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    Verfassungsschutzbericht: 588 rassistisch motivierte Gewalttaten im Jahre 2005 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.06 23:03:53 von
    neuester Beitrag 25.04.06 00:09:20 von
    Beiträge: 36
    ID: 1.055.434
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      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:03:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutschland: 2005 mehr rechtsextremistische Gewalttaten
      Anstieg um 27,5 Prozent - Edathy widerspricht "Bild"-Zeitung über Rückgang rechtsextremer Gewalt

      Frankfurt/Main - Die Zahl rechtsextremistischer Straf- und Gewalttaten ist im Jahr 2005 deutlich gestiegen. Das teilte am Sonntag der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Sebastian Edathy, mit. Die Zahl rechtsextremistischer Straftaten allgemein sei nach vorliegenden, zuverlässigen Informationen von 12.051 im Jahr 2004 auf 15.360 im Jahr 2005 gestiegen. Dies sei ein Anstieg um 27,5 Prozent. Die darin enthaltenen Gewaltdelikte stiegen demnach um 23,6 Prozent von 776 im Jahr 2004 auf 959 im Jahr 2005.


      Der SPD-Politiker Edathy widersprach damit einem Bericht der "Bild"-Zeitung, die über einen Rückgang der Taten berichtet hatte. Die Zeitung beruft sich auf Zahlen des Bundeskriminalamts für den neuen Verfassungsschutzbericht, der Ende Mai veröffentlicht werden soll. Das Bundesinnenministerium will sich bis zur Veröffentlichung des Berichts nicht zu den genannten Zahlen äußern.

      588 rassistisch motivierte Gewalttaten

      Der Zeitung zufolge registrierte die Polizei im vergangenen Jahr bundesweit 588 Gewalttaten mit einem rechtsextremistischen oder fremdenfeindlichen Bezug. Auch die Zahl der Straftaten von rechts insgesamt einschließlich Propagandadelikten und Volksverhetzung sei rückläufig und sei von 11.275 auf 10.271 (richtig) gesunken. Diese Zahlen ergeben sich, wenn man die Monatszahlen addiert, die die Bundesregierung auf Anfragen der Linkspartei zu bekannt gewordenen rechtsextremistischen und fremdenfeindlichen Straftaten veröffentlicht hat. Allerdings wird in diesen Antworten stets darauf hingewiesen, dass sich die Zahlen in Folge von Nachmeldungen der Länder noch verändern können und insofern keine abschließenden Werte darstellen.

      "Problematische Entwicklung"

      Edathy forderte das Innenministerium auf, die offizielle Bekanntgabe der Zahlen zeitlich vorzuziehen, "um seitens der Bundesregierung kurzfristig öffentlich Klarheit über die problematische Entwicklung rechtsextremistischer Kriminalität zu schaffen". Vor dem Hintergrund des deutlichen Anstiegs der Zahlen verbiete sich auch eine Diskussion über Mittelkürzungen für Programme gegen Rechtsextremismus. Auch die für den Haushalt 2006 geplante Senkung der Mittel für die Arbeit der Bundeszentrale für politische Bildung müsse vom Tisch. "Es reicht nicht, Rechtsextremismus zu beklagen. Man muss ihn bekämpfen und ihm den Nährboden entziehen", forderte der SPD-Politiker.

      Die "Bild"-Zeitung berichtete weiter, der Verfassungsschutz gebe keine Entwarnung: Es würden weiterhin rund 40.000 Personen der rechtsextremistischen Szene zugerechnet, darunter etwa 10.000 gewaltbereite Schläger. Die meisten Straftaten mit rechtsextremistischem oder fremdenfeindlichem Hintergrund bezogen auf die Einwohnerzahl gibt es dem Bericht zufolge in Ostdeutschland. An der Spitze stehe Brandenburg mit vier Gewalttat je 100.000 Einwohnern, gefolgt von Sachsen-Anhalt mit drei und Berlin mit knapp zwei. Die wenigsten Gewalttaten (0,6 auf 100.000 Einwohner) wurden demnach in Bayern registriert. (APA)
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:07:04
      Beitrag Nr. 2 ()
      Naund?

      Das sind doch angeblich alles Einzelfälle.

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:08:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      quelle:

      http://derstandard.at/?url=/?id=2422381


      ich weiß, ich weiß,
      es sind alles einzelfälle, und es wird auch von interessierter seite übertrieben, um dem unterjochten deutschen volk ein schlechtes gewissen einzureden.

      ich weiß ich weiß....
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:11:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.281 von Heizkessel am 23.04.06 23:03:53Oh nein, schon wieder.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:13:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Haste zufällig auch Daten aus anderen europäischen Ländern, damit man vergleichen kann, wie wir im internationalen Vergleich dastehen? :confused:

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      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:13:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn Du es nicht fett, druckst , dann mach ich es eben:

      Die wenigsten Gewalttaten (0,6 auf 100.000 Einwohner) wurden demnach in Bayern registriert.

      Wird wohl an der großartigen Arbeit von Ministerpräsident Stoiber und Innenminister Beckstein liegen, daß die Fremden in Bayern so sicher sind. Nicht nur die Fremden übrigens, die Einheimischen sind dort auch sicherer.

      Wer mehr Sicherheit für die Menschen will, der sorgt dafür, daß Rote, Grüne und Gelbe nicht an der Regierung beteiligt werden. Ein Rezept, das sich in Bayern seit 50 Jahren bewährt hat.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:14:23
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.323 von Fuller81 am 23.04.06 23:13:26meinst du, wir sollten uns mehr anstrengen, damit wir endlich mal irgendwo vorne liegen?
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:16:58
      Beitrag Nr. 8 ()
      Kurz Verständnisfrage: Handelt es sich bei den "rassistisch motivierten" Straftaten (Threadtitel) ausschließlich um rassistisch motivierte Straftaten weißen Mitteleuropäern mit deutschem Pass gegenüber nicht weißen Nicht-Mitteleuropäern mit nicht deutschem Pass oder aber weißen Ariern gegenüber nicht weißen Mitteleuropäern mit deutschem Pass, aber Migrationshintergrund oder aber auch um rassistisch motvierte Straftaten von orientalischen Migranten mit oder ohne deutschen Pass, aber auf alle Fälle mit Aufenthaltsrecht gegenüber weißen Deutschen mit deutschem Pass und ohne Migrationshintergrund bzw. gegenüber Menschen mit dunkler Hautfarbe oder aber asiatischem Hintergrund, aber - und jetzt kommt's - mit deutschem Pass?

      LM
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:17:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Wenn ich sehe, wie gerade erst im Fall des Mißgeschicks dieses etwas stark gebräunten
      Deutschen, ohne wirklich fundierte Erkenntnisse sofort rassistische
      Tatmotive unterstellt werden, dann weiß ich was ich von dieser Zahl zu
      halten habe.

      Und die "vorliegenden, zuverlässigen Informationen " entlocken
      mir bestenfalls ein Schmunzeln.

      Mich kotzt diese permanente Nestbeschmutzung jedenfalls an. Diese
      Kultivierung eines Masochismus, dieser Hang in Sack und Asche zu gehen,
      diese Freude am schlechten Gewissen - ich kann das nicht mehr hören
      und sehen.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:17:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.325 von susi_rules81 am 23.04.06 23:13:45ja bayern sieht in der statistik noch weniger schlecht aus, als andere bundesländer, ob das nur an der csu liegt, weiß ich nicht, aber das kann man ja mal zugeben.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:18:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.327 von Heizkessel am 23.04.06 23:14:23Ja wäre doch schön, falls sich herausstellt, dass Deutschland die niedrigste Rechtsextremistenrate in Europa hätte und daher vorne liegen würde. :)
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:19:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.338 von LadyMacbeth am 23.04.06 23:16:58:kiss:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:21:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.339 von Goedecke_Michels am 23.04.06 23:17:05und was empfiehlst du? sollten die zahlen besser nicht veröffentlicht werden?
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:26:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.358 von Heizkessel am 23.04.06 23:21:15Anhand der Zahlen muss man konstatieren, dass ein "Problem" faktisch nicht existent ist!!!
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:26:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      #1
      @ Hezkessel
      hoffentlich machst du am 1. Mai zu den REVOLUTIONÄREN MAIKRAWALLEN auch 20 neue threads auf.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:27:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      Tschuldigung +i ,hört sich ja sonst schlimm an.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:31:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.339 von Goedecke_Michels am 23.04.06 23:17:05Mich kotzt diese permanente Nestbeschmutzung jedenfalls an. Diese
      Kultivierung eines Masochismus, dieser Hang in Sack und Asche zu gehen,
      diese Freude am schlechten Gewissen - ich kann das nicht mehr hören
      und sehen.


      Dahinter steckt ein System. Da gibt es sogar richtige Nestbeschmutzungslobbyisten.
      Einer von ihnen war vorhin bei Christiansen. Mein nicht der blauäugige Iman , auch nicht der Sürücü Anwalt oder der PDS Gregor.
      Es war dieser Mann:



      Uwe-Karsten Heye , ehemaliger Pressesprecher der Schröder Regierung und Medienprofi. Er widmet heute seine Arbeit voll und ganz der Nestbeschmutzung und hinter ihm stehen einige Leute, die ein großes Interesse daran haben, daß dem deutschen Volk permanent ein schlechtes Gewissen eingeredet wird.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:32:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.281 von Heizkessel am 23.04.06 23:03:53588 rassistisch motivierte Gewalttaten

      Der Zeitung zufolge registrierte die Polizei im vergangenen Jahr bundesweit 588 Gewalttaten mit einem rechtsextremistischen oder fremdenfeindlichen Bezug.



      Ich bin nun leider leicht verwirrt.

      Begehen nur Rechtsextremisten rassistisch motivierte Gewalttaten? Worunter fallen rassistisch motivierte Gewalttaten, die von Linken begangen werden? Beispielsweise Menschen verprügeln, weil sie eine Glatze haben etc.
      Und worunter fallen rassistisch motivierte Gewalttaten, wenn Ausländer in Deutschland diese begehen? Beispielsweise ein Moslem, der einen Juden verprügelt oder so.

      :confused:

      Ich hoffe Du kannst mir weiterhelfen heizkessel.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:33:37
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.358 von Heizkessel am 23.04.06 23:21:15Ein erster Schritt wäre es schon, wenn die Zahlen transparent wären
      (siehe die berechtigte Nachfrage von LadyMcbeth).

      Ein zweiter wäre es, wenn mit diesen transparenten statistischen
      Zahlen dann so umgegangen würde wie mit anderen statistischen Werten.
      Sie werden irgendwo veröffentlicht und wer will kann sie sich anschauen.

      Und ein dritter guter Schritt wäre es, wenn Politiker der Sensations-
      hascherei entsagen würden. Selbst wenn die Zahl stimmt bedeuten 588
      Gewalttaten bei rd. 80 Mio. Einwohnern einen geradezu lächerlich
      kleinen Teil an gewaltbereiten Tätern. Rechne selbst!
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:34:55
      Beitrag Nr. 20 ()
      15.000 straftaten sind "faktisch nicht existent"
      wenn jetzt jemand vorrechnen würde, was das alles kostet, polizei, gerichte, knäste, krankenhäuser, reha-maßnahmen sozialarbeiter, bewährungshelfer und und und... jede wette, der eine oder andere würde sich finden, der rechtsextremismus zu teuer findet, und deswegen dagegen ist.
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:36:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.388 von Heizkessel am 23.04.06 23:34:55Wenn das Tragen von Thor Steinar-Emblemen nunmal eine Straftat darstellen soll, dann kommen so hohe Zahlen schonmal zustande... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:39:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.378 von susi_rules81 am 23.04.06 23:31:31Den Vogel habe ich genossen. Und mir immer wieder klargemacht, daß
      es nichts bringt in den Fernseher zu boxen. Der Typ ist offensichtlich
      einfach ein armes Würstchen, das versucht Schwachsinn als Tatsache zu
      verkaufen. Ohne Rücksicht auf Verluste.

      Ich verstehe ja, daß auch der von irgendwas leben muss, aber warum
      versucht er es nicht mit ehrlicher Arbeit?
      Avatar
      schrieb am 23.04.06 23:42:37
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.388 von Heizkessel am 23.04.06 23:34:55Ich würde mal auf 15 Mio. tippen. Ein Witz!!!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 00:20:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      Aus #1
      „Vor dem Hintergrund des deutlichen Anstiegs der Zahlen verbiete sich auch eine Diskussion über Mittelkürzungen für Programme gegen Rechtsextremismus“

      Bangen da jetzt einige Parteigenossen und die ihnen untergebenen Heerscharen der hoheitlichen Demokratiebewahrer um ihre gut dotierten Posten?

      Und warum hört man eigentlich nichts mehr von Michel Friedman zu dem Thema?

      Ich hatte ihn in seiner Funktion als gebildeten und infamierten Kämpfer gegen Rassismus und Rechtsextremismus immer sehr geschätzt!

      Es ist bedauerlich, daß er einer brutalen Rufmordkampagne zum Opfer fiel und uns in diesen dunklen Zeiten des sittlichen Verfalls nun nicht mehr moralischen Beistand leisten kann.


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 00:27:05
      Beitrag Nr. 25 ()
      Schweigen hilft nicht

      Totschweigen kann man den Rechtsradikalismus nicht. Man muss ihm entgegentreten


      Von Renate Oschlies

      Das hätte auch in New York, Paris oder London passieren können", sagt Brandenburgs Innenminister Jörg Schönbohm.

      Nicht ganz so weltläufig argumentiert der Potsdamer OB Jann Jakobs. Er findet, dass der Überfall auf den Deutsch-Äthiopier in Potsdam, der seitdem um sein Leben ringt, "grundsätzlich auch in Köln, München oder Halle" hätte geschehen können.

      Grundsätzlich kann eben überall alles geschehen, lernen wir.

      Und Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghans warnt sogleich davor, den Vorfall "zur Stigmatisierung der Region" zu benutzen. "Das ist kein Potsdam-typischer Vorfall. Er hätte auch woanders stattfinden können", sagt er.

      So gleichen sich die Argumente der Politiker zwischen Ostsee und Harz, die nach rechtsradikalen Überfällen, quer durch die Parteien, fast alle reflexartig erklären, dass es sich um einen Einzelfall handele, der sich genauso auch anderswo hätte zutragen können.

      Es ist eine merkwürdig kurzsichtige Begründung, die sich aber noch steigern lässt.

      Zum Beispiel im Harz, wo - nach Einschätzung von Opferberatungen und Initiativen gegen rechte Gewalt - Neonazi-Kameradschaften die Jugendkultur der gesamten Region dominieren.

      Dort feilschen Bürgermeister und Landräte darum, welche Stadt etwa bei den Landtagswahlen die höhere Stellenzahl nach dem Komma bei der Wahl der rechtsextremen DVU aufzuweisen hat.

      Oder wo in der Polizeistatistik eine rechte Gewalttat mehr registriert wurde - um dem ein paar Kilometer entfernten Ort den Schwarzen Peter der höchsten Rate an rechter Gewalt zuzuschieben.


      In Ländern wie Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen und Sachsen-Anhalt versuchen Kommunalpolitiker nicht selten, fremdenfeindliche Übergriffe möglichst nicht publik zu machen.

      Sie haben Angst vor negativen Schlagzeilen, wollen keine öffentliche Debatte darüber - "um den Tourismus nicht zu gefährden", argumentieren sie.

      Es sind dies, will man den Verantwortlichen nichts Böseres unterstellen, Zeichen von Hilflosigkeit, mit der zunehmenden rechtsradikalen Gewalt umzugehen und mit dem Vordringen neonazistischen Gedankenguts in die Mitte der Gesellschaft.

      Die Stadtvertreter in Ueckermünde am Oderhaff beispielsweise wussten sich nicht nicht mehr zu helfen gegen die Vielzahl politischer Kundgebungen und Aufmärsche der NPD, die sie zumindest aus dem Blickfeld der Touristen verbannen wollten.

      Ende vergangenen Jahres kamen sie deshalb auf die Idee, in der gesamten Altstadt alle politischen Veranstaltungen komplett zu untersagen. Als Kritiker dann vor einer Auflösung der Demokratie warnten, nahmen sie knirschend den Beschluss zurück.

      Die NPD als heimlicher Machtfaktor?

      In Halberstadt in Sachsen-Anhalt sagte der Landrat nach einem Drohbrief der Rechtsextremen jüngst ein Konzert des linken Liedermachers Konstantin Wecker auf dessen "Antifa-Club-Tour" ab.

      Lieber kein Gesicht zeigen.

      Das galt auch in Dessau, wo vor gut einem Jahr ein schwarzer Asylbewerber angeblich unbemerkt in einer Polizeizelle unter mysteriösen Umständen verbrannte. Zur Trauerfeier kam damals nicht ein einziger Vertreter der Stadt.

      Doch die Antwort gegen Rechtsextremismus kann nicht von irgendwoher verordnet werden, sie muss dort gefunden werden, wo er auftritt: in den Kommunen.

      Schweigen hilft da nicht, wegsehen auch nicht - das zeigen Städte wie Weimar oder Pirna, die auf Öffentlichkeit und Kreativität setzen und auf Netzwerke gegen Rechts.

      Marschieren dort die Nazis, müssen die damit rechnen, dass ihr Zug gestoppt wird - etwa von einem Musikdirigenten, der auf der Kreuzung steht und ein vielstimmiges Hupkonzert arrangiert.
      :laugh::laugh::kiss::kiss:

      http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/meinung/544733.h…

      P.S.: Ich fordere alle demokratischen Parteien auf ein neues Verbotsverfahren gegen die rechtsextremistische NPD einzuleiten um dieser den legalen Boden zu entziehen !! :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 00:29:46
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.528 von 789456123 am 24.04.06 00:27:05Rechtsextreme Straftaten nehmen zu

      Die Zahl der rechtsextremen Straftaten ist im vergangenen Jahr offenbar deutlich gestiegen.

      Der Vorsitzende des Bundestags-Innenauschusses, Edathy, sagte, im vergangenen Jahr habe es 15.000 rechte Gewalttaten gegeben - 3.000 mehr als zuvor.

      Edathy widersprach damit einem Bericht der Bild-Zeitung, die von einem Rückgang gesprochen hatte. Er forderte zudem, die offiziellen Zahlen so bald wie möglich zu veröffentlichen, um Spekulationen über rechte Gewalt vorzubeugen. Das Bundesinnenministerium will sich erst Ende Mai äußern.

      http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2778556.html
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 00:32:29
      Beitrag Nr. 27 ()
      Auch in der Schweiz: Krawalle durch Rechtsextreme

      Rütli-Feier ohne Rechtsextreme

      Ein massives Polizeiaufgebot soll in der Innerschweiz am 1. August Zusammenstösse verhindern

      Für die 1. August-Feier auf dem Rütli braucht es ein Gratis-Ticket mit Personalangaben. Auch werden nur noch 2300 Besucher zugelassen.

      Dadurch erhofft sich die Rütlikommission eine von Rechtsextremen ungestörte Bundesfeier.

      http://www.tagblatt.ch/index.php?artikelxml=xxx&artikel_id=1…
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 04:11:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.378 von susi_rules81 am 23.04.06 23:31:31Recht hast du!

      Guter Beitrag.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 12:38:41
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.343 von Heizkessel am 23.04.06 23:17:56Komisch, in der CSU sind doch nur Nazis da müßte die Quote doch bei 100% liegen richtig? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 13:16:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Kann mich noch an einen Fall erinnern, bei dem es um importierte historische Modellflugzeuge ging. Leider hatte man vergessen die Hakenkreuze zu entfernen.
      Da es sich um knapp 300 Modelle handelte, wurden 300 Straftaten erfaßt.
      Der Rest waren Beleidigungen oder Hakenkreuze in Parkbänken. Soviel zur Glaubhaftigkeit dieser politisch motivierten Statistik!

      Zum Politiker Edathy: Dieser gehört zur neuen Politgeneration der SPD, die weil sie nichts geleistet haben nur der "moralische Hochstuhl" bleibt.
      Die brauchen den Rechtsextremismus soz. als Überlebenszweck!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 13:20:48
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 13:24:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.294.165 von Tetris am 24.04.06 13:16:11und es gäbe noch mehr rassistisch motivierte Straftaten würde man nicht vorsorgen:

      .... SPIEGEL ONLINE: Welche Vorkehrungen treffen Sie konkret, um die Humboldt-Stipendiaten vor Übergriffen zu schützen?

      Schütte: Wir sind auf die Hilfe der Universitäten und Institute angewiesen, da sie die Bedingungen vor Ort besser kennen. Die neuen Kollegen klären unsere Stipendiaten über gefährliche Ecken auf. Das genügt in der Regel. Allerdings mussten in der Vergangenheit auch schon mal Notrufhandys ausgegeben werden, weil sich fremdenfeindliche Übergriffe häuften. Inzwischen haben wir in den ostdeutschen Städten internationale Gästehäuser aufgebaut, in denen sich die Wissenschaftler sicher fühlen können.
      http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,412246,00.ht…

      Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! In Deutschland werden Gästehäuser für ausländische Stipendiaten gebaut, um sie vor Übergriffen zu schützen!
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 13:49:00
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.325 von susi_rules81 am 23.04.06 23:13:45Dass es in Bayern besser funktioniert als anderswo hängt mit der besseren Integration der Ausländer zusammen und auch mit der besseren wirtschaftlichen Situation.

      Kaum eine bayrische "Großstadt" hat eine so starke Ghettobildung wie z. B. Berlin. München hat mit 20 % einen höheren Ausländeranteil als Berlin mit ca. 12 %. München hat auch Probleme aber nicht so massive wie Berlin.
      Es liegt nicht an der Politik allein - München ist bis auf ein paar Jahre fest in SPD-Hand - es liegt auch an den Menschen und deren Mentalität.

      In Bayern wäre z. B. unmöglich, dass ein Einheimischer eine Sächsin auffordert hochdeutsch zu sprechen. Eine Sächsin aber hat einem Münchner Postmitarbeiter ein Disziplinarverfahren angehängt weil er am Postschalter bayrisch sprach - das sind die großen/kleinen Unterschiede. Ausgrenzung und Strafe für einen Dialekt! Wie sollen Ausländer mit so einer Mentalität zurecht kommen? Sie kapseln sich ab, ziehen sich zurück, und man kann es ihnen nicht verdenken.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 23:11:58
      Beitrag Nr. 34 ()
      Um auf meine leider nicht zufriedenstellend beantwortete Frage von #8 zurückzukommen, würde ich doch an dem Fallbeispiel des Schwangerenschlägers Hassan und seines Vaters gerne wissen, in welche Rassisten-Kartei die beiden nun aufgenommen werden? Oder ist das jetzt nur meine christlich-germanisch-arische Denkweise? Ist nicht vielmehr der Richter der Rassist, der mit seiner Anmerkung, die Deutschenverachtung des Hassan-Vaters sei Schuld am Fehlverhalten des Sohnes, so dass Straferleichterung eintreten darf, sein wahres rechtsrextremes Gesicht zeigte? Ja, ist es nicht so, dass der Richter damit deutlich zum Ausdruck brachte, dass er Immigranten aus dem Orient für ein bisschen ballaballa hält, so dass sie im Grunde unzurechnungsfähig und daher nicht so hart zu bestrafen sein dürften?

      Ich blick langsam nicht mehr durch. Ganz schön kompliziert, so'n Rassismus-Katechismus. Ich bin da noch nicht so firm wie die Claudi. Bei der kommen die Sätze immer so wie aus der Kanone gescho....äh...also ich meine so locker vom Hocker. Daran muss ich auf alle Fälle noch arbeiten.

      LM
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 00:09:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.304.223 von LadyMacbeth am 24.04.06 23:11:58erstaunlich:
      in meiner tageszeitung stehen fast jeden tag etwas über:
      3-5 überfälle auf omas, jugendliche oder normale passanten,
      bei denen handtaschen, geld, handys usw geraubt werden.
      fast immer steht dann dabei sowas wie die täter hatten:
      osteuropäischer akzent oder südeuropäisches aussehen.
      wenn ich das so auf deutschland hochrechne, komme ich auf wenigstens 100000 straftaten im jahr.
      natürlich wird davon so gut wie nichts aufgeklärt.

      aber es geht dabei natürlich nicht um rassismus sondern nur um geld und gesundheit normaler deutscher bürger
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 22:57:55
      !
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      Verfassungsschutzbericht: 588 rassistisch motivierte Gewalttaten im Jahre 2005