre mir mal bitte warum die Weltengemeinschaft einem iranischen Präsidenten den Bau einer Atomanlage zustimmen soll, obwohl dessen geistige Nähe zum Islamterrorismus bekannt ist.

      Träum weiter in deinem Hare-Krishna-Gewand.
      Hätten Friedenstauben wie du in den letzten dreitausend Jahren der Menschheitsgeschichte mehr Einfluß gehabt, hätten wir heute nur noch Hitlerregime auf der ganzen Welt.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 11:00:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      # 22

      Heinz

      welchen VERMEIDBAREN KRIEG meinst du eigentlich?

      Den möglichen Angriffskrieg auf den Iran oder den möglichen Angriffskrieg islamistischer Terrorgruppen, die sich mit Hilfe des Irans spaltbares Material für den Bau schmutziger Bomben besorgen? :D
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 14:41:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]20.643.543 von Heinzseins am 12.03.06 02:37:04[/posting]HighLander ist der Prototyp, der von einseitige Medienhetze voller Angst vor dem "Islamterrorismus", den Einsatz einer Atombombe als gerechtfertigt ansieht.

      Fakt ist aber daß die USA Kriegsführendes Land in der nahöstlichen Region ist und mit finanziellen Mitteln, als auch mit ihrer Aussenpolitik den Terror fördert.

      Er redet von Hare-Krishna als würden wir noch in den 80ern leben und scheinbar hat er auch seitdem, sein Wissen und Horizont nicht erweitern können.

      Denn sonst wüsste er daß im Iran, erst nach dem unsäglichen zweiten Golfkrieg, die Hardliner die Oberhand gewonnen haben.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 16:26:03
      Beitrag Nr. 28 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 16:55:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Israel, U.S. deploy nuclear arms in submarines
      3/12/2006 8:50:00 AM GMT

      Israeli and American officials admitted deploying U.S.-supplied Harpoon cruise missiles armed with nuclear warheads in Israel`s fleet of Dolphin-class submarines, which provides the Jewish State with ultimate ability to strike any targets it wishes in any of its Arab neighbours, according to UK’s The Guardian.

      In an interview with The Los Angeles Times, both Israeli and Bush administration officials revealed that the sea-launch capability allows Israel strike Iran more easily if the Islamic Republic refused to surrender to the Western pressure to halt all its nuclear activities.

      Despite repetitive assurances from Iran that its nuclear program is solely aimed at peaceful purposes, mainly generating power to meet the country’s rising demand for energy, the U.S., backed by Israel and the European Union, claims that Iran is seeking to develop a nuclear weapons program.

      The disclosure by U.S. and Israeli officials came as the Israeli government lately announced it considers states it views as `harboring terrorists` as legitimate targets.

      The paper quoted Israel’s Foreign Ministry`s senior spokesman, Gideon Meir, as saying that "Israel views every state that is harboring `terrorist organisations` and the leaders of those terrorist organisations who are attacking innocent citizens of the state of Israel as legitimate targets out of self defence,” echoing the American President’s doctrine of pre-emption.

      But analysts had always questioned intentions of Israel, the Middle East only nuclear power, specially when news emerged that it had bought three German diesel-electric submarines apparently to arm them with nuclear cruise missiles.

      However the admission by Israeli and U.S. officials that the two countries had collaborated in arming the fleet with a nuclear-capable weapons system is expected to have its major impact on the current standoff over the nuclear program of Iran, threatened by sanctions the UN Security Council could impose.

      But The Guardian says that recent revelations could be designed to intimidate Israel’s enemies against attacking it.

      In the late Nineties, Israel, believed to have around 200 nuclear warheads, bought three Dolphin class submarines capable of staying in the sea for a month and equipped with "six torpedo tubes suitable for the 21-inch torpedoes that are normally used on most submarines," The Guardian added.

      "We tolerate nuclear weapons in Israel for the same reason we tolerate them in Britain and France," one of the LA Times` sources told the paper.

      "We don`t regard Israel as a threat."

      UK sold plutonium to Israel

      On the other hand, news has emerged that Britain provided Israel with heavy water and plutonium to help the Jewish State develop nuclear weapons.

      UK’s weekly New Statesman revealed that UK`s Atomic Energy Authority provided Israel with plutonium to aid it put together a pair of crude nuclear bombs.

      Last August, the BBC television`s Newsnight reported that declassified documents showed that Britain secretly shipped to Israel a surplus of 20 tonnes of heavy water in 1958 that was originally supplied by Norway.

      Under the country`s Freedom of Information Act, the same programme obtained new documents in December confirming that the British government took part in a deal that was crucial to Israel`s nuclear arms programme.

      According to the New Statesman’s report, Britain not only provided Israel with heavy water, but also a whole range of other exotic chemicals, including plutonium, uranium-235, beryllium and lithium-6, used in atom and even hydrogen bombs.

      According to the report entitled `Britain`s Dirty Secret,` Michael Israel Michaels, who was a senior official at the science ministry under Lord Hailsham during the Macmillan government, and served at the technology ministry under Benn, and also Britain`s representative at the International Atomic Energy Agency, was the driving force behind the sales.

      The recent revelations could put Britain in trouble at the IAEA for breaching the Nuclear Non- Proliferation Treaty, according to The New Stateman.

      http://www.aljazeera.com/me.asp?service_ID=10911

      Zur Erinnerung: Das Merkel war es die abschliessend ,die Lieferng dieser U-Boote an Israel beschlossen hat.

      England bricht offiziel den Nicht-Proliferationsvertrag der IAEA.
      Dem Iran wird genau dieser Vorwurf gemacht, allerdings ohne irgendeinen Beweis zu liefern.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 17:17:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]20.632.334 von INeedMoney am 11.03.06 17:13:49[/posting]Es gibt keine freie linke Presse mehr.

      Wer braucht denn bitteschön eine linke Presse? :rolleyes:

      Wenn ich volksverhetzende Propaganda und Hasstiraden lesen möchte brauche ich nur ab und zu ins WiPo Forum schauen oder gewisse (man will ja keine Namen nennen) Beiträge und Artikel verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 20:29:56
      Beitrag Nr. 31 ()
      http://www.machsomwatch.org ;)

      summaries der reihe nach anklicken.
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 21:12:28
      Beitrag Nr. 32 ()
      auch sehr gut:

      "Der Grund des Terrors liegt hier." von Gideon Levy

      http://www.ahrendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_j…

      auch andere interressante Stimmen aus Israel, z.b. Dr. Reuven Moskowitz u.a.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 01:09:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]20.653.595 von derdieschnautzelangsamvollhat am 12.03.06 21:12:28[/posting]Dein link:

      http://www.ahrendt-art.de/deutsch/palestina/Stimmen_Israel_j...

      funktioniert nicht :(:(

      H.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 01:42:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]20.646.194 von BoersenHighlander am 12.03.06 11:00:19[/posting]BoersenHighlander,

      mit VERMEIDBAREN KRIEG meine ich z.Z. den von einigen gewünschten und vielen befürchteten krieg der usa und einiger freiwilliger gegen den iran.

      deine zweite aufzählung:
      möglichen Angriffskrieg islamistischer Terrorgruppen
      würde ich nicht als krieg bezeichnen, sondern als das was es ist
      TERROR .

      und terror muß mit polizeilichen rechtsstaatlichen mitteln im eigenen land bekämpft werden, nicht mit "einmarsch - besetzung - präventionskrieg"

      nur ein volk, das sich selbst von despoten und politischenverbrechern befreit ist ein starkes, selbstbewußtes volk und kann seine vergangenheit bewältigen.
      jeder eingriff von außen für zu einem minderwertigkeitsgefühl in dem volk, das sich nicht SELBST befeien konnte, ja sogar können - und werden ja z.Z. - die befreier als unerwünschte besatzer empfunden.



      WIE WIR AUS DER GESCHICHTE, BESONDERS DER EIGENEN wissen, sind es nicht die despoten die unter ihrem geplappere und ihren taten LEIDEN, nein es ist die zivilbevölkerung - frag mal Deine oma und Deinen opa :eek::eek:



      von daher bin ich gegen jeden kriegerischen einsatz und sei es um vermeindlich unterdrückte zu befreien, denn

      und das wissen wir aus dem jugoslawien- und dem ersten irak-krieg


      EA BEGANN MIT EINER LÜGE !!!!!!


      empfehlenswerte wdr dokumentation :eek::eek:


      und gerade bei der jugoslawien-geschichte, das ging schon mehere hundertjahre so hin und her, wie will man als außenstehender da JETZT im moment sagen "DAS SIND DIE GUTEN - DAS SIND DIE BÖSEN" :(:(:confused:

      und die bilder der medien verzerren die wirklichkeit des geschehen !!

      wir sehen komprimiert in der tagesschau oder der "blöd"-zeitung nur abrisse eines komplexen themas - sodas man ehrlich sagen müßte.

      "ja, schrecklich -- aber wirklich ???? "

      m.m. nach hat jede tat einen grund :eek::eek: es gibt ein WARUM

      und auch wenn soldaten "babys aus brutkästen heraus gerissen hätten" was wie wir heute wissen ein LÜGE war, selbst wenn dies wirklich geschehen wäre, können wir nicht mit ansicherheitgrenzender warscheinlichkeit sagen, das die soldaten des landes, dem dies momentan wiederfährt, nicht schon vor xxx jahren bei den anderen gleiches gemacht haben und es sich um rache handelt.

      womit ich "rache" nicht als gut heißen will !!


      uns fehlen manchmal einfach nur die ENTSCHEIDENDEN INFORMATIONEN.

      gruß

      H.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 01:49:24
      Beitrag Nr. 35 ()
      verbesserung :rolleyes:

      muß heißen:

      ES BEGANN MIT EINER LÜGE !!!!!!


      und



      uns fehlen manchmal einfach nur die
      ENTSCHEIDENDEN HINTERGRUND INFORMATIONEN.

      GUTE N8

      H.:yawn:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 14:59:20
      Beitrag Nr. 36 ()
      [posting]20.643.512 von INeedMoney am 12.03.06 01:46:25[/posting]Ob der Crome für die Rosa-Luxemburg-Stiftung arbeitet ist doch in diesem Fall eher unerheblich. Es kommt eher darauf an was er schreibt. die ersten Beiträge sind schliesslich auch von der arbeiterfotografie.de .

      Nein, es ist nicht unerheblich. 5 min auf dieser website zeigen mir genau, welcher Gesinnungsstatus vorliegt und in welcher Tradition man sich sieht.

      „...Arbeiterfotografie ist eine Waffe der Zeit. Sie entnimmt ihre Motive der sozialen Gegenwart, berichtet über den politischen Kampf und sucht ihn durch die anklagende Aufzeigung der furchtbaren Wirkungen der kapitalistischen Wirtschaftsanarchie zu steigern. ...“ schrieb der Bild- und Umbruchredakteur (1928-33) der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung, AIZ, und spätere (ab 1929) Präsident der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands, Hermann Leupold, 1931 im Vereinsorgan `Der Arbeiterfotograf`. 1) Wir knüpfen an . Die Fotos von den sozialen Auseinandersetzungen der 1980er und folgenden Jahre, wie sie im Ende der 1990er Jahre entstandenen Internetangebot (mit 375 000 Seitenabrufen im Januar 2006) zu finden sind, `entnehmen ihre Motive der sozialen Gegenwart, und berichten über den politschen Kampf`.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:21:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      [posting]20.655.467 von Heinzseins am 13.03.06 01:42:24[/posting]Du sprichst da wichtige Punkte an, wobei ich schon der Meinung bin daß man Despoten entschlossen entgegentreten muss.
      Das wird auch versucht einem zu verkaufen, im Ex-Yugoslavien war es so und genauso im Irak.

      Die Wahrheit ist aber daß der Westen diese Konflikte selber anheizt.

      Im Yugoslavienkonflikt erklärte man der Öffentlichkeit daß ein Embargo, leider nicht 100% durchzusetzen sei.
      Später erfuhren wir daß der Westen fleißig Kämpfer und Waffen ins Land ließ um ihre "Verbündeten" zu stärken.
      Mit der selben Anstrengung und ein Bruchteil des Geldes, die der NATO-Militärschlag gekostet hatte, wäre es absolut möglich gewesen ein Waffenembargo durchzusetzen um da Blutvergiessen zu stoppen.
      Satattdessen fand man in Bin Laden, Sqaudische und iranischen Islamisten, würdige Partner im Kampf gegen die Serben.

      Wer aber daran glaubt daß es in den letzten 50 Jahren tatsächlich Waffenembargos gegeben hat, die diesen Namen verdienen ist ein Naivling.



      Unser brillianter Analytiker Highlander ist neugierig und möchte folgendes wissen:

      Erkläre mir mal bitte warum die Weltengemeinschaft einem iranischen Präsidenten den Bau einer Atomanlage zustimmen soll, obwohl dessen geistige Nähe zum Islamterrorismus bekannt ist.

      Auch die shiitischen Machthaber im Iran sind Pragmatiker die sich lieber am Volk bereichern, anstatt politischen Selbstmord zu begehen.

      Ausserdem ist da die Psychologie und Mentalität der Länder miteinzubeziehen die Opfer von Massenvernichtungswaffen geworden sind.

      Sowie Japan Aufgrund der Hiroshima-Erfahrung als auch Iran wegen den Chemiewaffeneinsätze von Saddam, gesponsert durch den Westen, haben eine natürliche Aversion gegenüber diese Waffen. Deshalb ist auch die Ablehnung gegen den Bau oder Einsatz von Atomwaffen ein festes Dogma dieser Gesellschaften.

      Weiterhin führt unser "Terrorismusexperte" folgendes aus:

      Den möglichen Angriffskrieg auf den Iran oder den möglichen Angriffskrieg islamistischer Terrorgruppen, die sich mit Hilfe des Irans spaltbares Material für den Bau schmutziger Bomben besorgen

      Diese Möglichkeit wäre höchstens die Folge einer US-Agression und nicht als Anlass für selbige um- und miß zu deuten.
      Sollte es vein Potential für die Hilfe solcher Terrorgruppen und derartigen Anschläge geben, so ist dieses Potential eher in Pakistan zu finden.
      Ein Partner der USA im "Krieg gegen den Terror", die in den Vergangegen Jahrzehnte großzügige CIA-Finanzmittel zum Aufbau ihrer Koranschulen erhalten hat. Sie ist somit ideologisch gut gerüstet um solcherlei Terroakte zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:23:44
      Beitrag Nr. 38 ()
      [posting]20.661.501 von Sealion am 13.03.06 14:59:20[/posting]„...Arbeiterfotografie ist eine Waffe der Zeit. Sie entnimmt ihre Motive der sozialen Gegenwart, berichtet über den politischen Kampf und sucht ihn durch die anklagende Aufzeigung der furchtbaren Wirkungen der kapitalistischen Wirtschaftsanarchie zu steigern. ...“ schrieb der Bild- und Umbruchredakteur (1928-33) der Arbeiter-Illustrierten-Zeitung, AIZ, und spätere (ab 1929) Präsident der Vereinigung der Arbeiterfotografen Deutschlands, Hermann Leupold, 1931 im Vereinsorgan `Der Arbeiterfotograf`. 1) Wir knüpfen an . Die Fotos von den sozialen Auseinandersetzungen der 1980er und folgenden Jahre, wie sie im Ende der 1990er Jahre entstandenen Internetangebot (mit 375 000 Seitenabrufen im Januar 2006) zu finden sind, `entnehmen ihre Motive der sozialen Gegenwart, und berichten über den politschen Kampf`.

      Und was sagt uns das ? :confused:

      Sind die jetzt auch linksextreme Terroristen ?

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:52:51
      Beitrag Nr. 39 ()
      13. März 2006

      BOMBENBAU

      Bush wirft Iran vor, Aufständische im Irak zu unterstützen

      US-Präsident Bush hat Iran beschuldigt, den Aufständischen im Irak bei Anschlägen gegen US-Truppen zu helfen. Teheran unterstütze diese beim Bau von Sprengsätzen.




      Washington - Selbst gebaute Sprengstoffkörper hätten Komponenten iranischer Herkunft enthalten, sagte George W. Bush am Montag in Washington. Bush nannte die improvisierten Sprengstoffkörper die größte Gefahr für die US-Truppen im Irak. Zahlreiche US-Soldaten wurden durch solche per Fernsteuerung gezündeten Bomben im Irak bereits getötet. Unter Berufung auf seinen Geheimdienstdirektor John Negroponte erklärte Bush, Iran sei zumindest teilweise für die zunehmende Zahl tödlicher Angriffe verantwortlich.



      US-Präsident George W. Bush: "Wir werden nicht die Nerven verlieren"


      In einer ersten von drei geplanten Grundsatzreden zur US-amerikanischen Irak-Politik stimmte Bush seine Landsleute auf ein Anhalten der Gewalt im Irak ein. Die USA würden aber nicht ihre Nerven verlieren und an einem Sieg festhalten, sagte der US-Präsident. Bush will mit den Auftritten die US-Bürger davon überzeugen, dass er eine Strategie zur siegreichen Beendigung des vor knapp drei Jahren begonnenen Einsatzes verfolgt.

      Bush forderte die irakischen Politiker auf, ihre Differenzen beizulegen und eine Regierung der nationalen Einheit zu bilden. Die Iraker müssten zeigen, dass sie ihre Lektionen aus der Vergangenheit gelernt hätten.

      Bush sieht die Gefahr eines Bürgerkriegs im Irak nach eigenen Angaben gebannt. Obwohl eine Welle der Gewalt nach dem Angriff auf die Goldene Moschee in Samarra vor drei Wochen Hunderte von Irakern das Leben kostete, sagte er: "Mit ihrer Reaktion in den vergangenen zwei Wochen haben die Iraker der Welt gezeigt, dass sie eine Zukunft in Freiheit und Frieden wollen und dass sie sich einer gewalttätigen Minderheit entgegenstellen werden."

      Der Präsident erklärte, mit dem Anschlag auf die den Schiiten heilige Moschee hätten die Täter einen Bürgerkrieg heraufbeschwören wollen, dies hätten aber die irakischen Sicherheitskräfte verhindert. "Die irakischen Sicherheitskräfte haben verstanden, dass ihr Land in Anarchie versinken würde, wenn sie nicht für die nationale Einheit einstünden. Also haben sie ihre Demokratie verteidigt."

      Das Weiße Haus hat für diesen Monat drei Ansprachen Bushs zur Lage im Irak angekündigt, für April sind weitere vorgesehen. Der US-Angriff auf den Irak jährt sich am kommenden Montag zum dritten Mal. Die Zustimmung der Amerikaner zur Irak-Politik der Regierung ist auf 39 Prozent gesunken.

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,405806,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 22:06:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.03.06 22:15:21
      Beitrag Nr. 41 ()
      Deutsche U-Boote bedrohen Milliarden Menschen

      Offener Bruch des Atomwaffensperrvertrages durch (kostenlose) Lieferung von Unterseebooten an Israel


      Berlin/Jerusalem. Nach einer früheren Meldung des britischen ”Observer” ist die atomare Bewaffnung der von Deutschland an Israel gelieferten U-Boote der Dolphin-Klasse vorgesehen. Damit bricht die Bundesregierung den Atomwaffensperrvetrag - mit Hilfe einer Finanzierung aus Steuermitteln mit mehr als einer Viertel Milliarde Euro.

      Das Vorhaben, die von Deutschland gelieferten U-Boote der Dolphin-Klasse atomar auszurüsten, wurde bereits im Jahr 2003 von US-amerikanischen und israelischen Militärs offen erklärt. Die Behauptung der Bundesregierung, von solchen Plänen keine Kenntnis zu haben, muss damit als plumper Täuschungsversuch gegenüber der Öffentlichkeit und als das bewusste Bemühen um einen planmässigen Bruch des Atomwaffensperrvertrags gewertet werden . Dies ist insbesondere Ex-Außenminister Fischer zu unterstellen, der Naivität oder Unkenntnis relevanter außenpolitischer Vorgänge nicht als Entschuldigung bei der Durchführung seiner Amtsgeschäfte geltend machen kann.

      Durch diese Ausrüstung der israelischen Marine sind mindestens eine Milliarde Menschen der Bedrohung durch israelische Atomwaffen unterworfen, ausgehend vom Aktionsradius der Dolphin U-Boote. Ihre spezielle Ausrüstung nicht nur mit konventionellen Torpedoschächten mit einem Durchmesser von 533 Millimeter sondern in einer Sonderausstattung mit vier Schächten von 650 mm ermöglicht den Einsatz atomar bestückter Marschflugkörper für größere Reichweiten.

      Eine Anfrage der israelischen Regierung nach Tomahawk Cruise Missile Trägerraketen mit einer Reichweite von 1000 bis 2500 Kilometern hatte es bereits unter der Präsidentschaft Clintons an die US-Regierung gegeben; diese war damals jedoch abgelehnt worden. Von der Washington Post wurde im Jahr 2000 von der Absicht Israels berichtet, U-Boote mit nuklear bestückten Sub-Harpoon-Raketen auszurüsten, die für die standardmässigen 533-Millimeter Schächte geeignet sind.

      Die auf 650 mm erweiterten Schächte der Lieferung aus Kiel eröffnen jedoch zusätzliche Möglichkeiten, insbesondere hinsichtlich der nuklearen Bestückung und Reichweite. Die Behauptung, diese Schächte würden für den Einsatz von Kampfschwimmern benötigt, ist nicht stichhaltig, nachdem es Hinweise gibt, dass in der Lieferung der U-Boote hierfür bereits eine spezielle Ausrüstung vorgesehen ist, die diese Schächte nicht benötigt. Der Ausbau der auf den kleineren Durchmesser von 533mm ausgerichteten Verengungsschienen der 650mm Schächte während des Betriebs auf See ist darüber hinaus nicht praktikabel.

      Die vorgesehene Nutzung der von Deutschland zugelieferten U-Boote zum Zweck der Bedrohung vieler Länder des Mittleren Ostens durch israelische Atomwaffen ist vor dem Hintergrund der bekannten Informationen unübersehbar.Die Erklärungen der hierzulande für diesen Vorgang verantwortlichen Politiker, dies sei nicht der Fall, müssen deshalb als vorsätzliche Täuschung der Öffentlichkeit oder ansonsten als grob fahrlässige Ignoranz und Verletzung ihrer Amtspflichten eingeschätzt werden, der sie in ihren Funktionen bzw. als Mandatsträger komplett disqualifiziert und deshalb nur ihre Ablösung als angemessene Konsequenz infrage kommt.

      Während mit sehr viel dünneren Belegen und ohne den Nachweis eines Verstoßes gegen den Atomwaffensperrvertrag der Iran derzeit mit militärischem Angriff bedroht wird, begeht die Bundesregierung einen kaum verschleierten eklatanten Bruch des Atomwaffensperrvertrags, der Millionen Menschen in unnötige Gefahr bringt und ihre Absichtserklärungen für Frieden und Abrüstung und insbesondere für den Kampf gegen die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen Lügen straft .

      http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=31219
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 23:53:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      [posting]20.668.625 von INeedMoney am 13.03.06 21:52:51[/posting]wann sind eigentlich die nächsten wahlen in den usa.

      ich wette, das kurz vorher dieses bush noch einen krieg beginnt weil er

      wiedergewählt werden will und in "kriegszeiten" wurde meines wissens noch nie

      ein präsident - und sei er noch so unbeliebt - abgewählt :(:(:eek::eek::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 00:11:44
      Beitrag Nr. 43 ()
      [posting]20.669.738 von Heinzseins am 13.03.06 23:53:58[/posting]Nach zwei Amtszeiten darf er eigentlich nicht wiedergewählt werden, ausser er setzt die US-Verfassung weiter ausser Kraft.

      Auch die beiden letzten Wahlen waren eine Farce und das Ergebniss manipuliert.

      Gore hatte ja nach den geforderten Nachzählungen mehr Stimmen als Bush erhalten und wäre der legitime Präsident geworden.
      Davor haben jedoch Daddys Freunde vom obersten Gericht die Bahn, für die DIktatur Bushs frei gemacht.

      Hier siehst du wie ein Mob, anscheinend unorganisiert, gegen die Nachzählung in Florida protestierte:



      Sie schrien, brüllten und schlugen gegen die Wände
      , um die Offiziellen bei der Nachzählung einzuschüchtern.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 01:15:30
      Beitrag Nr. 44 ()
      [posting]20.669.850 von INeedMoney am 14.03.06 00:11:44[/posting]ja, ja die demokratie, .... jungfräulich und leicht beeinflußbar - leider :(

      nettes foto, sag mal wo findest Du sowas ???
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 04:00:56
      Beitrag Nr. 45 ()
      After signing off from the WO board a few days in protest against the censorship of one of my posts, I feel compelled to intervene once more in response to INeedMoney´s recent elucubrations.

      As before, I regard INeedMoney as an anti-semite who deceptively parades his anti-semitism as "anti-Zionism" to make it more digestible to a public conditioned to think that the Arabs are victims of American and Zionist machinations. It is "Zionists" whom he denounces as fomenting war against Muslims and the Iran of the Mullahs, a state which he portrays as basically peace-loving, in spite of the war-mongering rhetoric of its leaders.

      These are his words:

      "An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“Ja, die Früchte sind zu sehen, sie sind fett und faulen bereits – und sie stammen durchweg von jenen, die Israel hochzujubeln pflegen, es besteht ein enger Zusammenhang von militantem Zionismus und Völkerhetze, Kriegshetze und Rassenhetze gegen DIE Moslems und gegen den Iran. Ihr seid zu erkennen, an euren faulen Früchten!"

      According to INeedMoney, therefore, these "Zionists" are not only malicious fomenters of war, they are merchants of hate and racists to boot.

      Who are these war-fomenting "Zionists" then? INeedMoney does not directly name them. Rather, in the course of his rantings against those who, through their hatred of Muslims and the Muslim religion, would bring death and
      destruction on the world, he mentions the names of Henryk Broder, Leon de Winter, Lord Weidenfeld, Michel Friedman, and in his latest posts, the president of the Jewish Council in France, Paul Spiegel in Germany, and Paul Wolfowitz. Nowhere does he say directly that these personalities are Jews. He does not even say they are "Zionists". He merely denouces them (with the exception of Friedman, his ill-will towards whom is unexplained) as fomenters of war.

      And in another recent post, INeedMoney expresses his sympathy for Jurgen Moelleman, who notoriously stated that the Jew Michel Friedman himself was responsible for the rise of anti-semitic sentiment in Germany. Michel
      Friedman´s parents escaped the gas chamber thanks to Oskar Schindler. Accusing Jews of provoking anti-semitism is the anti-semite´s way of justifying his anti-semitism to himself.

      In answer to my post critising this targeting of Jews, INeedMoney writes the following:

      "Daß ich Menschen kritisiere die zufälligerweise auch noch Juden sind, ist nicht mit Antisemitismus gleich zu setzen."

      and

      "Daß Lord Weidenfeld und Leon de Winter Juden waren, wusste ich noch nicht einmal bis gestern."

      Is it an accident that the overwelming majority of the targets of INeedMoney´s ire are Jews? Is the fact that these critics of Islam/declared opponents of Iran are Jews a secondary consideration for INeedMoney? In his post #746 (Thread: "Der kulturelle Selbtsmord Europas"), flitztass has already pointed out the implausibility of INeedMoney´s professed ignorance of the fact that Lord Weidenfeld and Leon de Winter are Jews.

      With regard to this point, INeedMoney gives the game away in his post #2 above. He includes three long paragraphs that provide detailed information on Lord Weidenfeld´s Jewishness and connections to Israel and the US. The purpose is clear. The reason for Lord Weidenfeld´s "Kriegshetze" is the fact - implied but not stated - that he is Jewish, or, in INeedMoney´s politically correct language, a "Zionist". As such, he can only pursue a goal that is "anything but peaceful".

      That a European Jew can feel a special bond with Isreal, and a legitimate concern for its welfare, which is directly menaced by the Iranian Mullahs, who have already sponsored the killing of hundreds of innocent Isrealis by
      the Hezbollah, is not allowed by INeedMoney´s pro-Islam worldview and limited imagination. Fear that Israel may be blown off the face of the earth by an Iranian nuclear weapon is not for INeedMoney a respectable or honourable sentiment. Calling attention to the threat posed by Iran to Israel´s existence can only be motivated by evil intentions, since Lord Weidenfeld is - as evidenced by those three paragraphs - a Jew - sorry, a "Zionist".

      The question to be asked here is: who is really sowing race-hatred and conflict between peoples and cultures? Lord Weidenfeld or INeedMoney?

      Finally, INeedMoney opens this thread with a post that is designed to minimize the threat posed to world peace by the Iranian mullahs. He claims, quite speciously, that President Ahmadinejad´s speech calling for the destruction
      of Israel was deliberately misinterpreted by the Western media to make it sound more threatening, and that this is evidence of a broad campaign to condition the world for war. He draws a distinction - that exists only in his imagination and the imagination of other apologists for
      the tyrants of Iran - between Israel as an entity and Israel as a "regime", and tries to make the case that Ahmadinejad was merely calling for a "regime change".

      To back up his assertions, INeedMoney cites a version of Ahmadinejad´s speech from the New New Times.

      I do not want to accuse INeedMoney of deliberate misrepresentation. However, there is another version of the speech that more clearly reveals Ahmadinejad´s murderous intent. This is the speech as reported by the Asian Times:

      "Addressing a conference in Tehran on Wednesday, entitled "The World Without Zionism", Ahmadinejad said, "To those who doubt, to those who ask is it possible, or those who do not believe, I say accomplishment of a world without America and Israel is both possible and feasible. "

      To a cheering audience that at several points erupted with chants of "death to Israel, death to America, death to England" , Ahmadinejad continued,
      "Once, his eminency Imam [Ruhollah] Khomeini - leader of the 1979 Islamic revolution], stated that the illegal regime of the Pahlavis must go, and it happened. Then he said the Soviet empire would disappear, and it happened.
      He also said that this evil man Saddam [Hussein] must be punished, and we see that he is under trial in his country. His eminency also said that the occupation regime of Qods [Jerusalem, or Israel] must be wiped off from the map of the world, and with the help of the Almighty, we shall soon experience a world without America and Zionism , notwithstanding those who
      doubt."

      Here INeedMoney´s assertion:

      "Nirgends nehmen diese Äußerungen Bezug auf Israel."

      is proven to be completely false.

      One last point:

      In his whitewashing of the Iranian Mullahs, INeedMoney ignores their sponsoring of rabid anti-semitic literature (including the "Protocols of the Elders of Zion") and films throughout the Muslim world, and support for terrorism, in particular the Hezbollah, which it finances and whose members it protects. This latter has been documented by the Council on Foreign Relations in the following terms:

      "Hezbollah and its affiliates have planned or been linked to a lengthy series of terrorist attacks against the United States, Israel, and other Western targets. These attacks include:

      - a series of kidnappings of Westerners in Lebanon, including several Americans, in the 1980s;
      - the suicide truck bombings that killed more than 200 U.S. Marines at their barracks in Beirut, Lebanon, in 1983;
      - the 1985 hijacking of TWA flight 847, which featured the famous footage of the plane’s pilot leaning out of the cockpit with a gun to his head;
      - and two major 1990s attacks on Jewish targets in Argentina — the 1992 bombing of the Israeli Embassy (killing twenty-nine) and the 1994 bombing of a Jewish community center (killing ninety-five)."

      Also neglected by INeedMoney, of course, is any mention of the Mullah´s war against their own people.

      Like many anti-semites and anti-Americans, INeedMoney declares that he is neither anti-semitic nor anti-American.

      On this question, I will let the reader make his own judgement.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 05:46:50
      Beitrag Nr. 46 ()
      [posting]20.670.205 von spicault am 14.03.06 04:00:56[/posting]Das ist ja ein starkes Stück.

      Mr Spicault is back und fährt ganz starke Geschütze gegen mich auf. Er bekräftigt daß ich ein Antisemit sei und unterstellt mir Zitate die ich nie gesagt habe und wirft mir Rassismus vor. Er schiebt mir ausgesuchte Textpassagen unter die aus internetpublikationen stammen und bezichtigt mich der Urherberschaft.

      Das alles soll ich also gesagt haben:

      These are his words:

      " An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.“Ja, die Früchte sind zu sehen, sie sind fett und faulen bereits – und sie stammen durchweg von jenen, die Israel hochzujubeln pflegen, es besteht ein enger Zusammenhang von militantem Zionismus und Völkerhetze, Kriegshetze und Rassenhetze gegen DIE Moslems und gegen den Iran. Ihr seid zu erkennen, an euren faulen Früchten!"

      According to INeedMoney, therefore, these " Zionists" are not only malicious fomenters of war, they are merchants of hate and racists to boot.


      Ich soll also behaupten daß Zionisten Anstifter des Hasses und von Kriegen und des Rassismus sind.

      Um die Schwächen seiner unhaltbaren Vorwürfe wissend, stülpt er mir das Profil eines Antisemiten der seinen Antisemitismus nie klar zum Ausdruck bringt, aber dennoch sollen meine Angriffe auf die von ihm aufgezählten Personnen,(Henryk Broder, Leon de Winter, Lord Weidenfeld, Michel Friedman, Paul Spiegel und Paul Wolfowitz) beweisen daß ich unterschwelligen Antisemitismus betreibe.

      Zudem soll ich Sympathie für Jürgen Mölleman bekundet haben, indem ich die Frage aufgeworfen habe, welche Stelle seines Faltblattes antisemitisch sei.

      Er behauptet weiter daß die Mehrzahl der von mir angegriffenen Personnen Juden seien und ich somit des Antisemitismus überführt sei.

      With regard to this point, INeedMoney gives the game away in his post #2 above. He includes three long paragraphs that provide detailed information on Lord Weidenfeld´s Jewishness and connections to Israel and the US. The purpose is clear. The reason for Lord Weidenfeld´s " Kriegshetze" is the fact - implied but not stated - that he is Jewish, or, in INeedMoney´s politically correct language, a " Zionist" . As such, he can only pursue a goal that is " anything but peaceful" .

      Schon wieder unterstellt er mir die Urherberschaft eines Textes den ich hir zitiere, obwohl es für alle ersichtlich ist daß es um einen Beitrag der arbeiterfotografie handelt.


      That a European Jew can feel a special bond with Isreal, and a legitimate concern for its welfare, which is directly menaced by the Iranian Mullahs, who have already sponsored the killing of hundreds of innocent Isrealis by the Hezbollah, is not allowed by INeedMoney´s pro-Islam worldview and limited imagination. Fear that Israel may be blown off the face of the earth by an Iranian nuclear weapon is not for INeedMoney a respectable or honourable sentiment. Calling attention to the threat posed by Iran to Israel´s existence can only be motivated by evil intentions, since Lord Weidenfeld is - as evidenced by those three paragraphs - a Jew - sorry, a " Zionist" .

      Ich soll also nicht die Solidarität eines europäischen Juden gegenüber Israel nachempfinden können ?

      Doch das tue ich und es gibt verschiedene europäische Vereinigungen und Gruppen die sich gegen die kolonialistische Politik Israels aussprechen, und sich dennoch ihren jüdischen Landsleuten in Israel verpflichtet fühlen. Auch in Israel gibt es viele Israelis und Juden die sich nicht nur gegenüber "ihren" Leuten solidarisch zeigen, sondern gegenüber den Palästinensern.

      Er zeichnet weiter die Gefahr einer iranischen Atombombe auf, die eine direkte Bedrohung für den Staat Israel darstellt, den Fakt ignorierend daß die Mullahs zwischen 5 und 10 Jahre, von der Entwicklung einer solchen Bombe entfernt sind.

      The question to be asked here is: who is really sowing race-hatred and conflict between peoples and cultures? Lord Weidenfeld or INeedMoney?

      Auf diese Frage würde ich gerne antworten " GO F... YOURSELF", aber das tue ich nicht.

      Finally, INeedMoney opens this thread with a post that is designed to minimize the threat posed to world peace by the Iranian mullahs. He claims, quite speciously, that President Ahmadinejad´s speech calling for the destruction
      of Israel was deliberately misinterpreted by the Western media to make it sound more threatening, and that this is evidence of a broad campaign to condition the world for war. He draws a distinction - that exists only in his imagination and the imagination of other apologists for
      the tyrants of Iran - between Israel as an entity and Israel as a " regime" , and tries to make the case that Ahmadinejad was merely calling for a " regime change" .

      To back up his assertions, INeedMoney cites a version of Ahmadinejad´s speech from the New New Times.


      Ja die Liternei geht weiter, mit der wiederholten unrichtigen Unterstellung ich würde die iranischen Tyrannen verteidigen, was ich nachweislich nicht getan habe.

      Das Gegenteil ist der Fall; daß ich durchaus diese Tyrannen beim Namen nenne und sie scharf angreife.
      Bloß weiss ich daß eine iranische Atrombombe keine unmittelbare Gefahr darstellt und daß die Antwort darauf keineswegs mit Atombomben beantwortet werden darf.
      Denn ob unschuldige Juden oder Iraner durch eine Atombombe vernichtet werden, stellt für mich keinen Unterschied dar.
      Atombomben beseitigen keineswegs die Tyrannen, sondern hunderttausende unschuldige Menschenleben die ihrerseits unter diese Tyrannen zu leiden haben.

      Wenigstens wird dieses Posting an der Stelle substanziel, in der Spicault aus seiner Sicht versucht die Reden Ahmadinedschads zu interpretieren, was durchaus sein gutes Recht ist und auch Zwecks eines solchen Threads ist, nämlich verschiedene Meinungen zum diesem Sachverhalt zu diskutieren.

      Dieses unsägliche Posting geht mit unhaltbaren Anschuldigungen weiter, daß ich die Verbindungen zwischen dem Mullah-Regime und dem Hezbolah ignorieren würde.
      Mr Spicault, diese Liaison ist unstrittig und muss daher nicht extra erwähnt werden. Die Mullahs selbst machen aus ihrer Unterstützung der Hezbollah keinen Hehl.

      Also neglected by INeedMoney, of course, is any mention of the Mullah´s war against their own people.

      Like many anti-semites and anti-Americans, INeedMoney declares that he is neither anti-semitic nor anti-American.


      Die Verbrechen der Mullah gegen das eigene Volk habe ich an verschiedenen Stellen und verschiedenen Threads, mehr als einmal zum Ausdruck gebracht.
      Diese ganzen Beispiele zeigen aber daß Mr. Spicault mit Un- und Halbwahrheiten operiert, versucht einen Antisemitismus aus fremden und eigenen Beiträgen zu konstruieren.
      Auf ganzer Linie gescheitert Mr. Spicault.
      Bravourös und eklatant gescheitert.

      Und nicht nur das, sondern Sie haben sich selbst mit ihrer Methodik entlarvt und entblößt und stehen nun ganz ohne Kleider da.

      On this question, I will let the reader make his own judgement.

      Indeed.

      Schlussbemerkung:
      Sollte es tatsächlich das Ziel sein meine Schreibaktivitäten zu sabotieren und meine Arbeit für den Frieden hier zu diskreditieren, so ist das schon zum Teil geglückt.

      Denn nach einer so massiven Angriff und versuchten Einschüchterung auf mich, muss ich mir die Frage stellen, welche Schritte als nächstes folgen.

      Was meine Aufklärungsarbeit in diesem Board angeht, so habe ich jedem interessierten Leser genug Informationen bereit gestellt um sie aufzurütteln. Ich muss mir aber auch Gedanken um meiner und das Wohlergehen meiner Familie machen. Im moment überwiegt meine Angst und Sorge um sie mehr, so daß ich beschlossen habe meine Arbeit hier einzustellen.

      Ich kann schliesslich die ängstlichen Stimmen aus meinem Umfeld nicht ignorieren und auch sie einer möglichen Gefahr aussetzen.
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 16:33:42
      Beitrag Nr. 47 ()
      [posting]20.670.295 von INeedMoney am 14.03.06 05:46:50[/posting]# 46 INeed,

      Du meinst, weil Du nicht der Urheber einer bestimmten Veröffentlichung bist, kannst Du nicht als Rassist oder Kommunist oder anders bezichtigt werden?
      Irrtum! Wer z.B. Nazischriften verbreitet, ohne sie geschrieben zu haben, ist auch ein Nazi.Klari?
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 16:38:20
      Beitrag Nr. 48 ()
      #46
      unterstellt mir Zitate die ich nie gesagt habe :laugh::laugh::laugh:

      Das kommt mir aber sehr bekannt vor.
      Vielleicht hat er sich nur an Deine Postings orientiert.
      Für dich ist ja auch jeder, der nichts gegen die Amis hat ein "Bushist". ;)
      Avatar
      schrieb am 14.03.06 20:44:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      #46

      In his defense, INeedMoney draws another spurious distinction, that between what he himself has written in his posts, and what he has copied into this thread from the magazine Arbeiterfotographie, a virulent anti-capitalist, anti-American, and - as evidenced by the copied texts, anti-Semitic - online magazine. Does INeedMoney seriously expect other forum participants to believe that he does not approve of the content of these Arbeiterfotographie articles? What was then his purpose in copying them?

      And INeedMoney claims that he is neither anti-American nor anti-Semitic!!! I ask with flitztass, how stupid does he think we are?

      By now INeedMoney´s stupifying hypocrisy should be clear to everyone.

      It hardly matters that I mistook the Arbeiterfotographie articles for INeedMoney´s own words (in his post #2 the origin of the text is not clear). By his protestations, INeedMoney merely reveals the extent of his intellectual dishonesty.

      In my post above I did not claim - as INeedMoney asserts -that he has never critized the Iranian mullahs. It does not take much critical intelligence to do that. What I said is that INeedMoney - or the articles he has posted - has sought to downplay the real threat posed by these religious fanatics. The version of Ahmadinejad´s speech that I posted clearly demonstrates that threat, and disproves all claims that Ahmadinejad was only calling for a "regime change" in Israel.

      INeedMoney has misunderstood my reasons for referring to the mullahs support for the Hezbollah and their terrorist acts against Jews and Americans throughout the world. What I was saying is quite simply this: People who finance and publish vicious anti-Semitic books and films and sponsor terrorist organizations like the Hezbollah are not the sort of people who make fine distinctions between wanting to destroy Israel as an entity and wanting to destroy it as a "regime". Or if they do, they are not likely to make the distinction in practice - and this truth is borne out by the mullahs´ record up till now.

      As for INeedMoney´s pretense of victimization and fear of danger to his family

      Was meine Aufklärungsarbeit in diesem Board angeht, so habe ich jedem interessierten Leser genug Informationen bereit gestellt um sie aufzurütteln. Ich muss mir aber auch Gedanken um meiner und das Wohlergehen meiner Familie machen.

      Im moment überwiegt meine Angst und Sorge um sie mehr, so daß ich beschlossen habe meine Arbeit hier einzustellen.


      one can only respond with a loud gaphaw.

      It is well-known that fanatics have no sense of the ridiculous.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 00:08:31
      Beitrag Nr. 50 ()
      Sorry, I should have written "gaphaw" as "guffaw".

      I just wanted to correct this spelling error in order to make sure that no-one has trouble understanding my remarks. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 00:31:36
      Beitrag Nr. 51 ()
      [posting]20.686.806 von spicault am 15.03.06 00:08:31[/posting]Schwätz deutsch, wenn de was sagen willsch ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 02:23:12
      Beitrag Nr. 52 ()
      [posting]20.678.766 von Wilbi am 14.03.06 16:33:42[/posting]Deins in grün:

      Irrtum! Wer z.B. Nazischriften verbreitet, ohne sie geschrieben zu haben, ist auch ein Nazi.Klari?
      wilbi


      Ja, und abba NEIN .....

      ich will versuchen Dir dies an einem beispiel zu verdeutlichen.


      nenne wir mal die hauptperson KARL !!

      KARL liest im "WWW" eine nachricht, die er für verbreitungswürdig hält.
      und er macht dies in einem forum wie z.B. w:o
      und dies ist eine nachricht vom lesbenverband timbukto -----

      ist KARL dann eine Lesbe aus timbukto ?????? :(:(


      sicher ich gestehe, mein beispiel ist SEHR ÜBERSPITZT abba

      es würde auf Deine aussage passen -;)


      ich bin gegen jede pauschalisierung ..... frei nach dem motto ...

      "des brot du ißt - des lied du singst" ---

      das stimmt nicht immer!!!

      und die grundsatzdebatte die " INeedMoney" angezettelt hat ist nicht ohne!!


      schade nur, das er sich so ...... ??? angegriffen gefühlt hat ???? .... und seine mitgliedschaft bei w:o beendet hat :(
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 02:27:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      [posting]20.678.888 von jaujazu am 14.03.06 16:38:20[/posting]:confused::confused:

      ich finde es nicht passend, das Du auf einen user in dieser art und weise rumhackst ....

      der sich icht mehr äußern kann ---- a bissel mehr fairness ;)

      Benutzerprofil
      Benutzername: INeedMoney
      Mitgliedschaft durch User beendet


      H. ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 02:35:29
      Beitrag Nr. 54 ()
      [posting]20.684.011 von spicault am 14.03.06 20:44:59[/posting]hey spicault,

      warum schreibst Du nicht in deutsch. :confused::confused:

      mein english ist echt sch ... bitte ....

      und die Babel Fish-Übersetzung ist .........

      lies selbst:

      In seiner Verteidigung zeichnet INeedMoney eine andere unechte Unterscheidung, die zwischen was er selbst in seine Pfosten geschrieben hat und was er in dieses Gewinde von der Zeitschrift Arbeiterfotographie, ein giftiger Anti-Kapitalist kopiert hat, Anti-Amerikanisch und - wie durch die kopierten Texte bewiesen, anti-Semitic - on-line-Zeitschrift. Erwartet INeedMoney ernsthaft andere Forumteilnehmer, zu glauben, daß er nicht den Inhalt dieser Arbeiterfotographie Artikel genehmigt? Was war dann sein Zweck, wenn es sie kopierte? Und INeedMoney behauptet, daß er weder Anti-Amerikanisch noch!! anti-Semitic ist! Ich mit flitztass, wie dumm fragt er denkt uns ist? Jetzt INeedMoneys sollte stupifying Hypokrisie zu jeder klar sein. Sie macht kaum aus, daß ich die Arbeiterfotographie Artikel für INeedMoneys eigene Wörter verwechselte (in seinem Pfosten ist #2 der Ursprung des Textes nicht frei). Durch seine Protests deckt INeedMoney bloß den Umfang einer seiner intellektuellen Unehrlichkeit auf. In meinem Pfosten oben behauptete ich nicht - wie INeedMoney erklärt - daß er critized nie die iranischen Mullas hat. Es nimmt nicht viel kritische Intelligenz, das zu tun. Was ich sagte, ist dieses INeedMoney - oder die Artikel, die er bekanntgegeben hat - hat gesucht, die reale Drohung unterzutreiben, die von diesen frommen Fanatikern aufgeworfen wird. Die Version von Rede Ahmadinejads, die ich demonstriere offenbar diese Drohung bekanntgab und widerlegt alle Ansprüche, die Ahmadinejad nur eine "Regimeänderung" in Israel verlangte. INeedMoney hat meine Gründe für das Beziehen auf die Mullaunterstützung für das Hezbollah mißverstanden und ihr Terrorist fungiert gegen Juden und Amerikaner weltweit. Was ich war, ist Saying ziemlich einfach dieser: Bevölkeren Sie, wem Finanzierung und schändliche anti-Semitic Bücher und Filme und Fördererterroristorganisationen veröffentlichen, wie das Hezbollah nicht die Art der Leute sind, die feine Unterscheidungen zwischen dem Wunsch, Israel als Wesen zu zerstören und dem Wunsch, es als "Regime" zu zerstören treffen. Oder wenn sie, sind sie nicht wahrscheinlich, die Unterscheidung in der Praxis zu treffen - und diese Wahrheit wird heraus durch die Aufzeichnung der Mullas oben bis jetzt getragen. Was pretense INeedMoneys der Schuldzuschreibung und Furcht anbetrifft vor Gefahr zu seiner Familie ein kann mit einem lauten gaphaw nur reagieren. Es ist weithin bekannt, daß Fanatiker keine Richtung vom lächerlichen haben



      DEIN ORIGINAL:

      In his defense, INeedMoney draws another spurious distinction, that between what he himself has written in his posts, and what he has copied into this thread from the magazine Arbeiterfotographie, a virulent anti-capitalist, anti-American, and - as evidenced by the copied texts, anti-Semitic - online magazine. Does INeedMoney seriously expect other forum participants to believe that he does not approve of the content of these Arbeiterfotographie articles? What was then his purpose in copying them?

      And INeedMoney claims that he is neither anti-American nor anti-Semitic!!! I ask with flitztass, how stupid does he think we are?

      By now INeedMoney´s stupifying hypocrisy should be clear to everyone.

      It hardly matters that I mistook the Arbeiterfotographie articles for INeedMoney´s own words (in his post #2 the origin of the text is not clear). By his protestations, INeedMoney merely reveals the extent of his intellectual dishonesty.

      In my post above I did not claim - as INeedMoney asserts -that he has never critized the Iranian mullahs. It does not take much critical intelligence to do that. What I said is that INeedMoney - or the articles he has posted - has sought to downplay the real threat posed by these religious fanatics. The version of Ahmadinejad´s speech that I posted clearly demonstrates that threat, and disproves all claims that Ahmadinejad was only calling for a " regime change" in Israel.

      INeedMoney has misunderstood my reasons for referring to the mullahs support for the Hezbollah and their terrorist acts against Jews and Americans throughout the world. What I was saying is quite simply this: People who finance and publish vicious anti-Semitic books and films and sponsor terrorist organizations like the Hezbollah are not the sort of people who make fine distinctions between wanting to destroy Israel as an entity and wanting to destroy it as a " regime" . Or if they do, they are not likely to make the distinction in practice - and this truth is borne out by the mullahs´ record up till now.

      As for INeedMoney´s pretense of victimization and fear of danger to his family

      Was meine Aufklärungsarbeit in diesem Board angeht, so habe ich jedem interessierten Leser genug Informationen bereit gestellt um sie aufzurütteln. Ich muss mir aber auch Gedanken um meiner und das Wohlergehen meiner Familie machen.

      Im moment überwiegt meine Angst und Sorge um sie mehr, so daß ich beschlossen habe meine Arbeit hier einzustellen.

      one can only respond with a loud gaphaw.

      It is well-known that fanatics have no sense of the ridiculous.



      schön wäre, wenn Du diesen text nocheinmal in deutsch formulieren könntest

      DANKE

      Heinzseins ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 02:47:15
      Beitrag Nr. 55 ()
      [posting]20.686.806 von spicault am 15.03.06 00:08:31[/posting]wenn wir schon um so " HEIßE THEMEN " reden,

      dann doch bitte besser in deutsch, ... - allgemeinverständlich ;)

      Danke

      H.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 20:07:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      #54 Heinzseins

      Entschuldigungen an allen, dass ich hier meine Beitraege gelegentlich auf Englisch schreibe. Die Gruende dafuer sind zwei:

      1) Auf Deutsch zu schreiben erfordert viel mehr Zeit (und Geld, weil ich in einem Internet-Cafe schreibe) fuer mich als auf Englisch zu schreiben.

      2) Ich schreibe besser auf Englisch als auf Deutsch.

      Auf Bitte Heinzseins biete ich den folgenden Versuch einer Uebersetzung meines englischen Beitrags:


      Bei seiner Verteidigung macht INeedMoney einen weiteren unwichtigen Unterschied zwischen dem, was er selbst in seinen Postings geschrieben hat, und dem, was er in diesen Thread aus der Zeitschrift Arbeiterfotographie - einer extrem antikapitalistischen, antiamerikanischen und antisemitischen online-Zeitschrift - herein kopiert hat. Erwartet INeedMoney ernsthaft, dass andere Forumteilnehmer glauben werden, dass er nicht den Inhalt dieser Artikel genehmigt? Was war dann sein Zweck, als er sie herein kopierte?

      Noch dazu behauptet INeedMoney, daß er weder antiamerikanisch noch antisemitisch sei! Zusammen mit flitztass frage ich, fuer wie dumm will er uns verkaufen?

      Jetzt sollte jedem die fantastische Heuchelei von INeedMoney klar sein. Es ist von keiner grossen Bedeutung, dass ich die Arbeiterfotographie-Artikel mit den eigenen Worten INeedMoneys verwechselte habe. (In seinem Posting #2 ist die Quelle des Textes nicht eindeutig angegeben).

      Durch seine Protesterklaerungen verraet INeedMoney lediglich das Ausmass seiner intellektuellen Unredlichkeit.

      In meinem vorherigen Posting behauptete ich nicht - wie INeedMoney es haben will - dass er die iranischen Mullahs nie kritisiert habe. Es erfordert nicht ein grosses Mass an kritischer Intelligenz, sowas zu tun. Was ich sagen wollte ist folgendes: INeedMoney - oder die Artikel, die er hier gepostet hat - versucht, die tatsaechliche Bedrohung herunterzuspielen, die diese religioesen Fanatiker darstellen. Bei der Version der Ansprache Ahmadinejads, die ich gepostet habe, ist diese Bedrohung offensichtlich und alle Behauptungen, dass Ahmadinejad nur eine "Regime Change" in Israel verlange, werden als falsch bewiesen.

      Mein Hinweis auf die Unterstützung der Mullahs für die Hezbollah, die zahlreiche Anschlaege gegen Juden und Amerikaner weltweit ausgefuehrt hat, hat INeedMoney falsh verstanden. Was ich sagen wollte war einfach folgendes:

      Leute, die Terroristen unterstuetzen und antisemitische Bücher und Filme sponsoren, die in vielen Hinsichten die antisemitische Propaganda der Nazis noch ueberbieten, sind nicht die Art von Leuten, die feine Unterschiede zwischen dem Verlangen, Israel als Entitaet zu zerstören und dem Verlangen, es als "Regime" zu zerstören, machen. Oder wenn doch, dann sind sie nicht gerade dazu geneigt, diesen Unterschied in die Praxis umzusetzen. Diese Wahrheit wird durch das bisherige Verhalten der Mullas bestaetigt.

      Auf die Behauptung INeedMoneys, er sei nun das Opfer einer Verfolgung und befuerchtet Gefahr fuer seine Familie,

      Was meine Aufklärungsarbeit in diesem Board angeht, so habe ich jedem interessierten Leser genug Informationen bereit gestellt um sie aufzurütteln. Ich muss mir aber auch Gedanken um meiner und das Wohlergehen meiner Familie machen.

      Im moment überwiegt meine Angst und Sorge um sie mehr, so daß ich beschlossen habe meine Arbeit hier einzustellen.

      kann man nur mit schallendem Gelaechter reagieren.

      Es ist allgemein bekannt, dass Fanatiker keinen Sinn fur das Lächerliche haben.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 20:24:50
      Beitrag Nr. 57 ()
      [posting]20.707.609 von spicault am 15.03.06 20:07:01[/posting]Ich kenne INeedMoney persönlich.
      Und eines ist er sicherlich 100% nicht: Antisemitisch

      Arbeiterfotographie - einer extrem antikapitalistischen, antiamerikanischen und antisemitischen online-Zeitschrift

      Du hast sicherlich Quellen für diese Behauptung. Die würde ich gerne lesen.

      Bis dahin behaupte ich, das das von dir so gern zitierte "Frontpagemag" rassistisch und in rechtsextremer Nähe ist ;)

      Ebenso falsch ist deine Behauptung er sei antiamerikanisch.

      Für einen extremen Bush-Hardliner wie dich sind eben Bush-Kritiker automatisch antiamerikanisch.
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 22:58:35
      Beitrag Nr. 58 ()
      [posting]20.707.609 von spicault am 15.03.06 20:07:01[/posting]Der schlimmste Fanatiker in diesem Thread bist du :mad:. Ich behaupte mal, dass kaum jemand von den US-Kritikern hier irgendwelche Sympatien für die Mullahs hat. Das rechtfertigt aber nicht, dass man die Völker des Nahen und Mittleren Ostens mit Angriffskriegen überziehen und abschlachten darf. Das dürfte dein Bushistenhirn jetzt etwas verwirren :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 03:59:59
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wie man sagt, die iranischen Mullahs wollen wirklich nur eine "Regime-Change" in Israel :laugh:


      Some of the books on sale at the Iranian pavilion at the 2005 Frankfurt Book Fair: "The Protocols of the Learned Elders of Zion", "The International Jew", and "Tale of the "Chosen People."" (Photo by Matthias Küntzel)



      Cover of "The Protocols of the Learned Elders of Zion" at the Iran Pavilion.


      Copyright notices inside various anti-Semitic tracts.


      Und wenn du das Gegenteil behauptest, bis du - nach der Logik von INeedMoney - ein Kriegshetzer und aller Wahrscheinlichkeit nach ein Jude - Entschuldigung, ein "Zionist".:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 16:54:53
      Beitrag Nr. 60 ()
      #57 789456123

      Wenn du INeedMoney persoenlich kennst, vielleicht koenntest du ihm wegen der Gefahr, die fuer ihn und seine Familie lauert, moralische Unterstuetzung anbieten.

      Woher, glaubst du, kommt die groesste Gefahr fuer INeedMoney - von dem Mossad, der CIA, oder den Redakteuren von Front Page Magazine? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 20:41:02
      Beitrag Nr. 61 ()
      #57 von 789456123

      INeedMoney ist kein Antisemit? Warum denunziert er - mit eigenen Worten oder anhand von antisemitischen Artikeln aus der Zeitschrift Arbeiterfotographie - Juden wie Lord Weidenfeld, Leon de Winter, Henryk Broder und Paul Wolfowitz als Kriegshetzer und, wegen angeblicher brandstiftenden Vergleiche zwischen dem Antisemitismus von Mahmud Ahmadinedschad und dem von Hitler, judische Verbaende wie den Rat der Juden in Frankreich und den Zentralrat der Juden in Deutschland, die Hundertausende europäische Juden vertreten?

      Folgendes ist das Verbrechen, das den judischen Vertretern zugeschrieben ist:

      Am 20.2.2006 sagt der Vorsitzende des Rates der Juden in Frankreich (Crif) in Paris: " Die Erklärungen des iranischen Präsidenten stehen Hitlers `Mein Kampf` in nichts nach" . Paul Spiegel, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland, bezeichnet die Äußerungen Mahmud Ahmadinedschads in der `Welt` vom 10.12.2005 als " das Schlimmste, was ich in dieser Hinsicht von einem Staatsmann gehört habe seit Adolf Hitler".

      Man muss weder Jude noch Kriegshetzer sein, um diesen Behauptungen zuzustimmen. Diese Meinungen ueber die antisemitischen Delirien Ahmadinedschads werden von Millionen Menschen auf der ganzen Welt geteilt, die dabei lediglich ihr Urteilsvermoegen und ihren gesunden Menschenverstand beweisen. Und dabei werden sie auch nicht von den Juden in den Medien "manipuliert".

      Im Posting #2 wird sogar suggeriert, dass Lord Weidenfeld, durch seine angeblichen kriegshetzerischen Artikel in der "Welt", eine Rolle bei der Einstimmung des deutschen Volks auf den Irak-Krieg gespielt habe - was merkwuerdig ist, weil jeder weiss, dass das deutsche Volk gegen den Irak-Krieg war.

      Was uns hier vorliegt ist ein klassischer Beispiel fuer linken Antisemitismus und ich bin ueberrascht, dass keiner von der WO-Gemeinschaft scheint, es gemerkt zu haben.

      Hier wird eine ganze Rasse - ueber ihre Vertreter oder Prominente - als Kriegsvertreiber gebrandmarkt. Die Kriegshetze der Juden war ein beliebtes Thema der antisemitischen Propaganda der Nazis, das sie propagiert haben, als sie gleichzeitig Krieg glorifiziert, kriegerische Tugende hoch gelobt, und sich zum Angriff auf Nachbarlaender vorbereitet haben.

      Der einzige Unterschied ist, das die Juden nicht "Juden" sondern "Zionisten" von den Linken genannt sind. Wie ich schon gesagt habe, dadurch wird ihr Antisemitismus mehr appetitlich fuer ein Publikum gemacht, das von den links-gerichteten Medien darauf konditioniert worden ist, "Zionisten" als aggressive Ideologen anzusehen, die die Hauptverantwortlichen fuer die Probleme im Nahosten sind.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 21:07:18
      Beitrag Nr. 62 ()
      1. Ob Lord Weidenfeld Jude, Moslem, Hindu oder Außerirdischer ist,ist mir völlig egal.
      Das ist ein Aufruf zum Einsatz von Atomwaffen. Wer so etwas möchte, gehört direkt in die nächste Psychatrie und zwar in die Geschlossene :mad:

      2. Die Behauptung die Arbeiterfotografie sei Antisemitisch ist eine Lüge.
      Meine diesbezügliche Aufforderung zur Angabe deiner Quellen ignorierst du bewußt :rolleyes:

      3. Deine Welt:

      Ein Bushkritiker ist a) wenn er Amerikaner ist = Vaterlandsverräter und Terrorist b) wenn er Ausländer ist = Amerikahasser und Terrorist

      Ein ausländischer Israelkritiker = Antisemit

      4. Schreibst du es selbst:
      Hier wird eine ganze Rasse - ueber ihre Vertreter oder Prominente - als Kriegsvertreiber gebrandmarkt.

      Das gilt auch für den Iran !
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 21:37:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      Was uns hier vorliegt ist ein klassischer Beispiel fuer linken Antisemitismus und ich bin ueberrascht, dass keiner von der WO-Gemeinschaft scheint, es gemerkt zu haben.

      Das stimmt so nicht. Das sehen viele genau wie du. Es lohnt nur kaum unter den hiesigen Umständen dagegen zu argumentieren. Es werden nach ihm andere kommen, die sich fortwährend an den Schwierigkeiten des Staates Israel delektieren und gleichzeitig bedauern, Israel wäre wegen des Holocaust moralisch nicht angreifbar.

      Man muß kein Freund des "Judenstaates" sein, dass einem dieses artifizierte Flüchtlingselend der Palästinenser, langsam zum Hals raushängt.
      Es drängt die Zeit, die Aufteilung der Westbank zu zementieren, weil die Illusion, Europa trüge Verantwortung dafür, dass es soweit nicht kommen darf, zusehends lähmt und so auch hier den Spuk am Leben hält.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 21:50:28
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ spicault,

      dankeschön, das Du auf deutsch schreibst, abba irgendwie verwirrend ...

      Du schreibst:
      Bei seiner Verteidigung macht INeedMoney einen weiteren unwichtigen Unterschied zwischen dem ...

      Du meinst wohl entweder unrichtigen oder wichtigen oder ?????

      na ja wie dem auch sei, ich glaube nicht, das ich hier alles durchschauen kann, trotzdem noch folgende anmerkung:


      Front Page Magazine hm, .... ich mal gegoogelt und dies gefunden:

      FrontPageMag.com
      From Wikipedia, the free encyclopedia
      (Redirected from Front Page Magazine)
      FrontPageMag.com is a neoconservative online blogging journal edited by David Horowitz and published by the Center for the Study of Popular Culture, a nonprofit in Los Angeles, California established by Horowitz. Dedicated to conservative advocacy, FrontPageMag.com criticizes the Democratic party, liberal press, environmental movement, affirmative action, feminism, human rights organizations, labor unions, and pacifist groups, and commentators and politicians who are critical of the Bush administration`s War on Terror.
      After conservative author Ann Coulter`s column was dropped from National Review Online, FrontPageMag picked up her column.
      The magazine and Horowitz`s Center for the Study of Popular Culture receive financial backing from conservative publisher Richard Mellon Scaife.


      FrontPageMag.com
      Von Wikipedia die freie Enzyklopädie
      (umadressiert von der Vorderseitezeitschrift )
      FrontPageMag.com ist ein neoconservative blogging on-line-Journal, das von David Horowitz redigiert wird und durch die Mitte für die Studie der populären Kultur, ein gemeinnütziges in Los Angeles , Kalifornien veröffentlicht ist, das von Horowitz hergestellt wird. Eingeweiht konservativer Befürwortung, kritisiert FrontPageMag.com die demokratische Partei , die liberale Presse , die Klimabewegung , die bestätigende Tätigkeit , den Feminismus , die Organisationen der menschlichen Rechte, die Arbeiterverbände und die pacifist- Gruppen und die Kommentatoren und die Politiker, die gegenüber Krieg der Buschleitung auf Terror kritisch sind .
      Nach konservativem Autor Ann, den Kolter- ` s-Spalte vom nationalen Bericht online, FrontPageMag fallengelassen wurde, hob ihre Spalte auf.
      Die Zeitschrift und die Mitte Horowitzs für die Studie der populären Kultur empfangen finanziellen Schutzträger vom konservativen Verleger Richard Mellon Scaife .


      tja, nicht gerade die quelle von objektiven journalismus :eek::eek:

      dann noch zu Deinem #61:

      Du schreibst :
      was merkwuerdig ist, weil jeder weiss, dass das deutsche Volk gegen den Irak-Krieg war.

      ja abba erst nach langen hin und her - und ich denke, hätte damals schon, "dem kohl sein mädchen" das sagen gehabt, ständen heute deutsche soldaten in bagdad.


      abschließend würde mich noch interessieren, was Deiner meinung nach ein "antisemit" ist ???

      gruß in die runde

      H.
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 21:54:41
      Beitrag Nr. 65 ()
      so, und damit wir wissen was im ganzen Lord Weidenfeld geschrieben hat,

      hier der ganze artikel:

      http://www.welt.de/data/2006/01/25/835953.html


      Verleugnete Bedrohung
      Kolumne Iran-Krise

      von Lord Weidenfeld

      In der Iran-Krise schallen sowohl Wiegenlieder als auch Weckrufe aus Europas Staatskanzleien und Medienforen. Zweifel an einem friedlichen Verzicht Teherans auf Nuklearwaffen sind weit verbreitet. Man begreift, daß Präsident Ahmadi-Nedschad es ernst meint mit seiner Dschihad-Strategie. Man versteht mehr und mehr, um was es geht - und ist ratlos. Niall Ferguson spricht von einem Weltkrieg in den Jahren 2007-2011, wenn man es nun versäumte, brutale Klarheit zu schaffen. Bernard Lewis prophezeit ein euro-arabisches Reich noch vor dem Ende des Jahrhunderts. Doch trotz aller Argumente für eine einheitliche Konfrontation verzettelt man sich auf beiden Seiten des Atlantiks in legalistischen Ausweichformulierungen oder gar stoischer Akzeptanz eines nuklearen Iran, in der Hoffnung, daß entweder Ahmadi-Nedschad in angeblichen Spannungen mit seinen konservativeren (und korrupteren) Vorgängern den kürzeren zieht oder daß eine unterdrückte Opposition mit ausländischer Hilfe einen Regimewechsel herbeiführen könnte.

      In Deutschland herrscht Resignation. In einer Runde von Bundestagsabgeordneten und führenden Beamten der Koalitionsparteien, von der Herbert-Quandt-Stiftung organisiert und von WELT-Chefredakteur Roger Köppel moderiert, sieht man keine Alternativen zu diplomatischen Verhandlungen. In einem Streitgespräch in Rom stimmen linke und rechte Publizisten überein, daß UN-Sanktionen kaum wirksam wären. Einer der bekanntesten englischen Journalisten, Simon Jenkins, donnert gegen jeden militärischen Eingriff: Wie kann man einem stolzen Volk von 80 Millionen und einer mehr als 4000jährigen Kultur das Recht auf Kernwaffen verweigern? Die Antwort müßte sein, daß man nicht dem iranischen Volk, sondern seinem barbarischen Regime den Besitz von Vernichtungsinstrumenten verweigern müsse.



      Dieses Regime ist ein Gemisch aus populistischer Gossen-Demagogie und religiösem Fanatismus, Bilderstürmerei und dem Lechzen nach moderner Technologie - ein tödliches Elixier des Teufels. Teherans Fixierung auf die Vernichtung Israels, die Dämonisierung des Weltzionismus und die Holocaust-Leugnung sind wohl ernst gemeint, aber nur eine erste Haltestelle auf dem Weg zu einem islamistischen Weltreich.

      Was wären die Alternativen zu einer Politik der Konzessionen? Gibt es eine Lösung ohne den Willen, bis zum äußersten zu gehen, bevor Kernwaffen von der iranischen Führung bestenfalls als Erpressungsmittel, aber sehr wahrscheinlich auch für einen militärischen Einsatz genutzt werden? Das Risiko einer militärischen Intervention könnte zwar Opfer in Größenordnungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs mit sich bringen, doch der Triumph des islamistischen Terrors würde an Gräßlichkeit alles überbieten, was uns die Weltgeschichte vermittelte.

      Diese Alternative zu vermeiden bedingt eine Politik der Entschlossenheit, Stärke und Einheit auf beiden Seiten des Atlantiks. Es ist höchste Zeit, nicht die Splitter im Auge der Amerikaner mit den Balken in den Augen unserer Feinde zu verwechseln. Wie bedauernswert Guantánamo oder mysteriöse CIA-Flüge sein mögen, sie dürfen nicht das schauerliche Feindbild verdrängen. Der Widerstand gegen den Terror darf nicht erlahmen. Wie steht es zum Beispiel mit der Bestrafung der syrischen Mörder des libanesischen Ministerpräsidenten Hariri? Wie lange noch dürfen sich mit wahabitischem Geld bezahlte Haßprediger in Europa auf die Meinungsfreiheit berufen?

      Präsident Chiracs unerwarteter Alarmruf, daß Frankreich, wäre seine Existenz oder die seiner Verbündeten gefährdet, auch Atomwaffen einsetzen würde, ist eine bedeutende Kurskorrektur. Falls ernst gemeint, sollte sie dem Gegner keinen Zweifel lassen, was ihn erwartet. Dann würden die Wiegenlieder verstummen.

      Artikel erschienen am Mi, 25. Januar 2006


      H.;)
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 18:18:48
      Beitrag Nr. 66 ()
      So mein lieber Spicault, IneedMoney ist mit neuem Nick zurück, und soviel kann ich dir sagen: du wirst nicht viel zu lachen haben.
      Ich hab ich in der Zwischenzeit recherchiert, vor allem was das Thema Zionismus angeht.
      Trotz der massiven Anschuldigungen ich sei ein Antisemit und den Ermahnungen meines Umfelds, ich solle diese heisse Eisen nicht anpacken, bin ich zurück um die Leserschaft nicht dumm sterben zu lassen.
      In den letzten Tagen las ich das neuste Buch von Roger Willemsen (Hier spricht Guantanamo).
      Was Unschuldige Menschen dort ertragen mussten ist unaussprechlich, und es wäre Verantwortungslos aus Angst deinesgleichen nachzugeben, während dort weiterhin Menschen gequält und erniedrigt werden.

      Nun zum Thema:

      Spicault schrieb viel polemisches, schob Zitate unter die weder in meinen noch in den angebenen Links zu finden waren. Anhand dieser Methodik die vor Unwahrheiten und Unehrlichkeiten nicht halt macht, ist wahrscheinlich auch die Motivation dieses Menschen zu suchen.


      1. Zu Posting 59

      Spicault zeigt uns Bilder von antisemtischen Büchern unter, und behauptet diese seien auf der frankfurter Buchmesse 2005, am iranischen Stand zu sehen gewesen.

      Mich wunderte daß alle Websites die diese Story thematisieren, die exakt gleichen Bilder verwenden, und es sonst keine fotografischen Beweise gibt:

      http://www.jta.org/page_view_story.asp?intarticleid=15960&in…
      http://americanfuture.net/?p=757
      http://www.zombietime.com/frankfurt_anti-semitism/

      Nach einiger Recherche fand ich heraus, daß alle Bilder von einem gewissen Matthias Küntzel verbreitet wurden.
      Matthias Küntzel ist bei Kennern, als ein fanatischer Vertreter der Antideutschen Bewegung bekannt. Sein Machwerk "Djihad und Judenhaß" ist sogar bei Wikipedia, als Antideutsches Standardwerk aufgelistet.

      Zu Israel als Projektionsfläche für „Solidarisierungsfetischisten“ der Antideutschen Szene äussert sich Moshe Zuckermann folgendermaßen:

      Scharfe Kritik an „solidarisierungswütigen Israelfreunden“ übt der israelische Soziologe Moshe Zuckermann. In einem Beitrag Was heißt: Solidarität mit Israel? kritisiert er den ideologischen Blick auf Israel seitens der Antideutschen.

      Diese missbrauchten Israel als „pure Projektionsfläche für eigene Befindlichkeiten“. Ihre „bedingungslose Solidarität“ sei eine Farce, „die die reale Tragödie in eine Narrenposse verwandelt“.

      Eingefordert wird von ihm u.a., die israelische Gesellschaft in ihrer geschichtlichen, politischen, sozialen und gesellschaftlichen Komplexität und Heterogenität wahrzunehmen. „Ideologisch durchwirkte Abstraktionen“ seien kontraproduktiv. „Besonders unappetitlich“ seien sie, so Zuckermann über das Israel-Bild der Antideutschen, wenn sie aus Deutschland kämen und die Juden beträfen.





      Durch das letzte Bild suggeriert Spicault sogar daß diese Bücher, von einer iranischen Propaganda Organisation gedruckt worden sind. Wobei es überhaupt nicht ersichtlich ist daß diese zu den fotografierten Büchern gehören.
      Ausserdem macht einen stutzig daß neben der ISBN-Nummer einmal Tehran und Tahran steht, obwohl das Logo jeweils identisch ist. Anhand der beiden sichtbaren ISBN-Nummern konnte ich nur ein einziges Buch im Netz finden:
      http://www.dartabligh.org/books/items.asp?category=History&p…
      Ob das Buch "Tale of the Chosen People" antisemtisch ist weiss ich nicht, da ich sie im Gegensatz zu den beiden anderen nicht kenne. Sie behandelt das Thema "Erez Israel" die von einigen Zionisten tatsächlich angestrebt wird.

      http://www.dartabligh.org/books/items.asp?category=History&p…
      Zumindest die Frankfurter Messe äussert sich zu diesen Vorwürfen folgendermaßen:
      "Wir konnten die Vorwürfe nicht verifizieren und haben deshalb die Frankfurter Staatsanwaltschaft eingeschaltet,"

      http://www.buchmesse.de/de/index.php?content=/de/presse_pr/p…

      Bis dato konnten diese Vorwürfe nicht verifiziert werden.



      2. Zu Ahmedinadschads angeblichen Äusserungen über die Vernichtung Israels:
      Eine kaum medial aufgegriffene Reuters-Meldung vom 21.2.2006 habe zudem bestätigt: „Der iranische Außenminister Manuchehr Mottaki hat [...] dementiert, dass sein Land den jüdischen Staat Israel ´von der Landkarte tilgen´ wolle. [...] Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad sei falsch verstanden worden. ´Niemand kann ein Land von der Landkarte entfernen.´ Ahmadinedschad habe nicht den Staat Israel sondern das dortige Regime gemeint [...]. ´Wir erkennen dieses Regime nicht als rechtmäßig an´.“ Mottaki habe auch den Holocaust nicht bestritten.

      Dies wird auch durch andere Quellen und Aussagen gestützt. Der strategische Analyse-Dienstleistungsanbieter Stratfor zitierte Anfang März den früheren iranischen Präsidenten Mohammed Khatami, wonach der Holocaust eine „historische Realität“ sei, die anzuerkennen sei, auch wenn dies „mißbraucht“ würde. Die Leute sollten aufbegehren, „wenn auch nur ein einziger Jude getötet“ würde. Die Führer Israels seien „zwar Opfer des Faschismus“ gewesen, aber sie würden ebenfalls eine „faschistische Politik“ praktizieren.


      http://ralph-kutza.de/Abgrund_Irankrise/abgrund_irankrise.ht…


      3. Zionismus

      UJFP - Union juive française pour la paix:

      Die UJFP, so Pierre Stambul, habe sich während der zweiten Intifada entwickelt. "Sie ist Teil eines europäischen Netzes fortschrittlicher jüdischer Vereinigungen in zehn Ländern. Wir haben nicht zugelassen, daß die ständige Verletzung der Grundrechte in unserem Namen geschieht. Wir haben es abgelehnt, daß der Antisemitismus und der Völkermord der Nazis, denen unsere Familien zum Opfer fielen, dazu dienen, ein Kolonialprojekt zu rechtfertigen, das die palästinensische Gesellschaft zerstört. Wir erklären unablässig, daß Jude, Zionist und Israeli nicht gleichgesetzt werden dürfen. Wir berufen uns auf eine Geschichte, die die Juden als bedeutenden Teil progressiver, antikolonialer und revolutionärer Bewegungen erlebt hat. Wir verweigern uns dem kulturalistischen Rückfall, der uns zwingen soll, Beihilfe zu leisten bei dem, was im Nahen Osten passiert. Wir sprechen dem Zentralrat der jüdischen Einrichtungen von Frankreich, CRIF (Conseil représentatif des institutions juives de France) jedes Recht ab, sich im Namen der Juden zu äußern.“

      http://www.steinbergrecherche.com/ujfp.htm

      Ich empfehle unbedingt das komplette Interview mit Ilan Pappe zu lesen:

      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1754

      Hier Auszüge:

      Als Sie begonnen haben das zu studieren, ich meine zu welchen Schlüssen sind Sie gekommen über den israelischen Staat und die Situation der Palästinenser?

      Ich denke was da herausgekommen ist, ist etwas was viele viele Palästinenser vor mir schon begriffen haben, aber ich brauchte diese individuelle Reise in die Vergangenheit um das zu verstehen. Mir wurde, als israelischer Wissenschaftler, gelehrt, dass das eine sehr komplizierte Geschichte sei, und in der Tat, was man herausfindet ist eine ganz einfache Geschichte, eine Geschichte von Enteignung, von Kolonisierung, von Besatzung und von Ausweisung.

      [...]

      die Tatsache, dass im Jahr 1948 die Palästinenser ethnisch gereinigt, das heisst aus ihrer Heimat vertrieben, enteignet wurden, erlaubte Israel nicht ein sicherer Platz zu werden. Also war die Tatsache, als die zionistischen Vorväter beschlossen hatten, einen jüdischen Staat, inmitten der arabischen Welt zu gründen, kein gutes Rezept für Sicherheit. So hatte der Zeitpunkt und der Ort dieses Vorhabens einen jüdischen Staat zu errichten den Samen der Unsicherheit bereits in sich.

      [...]

      ich denke, dass eine der wichtigsten Entscheidungen der Juden, die keine Zionisten waren, nach dem zweiten Weltkrieg, folgende war, dass die Juden einen aktiven Anteil im Aufbau einer Welt haben, wo nicht nur der Antisemitismus, sondern auch im wesentlichen der Rassismus und Ideologien dieser Art, keine Macht auf den Geist und aufs Herz der Menschen hat. Und ich glaube, dass, wie sie gesehen haben, nach dem zweiten Weltkrieg, viele Juden versucht haben aktiv in Bewegungen wie die Zivilrechtsbewegung, die sozialistische Bewegung etc.. zu sein, richtig motiviert von dem Glauben, dass die einzige Antwort auf Antisemitismus nicht der Zionismus wäre, sondern vielmehr eine internationale moralische Bewegung.

      Natürlich gibt es verschiedene Versionen. Man kann es von der liberalen Seite aus machen, oder von der sozialistischen Seite aus, aber ich denke, dass es im Grund genommen diesselbe Idee ist. Wie dem auch sei, denke ich, dass diese Alternativen geschwächt wurden, weil der Zionismus die jüdische Geschichte vereinnahmte. Andernfalls hätten sich die jüdischen Vertretungen in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg durchgesetzt.


      [...]

      Wie hat der Zionismus, die Ideologie des Zionismus, Israel beeinflusst und wie sieht sich die israelische Arbeiterklasse, wenn Sie so wollen?

      Die meisten Leute aus der Arbeiterklasse in Israel, seit der Entstehung des Staates sind/waren entweder Juden die aus den arabischen Ländern kamen, oder Palästinenser. Das waren Palästinenser die im Jahr 1948 nicht vertrieben wurden und die eine arabische Minderheit innerhalb Israels bildeten.

      [...]

      Andererseits gab es einen grossen Bruch mit den Juden aus den arabischen Ländern, weil ihnen gesagt wurde, dass die einzige Möglichkeit der Integration in die jüdische Gesellschaft darin besteht antiarabisch zu sein.

      [...]

      die wichtige Vorbedingung für jegliche echte Versöhnung in Israel und Palästina eine israelisch-jüdische Fähigkeit ist, die ethnische Säuberung von 1948 zuzugeben. Ich denke, dass die Israelis einen Mechanismus der Verweigerung haben, durch den eine ganze Gesellschaft geprägt wurde, die schrecklichen Verbrechen der Juden an die Palästinenser im Jahr 1948 und selbst nachher, total aus dem Gedächtnis zu verdrängen. Ich bin vollkommen überzeugt, dass so ein Bekennen, so ähnlich wie die Kommission von Wahrheit und Versöhnung in Südafrika eine Vorbedingung für jede wahre Versöhnung ist.

      [...]

      Ich ermuntere Studenten Forschung über 1948 anzugehen, und einer dieser Studenten deckte in seiner Forschungarbeit ein nicht gekanntes Massaker von 1948 auf. Das war wiederum ein weiterer Baustein in der Geschichte, die wir versuchen wieder herzustellen. Er war ein sehr mutiger Student, denn die meisten meiner Studenten und die von anderen Professoren wagen es nicht über 1948 zu dissertieren, und er wurde deswegen disqualifiziert. Ich kämpfte gegen diese Entscheidung und auf Grund meines Kampfes und meiner anderen politischen Aktivitäten, sowie der Aufruf zum Boykottt, Rechtsentzug etc.. hat die Universität versucht mich im Mai 2002 auszuschliessen. Und hätte es deswegen keinen internationalen Aufruhr gegeben, hätten sie möglicherweise Erfolg gehabt, trotz der Tatsache meiner fixen amtlichen Position.

      Ich denke, dass dies ein schlechtes Zeichen ist, aber es ist auch ein gutes Zeichen. Es ist ein gutes Zeichen, weil es seitdem eine gewisse Stimmung in den israelischen Universitäten herrscht, ausgelöst durch die Zensur über die Wahrheit in der Vergangenheit. Viele sind nicht dumm, auch nicht feig und moralisch nicht korrumpiert, und diese Leute werden etwas machen. Ich denke auch, dass Israel eine grosse Anstrengung macht, den Zugang zur Öffentlichkeit für Menschen wie mich, zu verhindern.

      [...]

      auf welcher Basis versuchten sie, Sie von ihrem Lehrstuhl zu verjagen?

      Also, sie hatten nur eine lange Liste von Anschuldigungen, aber wenn man sie summiert kommt es zu drei Hauptpunkten: Der erste ist meine Anklage gegen die Universität in dieser Geschichte, wo ich die Universität wegen moralischer Korruption beschuldigte, und sie sagten, dass das Untreue gegenüber dem Institut sei. Sie fanden in diesem Kontext eine Klausel, die ihnen gestattete jemanden auf dieser Basis hinauszuwerfen. Zweitens, unterrichtete ich ohne ihre Erlaubnis das Fachgebiet der 1948 Nakba, der Katastrophe, der palästinensischen Katastrophe. Das war ein weiterer Grund und drittens meine Unterstützung für die Idee des Boykotts, Sanktionen und Entzug gegen Israel. Sie haben in diesem Kontext gelernt, dass man jemanden zu Gericht wegen Untreue zum Staat, nicht nur Untreue zur Institution, bringen kann.
      [...]
      das ist tragisch, dass beide, sowohl die Medien als auch die Universitäten, die doch die kritischesten Schichten in einer weltlichen Gesellschaft sein sollten, als Gegensatz zu den religiösen Institutionen, aufhören, diese Rolle zu spielen.

      Ich erinnere mich, dass sie es nie gespielt haben, aber seit den letzten fünf oder zehn Jahren sind sie ganz konformistisch und unterstützen die Regierung. Es gibt sehr wenig abweichende Stimmen, und ich wurde nur in den Medien attackiert.

      [...]

      Waren Sie im nationalen Fernsehen?


      Ja, aber mir wurde schnell bewusst, dass der einzige Grund war, mich einzuladen, eine öffentliche Anklage gegen mich zu inszenieren. Da habe ich aufgehört. Niemals gab man mir eine Chance zu sprechen, sie haben mich in ein Studio gebracht, um eine Art öffentliche Anklage zu inszenieren. Da verstand ich, dass das ein Hinterhalt war und ich habe aufgehört in die Fernsehstudios zu gehen. Es war überflüssig und sie haben mir nicht erlaubt zu sprechen.

      Die ermunternde Seite dieser Geschichte war die Gesellschaft selbst. Ich habe eine Menge e-mails bekommen, Briefe und Anrufe für Unterstützung von vielen, vielen israelischen Juden, die ich nie gesehen habe und selbst in der Stadt wo ich lebe, sind die Leute stehen geblieben und haben mir die Hand geschüttelt. Und ich habe den Eindruck gehabt, und weil eine Menge Leute sich dessen gar nicht bewusst sind, dass es da eine Art von Terror und Einschüchterung bei den Juden in Israel gibt. Sie haben Angst laut auszusprechen was sie fühlen, weil es so eine abgeschlossene Gesellschaft ist, dass man sich fast ausgestossen fühlt. Es ist nicht so wie in Amerika wo du wo anders hingehen kannst oder zu anderen Plätzen. Hier ist die Gesellschaft wirklich verschlossen und das greift deine Familie an und deine Karriere, wenn du was machst was so leicht als Verrat abgestempelt wird.

      Aber ich meine, dass die Leute wirklich gespürt haben, dass ich und andere wie ich, das ausgesprochen haben was sie fühlten. Seit vielen, vielen Monaten schon, aber sie wagen es noch immer nicht zu sprechen, weil der Preis zu hoch ist.

      [...]

      Die Histadrut als Generalgewerkschaft ist ein Körper, der nicht zu den Arbeitern hält auch nicht zu den anderen Gewerkschaften sondern zur zionistischen Ideologie. Ohne Histadrut wäre es unmöglich gewesen, die besetzten Gebiete zu kolonisieren, als Arbeitsmarkt versteht sich. Ohne Histadrut wäre es unmöglich gewesen, den Arbeitsmarkt in Israel aufzubauen, während der Besatzung auf eine Art, die die Palästinenser zu echten Sklavenarbeiter machten, Sklavenarbeiter eher als gleichberechtigte Arbeiter. Also als Gewerkschaft der Lehrer und Professoren, auf diesem Niveau ist es noch viel schlimmer. Ich meine, dass die Histadrut es überhaupt nicht wagt eine Position gegen die Besatzung einzunehmen, gegen die Politik der Regierung. Sie legen ein Lippenbekenntnis von einer sozialen Gleichberechtigung ab und so weiter, aber sie machen wirklich nichts, gar nichts, das ist eine traurige Geschichte.

      [...]

      Als Sie diesen Aufruf zum Boykott und Rechtsentzug in Israel begonnen haben, ganz zuerst, welche Art von Unterstützung haben Sie bekommen? Können Sie vielleicht von England sprechen, die Reaktion der Regierung und des israelischen Staates?


      Das möchte ich nicht für mich beanspruchen. Ich habe das nicht begonnen. Ich glaube, dass es für die Leute sehr wichtig ist zu begreifen, dass breite Schichten in der Zivilbevölkerung, in den US und in Europa spüren, genug ist genug, bezüglich der israelischen Politik in Palästina. Und ich glaube, dass viele gutgläubige Leute auf ihre Regieung setzten und warteten, weil die ganze Zeit vom „Friedensprozess“ gesprochen wurde und von den diplomatischen Bemühungen, und sie wollten das nicht unterbrechen. Aber nun haben diese Menschen festgestellt, dass die diplomatischen Bemühungen nur der Besatzung dient und das es nicht zur Beendigung der Besatzung führt. Und mit dieser Feststellung kam eine Menge Energie, besonders in Europa und ganz besonders in England, dass die Leute was machen wollten. Und es waren diese Leute die die Idee vom Boykott ausgesprochen haben und in den US die Idee vom Rechtsentzug, weil das ehemalige Aktivisten der Kampagne gegen Südafrika waren. Ich denke, dass von da die Idee kam. Aber als wir davon in Israel hörten, da beschloss die progressivste Linke das zu unterstützen. Diese Unterstützung gab einen grossen Antrieb und eine grosse Aufmunterung im Ausland um weiterzumachen und als die palästinensische Gesellschaft unter der Besatzung, sich auch dafür als beste Strategie aussprach, da brach es richtig aus!

      In England fühlte eine sehr wichtige Gruppe von Leuten, die zu der Vereinigung der Universitätsprofessoren gehört, die sich AUT nennt, eine wichtige Gewerkschaft, dass man in den Campusen der Universitäten was machen soll. Denn sie wussten, dass die meisten israelischen Studenten, die ja englisch sprachen, und die gern nach England zum Studieren kommen, und dass es eine sehr enge Verbindung mit den israelischen Universitäten gibt, und wir hier in Israel ein sehr gut funktionierendes System des akademischen Austausches haben, weil wir unsere Studenten ermutigen im Ausland zu studieren um ihre Kenntnisse zu bereichern, und viele israelische Studenten für kurze oder lange Zeit in britischen Campusen leben. Sie waren sozusagen die Experten der arabischen Welt, sie waren Experten der Menschenrechte und der Zivilrechte. Ich meine, dass die Diskrepanz der Ideologien die sie vertraten und das was sie sprachen so war dass man meinte, die israelische Botschaft hätte die Führung in den britischen Universitäten übernommen. Und da beschlossen sie, und sie wollten in England beginnen, einen offiziellen Boykott für jeden offiziellen Vertreter der israelischen Akademien zu beantragen.

      Ich glaube nicht, dass sie das Kommen, Sprechen und Dialogieren von individuellen israelischen Studenten verhindern wollten, sondern sie hatten recht auf die Rolle der israelischen Akademien hinzuweisen, als wichtigsten Gesprächspartner, Verhandlungspartner für die Causa. Und sie brachten einen Antrag für den Boykott ein und der wurde akzeptiert. Und da erwachte das zionistische Lobby und begann einen starken Druck auszuüben.

      Was taten sie?

      Sie verpflichteten eine sehr wichtige Rechtsanwaltskanzlei in England und drohten dem AUT Executive Committee mit Antisemitismus , wenn sie weitermachten. Natürlich glaube ich nicht, dass die Zionisten den Fall gewonnen hätten, aber sie können sehen, dass das AUT executive committee zu sich gesagt hat, das es nicht dafür steht und das sie es nicht machen, und das war wirklich schade; sie hätten mehr Solidarität zeigen sollen. Aber sie waren wirklich eingeschüchtert davon. Es war eine echte „libel suit“ eine Kampagne der Verleumdung. Und wer die Gesetze in England kennt, der weiss, dass es dort weit schwieriger ist jemanden zu verurteilen als in Israel. Aber trotzdem waren sie eingeschüchtert und noch mehr, weil sie alle jüdischen Historiker des Holocausts mobilisiert haben und alles dazu. Sie haben den AUT- Beschluss mit einem Beschluss der Holocaust Verneinung verglichen. Das ist natürlich sehr dumm und noch mehr, aber das hatte seine Wirkung!

      [...]

      Nun, hatten die Zionisten im israelischen Staat eine Geschichte der Anklagen von Leuten die den Zionismus kritisierten, von Antisemiten oder von selbsthassenden Juden?


      Natürlich; da gibt es viele Berichte seit dem Beginn des Zionismus, verschiedenen Quellen. Juden kritisierten diese Idee; das konnte kommen von einem Siedlerstandpunkt, oder vo einem orthodoxen Standpunkt. Das vielsagende Kapitel ist wohl der unglückliche und erfolglose Kampf des Zionismus gegen den Bund innerhalb der jüdischen internationalen sozialistischen Bewegung nach dem zweiten Weltkrieg in Europa. Wie Sie wissen, waren die Juden, die den Holocaust überlebten in Lagern, die man die Lager der verschleppten Menschen nannte. Und tatsächlich war die Idee der internationalistischen Einstellung, von der wir vorher gesprochen haben, sowie die des Sozialismus sehr beliebt bei vielen der jüdischen Überlebenden.

      Die Zionisten stritten nicht nur mit diesen Leuten, sie wurden auch gewalttätig. Es gibt ein Buch von einem Historiker, der Yossi Gussinsky hiess, über diesen Kampf und was die Zionisten tatsächlich taten: sie rekrutierten junge Juden für den jüdischen Untergrund, die Haganah, so dass diese Leute von einer Gruppe mit internationalen Ideologien nicht aufgewühlt, oder von einer anderen Gruppe die den Judaismus mit einer internationalen Perspektive verband, gewonnen werden können. Und das ist nur ein historisches Beispiel, und sie wissen, dass wir die Geschichte von mehreren nicht-zionistischen Gruppen innnerhalb Israels haben, die isoliert wurden, wie Maspen, die vom Geheimdienst bespitzelt wurde, und später war da eine andere Gruppe die ins Gefângnis kam. Das ist absolut etwas, wo die Zionisten bereit sind es mit aller Kraft zu bekämpfen.

      [...]

      Haben Sie von AFT, American Federation of Teachers gehört, die diesen Boykott bekämpfen?

      Ja, ich habe, und da spielten alle verschiedenen Fachgemeinschaften in den amerikanischen Universitäten eine Rolle, wie zum Beispiel die politische Wissenschaftsvereinigung und so weiter. Und ich war nicht überrascht. Ich habe wirklich nicht gedacht, dass jemand von den amerikanischen Gewerkschaften oder den Arbeiterbewegungen ihren britischen Kollegen folgen würden.

      [...]

      Was war die Rolle Israels und des Zionismus in Bezug auf den Imperialismus?

      Gut, ich denke das es mit dem Kolonialismus beginnt, noch vor dem Imperialismus. Es ist ganz klar, dass ohne die Aufnahme des Zionismus als Kolonialplan im britischen Empire keine jüdische Siedlung in Palästina gegeben hätte. Das ist ganz klar. Sie brauchten die britische Militärmacht, die politische Macht um dieses Vorhaben zu beginnen. Das ist ganz klar. Ehrlich zu sagen, ohne dem Dienst für den amerikanischen Imperialismus als Frontbasis, bezweifle ich dass Israel existiert oder überlebt hätte. Also glaube ich, dass eine der wichtigsten Lehren die die Israelis lernen müssen, ist, dass, wenn sie mit einem Empire wie die US so verbunden sind und wenn sie sich keine alternativen Wege ausdenken um innerhalb einer gewissen Gesellschaft oder einer gewissen Region allein zu existieren, werden sie, wenn das Empire fällt, auch fallen. Das ist etwas was die meisten Israelis leider nicht wahrnehmen.

      [...]

      Einige Unterstützer für Israel in Amerika, würden sagen , dass es nicht fair ist Israel mit dem Apartheidstaat Südafrika zu vergleichen, und dass Israel ein demokratischer Staat ist – was ist die Verbindung des Apartheid-Staates Südafrika mit Israel?

      Ich denke, sowie viele Fälle in der Geschichte, dass es Ähnlichkeiten und Unähnlichkeiten gibt. Aber ich denke, was die allgemeine Darstellung betrifft, gibt es mehr Ähnlichkeiten als Unähnlichkeiten. Die Apartheid in Südafrika war eine geringfügige; Sie hatte ihre beleidigende Seite, wie Segregation in Bussen, in Lokalen etc.., und Arten von Enteignung, Folter etc..,Diese Seite von unbedeutender Apartheid existiert in Israel nicht, da gibt es keine Segregation auf diesem Niveau. Aber wenn sie die Besatzung innerhalb des Apartheid Regimes in Israel mit einbeziehen dann ist sie in vieler Weise schlimmer als in Südafrika.

      [...]

      Die US Regierung hat eine eine grosse Anzahl von Neo-Kons, Zionisten, Wolfowitz... Ganz zuerst, was denken Sie über diese Rolle von diesen Leuten in der Regierung selbst, und die ganze Situation was die Ausdehnung des US Krieges im Mittleren Osten betrifft?

      Ich glaube, dass der Neo-Konservatismus hauptsächlich ein Produkt des Kalten Krieges ist und wie es in Israel geschieht und auch in den US, profitieren eine Menge Leute ökonomisch, soziologisch und politisch durch eine Konflikt-Situation, die mit dem Waffenproduzenten beginnt und mit den Leuten, die eine Macht im beschlussfassenden Apparat haben, und im Namen der nationalen Sicherheit agieren.

      [...]

      Waren Sie überrascht über die Medien in den US, die Art und Weise wie sie die palästinensische Situation und die israelische Situation presentieren?

      Ja, ich war überrascht, weil ich mich an verschiedene Kapitel in den amerikanischen Medien über den Nahen Osten in den 50er und 60er Jahren erinnere, die besser waren. Was mich aber sehr überrascht, war nicht so sehr das Vorurteil, ich war für das Vorurteil vorbereitet, aber ich war nicht für die Dummheit vorbereitet, ich meine für das Unnötige. Wissen sie, es ist fast wie eine Beleidigung der Intelligenz wie sie die Dinge dort beschreiben. Es ist nicht einmal eine Parteinahme. Ich hätte die Parteinahme verstanden, ungefähr zu sagen dass das eine Situation ist: wir beschreiben sie so wie sie ist, aber wir sind auf der Seite der Israelis. Ich wäre natürlich dagegen gewesen, weil ich glaube, dass das kein fairer Medienüberblick ist aber wenigstens kommt es von irgendwo her. Aber was hier passiert ist eine sehr simple, kindische Art der Beschreibung von einer Form von Krieg zwischen bösen und guten Kräften. Fast gibt es keinen Unterschied zwischen Star Wars Feinde in Hollywood und die Art der Beschreibung der führenden TV Kanäle hier von der Situation im Land. Das ist, was ich schon sagte eine Beleidigung der Intelligenz.

      [...]

      Die Israelis haben den grössten Unterschied im Index zwischen den Habenden und Nichthabenden der sozialen und ökonomischen Ungleichheit in der westlichen Welt, sozusagen, Israel ist an erster Stelle. Sie könnten erwarten, dass das einen sozialen Protest erzeugt, so übersetzt, und so auch heute, sowie damals, wie in der Zeit der israelischen Panther, die Black Panther Bewegung und schon vorher. Aber jedes Mal wenn das kommmt, macht die israelische Regierung ein oder zwei Sachen: sie schaffen eine Kriegssituation, so dass diese sozialen Proteste nicht reifen können, und das ist einer der Gründe warum die israelische Armee so eine gewaltsame Antwort auf den zweiten Aufstand in den besetzten Gebieten, im Jahr 2000 lieferte, weil die relative Ruhe dem sozialen Protest zustimmte, besonders in den Entwicklungsstädten, wo die meisten afrikanischen Juden wohnen und arbeiten, oder nicht arbeiten, weil die Arbeitslosigkeit sehr hoch ist. Und das war es was sie taten.

      Das zweite was sie machten, sie versuchten eine Art von ökonomischer Wahlpolitik anzuwenden, die den Leuten kurzfristig einen hohen Profit ermöglichen, vor den Wahlen, um die Leute zum Schweigen zu bringen. Aber ich glaube, dass das nur kurzfristig hilft. 25% der Israelis haben einen sehr akzeptablen Lebensstandard, was eine hohe Zahl ist, verglichen mit vielen Ländern der dritten Welt. Und das gibt dem israelischen politischen System eine gewisse Stabilität. Aber 75% leben sehr nahe, wenn nicht unter dem, was wir Armutsgrenze nennen. Und dieser Unterschied wird sicherlich explodieren. Nun, einer der Gründe warum es nicht explodiert, wie ich schon gesagt habe, ist die Fähigkeit Israels eine kontinuierliche Situation eines Konfliktes zu schaffen, so dass dir nicht gestattet ist deine sozialen und ökonomischen Probleme zu behandeln. Aber ich glaube nicht dass man das Wasser zu lange aufstauen kann.


      Nach der obigen Lektüre sollten es klar sein, warum es gefährlich werden kann, sich zu diesem Thema zu äußern.
      Aber wenn aufrechte Israelis und Holocaust-Überlebende nicht die Courage verlieren, sollte ich das erst Recht nicht.


      4. Da Mr. Spicault mich beschuldigt hatte gewisse Personnen angegriffen zu haben, möchte ich hierzu Stellung beziehen.


      Henryk M. Broder

      Als Kriegshetzer nicht weiter ernst zunehmen, da diese Person schon psychopathalogische Züge zeigt.

      Ohne Worte:
      http://www.henryk-broder.com/html/schmock.html?a=1

      Paul Wolwofitz

      Dazu macht Ilan Pappe im Interview eine klare Ansage. Dem ist nichts hinzuzufügen.


      Paul spiegel
      liegt im moment im Koma.
      Auch wenn er ein eiserner Verfechter der Zionistischen Politik ist, gebietet es der Anstad ihm gute Besserung zu wünschen.

      Michel Friedman hat sich selbst mit seinen Huren- und Kokain-Eskapaden ins Aus manövriert und fällt als zionistischer Propagandist aus.
      Fiel noch einmal negativ auf als er innerhalb seiner Reahbilitierungs-Tour durch die deutsche TV-Landschaft einen Auftritt bei "JBK" hatte.
      den gezielten Mord an dem unbewaffneten querschnittsgelähmten Scheich Nazzin bezeichnete er als präzise Operation und lobte die militärische Glanzleistung, wobei der genaue Wortlaut dieser Lobhuldigung, weitaus degoutanter war.
      Der devote Kerner nickte und lächelte debil-devot dazu ohne zu widersprechen.

      Bei diesem kleinen Kaffeekränzchen bliebt unerwähnt daß die drei Hellfire-Raketen des israelischen Hubschraubers, Neun weitere Zivilsten das Leben raubte, und zudem noch weitere 15 zum Teil schwer verletzte.

      Friedman Fristet seitdem ein Nischen-dasein im Nischen-Sender N24.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 18:22:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      [posting]20.670.072 von Heinzseins am 14.03.06 01:15:30[/posting]nettes foto, sag mal wo findest Du sowas ???

      Hallo Heinz, :)

      Die Netten Fotos findest du hier, Guscht du hia:


      http://www.oldamericancentury.org/
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 18:45:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/003612.html

      Wo ist der palästinensische Gandhi?

      Von John Petrovato, 04.03.2006

      Während einer Vorlesung an der Universität von Orgon wurde Yuval Rabin, der Sohn des verstorbenen israelischen Ministerpräsidenten Yitzhak Rabin, gefragt, ob er glaube, dass ein palästinensischer Führer auftauchen würde, der mit Israel Frieden schließt.

      Rabin antwortete mit Skepsis: “Wir können nicht weitere 30 oder 40 Dekaden warten, bis ein palästinensischer Gandhi auftaucht. Er wiederholte auch das oft zitierte: “Es gibt keinen palästinensischen Gandhi” und “Palästinenser neigen nicht zu Friedfertigkeit” . Sie wenden keine Gewaltlosigkeit als Taktik für ihre Beschwerden an. Die Palästinenser versuchen, stattdessen mit Gewalt und Terror ihre Ziele zu erreichen.

      [...]

      Die Palästinenser haben unendlich viele Techniken des gewaltfreien Widerstandes, einschließlich Streik, Boykott, Steuerrevolten und friedliche Demonstrationen angewandt. Während die 2. Intifada von mehr gewalttätigen Vorfällen begeleitet war, wurde auch jetzt in hohem Maße Gewaltlosigkeit angewandt. Tatsächlich vergeht keine Woche, in der Palästinenser nicht gewaltfreie Demonstrationen organisieren. Gerade in der vergangenen Woche waren z.B. wieder gewaltfreie Proteste in Bil’in, Beit Sira und Aboud, Dörfer westlich von Ramallah. Alle diese Dörfer und Dutzende andere hatten während des ganzen vergangenen Jahres regelmäßig Friedensproteste. Aber wie allen andern Protesten wurden auch diesen Protesten (gegen Landraub und Mauerbau) von israelischem Militär mit Gewalt begegnet. Das Militär feuert mit (dünnem) Gummi ummantelten Stahlkugeln, die schon ein halbes Dutzend Leute verletzt haben, feuerte Tränengas, griff tätlich an und verhaftete 15 Männer. Natürlich hören Amerikaner nie von friedlichen Demonstrationen, die brutal unterdrückt werden. Die Demonstranten werden nicht nur von Gummikugeln und Tränengas beschossen, sie werden auch mit Schlagstöcken zusammen geschlagen, auf dem Boden entlang gezogen, an die Fahrzeuge gekettet und verhaftet. Die Ignoranz der amerikanischen Öffentlichkeit über die gewaltfreien Demonstrationen und die gewalttätigen Reaktionen der israelischen Regierung muss zum großen Teil den Medien angelastet werden.

      [...]

      Während also Gewaltlosigkeit ganz allgemein praktiziert wird, hatte Rabin in einem Punkt recht: es gibt keinen einzelnen palästinensischen Gandhi, vielmehr Hunderte von palästinensischen Gandhis. Da gibt es also keine einzelne zentrale bekannte Persönlichkeit, sondern viele Befürworter der Gewaltlosigkeit. Ich gebe zwei Beispiele dieser unsichtbaren Gandhis, die ich persönlich traf: Ghassan Andoni und Sherif Omar.

      [...]

      Ein Dorf, das eine gewaltfreie Aktion versucht, wird kollektiv von den israelischen Behörden durch Beschießen der Wassertanks bestraft, wie ich es selbst in Jayyus erlebt habe; man lässt die Leute nicht mehr aus dem Dorf, man verhindert sie an der Ernte ihrer Felder; dazu kommen tägliche Überfälle des israelischen Militärs auf diese Dörfer. Israel reagiert viel härter als die Briten in Indien, als sie den gewaltlosen Widerstand unterdrücken wollten. (d.h. nicht, dass die Briten gegen indische Bürger nicht auch brutal vorgegangnen sind.) Zum andern gibt es eine demographische Tatsache: Indien hatte verglichen mit der kleinen britischen Besatzungsmach eine viel größere Bevölkerung; die israelische Bevölkerung dagegen ist größer als die palästinensische. Und wenn einzelne wegen ihres gewaltfreien Widerstandes Bekanntheit erlangten, wurden sie verhaftet, ausgewiesen oder getötet.

      [...]

      Ohne das Wissen über die weit verbreiteten, nicht oder kaum berichteten Gewalttätigkeiten, mit denen sich Palästinenser tagtäglich auseinander setzen müssen, ist der israelisch-palästinensische Konflikt im allgemeinen und besonders der Widerstand gegenüber dieser Politik nicht zu verstehen.

      [...]

      Statt über die Gewalt gegen die Palästinenser zu berichten, die unter harten Bedingungen der Besatzung leben und tausendfach den gewaltlosen Widerstand versuchten, konzentrieren sich die “westlichen” Medien auf die gewalttätigen Reaktionen von ein paar Leuten. In dem sich die meisten Medien auf die Gewalt der Palästinenser und auf die sog. “Antwort” durch Israel konzentrieren, stellen sie den Konflikt in einer Weise dar, der das eigentliche Wesen des Konfliktes falsch beschreibt. Er wird als ein Konflikt dargestellt, in dem es entweder um Religion, eine Art “ur-ethnischen Kampf” geht, der den Nahen Osten beeinträchtigt, oder - noch schlimmer - als einen “Kampf der Kulturen” (Huntington). Diese scheinbar übereinstimmende und einmütig falsche Darstellung ist indirekt an der Fortsetzung des Konfliktes mit schuld, weil man der wirklichen Ursache des Konfliktes nicht die richtige Aufmerksamkeit schenkt, nämlich der Besatzung und dem Besiedeln der palästinensischen Gebiete (durch jüdische Siedler). Die Unsichtbarkeit der gewaltfreien Aktionen und Bewegungen hilft Israel und denen im Westen, die die Idee des “Kampfes der Kulturen” verbreiten. Wenn der gewaltlose Kampf der Palästinenser sichtbar gemacht würde, würden dem westlichen Publikum die Palästinenser menschlich erscheinen. (Genau das ist nicht erwünscht - E.R.)

      [...]

      Leider sagten mir viele Palästinenser, dass sich ihr Engagement der Gewaltlosigkeit als ein Fehler herausgestellt habe. Sie verstünden nicht, warum westliche Medien sie bei so viel gewaltfreien Aktionen noch immer nur als Terroristen darstellen würden. Selbst ein Führer wie Abbas, der eine gerechte und friedliche Lösung sucht, hat keinen Erfolg. Aus dieser Verzweifelung und dieser Frustration heraus, als für gewöhnliche Leute während des sogenannten “Friedensprozesses” die Situation nur noch schlimmer wurde, haben viele von ihnen bei den letzten Wahlen Hamas gewählt. Indem man Gewaltlosigkeit kriminalisiert und schwer bestraft hat und mit den palästinensischen Führern, die für Frieden arbeiteten, nicht zusammen gearbeitet hat, halfen die israelischen Behörden bei der Wahl von Hamas mit.

      Auf die Frage: “Warum gibt es keinen palästinensischen Gandhi?” müssen wir folgendes antworten: “Letztlich müssen wir den westlichen Medien die Schuld geben, weil sie die Ereignisse vor Ort verzerrt darstellen und nicht den richtigen Kontext für geschriebene Berichte liefern und damit die Öffentlichkeit unverantwortlich in die Irre leiten. Dies sind ernsthafte Fragen über Leben und Tod. Deshalb muss das Versäumnis der Medien, die Situation richtig darzustellen, als kriminell angesehen werden. Und statt zu fragen: “Warum gibt es keinen palästinensischen Gandhi?” sollte man über die Frage nachdenken, die von einem palästinensischen Menschenrechtler, Arjan El Fassed, gestellt wurde: “Warum gibt es keinen israelischen De Klerk?”
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 19:05:22
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ich möchte gerne noch einmal Ilan Pappe zitieren:

      Natürlich hilft ihnen für den Nahen Osten noch eine andere Gruppe von Leuten, die christlichen Zionisten, was nicht unterschätzt werden soll, da es von einer tieferen fundamentalistischen religiösen Ideologie kommt. Wenn diese Kräfte zusammmenführen, dann haben sie eine sehr agressive amerikanische Politik im Nahen Osten, die das Gesicht einer kolonialen Politik aus dem späten 19. Jahrhundert hat und wird auf demselben Weg enden, wie ich denke. Leute werden lernen, dass man für nicht zu lange Zeit besetzen und kolonisieren kann.


      Leider missbrauchen wenige Nicht-juden und Juden den Holocaust um ihre kolonialen Ziele durchzusetzen.
      Zum einen fördern sie damit massiv den weltweiten Antisemitismus und geben vor die Stimme der Juden und sogar der überlebende des Holocaustes zu sein.
      Die Mehrzahl der Juden weltweit und die aufrechten Juden die den Horror des Holocaustes am eigenen Leib erfahren haben, lehnen aber das Apartheid-Regime in Israel entschieden.

      Sollte der Konflikt mit den Palästinensern beendet werden,
      ist auch die Zeit dieser Kriegstreiber zu Ende.

      Mutige Menschen wie Noam Chomsky, Ilan Pappe, Pierre Stambul und zahllose andere, zeigen aber daß die Zionisten, nicht die Juden weltweit repräsentieren, und durch ihre Apologeten wie Lord Weidenfeld, die menschliche Zivilisation an den Rand des Untergangs bringen.

      Spicault, fals ich Lord Weidenfeld nicht als Kriegshetzer bezeichnet haben sollte, hole ich das hiermit nach.
      Avatar
      schrieb am 17.03.06 20:40:30
      Beitrag Nr. 70 ()
      #62 789456123

      Ob Lord Weidenfeld Jude, Moslem, Hindu oder Außerirdischer ist,ist mir völlig egal.

      Das ist ein Aufruf zum Einsatz von Atomwaffen. Wer so etwas möchte, gehört direkt in die nächste Psychatrie und zwar in die Geschlossene

      Ich glaube dir, dass die Tatsache, dass Lord Weidenfeld Jude ist, dir egal ist. Nur sein Judentum ist nicht den Redakteuren von "Arbeiterfotografie" egal, wie ich in meinem Posting #45 erklaert habe.

      Was du als "Aufruf zum Einsatz von Atomwaffen" bezeichnest ist eigentlich eine neue nukleare Strategie, die in Amerika nach den Anschlaege vom 11.9 eingefuehrt worden ist und zunehmend Akzeptanz unter westlichen Politikern und militarischen Strategen findet.

      Diese neue Doktrin ist auf der Erkennnis basiert, dass der radikale Islam eine voellig neue Art von Bedrohung fuer den Westen darstellt, die mit traditionellen Strategien nicht begegnet werden kann. Mit jedem Tag der vorbeigeht waechts die Gefahr, dass Massenvernichtungswaffen in den Haenden von islamischen Terroristen fallen werden.

      Bei einem terroristischen Anschlag mit Massenvernichtungswaffen wird das Ziel-Land keine Gelegenheit haben, Verteidigungsmassnahmen zu treffen, bevor es getroffen wird. Unter diesen Umstaenden kann das Land es sich nicht leisten, zurueckzulehnen und zu warten, bis es angegriffen wird. Das Land muss die Gefahr mit einem praeventiven ersten Schlag eliminieren, wenn noetig unter Einsatz von Atomwaffen.

      Diese Bereitschaft zu einem praeventiven Schlag ist darauf angelegt, eine klare Botschaft einem potentiellen Angreifer zu senden: wenn Ihr unsere Existenz bedroht, werden wir als die ersten zuschlagen. Das Ziel ist, den potentiellen Angreifer abzuschrecken.

      Es stimmt, dass diese neue nukleare Dokrin Grund zur Besorgnis gibt. Wie kann man bestimmen, kann man fragen, dass eine solche Bedrohung wirklich existiert? Wie kann man die Sponsoren oder die Drahtzieher identifizieren?

      Mit gutem Recht kann man diese Doktrin kritisieren. Man kann, zusammen mit 789456123, der Meinung sein, dass einer, der sowas gut heisst, "direkt in die nächste Psychatrie und zwar in die Geschlossene gehoert".

      Es ist aber voellig falsch zu behaupten, dass die Befuerwortung Lord Weidenfelds fuer diese nukleare Strategie Teil einer judischer Kampagne mit breiter Basis ist, die darauf zielt, die Bevoelkerungen westlicher Laender auf ein neuen Krieg einzustimmen, wie sie in Arbeiterfotografie praesentiert ist.


      Die Behauptung die Arbeiterfotografie sei Antisemitisch ist eine Lüge.

      Meine diesbezügliche Aufforderung zur Angabe deiner Quellen ignorierst du bewußt

      Die Arbeiterfotografie ist antisemitisch aus den Gruenden, die ich in meinen obigen Postings genannt habe.


      Deine Welt:

      Ein Bushkritiker ist a) wenn er Amerikaner ist = Vaterlandsverräter und Terrorist

      b) wenn er Ausländer ist = Amerikahasser und Terrorist

      Stimmt ueberhaupt nicht. Ich habe Respekt fuer viele Bush-Kritiker und Kriegsgegner. Vaterlandsverraeter ist der, der fuer die Feinde Amerikas agiert und den Terrorismus unterstuetzt. Davon gibt es einige in den Universitaeten Amerikas (lese hierzu das Buch "The Professors" von David
      Horowitz).

      Ein Auslaender, wie ein Amerikaner, der grundsaetzlich gegen Amerika und Amerikaner ist, Sympathie fuer die Feinde Amerikas demonstriert, mit Parolen wie "Bush - International Terrorist" oder "Bush = Hitler" herumlaeuft, ist meiner Meinung nach Amerikahasser. Ein solche Einstellung hat nichts mit loyaler Bush-Kritik zu tun, die auf einem soliden Demokratieverstaendnis
      basiert. Das ist Verleumdung und Diffamierung eines demokratisch gewaehlten Presidenten eines demokratischen Landes.


      Ein ausländischer Israelkritiker = Antisemit

      Stimmt auch nicht. Man kann und darf Israel, Israelis, and Juden kritisieren.

      Was aber man nicht machen darf ist, wie INeedMoney und die Zeitschrift Arbeiterfotografie, eine ganze Reihe von Juden und judischen Verbaende anhand von truegerischen Argumente als Kriegshetzer denunzieren. Die Nazis haben es nicht anders gemacht.


      Schreibst du es selbst:
      Hier wird eine ganze Rasse - ueber ihre Vertreter oder Prominente - als Kriegsvertreiber gebrandmarkt.

      Das gilt auch für den Iran !

      Hier hast du leider nichts verstanden. Bei INeedMoney und die Zeitschrift "Arbeiterfotografie" handelt es sich um eine Hetze gegen eine Rasse. Im Iran haben wir es mit einer gefaehrlichen totalitaeren Ideologie, in einer seiner extremsten Forme, zu tun. Im letzten Falle hat Rassismus mit der Sache nichts zu tun.


      #64 #65 von Heinzseins

      Danke fuer die Hinweise. Ich werde spaeter auf deine Beitraege zurueckkommen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 16:39:53
      Beitrag Nr. 71 ()
      [posting]20.775.015 von spicault am 17.03.06 20:40:30[/posting]"Was aber man nicht machen darf ist, wie INeedMoney und die Zeitschrift Arbeiterfotografie, eine ganze Reihe von Juden und judischen Verbaende anhand von truegerischen Argumente als Kriegshetzer denunzieren. Die Nazis haben es nicht anders gemacht."

      Und wegen den Nazis darf man die Wahrheit nicht mehr sagen?

      Sonst geht`s danke, wa?
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 17:53:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Hier sind weitere Beweise, dass die Mullahs Opfer einer Verschwoerung von zionistischer Kriegshetzer sind! :laugh:

      Aus dem Website des "AntiDefamation League":

      Iran`s President Mahmoud Ahmadinejad in his Own Words

      January 5, 2006

      "[N]o Muslim nation would put up with this entity [i.e. Israel] in Islamic lands, not for one moment … If it`s true that the [Europeans] committed a big crime in World War II, then they must take responsibility for it themselves, and not ask the Palestinian people to pay the price … Those countries that support this regime [Israel] were terrified at the suggestion that [Israel] should be relocated to their neighborhood. So why should the Palestinians and the countries in our region accept this entity ?"

      (In a speech before an audience in the Iranian city of Qom, aired on television)


      December 14, 2005

      "Today, they [Europeans] have created a myth in the name of Holocaust and consider it to be above God, religion and the prophets … This is our proposal: give a part of your own land in Europe, the United States, Canada or Alaska to them [Jews] so that the Jews can establish their country."

      (Speaking to thousands of people in the Iranian city of Zahedan)


      December 8, 2005

      "Some European countries insist on saying that Hitler killed millions of innocent Jews in furnaces.... Although we don`t accept this claim, if we suppose it is true, our question for the Europeans is: Is the killing of innocent Jewish people by Hitler the reason for their support to the occupiers of Jerusalem? If the Europeans are honest they should give some of their provinces in Europe -- like in Germany, Austria or other countries -- to the Zionists and the Zionists can establish their state in Europe."

      (While speaking to reporters at an Islamic summit in Mecca)



      Al-Wifaq, February 6, 2006 (Iran)
      Translation: The JewishIsraeli devil is saying: "I don`t admit the limits of freedom of speech except the Holocaust."

      Ja, das mit der Holocaust-Verleugnung hat Ahmadinejad nicht gemeint - nur ein Missverstaendnis! Von den Zionisten bewusst provoziert! :laugh:

      Und wie man sehen kann, will er nicht die "Entitaet" Israel aussloeschen! Das ist eine Luege der Zionisten! Er will nur einen Regimewechsel in Israel! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.03.06 21:54:40
      Beitrag Nr. 73 ()
      warum ziehst du nicht darunter? wenn es hier so schrecklich ist?
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 03:35:13
      Beitrag Nr. 74 ()
      #71 niemwolf

      Danke, niemwolf, fuer dein einleuchtendes Kommentar.

      Besser als ich es je haette machen koennen, zeigt dein Beitrag die geistige Verwandtschaft von Braun und Rot/Gruen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 11:28:38
      Beitrag Nr. 75 ()
      [posting]20.813.511 von niemwolf am 18.03.06 16:39:53[/posting]@Niemwolf

      Spicault ist für Argumente und Fakten nicht empfänglich.
      Sein geistiges Horizont ist anhand seiner von ihm erstellten Threads zu erkennen:



      Bush ist uns recht
      German Anti-Semitism? Over 50% of Germans equate IDF with Nazi army.
      Hating America
      NÖRGELNDE DEUTSCHE IN USA
      Anti-Americanism in London
      I entrust my family`s future to Bush
      "Europa wird am Ende des Jahrhunderts islamisch sein"
      "Peace Activists" Take Orders from Arafat
      Arafats PA-Radio verherrlicht den Mord von Mutter und Töchtern
      Europa - Brutstätte für Terroristen
      Linker Schriftsteller Wallraff als Stasi-Mitarbeiter entlarvt
      Everything the Left Said About the War was Wrong
      President Bush Discusses Freedom in Iraq and Middle East
      US Hegemony is Good
      German anti-Americanism
      Amis greifen durch
      "Unser Militär wird sie zur Strecke bringen"
      Wieder mal ein Holocaust, von dem die Deutschen nichts wissen wollten
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 17:43:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wer steht hinter MEMRI und welche Ziele verfolgt die Website ?
      Dieser Artikel bringt Licht ins Dunkel.


      Selective Memri
      Brian Whitaker investigates whether the `independent` media institute that translates the Arabic newspapers is quite what it seems

      Monday August 12, 2002

      For some time now, I have been receiving small gifts from a generous institute in the United States. The gifts are high-quality translations of articles from Arabic newspapers which the institute sends to me by email every few days, entirely free-of-charge.

      The emails also go to politicians and academics, as well as to lots of other journalists. The stories they contain are usually interesting.

      Whenever I get an email from the institute, several of my Guardian colleagues receive one too and regularly forward their copies to me - sometimes with a note suggesting that I might like to check out the story and write about it.

      If the note happens to come from a more senior colleague, I`m left feeling that I really ought to write about it. One example last week was a couple of paragraphs translated by the institute, in which a former doctor in the Iraqi army claimed that Saddam Hussein had personally given orders to amputate the ears of military deserters.

      The organisation that makes these translations and sends them out is the Middle East Media Research Institute (Memri), based in Washington but with recently-opened offices in London, Berlin and Jerusalem.

      Its work is subsidised by US taxpayers because as an "independent, non-partisan, non-profit" organisation, it has tax-deductible status under American law.

      Memri`s purpose, according to its website, is to bridge the language gap between the west - where few speak Arabic - and the Middle East, by "providing timely translations of Arabic, Farsi, and Hebrew media".

      Despite these high-minded statements, several things make me uneasy whenever I`m asked to look at a story circulated by Memri. First of all, it`s a rather mysterious organisation. Its website does not give the names of any people to contact, not even an office address.

      The reason for this secrecy, according to a former employee, is that "they don`t want suicide bombers walking through the door on Monday morning" (Washington Times, June 20).

      This strikes me as a somewhat over-the-top precaution for an institute that simply wants to break down east-west language barriers.

      The second thing that makes me uneasy is that the stories selected by Memri for translation follow a familiar pattern: either they reflect badly on the character of Arabs or they in some way further the political agenda of Israel. I am not alone in this unease.

      Ibrahim Hooper of the Council on American-Islamic Relations told the Washington Times: "Memri`s intent is to find the worst possible quotes from the Muslim world and disseminate them as widely as possible."

      Memri might, of course, argue that it is seeking to encourage moderation by highlighting the blatant examples of intolerance and extremism. But if so, one would expect it - for the sake of non-partisanship - t o publicise extremist articles in the Hebrew media too.

      Although Memri claims that it does provide translations from Hebrew media, I can`t recall receiving any.

      Evidence from Memri`s website also casts doubt on its non-partisan status. Besides supporting liberal democracy, civil society, and the free market, the institute also emphasises "the continuing relevance of Zionism to the Jewish people and to the state of Israel".

      That is what its website used to say, but the words about Zionism have now been deleted. The original page, however, can still be found in internet archives.

      The reason for Memri`s air of secrecy becomes clearer when we look at the people behind it. The co-founder and president of Memri, and the registered owner of its website, is an Israeli called Yigal Carmon.

      Mr - or rather, Colonel - Carmon spent 22 years in Israeli military intelligence and later served as counter-terrorism adviser to two Israeli prime ministers, Yitzhak Shamir and Yitzhak Rabin.

      Retrieving another now-deleted page from the archives of Memri`s website also throws up a list of its staff. Of the six people named, three - including Col Carmon - are described as having worked for Israeli intelligence.

      Among the other three, one served in the Israeli army`s Northern Command Ordnance Corps, one has an academic background, and the sixth is a former stand-up comedian.

      Col Carmon`s co-founder at Memri is Meyrav Wurmser, who is also director of the centre for Middle East policy at the Indianapolis-based Hudson Institute, which bills itself as "America`s premier source of applied research on enduring policy challenges".

      The ubiquitous Richard Perle, chairman of the Pentagon`s defence policy board, recently joined Hudson`s board of trustees.

      Ms Wurmser is the author of an academic paper entitled Can Israel Survive Post-Zionism? in which she argues that leftwing Israeli intellectuals pose "more than a passing threat" to the state of Israel, undermining its soul and reducing its will for self-defence.

      In addition, Ms Wurmser is a highly qualified, internationally recognised, inspiring and knowledgeable speaker on the Middle East whose presence would make any "event, radio or television show a unique one" - according to Benador Associates, a public relations company which touts her services.

      Nobody, so far as I know, disputes the general accuracy of Memri`s translations but there are other reasons to be concerned about its output.

      The email it circulated last week about Saddam Hussein ordering people`s ears to be cut off was an extract from a longer article in the pan-Arab newspaper, al-Hayat, by Adil Awadh who claimed to have first-hand knowledge of it.

      It was the sort of tale about Iraqi brutality that newspapers would happily reprint without checking, especially in the current atmosphere of war fever. It may well be true, but it needs to be treated with a little circumspection.

      Mr Awadh is not exactly an independent figure. He is, or at least was, a member of the Iraqi National Accord, an exiled Iraqi opposition group backed by the US - and neither al-Hayat nor Memri mentioned this.

      Also, Mr Awadh`s allegation first came to light some four years ago, when he had a strong personal reason for making it. According to a Washington Post report in 1998, the amputation claim formed part of his application for political asylum in the United States.

      At the time, he was one of six Iraqis under arrest in the US as suspected terrorists or Iraqi intelligence agents, and he was trying to show that the Americans had made a mistake.

      Earlier this year, Memri scored two significant propaganda successes against Saudi Arabia. The first was its translation of an article from al-Riyadh newspaper in which a columnist wrote that Jews use the blood of Christian or Muslim children in pastries for the Purim religious festival.

      The writer, a university teacher, was apparently relying on an anti-semitic myth that dates back to the middle ages. What this demonstrated, more than anything, was the ignorance of many Arabs - even those highly educated - about Judaism and Israel, and their readiness to believe such ridiculous stories.

      But Memri claimed al-Riyadh was a Saudi "government newspaper" - in fact it`s privately owned - implying that the article had some form of official approval.

      Al-Riyadh`s editor said he had not seen the article before publication because he had been abroad. He apologised without hesitation and sacked his columnist, but by then the damage had been done.

      Memri`s next success came a month later when Saudi Arabia`s ambassador to London wrote a poem entitled The Martyrs - about a young woman suicide bomber - which was published in al-Hayat newspaper.

      Memri sent out translated extracts from the poem, which it described as "praising suicide bombers". Whether that was the poem`s real message is a matter of interpretation. It could, perhaps more plausibly, be read as condemning the political ineffectiveness of Arab leaders, but Memri`s interpretation was reported, almost without question, by the western media.

      These incidents involving Saudi Arabia should not be viewed in isolation. They are part of building a case against the kingdom and persuading the United States to treat it as an enemy, rather than an ally.

      It`s a campaign that the Israeli government and American neo-conservatives have been pushing since early this year - one aspect of which was the bizarre anti-Saudi briefing at the Pentagon, hosted last month by Richard Perle.

      To anyone who reads Arabic newspapers regularly, it should be obvious that the items highlighted by Memri are those that suit its agenda and are not representative of the newspapers` content as a whole.

      The danger is that many of the senators, congressmen and "opinion formers" who don`t read Arabic but receive Memri`s emails may get the idea that these extreme examples are not only truly representative but also reflect the policies of Arab governments.

      Memri`s Col Carmon seems eager to encourage them in that belief. In Washington last April, in testimony to the House committee on international relations, he portrayed the Arab media as part of a wide-scale system of government-sponsored indoctrination.

      "The controlled media of the Arab governments conveys hatred of the west, and in particular, of the United States," he said. "Prior to September 11, one could frequently find articles which openly supported, or even called for, terrorist attacks against the United States ...

      "The United States is sometimes compared to Nazi Germany, President Bush to Hitler, Guantanamo to Auschwitz," he said.

      In the case of the al-Jazeera satellite channel, he added, "the overwhelming majority of guests and callers are typically anti-American and anti-semitic".

      Unfortunately, it is on the basis of such sweeping generalisations that much of American foreign policy is built these days.

      As far as relations between the west and the Arab world are concerned, language is a barrier that perpetuates ignorance and can easily foster misunderstanding.

      All it takes is a small but active group of Israelis to exploit that barrier for their own ends and start changing western perceptions of Arabs for the worse.

      It is not difficult to see what Arabs might do to counter that. A group of Arab media companies could get together and publish translations of articles that more accurately reflect the content of their newspapers.

      It would certainly not be beyond their means. But, as usual, they may prefer to sit back and grumble about the machinations of Israeli intelligence veterans.

      The following correction was printed in the Guardian`s Corrections and Clarifications column, Wednesday August 21 2002

      In an article headed Atrocity stories regain currency, page 13, August 8, and in an article headed Selective Memri on the Guardian website, we referred to Dr Adil Awadh, an Iraqi doctor who alleged that Saddam Hussein had ordered doctors to amputate the ears of soldiers who deserted. Dr Awadh has asked us to make it clear that he has no connection with Memri (Middle East Media Research Institute), and that he did not authorise its translation of parts of an article by him. He is no longer a member of the Iraqi National Accord (INA). He is an independent member of the Iraqi National Congress (INC). His reference to orders by Saddam Hussein to cut off the ears of deserters has been supported by evidence from other sources.

      http://www.guardian.co.uk/elsewhere/journalist/story/0,7792,…
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 22:55:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      #75 InvestigativTrader

      Danke, InvestigativTrader, fuer deine Offenheit.

      Nachdem niemwolf uns auf grafische Weise die geistige Verwandschaft von Nazis und linken Antisemiten - getarnt als Antizionisten - gezeigt hat, demonstrierst du vortrefflich die Intoleranz der Linken fuer Meinungen, die ihren Meinungen gegenueberstehen.

      Herzlicher Dank!
      Avatar
      schrieb am 19.03.06 23:11:38
      Beitrag Nr. 78 ()
      [posting]20.860.589 von spicault am 19.03.06 22:55:50[/posting]Spicault schrieb:

      Bei INeedMoney und die Zeitschrift " Arbeiterfotografie" handelt es sich um eine Hetze gegen eine Rasse.

      Du verteilst den Stempel Antisemit und Nazi sehr großzügig. Das entsprechde obige Zitat wird für dich hoffentlich Konsequenzen haben, schliesslich leben wir in einen Rechtsstaat und auch dieses Forum ist kein rechtsfreier Raum.

      Du hast dich schon längst als ernstzunehmender Diskussionsteilnehmer disqualifiziert.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 01:18:09
      Beitrag Nr. 79 ()
      #76 InvestigativTrader

      The danger is that many of the senators, congressmen and " opinion formers" who don`t read Arabic but receive Memri`s emails may get the idea that these extreme examples are not only truly representative but also reflect the policies of Arab governments.

      Also ein paar extreme Beispiele, die nicht wirklich repraesentativ sind und die die Politik der iranischen Regierung nicht wiederspiegeln:



      #1016 - Iranian Foreign Ministry Spokesman Hamid-Reza Asefi Invites British PM Tony Blair to Holocaust Seminar in Tehran
      IRINN (Iran) - 1/29/2006 - 00:00:36


      #1031 - Iranian Leader Ali Khamenei : Zionist Paid Denmark Cartoonist to Draw Muhammad Cartoon
      Iran Ch.1 - 2/7/2006 - 00:06:31


      #1034 - Iranian President Mahmoud Ahmadinejad : The Real Holocaust Is in Palestine and Iraq


      #998 - Former Iranian Diplomat : We Accept Nazis Operated Crematoria and Gas Chambers; Hiroshima and Nagasaki Were Just Bigger Crematoria
      IRIB/Jaam-E-Jam1 (Iran) - 12/27/2005 - 00:03:24

      Und hier ein paar Beispiele aus dem unabhaengigen:laugh: iranischen Fernsehen:


      #965 - French Holocaust Denier Roger Garaudy on Iranian TV: Gas Chambers Were Not Used to Kill Jews
      Iran Ch.1 - 00:01:28


      #1049 - Film Seminar on Iranian TV: Tom and Jerry - A Jewish Conspiracy to Improve the Image of Mice, because Jews Were Termed "Dirty Mice" in Europe
      Iran, Channel 4 - 2/19/2006 - 00:03:

      As far as relations between the west and the Arab world are concerned, language is a barrier that perpetuates ignorance and can easily foster misunderstanding.

      All it takes is a small but active group of Israelis to exploit that barrier for their own ends and start changing western perceptions of Arabs for the worse

      Nobody, so far as I know, disputes the general accuracy of Memri`s translations (komisch, was?) but there are other reasons to be concerned about its output.

      Aber wenn wir ganz schlau sind, wissen wir, dass die Zionisten unsere fehlenden Sprachkennisse ausnutzen und die Worte der Islamisten falsch uebersetzen. :laugh:

      Also passt auf! Die Zionisten sind ueberall, auch bei Memri, und wer weiss, veilleicht tumeln sie sich - als ganz normale Menschen getarnt - auch hier im Board herum! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 02:40:59
      Beitrag Nr. 80 ()
      Rumsfeld vergleicht den Irak mit Deutschland

      Bagdad/Washington - Drei Jahre nach Beginn des Irakkriegs hat US-Präsident George W. Bush einen vorzeitigen Rückzug der amerikanischen Truppen strikt abgelehnt. Sein Verteidigungsminister Donald Rumsfeld erklärte: "Dem Nachkriegsirak den Rücken zu kehren wäre so, als hätten wir Nachkriegsdeutschland wieder den Nazis überlassen."


      ...... auszug

      quelle: http://www.ovb-online.de/news/politik/nachrichten/art5812,68…



      mit verlaub herr bumsfeld, sie haben ja wohl den ar.... offen :mad::mad::mad: die jetzige situation im irak und deutschland nach 1945 ist aus vielerlei gründen nicht vergleichbar. :eek::eek:

      abba so ist er unser "Donald" :laugh::laugh::laugh::laugh: Duck???
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 03:04:40
      Beitrag Nr. 81 ()
      [posting]20.863.698 von spicault am 20.03.06 01:18:09[/posting]propaganda hier und dort ....

      und alles nur weil es da einige gibt, die meinen "AUßSCHLIEßLICH UND IMMER" recht zu haben, mit ihrer weltanschauung - sprich RELIGION :eek::eek:

      meine meinug dazu:

      Avatar
      schrieb am 20.03.06 08:59:22
      Beitrag Nr. 82 ()
      [posting]20.863.744 von Heinzseins am 20.03.06 02:40:59[/posting]jetzige situation im irak und deutschland nach 1945 ist aus vielerlei gründen nicht vergleichbar.

      Stimmt. Die Deutschen waren damals keine religiösen Fanatiker, die reihenweise Selbstmordattentate auf Zivilisten und die Allierten verübt haben weil sie den Krieg verloren hatten, waren zum großen Teil einsichtig als ihre eigenen Verbrechen aufgedeckt wurden und haben sie bis zum heutigen Tage X-Mal wieder aufgearbeitet, haben die Ärmel hochgekrempelt und ihre Ruinen wieder aufgebaut mit Unterstützung der Allierten, haben die westliche Demokratie angenommen, die ihnen mittlerweile über 60 Jahre Frieden und Freiheit garantiert hat und wirtschaftliche Entwicklung hin zu einem industriellen Wohlstandsland ermöglichte und sind alles in allem dankbar und froh, daß Millionen allierter Soldaten damals ihr Leben gelassen haben um die Deutschen von den Nazis zu befreien und all das was wir heute ganz selbstverständlich haben zu ermöglichen und eine Weltherrschaft oder Dominanz der Nazis in Europa, mit millionenfachem Massenmord und Unterdrückung zu verhindern.

      Ja, die jetzige Situation im Irak ist tasächlich aus vielerlei Gründen nicht mit der in Deutschland nach `45 zu vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:25:10
      Beitrag Nr. 83 ()
      PRESSEINFORMATIONEN:

      Montag, 6. Februar 2006

      US-Berichte über Pläne für Atomsprengköpfe "falsch und irreführend"
      US-Atomwaffenexperte kritisiert Umgang mit CIA-Informationen über Iran

      Mainz. Ein Bericht des ARD-Magazins REPORT MAINZ wirft ein neues Licht auf den Atomstreit mit Iran. Die weltweit kursierenden Berichte über Studien zum Bau von Atomsprengköpfen, die auf einem mysteriösen Laptop gespeichert sein sollen, sind nach Ansicht des angesehenen US-Atomwaffenexperten David Albright „falsch und irreführend“. Das sagte Albright dem ARD Politikmagazin REPORT MAINZ.

      Die New York Times hatte im November 2005 unter Berufung auf namentlich nicht genannte Regierungsstellen über das Laptop berichtet:
      "Auf dem Computer befanden sich Studien für die wichtigsten Bestandteile eines Atomsprengkopfes." Diese Nachricht wurde auch in deutschen Medien unter Berufung auf die New York Times mehrfach gemeldet. Auch bei den Beratungen der IAEA in der vorigen Woche, hatte der Inhalt des Laptops nach REPORT MAINZ Informationen auf der Tagesordnung gestanden.

      Der iranische Computer, mit streng geheimen militärischen Dateien, geriet nach dieser Darstellung Mitte 2004 „aus einer langjährigen iranischen Quelle“ in die Hände des US-Geheimdienstes CIA.
      David Albright, Direktor des Instituts für Wissenschaft und internationale Sicherheit (ISIS) in Washington und scharfer Kritiker des iranischen Atomprogramms, gehörte zu den wenigen Wissenschaftlern, die den Inhalt des Laptops auswerten durften. Im Interview mit REPORT MAINZ erklärte er dazu: „Diese Dokumente beinhalten keinerlei Informationen, die besagen, dass es sich um eine nukleare Waffe, einen nuklearen Sprengkopf handelt. (..) Die Begriffe ‚nuklear’, ‚Atomwaffe’ oder ‚Atomsprengkopf’ werden nie in dem Dokument erwähnt.“

      David Albright hält deshalb den Bericht der New York Times für einen „irreführenden Fehler“. Die Darstellung, iranische Wissenschaftler hätten Pläne für Atomsprengköpfe sei „übertrieben“. Albright, der auch als UN-Atomwaffeninspektor im Irak tätig war und mehrfach im US-Kongress als Experte für Atomwaffen angehört wurde, hatte deshalb die New York Times schon im November 2005 zu einer „Richtigstellung“ aufgefordert. Wörtlich schrieb Albright an den Redakteur der New York Times: „Ich glaube, dass Sie einen schwerwiegenden Fehler gemacht haben. Sie und die New York Times sollten das richtig stellen“

      In einer e-mail an David Albright antwortete die New York Times: „Wir haben nur die Bush-Regierung zitiert, die behauptet, die iranischen Studien ‚zeigten die langen Bemühungen, einen Atomsprengkopf zu konstruieren“.
      Die ersten Meldungen über angebliche Pläne zum Bau eines iranischen Atomsprengkopfes erschienen am 13. November 2005, elf Tage vor einer Sitzung des Gouverneursrates der Internationalen Atombehörde (IAEA) in Wien. Dabei wurde intensiv über das iranische Atomprogramm verhandelt.

      David Albright geht davon aus, dass der verfälschte Bericht aus US-Regierungskreisen gezielt in der New York Times lanciert wurde, um politischen Druck auszuüben. Albright wörtlich: „Sie können es nicht (selber) sagen, weil sie wissen, dass es nicht stimmt, aber dann spielen sie es den Medien zu, welche die übertriebene Darstellung liefern und dann zitieren sie die Medien.“

      http://www.swr.de/report/aktuell/index.html

      http://www.swr.de/report/archiv/sendungen/060206/04/frames.h…
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 11:50:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      [posting]20.864.432 von CaptainFutures am 20.03.06 08:59:22[/posting]# 82 Captain,,
      ich bin mir da nicht so sicher, ob die Nazis es nicht zumindest versucht hätten wieder an die Macht zu kommen. Die waren doch noch sehr stark nach dem Kriege, z.T. auch im Volk. Eine Lehrerin in unserem Dorfe hatte noch 6 Monate nach Ende des Krieges öffentlich mit Heil Hitler gegrüßt und noch Mitläufer gefunden, wurde dann aber verhaftet.
      Wenn ich bedenke, daß viele höhere Nazis abwartend und unter falschen Namen in Deutschland gelebt haben, sicherlich hoffend wieder an die Macht zu kommen, haben die doch lange durchgehalten. Erst Ende der 1940er Anfang 1950er sind viele erst über Italien nach Argentinien geflohen, weil wohl doch chancenlos.
      Aber ohne Nazibeamte, Nazirichter,Natziärtze wäre Deutschland nicht so schnell wieder auf die Beine gekommen.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 01:49:06
      Beitrag Nr. 85 ()
      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5377084…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5377084…


      Kampf gegen schwindendes Ansehen in aller Welt
      "Schnelle PR-Eingreiftruppe" im US-Außenministerium
      Fotos aus dem Bagdader Abu-Ghraib-Gefängnis oderdem Gefangenenlager Guantanomo Bay auf Kuba haben dem Image der USA im Ausland nachhaltig geschadet. Weil sie das negative Bild ihres Landes ungerecht finden, versucht eine Gruppe von PR-Experten unter Leitung der ehemaligen Präsidentenberaterin Karen Hughes jetzt, Amerikas Image aufzupolieren.


      manipulation der presse zu befürchten ????? Neee sicherlich nich :laugh::laugh::laugh::laugh:

      einfach zum kot.... dieses bussh

      Avatar
      schrieb am 29.03.06 02:27:17
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.984.899 von Heinzseins am 29.03.06 01:49:06Es gibt nur ein einziges Problem mit dem Ansehen Amerikas:

      GEORGE BUSH
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 19:58:50
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.984.931 von 789456123 am 29.03.06 02:27:17Um Konsens für einen Militärschlag zu erzeugen, wurde die öffentliche Meinung systematisch bearbeitet, so dass die Mehrheit unserer mündigen Bürger an die vorgefertigte Kost einer atomaren Bedrohung durch den Iran glaubt.

      Am 10.1.06 wurde in den Medien vom Bruch der Siegel der Internationalen Atomenergiebehörde an einer atomaren Forschungsanlage bereichtet. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier drohte daraufhin mit dem Abbruch von Verhandlungen zwischen EU und Teheran. Die iranische Führung habe gewusst, dass mit dem Bruch der Siegel eine Linie überschritten werde, was "nicht ohne Folgen bleiben" könne, sagte Steinmeier. (Quelle: zdf, heute vom 10.1.06).
      Tatsächlich hatte die Internationale Atomenergiebehörde die Entfernung der Siegel genehmigt und dies durch ihre Sprecherin Melissa Fleming ausdrücklich bestätigt.

      http://de.indymedia.org/2006/04/143135.shtml
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:26:12
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ein russischer Vorschlag zur Beendigung des Atomstreits war bei den USA auf Ablehnung gestoßen. Danach hätte Teheran für sieben bis neun Jahre die Produktion von angereichertem Uran nach Russland verlagern sollen. Irans früherer Chefunterhändler Hassan Rowhani gab bekannt, dass Teheran die Uranproduktion für zwei Jahre aussetzen werde.

      http://www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Iran/Chronik/0…


      Nur komisch daß Steinmeier und Merkel zusammen mit ihren englischen und amerikanischen Kollegen sich darüber einig waren, daß diese Verhandlungsbemühungen des russischen Aussenministers Lawrow, wegen Iran gescheiter ist.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:29:58
      Beitrag Nr. 89 ()
      Dem Intitiator dieses Threads, "INeedMoney", spreche ich mein Kompliment aus. Ein winzigen Einwand hätte ich jedoch. Die kollektive Medienschelte sollte zumindest eine nicht unbedeutende Anzahl Unabhänger von den Vorwürfen ausschliessen.

      Ein zweiter Punkt: Abgesehen von etatmäßigen Aufträgen der schaltungsabhängigen Verlage, die ihren Nachswuchs zu kleinen ABC-Monstern umerziehen, liegen die Ursachen vor allen Dingen bei den großen Nachrichtenagenturen.

      So wurde von Reuters & Co. über Monate die Zahl der Massenmorde in Darfur - bewusst - verschleiert und verharmlost, um zu verhindern, dass sich die Vereinten Nationen einschalten. Nachdem die Kritik Ende 2004/Anfang 2005 immer lauter wurde, konnten die "renomierten" Agenturen ihr Spiel nicht mehr fortsetzen. Sie korrigierten die Zahlen, die allderdings auch dann nur die halbe Wahrheit enthielten.

      Ich schätze, dass der in unseren Breitengraden praktizierte Journalismus zu 80% von den Nachrichtenagenturen abhängt, ergänzt um belanglose Kommentare und in einer Veränderung des Outfits, was sich in aller Regel mit dem Ersetzen der Headline begnügt.

      Kompliment für diesen Thread, der es bei näherer Betrachtung in sich hat.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:32:47
      Beitrag Nr. 90 ()
      Lawrow: US-Medien behindern Suche nach Kompromissen mit Iran



      Der russische Außenminister, Sergej Lawrow, hat erklärt, dass die Veröffentlichung unüberprüfter Materialien über das iranische Atomprogramm in den amerikanischen Massenmedien die Suche nach einem Ausweg aus der Krise um Iran behindert. Am Vorabend des Besuchs von Sergej Lawrow in den USA hatten amerikanische Medien aktiv von einem angeblichen Vorschlag Russlands berichtet, demzufolge Iran die Möglichkeit erhalten hätte, Forschungen auf dem Gebiet der Urananreicherung partiell auf seinem Territorium zu betreiben.

      Der russische Außenminister unterstrich, dass es einen derartigen Vorschlag niemals gegeben hat. Während seiner Gespräche mit Condoleezza Rice habe er Russlands Position bekräftigt, wonach alle Fragen, die das iranische Atomprogramm berühren, im Rahmen der IAEO und auf der Grundlage der Rückkehr zum Moratorium für die Urananreicherung geregelt werden müssen.

      Sergej Lawrow forderte die amerikanischen Journalisten auf, sich bei Condoleezza Rice zu erkundigen, inwieweit seine Aussagen zutreffen. Gerüchte vonseiten der Exekutive der USA seien nicht seine Angelegenheit. (RIA)
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:34:01
      Beitrag Nr. 91 ()
      Eskalation
      Mit Tastaturen gegen den Iran

      31.03.2006






      Die Weisheit, daß die Feder gefährlicher sein kann als das Schwert, ist nicht neu - auch wenn heute wohl zutreffender von Tastaturen zu sprechen wäre. Medienberichte der letzten Tage werfen einmal mehr die Frage auf, wie es um die Neutralität der Medien hinsichtlich des "Atomstreits mit dem Iran" tatsächlich bestellt ist.

      So sprachen zahlreiche, darunter auch deutschsprachige Medien - hier seien beispielhaft der österreichische Kurier, die Netzeitung und Deutschlandradio genannt - nach der Veröffentlichung der "präsidialen Erklärung" des UN-Sicherheitsrats fälschlicherweise von einer "Resolution". In der Erklärung fordert "der UN-Sicherheitsrat" - der Verweis auf eine Abstimmung fehlt hier nicht zufällig, wurde diese Erklärung doch letztlich praktisch von den fünf Atommächten mit Vetorecht USA, Rußland, China, Frankreich und Großbritannien sowie Deutschland im Alleingang entworfen - den Iran auf, binnen 30 Tagen zu belegen, daß er den Bedingungen des Atomwaffensperrvertrags genügt. Daß dies letztlich eine völlig unmögliche Forderung ist, da es auch wissenschaftlich nicht möglich ist, die Nichtexistenz einer Sache - hier eines angeblichen iranischen Atomwaffenprogramms - zweifelsfrei zu beweisen.

      Entscheidend ist aber, daß eine solche "Erklärung" keinerlei rechtliche Bindung hat, weshalb auch keine Konsequenzen für den Iran genannt werden, sollte er diese Frist verstreichen lassen. Eine "Resolution" des UN-Sicherheitsrats andererseits kommt durch eine Abstimmung aller Mitglieder des Sicherheitsrats zustande - so denn kein Veto eingelegt wird - und enthält üblicherweise für den Fall des sie Verstreichenlassens auch deutliche Androhungen von Konsequenzen. Eine solche Resolution hat also ein ganz anderes Gewicht als die Erklärung vom Mittwoch.

      Eine weitere Fehlinformation verbreitete AP am Freitag in einer beispielsweise vom britischen Guardian genutzten Meldung über den erfolgreichen Test einer neuen iranischen Rakete, die in der Lage sein soll, Raketenabwehrraketen auszuweichen und mit mehreren Sprengköpfen mehrere voneinander unabhängige Ziele zu treffen. In dem Artikel vergißt AP nicht, darauf hinzuweisen, daß diese "Fajr-3" genannten Raketen möglicherweise auch in der Lage wären, Atomsprengköpfe zu tragen - was allerdings deren Vorhandensein voraussetzen würde.

      Außerdem wird dort aber behauptet, daß die gemeinsame Entwicklung des "Arrow"-Raketenabwehrsystem durch Israel und die USA aufgrund der "Bedrohung" durch die iranischen "Shahab-3"-Raketen begonnen worden sei. Tatsächlich hatte diese gemeinsame Entwicklungsarbeit allerdings bereits im Jahr 1988 begonnen. Damals war es aber der Irak, der als Bedrohung empfunden wurde - drei Jahre, bevor es während des durch den irakischen Angriff auf Kuwait ausgelösten 2. Golfkrieg tatsächlich zu irakischen Raketenangriffen auf Israel kam. Inwieweit es sich hier seitens der USA um Weitsicht oder doch eher um Kenntnis der eigenen Pläne hinsichtlich des Iraks handelte, ist dabei ein anderes Thema. Der Bau der Shahab-3 - der ersten iranischen Rakete, deren Reichweite von etwa 1.300 Kilometern das Treffen israelischer Ziele überhaupt ermöglichen würde - begann hingegen erst im Jahr 2002. Selbst die vorgebliche technische Grundlage hierfür, von Nord-Korea gelieferte Raketen des Typs "Nodong-1" traf erst im Jahr 1995 im Iran ein.

      Ob es sich hier letzten Endes um absichtliche Manipulationen oder einfach nachlässige Arbeit der Journalisten handelt, ist unerheblich. Übrig bleibt die Tatsache, daß derartige Berichte zweifellos dabei helfen, in den Köpfen der Menschen die "Eskalation um die Bedrohung durch den Iran" anwachsen zu lassen.

      http://www.freace.de/artikel/200603/310306a.html
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:40:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.075.260 von InvestigativTrader am 04.04.06 20:34:01"Ob es sich hier letzten Endes um absichtliche Manipulationen oder einfach nachlässige Arbeit der Journalisten handelt, ist unerheblich. Übrig bleibt die Tatsache, daß derartige Berichte zweifellos dabei helfen, in den Köpfen der Menschen die "Eskalation um die Bedrohung durch den Iran" anwachsen zu lassen."


      Nachlässige Arbeit ist ein Sache, die Verantwortung des Redakteurs, die Nachlässigkeiten in Druck zu geben, eine zweite.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 20:53:07
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.075.188 von KapitalLiberal am 04.04.06 20:29:58Du hast mit deinem Einwand vollkomen Recht. Nur Dank der unabhängigen Online-Publizisten wird es möglich die etablierten Print-Medien und ihren Lügen bloßzustellen.

      Letztendlich schaffen es unabhängige und freidenkende Journalisten es in der Hierarchie der Print-Medien gar nicht nach oben. Die Realität von jungen Journalisten sieht folgendermaßen aus:
      Sie werden als freier Journalisten beschäftigt und jeder Regelverstoß gegen die ungeschriebenen Regeln haben zur Konsequenz, daß sie als Störenfriede gebrandmarkt werden und auch bei den anderen Verlagen und Zeitungen nicht mehr unterkommen.

      Die wenigen Unabhängigen die sich bei den Printemedien einen Namen gemacht haben, können sich ein bisschen mehr erlauben, werden aber von der schieren Übermacht an Desinformation und Manipulation erschlagen.


      Und natürlich beschränkt sich die Medienmanipulation nicht nur auf den bevorstehenden Iran-Krieg, sondern erfasst nicht nur die aussenpolitische Berichterstattung sondern auch die innenpolitische.

      Danke für das Kompliment.
      Ich hoffe ich erreiche damit wenigstens einige Menschen und sorge dafür daß sie wachsamer gegenüber den hiesigen Medien werden.
      Avatar
      schrieb am 04.04.06 21:04:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.075.371 von KapitalLiberal am 04.04.06 20:40:09Nachlässigkeit ist tatsächlich nur eine vorgeschobene Ausrede.

      Auf der anderen Seite haben die Journalisten die kritische Arbeit verlernt und schreiben bloß voneinander ab.

      Ich hab in letzter Zeit Kontakt zu einigen Journalisten gehabt und weiss daß ein Teil von ihnen, ihre Arbeit nur noch mit innerliche Apathie ertragen können. Der Rest gehört zu der Gruppe der Überzeugungs- und Gesinnungstäter und viele Oportunisten die alles schreiben was ihrer Karriere dient.


      Deshalb sehen Unabhängige keinen anderen Ausweg, als ihre Arbeit ohne die etablierten umzustezen:

      http://www.gregpalast.com/
      Avatar
      schrieb am 09.04.06 14:53:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      Ahmadinedschad darf kommen
      Rüge vom Zentralrat an Schäuble


      Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat die Äußerungen von Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble als skandalös bezeichnet, wonach Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad trotz seiner israel-feindlichen Aussagen zur Fußball-Weltmeisterschaft nach Deutschland kommen könne.

      "Wenn das die Methode ist, mit der der Bundesinnenminister zukünftig mit Holocaust-Leugnern und Rassisten umgeht, dann können sich die Irvings und Mahlers entspannt zurücklegen", hieß es in einer Erklärung des Zentralrat-Generalsekretärs Stephan J. Kramer am Samstagabend. Schäubles setze die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung im Kampf gegen Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit aufs Spiel. "Offensichtlich gelten Wirtschaftsinteressen mehr als die Grundwerte der Verfassung und die Lehren aus der dunkelsten Geschichte Deutschlands." Kramer sagte Reuters, sollte Ahmadinedschad nach Deutschland kommen, müssten deutsche Gesetze auf ihn Anwendung finden.

      Schäuble hatte am Samstag bei einer Veranstaltung des Deutschen Fußballbundes mit Blick auf Ahmadinedschad gesagt: "Er kann natürlich zu den Spielen kommen. Mein Rat ist, wir sollten gute Gastgeber sein." Ein Besuch werde aber nicht einfach sein, weil Ahmadinedschad "Sachen gesagt hat, die man nicht akzeptieren kann". "Ich werde ihn auf seine Äußerungen ansprechen", hatte Schäuble hinzugefügt.

      Ahmadinedschad hat mehrfach den Massenmord an Millionen Juden durch deutsche Nationalsozialisten geleugnet. In Deutschland wird dies mit bis zu fünf Jahren Haft bestraft. Zudem hatte er erklärt, Israel müsse von der Landkarte verschwinden. Der iranische Fußballverband hatte jüngst erklärt, ein Besuch Ahmadinedschads in Deutschland zur Unterstützung der iranischen Fußball-Nationalmannschaft sei sehr wahrscheinlich.

      "Der Bundesinnenminister widerspricht mit seiner indirekten Einladung der erfreulich harten Kritik von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Frank-Walter Steinmeier", erklärte Kramer. Diese hätten Ahmadinendschads Äußerungen bisher scharf verurteilt. Der iranische Präsident erfülle ohne Zweifel mit seinen öffentlichen Äußerungen zur Leugnung des Holocausts und der Vernichtung des Staates Israel die Tatbestände des Paragraphen 130 des Strafgesetzbuches. Schäuble müsse sich fragen lassen, ob es für ihn ein Zweiklassen-Strafrecht gebe.

      http://www.n-tv.de/653824.html
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 13:12:24
      Beitrag Nr. 96 ()
      Von Werner Schlegel

      Der Spiegel, den der Schriftsteller Peter Paul Zahl schon in den frühen 80er Jahren als „Bild am Montag“ bezeichnete, befindet sich auf Irankriegskurs. Möglichst unauffällig versucht er, seine Leser darauf einzustimmen. Hier ein unauffälliger Nebensatz, dort eine „zufällige“ Bemerkung in einem Artikel, so geht das schon seit mehreren Wochen. Die Online-Ausgabe (also das Internet-Kampfmagazin der deutschen Neoliberalen) ist jetzt ganz deutlich geworden: „Denn nach dem Ende der Atom-Verhandlungen ist ein Angriff auf Iran - sei es durch die USA oder Israel - zumindest nähergerückt.“



      Nachzulesen am Dienstag, 4. April 2006, in dem Artikel „Irans wundersame Superwaffen“. Der umfasst mit Vorspann immerhin 133 Zeilen und liefert das ideologische Fundament für den geplanten Angriff: „Eine für das Radar unsichtbare Rakete mit Mehrfach-Sprengkopf, die möglicherweise auch Nuklearsprengköpfe tragen könnte, wäre in erster Linie ein politischer Sprengsatz: Sie könnte den alten Traum der Atomkriegs-Strategen wahr machen, den Gegner zu treffen, ehe er seine eigenen Raketen losschicken kann."
      So wird die iranische Propagandaankündigung, man habe eine für das feindliche Radar schwer zu ortende Abwehrrakete entwickelt, zur Atomangriffsplanung umsuggeriert. Damit es auch der letzte Dummkopf versteht, folgt ein Zitat: „Die Reaktion aus Israel kam prompt: ‚Viele Staaten teilen die Besorgnis über Irans aggressives Atomwaffenprogramm und seine Bemühungen, parallel dazu Marschflugkörper und ballistische Raketen zu entwickeln’, sagte ein Sprecher des israelischen Außenministeriums. ‚Die Kombination aus extremistischer Dschihad-Ideologie, Atomwaffen und Trägersystemen kann niemanden in der internationalen Gemeinschaft kalt lassen’“.



      Geschickt getarnt hinter einem Fremdzitat, mit dem man im Land der Dichter und (Juden) Mörder gleichzeitig an die verborgenen Schuldgefühle appelliert, kann man so den Kriegstreiber spielen, ohne sich direkt in diese Rolle zu begeben. Der entscheidende Satz fällt dann wieder fast beiläufig, im vorletzten Absatz, fünf Sätze vor dem Ende des Textes: „Denn nach dem Ende der Atom-Verhandlungen ist ein Angriff auf Iran - sei es durch die USA oder Israel - zumindest nähergerückt.“
      Stellt sich nur noch die Frage, was das Wörtchen "zumindest" bedeuten soll. Inhaltlich ist es völlig überflüssig. "Näher gerückt" würde genügen. Eigentlich kann es nur eines bedeuten: Der Angriff auf die iranischen Atomanlagen ist mehr als nur "näher" gerückt - er steht kurz bevor.
      Tatsächlich ist die Zeit dafür "günstig". Die Bushjunta ist so unpopulär wie nie zuvor in den USA, für Tony Blair gilt in Großbritannien das Gleiche. Dax und Dow Jones haben eine Höhe erreicht, wie zuletzt vor dem 11.9.2001. Da gibt es für die globale Finanzmafia kaum mehr etwas zu verdienen. Es müsste erst wieder zu einem massiven Einbruch auf den Aktienmärkten kommen. Ein Iranangriff würde ihn mit Sicherheit auslösen. Massiv genug einerseits, damit sich das Einsteigen danach wieder lohnt. Und doch nicht stark genug ("Politische Börse hat kurze Beine", lautet eine alte Spekulantenerkenntnis), um eine wirklich enrsthafte Gefahr für die Finanzmärkte zu beinhalten. Last not least würde die im Juni beginnende Fußball-WM einen Angriff Ende April, Anfang Mai rasch aus den Medien verdrängen.


      Da passen dann auch die merkwürdigen Antiradarübungen vor der Nordseeküste, von denen die deutsche Luftwaffe angeblich nichts weiß, ziemlich gut ins Bild. Sie sorgten in der vorletzten Woche zum zweien Mal stundenlang für nicht vorhandene Wolken auf den deutschen Wetterradars. Demnächst, steht zu befürchten, werden sie wohl das iranische Radar verdunkeln.

      http://www.gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=News&file=a…
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 13:15:19
      Beitrag Nr. 97 ()
      Time for WAR - was war interessiert nicht - und warum man lieber explodiert bzw. expandiert

      Die momentane heisse Phase in Bezug auf einen möglichen Krieg gegen den Iran scheint in Kraft getreten zu sein. Diese Phase ist gekennzeichnet, durch haufenweise Hinweise in den Medien, daß jemand droht und diese Drohung nur mit Hilfe einer Gegendrohung unterbunden werden kann. Desweiteren werden medial, Kino und Fernsehdokus, allen voran fällt N24 auf, verstärkt mit militärischen Inhalten gefüllt. DU scheinst die Bundeswehr zu sein und genau die braucht dich, damit du deinen Tank mit Super tanken kannst, dies könnte man einer RTL-Doku unterstellen. Interessant scheint auch, dass diese heisse Phase -Iran-USA-Atomstreit- auf Mittel des kalten Krieges zurückzugreifen scheint. Die Grande Nation Frankreich nebenan, scheint mehr über die Taktiken einer gekonnten Abschreckung zu wissen, als es der große Bruder USA überm Teich fordern kann. Nun gut, Hauptsache es sind sich alle eins und zünden die selbe Zündschnur an. Irgendwann in ferner Zukunft, wenn bewußtseintechnisch alles läuft, wird Krieg als ein Relikt aus der Steinzeit bekannt sein, in der sich -in erster Linie- männliche Neandertaler ums Futter brachten. Evolution - kreativer gehts nicht!



      http://www.net-news-global.de/blog_article.php?id=232
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 20:59:55
      Beitrag Nr. 98 ()
      10. April 2006
      Atomkrieg gegen Iran ?
      Dass sich die Bush-Regierung weigert, die Option eines Nuklearschlags gegen Iran aus ihren Angriffsplänen zu entfernen, wie Seymour Hersh in seiner neuesten Reportage für den "New Yorker" berichtet, ist keine sonderliche Überraschung. Auch nicht dass einige Top-Militärs zurücktreten wollen, wenn diese Pläne weiter verfolgt und konkretisiert werden, wie Hersh herausgefunden hat. Und dass, wie es in den Agenturberichten heißt, der iranische Präsident vom Weissen Haus als neuer Hitler gesehen wird, dem man mit allen Mitteln Einhalt gebieten müsse - auch das kann nicht weiter überraschen: ohne den bösen Mann mit dem kleinen Bart läuft eben heute keine kriegstreiberische Drohkulisse. Immerhin besteht dank der breiten Berichterstattung über Hershs neueste Enthüllungen die Chance, dass wieder ein paar mehr gutgläubige Menschen langsam einsehen, dass im Weissen Haus einen Bande fanatischer Wahnsinniger regiert, denen zur Durchsetzung ihrer Weltverbesserungsideologie jedes Mittel recht ist. Im November wird der neue US-Kongreß gewählt, bis dahin muß Bush irgendetwas vorzuweisen haben - weder die Bürgerkriegs-Katastrophe im Irak, noch das Warlord-Regime mit boomender Heroin-Produktion in Afghanistan taugen dazu. Gut möglich also, dass jetzt einfach ein neues Faß aufgemacht wird - und wenn der sich daran entzündende Weltenbrand dann dafür sorgt, dass die Wahlen 2008 wegen Kriesgrecht ausgesetzt werden, kann Bush das auch nur recht sein: "Wenn dies eine Diktatur wäre, wäre es ein ganzes Stück leichter. Zumindest solange ich der Diktator bin."

      http://www.cnn.com/TRANSCRIPTS/0012/18/nd.01.html

      GOV. GEORGE W. BUSH (R-TX), PRESIDENT-ELECT:If this were a dictatorship, it'd be a heck of a lot easier, just so long as I'm the dictator.


      http://www.zweitausendeins.de/writersblog/broeckers/index.cf…
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 21:15:22
      Beitrag Nr. 99 ()
      Journalist: US-Armee bereits im Iran
      17:34 | 10/ 04/ 2006

      Druckversion

      WASHINGTON, 10. April (RIA Novosti). Der bekannte US-Journalist Seymour Hersh hat am Sonntag die von ihm zuvor veröffentlichten Angaben bestätigt, wonach die US-Armee bereits im Iran operiert.

      Amerikanische Armee-Einheiten hätten einen Befehl bekommen, mögliche Ziele für einen Luftangriff im Iran aufzuklären, sagte Hersh dem Fernsehsender CNN. "Es sind keine Spezialeinheiten, das sind gewöhnliche Streitkräfte", äußerte er.

      Dem Journalisten zufolge zieht die Administration George Bush sogar den Einsatz von Atomwaffen gegen tief gelagerte Ziele im Iran in Erwägung. Der US-Präsident sei geistig für einen Präsentivschlag gegen den Iran bereit, behauptete Hersh. "Politisch gesehen ist er frei und macht sich offenbar keine großen Sorgen über die Wahlen zum Kongress 2006", äußerte er weiter.

      Es seien zwar weder eine endgültige Entscheidung noch ein Befehl gefallen, doch die Planung sei deutlich intensiver geworden, konstatierte Hersh.

      http://de.rian.ru/world/20060410/45525538.html
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 17:53:06
      Beitrag Nr. 100 ()
      #95,

      hätt ich Schäuble nicht zugetraut, dass er als anscheinend Einziger die Scheuklappen ablegt.

      Der ZdJ sollte sich mal zurückhalten oder zur Abwechslung die Verbrechen Israels und Missachtungen der UN-Resolutionen kritisieren.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:37:05
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.163.572 von derdieschnautzelangsamvollhat am 11.04.06 17:53:06Schäuble hatte einfach einen schlechten Tag und hat sich womöglich verplappert.

      Ist Bush auch mal passiert, als er Militäroperationen gegen die Palästinenser vorsichtig als nicht konstruktiv bezeichnete. Er wurde prompt aufs schärfste von der APAIC kritisiert und aufgefordert er solle nicht über Dinge reden die er nicht versteht.
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:51:37
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.389 von InvestigativTrader am 11.04.06 20:37:05..... er solle nicht über Dinge reden die er nicht versteht. :laugh::laugh::laugh:

      was bleibt denn da noch übrig ???? :D:D
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 20:55:05
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.591 von Heinzseins am 11.04.06 20:51:37Saufen ! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.04.06 23:15:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.166.630 von 789456123 am 11.04.06 20:55:05# 103

      Genau ! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 01:19:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Äußerungen von Ahmadinedschad zum Holocaust verfälscht
      Wie Medien den Iran-Krieg vorbereiten
      Von der Gruppe Arbeiterfotografie

      Irans Präsident Ahmadinedschad, den die Bush-Regierung - nach einem Bericht des bekannten Journalisten Seymour Hersh vom Wochenende - mit einem Militärschlag in Teheran stürzen will, denkt angeblich über einen Deutschlandbesuch anlässlich der WM nach.

      Ahmadinedschad ist gegen die Existenz Israels. Er will nicht nur, dass das „zionistische Regime“, sondern auch der Staat der Juden aus Palästina verschwinden – am besten nach Deutschland, durch dessen Nazi-Regierung und deren Helfer sechs Millionen Juden ermordet wurden. Aber: Er leugnet nicht den Holocaust, wie gewisse Medien und Politiker behaupten, um für Bushs Kriegspläne Stimmung zu machen. Er weiß offenbar nur zu wenig darüber. Deshalb sollten ihn Außenminister Steinmeier und Innenminister Schäuble, die gerade öffentlich darüber nachdenken, ob sie den Präsidenten des Iran zur WM ins Land lassen sollen, auch zu einem Besuch von Auschwitz und Buchenwald einladen. Die Redaktion

      "Die Bundesregierung verurteilte die erneuten israelfeindlichen Äußerungen Ahmadinedschads als schockierend. Ein solches Verhalten sei nicht hinnehmbar, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier. [...] Bundeskanzlerin Angela Merkel nannte die Äußerungen Ahmadinedschads 'unfassbar'", lesen wir am 14.12.2005 bei tagesschau.de.

      Aber nicht nur Außenminister Steinmeier und die Bundeskanzlerin Merkel behaupten es, auch die Bild-Zeitung behauptet es, tagesschau.de behauptet es, Teile der Friedensbewegung behaupten es, US-Präsident George W. Bush behauptet es, die 'Blätter für deutsche und internationale Politik' behaupten es, CNN behauptet es, die Heinrich-Böll-Stiftung behauptet es: Irans Präsident Ahmadinedschad leugne den Holocaust.

      Worauf beruhen diese Behauptungen? Es sind im Wesentlichen Meldungen von zwei Tagen - vom 14.12.2005 und vom 11.2.2006.

      "Der iranische Präsident Machmud Ahmadinedschad hat seine Verbalattacken gegen Israel und den Westen verschärft und den Holocaust geleugnet. Statt die israelischen Angriffe gegen die Palästinenser zu thematisieren, 'widmet sich der Westen dem Märchen vom Massaker an den Juden', sagte Ahmadinedschad am Mittwoch in einer Rede in der Stadt Zahedan im Südosten Irans, die der Nachrichtensender Khabar direkt übertrug. Am Mittwoch erklärte er, wenn der Westen an die Ermordung von sechs Millionen Juden während des Zweiten Weltkrieges glaube, sollte Israel 'ein Stück Land in Europa, den Vereinigten Staaten, Kanada oder Alaska zur Verfügung gestellt werden.'" So lesen wir in einer DPA-Meldung vom 14.12.2005.

      n24 verbreitet am 14.12.2006 unter dem Titel 'Irans Präsident nennt Holocaust einen Mythos': "Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat seine antiisraelischen Verbalattacken verschärft und den Holocaust als 'Mythos' bezeichnet, den Europäer als 'Vorwand' genutzt hätten, um mitten in der islamischen Welt einen jüdischen Staat zu schaffen. 'Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzen diesen höher als Gott, die Religion und die Propheten', sagte der iranische Staatschef.“

      Die iranische Nachrichtenagentur IRNA gibt Ahmadinedschad am 14.12.2005 wie folgt wieder: "'If the Europeans are telling the truth in their claim that they have killed six million Jews in the Holocaust during the World War II - which seems they are right in their claim because they insist on it and arrest and imprison those who oppose it, why the Palestinian nation should pay for the crime. Why have they come to the very heart of the Islamic world and are committing crimes against the dear Palestine using their bombs, rockets, missiles and sanctions.' [..] 'If you have committed the crimes so give a piece of your land somewhere in Europe or America and Canada or Alaska to them to set up their own state there.' [...] Ahmadinejad said some have created a myth on holocaust and hold it even higher than the very belief in religion and prophets [...] The president further said, 'If your civilization consists of aggression, displacing the oppressed nations, suppressing justice-seeking voices and spreading injustice and poverty for the majority of people on the earth, then we say it out loud that we despise your hollow civilization.'"

      In deutscher Übersetzung: "'Wenn die Europäer die Wahrheit sagen mit ihrer Behauptung, im Holocaust während des Zweiten Weltkriegs sechs Millionen Juden getötet zu haben - und sie scheinen richtig zu liegen mit ihrer Behauptung, da sie darauf Gewicht legen und diejenigen, die sich dem entgegenstellen, verhaften und einsperren - warum soll dann die Palästinensische Nation für dieses Verbrechen bezahlen? Warum sind sie in das innerste Herz der islamischen Welt gekommen und begehen Verbrechen gegen die geliebten Palästinenser und verwenden dabei Bomben, Raketen, Flugkörper und Sanktionen?' [...] 'Wenn ihr das Verbrechen begangen habt, so gebt ihnen ein Stück Land irgendwo in Europa oder Amerika und Kanada oder Alaska, um dort ihren eigenen Staat aufzubauen.' [...] Ahmadinedschad sagte, einige hätten im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen und schätzten diesen sogar höher als den festen Glauben an Religion und Propheten. Der Präsident sagte weiter: 'Wenn Eure Zivilisation aus Aggression, der Vertreibung unterdrückter Nationen, Unterdrückung von nach Gerechtigkeit suchenden Stimmen und dem Verbreiten von Unrecht und Armut für die Mehrheit der Menschen auf der Erde besteht, dann sprechen wir es laut aus, dass wir Eure hohle Zivilisation verachten.'"

      Wir finden darin auch das bei n24 wiedergegebene Zitat wieder: "Sie haben im Namen des Holocaust einen Mythos geschaffen." Und wir erkennen, dass das etwas vollkommen anderes ist, als wir z.B. bei DPA lesen - das Massaker an den Juden sei ein Märchen. Was Ahmadinedschad ausführt, ist keine Leugnung des Holocaust. Nein! Das ist Kritik an der Verlogenheit imperialistischer Mächte, die den Holocaust benutzen, um damit kritische Stimmen mundtod zu machen und auf diese Weise leichteres Spiel bei der Legitimierung eines geplanten Krieges zu haben. Das ist Kritik an der Instrumentalisierung des Holocaust.

      CNN vom 15.12.2005 zitiert wie folgt: "If you have burned the Jews, why don't you give a piece of Europe, the United States, Canada or Alaska to Israel? Our question is, if you have committed this huge crime, why should the innocent nation of Palestine pay for this crime?"

      In deutscher Übersetzung: "Wenn Ihr die Juden verbrannt habt, warum stellt Ihr dann nicht ein Stück von Europa, der USA, Kanadas oder Alaskas für Israel zur Verfügung? Unsere Frage ist: wenn ihr dieses gewaltige Verbrechen begangen habt, warum soll dann die unschuldige Nation von Palästina für dieses Verbrechen bezahlen?"

      Das entspricht im Kern der Wiedergabe bei IRNA. Und: Hier ist von einem gewaltigen, an den Juden begangenen Verbrechen die Rede. Auch das hat mit Leugnung des Holocaust nichts zu tun.

      In einer weiteren IRNA-Meldung vom 14.12.2005 kommt der arabische Autor Ghazi Abu Daqa zu Wort. Er schreibt über Ahmadinedschad: "The Iranian president has nothing against the followers of Judaism [...] Ahmadinejad is against Zionism as well as its expansionist and occupying policy. That is why he managed to declare to the world with courage that there is no place for the Zionist regime in the world civilized community."

      In deutscher Übersetzung: "Der iranische Präsident hat nichts gegen die Anhänger des Judentums [...] Ahmadinedschad ist gegen den Zionismus, wie auch seine Politik der Expansion und Besatzung. Das ist der Grund, weshalb es ihm gelingt, der Welt mit Nachdruck zu erklären, warum das Zionistische Regime in einer zivilisierten Welt-Gemeinschaft keinen Platz hat."

      Dass solche Auffassungen in den Machtzentralen der westlichen Welt nicht auf Gegenliebe stoßen, wundert nicht. Aber deshalb sind sie nicht von vornherein falsch. Kritik an der aggressiven Politik der westlichen Welt, zu der auch Israel gehört, sollten wir uns zumindest anhören - auch wenn das für uns ein problematisches Feld ist.

      Am 11.2.2006 sagte Ahmadinedschad gemäß IRNA: "[...] the real holocaust should be sought in Palestine, where the blood of the oppressed nation is shed every day and Iraq, where the defenseless Muslim people are killed daily. [...] 'Some western governments, in particular the US, approve of the sacrilege on the Prophet Mohammad (PBUH), while denial of the >Myth of Holocaust<, based on which the Zionists have been exerting pressure upon other countries for the past 60 years and kill the innocent Palestinians, is considered as a crime' [...]"

      In deutscher Übersetzung: "Den wirklichen Holocaust sollten wir in Palästina suchen, wo das Blut der unterdrückten Nation Tag für Tag vergossen werde, und im Irak, wo die wehrlosen muslimischen Menschen täglich getötet werden. [...] 'Einige westliche Regierungen, insbesondere die USA, billigen die Lästerung des Propheten Mohammed, während das Leugnen des 'Holocaust-Mythos', auf Basis dessen die Zionisten seit 60 Jahren Druck auf andere Länder ausüben, als Verbrechen betrachtet wird' [...]"

      Die Behauptung, Ahmadinedschad leugne den Holocaust, stimmt demnach in zweierlei Hinsicht nicht. Er leugnet nicht den Holocaust, sondern spricht über das Leugnen. des Holocaust-Mythos. Das ist etwas gänzlich anderes. Alles in allem spricht er über die Instrumentalisierung des Holocaust. Der Holocaust-Mythos, so wie Ahmadinedschad ihn thematisiert, ist der Mythos, der in Zusammenhang mit dem Holocaust aufgebaut worden ist, um damit - wie er sagt - Druck auszuüben. Diesen Gedanken mag man folgen oder auch nicht. Sie sind aber in keinem Fall gleichzusetzen mit dem Leugnen des Holocaust. Wenn aber der Mythos, der sich laut Ahmadindedschad mit dem Holocaust verbindet dann - wie bei DPA - zum 'Märchen vom Massaker' wird, lässt sich das nur als böswillige Falschinterpretation verstehen.

      Es ist offensichtlich gelungen, die Äußerungen des iranischen Präsidenten durch Verdrehung und Verfälschung zu einem wesentlichen Element der laufenden Propagandaschlacht zu machen. Dem müssen wir entgegentreten.

      Sollte jemand auf authentische Informationen stoßen, die unsere Sicht bestätigen, in Frage stellen oder um weitere wesentliche Aspekte ergänzen können, bitten wir um entsprechende Mitteilung...



      http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=1477
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 01:20:13
      Beitrag Nr. 106 ()
      Vorkriegsberichterstattung mit Freund-Feind-Erkennung

      (Dieser Beitrag ergänzt das Dossier "Endlich wieder ein Ost-West-Konlikt!" in Lichtwolf Nr.19, S.27ff.)

      wir sind abermals "in dieser lauten Zeit, die da dröhnt von der schauerlichen Symphonie der Taten, die Berichte hervorbringen, und der Berichte, welche Taten verschulden" (K.Kraus), m.a.W.: In der Vorkriegszeit.
      Irans Präsident Ahmadi-Nezhad bietet sich seit geraumer Zeit als "willkommener Buhmann" (taz, 27.01.) an. Seine antiisraelische Rhetorik bleibt ohne ernsthafte außenpolitische Konsequenzen, erlaubt es ihm aber, nach innen als entschlossener Führer dazustehen, und gibt hier das perfekte Feindbild vom durchgeknallten Mann mit der Bombe ab. Ein gefundenes Fressen für die Medienwelt, die sich in ihrer Begeisterung oftmals überschlägt. Der Sender CNN z.B. musste sich im Januar dafür entschuldigen, Ahmadi-Nezhad mit den Worten widergegeben zu haben, der Westen solle "Iran nicht daran hindern, Kernwaffen zu haben". Tatsächlich hatte Ahmadi-Nezhad jedoch das persische Wort für "Technologie", nicht für "Waffen" verwendet.
      Wir sparen uns die Gemeinplätze, wonach Krieg gut für die Auflage ist, und auch sollen die Übermittler von Nachrichten über ein fernes Land mit unverständlichen Sitten und unberechenbaren Absichten nicht dafür haftbar gemacht werden, daß sagenwirmal Ahmadi-Nezhad wirklich einen an der ungewaschenen Waffel hat. Wenn denn die Übermittler wirklich Übermittler im Wortsinne von "Medium" sind - und nicht selbst für das verantwortlich sind, was dem Leser im Gedächtnis bleibt (z.B. indem sie muslimischen Hauptschülern 200 Euro für kamerataugliche Randale zahlen).

      Bei aller Liebe zur Polemik soll hier nicht einmal angedeutet werden, in der dem Axel-Springer-Haus formal und inhaltlich immer näherrückenden SPIEGELredaktion sei ein Krieg gegen den Iran bereits beschlossene Sache. Es ist wohl eine Mischung aus Nervösität und Überforderung, aus der heraus die angeschlossenen Medien einen Kulturkampf herbeischreiben und darin publizistisch das Feindbild errichten, das später militärisch abgerissen werden soll, um die Trümmer jahrelang publizistisch wiederzukauen. Nein, eine böse Absicht kann man einem Medium nicht unterstellen, das allen Ernstes Worte wie "Umsonst-Uni" und "Bezahl-Studium" verwendet. Das macht die Eindrücke aber nicht belanglos, die der SPIEGEL in den vergangenen Monaten über den Nahen und Mittleren Osten vermittelt hat:

      1.Beispiel: Es beginnt mit scheinbaren Banalitäten wie der Wortwahl. Am 19.01. schrieb SpOn:
      Wirtschaftssanktionen gegen Iran würden zu einem drastischen Anstieg der Ölpreise führen, "unter dem mehrere Länder leiden würden", hatte Finanzminister Dawud Danesch-Dschafari am Donnerstag gedroht.
      Einem Finanzanalysten hätte man dieselbe Vorhersage nicht als Drohung ausgelegt. Aus dem iranischen Ölministerium heißt es im Übrigen, das Land verbinde die Ölfrage nicht mit der Nuklearfrage.

      2.Beispiel: Am 23.01. meldete SpOn:
      Zweifelhafte Anerkennung für Außenminister Steinmeier: Die Regierung in Teheran hat begrüßt, dass der Deutsche in der Atomkrise eine Militarisierung des Denkens ablehnte.
      Die FAZ, dank der Intimfreundschaft von SPIEGEL-Chef Aust, Springer-Vorstand Döpfner und FAZ-Herausgeber Schirrmacher sonst immer im Gleichschritt, gab die obige Meldung gleichlautend wieder, bloß ohne die "Zweifelhafte Anerkennung" in der Überschrift.

      3.Beispiel: Beharrlich wird, nicht nur vom SPIEGEL, ein Zusammenhang suggeriert zwischen der Wiederaufnahme des Atomprogramms und Ahmadi-Nezhads israelfeindlichen Parolen. Der neue Iranchef wurde am 04.08.05 vereidigt, am 06.08. wurde die Uranforschung in Isfahan aufgrund einer Ende Juli der IAEA mitgeteilten Entscheidung der Vorgängerregierung Chatami wieder aufgenommen.
      Die Macht liegt, wie der militärische Oberbefehl, allein beim religiösen Wächterrat unter Ayatollah Chamenei, der kein Interesse an einer weiteren Isolation seines Landes hat. Als Regierungschef kann Ahmadi-Nezhad nicht gegen den Willen des Wächterrats handeln, woran auch der Reformer Chatami - in jedem Sinne das Gegenteil von Ahmadi-Nezhad - scheiterte.

      4.Beispiel: Der SPIEGEL erwähnte nach dem Wahlsieg der Hamas Ende Januar kurz, warum sie gewählt wurde, nämlich weil die bisher regierende Fatah-Bewegung den Palästinensern als korrupt und unfähig galt. Fortan aber wurde der Eindruck erweckt, die Palästinenser hätten die Hamas nicht trotz, sondern wegen ihrer unnachgiebigen Haltung gegenüber Israel gewählt.
      Wenn dann auch noch H.M.Broder am 26.01. urteilt, der Wahlausgang habe
      "sicher auch etwas mit den pyromanischen Phantasien des iranischen Staatspräsidenten zu tun. Er hat absurde Hoffnungen beflügelt, Israel könnte dazu gebracht werden, sich selbst zu liquidieren..."
      dann komplementiert das auf irritierende Weise das Bild, das die Radikalos in der islamischen Welt gerne über sich verbreiten:
      "Ayatollah Khamenei said that Hamas owed its recent victories to the resistance of the Palestinian nation, adding that Palestinians voted for Hamas in the knowledge that it signified they had chosen the path of resistance against the Zionist regime", schreibt die iranische Tageszeitung Tehran Times.

      Ja, apropos Broder � 5.Beispiel: Der nämlich durfte im Februar nochmals seinen Phantomgegner, die "Terroristenversteher" via SpOn angreifen. Als HMB vor einigen Jahren einen fast gleichlautenden Text von der Kette ließ, war ebenso unklar, warum es plötzlich so schändlich ist, lieber verstehen als vernichten zu wollen, und auf wen er denn überhaupt schimpft. Denn selbst Claudia Roth, der ja vom Grünsein bis zur Kleiderwahl alles mögliche vorzuwerfen ist, kann niemand bei Verstand unterstellen, sie wolle einem entsicherten Selbstmordattentäter beim Kaffeekränzchen den Vaterkomplex auskurieren.
      "Dialog? Nein, danke!", brüllt HMB über seinen Jägerzaun und so ist das halt mit dem Broder, der zeigt, daß senile Bettflucht nicht nur gemächliche Gestalten wie den bonbonverteilenden Opi hervorbringt. Die Logik ist die gleiche wie bei Botho Strauß und Kameraden: Um die Zivilisation zu retten, muß sie aufgegeben werden. Damit die Zivilgesellschaft offen und liberal bleibt, muß sie sich abschotten und aufrüsten. Und weil diese Okzidentalhysteriker mit der Gegenwart sichtlich überfordert sind, bleibt ihnen nichts anderes, als trotzig die zähen, unspektakulären Bemühungen um eine Konfliktentschärfung entweder mit der Forderung, in Europa die Scharia einzuführen, oder mit Bauchtanzseminaren gleichzusetzen.

      6.Beispiel: Am 27.01. SpOn knallt die Überschrift "Schäuble erwartet Anschlag mit schmutziger Bombe" ins Netz, die mit drei anschließenden Ausrufezeichen glatt von einer BILD-Titelseite stammen würde.
      Im dazugehörigen Text allerdings heißt es dann:
      Konkrete Beschaffungsaktivitäten seien den Sicherheitsbehörden bislang nicht bekannt, sagte Schäuble. Sein bayrischer Kollege Günther Beckstein (CSU) bestätigte ... (es) lägen zwar derzeit "keinerlei konkreten Hinweise" vor, dass so ein Anschlag in Deutschland geplant sei.
      Aber kann ja sein. Ein Anschlag mit einer schmutzigen Bombe tötet übrigens nicht durch die freigesetzte Radioaktivität, sondern durch die Massenhysterie, die er höchstwahrscheinlich auslöst.

      7.Beispiel: SpOn berichtet von der Sicherheitskonferenz am 04.02., bei der auch iranische Vertreter zugegen sind, was die Journaille vor Geilheit sabbern lässt. "Iran hat mutwillig die rote Linie überschritten", sagt Kanzlerin Merkel zum Atomstreit, außerdem machten die "inakzeptablen Provokationen von Präsident Mahmud Ahmadinedschad Reaktionen notwendig". "Besonders als deutsche Bundeskanzlerin" verspricht sie, Deutschland werde "in dieser Frage nicht die geringste Toleranz" gegenüber Iran zeigen. Dessen Vize-Außenminister Araghchi bedankt sich für ihre "sehr wertvollen Ausführungen, ausgenommen den Teil, der sich mit meinem Land beschäftigte", und weist auf die friedlichen Absichten Irans hin, der niemals versucht habe, Atomwaffen zu erhalten. Man habe aber "mit Laboraktivitäten zu einem Nuklearprogramm für friedliche Zwecke" begonnen. "Warum wird das als Überschreiten der roten Linie betrachtet?"
      Hier hört die Berichterstattung aber unmerklich (haha, Spaß muß sein) auf und irgendein Film beginnt:
      Es ist offensichtlich: Araghchi will sich und sein Land in München als Opfer des Westens inszenieren.
      Um nachvollziehen zu können, warum jemand glaubt, in Sachen Atomtechnologie werde mit zweierlei Maß gemessen, reicht der Griff ins Archiv unter den Stichworten Nordkorea, Israel, Pakistan, Indien - und natürlich Irak. Das von Spiegel und Springer-Journaille gemeinsam genutzte Archiv schien jedoch gerade von recherchierenden (hahaha) BILD-Redakteuren belegt:
      Araghchi will einen zivilisierten Eindruck hinterlassen, den Parade-Bösen soll man in ihn nicht hineininterpretieren... Der US-Politikwissenschaftler Eliot Cohen stellt vergnügt fest, dass sich die Äußerungen Merkels "sehr von dem unterscheiden, was wir hier früher hörten". Früher, das war München 2003, als der damalige Außenminister Joschka Fischer dem zornigen Donald Rumsfeld klar machte, dass er und die Deutschen nicht in den Irak-Krieg folgen würden: "I am not convinced", sagte Fischer - und krächzte sich damit in die Geschichtsbücher.
      Da kann man ja nur für den SPIEGEL hoffen, daß der jetzige Außenminister Steinmeier nicht so ein Arschloch ist wie Fischer und sich die Große Koalition munter der "Vorbereitung eines Angriffskriegs" (Grundgesetz Art.26(1)) gegen Iran schuldig macht. Dabei hat SpOn selbst auf die Studie "Iran: Consequences of a War" hingewiesen.
      Aber was interessiert mich mein Geschwätz von gestern, wenn es morgen schon wieder ein neues zu veranstalten gilt.

      - Timotheus Schneidegger

      http://www.lichtwolf.de/artikel.php?id=322
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 01:21:30
      Beitrag Nr. 107 ()
      Iran Could Produce Nuclear Bomb in 16 Days, U.S. Says



      April 12 (Bloomberg) -- Iran, which is defying United Nations Security Council demands to cease its nuclear program, may be capable of making a nuclear bomb within 16 days if it goes ahead with plans to install thousands of centrifuges at its Natanz plant, a U.S. State Department official said.

      ``Natanz was constructed to house 50,000 centrifuges,'' Stephen Rademaker, U.S. Assistant Secretary of State for International Security and Nonproliferation, told reporters today in Moscow. ``Using those 50,000 centrifuges they could produce enough highly enriched uranium for a nuclear weapon in 16 days.''

      In fact, Iran will move forward to ``industrial scale'' uranium enrichment involving 54,000 centrifuges at Natanz, the Associated Press quoted deputy nuclear chief Mohammad Saeedi as telling state-run television today.

      Iranian President Mahmoud Ahmadinejad said yesterday the country had succeeded in enriching uranium on a small scale for the first time, using 164 centrifuges. That announcement defies demands by the UN Security Council that Iran shut down its nuclear program this month.

      The U.S. and other countries fear Iran is pursuing a nuclear program to make weapons, while Iran says it is intent on purely civilian purposes, to provide energy. Saeedi said 54,000 centrifuges will be able to enrich uranium to provide fuel for a 1,000-megawat nuclear power plant similar to the one Russia is finishing in southern Iran, AP reported.

      ``It was a deeply disappointing announcement,'' Rademaker said of Ahmadinejad's statement.

      Weapons-Grade Uranium

      Rademaker said the technology to enrich uranium to a low level could also be used to make weapons-grade uranium, saying that it would take a little over 13 years to produce enough highly enriched uranium for a nuclear weapon with the 164 centrifuges currently in use. The process involves placing uranium hexafluoride gas in a series of rotating drums or cylinders known as centrifuges that run at high speeds to extract weapons grade uranium.

      Iran has informed the Vienna-based International Atomic Energy Agency that it plans to construct 3,000 centrifuges at Natanz next year, Rademaker said.

      ``We calculate that a 3,000-machine cascade could produce enough uranium to build a nuclear weapon within 271 days,'' he said.

      While the U.S. has concerns over Iran's nuclear program, Rademaker said ``there certainly has been no decision on the part of my government'' to use force if Iran refuses to obey the UN Security Council demand that it shuts down its nuclear program.

      Rademaker is in Moscow for a meeting of his counterparts from the Group of Eight wealthy industrialized countries. Russia chairs the G-8 this year.

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000087&sid=awSzbHpj…
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 01:53:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Einige leckere Schlagzeilen die uns auf Krieg einstimmen sollen:

      Der Iran bedroht alle

      http://www.taz.de/pt/2006/04/13/a0197.1/text

      Iran löst weltweit Besorgnis aus

      http://www.tagesspiegel.de/tso/sonderthema2/nachrichten/6394…


      Was mich wundert ist warum die meisten Medien behaupten, Iran hätte sich zur Atommacht erklärt.

      Erst wenn ein Land die Atombombe besitzt ist es doch eine Atommacht und nicht wenn es in der Lage ist AKWs zu betreiben.
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 15:43:38
      Beitrag Nr. 109 ()
      Die SPON-Redaktion ist nicht aufzuhalten und gießt weiter Öl ins Feuer.

      Der Ausspruch von Ahmadinejad "Seid wütend und erstickt an eurer Wut."
      wird in der Schlagzeile folgendermaßen interpretiert:


      Ahmadinedschad wünscht seinen Kritikern den Tod


      :laugh::laugh::laugh:

      Spiegel oder schon Bild ?

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,411266,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 16:53:24
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.193.242 von InvestigativTrader am 13.04.06 15:43:38„Erstickt an Eurem Gram“ oder lasst Vernunft walten

      Der iranische Präsident scheint manchmal nicht gerade die höflichsten Worte gegenüber der „westlichen Welt“ zu verwenden. Letztgenannte Welt ist zwar voll gestopft mit „Islamexperten“, aber die kennen und verstehen selbst die banalsten Verse aus dem Heiligen Qur’an nicht.

      Der Konflikt zwischen der Islamischen Republik und der so genannten westlichen Welt im so genannten Atomkonflikt scheint unlösbar. Iran besteht auf seinem verbrieften Recht zur friedlichen Anreicherung von Uran, um unabhängig zu sein. Und die westliche Welt will genau jenes dem Iran verbieten, wobei sie sich nicht auf irgend ein internationales Recht sondern zunehmend auf die eigenen Atomwaffen beruft.

      In diesem Zusammenhang äußerte der Präsident der Islamischen Republik Iran folgende Aussage, wie sie beispielsweise die NZZ übersetzt: „Für alle, die wütend sind darüber, dass Iran erstmals erfolgreich Uran anreichern kann, haben wir eine Antwort: Seid wütend und erstickt an eurer Wut“. Die etwas „holprige“ Übersetzung rührt daher, dass ein arabischer Text über das Persische ins deutsche übertragen wird. Andere kopieren dann die Kopie der Kopie der Übersetzung und weit, und breit gibt es keinen einzigen der hochbezahlten „Islam-Experten“ in den Redaktionen oder Universitäten, der jene Aussage für die Öffentlichkeit richtig versteht? Jene kennen weder den Islam noch den Heiligen Qur’an noch die Muslime, maßen sich aber an, über sie zu urteilen und mit ihnen zu „verhandeln“?

      Warum also sagt Ahmadinedschad so etwas „ärgerliches“. Manchmal erwähnt er den Teilsatz sogar in Arabisch. Ist das noch nie jemandem aufgefallen? Der Teilsatz stammt aus dem Heiligen Qur’an, worin es heißt:

      „Und doch, wenn einen von ihnen Kunde gegeben wird von dem, was er Dem Allgnade Erweisenden als Gleichnis prägte, so wird sein Gesicht finster und er erstickt vor Gram.“ (43:17)

      [..]

      http://f25.parsimony.net/cgi-bin/topic-flat.cgi?Nummer=63498…
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 18:36:46
      Beitrag Nr. 111 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.194.878 von InvestigativTrader am 13.04.06 16:53:24In barschen Worten hat der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad die scharfe internationale Kritik am Atomprogramm seines Landes zurückgewiesen. Er wünschte den Gegnern des Irans den Tod und schloss kategorisch aus, den Forderungen nach einem Stopp der besonders umstrittenen Urananreicherung nachzukommen.

      http://www.n-tv.de/657010.html

      wiederwärtig wie sich die deutschen Medien, zu lakaien der Kriegstreiber degradieren lassen.
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:17:18
      Beitrag Nr. 112 ()
      Schon wieder also soll der iranische Präsident die Auslöschung Israels gefordert haben.

      Die Welt:
      Ahmadinedschad stellt erneut Holocaust in Frage.

      Netzzeitung:
      Irans Präsident erwartet «Auslöschung» Israels.

      Basler Zeitung:
      Irans Präsident spricht erneut von Vernichtung Israels.

      tirol.com:
      Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat dem Staat Israel mit der Vernichtung gedroht.

      So sieht die Faktenlage aus der Sicht westliche Medien aus.
      Was hat der iranische Präsident nun wirklich gesagt ?

      Dazu die staatliche deutschsprachige Website des Irans:

      Ahmadineschad: Der morsche Baum des zionistischen Regimes wird mit einem Sturm zusammenbrechen

      Teheran - Der iranische Staatspräsident Mahmud Ahamdineschad sagte: "Das zionistische Regime ist wie ein morscher Baum, der mit einem Sturm zusammenbricht."

      "Es ist ein offenes Unrecht und das Wesen dieses Regimes stellt eine reelle Bedrohung dar und seine Gründung geschah mit dem Ziel eine ständige Bedrohung für die Region zu sein", fügte der iranische Präsident am Freitag hinzu. Ahmadineschad sagte das die Palästina-Frage nur durch die Bildung einer demokratischen Regierung gelöst werden könne: "Alle palästinensischen Bürger haben ein Recht auf die Bestimmung ihrer Regierung. Den Palästinensern, seien es Muslime, Christen oder Juden in den palästinensischen Gebieten oder Flüchtlinge in anderen Ländern, muss die Gelegenheit gegeben werden in einer freien Wahl ihre Regierung und ihre Führer zu bestimmen", so der iranische Präsident.

      http://www.irib.ir/worldservice/germanRADIO/nachricht.asp?id…
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:23:13
      Beitrag Nr. 113 ()
      Hier nun einiges was uns die westlichen Medien vorenthalten:


      Mittwoch, 12. April 2006
      Iran bezeichnet die Existenz von Atomarsenalen als potentielle Gefahr für den Weltfrieden

      Die IRI hat die Existenz von tausenden Atomsprengköpfen in den Arsenalen der Atomländer als potentielle Gefahr für den Weltfrieden bezeichnet. Mehdi Danesch-Yazdi, der Stellvertreter des iranischen Botschafters bei der UNO verwies am Dienstag auf einer UN-Konferenz zur Abrüstung in New York auf die Atomwaffen in den Arsenalen von Atomländern und sagte: "Die zunehmenden Drohungen über den Einsatz derartiger Waffen sind die Hauptursache für die Besorgnisse um den Weltfrieden und die Weltsicherheit und die Weltgemeinschaft hat das Recht, sich zu vergewissern, dass sich die Katastrophe von Hiroshima und Nagasaki nicht wiederholt."

      Danesch-Yazdi kritisierte die Atomländer, die sich nicht an ihren früheren Verpflichtungen gegenüber dem NPT-Atomwaffensperrvertrag gehalten haben. U. a. müssten sie sich für die Vernichtung der Atomwaffen in den Arsenalen einsetzen und Israel unter Druck setzen, sich dem NPT-Vertrag anzuschließen, was sie bisjetzt aber nicht getan haben.

      Danesch-Yazdi verwies auf die Verpflichtung Irans zum NPT-Atomwaffensperrvertrag und den Konventionen für chemische und biologische Waffen und sagte: "Die freiwilligen Maßnahmen und die Suspendierung der Urananreicherung zur Vertrauensschaffung in den vergangenen drei Jahren sowie die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieagentur haben bewiesen, dass die iranischen Atompläne nicht von ihren friedlichen Zielen abgewichen sind."
      http://german.irib.ir/atomakt.asp?id=2723&pn=2

      Mittwoch, 12. April 2006

      Ahmadinejad: Iran fordert eine Welt ohne Massenvernichtungs- und Atomwaffen

      Der iranische Staatspräsident unterstrich:“ Iran fordert eine Welt ohne Massenvernichtungs- und Atomwaffen. Mahmud Ahmadinejad unterstrich heute vor den Bürgern der Stadt Torbat Jam in der Provinz Chorasan das gute Recht Irans auf Aneignung friedlicher Atomtechnologie und hob hervor: „Massenvernichtungswaffen führen zur Unsicherheit auf der Welt.“

      Der iranische Staatspräsident wies dann darauf hin, dass das iranische Volk nach der Wahrung seiner Interessen und der Nutzung von Wissenschaft und Fortschritt für sich selbst und alle anderen Nationen strebe und sagte: „Wir streben nach einer Wissenschaft, die Wohlstand, Gerechtigkeit und Sicherheit für alle Menschen mit sich bringt.“ Ahmadinejad hob ferner hervor: „Manche Großmächte versuchen mit Hilfe eines Nervenkriegs gegen Iran, uns unsere Rechte vorzuenthalten. Dieser Gedanke ist aber falsch, denn das iranische Volk wird nicht davon ablassen, sich Atomtechnologie zur friedlichen Nutzung anzueignen.“

      http://german.irib.ir/atomakt.asp?id=2733&pn=2
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:29:56
      Beitrag Nr. 114 ()
      Was verlautbarten die Medien doch so schön: Die Verhandlungen seien an der ablehnenden Haltung Irans gescheitert. :laugh::laugh::cry:



      Die US-Regierung ist auf Kriegskurs gegenüber Iran
      Washington fordert Geschlossenheit der EU-Staaten. Aber die Bundesregierung kann den drohenden Angriff auf die Islamische Republik verhindern


      OSNABRÜCK taz Wenn es eines Beweises bedurft hätte, dass es Bush, Cheney und Rumsfeld im Fall Iran nicht darum geht, die Weiterverbreitung von Atomwaffen zu verhindern, so ist mit der Ablehnung des russischen Vorschlages durch Washington am 7. März dieser Beweis erbracht. Dieser Vorschlag besteht im Kern darin, dass erstens die industrielle Urananreicherung für die iranische Nuklearindustrie in Russland stattfindet und zweitens der Iran das Recht behält, Uran zu Forschungszwecken anzureichern. Die EU-Staaten Deutschland, Frankreich und England signalisierten ihre Zustimmung zum russischen Vorschlag, nachdem auch Teheran diesen Kompromiss gebilligt hatte.

      Mit ihrer Ablehnung der gegenwärtig einzig denkbaren diplomatischen Lösung und der unerfüllbaren Forderung an die iranische Seite, bedingungslos und vollständig auf ein völkerrechtlich verbrieftes Recht zu verzichten, legt es die US-Regierung darauf an, die nächste Eskalationsstufe anzustreben: zunächst im UN-Sicherheitsrat Sanktionen zu beschließen, Teheran zu Gegenreaktionen zu provozieren und eine Stimmung zu erzeugen, die Washington braucht, um auch ohne Zustimmung des Sicherheitsrates einen Luftkrieg zusammen mit Israel, vielleicht auch mit England, für moralisch legitim zu erklären.

      Seymour Hershs Enthüllungen im US-Magazin New Yorker decken sich voll mit dem Desinteresse Washingtons an einem Kompromiss, der einem Krieg die Grundlage entzieht. Washington beabsichtigt, durch Luftangriffe mit Nuklearbomben auf den Iran, so Hersh, "die iranische Regierung zu demütigen, einen Volksaufstand zu provozieren und damit einen Regimewechsel möglich zu machen".

      Die US-Regierung rechnet damit, dass nach einem Kriegsbeginn aus Gründen der eingeforderten Geschlossenheit innerhalb der westlichen Gemeinschaft Deutschland, Frankreich und auch der gesamten EU keine andere Möglichkeit bleibt, als nach dem Motto "Jetzt müssen wir zusammenhalten" ihren Segen zum Krieg zu geben.

      Für einen Krieg gegen den Iran hat die US-Regierung in den USA aber keine Mehrheit. Bush, Cheney und Rumsfeld setzen auf direkte oder indirekte Unterstützung der EU, vor allem der Bundesrepublik Deutschland. Gerade aus diesem Grund ist die Bundesregierung in der wichtigen Rolle, durch ein Nein einen neuen Krieg der USA zu verhindern. Die Bundesrepublik muss ihre Solidarität mit den USA davon abhängig machen, dass die US-Regierung tragfähige Kompromisse wie den russischen Vorschlag akzeptiert und nicht mutwillig ablehnt. Die sofortige Absage an einen US-Krieg gegen den Iran ist daher auch der Schlüssel dafür, dass die US-Führung von ihrem Kriegsambitionen Abstand nimmt.

      MOHSSEN MASSARRAT

      taz vom 15.4.2006

      http://www.taz.de/pt/2006/04/15/a0081.1/text
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:33:58
      Beitrag Nr. 115 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.206.745 von InvestigativTrader am 15.04.06 16:29:56Die Verhandlungen seien an der ablehnenden Haltung Irans gescheitert.

      Das stimmt doch !

      Bush hat gefordert: "Verpisst euch und gebt mir eure Bodenschätze !"

      Und der Iran hat abgelehnt. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:46:25
      Beitrag Nr. 116 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.206.760 von 789456123 am 15.04.06 16:33:58Stimmt auch wieder. :D

      Wie konnte ich mich bloß so irren.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 16:57:26
      Beitrag Nr. 117 ()
      Abrüstungsexpertin: Es sieht immer mehr nach Krieg aus
      Hall (IPPNW) nennt Reaktion des Iran auf eine mögliche US-Intervention „nachvollziehbar“


      Angesichts des Iran-Konflikts befürchtet die Abrüstungsexpertin der Vereinigung "Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs" (IPPNW), Xanthe Hall, eine militärische Auseinandersetzung. Es sehe immer mehr danach aus, als ob es einen Krieg kommen könne, sagte Hall im Deutschlandradio Kultur.


      "Aber wir glauben auch, dass es noch zu verhindern ist"
      , fügte sie hinzu Hall kritisierte in diesem Zusammenhang die so genannte "friedliche Nutzung" der Atomenergie. Diese Möglichkeit könne dazu führen, dass ein Land damit Atomwaffen baue: "Deswegen sind wir auch entschieden dagegen, dass noch ein Land diese Technologie bekommen kann, weil es dann irgendwann auch in der Lage ist, Atomwaffen damit zu bauen."

      Die Abrüstungsexpertin bezeichnete es als "nachvollziehbar", wie der Iran auf eine mögliche Intervention der USA reagiere: "Ich möchte nicht so weit gehen zu sagen, dass es verständlich ist, weil ich denke, es gibt andere Reaktionen auf solche Situationen. Und andere Länder haben sich in der Vergangenheit in ähnlichen Situationen anders verhalten."

      Hall wies darauf hin, dass den USA bereits seit 20 Jahren bekannt war, dass der Iran versuchte, Uran anzureichern: "Es stellt sich die Frage, warum sie jetzt so ein Theater darüber machen. Sie hätten es ja auch schon vor langer Zeit verhindern können." Sie könne es sich nur so erklären, dass es jetzt in die politische Strategie der USA für diese Region passe. "Sie haben erst einen Krieg im Irak geführt. Und jetzt will diese Regierung weiterhin Einfluss in der Region nehmen", so Hall wörtlich: "Wir haben in den USA eine Regierung, die von einem Präventivangriff redet, sogar mit Atomwaffen."

      Vor den traditionellen Ostermärschen forderte sie, alle Atomwaffen aus Europa abzuziehen. Die Zahl, der in Deutschland gelagerten Atomwaffen schätzt die IPPNW-Mitarbeiterin auf insgesamt 150.
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 22:07:00
      Beitrag Nr. 118 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.206.844 von InvestigativTrader am 15.04.06 16:57:26hey InvestigativTrader,

      ich stimme Dir überwiegend zu, das die westlichen medien auch mal fünfe

      gerade sein lassen bei der berichterstattung, nur ....

      http://german.irib.ir/default.asp wird auch nicht gerade objektiv

      berichten ...... denke die warheit liegt in der mitte ;)

      abba schön, das Du diesen thread weiter betreibst - mach weiter so.

      grüße
      H.:)
      Avatar
      schrieb am 15.04.06 22:14:23
      Beitrag Nr. 119 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.207.788 von Heinzseins am 15.04.06 22:07:00Hey Heinz :)

      Natürlich ist die Seite nicht objektiv, aber wie du so schön sagst: Die Wahrheit liegt in der Mitte.

      Irgendwie ist es aber schon frustrierend daß die wenigsten die westliche BErichterstattung hinterfragen.

      Liebe Grüße

      :)
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 02:38:46
      Beitrag Nr. 120 ()
      Rooz Special Report
      Iranian Hard-line Government Warns Media on Publishing Reformists' Statement
      Maryam Soleimani

      16 Apr 2006

      Rooz reporter reports that in the Iranian new calendar year starting March 21st hard-line National Security Council has decided to impose more restrictions on Iranian media.

      Media editor-in-chiefs, editors and reporters are specifically warned to avoid publishing analysis on negotiations with United States as well as political analysis that differ from the country's official policy.

      Iran's National Security Council has pointed to a number of editorials and interviews of reformists and has accused them of weakening the government's policies and has asked to stay away from publishing such articles.

      Its worth mentioning that all the newspapers, news agencies and internet news sites across the country that had published parts of the reformist Participation Party Front statement on Iran's nuclear issue have received warnings from the National Security Council. A number of weeklies have been contacted and have been told to avoid publishing the statement.

      In addition to print media, the new restrictions will be imposed by filtering a number of internet sites. Observers believe filtering of a number of political internet sites and blogs are along with adoption of such policy of censorship by ultra-radical government.

      http://roozonline.com/english/015025.shtml
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 14:41:26
      Beitrag Nr. 121 ()
      Sie graben wieder Satellitenbilder aus :eek::rolleyes:







      und den Auftritt vor dem Sicherheitsrat macht diesmal Condoleeza :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 15:30:16
      Beitrag Nr. 122 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.630 von Punk24 am 17.04.06 14:41:26Bush schickt seinen Terrier vor den Sicherheitsrat? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 15:39:37
      Beitrag Nr. 123 ()
      Nun ja, einen wesentlichen Unterschied gibt es diesmal schon. Im Gegensatz zum Irak, der den Besitz von Massenvernichtungswaffen stets bestritten hat, leugnet der Iran es keineswegs, Uran anreichern zu wollen. Die Satellitenaufnahmen belegen somit allenfalls den vom Iran eh schon eingeraeumten Fortschritt in der Sache.

      Abgestritten wird lediglich, dass dies zwecks Waffenbau geschieht. Über die Glaubwürdigkeit des iranischen Staatsoberhaupts mache sich jeder selbst sein Bild.
      Avatar
      schrieb am 17.04.06 20:42:10
      Beitrag Nr. 124 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.212.630 von Punk24 am 17.04.06 14:41:26die smoking gun wird auch bald präsentiert

      Avatar
      schrieb am 17.04.06 20:54:08
      Beitrag Nr. 125 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.216.701 von Heizkessel am 17.04.06 20:42:10Ja, die amerikanische " Wahrheit" !

      Nachzulesen in Zeitfragen!

      Wir wurden in den Irak-Krieg hineingelogen

      «Wir haben mehr zu befürchten als die tatsächlichen Lügen der Herrscher; wir müssen uns auch Sorgen machen über ihr schlechtes Urteilsvermögen und ihre Übertreibungen. Der Geheimdienstausschuss des (amerikanischen) Senats schlussfolgerte, dass Bush die angenommene Bedrohung durch den Irak übertrieben habe. Verlangt man von uns, dass wir das als einen blossen Fehler abbuchen, wenn sich die «Übertreibung» in Wirklichkeit auf den Unterschied zwischen Krieg und Frieden, Leben und Tod bezieht?
      Während Bush die Gefahr «übertrieb», erlaubte er seinen Untergebenen, die Angelegenheit voranzutreiben. Vizepräsident Dick Cheney, die Antwort der Bush-Administration auf Whoopi Goldberg (amerikanische Schauspielerin), sagte, es gäbe keine Zweifel daran, dass Saddam Hussein ein funktionierendes Kernwaffenprogramm habe; Condoleeza Rice, nationale Sicherheitsberaterin, warnte vor einem unmittelbar bevorstehenden atomaren Angriff, und selbst Aussenminister Colin Powell, einziges Mitglied des Bush-Teams, das für ein sorgfältiges Abwägen seiner Worte bekannt war, trat in den Übertreibungs-Wettbewerb ein und bestätigte positiv Behauptungen, die nicht durch Tatsachen gerechtfertigt waren.
      Ja, in gewissem Sinne wussten sie alle mehr als wir. Ihre geheuchelte Gewissheit ist daher nicht nur verlogen, sondern kriminell. Sie leiteten die amerikanische Öffentlichkeit in die Irre, anzunehmen, dass ein «präemptiver» Krieg für das Überleben der Amerikaner notwendig sei, was nicht so war.


      Quelle: John Sobran, On Morals, Motives and Men, 161–162.
      In: neo-conned! Just War Principles: A Condemnation of War in Iraq. IHS Press 2005, Wien, Österreich


      Powell log vor dem Sicherheitsrat
      zf. In seiner Rede vor dem UN-Sicherheitsrat am 5. Februar 2003 präsentierte Colin Powell ein Bündel Papier ohne Fakten. Er bescheinigte der irakischen Regierung den Besitz von Massenvernichtungswaffen – biologische oder atomare –, obwohl alle internationalen Kontrolleure wussten, dass keine da waren. Er sagte in seiner Rede:
      «Tatsachen zum irakischen Verhalten – ein Verhalten, das demonstriert, dass Saddam Hussein und sein Regime zur Abrüstung keine Anstrengungen – keine Anstrengungen – unternommen hat, die die internationale Gemeinschaft verlangte. Tatsächlich zeigen Fakten und Verhalten, dass Saddam Hussein und sein Regime die Anstrengungen, Massenvernichtungswaffen herzustellen, kaschieren wollen.[…]
      Wir haben auch Satellitenaufnahmen, die zeigen, das verbotene Materialien kürzlich aus einigen Anlagen für Massenvernichtungswaffen fortgebracht wurden. […]
      Es kann keinen Zweifel geben, dass Saddam Hussein biologische Waffen hat und die Möglichkeit, schnell weitere herzustellen, viele weitere. Und er hat die Möglichkeit, diese tödlichen Gifte und Krankheiten auszubringen, was eine grosse Zahl von Toten und Zerstörung bedeuten kann. […] Nach unseren konservativen Schätzungen hat der Irak heute ein Lager von 100 bis 500 Tonnen Wirkstoff für chemische Waffen. Das ist genug, um 16 000 Raketen mit Wirkstoff zu füllen. […]
      Lassen Sie mich nun von den Nuklearwaffen sprechen. Wir haben keine Anzeichen dafür, dass Saddam Hussein jemals sein Atomwaffenprogram aufgegeben hat. […] Saddam Hussein ist entschlossen, seine Hände an Atomwaffen zu legen. Er ist so sehr entschlossen, dass er mehrfach und in 11 verschiedenen Ländern versteckte Versuche unternommen hat, an hochspezifische Aluminiumröhren zu gelangen, nachdem die Inspektionen wieder aufgenommen wurden. […]
      Aber worauf ich Sie heute aufmerksam machen möchte, ist die möglicherweise viel unheilvollere Verknüpfung zwischen dem Irak und dem al Kaida-Netzwerk, eine Verknüpfung, die klassische Terrororganisationen mit modernen Tötungsmethoden kombiniert.» •
      Avatar
      schrieb am 18.04.06 16:04:16
      Beitrag Nr. 126 ()
      Avatar
      schrieb am 02.05.06 17:21:27
      Beitrag Nr. 127 ()
      Kriegspropagandist des Tages: Ehud Olmert

      Im Nahen Osten ist der Wettbewerb um die Relativierung des Holocaust und Verharmlosung des Faschismus in eine neue Runde gegangen. In einem am Samstag veröffentlichten Interview ließ der amtierende israelische Ministerpräsident Ehud Olmert gegenüber Bild-Chefredakteur Kai Diekmann seinem Haß gegenüber Iran freien Lauf.


      Der Premier schreckte dabei auch vor offenen Lügen nicht zurück. Als Krönung schließlich verglich er den iranischen Präsidenten direkt mit Adolf Hitler. »Ahmadinedschad spricht heute so wie Hitler vor der Machtergreifung«, erklärte Olmert im Europa-weit auflagenstärksten Boulevardblatt, das sich wiederholt schon mit Schlagzeilen wie »Der Irre von Teheran« in Sachen Kriegspropaganda verdient gemacht hatte. Wider besseres Wissen behauptete Olmert, Ahmadinedschad spreche »von der völligen Zerstörung und Vernichtung des jüdischen Volkes«. Tatsächlich hatte der iranische Präsident in den vergangenen Wochen Israel wiederholt als Besatzungsregime kritisiert, nicht aber Juden, weil sie Juden sind.

      Der Vergleich mit Hitler – sonst in jeder politischen Diskussion absolut unmöglich, es sei denn, es geht um Kriegsgründe für den Westen, erinnert sei an Serbien und den Irak – ist gerade aus dem Mund eines israelischen Premierministers eine bewußte, massive Eskalation. Olmert Kriegsappell weiter: »Wir haben es mit einem Psychopathen der übelsten Sorte zu tun! Mit einem Antisemiten, einem brandgefährlichen Staatschef.« Deshalb sei es »die Aufgabe für uns alle zu verhindern, daß der Iran Zugriff auf nicht-konventionelle Waffen bekommt«. Die klare Aufforderung: Appeasement wie bei Hitler darf es nicht noch einmal geben!

      Der israelische Premier zeigte sich überzeugt, daß die USA den Iran angreifen würden, sollte dieser drohen, »in den Besitz nicht-konventioneller Waffen« zu gelangen. Tatsächlich hatte US-Kriegspräsident George W. Bush erst in der vergangenen Woche Israel als strategischen Alliierten bezeichnet und damit bekräftigt, wie richtig Olmert mit seinen Vermutungen liegt. Der wiederum steuert Washington eine prima Kriegslüge bei: Wir stoppen Hitler II. und verhindern einen neuen Holocaust. (rg)


      http://www.jungewelt.de/2006/05-02/060.php
      Avatar
      schrieb am 06.05.06 10:06:37
      Beitrag Nr. 128 ()
      Internet Schwarz-Grau-Weiß

      Thomas Pany 06.05.2006

      Iran: Neues System soll jeden User überwachen

      Eigentlich müssten Diktatoren und autoritäre Regimes der schon seit einiger Zeit andauernden "Explosion des Online-Materials" doch machtlos gegenüber stehen, notiert die Organisation "Reporter ohne Grenzen" zu Anfang ihres [extern] aktuellen Internet-Jahresberichtes. Doch schon wenige Sätze später konterkariert der Bericht den träumerischen Gedanken mit der Einsicht, dass "[local] Die Feinde des Internet" – an erster Stelle China und Iran – bereits beweisen, dass sie das Internet wie traditionelle Medien kontrollieren können.



      Zumindest im Fall China scheint die Kontrolle des Netzes bislang Erfolg zu haben - laut RSF-Bericht. Wie Anfang der vergangenen Woche [extern] Rooz", eine regimekritische iranische Online-Publikation, [extern] meldete, hat auch die Teheraner Führung, die sich bekanntermaßen sehr für technologischen Fortschritt interessiert, große Pläne für das Internet im eigenen Herrschaftsbereich.

      Nach Aussagen des leitenden Direktors von Fanavari Etelaat, laut Rooz eine regierungsnahe IT-Firma, will man schon diese Woche ein landesweites Filterprogramm in Gang setzen, dass es ermöglichen soll, "jeden Internetbenutzer im Land zu identifizieren und über jeden Internetzugang Buch zu führen".

      Staatliche Filterprogramme würden in Iran schon länger eingesetzt und Internetuser seien auch schon länger unter Beobachtung, so Rooz, beunruhigend sei aber dieses Mal die offizielle Ankündigung dieser Politik.


      Das neue Überwachungs-System soll nach Vorstellungen von Raschidi Mehrabadi, dem "Managing Director" der IT-Firma, technisch dazu imstande sein, über die IP-Nummer jede Spur zu verfolgen, wer wie oft ins Internet geht, welche Seiten er besucht und den Zugang für bestimmte Seiten zu sperren. Mithilfe von Suchmaschinen, Datenbanken, der Unterstützung von Usern und zweitausend Schlüsselwörtern will man bestimmte Webseiten als "schwarz" (unerlaubt), "grau" und "weiß" (erlaubt) unterscheiden und entsprechend sperren oder offen halten. Um von der schwarzen oder grauen Liste gestrichen zu werden, müssen die Inhaber der Seiten ihren Inhalt verändern. Natürlich soll das neue System in der Lage sein, "filter-breakers" zu identifizieren - innerhalb von 2 bis 5 Tagen.

      Es gibt erhebliche Zweifel von Fachleuten daran, dass dieser hochtönende und vage Plan mehr ist als ein angeberischer Einschüchterungsversuch, fraglich, ob die wirklichen Qualitäten des neuen Überwachungssystems ihre Ansprüche erfüllen können, aber man ist beunruhigt und es gibt ersten Widerstand, weil das Projekt unverhohlen gegen iranische Gesetze verstößt, welche die Privatsphäre schützen.

      Wie die Inhaftierung des international renommierten Intellektuellen [extern] Ramin Jahanbegloo einmal mehr zeigt, beharrt die derzeitige Teheraner Führung auf ihrem brutalen Kurs gegen Meinungen, die ihr nicht ins Konzept passen (vgl. [local] "Ich will nie wieder an einen Ort wie diesen zurückkehren".


      http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22619/1.html
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:57:49
      !
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      Avatar
      schrieb am 10.05.06 12:14:06
      Beitrag Nr. 130 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.404.910 von InvestigativTrader am 02.05.06 17:21:27Ach...immer "Junge Welt" ist doch öde...poste doch gleich mal was aus dem "Neuen Deutschland".
      :keks:
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 12:19:52
      !
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      Avatar
      schrieb am 13.05.06 11:57:51
      Beitrag Nr. 132 ()
      Hier ein weiteres Beispiel für die "Kriegshetze" in der Presse, die uns alle ins Verderben stürzen wird.

      Und sehe da! Der Autor ist Jude - also das muss einer dieser gefährlichen Zionisten sein!
      :laugh::laugh:

      Facing Down Iran
      Mark Steyn

      Our lives depend on it.

      Most Westerners read the map of the world like a Broadway marquee: north is top of the bill—America, Britain, Europe, Russia—and the rest dribbles away into a mass of supporting players punctuated by occasional Star Guests: India, China, Australia. Everyone else gets rounded up into groups: “Africa,” “Asia,” “Latin America.”

      But if you’re one of the down-page crowd, the center of the world is wherever you happen to be. Take Iran: it doesn’t fit into any of the groups. Indeed, it’s a buffer zone between most of the important ones: to the west, it borders the Arab world; to the northwest, it borders NATO (and, if Turkey ever passes its endless audition, the European Union); to the north, the former Soviet Union and the Russian Federation’s turbulent Caucasus; to the northeast, the Stans—the newly independent states of central Asia; to the east, the old British India, now bifurcated into a Muslim-Hindu nuclear standoff. And its southern shore sits on the central artery that feeds the global economy.

      If you divide the world into geographical regions, then, Iran’s neither here nor there. But if you divide it ideologically, the mullahs are ideally positioned at the center of the various provinces of Islam—the Arabs, the Turks, the Stans, and the south Asians. Who better to unite the Muslim world under one inspiring, courageous leadership? If there’s going to be an Islamic superpower, Tehran would seem to be the obvious candidate.

      That moment of ascendancy is now upon us. Or as the Daily Telegraph in London reported: “Iran’s hardline spiritual leaders have issued an unprecedented new fatwa, or holy order, sanctioning the use of atomic weapons against its enemies.” Hmm. I’m not a professional mullah, so I can’t speak to the theological soundness of the argument, but it seems a religious school in the Holy City of Qom has ruled that “the use of nuclear weapons may not constitute a problem, according to sharia.” Well, there’s a surprise. How do you solve a problem? Like, sharia! It’s the one-stop shop for justifying all your geopolitical objectives.

      The bad cop/worse cop routine the mullahs and their hothead President Ahmadinejad are playing in this period of alleged negotiation over Iran’s nuclear program is the best indication of how all negotiations with Iran will go once they’re ready to fly. This is the nuclear version of the NRA bumper sticker: “Guns Don’t Kill People. People Kill People.” Nukes don’t nuke nations. Nations nuke nations. When the Argentine junta seized British sovereign territory in the Falklands, the generals knew that the United Kingdom was a nuclear power, but they also knew that under no conceivable scenario would Her Majesty’s Government drop the big one on Buenos Aires. The Argie generals were able to assume decency on the part of the enemy, which is a useful thing to be able to do.

      But in any contretemps with Iran the other party would be foolish to make a similar assumption. That will mean the contretemps will generally be resolved in Iran’s favor. In fact, if one were a Machiavellian mullah, the first thing one would do after acquiring nukes would be to hire some obvious loon like President Ahmaddamatree to front the program. He’s the equivalent of the yobbo in the English pub who says, “Oy, mate, you lookin’ at my bird?” You haven’t given her a glance, or him; you’re at the other end of the bar head down in the Daily Mirror, trying not to catch his eye. You don’t know whether he’s longing to nut you in the face or whether he just gets a kick out of terrifying you into thinking he wants to. But, either way, you just want to get out of the room in one piece. Kooks with nukes is one-way deterrence squared.

      If Belgium becomes a nuclear power, the Dutch have no reason to believe it would be a factor in, say, negotiations over a joint highway project. But Iran’s nukes will be a factor in everything. If you think, for example, the European Union and others have been fairly craven over those Danish cartoons, imagine what they’d be like if a nuclear Tehran had demanded a formal apology, a suitable punishment for the newspaper, and blasphemy laws specifically outlawing representations of the Prophet. Iran with nukes will be a suicide bomber with a radioactive waist.

      If we’d understood Iran back in 1979, we’d understand better the challenges we face today. Come to that, we might not even be facing them. But, with hindsight, what strikes you about the birth of the Islamic Republic is the near total lack of interest by analysts in that adjective: Islamic. Iran was only the second Islamist state, after Saudi Arabia—and, in selecting as their own qualifying adjective the family name, the House of Saud at least indicated a conventional sense of priorities, as the legions of Saudi princes whoring and gambling in the fleshpots of the West have demonstrated exhaustively. Hypocrisy is the tribute vice pays to virtue—though, as the Royal Family has belatedly discovered vis-à-vis the Islamists, they’re somewhat overdrawn on that front. The difference in Iran is simple: with the mullahs, there are no London escort agencies on retainer to supply blondes only. When they say “Islamic Republic,” they mean it. And refusing to take their words at face value has bedeviled Western strategists for three decades.

      Twenty-seven years ago, because Islam didn’t fit into the old cold war template, analysts mostly discounted it. We looked at the map like that Broadway marquee: West and East, the old double act. As with most of the down-page turf, Iran’s significance lay in which half of the act she’d sign on with. To the Left, the shah was a high-profile example of an unsavory U.S. client propped up on traditional he-may-be-a-sonofabitch-but-he’s-our-sonofabitch grounds: in those heady days SAVAK, his secret police, were a household name among Western progressives, and insofar as they took the stern-faced man in the turban seriously, they assured themselves he was a kind of novelty front for the urbane Paris émigré socialists who accompanied him back to Tehran. To the realpolitik Right, the issue was Soviet containment: the shah may be our sonofabitch, but he’d outlived his usefulness, and a weak Iran could prove too tempting an invitation to Moscow to fulfill the oldest of czarist dreams—a warm-water port, not to mention control of the Straits of Hormuz. Very few of us considered the strategic implications of an Islamist victory on its own terms—the notion that Iran was checking the neither-of-the-above box and that that box would prove a far greater threat to the Freeish World than Communism.

      But that was always Iran’s plan. In 1989, with the Warsaw Pact disintegrating before his eyes, poor beleaguered Mikhail Gorbachev received a helpful bit of advice from the cocky young upstart on the block: “I strongly urge that in breaking down the walls of Marxist fantasies you do not fall into the prison of the West and the Great Satan,” Ayatollah Khomeini wrote to Moscow. “I openly announce that the Islamic Republic of Iran, as the greatest and most powerful base of the Islamic world, can easily help fill up the ideological vacuum of your system.”

      Today many people in the West don’t take that any more seriously than Gorbachev did. But it’s pretty much come to pass. As Communism retreated, radical Islam seeped into Africa and south Asia and the Balkans. Crazy guys holed up in Philippine jungles and the tri-border region of Argentina, Brazil, and Paraguay who’d have been “Marxist fantasists” a generation or two back are now Islamists: it’s the ideology du jour. At the point of expiry of the Soviet Union in 1991, the peoples of the central Asian republics were for the most part unaware that Iran had even had an “Islamic revolution”; 15 years on, following the proselytizing of thousands of mullahs dispatched to the region by a specially created Iranian government agency, the Stans’ traditionally moderate and in many cases alcoholically lubricated form of Islam is yielding in all but the most remote areas to a fiercer form imported from the south. As the Pentagon has begun to notice, in Iraq Tehran has been quietly duplicating the strategy that delivered southern Lebanon into its control 20 years ago. The degeneration of Baby Assad’s supposedly “secular” Baathist tyranny into full-blown client status and the replacement of Arafat’s depraved “secular” kleptocrat terrorists by Hamas’s even more depraved Islamist terrorists can also be seen as symptoms of Iranification.

      So as a geopolitical analyst the ayatollah is not to be disdained. Our failure to understand Iran in the seventies foreshadowed our failure to understand the broader struggle today. As clashes of civilizations go, this one’s between two extremes: on the one hand, a world that has everything it needs to wage decisive war—wealth, armies, industry, technology; on the other, a world that has nothing but pure ideology and plenty of believers. (Its sole resource, oil, would stay in the ground were it not for foreign technology, foreign manpower, and a Western fetishization of domestic environmental aesthetics.)

      For this to be a mortal struggle, as the cold war was, the question is: Are they a credible enemy to us?

      For a projection of the likely outcome, the question is: Are we a credible enemy to them?

      Four years into the “war on terror,” the Bush administration has begun promoting a new formulation: “the long war.” Not a reassuring name. In a short war, put your money on tanks and bombs—our strengths. In a long war, the better bet is will and manpower—their strengths, and our great weakness. Even a loser can win when he’s up against a defeatist. A big chunk of Western civilization, consciously or otherwise, has given the impression that it’s dying to surrender to somebody, anybody. Reasonably enough, Islam figures: Hey, why not us? If you add to the advantages of will and manpower a nuclear capability, the odds shift dramatically.


      What, after all, is the issue underpinning every little goofy incident in the news, from those Danish cartoons of Mohammed to recommendations for polygamy by official commissions in Canada to the banning of the English flag in English prisons because it’s an insensitive “crusader” emblem to the introduction of gender-segregated swimming sessions in municipal pools in Puget Sound? In a word, sovereignty. There is no god but Allah, and thus there is no jurisdiction but Allah’s. Ayatollah Khomeini saw himself not as the leader of a geographical polity but as a leader of a communal one: Islam. Once those urbane socialist émigrés were either dead or on the plane back to Paris, Iran’s nominally “temporal” government took the same view, too: its role is not merely to run national highway departments and education ministries but to advance the cause of Islam worldwide.

      If you dust off the 1933 Montevideo Convention on the Rights and Duties of States, Article One reads: “The state as a person of international law should possess the following qualifications: (a) a permanent population; (b) a defined territory; (c) government; and (d) capacity to enter into relations with the other states.” Iran fails to meet qualification (d), and has never accepted it. The signature act of the new regime was not the usual post-coup bloodletting and summary execution of the shah’s mid-ranking officials but the seizure of the U.S. embassy in Tehran by “students” acting with Khomeini’s blessing. Diplomatic missions are recognized as the sovereign territory of that state, and the violation thereof is an act of war. No one in Washington has to fret that Fidel Castro will bomb the U.S. Interests Section in Havana. Even in the event of an actual war, the diplomatic staff of both countries would be allowed to depart.

      Yet Iran seized protected persons on U.S. soil and held them prisoner for over a year—ostensibly because Washington was planning to restore the shah. But the shah died and the hostages remained. And, when the deal was eventually done and the hostages were released, the sovereign territory of the United States remained in the hands of the gangster regime. Granted that during the Carter administration the Soviets were gobbling up real estate from Afghanistan to Grenada, it’s significant that in this wretched era the only loss of actual U.S. territory was to the Islamists.

      Yet Iran paid no price. They got away with it. For the purposes of comparison, in 1980, when the U.S. hostages in Tehran were in their sixth month of captivity, Iranians opposed to the mullahs seized the Islamic Republic’s embassy in London. After six days of negotiation, Her Majesty’s Government sent SAS commandos into the building and restored it to the control of the regime. In refusing to do the same with the “students” occupying the U.S. embassy, the Islamic Republic was explicitly declaring that it was not as other states.

      We expect multilateral human-rights Democrats to be unsatisfactory on assertive nationalism, but if they won’t even stand up for international law, what’s the point? Jimmy Carter should have demanded the same service as Tehran got from the British—the swift resolution of the situation by the host government—and, if none was forthcoming, Washington should have reversed the affront to international order quickly, decisively, and in a sufficiently punitive manner. At hinge moments of history, there are never good and bad options, only bad and much much worse. Our options today are significantly worse because we didn’t take the bad one back then.

      With the fatwa against Salman Rushdie, a British subject, Tehran extended its contempt for sovereignty to claiming jurisdiction over the nationals of foreign states, passing sentence on them, and conscripting citizens of other countries to carry it out. Iran’s supreme leader instructed Muslims around the world to serve as executioners of the Islamic Republic—and they did, killing not Rushdie himself but his Japanese translator, and stabbing the Italian translator, and shooting the Italian publisher, and killing three dozen persons with no connection to the book when a mob burned down a hotel because of the presence of the novelist’s Turkish translator.

      Iran’s de facto head of state offered a multimillion-dollar bounty for a whack job on an obscure English novelist. And, as with the embassy siege, he got away with it.

      In the latest variation on Marx’s dictum, history repeats itself: first, the unreadable London literary novel; then, the Danish funny pages. But in the 17 years between the Rushdie fatwa and the cartoon jihad, what was supposedly a freakish one-off collision between Islam and the modern world has become routine. We now think it perfectly normal for Muslims to demand the tenets of their religion be applied to society at large: the government of Sweden, for example, has been zealously closing down websites that republish those Danish cartoons. As Khomeini’s successor, Ayatollah Khamenei, has said, “It is in our revolution’s interest, and an essential principle, that when we speak of Islamic objectives, we address all the Muslims of the world.” Or as a female Muslim demonstrator in Toronto put it: “We won’t stop the protests until the world obeys Islamic law.”

      If that’s a little too ferocious, Kofi Annan framed it rather more soothingly: “The offensive caricatures of the Prophet Muhammad were first published in a European country which has recently acquired a significant Muslim population, and is not yet sure how to adjust to it.” :eek:

      If you’ve also “recently acquired” a significant Muslim population and you’re not sure how to “adjust” to it, well, here’s the difference: back when my Belgian grandparents emigrated to Canada, the idea was that the immigrants assimilated to the host country. As Kofi and Co. see it, today the host country has to assimilate to the immigrants: if Islamic law forbids representations of the Prophet, then so must Danish law, and French law, and American law. Iran was the progenitor of this rapacious extraterritoriality, and, if we had understood it more clearly a generation ago, we might be in less danger of seeing large tracts of the developed world being subsumed by it today.
      :look:

      Yet instead the West somehow came to believe that, in a region of authoritarian monarchs and kleptocrat dictators, Iran was a comparative beacon of liberty. The British foreign secretary goes to Tehran and hangs with the mullahs and, even though he’s not a practicing Muslim (yet), ostentatiously does that “peace be upon him” thing whenever he mentions the Prophet Mohammed. And where does the kissy-face with the A-list imams get him? Ayatollah Khamenei renewed the fatwa on Rushdie only last year. True, President Bush identified Iran as a member of the axis of evil, but a year later the country was being hailed as a “democracy” by then-deputy secretary of state Richard Armitage and a nation that has seen a “democratic flowering,” as State Department spokesman Richard Boucher put it.

      And let’s not forget Bill Clinton’s extraordinary remarks at Davos last year: “Iran today is, in a sense, the only country where progressive ideas enjoy a vast constituency. It is there that the ideas that I subscribe to are defended by a majority.” That’s true in the very narrow sense that there’s a certain similarity between his legal strategy and sharia when it comes to adultery and setting up the gals as the fall guys. But it seems Clinton apparently had a more general commonality in mind: “In every single election, the guys I identify with got two-thirds to 70 percent of the vote. There is no other country in the world I can say that about, certainly not my own.” America’s first black President is beginning to sound like America’s first Islamist ex-president.

      Those remarks are as nutty as Gerald Ford’s denial of Soviet influence in Eastern Europe. Iran has an impressive three-decade record of talking the talk and walking the walk—either directly or through client groups like Hezbollah. In 1994, the Argentine Israel Mutual Association was bombed in Buenos Aires. Nearly 100 people died and 250 were injured—the worst massacre of Jewish civilians since the Holocaust. An Argentine court eventually issued warrants for two Iranian diplomats plus Ali Fallahian, former intelligence minister, and Ali Akbar Parvaresh, former education minister and deputy speaker of the Majlis.

      Why blow up a Jewish community center in Buenos Aires? Because it’s there. Unlike the Iranian infiltration into Bosnia and Croatia, which helped radicalize not just the local populations but Muslim supporters from Britain and Western Europe, the random slaughter in the Argentine has no strategic value except as a demonstration of muscle and reach.

      Anyone who spends half an hour looking at Iranian foreign policy over the last 27 years sees five things:

      1. contempt for the most basic international conventions;
      2. long-reach extraterritoriality;
      3. effective promotion of radical Pan-Islamism;
      4. a willingness to go the extra mile for Jew-killing (unlike, say, Osama);
      5. an all-but-total synchronization between rhetoric and action.

      Yet the Europeans remain in denial. Iran was supposedly the Middle Eastern state they could work with. And the chancellors and foreign ministers jetted in to court the mullahs so assiduously that they’re reluctant to give up on the strategy just because a relatively peripheral figure like the, er, head of state is sounding off about Armageddon.

      Instead, Western analysts tend to go all Kremlinological. There are, after all, many factions within Iran’s ruling class. What the country’s quick-on-the-nuke president says may not be the final word on the regime’s position. Likewise, what the school of nuclear theologians in Qom says. Likewise, what former president Khatami says. Likewise, what Iran’s supreme leader, Ayatollah Khamenei, says.

      But, given that they’re all in favor of the country having nukes, the point seems somewhat moot. The question then arises, what do they want them for?

      By way of illustration, consider the country’s last presidential election. The final round offered a choice between Mahmoud Ahmadinejad, an alumnus of the U.S. Embassy siege a quarter-century ago, and Hashemi Rafsanjani, head of the Expediency Council, which sounds like an EU foreign policy agency but is, in fact, the body that arbitrates between Iran’s political and religious leaderships. Ahmadinejad is a notorious shoot-from-the-lip apocalyptic hothead who believes in the return of the Twelfth (hidden) Imam and quite possibly that he personally is his designated deputy, and he’s also claimed that when he addressed the United Nations General Assembly last year a mystical halo appeared and bathed him in its aura. Ayatollah Rafsanjani, on the other hand, is one of those famous “moderates.”

      What’s the difference between a hothead and a moderate? Well, the extremist Ahmadinejad has called for Israel to be “wiped off the map,” while the moderate Rafsanjani has declared that Israel is “the most hideous occurrence in history,” which the Muslim world “will vomit out from its midst” in one blast, because “a single atomic bomb has the power to completely destroy Israel, while an Israeli counter-strike can only cause partial damage to the Islamic world.” Evidently wiping Israel off the map seems to be one of those rare points of bipartisan consensus in Tehran, the Iranian equivalent of a prescription drug plan for seniors: we’re just arguing over the details.

      So the question is: Will they do it?

      And the minute you have to ask, you know the answer. If, say, Norway or Ireland acquired nuclear weapons, we might regret the “proliferation,” but we wouldn’t have to contemplate mushroom clouds over neighboring states. In that sense, the civilized world has already lost: to enter into negotiations with a jurisdiction headed by a Holocaust-denying millenarian nut job is, in itself, an act of profound weakness—the first concession, regardless of what weaselly settlement might eventually emerge.

      Conversely, a key reason to stop Iran is to demonstrate that we can still muster the will to do so. Instead, the striking characteristic of the long diplomatic dance that brought us to this moment is how September 10th it’s all been. The free world’s delegated negotiators (the European Union) and transnational institutions (the IAEA) have continually given the impression that they’d be content just to boot it down the road to next year or the year after or find some arrangement—this decade’s Oil-for-Food or North Korean deal—that would get them off the hook. If you talk to EU foreign ministers, they’ve already psychologically accepted a nuclear Iran. Indeed, the chief characteristic of the West’s reaction to Iran’s nuclearization has been an enervated fatalism.

      Back when nuclear weapons were an elite club of five relatively sane world powers, your average Western progressive was convinced the planet was about to go ka-boom any minute.:eek: The mushroom cloud was one of the most familiar images in the culture, a recurring feature of novels and album covers and movie posters. There were bestselling dystopian picture books for children, in which the handful of survivors spent their last days walking in a nuclear winter wonderland. Now a state openly committed to the annihilation of a neighboring nation has nukes, and we shrug: Can’t be helped. Just the way things are. One hears sophisticated arguments that perhaps the best thing is to let everyone get ’em, and then no one will use them. And if Iran’s head of state happens to threaten to wipe Israel off the map, we should understand that this is a rhetorical stylistic device that’s part of the Persian oral narrative tradition, and it would be a grossly Eurocentric misinterpretation to take it literally.

      The fatalists have a point. We may well be headed for a world in which anybody with a few thousand bucks and the right unlisted Asian phone numbers in his Rolodex can get a nuke. But, even so, there are compelling reasons for preventing Iran in particular from going nuclear. Back in his student days at the U.S. embassy, young Mr. Ahmadinejad seized American sovereign territory, and the Americans did nothing. And I would wager that’s still how he looks at the world. And, like Rafsanjani, he would regard, say, Muslim deaths in an obliterated Jerusalem as worthy collateral damage in promoting the greater good of a Jew-free Middle East. The Palestinians and their “right of return” have never been more than a weapon of convenience with which to chastise the West. To assume Tehran would never nuke Israel because a shift in wind direction would contaminate Ramallah is to be as ignorant of history as most Palestinians are: from Yasser Arafat’s uncle, the pro-Nazi Grand Mufti of Jerusalem during the British Mandate, to the insurgents in Iraq today, Islamists have never been shy about slaughtering Muslims in pursuit of their strategic goals.

      But it doesn’t have to come to that. Go back to that Argentine bombing. It was, in fact, the second major Iranian-sponsored attack in Buenos Aires. The year before, 1993, a Hezbollah suicide bomber killed 29 people and injured hundreds more in an attack on the Israeli Embassy. In the case of the community center bombing, the killer had flown from Lebanon a few days earlier and entered Latin America through the porous tri-border region of Argentina, Brazil, and Paraguay. Suppose Iran had had a “dirty nuke” shipped to Hezbollah, or even the full-blown thing: Would it have been any less easy to get it into the country? And, if a significant chunk of downtown Buenos Aires were rendered uninhabitable, what would the Argentine government do? Iran can project itself to South America effortlessly, but Argentina can’t project itself to the Middle East at all. It can’t nuke Tehran, and it can’t attack Iran in conventional ways.

      So any retaliation would be down to others. Would Washington act? It depends how clear the fingerprints were. If the links back to the mullahs were just a teensy-weensy bit tenuous and murky, how eager would the U.S. be to reciprocate? Bush and Rumsfeld might—but an administration of a more Clinto-Powellite bent? How much pressure would there be for investigations under UN auspices? Perhaps Hans Blix could come out of retirement, and we could have a six-month dance through Security-Council coalition-building, with the secretary of state making a last-minute flight to Khartoum to try to persuade Sudan to switch its vote.

      Perhaps it’s unduly pessimistic to write the civilized world automatically into what Osama bin Laden called the “weak horse” role (Islam being the “strong horse”). But, if you were an Iranian “moderate” and you’d watched the West’s reaction to the embassy seizure and the Rushdie murders and Hezbollah terrorism, wouldn’t you be thinking along those lines? I don’t suppose Buenos Aires Jews expect to have their institutions nuked any more than 12 years ago they expected to be blown up in their own city by Iranian-backed suicide bombers. Nukes have gone freelance, and there’s nothing much we can do about that, and sooner or later we’ll see the consequences — in Vancouver or Rotterdam, Glasgow or Atlanta. But, that being so, we owe it to ourselves to take the minimal precautionary step of ending the one regime whose political establishment is explicitly pledged to the nuclear annihilation of neighboring states.:look:

      Once again, we face a choice between bad and worse options. There can be no “surgical” strike in any meaningful sense: Iran’s clients on the ground will retaliate in Iraq, Lebanon, Israel, and Europe. Nor should we put much stock in the country’s allegedly “pro-American” youth. This shouldn’t be a touchy-feely nation-building exercise: rehabilitation may be a bonus, but the primary objective should be punishment—and incarceration. It’s up to the Iranian people how nutty a government they want to live with, but extraterritorial nuttiness has to be shown not to pay. That means swift, massive, devastating force that decapitates the regime — but no occupation.
      :cool:

      The cost of de-nuking Iran will be high now but significantly higher with every year it’s postponed. The lesson of the Danish cartoons is the clearest reminder that what is at stake here is the credibility of our civilization. Whether or not we end the nuclearization of the Islamic Republic will be an act that defines our time.

      A quarter-century ago, there was a minor British pop hit called “Ayatollah, Don’t Khomeini Closer.” If you’re a U.S. diplomat or a British novelist, a Croat Christian or an Argentine Jew, he’s already come way too close. How much closer do you want him to get?

      City Journal
      Avatar
      schrieb am 13.05.06 14:20:31
      Beitrag Nr. 133 ()
      Hoch angreichertes Uran im Iran: von einer Meldung zur "Feindpropaganda"


      Da wird eine Meldung eines Ereignisses
      aus dem Jahr 2003 verbreitet, wonach der
      Iran schon hoch angreichertes Uran besitzt.

      Was sich in Wahrheit dahiter verbirgt, ist
      aber aus diesem Zusammenhang zu entnehmen:

      "Die bisher brisanteste Entdeckung wurde in
      der Kala Electric Company in Abali bei Teheran
      gemacht. Die IAEO hat Spuren von hoch angerei-
      chertem Uran in Wischproben nachweisen können,
      die Inspektoren im August 2003 auf der Oberfläche
      von Maschinenteilen für die Urananreicherung
      genommen hatten.

      Der Iran hatte zuvor die Anreicherung von Uran
      bis maximal 1,2% Uran-235 deklariert. In der
      Folge blieb zwei Jahre lang umstritten, ob mit
      dem Nachweis von Spuren hoch angereicherten Urans
      ein Verstoß gegen den NVV aufgedeckt worden sei.

      Der Iran erklärte, dass die gefundenen Spuren beim
      Import der Anlage von Pakistan als Kontamination
      mit eingeschleppt worden seien. Dies konnte zunächst
      nicht geklärt werden, da es analytisch schwierig ist,
      das Alter der gefundenen Uranspuren zu bestimmen.

      Im August 2005 kam dann jedoch die Entwarnung.
      Ein internationales Team von Experten konnte den
      Nachweis erbringen, dass die Isotopenzusammensetzung
      der im Iran gefundenen Uranspuren mit pakistanischen
      Proben übereinstimmen, die diesen Experten zur
      Verfügung standen.

      Damit war endlich die Erklärung des Iran bestätigt."

      Damit ist klar, was solche Personen bezwecken: mit
      Halbwahrheiten eine "Feindpropaganda" zu btereiben,
      um ein Tendenz der Verunsicherung und der Kriegs-
      breitschaft zu bezwecken.

      http://www.ippnw.de/index.php?/s,1,52,62,248/o,article,1338/…

      http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10418388…
      Avatar
      schrieb am 13.05.06 14:34:13
      Beitrag Nr. 134 ()
      cui bono

      Schöne Analyse, alles soweit richtig.

      Was auch dieser Betrachtung wieder fehlt, ist die Einbeziehung des
      Willens seitens der USA, einen WELTKRIEG herbeizuführen, einen Krieg
      also, der alle maßgeblichen Regionen der Welt außerhalb der USA in
      einer Weise einbezieht, daß sie im Ergebnis allesamt auf Kredite und
      Waren aus USA angewiesen sein werden. Auf diese Weise allein, so die
      zugrundeliegende Berechnung auf Seiten der USA, ließe sich ein Ausweg
      aus dem inzwischen galoppierenden Schuldendesaster aller Sektoren der
      US-Volkswirtschaft gestalten, der eine Bankrotterklärung (mit allen
      sich daraus ergebenden Konsequenzen!) vermeidet.

      Zur Brisanz des finanziellen Aspekts zwei Meldungen aus den letzten
      Tagen: Die erst kürzlich vom Kongreß zugestandene Ausweitung der
      maximalen Staatsverschuldung der USA (und das ist ja nur der
      kleinste, dafür aber unübersehbare Teil der US-Schulden) wird in
      Kürze wieder zu eng werden; das Defizit nähert sich der 10
      Billionen-Marke (europäische Billionen, amerikanisch: Trillionen!).
      Zweite Meldung: Die für Januar 2007 geplante volle Konvertierbarkeit
      des RUBEL wird auf Anweisung von Präsident Putin auf Juli dieses
      Jahres vorgezogen. Die Nachfrage nach Rubel als Reservewährung soll
      durch den Verkauf von Rohstoffen für Rubel gefördert werden.

      Spätestens seit Ende der 80er, Anfang der 90er läßt sich an der
      konkreten Außenpolitik der USA das Ziel der Herbeiführung eines
      Dritten Weltkrieges erkennen. Im Zentrum stand und steht dabei die
      Errichtung eines neuen Feindbildschemas: "der Westen" gegen "den
      Islam".

      Auf der Basis dieses Feindbildschemas soll Stufe 1 des Dritten
      Weltkrieges gezündet werden: Der Ausbruch eines Krieges zwischen
      Kontinentaleuropa und den ölreichen arabisch/islamischen Ländern.
      Bereits der völkerrechtswidrige Angriff der Koalition der Billigen
      auf den Irak sollte diese erste Stufe zur Zündung bringen. Dieser
      Versuch wurde auf westlicher Seite noch zum Fehlschlag, weil sich mit
      Schröder/Fischer und Chirac/de Villepin gleich zwei der wichtigsten
      der vorgesehenen Kombattanten den Plänen entgegenstellten. Ein
      Problem, welches im Falle Deutschlands bereits ausgeräumt ist und in
      Frankreich in Gestalt Sarkozys im Sinne der USA gelöst werden soll.

      Die (auch atomare!) Bombardierung der in der Analyse erwähnten 1500
      Ziele im Iran würde unweigerlich einen Gegenangriff auf israelische
      Ziele auslösen - und Deutschland könnte eines Hilferuf von dort schon
      aus historischen Gründen nicht abschlägig beantworten.

      Wenn Stufe 1 in Gang gebracht sein wird, wird die Lautstärke jener
      Stimmen in USA auf Unüberhörbarkeit gesteigert werden, die den Abzug
      der Truppen aus dem Irak verlangen und, egal ob unter Bush oder nach
      einem Austausch der Figuren im Schaufenster, auch Gehör finden. Nun
      befindet sich die USA offiziell im Status eines neutralen Dritten,
      der im laufenden Krieg beide Parteien mit Waffen und Krediten
      versorgen kann. Die Propaganda wird sich daraufhin entschieden der
      Vorbereitung von Stufe 2 des Dritten Weltkrieges widmen: Aus dem bis
      heute nur am Köcheln gehaltenen "Konflikt" um Nordkorea gilt es nun,
      einen Krieg in Asien zu machen. Dabei sollen sich alle tatsächlichen
      oder auch nur möglichen Konkurrenten der USA im Wiederaufbaugeschäft
      (welches bekanntermaßen das eigentliche Kriegsgeschäft um Potenzen
      übersteigt!) gegenseitig eliminieren, d.h. zu zusätzlichen
      Nachfragern nach us-amerikanischen Waren und Krediten werden...

      Ich sehe nicht, wer außer Rußland und China derzeit an der
      Vereitelung dieser Pläne arbeiten würde. Und ich frage mich, wieweit
      ein massenmedial Teheran zugeschobener(!) Terroranschlag in Europa
      die hiesige Ablehnung von Krieg unterhöhlen würde...

      http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=10417542…
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 02:07:27
      Beitrag Nr. 135 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.551.737 von InvestigativTrader am 13.05.06 14:34:13Tehran’s Killing Fields
      By Banafsheh Zand-Bonazzi
      FrontPageMagazine.com | January 27, 2005

      Elio Bonazzi and Alireza Saghafi were co-writers of this special feature.


      (This picture, smuggled out of Iran, was taken in 1992 in the town of Arak)

      *
      Given Iran’s incessant foreign policy saber-rattling—including its continued development of nuclear weapons, support for Islamist terrorist groups, and facilitation of the terrorism in Iraq—it’s easy to lose sight of the horrifying domestic situation within the Islamic Republic. The mullahs have not only destroyed the lives of countless foreigners through their worldwide export of Islamic terror and extremism; they’ve also plunged the Iranian people into a violent, hellish abyss of torture, repression, hopelessness, drug addiction and despair.

      Conservative estimates by Iranian opposition movements and various human rights organizations, such as Amnesty International and Human Rights Watch, put the number of women stoned to death in Iran since the establishment of the Islamic Republic in the neighborhood of fifty. One can only imagine the cases that have gone undetected -- as many Islamic "punishments" are carried out in small and remote villages.

      Women sentenced to death by stoning are buried in the ground up to their necks. Iranian law regulates the size of the stones used by the executioner crowd; stones cannot be big enough to kill the sentenced woman too quickly, as the purpose of this barbaric ritual is to inflict as much pain as possible before death. On the other hand, stones cannot be too small, as each blow must be dramatically painful.




      Such rules and regulations are quite ephemeral in the Islamic Republic. In a particularly gruesome execution carried out in 1993 in the city of Arak, a woman was to be stoned to death in front of her husband and two young children. After the stoning began, the woman was able to free herself from the hole in the ground, escaping death. According to Shariah laws, in such cases the woman must be let go, as her death sentence was revoked by divine intervention. Ten minutes after the failed stoning, however, the poor woman was chased down, apprehended and summarily executed anyway, by a firing squad.



      While stoning captures the imagination of Westerners as the most barbaric act committed under Shariah laws, other forms of sentencing perpetrated by the Islamic Republic are just as horrific. For example, Iran employs several types of body mutilation, from the amputation of hands, arms and legs to the macabre procedure of plucking out the eyeballs of the sentenced without the use of anesthetics. Several photos exist to document such occurrences, in dossiers kept by human rights organizations.



      The international community, in particular European countries, has been quite indifferent to such atrocities. It prefers to engage the Islamic Republic in lucrative business deals, relegating the human rights issue to a mere footnote, a ritualistic and rhetorical passage usually present in high-level discussions with Iranian officials, but never taken seriously or enforced.



      In recent years, as general disaffection towards Iran’s ruling theocratic regime has increased, the number of public executions has also increased significantly. The number of such executions—usually carried out in busy public squares during peak hours, with people sentenced to death hung from cranes—has increased from 75 in the year 2000, to 139 in 2001, to 300 in 2002. Official statistics are not available for 2003 and 2004, but it is estimated that the number of such executions is now several hundred per year. Even minors and those who are physically and mentally disabled are regularly executed.



      Sometimes a single mullah serves as judge, jury and executioner. Hadji Rezai is the mullah judge of the small city of Neka. When Atefeh Rajabi, a young and psychologically unstable girl, refused to be his "temporary" wife, Rezai framed her with the blessings of the high court in Tehran. Allegations of sexual misconduct were fabricated against her, so that she could be brought to “justice” according to the scorned Rezai, who personally hung the noose around Atefeh’s neck. Rezai’s last words to the dying young girl: “This will teach you to disobey!”



      Several cases such as this have been documented, where dodgy legal procedures and politically motivated mock trials have been used, with pre-written death sentences for dissidents who have been falsely accused of common crimes such as rape. The steady rise of stoning, public executions and flogging is certainly an indication of the seriousness of the situation in Iran. And that is just the tip of the iceberg. A profound malaise affects the Iranian society as a whole, a symptom of which is the rising number of drug addicts, which is growing out of control, especially among the younger population.



      When Ayatollah Khomeini seized power in Iran in 1979, he sent a clear message to his fellow compatriots: In order to develop and expand the revolution, more children were needed, first of all to defend the motherland from foreign intervention, and secondly to propagate the Shi’ite creed in a predominantly Sunni region. Khomeini envisaged a hegemonic role for Iran in the Middle East, and a significant population increase was the first step in that direction. When the Shah was forced to leave his throne, Iran had approximately 37 million citizens. Between 3 and 4 million Iranians left the country after the revolution, and another million young Iranians died in the war against Iraq during the 1980s. The population of Iran today is approximately 70 million, which means that, at least on the surface, Iranians followed Khomeini’s directive to the letter, almost doubling their number in spite of Diaspora and war casualties.



      Deeper analysis, however, shows that, far from being an Islamist victory, the Iranian demographic explosion is rapidly contributing to the demise of the Islamic Revolution. Rather than being vehicles that carry the Shi’ite faith and Khomeini’s revolutionary message, Iranian youngsters dream of a Western lifestyle and look at the U.S. as a model for democracy, freedom and ability to achieve according to one’s potential. In a society where nepotism, family connections and degrading compromise with mullahs at any level are the norm, those values embodied in the American dream have a profound meaning, and are never confused with pure and simple consumerism, as some European detractors have suggested. Put in simple terms, the Islamist establishment carries no consensus among the Iranian youth, which now numerically represents the absolute majority of the population.



      The Islamist regime has responded by cracking down on students on several occasions in order to defuse the most imminent threats of rebellion. It has also devised a more sinister and long-term plan for the containment of Iranian youth: a systematic and massive induction to drug addiction, which has now reached colossal proportions. Several United Nations and DEA reports have documented this crisis, indicating that drug addiction is the thorniest problem in Iran.



      To give an idea of the magnitude of this matter, Afghanistan produced around 6,000 tons of opium in 2003—approximately half of which has been acquired by Iran. After the Afghani government announced it would crack down on opium production, the Iranian government decided, after an open debate reported by several official press agencies such as IRNA, to start producing opium on Iranian soil to satisfy the internal (and induced) demand.



      How did the situation get this out of hand? The use of drugs has traditionally been tolerated within Iranian society, particularly the consumption of hashish and opium by middle-aged and older men, the same way Western societies have been more permissive of alcohol. Today, however, drug use is no longer an “old people's bad habit.” The average addiction age is falling rapidly; a few years ago, the addiction age fell to the age group of 25-29. Today the age group of 10-19 is the most afflicted by drug addiction in Iran.



      Sociologically, a strict correlation has been established between lack of jobs and drug consumption in all societies. As far as Iran is concerned, the situation is exacerbated by not only rampant unemployment, but also by a general apathy and lack of confidence in the future. Iranian youth doesn’t see the light at the end of the emotional tunnel in which the country has subsisted since the theocracy was established almost 26 years ago. The official unemployment rate is 14 percent, but Western analysts estimate the real number to be at approximately 30 percent. Although youth unemployment easily exceeds 50 percent, this statistic disregards the reality of the other 50 percent, who are usually under-employed. The quality of Iranian education is high, comparable to Western countries. Thus, the despair of highly skilled young graduates forced to accept menial jobs in small shops is reflected more in the drug addiction rates rather than the employment statistics.



      Buying heroin and opium is easier than buying bread or milk, for which Iranians have to endure long lines. Official government rhetoric blames the nefarious influence of Western culture and the Internet for the increase in drug consumption. In reality, the government does nothing to fight the problem. On the contrary, in the best case it turns a blind eye to the illicit drug traffic that brings even more money to the pockets of the powerful mullahs in charge. And in the worst case it favors the increase of drug addiction, even revoking the subsidies given to people for detoxification. Thirty pills of Naltroxone, a substance commonly used in Iran during the first days of the rehabilitation program, cost a little more than 20,000 tomans (25 U.S. dollars). Previously, that cost was covered by governmental subsidies; but ever since Parliament canceled the program, detoxification has become too expensive for Iran’s unemployed young people.



      Promoting opium as a way to control potentially hostile masses has been done successfully in the past. A classic example is the British policy—adopted during the 19th century—of buying the ashes of opium from Chinese and Indian subjects in order to drive them into addiction and curb their rebellious instincts. Great Britain even went to war against China twice (the so called Opium Wars of 1839 and 1856) to force the Qing Emperor to legalize the import of opium.



      Unfortunately, a dangerous side effect of massive drug consumption is now developing in Iran: the rise in HIV/AIDS transmitted through the sharing of needles for intravenous drug use. Such practice is in widespread use among inmates, who have extremely limited access to clean and unused needles. So the vicious spiral begins with early drug addiction, which is likely to drive the young addict to commit small crimes to finance the habit; sooner or later that person is caught and sent to jail, where the likelihood of contracting HIV is extremely high.



      Official statistics, which tend to underestimate the problem for political convenience, state that 65 percent of all recorded HIV/AIDS cases in Iran are due to the sharing of needles. Unconfirmed reports put the percentage of HIV positive long-term inmates between 30 and 40 percent of the overall inmate population.



      While the extremely dangerous situation, as far as drug addiction is concerned, is well known by UN officials, their recipe to regain control of the problem is doomed to failure, simply because there is no such thing as a “government” in Iran. The best parallel one can use to describe the Iranian power structure is the Mafia. The “Genovese,” “Gambino,” “Bonano,” “Colombo” and “Lucchese” type families have their equivalent in the ayatollahs Rafsanjani, Jannati, and Khamenei, Messbaheh-Yazdi, Vaa’ezeh-Tabasi and man, many more, each one with a private militia at their disposal. Just like the Mafia families divvied territory and areas of influence, the Ayatollahs divvy interests and “monopolize” particular businesses. For example, Rafsanjani started his personal fortune by supervising all oil deals, while Tabassi “looks after” the major charity organization, the Shrine of Imam Reza, which is a huge source of liquid cash. Rafsanjani later diversified his business, and was the mullah who most profited when ex-President Clinton allowed the import of pistachios and carpets from Iran.



      The network of connections and shady business deals has grown so intricate that drawing a power map based on links between ayatollahs, businesses and militias today is an impossible task. What is certain, however, is that a constant struggle exists among the top ayatollahs to extend their influence. An indication of such struggle is the chronic delay that affects the construction of Tehran’s second airport. It took almost three decades to complete just the first phase, and the end of the project is still uncertain. The ayatollah who succeeds in controlling the airport will be the most powerful man in Iran, as the airport is likely to become the major hub for all illicit and clandestine operations, from drugs to prostitution, from weapon smuggling to young women and children’s sex slave dealings.



      Much like Mafia wars, the mullahs’ power struggles often assume violent tones, such as when members of the various militias kill each other or when cars are blown up, often in daylight and in busy streets of Tehran, as a warning to opposing gangs. The difference between the Mafia and the Iranian power structure is that the Mafia was always a parallel and clandestine subsystem, so it never stood a chance of replacing the U.S. government. In Iran, on the other hand, the Mafia is the government. Structures like the Parliament and the judiciary are empty shells deprived of all power. Instead, power firmly resides in the hands of a few ayatollahs, and is exercised without any democratic control through private militias and squads of thugs, often recruited among ex-Taliban refugees, Al-Qaida members escaped from Afghanistan, Palestinians and other Arab Islamists who found a safe haven for terrorists in Iran.



      The extent of Iranian corruption is difficult to comprehend in the Western world. It is something so endemic and so entrenched in all societal strata that it can be described as an uninterruptible chain which starts with the President, continues through the functionaries and public servants at all levels and ends with the police officers who patrol the streets. On December 26, 2004, One year after the terrible earthquake that killed 70,000 people in the Iranian city of Bam, survivors are still sleeping in poor quality tents, exposed to the inclement weather. Top quality tents sent by Germany, which could alleviate the poor living conditions of the survivors, have been sold by the mullahs on the black market, together with other items such as water pumps, water filters and generators, sent by the international community in great quantity in the weeks that followed the earthquake.



      Iran as a nation is today sending the world a message of self-destruction and annihilation. Death is constantly brought about by stoning, public executions, floggings, and massive drug addiction and diseases such as HIV. Death is also promoted through the political and financial support offered by the Islamist regime to the suicide bombers of Hamas and Hizbollah. The construction of the ultimate weapon of mass destruction, the atomic bomb, is actively pursued by the Islamic Republic, which wouldn’t hesitate to use it to annihilate Israel. The West has hesitated far too long to face the situation in Iran; inertia and appeasement have contributed not only to the constant deterioration of the living conditions of Iranians, but also to the weakening of security of not only neighboring countries, but also the West, which is the ultimate target of the mullahs’ Islamist fury.



      Now is the time to inject a culture of life into Iran, and to counteract the nihilism of the Islamists with a message of optimism and hope for a better future. The only way to achieve that is by creating the conditions for a regime change promoted by Iranians inside and outside Iran who put party politicking and festering ideological grudges aside. This will clear the way for an internationally monitored referendum to choose a secular and democratic supplant for the mullahs’ primitive, vicious and sadistic regime.
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 02:13:34
      Beitrag Nr. 136 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.614.634 von spicault am 17.05.06 02:07:27This time with the pictures

      Tehran’s Killing Fields
      By Banafsheh Zand-Bonazzi
      FrontPageMagazine.com | January 27, 2005

      Elio Bonazzi and Alireza Saghafi were co-writers of this special feature.


      (This picture, smuggled out of Iran, was taken in 1992 in the town of Arak)

      *
      Given Iran’s incessant foreign policy saber-rattling—including its continued development of nuclear weapons, support for Islamist terrorist groups, and facilitation of the terrorism in Iraq—it’s easy to lose sight of the horrifying domestic situation within the Islamic Republic. The mullahs have not only destroyed the lives of countless foreigners through their worldwide export of Islamic terror and extremism; they’ve also plunged the Iranian people into a violent, hellish abyss of torture, repression, hopelessness, drug addiction and despair.

      Conservative estimates by Iranian opposition movements and various human rights organizations, such as Amnesty International and Human Rights Watch, put the number of women stoned to death in Iran since the establishment of the Islamic Republic in the neighborhood of fifty. One can only imagine the cases that have gone undetected -- as many Islamic "punishments" are carried out in small and remote villages.

      Women sentenced to death by stoning are buried in the ground up to their necks. Iranian law regulates the size of the stones used by the executioner crowd; stones cannot be big enough to kill the sentenced woman too quickly, as the purpose of this barbaric ritual is to inflict as much pain as possible before death. On the other hand, stones cannot be too small, as each blow must be dramatically painful.




      Such rules and regulations are quite ephemeral in the Islamic Republic. In a particularly gruesome execution carried out in 1993 in the city of Arak, a woman was to be stoned to death in front of her husband and two young children. After the stoning began, the woman was able to free herself from the hole in the ground, escaping death. According to Shariah laws, in such cases the woman must be let go, as her death sentence was revoked by divine intervention. Ten minutes after the failed stoning, however, the poor woman was chased down, apprehended and summarily executed anyway, by a firing squad.



      While stoning captures the imagination of Westerners as the most barbaric act committed under Shariah laws, other forms of sentencing perpetrated by the Islamic Republic are just as horrific. For example, Iran employs several types of body mutilation, from the amputation of hands, arms and legs to the macabre procedure of plucking out the eyeballs of the sentenced without the use of anesthetics. Several photos exist to document such occurrences, in dossiers kept by human rights organizations.



      The international community, in particular European countries, has been quite indifferent to such atrocities. It prefers to engage the Islamic Republic in lucrative business deals, relegating the human rights issue to a mere footnote, a ritualistic and rhetorical passage usually present in high-level discussions with Iranian officials, but never taken seriously or enforced.



      In recent years, as general disaffection towards Iran’s ruling theocratic regime has increased, the number of public executions has also increased significantly. The number of such executions—usually carried out in busy public squares during peak hours, with people sentenced to death hung from cranes—has increased from 75 in the year 2000, to 139 in 2001, to 300 in 2002. Official statistics are not available for 2003 and 2004, but it is estimated that the number of such executions is now several hundred per year. Even minors and those who are physically and mentally disabled are regularly executed.



      Sometimes a single mullah serves as judge, jury and executioner. Hadji Rezai is the mullah judge of the small city of Neka. When Atefeh Rajabi, a young and psychologically unstable girl, refused to be his "temporary" wife, Rezai framed her with the blessings of the high court in Tehran. Allegations of sexual misconduct were fabricated against her, so that she could be brought to “justice” according to the scorned Rezai, who personally hung the noose around Atefeh’s neck. Rezai’s last words to the dying young girl: “This will teach you to disobey!”



      Several cases such as this have been documented, where dodgy legal procedures and politically motivated mock trials have been used, with pre-written death sentences for dissidents who have been falsely accused of common crimes such as rape. The steady rise of stoning, public executions and flogging is certainly an indication of the seriousness of the situation in Iran. And that is just the tip of the iceberg. A profound malaise affects the Iranian society as a whole, a symptom of which is the rising number of drug addicts, which is growing out of control, especially among the younger population.



      When Ayatollah Khomeini seized power in Iran in 1979, he sent a clear message to his fellow compatriots: In order to develop and expand the revolution, more children were needed, first of all to defend the motherland from foreign intervention, and secondly to propagate the Shi’ite creed in a predominantly Sunni region. Khomeini envisaged a hegemonic role for Iran in the Middle East, and a significant population increase was the first step in that direction. When the Shah was forced to leave his throne, Iran had approximately 37 million citizens. Between 3 and 4 million Iranians left the country after the revolution, and another million young Iranians died in the war against Iraq during the 1980s. The population of Iran today is approximately 70 million, which means that, at least on the surface, Iranians followed Khomeini’s directive to the letter, almost doubling their number in spite of Diaspora and war casualties.



      Deeper analysis, however, shows that, far from being an Islamist victory, the Iranian demographic explosion is rapidly contributing to the demise of the Islamic Revolution. Rather than being vehicles that carry the Shi’ite faith and Khomeini’s revolutionary message, Iranian youngsters dream of a Western lifestyle and look at the U.S. as a model for democracy, freedom and ability to achieve according to one’s potential. In a society where nepotism, family connections and degrading compromise with mullahs at any level are the norm, those values embodied in the American dream have a profound meaning, and are never confused with pure and simple consumerism, as some European detractors have suggested. Put in simple terms, the Islamist establishment carries no consensus among the Iranian youth, which now numerically represents the absolute majority of the population.



      The Islamist regime has responded by cracking down on students on several occasions in order to defuse the most imminent threats of rebellion. It has also devised a more sinister and long-term plan for the containment of Iranian youth: a systematic and massive induction to drug addiction, which has now reached colossal proportions. Several United Nations and DEA reports have documented this crisis, indicating that drug addiction is the thorniest problem in Iran.



      To give an idea of the magnitude of this matter, Afghanistan produced around 6,000 tons of opium in 2003—approximately half of which has been acquired by Iran. After the Afghani government announced it would crack down on opium production, the Iranian government decided, after an open debate reported by several official press agencies such as IRNA, to start producing opium on Iranian soil to satisfy the internal (and induced) demand.



      How did the situation get this out of hand? The use of drugs has traditionally been tolerated within Iranian society, particularly the consumption of hashish and opium by middle-aged and older men, the same way Western societies have been more permissive of alcohol. Today, however, drug use is no longer an “old people's bad habit.” The average addiction age is falling rapidly; a few years ago, the addiction age fell to the age group of 25-29. Today the age group of 10-19 is the most afflicted by drug addiction in Iran.



      Sociologically, a strict correlation has been established between lack of jobs and drug consumption in all societies. As far as Iran is concerned, the situation is exacerbated by not only rampant unemployment, but also by a general apathy and lack of confidence in the future. Iranian youth doesn’t see the light at the end of the emotional tunnel in which the country has subsisted since the theocracy was established almost 26 years ago. The official unemployment rate is 14 percent, but Western analysts estimate the real number to be at approximately 30 percent. Although youth unemployment easily exceeds 50 percent, this statistic disregards the reality of the other 50 percent, who are usually under-employed. The quality of Iranian education is high, comparable to Western countries. Thus, the despair of highly skilled young graduates forced to accept menial jobs in small shops is reflected more in the drug addiction rates rather than the employment statistics.



      Buying heroin and opium is easier than buying bread or milk, for which Iranians have to endure long lines. Official government rhetoric blames the nefarious influence of Western culture and the Internet for the increase in drug consumption. In reality, the government does nothing to fight the problem. On the contrary, in the best case it turns a blind eye to the illicit drug traffic that brings even more money to the pockets of the powerful mullahs in charge. And in the worst case it favors the increase of drug addiction, even revoking the subsidies given to people for detoxification. Thirty pills of Naltroxone, a substance commonly used in Iran during the first days of the rehabilitation program, cost a little more than 20,000 tomans (25 U.S. dollars). Previously, that cost was covered by governmental subsidies; but ever since Parliament canceled the program, detoxification has become too expensive for Iran’s unemployed young people.



      Promoting opium as a way to control potentially hostile masses has been done successfully in the past. A classic example is the British policy—adopted during the 19th century—of buying the ashes of opium from Chinese and Indian subjects in order to drive them into addiction and curb their rebellious instincts. Great Britain even went to war against China twice (the so called Opium Wars of 1839 and 1856) to force the Qing Emperor to legalize the import of opium.



      Unfortunately, a dangerous side effect of massive drug consumption is now developing in Iran: the rise in HIV/AIDS transmitted through the sharing of needles for intravenous drug use. Such practice is in widespread use among inmates, who have extremely limited access to clean and unused needles. So the vicious spiral begins with early drug addiction, which is likely to drive the young addict to commit small crimes to finance the habit; sooner or later that person is caught and sent to jail, where the likelihood of contracting HIV is extremely high.



      Official statistics, which tend to underestimate the problem for political convenience, state that 65 percent of all recorded HIV/AIDS cases in Iran are due to the sharing of needles. Unconfirmed reports put the percentage of HIV positive long-term inmates between 30 and 40 percent of the overall inmate population.



      While the extremely dangerous situation, as far as drug addiction is concerned, is well known by UN officials, their recipe to regain control of the problem is doomed to failure, simply because there is no such thing as a “government” in Iran. The best parallel one can use to describe the Iranian power structure is the Mafia. The “Genovese,” “Gambino,” “Bonano,” “Colombo” and “Lucchese” type families have their equivalent in the ayatollahs Rafsanjani, Jannati, and Khamenei, Messbaheh-Yazdi, Vaa’ezeh-Tabasi and man, many more, each one with a private militia at their disposal. Just like the Mafia families divvied territory and areas of influence, the Ayatollahs divvy interests and “monopolize” particular businesses. For example, Rafsanjani started his personal fortune by supervising all oil deals, while Tabassi “looks after” the major charity organization, the Shrine of Imam Reza, which is a huge source of liquid cash. Rafsanjani later diversified his business, and was the mullah who most profited when ex-President Clinton allowed the import of pistachios and carpets from Iran.



      The network of connections and shady business deals has grown so intricate that drawing a power map based on links between ayatollahs, businesses and militias today is an impossible task. What is certain, however, is that a constant struggle exists among the top ayatollahs to extend their influence. An indication of such struggle is the chronic delay that affects the construction of Tehran’s second airport. It took almost three decades to complete just the first phase, and the end of the project is still uncertain. The ayatollah who succeeds in controlling the airport will be the most powerful man in Iran, as the airport is likely to become the major hub for all illicit and clandestine operations, from drugs to prostitution, from weapon smuggling to young women and children’s sex slave dealings.



      Much like Mafia wars, the mullahs’ power struggles often assume violent tones, such as when members of the various militias kill each other or when cars are blown up, often in daylight and in busy streets of Tehran, as a warning to opposing gangs. The difference between the Mafia and the Iranian power structure is that the Mafia was always a parallel and clandestine subsystem, so it never stood a chance of replacing the U.S. government. In Iran, on the other hand, the Mafia is the government. Structures like the Parliament and the judiciary are empty shells deprived of all power. Instead, power firmly resides in the hands of a few ayatollahs, and is exercised without any democratic control through private militias and squads of thugs, often recruited among ex-Taliban refugees, Al-Qaida members escaped from Afghanistan, Palestinians and other Arab Islamists who found a safe haven for terrorists in Iran.



      The extent of Iranian corruption is difficult to comprehend in the Western world. It is something so endemic and so entrenched in all societal strata that it can be described as an uninterruptible chain which starts with the President, continues through the functionaries and public servants at all levels and ends with the police officers who patrol the streets. On December 26, 2004, One year after the terrible earthquake that killed 70,000 people in the Iranian city of Bam, survivors are still sleeping in poor quality tents, exposed to the inclement weather. Top quality tents sent by Germany, which could alleviate the poor living conditions of the survivors, have been sold by the mullahs on the black market, together with other items such as water pumps, water filters and generators, sent by the international community in great quantity in the weeks that followed the earthquake.



      Iran as a nation is today sending the world a message of self-destruction and annihilation. Death is constantly brought about by stoning, public executions, floggings, and massive drug addiction and diseases such as HIV. Death is also promoted through the political and financial support offered by the Islamist regime to the suicide bombers of Hamas and Hizbollah. The construction of the ultimate weapon of mass destruction, the atomic bomb, is actively pursued by the Islamic Republic, which wouldn’t hesitate to use it to annihilate Israel. The West has hesitated far too long to face the situation in Iran; inertia and appeasement have contributed not only to the constant deterioration of the living conditions of Iranians, but also to the weakening of security of not only neighboring countries, but also the West, which is the ultimate target of the mullahs’ Islamist fury.



      Now is the time to inject a culture of life into Iran, and to counteract the nihilism of the Islamists with a message of optimism and hope for a better future. The only way to achieve that is by creating the conditions for a regime change promoted by Iranians inside and outside Iran who put party politicking and festering ideological grudges aside. This will clear the way for an internationally monitored referendum to choose a secular and democratic supplant for the mullahs’ primitive, vicious and sadistic regime.
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      schrieb am 17.05.06 23:07:36
      Beitrag Nr. 137 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.626.009 von INeedMoney am 11.03.06 02:33:39Casus belli - oder die normative Kraft des Faktischen
      von Andrea Noll
      ZNet Kommentar 16.05.2006

      ZNet > Terror / Krieg >
      2003 führt die amerikanische Regierung entgegen internationalen Warnungen und ohne Deckung durch eine UN-Sicherheitsratsresolution - mit einer Koalition der weniger Unwilligen - den Einmarsch in den Irak durch. Begründung: Der Irak verfüge über Massenvernichtungswaffen, die eine Bedrohung für den Weltfrieden darstellten. Diese Kriegsbegründung erwies sich als komplett aus der Luft gegriffen. Zwar konnte das Hussein-Regime gestürzt werden, aber Voraussagen, die westlichen Soldaten würden als Befreier begrüßt, erwiesen sich als falsch. Heute versinkt der Irak in einem blutigen Bürgerkrieg. Eigentlich hätte man folgendes Szenario erwarten sollen: Seine Irak-Lügen kosten George Bush 2004 die Wiederwahl. Tony Blair, der wiederholt öffentlich eingestehen musste, Großbritannien mit fragwürdigen "Beweisen" über Massenvernichtungswaffen in den Krieg getrickst zu haben, muss seinen Hut nehmen. Angela Merkels politische Karriere ist, nach ihrem Bekenntnis zum Irakkrieg, beendet. Sie hatte mit der Linie der offiziellen deutschen Außenpolitik gebrochen, als sie vor einer USA-Reise im Februar 2003 in einem Artikel für die Washington Post schrieb: "Schröder spricht nicht für alle Deutschen". Aber er sprach für die überwältigende Mehrheit der Deutschen, als er der militärischen Option im Falle Irak eine eindeutige Absage erteilte (inwieweit er sein Wort gehalten hat, bleibt eine andere Frage). Die Süddeutsche Zeitung: "Am 18. März 2003, nachdem die amerikanische Regierung vom irakischen Diktator Saddam Hussein gefordert hatte, er müsse binnen weniger Tage das Land verlassen, sagte Merkel" - neuerdings Bushs 'partner in leadership' - "in der ARD: "Wenn wir das Ultimatum unterstützen, dann impliziert das natürlich alle Folgen, die sich aus einem solchen Ultimatum ergeben". Das konnte nur so zu verstehen sein, dass Merkel auch den Krieg unterstützt. Auch später hat sie den Einmarsch nie konkret kritisiert - im Gegenteil: "Man hatte einen Punkt erreicht, an dem Krieg unvermeidbar geworden war. Bei einem Nichthandeln wäre der Schaden noch größer geworden", so Merkel im März 2003"[1]. "Mit einer Kanzlerin Merkel stünden heute deutsche Soldaten in Bagdad", stand im SPD-Wahlmanifest 2005. Vielleicht stehen "mit einer Kanzlerin Merkel" bald deutsche Soldaten in Teheran - so, wie sie es bereits in Afghanistan tun und demnächst im Kongo. Wie gesagt, das eigentlich logische Szenario ist nicht eingetreten. Die Irakkriegstreiber wurden belohnt - Frau Merkel mit der Kanzlerinnenschaft.

      Was wir momentan erleben, ist ein Déjà-vu. Lediglich ein Buchstabe wurde ausgetauscht, statt Irak heißt der böse Feind nun Iran. Und statt Saddam Hussein, der "Bestie von Bagdad", schießen sich westliche Konzernmedien derzeit auf einen kleinen Mann mit losem Mundwerk ein - nein, nicht John Bolton, sondern Ahmed Ahmadinedschad. Der iranische Premierminister wird zum neuen "Hitler des Mittleren Ostens" hochstilisiert. Und wieder sind es dieselben Argumente von nicht existenten Massenvernichtungswaffen und der angeblich mangelnden Kooperationsbereitschaft des Regimes. Schlimmer noch: Anders als vor dem Irakkrieg scheinen sich führende europäische Regierungen diesmal einig mit Präsident Bush. Großbritannien, Frankreich und Deutschland haben sich als Büchsenspanner hergegeben, um eine Iranresolution im UN-Sicherheitsrat vorzubereiten, die, gemäß Kapitel 7 der UN-Charta, leicht zur militärischen Durchsetzung eventueller Sanktionen missbraucht werden könnte. Wohlgemerkt, es geht nicht um die völlig überzogenen israelfeindlichen und teilweise antisemitischen Äußerungen Ahmadinedschads, die zurecht kritisiert werden. Es geht um die angebliche Gefahr, die von (noch) nicht existenten iranischen Atomwaffen eventuell eines Tages ausgehen könnte, sollte der Iran sein ziviles Programm der atomaren Wiederaufbereitung tatsächlich ernsthaft weiterverfolgen. Viele Wenns und Abers, eine allenfalls diffuse Bedrohung. In einem aktuellen 'Stern'-Interview fordert der ehemalige US-Sicherheitsberater Brzezinski sein Land auf, endlich direkt mit dem Mullah-Regime zu verhandeln. Auf die 'Stern'-Frage, für wie gefährlich er eine mögliche Atommacht Iran halte, antwortet Brzezinski achselzuckend: "Nicht viel schlimmer als im Moment" und später im Interview: "Ich glaube, letztlich wäre ein nuklearer Iran nicht gefährlicher als die Atommächte Indien oder Pakistan. Oder etwa Israel". "Was soll die Welt also tun?" fragt der 'Stern' und Brzezinksi: "Man müsste sich auf eine Denuklearisierung des Nahen Ostens einigen, auf eine atomwaffenfreie Zone."[2] Noch sperren sich China und Russland gegen eine Iranresolution im Sicherheitsrat, aber die Uhr tickt.

      Wir erinnern uns an das deutliche 'Non' zum Irakkrieg des damaligen französischen Außenministers Dominique de Villepin, im Frühjahr 2003 vor dem UN-Sicherheitsrat. Im Frühjahr 2006 droht der französische Präsident Chirac so genannten "Terrorstaaten" mit französischen Atomwaffen und sein Premierminister Villepin nickt kläglich. So ändern sich die Zeiten. Auch Kanzlerin Merkel stellte sich hinter Chiracs kriegstreiberische Äußerungen. "Mit nuklearer Kraftmeierei kann man im Kampf gegen den Terrorismus keinen Blumentopf ernten" kontert Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn in der Berliner Zeitung. Auch die Lage im Iran werde sich auf diese Weise "verschärfen", so Kuhn. Haben die westlichen Regierungschefs nichts aus dem Irak-Debakel gelernt? Sind Pawlovs Hunde plötzlich verrückt geworden?

      Die normative Kraft des Faktischen

      Als Prinzip gilt: Der Prophet wird immer zweimal abgewatscht - vorher und nachher. Stellen Sie sich vor, Noah wäre nach der Sintflut jenen Leuten wiederbegegnet, die er vergebens vor der kommenden Flut gewarnt hatte, die er händeringend angefleht hatte, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Hätten sie ihm für seine Warnungen nachträglich gedankt, ihm die Hand gedrückt: "Noah, Sie hatten vollkommen recht, wir unrecht"? Vermutlich hätten sie Noah als arroganten Besserwisser vermöbelt. Die Welt hasst Menschen, die nicht erst hinterher klüger sind - die Deutschen sowieso. Längst wittern Deutschlands Bellizisten Morgenluft - jene Jünger Friedbert Pflügers und Wolfgang Schäubles, die mit ihren Voraussagen stets meilenweit danebenliegen (Somalia, Jugoslawien, Afghanistan, Irak), sich aber ostentativ weigern dazuzulernen und die deutsch-amerikanische Freundschaft höher bewerten als die Verhinderung eines Krieges. Die Gegner des Irakkriegs 2003 sehen sich heute nicht etwa gerechtfertigt, sondern mit einer abstrusen Dolchstoß-Legende konfrontiert. Schuld am Irak-Debakel sei im Grunde die europäische Friedensbewegung bzw. ihr Erfolg. Mit einer einheitlichen westlichen Allianz - einer Großkoalition der Willigen - und mit deutschen Soldaten 2003 an Tigris und Euphrat hätten wir heute 'mission accomplished'; am deutschen Wesen wäre der Irak bestimmt längst genesen. Bestimmt, siehe Afghanistan. Und während der Kongo-Einsatz vorbereitet, der hoffnungslose Afghanistan-Einsatz immer weiter ausgedehnt und ein Irankrieg provoziert wird, macht sich in der westlichen Zivilgesellschaft vor allem eines breit, apathischer Frust.

      Um die Jahrhundertwende formulierte der österreichische Staatsrechtler Georg Jellinek die These von der "normativen Kraft des Faktischen". Durch das "Faktische", so Jellinek, werde aufgrund von Stabilitätsüberlegungen die "Norm" der Realität angepasst. (Ein Beispiel ist die Verjährungsregelung im Strafrecht.) Auf die modernen Kriege des Westens (nach 1989) übertragen, hieße dies, wenn du nur lange genug das Falsche tust, ohne, dass dir jemand auf die Finger klopft, wird dieses Fehlverhalten irgendwann zur Norm. Was wir derzeit erleben, ist eine Krise der Vereinten Nationen. Anstatt ihrer Rolle gerecht zu werden und die Souveränität ihrer Mitgliedsländer zu schützen, lassen es die Vereinten Nationen immer öfter zu, dass die UN-Charta und insbesondere der Sicherheitsrat, zur Legitimierung unprovozierter Angriffskriege missbraucht werden. Und je folgenloser dieses Handeln, desto "normativer" wird es. Die westliche Zivilgesellschaft zeigt sich schockgelähmt von der normativen Kraft des Bellizistischfaktischen. Was nützt es, sich auf internationales bzw. nationales Recht zu berufen, wenn die Normen des internationalen Miteinanders ad absurdum geführt werden - ohne Konsequenzen! Im Gegenteil, die internationalen Täter werden noch belohnt. Bereits der Angriff auf Jugoslawien war völkerrechtswidrig. Auch der Kosovo-Krieg fand in der völkerrechtlichen Grauzone statt. Im Falle des Irakkriegs wurde sich um internationales Recht kaum noch geschert. Und im Falle der mutwillig provozierten Irankrise macht man sich nicht einmal mehr die Mühe, eine neue "Begründung" zu erfinden, man greift einfach in die altbewährte Mottenkiste der "Massenvernichtungswaffen". Wie hirnrissig der Atomvorwurf an die Adresse des Iran ist - eines Landes, das den Atomwaffensperrvertrag (im Gegensatz zu den Atommächten Israel, Pakistan, Indien und Nordkorea) unterzeichnet hat -, legt ein aktuelles Interview mit Jürgen Trittin in Der Spiegel nahe: "Washington erkennt faktisch die Atommacht Indien an - mitten in den Iran-Verhandlungen über dessen Nuklearprogramm. Das ist ein fatales Signal. Regierungen in der Dritten Welt fragen mit Recht, warum Indiens jahrzehntelange Missachtung internationaler Abrüstungsnormen nun amnestiert wird, man aber bei Iran so harsch vorgeht. Berlin hätte das deutlich kritisieren müssen."[3] Berlin hätte das deutlich kritisieren müssen? Berlin plant längst seinen eigenen Atomdeal mit Indien. Ein kleiner Artikel im Handelsblatt hätte in Deutschland für helle Empörung sorgen müssen. Unter der Überschrift 'Deutschland und Indien wollen Energie-Kooperation stärken' schreibt Handelsblatt online über die Hannover Messe im April: "Deutschland und Indien wollen die Zusammenarbeit im Feld der Energie intensivieren. Dies betreffe insbesondere Energieeffizienz und die Energieversorgung, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel am Sonntag in Hannover, auch eine engere Zusammenarbeit Deutschlands mit Indien bei der zivilen Nutzung der Atomenergie schloss Merkel nicht aus. Allerdings wolle die Bundesregierung zunächst den Ratifizierungsprozess in den USA zu deren Kooperation mit Indien bei der zivilen Nutzung der Atomenergie abwarten, sagte Merkel..."[4]

      Offiziell liest sich das so: 'Regierungspressekonferenz von Bundeskanzlerin Merkel und dem indischen Premierminister Singh in Hannover' am 23. April 2006: "Wir haben natürlich auch über das Nuklearabkommen gesprochen, das zwischen den Vereinigten Staaten und Indien geschlossen wurde, und ich habe meinerseits deutlich gemacht, dass wir den Ratifizierungsprozess in den Vereinigten Staaten jetzt verfolgen werden und dass wir dann sehen werden, wie der Diskussionsprozess in der sogenannten Nuclear Suppliers Group läuft. Wir sind daran interessiert, und das ist von indischer Seite zugesagt worden, dass die Nichtverbreitung von Atomwaffen ein ganz wichtiger Punkt in der gesamten internationalen Politik ist. Dieses Bekenntnis ist ein wichtiges Bekenntnis für uns, und deshalb glaube ich, dass wir, wenn der Prozess so weitergeht, wie er jetzt in den Vereinigten Staaten und auch in der Nuclear Suppliers Group eingeleitet wurde, dann auch unsere Kooperation im Bereich der zivilen nuklearen Kooperation intensivieren können", soweit Kanzlerin Merkel[5]. Wie gesagt, Indien führt seit 1974 illegale Atomwaffentests durch, es ist im Besitz einsatzbereiter Nuklearwaffen und deshalb seit Jahrzehnten international geächtet (als illegale Atommacht außerhalb des Atomwaffensperrvertrags). Diesem Land bieten die USA und offensichtlich bald auch Deutschland, einen Atomdeal an. Die normative Kraft des Faktischen. Auch über den Iran hatte Merkel in derselben Rede etwas zu sagen: "Wir haben miteinander über eine Vielzahl von Fragen der internationalen Politik gesprochen und sind uns darüber einig, dass es besonders wichtig ist, international geschlossen vorzugehen, wenn es Konflikte gibt, z.B. im Zusammenhang mit dem Iran. Ich habe es außerordentlich begrüßt, dass Indien im Zusammenhang mit den Abstimmungen in der Internationalen Atomenergiebehörde auch deutlich gemacht hat, dass alle Länder - auch der Iran - die auferlegten Verpflichtungen erfüllen müssen."[5]

      Fassen wir zusammen: Dem Atom-Gangster Indien wird ein Atomdeal angeboten, und er darf darüber hinaus in der IAEO gegen den Atomwaffensperrvertrags-Unterzeichner Iran vorgehen. Die normative Kraft des Irrsinns. Anders als die großen offiziellen Atommächte USA, Frankreich, Großbritannien und Russland ist Iran seinen Verpflichtungen aus dem Atomwaffensperrvertrag und dessen Zusatzabkommen - zugegeben, mit Abstrichen - nachgekommen. Dieser Vertrag sieht die zivile Nutzung der Atomenergie ausdrücklich vor. Soviel zu entsprechenden Vorwürfen gegen den Iran. Was den Vorwurf der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Mullahs mit der IAEO angeht, so hat die iranische Führung mittlerweile ein weitreichendes Angebot über "weitgehende und umfassende unangekündigte" Inspektionen unterbreitet. Den offiziellen Atommächten erwächst aus dem Atomwaffensperrvertrag die Verpflichtung, ihre Atomwaffen sukzessive auf Null zu reduzieren. Das Gegenteil ist der Fall. NPT-Kontrollkonferenzen werden regelmäßig zum Platzen gebracht. Eine funktionierende IAEO bzw. UNO würde dies monieren und sanktionieren. Aber inzwischen scheint sich die Handlungsfähigkeit der Vereinten Nationen weitgehend auf den Sicherheitsrat zu beschränken - und einige flankierende Goodwill-Agencies wie Unicef, UNHCR usw..

      Es ist geradezu gespenstisch. Angesichts eines in Flammen stehenden Irak hat der UN-Sicherheitsrat nichts Besseres zu tun, als sich mit dem Iran zu befassen - einer insgesamt stabilisierenden Kraft in der Region und als islamistisches Regime weit gemäßigter als zum Beispiel das saudische oder kuwaitische. Warum wurde nicht schon längst eine Irak-Konferenz auf den Terminplan der Vereinten Nationen gesetzt, eine Roadmap für die (tatsächliche) Unabhängigkeit des Irak entworfen, die den Abzug aller ausländischen Truppen und fremden Kämpfer regelt? Das allein schon könnte den bürgerkriegschürenden ausländischen Terroristen (allen voran al-Sarkawi) den Wind aus den Segeln nehmen. Und über 150 000 amerikanische und europäische Soldaten hätten endlich die Chance, ihre Familien wiederzusehen.

      Prager Fenstersturz

      "Die Türme stehn in Glut, die Kirch ist umgekehret,
      Das Rathaus liegt im Graus, die Starken sind zerhaun,
      Die Jungfraun sind geschänd't, und wo wir hin nur schaun,
      Ist Feuer, Pest und Tod, der Herz und Geist durchfähret."
      (Andreas Gryphius: 'Tränen des Vaterlandes, anno 1636', 2. Strophe)

      Es war einmal ein malerisches böhmisches Dorf namens Braunau mit einer Kirche. Diese wollten einige Protestanten für ihren Gottesdienst nutzen. Leider hatte der katholische Erzherzog von Böhmen, Ferdinand II, etwas dagegen. Er verweigerten den Protestanten die ihnen per Majestätsbrief zugesicherte Religionsfreiheit zur Nutzung des Kirchenraums. Diese Petitesse war der Initialfunke für den 'Dreißigjährigen Krieg', der von 1618 bis 1648 zwischen 50 und 60 Millionen Menschen das Leben kostete. Eigentlicher Auslöser: der sogenannte 'Prager Fenstersturz'. Nach dem Vorfall in Braunau zogen unzufriedene protestantische Adlige am 23. Mai 1618 auf die Prager Burg und warfen die in der Hofkanzlei anwesenden katholischen kaiserlichen Statthalter Graf von Martinic und Vilem Slavata sowie den Schreiber Johannes Fabricius kurzerhand aus dem Fenster der Prager Hofburg. Zu Schaden kam dabei niemand, die Herren waren angeblich auf einem Misthaufen gelandet. Der sogenannte 'Prager Fenstersturz' wurde als Vorwand für einen Religionskrieg missbraucht, dessen Hauptschlachtfeld die deutschen Lande waren. Als der Krieg 1648, mit dem Westfälischen Frieden, endete, waren 40% der Bevölkerung ausgerottet, in meiner süddeutschen Heimat überlebten lediglich 1/3 der Bevölkerung.

      Einer der schlimmsten Kriege in der europäischen Geschichte ausgelöst durch eine Petitesse im Rahmen religiöser Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen - pardon, Katholiken und Protestanten? Scheint so. Zumindest war der 'Dreißigjährige Krieg' der (vorerst?) letzte Religionskrieg auf europäischem Boden. Natürlich ging es nicht um Gott und Kirche. Es ging um dynastische Interessen (auf europäischer Ebene vor allem um den Versuch Frankreichs, sich aus der Umklammerung der habsburgerischen Territorien Spanien, Burgund und Niederlande zu lösen, innerhalb des 'Heiligen Römischen Reiches' um den Gegensatz zwischen der Katholischen Liga und der Protestantischen Union), Schweden versuchte sich als neue Großmacht zu etablieren. Nach 30 Jahren Krieg waren die hegemonialen Karten in Europa endlich neu gemischt, Deutschland lag in Trümmern, Sieger, im eigentlichen Sinne, gab es keine.

      Die Defenestration zu Prag, die sich in diesen Maitagen zum dreihundertachtundachtzigsten Male jährt, kam nicht aus heiterem Himmel. Kleinere religiös begründete Territorialkonflikte - Testkriege - waren dem Supergau vorausgegangen, diverse Scharmützel zwischen protestantischen Landesherren und katholischen (wobei die Bevölkerung alles andere als religiöse Wahlfreiheit genoss). Niemand schritt rechtzeitig ein - eine internationale Staatengemeinschaft, eine UNO, existierte noch nicht, Krieg, als Mittel der Politik, galt als legitim. Also nahm das Schicksal seinen Lauf. In einer Zeit, in der nicht mehr mit einschüssigen Schnapphähnen aufeinander losgegangen wird, sondern mit modernster Waffentechnologie, dauern Hegemonialkriege natürlich etwas kürzer - weniger grausam sind sie deswegen nicht notwendigerweise, wie der Vietnamkrieg beweist. Auch bei den Konflikten im Mittleren Osten geht es nur vordergründig um Islamismus versus westliche "Demokratie". Es geht nicht einmal vorrangig um Ressourcensicherung oder um die "böse Imperialmacht" USA. Es geht um ein Wechselspiel der Kräfte, bei dem die kleineren Nationen unter die Hufe der Großen zu geraten drohen. Es geht um eine rigorose Neuordnung der Hegemonialansprüche auf globaler Ebene. Nach dem Ende des Kalten Krieges stehen sich USA, Europa, China und Russland, als die wesentlichen 'globalen Spieler', konfrontativ gegenüber. Manchmal miteinander, oftmals gegeneinander wetteifern sie um geopolitisch-strategisches Terrain, um Einflusszonen, um freien Zugang zu Ressourcen usw.. Und so wie das Gebiet des heutigen Deutschland während des Dreißigjährigen Krieges Austragungsort eines der verheerendsten Kriege aller Zeiten war (wovon es sich zweihundert Jahre nicht erholte, daher die späte Staatsgründung), könnten die ressourcenreichen Staaten des Mittleren Ostens, Nordafrikas/Schwarzafrikas und Asiens zum Hauptaustragungsort der modernen globalen Konflikte werden. Bis zum Ausbruch eines globalen Megakrieges scheint es nicht mehr weit. Die Welt hält den Atem an und wartet auf den 'Prager Fenstersturz'.

      Gegenwind

      "Die Jungen werfen zum Spaß mit Steinen nach Fröschen,
      die Frösche sterben im Ernst"
      Erich Fried

      Die normative Kraft des Faktischen hat auch in die deutsch-europäische Außenpolitik Einzug gehalten. Nicht nur die neue europäische Sicherheitsdoktrin und der Aufbau mobiler Offensiv-Streitkräfte auf EU-Ebene sollte unsere Zivilgesellschaften aufhorchen lassen. Mitte Mai 2006 schreibt Der Spiegel über das 'Weißbuch zur Sicherheitspolitik Deutschlands und der Zukunft der Bundeswehr', dies sei ein "Grundsatzdokument", "in dem die offizielle Sicherheitsdoktrin der neuen Regierung festgelegt werden soll. "Das Ergebnis sind eine deutlich pessimistischere Einschätzung der Weltlage - und bisweilen nationalistische Töne. Hatte der rot-grüne Entwurf zum Beispiel die Globalisierung auch als "große Chance" beschrieben, politisch an der Gestaltung einer friedlichen Welt mitzuwirken, so sieht (Verteidigungsminister) Jung darin nur noch "Risiken und Gefährdungen"... "Für Jung geht es mit nationalem Pathos darum, "Recht und Freiheit des deutschen Volkes zu verteidigen" sowie "Sicherheit und Schutz der Bürger zu gewährleisten". Neben Terrorismus, "Störungen der Rohstoff- und Warenströme" oder Seuchen sollen nun auch Flüchtlinge und "unkontrollierte Migration" von Ausländern als Bedrohung deutscher Sicherheit zählen... In seinen Katalog nationaler Interessen nahm Jung gleich den "ungehinderten Welthandel" mit auf. Um deutsche Interessen zu wahren, gelte es eben auch "militärische Mittel" einzusetzen und sich "insbesondere Regionen, in denen kritische Rohstoffe und Energieträger gefördert werden, zuzuwenden", heißt es ganz auf Linie der aktuellen US-Politik."[6] Innenpolitisch-analog das Betreiben der Bundesregierung, die deutsche Verfassung für einen Einsatz der Bundeswehr im Innern zu verändern. Mit Kanonen auf Spatzen schießen - oder auf WM-Hooligans? Anfang Februar, auf der internationalen Sicherheitskonferenz in München, auf der US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld eindringlich vor den "Aktivitäten des Regimes in Teheran" warnte und den Iran als "führenden Sponsor" des Terrorismus geißelte, sagte Kanzlerin Merkel wörtlich, der Iran habe "die rote Linie überschritten". Hierauf kam es zu einem verbalen Schlagabtausch zwischen der deutschen Kanzlerin und dem iranischen Vizeaußenminister Abbas Araghchi. Dieser betonte, sein Land habe drei Jahre lang mit der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien zusammengearbeitet. Merkel: "Wir wollen und wir müssen die Entwicklung iranischer Atomwaffen verhindern". Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer lobte Merkel und sprach von einer "großen Rede". Sie habe einen neuen Anstoß gegeben. Darauf werde die Allianz aufbauen können, so Hoop Scheffer. Die Kanzlerin habe Recht, das erste Gremium für einen transatlantischen Dialog sei die Nato. Das bedeute aber nicht, so Hoop Scheffer, dass dem Gespräch immer Militärhandlungen folgen. Wie tröstlich. Eines ist klar. Sollte es zu einem Nato-Krieg gegen den Iran kommen, so wird Deutschland ihn politisch mit vorbereitet haben - und zwar von Anfang an, wie Merkels Äußerungen auf der Münchner Sicherheitskonferenz beweisen (ganz abgesehen von den Aktivitäten des EU-Trios, Deutschland, Großbritannien und Frankreich, das den Streitfall Iran via IAEO erst vor den Sicherheitsrat gebracht hat). Höchste Zeit für Gegenwind.

      Der so genannte 'Karikaturenstreit' zeigt, wie winzig der Tropfen sein kann, der ein Fass zum Überlaufen bringt und eine globale Kettenreaktion auslöst. Wir - die Zivilgesellschaft - können und müssen uns der normativen Kraft des Kriegsfaktischen entgegenstellen: mit der normativen Kraft der Vernunft und der Erkenntnis, die uns aus den Fehlern der Geschichte (z.B. Irakkrieg) erwachsen sollte. Eine erneute Provokation im Mittleren Osten - ein westlicher Militärschlag gegen iranische Atomanlagen etwa - wäre der Prager Fenstersturz. Wir leben nicht mehr im Barock, die heutige Zivilgesellschaft des Westens ist durchaus in der Lage, Gegenaußenpolitik zu betreiben - wie die machtvolle europäische Massenmobilisierung im Vorfeld des Irakkriegs bewiesen hat. Auch mit der amerikanischen Zivilgesellschaft ist diesmal zu rechnen. Sorgen wir dafür, dass den Kriegstreibern der Wind hart ins Gesicht bläst[7]. Beziehen wir alle Gruppen der westlichen Zivilgesellschaft mit ein und auch die Soldaten, sofern sie Zivilcourage besitzen, denn sie werden mit die ersten Opfer eines jeden neuen Krieges sein. 'The first to go, the last to know'? Besser: 'The first to know, the last to go'.

      http://www.zmag.de/artikel.php?id=1807
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      schrieb am 24.05.06 00:29:51
      Beitrag Nr. 138 ()
      Dienstag, 23. Mai 2006

      Pentagon gibt Bombardierungsplan Iran bekannt


      Karl Weiss -

      Wie der britische „Herald"am 16.5.06 meldete, hat das US-Verteidigungsminister Einzelheiten seines Plans zum Militärschlag gegen den Iran bekanntgegeben. Da man allerdings solche Pläne nicht bekanntgibt, wenn man den Angriff demnächst durchführen will, bedeutet dies eher, daß die US-Regierung beschlossen hat, den Angriff auf den Iran jetzt noch nicht durchzuführen, wahrscheinlich nicht vor den Wahlen in den USA im Spätjahr.


      Kommt was geflogen?

      Der Plan umfaßt, wie schon zu erwarten war, lediglich intensive Luftschläge, keinen Invasionsplan auf der Erde. Es ist ein Bombardement in Wellen vorgesehen, das 5 Tage andauern soll. Es soll im wesentlichen mit B 52-Bombern durchgeführt werden, die direkt von Basen in Missouri, von Diego Garcia im Indischen Ozean oder von Guam im Pazifik aus operieren sollen. Es wird nicht erwähnt, wo sie vor dem Rückflug zwischenlanden sollen (ganze Staffeln von B52-Bombern können nicht in der Luft aufgetankt werden, dazu gibt es nicht genug Tankflugzeuge).

      Zwar wäre eigentlich die britische Basis in Fairford/Gloucester für solche Schläge vorgesehen gewesen, da sich aber England gegen die ‚militärische Option’ ausgesprochen hat, wurde diese Air-Base nicht mehr in die Planung einbezogen.

      b52-waffen
      Warten...

      Insgesamt seien etwa 400 Ziele ausgewählt worden, die bombardiert werden sollen. Darunter sind 24 Ziele, die mit atomaren Entwicklungen zu tun haben, neben 14 Militärflugplätzen und Radarstationen sowie einer Anzahl von Hauptquartieren der revolutionären Garden.

      Insgesamt 75 der Ziele sind in unterirdischen Anlagen, die mit sogenannten Bunker-Buster-Bomben angegriffen werden sollen. Unter ‚Bunker-Buster’ hat das US-Militär immer Atombomben verstanden. Es ist nicht klar, ob das auch hier vorgesehen ist, muß aber befürchtet werden.

      Zur Vorbereitung der Angriffe sollen zunächst Flugabwehr-Stationen und Flugabwehr-Radar-Unterstützungen des Iran mit Tomahak-Raketen (Cruise Missiles) angegriffen werden, die von Unterseebooten gestartet werden und anschließend durch Kampfflugzeuge außer Gefecht gesetzt werden, die von Flugzeugträgern im Persischen Golf und im Indischen Ozean starten sollen.

      Der „Vorzeige-Bombenangriff"
      Es ist auch ein Alternativplan berichtet worden, der lediglich als „Vorzeige-Bombenangriff" einen solchen gegen zwei besonders wichtige Ziele beinhaltet, so wie z.B. die Uran-Anreicherungsanlage in Natanz oder der Uran-Hexa-Fluorid-Anlage in Isfahan.

      Teil des Planes ist auch die besondere Sicherung der britischen Soldaten in Basra im südlichen Irak, um sie gegen eventuelle Racheschläge von Schiiten zu schützen. Im Südirak gibt es eine besonders hohe Konzentration von schiitischen Mohammedanern, die die Schiiten im Iran zweifellos als ihre Brüder ansehen.

      Wenn solche Pläne, wie in diesem Fall, vor einem möglichen Krieg bekanntgegeben werden, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man will einfach nur drohen und den möglichen Gegner dadurch dazu bringen, klein beizugeben, indem man ihm das Ausmaß solcher Schläge klarmacht. Dies beinhaltet, daß man wahrscheinlich diese Luftschläge gar nicht durchführen wird bzw. jedenfalls zunächst nicht durchführen wird.

      Eine andere Möglichkeit, weniger wahrscheinlich, wäre, daß man bewußt einen falschen Plan an die Öffentlichkeit bringt, der dazu führen soll, daß der Gegner sich auf ihn vorbereitet, dann aber von einem völlig anderen Vorgehen überrascht wird.

      Es ist auch eine Mischung der beiden Gründe vorstellbar. Dann würde der Plan z.B. wesentliche Teile des Vorgehens nicht beinhalten, seine Veröffentlichung gleichzeitig aber vor allem zur Abschreckung vorgesehen sein. Diese letztere Möglichkeit dürfte die wahrscheinlichste sein.

      Auffallend ist, daß die ganz offensichtlich bereits vorbereiteten Schläge durch Agenten und Dissidenten innerhalb des Iran hier überhaupt nicht erwähnt sind, obwohl bereits deutlich geworden ist, daß eine in Gewicht fallende Anzahl solcher Agenten und Dissidenten bereits im Iran sind und Vorbereitungen treffen. Es ist auch bereits bekannt, daß israelische und andere Agenten zusammen mit irakischen Kurden in den Iran eingesickert sind, um zusammen mit den dortigen Kurden einen Aufstand gegen die Zentralregierung vorzubereiten, wenn der Krieg gestartet wird. Auch davon ist keine Rede.

      Wie auch immer, bei der Veröffentlichung handelt es sich um einen Teil der psychologischen Kriegsführung des Pentagon.

      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/2054626/
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      schrieb am 22.08.06 13:13:32
      Beitrag Nr. 139 ()
      Kabinettsmitglied: Israel muss mit iranischem Angriff rechnen
      Di Aug 22, 2006 8:48 MESZ160


      Jerusalem (Reuters) - Israel würde nach den Worten eines hochrangigen Politikers fahrlässig handeln, wenn es sich nicht auf einen Raketenangriff aus dem Iran einstellen würde.

      "Es ist geradezu unsere Pflicht, einen Raketenangriff aus dem Iran zu erwarten" :confused::confused:, sagte das Kabinettsmitglied Rafi Eitan am Dienstag im israelischen Rundfunk. "Die Iraner haben ganz klar gesagt, dass sie Israel als erstes Ziel auswählen würden, falls sie angegriffen würden." Deshalb müsse man ganz Israel auf eine solche Situation vorbereiten. Dies gelte vor allem für den Zivilschutz. Dem Radio zufolge befolge bezog sich Eitan bei seinen Aussagen vor einem Angriff vor allem auf eine mögliche Zuspitzung im Streit um das iranische Atomprogramm.

      Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hatte schon vor Monaten gesagt, Israel müsse "von der Landkarte getilgt" werden.

      http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=world…
      Avatar
      schrieb am 22.08.06 13:16:55
      Beitrag Nr. 140 ()
      Sehr lesenswerter Artikel über den bevorstehenden weltweiten Amoklauf der USA und ihren Alliierten:

      In der eigenen Falle gefangen
      Karl Weiss - Der 12. Juli 2006 könnte in die Geschichtsbücher als der Beginn der gewaltigen Kriegsperiode zu Beginn des 3. Jahrtausends eingehen. Mit dem gemeinsam inszenierten Libanonkrieg seit diesem Tag, der dann zunächst 34 Tage dauerte, haben sich die US- und die israelische Regierung in ihrer eigenen Falle gefangen.


      Hat der Krieg erst begonnen?

      Damit können sie so gefährlich werden wie tollwütige Hunde. Entsetzliche Schlächtereien könnten auf die Menschheit zukommen. Aller Voraussicht nach ist der Krieg nicht zu Ende, sondern hat gerade erst angefangen.

      Die Ähnlichkeit zu gewissen Aspekten des 1.Weltkrieges wird immer deutlicher. Damals strebte der deutsche Imperialismus nichts weniger als die Weltherrschaft an. Ab dem Moment, als die Möglichkeit der Niederlage ins Auge gefaßt werden mußte, gebärdete er sich wie tollwütige Hunde. Millionen und Abermillionen mußten dafür sterben.

      Zwar war die US-Regierung durch den Albtraum gewarnt, den sie im Irak und teilweise auch schon in Afghanistan durchlebt, aber Cheney, Rumsfeld und deren Umfeld glauben anscheinend immer noch fest daran, daß man jedes Problem lösen kann, wenn man einfach noch mehr Gewalt anwendet.

      Die israelische Regierung wußte ebenfalls, auf was sie sich einläßt, denn sie hatte 1982 schon einmal den Libanon überfallen und mußte sich später kleinlaut zurückziehen. Allerdings konnte damals ein wesentlicher Teil der PLO vernichtet werden. Man schien zu glauben, es werde immer alles so weitergehen wie früher. Wenn man einen Krieg anfängt, kann man die feindlichen Milizen weitgehend ausschalten und hat dann die Hände frei.

      Offensichtlich wurde mit dem Kommandounternehmen, das man am 12.7. über die Grenze des Libanon schickte, absichtlich das Töten / die Gefangennahme von israelischen Soldaten (es gibt keine „Entführung von Soldaten“ im Krieg) durch die Hisbollah provoziert, um einen Vorwand für Luftschläge zu haben, die dann wiederum eine Antwort der Hisbollah hervorrufen sollten. Soweit ging der Plan auf.

      Doch ab dann ging alles schief.
      Statt mit Luftschlägen und Kommandounternehmen die Hisbollah in die Flucht zu schlagen, so wie die ägyptischen, jordanischen und syrischen Soldaten im Sechs-Tage-Krieg gelaufen waren wie die Hühner, stellt sich die Hisbollah plötzlich als ausgebildete und ausgerüstete Guerillatruppe dar, die alle Finten der „asymmetrischen Kriegsführung” beherrscht (was Israels Regierung hätte wissen können, denn man hat einen gut funktionierenden Geheimdienst, der auch schon bekanntermaßen mit der Hisbollah zusammengearbeitet hat - die Miliz ist im wesentlichen ein Produkt des Mossad).

      Am Beginn des Waffenstillstands waren es 34 Tage, daß die Hisbollah standhielt. Standhielt einem massiven Einsatz der fünftstärksten Streitmacht der Welt. Hatten die islamistischen Fanatiker am Anfang noch 10 Raketen täglich nach Israel geschossen, waren es zum Schluß an einigen Tagen bereits über hundert täglich - und alle Anstrengungen der machtvollen israelischen Streitkräfte haben nichts daran zu ändern vermocht.

      Offenbar war der Krieg gegen den Libanon als Auftakt des großen Krieges um den Nahen und Mittleren Osten von vornherein für einen Monat vorgesehen. So wurde dann im Weltsicherheitsrat eine Resolution verabschiedet, die man so schon nach zwei Tagen hätte haben können. Daß man sie bewußt durch die Vertreter Großbritanniens und der Vereinigten Staaten hinauszögern ließ, beweist, daß beide Regierungen eingeweiht waren in alle Pläne (oder mitgeplant haben) und eine längst geplante Agenda ausführten.

      Die Kriegsziele nicht erreicht.
      Man wollte die Hisbollah vernichten oder jedenfalls so schwächen, daß keinerlei Vergeltungsschlag von ihr ausgehen könnte, wenn man mit dem Iran-Krieg begänne. Tatsächlich ist die Hisbollah stärker denn je.

      Israel hatte bereits vor dem Waffenstillstand den kommandierenden General für den Libanon-Feldzug abgelöst, ein klares Anzeichen, daß man sich des Desasters absolut bewußt ist. Statt Udi Adam war nun Mosche Kaplinski verantwortlich.

      Der Gedankenwelt von Kommißköppen ist es fremd, daß sie mit jedem getöteten Hisbollah-Kämpfer zwei neue hervorbrachten, mit jedem zerfetzten libanesischen Baby hundert, mit jedem getöteten Zivilisten zehn und daß sie mit jeder Ausweitung des Krieges ganze Völker als Gegner hineinziehen.

      Ihnen ist nicht klar (oder sie wollen nicht wahrhaben), daß parallel zu den rein militärischen Ergebnissen eines Krieges immer ein Kampf um die Herzen der Menschen gefochten wird und daß sie dabei sind, diesen zu verlieren. Nicht nur die Herzen der Menschen im Libanon haben sie schon verloren, nicht nur die der Menschen in der arabischen und islamischen Welt, sondern auch und gerade da, wo ihre wichtigsten Rückhalte lagen: In der europäischen und nordamerikanischen Bevölkerung. Selbst unter Juden, die nicht schon der Friedensbewegung angehörten und selbst im eigenen Land Israel beginnt sich bereits Entsetzen zu verbreiten.

      Ein Mitglied des deutschen Zentralrats der Juden, Rolf Verleger, hat in einem Brief an den Zentralrat „Israels Gewaltpolitik“ verurteilt. Und man weiß, daß es dort wirklich nur doppelt eingeschworene Zionisten gibt.

      Der österreichische Oberrabiner Friedmann hat den Überfall Israels auf den Libanon eindeutig verurteilt.

      Hunderte junger Israelis haben den Kriegsdienst verweigert, obwohl dies für sie Gefängnis bedeutet.

      Eine Meinungsumfrage auf der Internet-Site der „Newsweek“, einem ultrarechten US-Magazin, hätte vor dem Krieg sicherlich über 90% positive Stimmen für Israel gegeben - wenn nicht mehr. Am 8.8., nach etwa 15.600 abgegebenen Stimmen, fanden sich nur noch 59% für die Israelfreundliche Seite, während bereits 37% Israel die Schuld geben. Das ist bemerkenswert angesichts der Situation, daß alle großen US-Medien völlig unisono nur die israelische Seite darstellen.

      Unabhängig voneinander haben drei Gruppen von einheimischen Juden in arabischen bzw. islamischen Ländern den Einmarsch Israels im Libanon verurteilt. Es sind Gruppen libanesischer, marokkanischer und iranischer Juden.

      Im Libanon wurden durch Zeitungen Meinungsbefragungen über die Hisbollah durchgeführt. Vor dem Krieg war die Hisbollah ganz knapp in der Minderheit (wie auch die Wahlen gezeigt haben) gegenüber den Christen und den Sunniten sowie „Anderen“, heute stimmen 85% für die Hisbollah. Wären mit der libanesischen Regierung, der nur eine Minderheit von Hisbollah-Mitgliedern angehört, vor dem Krieg noch Vereinbarungen möglich gewesen, die eine Übergabe der Hisbollah-Waffen an die libanesische Armee beinhaltet hätten, ist dies nun genau umkehrt. Die libanesische Armee steht auf Seiten von Hisbollah. Da kann man ruhig Waffen übergeben, es geht gemeinsam gegen Israel.

      Der Chefredakteur der Beiruter Zeitung „Morning Star“ wird in Newsweek mit der Aussage abgedruckt, daß kurz vor dem Waffenstillstand bereits 80% der Christen im Libanon die Hisbollah-Attacken auf Israel unterstützen. Israel hat in Wirklichkeit den Libanon verloren, nicht gewonnen.

      Taktisches Geschick
      Der „Morning Star“ hebt auch das taktische Geschick des Generalsekretärs der politischen Bewegung Hisbollah, Nasrallah, hervor. Man hatte die Raketen mit längeren Reichweiten bewußt solange nicht eingesetzt, wie die Israelis nur Wohngebiete der Schiiten im Süden der Hauptstadt bombardierten. Da Israel aber neue Wohngebiete zum Bombardieren brauchte, denn man hatte ja beschlossen, zehn Wohnblocks zu „pulverisieren“ für jede Rakete auf Israel, begann man dann auch sunnitische und christliche Wohngebiete anzugreifen. Genau ab diesem Moment begann die Hisbollah die Raketen größerer Reichweite einzusetzen. Mit dem Erfolg, daß sich Sunniten und Christen nun mehr und mehr, wenn überhaupt, dann von der Hisbollah geschützt fühlten.

      Die entstandene Situation im Libanon ist so, daß die Hisbollah darauf vertrauen kann, daß niemand etwas gegen sie unternehmen wird und daß keine Entscheidung mehr an ihr vorbeiläuft.

      Zu Zeiten des Einmarsches von Israel in den Libanon 1982 war es noch möglich, einen weltweiten Aufschrei der Empörung über Israel zu verhindern, denn die von den Herrschenden kontrollierten Zeitungen und Fernsehen in den Ländern des Westens und auch in arabischen und islamischen Ländern hatten die absolute Monopolstellung in der Information. Doch heute gibt es das Internet und Fernsehsender wie Al Arabia und Al Jazeera, wo man ständig neue Bilder verfolgen konnte von dem, was im Libanon vor sich geht.

      In vielen arabischen und islamischen Ländern versammelten sich Menschen vor den Bildschirmen von Computern und TV und sahen sich immer neue Photos und Videos von zerfetzten Babys, Kindern ohne Arm oder Bein, zerschmetterten Körpern und weinenden und klagenden Menschen an. Und diese Menschen rufen auf arabisch, das fast alle in der Region verstehen: „Seht an, was Israel uns angetan hat! Seht, was Amerika uns angetan hat! Gott wird sie strafen dafür!“

      Verlieren Generäle das Gesicht?
      Genau die gleiche hirnverbrannte Politik, die gegenüber den Palästinensern bereits zu einer Situation geführt hat, in der ein Ausgleich fast unmöglich geworden ist, hat Israel nun auch im Libanon angewandt mit dem gleichen Ergebnis. In Palästina wurde die Hamas gewählt, im Libanon hat nun die Hisbollah die Meinungsführerschaft. Damit reißt Israel eine Brücke nach der anderen hinter sich ein. Es gibt kein Zurück mehr, ohne daß die führenden Politiker und Generäle das Gesicht verlieren.

      Vielleicht ist diese Politik auch nicht hirnverbrannt, sondern voll beabsichtigt. Wenn man auf der anderen Seite niemand mehr hat, der den Frieden will, sondern jene fundamentalistisch-extremistischen religiösen Gruppen, wie Hamas und Hisbollah, die von Israel ausgerüstet und unterstützt wurden, um die PLO zu bekämpfen, so wird man endgültig den Druck los, Frieden machen zu sollen.

      Das deutsche Kaiserreich hätte im Ersten Weltkrieg spätestens Ende 1916 sehen müssen, daß der Krieg verloren war und versuchen, zu einem Frieden unter annehmbaren Bedingungen zu kommen. Stattdessen... (man lese in den Geschichtsbüchern nach).

      Genauso scheinen jetzt die Regierungen der USA und Israels auf das Desaster zu reagieren: Noch mehr Krieg und Bomben, noch mehr Überfälle, noch weit mehr Truppen.

      Ist einmal die Logik tollwütiger Hunde durchgebrochen, gibt es kein zurück mehr, es geht nur nach vorne. Und was heißt das?

      Condies „Der Neue Nahe Osten“
      Frau Rice hat es in einem unbedachten Moment bereits gesagt: „Der Neue Nahe Osten“ (Genau gesagt, muß man auf deutsch übersetzen: „Nahe und Mittlere Osten“, wenn im Englischen „Middle East“gebraucht wird, das ist das Gebiet vom Suezkanal bis zur indischen Grenze unter Einbeziehung von Aserbeidschan, das betrifft also außer Israel zunächst Teile von Ägypten, dann Palästina und Jordanien, Libanon, Syrien, Irak, Iran, Saudi-Arabien, die Emirate, Jemen, Kuweit, Oman, Qatar, Aserbeidschan, Afghanistan und Pakistan.)

      Die Rice’sche Aussage dürfte auch als eines der größten diplomatischen Desaster in die Geschichtsbücher eingehen, denn in dem Moment, in dem der arabischen und muslimischen Öffentlichkeit bewußt wurde, was da gesagt worden war, hatte Frau Rice den Krieg verloren. Ihre Aussage heißt nichts anderes, als daß USA/Israel sich dieses ganze Gebiet unterwerfen und auf Dauer militärisch kontrollieren wollen. Das ist objektiv unmöglich.

      Zwar mag man anfangs ‚nur’ an die Eroberung Syriens und des Irans denken (oder Syrien einfach links liegenlassen), aber die Eroberung Irans hat weitreichende Folgen in der ganzen Region. Schwerlich wird die Bevölkerung etwa in Saudi-Arabien und Ägypten hinnehmen, daß die dortigen Regierungen beifallklatschend daneben stehen. Die werden vielmehr unter heftigsten Druck der eigenen Bevölkerung geraten oder sogar hinweggefegt werden und dann muß man diese Länder auch erobern.

      Selbst wenn man unterstellen will, daß mit europäischer Hilfe (damit muß man leider rechnen bei der gezeigten Haltung der europäischen Regierungen, entgegen dem Willen der europäischen Völker) in einem großen Krieg die Eroberung dieses ganzen Gebiets möglich wäre, ist es objektiv unmöglich, es auch zu kontrollieren, denn man hätte es mit Hunderten von Guerilla-Gruppen zu tun. Man bräuchte zig Millionen, wenn nicht hunderte von Millionen von ausgebildeten Soldaten, die es nicht gibt, zur Kontrolle der Situation in diesen Ländern, um nicht in Albtraum-Situationen wie im Irak und in Afghanistan zu geraten.

      „Frühen Stufen“ eines „Dritten Weltkriegs“
      „Der Dritte Weltkrieg hat... schon begonnen“, sagte Israels UN-Botschafter Dan Gillerman. Der republikanische US-Politiker Newt Gingrich (einer der Vor-Kandidaten der Republikaner für Bushs Nachfolge) spricht schon von „frühen Stufen“ eines „Dritten Weltkriegs“. Das Neocon-Organ „Weekly Standard“ schreibt: „Wir müssen erwägen, diesen Akt der iranischen Aggression mit einem Militärschlag gegen die Nuklearanlagen des Irans zu beantworten. Warum warten?...“ Max Boot, ein reaktionärer Vordenker Bushs, rief in der „Los Angeles Times“ zu mehr Härte auf. Israel zahle derzeit den Preis für den weichen US-Kurs gegenüber Damaskus und Teheran. Die „extrem humane Zurückhaltung“ der Israelis im Libanon, die nicht einmal ‚zufällig’ die Botschaften Syriens und des Irans in Beirut bombardierten, sei auch ein falsches Signal. Er rief unverhohlen zum Angriff gegen Syrien auf, wo Israel den USA „die Schmutzarbeit“ abnehmen könnte.

      Das sind tollwütige Hunde.
      Ein Großkrieg gegen alle diese Länder, der mit Sicherheit als 3.Weltkrieg in die Geschichtsbücher einginge, würde fast alle wehrfähigen Männer dieser Länder wie auch anderer arabischer und islamischer Staaten in die Widerstandsbewegungen rufen. Die westfreundlichen Regierungen nicht nur der eigentlichen Region, sondern auch Marokkos, Algeriens, Libyens, Ägyptens und Tunesiens, vor allem aber auch der Türkei und nicht zu vergessen Indonesiens, das alleine schon fast so viele Menschen hat wie alle anderen islamischen Staaten zusammen, würden in Bedrängnis geraten und wohl auf die Dauer nicht standhalten können. Damit müßte der Krieg nach und nach auch auf diese Länder ausgeweitet werden. Kurz: Das kann USA/Israel objektiv nicht gewinnen.

      Der „Neue Nahe/Mittlere Osten“ ist unerreichbar. Der Krieg ist für USA/Israel bereits verloren. Will man nicht das Debakel noch vergrößern, müßte man schnellstens gangbare Seitenausgänge aus dem Krieg suchen.

      Darum kam der Beobachter zu der Einschätzung, daß die beiden Regierungen nun wie tollwütige Hunde handeln könnten.

      Es ist zwar nicht auszuschließen, das sich doch noch „gemäßigte Kräfte“ in den USA und/oder Israel durchsetzen (speziell das US-Militär hat ja schon fast mit Gehorsamsverweigerung gedroht und auch Rumsfeld hat zur Mäßigung aufgerufen) und einen der noch möglichen Seitenausgänge aus der selbst gestellten Falle benutzen, aber das wird dann eine Niederlage vor den Augen der Welt sein - speziell der arabischen und islamischen.

      Einer dieser Seitenausgänge wäre es, es nun einfach bei diesem Libanonkrieg zu belassen und im weiteren die Bemühungen um das iranische Atomprogramm den Diplomaten zu überlassen. Aber wer glaubt schon, daß sie das tun werden?

      Können die europäischen Regierungen diese einfachen Tatsachen nicht sehen? Hat Frau Merkel nicht gelesen, daß 75% der Deutschen dies Vorgehen Israels ablehnen (eine ähnliche Zahl würde sich wohl auch über ganz Europa ergeben)? Was hat die französische Regierung geritten, einen Resolutionsentwurf mit den US-Amerikanern vorzulegen, der selbst von Olmert als „gut für Israel“eingestuft wurde und daher keine Chance hatte, sondern nur weiteren Zeitverlust ergab - und Zeitgewinn für Israels Schlächtereien? Wie lange wird Blair sich noch gegen die klare Mehrheit seiner Partei durchsetzen können? War Prodi von allen guten Geistern verlassen, nicht sofort eine klare Erklärung im Sinne der sofortigen Einstellung der Kriegshandlungen und dem sofortigen Rückzug Israels abzugeben? Will man sich wirklich auf einen Husarenritt zusammen mit USA/Israel ins Nichts einlassen, in Richtung auf den „Neuen Nahen und Mittleren Osten“, der unerreichbar ist?

      Georg Meggle in „telepolis“ geht davon aus, daß als Antwort auf einen Iran-Angriff die Hisbollah begonnen hätte, ihre Raketen auf Israel zu schießen und die Bestückung mit chemischen oder nuklaren Sprengköpfen nicht auszuschließen war. So habe man mit dem Überfall auf den Libanon geglaubt, daß denen die Raketen (zumindest die mittlerer Reichweite) bald ausgehen und man dann freie Hand habe, den Iran-Feldzug zu beginnen, ohne irgendetwas befürchten zu müssen.

      Das ist möglich, aber auch in diesem Fall hat man sich völlig verkalkuliert. Die Hisbollah hat in diesem Krieg täglich mindestens das Doppelte an Freiwilligen bekommen, als Israel abschlachten konnte. Sie wird sich nun weiter stärken mit neuen Rekruten. Material (wie in diesem Fall die Raketen) ist nie ausschlaggebend für Kriegsausgänge, wenn es diese auch beeinflussen kann. Die Vorstellung, daß man völlig und zeitlich unbegrenzt den Nachschub der Raketen unterbinden könne, ist nicht realistisch. Man wird schon viel damit zu tun haben, die gestärkte Hisbollah als Fußtruppe im Zaum zu halten.

      Dieser Krieg, der als Libanonkrieg begann, wird nicht so schnell zu Ende sein, ist zu befürchten. Es wird wohl noch viel mehr Leid, Tote, Verstümmelte, noch viel mehr zerstörte Wohnungen, Häuser und Infrastruktur, zerfetzte Babys, Kinder ohne Arme und Beine, blutende Zivilisten und wiederum Flüchtlinge, Flüchtlinge, Flüchtlinge geben und dies auf beiden Seiten und jedes und jeder Einzelne (auf beiden Seiten) wird USA/Israel näher der völligen Niederlage bringen.

      Vor allem aber wird bei einem Überfall auf den Iran mit Bodentruppen für USA/Israel bald der „point of no return“ erreicht sein, ab dem kein Seitenausgang mehr gangbar ist.

      Und man sehe sich das Ende des 1.Weltkrieges an. Wehe den Besiegten!

      http://oraclesyndicate.twoday.net/stories/2561040/
      Avatar
      schrieb am 25.08.06 01:46:42
      Beitrag Nr. 141 ()
      (Die Presse) 25.08.2006
      Teheran lehnt zentrale Forderung des Westens ab und verlangt Präzisierung des Atom-Angebots.

      Teheran/Wien (ag./wg). Zwei Tage nach Teherans Antwort auf das vom UN-Sicherheitsrat mitgetragene EU-Angebot, mit dem Teheran zum Stopp der Urananreicherung gebracht werden soll, kristallisierten sich Donnerstag erste Details der Erwiderung heraus.

      So sprachen iranische Politikwissenschaftler auf der Website der Meinungsplattform "Agence Global" einige der gut 100 Fragen an, die Iran offenbar als Antwort an die EU richtet. Abbas Maleki, Chef des Internationalen Instituts für Kaspische Studien in Teheran, und der Analytiker Kevah Afrasiabi schreiben etwa:

      *
      Iran wolle klare und ausdrückliche Garantien zu der angebotenen Lieferung von Kernreaktoren und Uran-Brennstoff;
      *
      der zeitliche Horizont für die Erfüllung der Offerte des Westens solle konkretisiert werden;
      *
      es solle Klarheit über die Zukunft der US-Sanktionen gegen den Iran geben, die der Umsetzung der ökonomischen und technologischen Zusagen entgegenstehen; man wolle wissen, ob diese Sanktionen fallen würden;
      *
      Iran wolle Details der angedeuteten Nuklearkooperation mit der EU im Euratom-Rahmen wissen;
      *
      Teheran wolle Details über seine mögliche Einbindung in ein Sicherheitssystem in Nahost.


      Den geforderten Stopp der Urananreicherung werde es nicht geben; man sei aber zur "eingeschränkten Aussetzung" der Anreicherung bereit, sagte Donnerstag der Vizechef von Irans Atombehörde, Mohammad Saedi. Zudem werde man die Uranzentrifugen überprüfen lassen.

      Iranische und westliche Diplomaten schweigen bisher über die Details der Antwort. Diese sei aber jedenfalls "mangelhaft", sagte am Donnerstag Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel.

      Die USA wissen laut Bericht des Geheimdienstausschusses des US-Kongress zu wenig über Irans Atom-Fähigkeiten: Die Geheimdienste seien unfähig, "wesentliche Informationen zu liefern, die ein Urteil erlauben."

      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=p&ressort=a&id…
      Avatar
      schrieb am 25.08.06 01:55:19
      Beitrag Nr. 142 ()
      wiener Zeitung:

      Basar-Methoden

      Im Fall des Iran sei der Beweis erbracht worden, dass die Mischung aus einem Basar-Händler und einem Kleriker nicht unbedingt einen schlechten Politiker ergibt, im Gegenteil, sagte der israelische Iran-Experte David Menashri der israelischen Zeitung "Yediot Ahronot". Die vage Antwort des Iran auf die Forderungen von UNO und USA sowie der Aufruf zu einem erneuerten Dialog lege nahe, dass Teheran seine Atomambitionen nicht aufgeben werde.


      taz:
      Von Iran enttäuscht
      Bundeskanzlerin Merkel genügt die Antwort Teherans auf das Angebot zur Schlichtung des Atomstreits nicht.

      ...

      der Iran habe nicht die Aussetzung seiner Urananreicherung in Aussicht gestellt, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern. Die Antwort aus Teheran enthalte nicht das, was der UN-Sicherheitsrat erwartet habe, "dass nämlich gesagt wird, wir suspendieren unsere Urananreicherung und kommen an den Verhandlungstisch", bemängelte sie. In der Antwort aus Teheran fehle der entscheidende Satz.

      ...

      Ähnlich wie Merkel hatte sich Mittwochabend bereits das US-Außenministerium in einer offiziellen Stellungnahme geäußert. "Die Antwort Irans erfüllt die Bedingungen des UN-Sicherheitsrates! nicht, der eine völlige und kontrollierbare Aussetzung der Urananreicherung verlangt"
      ..

      Frankreichs Außenminister Philippe Douste-Blazy erklärte, sein Land sei bereit zu Verhandlungen mit Teheran, allerdings "nur zu den bekannten Vorbedingungen". Die britische Regierung äußerte sich bislang nicht. China und Russland machten in ersten Stellungnahmen deutlich, dass sie in der Antwort aus Teheran eine ausreichende Basis für Verhandlungen und für eine "politische Lösung" des Konflikts ohne Sanktionen sehen.

      http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3856&A…
      http://www.taz.de/pt/2006/08/25/a0080.1/text
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      schrieb am 25.08.06 01:56:00
      Beitrag Nr. 143 ()
      Iran's Diplomacy in Action
      by Abbas Maleki and Kevah L. Afrasiabi Released: 23 Aug 2006
      After months of delay in responding to the package of incentives offered by the UN Security Council's Permanent Five plus Germany (P5+1), Iran has submitted a detailed and comprehensive response that puts the diplomatic ball squarely back in the court of the P5+1.

      While rejecting the UN's demand for an immediate halt to its uranium-enrichment activities, Iran's response still leaves the door open for serious negotiations, and perhaps an acceptable resolution of the nuclear showdown for all parties.

      By agreeing to put the issue of suspension of enrichment activities on the table and to commence the talks immediately, Iran has sent a strong signal that the internal debate between power centers in Iran's leadership has ended in favor of voices of moderation seeking a mutually satisfactory resolution of the nuclear standoff with the West. It will be a pity if Washington overlooks this opportunity for a fair negotiation with Iran, especially considering the details of Iran's response.

      Iran has, expectedly, sought clarification on a number of issues, including the following:

      • The incentive package mentions respecting Iran's rights under the nuclear Non-Proliferation Treaty (NPT), yet the only NPT articles mentioned are Articles I and II, pertaining to non-proliferation, and not Article IV, pertaining to a country's "inalienable right" to acquire nuclear technology;

      • Iran wants firm guarantees on the proposed offers of nuclear assistance, such as the sale of light water reactors to Iran, as well as a secured nuclear fuel supply;

      • Iran seeks clarification on the status of U.S. sanctions which presently prohibit those offers of nuclear and technological assistance to Iran: Is the United States willing to lift some if not all of those sanctions?

      • The package's promise of an Iran-EURATOM cooperation agreement needs to be fleshed out;

      • The package's brief reference to security and its hint of Iran's participation in a "regional security" arrangement needs further clarification; and,

      • The timeline on the promised incentives, including the economic and trade incentives, has to be made specific.

      Furthermore, Iran's response indicates that Iran is willing to re-adopt the IAEA's Additional Protocol and to take the steps toward legislating it as part and parcel of a final agreement.

      Meanwhile, Iran's chief nuclear negotiator, Ali Larijani, has declared Iran's willingness to use its influence in Lebanon for an Israeli-Hizbullah prisoners' exchange, reminding the world of Iran's stabilizing role.

      Clearly, given the tight interplay between the nuclear issue and Iran's political identity, no one should be surprised that Iran's leaders have opted against committing political suicide by giving in to international pressure and suspending the nuclear fuel cycle. But, far from rejecting this demand, Iran's response makes rather clear its feasibility as a result of the proposed talks, which Iran is willing to commence immediately, particularly if Iran's abstract rights under Article IV of NPT are explicitly recognized by the P5+1.

      In light of the rights-sensitive Iranian public, Tehran will seriously entertain suspending the fuel cycle if and when it feels vindicated as a matter of principle, in a manner which creates conditions conducive to the idea of suspensions. A face-saving solution appears in which Iran could decide against implementing as an abstract right hitherto thwarted by the P5+1.

      And now the UN Security Council, which had given Iran until the end of August to halt its nuclear fuel cycle, has a unique role to play either as spoiler or catalyst with respect to the opportunity afforded by Iran's response -- to put the genie of Iran's nuclear crisis back in the bottle. Already Kofi Annan is directly involved in intense negotiations with Tehran, and, indeed, resolving the nuclear row may turn out to be one of the enduring legacies of the departing Secretary General.

      Should the United States and its UN envoy, John Bolton, decide to ignore this opportunity and push for UN sanctions against Iran, despite the positive dimensions of Iran's offer, the stage will be set for a full-scale international crisis.


      Abbas Maleki is the Director of the International Institute For Caspian Studies in Tehran and currently a senior research fellow at Harvard University's Kennedy School of Government. Kevah Afrasiabi is a political scientist and author of Iran's Nuclear Program: Debating Facts vs. Fiction.

      Copyright ©2006 Abbas Maleki and Kaveh Afrasiabi / Agence Global
      ----------------
      Released: 23 August 2006

      http://www.agenceglobal.com/Article.asp?Id=1018


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