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    Reichtum muss sich wieder lohnen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.06 14:56:49 von
    neuester Beitrag 04.06.06 14:04:08 von
    Beiträge: 106
    ID: 1.062.533
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      Avatar
      schrieb am 26.05.06 14:56:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wer es heute in Deutschland zu Wohlstand bringt, erreicht vor allem Eines: Er macht sich zum Objekt der Begierde. Der Staat nimmt ihm das Geld - und die lieben Mitbürger nehmen ihm die Freude am Erreichten.

      Dahinter steckt, wie die Diskussion über die Reichensteuer zeigt, blanker Neid. Vernebelte Gerhard Schröder dies noch mit der Forderung nach "Opfern von allen", so steht nach 180 Tagen Schwarz-Rot fest: Eben diese wird es nicht geben, zur Kasse gebeten werden allein die Reichen. Über die gleichnamige Steuer, letztlich aber auch über absehbar höhere Erbschaftsteuern. Getragen ist das von breitem Konsens im Volk: Wohlstand für alle ist nur so lange erträglich, wie der Wohlstand Einzelner sich nicht deutlich von dem der Masse abhebt. Dabei müssten auch wir Deutschen endlich einsehen, dass es Wohlstand ohne Reichtum nicht geben kann. Und dass wir, so wir die Leistungsträger nicht aus dem Land treiben wollen, deren wirtschaftliche und gesellschaftliche Stellung verbessern müssen.

      Was dies konkret bedeutet? Erstens: Spitzenverdiener müssen steuerlich besser gestellt werden, etwa nach dem Vorbild einiger Schweizer Kantone, wo mit der Höhe des Einkommens der Steuersatz nicht progressiv steigt, sondern degressiv sinkt. Zweitens: Reichtum ist gesellschaftlich anzuerkennen. Warum soll ein Spitzenverdiener nicht einen Kindergartenplatz kaufen können, wenn er gleichzeitig fünf Plätze für Kinder sozial schwacher Familien finanziert? Was hindert uns daran, auf Ämtern oder Flughäfen Expressschalter einzurichten, wo es für jene, die bereit sind dafür zu bezahlen, deutlich schneller geht? Was ist schlimm daran, den einen oder anderen nicht gerade hoch begabten Sprössling zum Studium zuzulassen, weil dessen alter Herr die neue Bibliothek sponsert? Der Qualität von Eliteunis wie Harvard oder Princeton hat dieses System alles andere als geschadet.

      Was uns an all dem hindert, ist das seltsame Gerechtigkeitsempfinden, das sich die Deutschen zugelegt haben. Wenn Politik und Medien nicht endlich beginnen, sich aktiv gegen Missgunst und Neid zu wenden, werden wir uns bald nicht nur von den letzten Reichen verabschieden müssen - sondern auch vom Wohlstand für alle.

      http://www.capital.de/div/100003575.html

      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:02:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.813.463 von CaptainFutures am 26.05.06 14:56:49Stimmt!
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:06:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      So wird´s kommen. Das Volk ist sozialistisch verblödet worden. Das ist nicht mehr änderbar. Die Karre fährt jetzt mit hohem Tempo an die Wand.
      :cry:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:27:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      Noch motivierender wäre - reichwerden muss sich wieder lohnen:look::D
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:30:53
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich habe ja die Lösung aller Finanzprobleme:

      1.Erbschaftsteuer rauf auf 90%
      2.Todesstrafe für Vermögende ab zehn Millionen Euro einführen.

      :laugh:

      Mit dem Experiment würde beweisen können, dass man die Reichen nicht wirklich braucht. Das Fernsehprogramm würde auch niveauvoller werden.

      PS: Mit einem ähnlichen Modell ist man ja in Frankreich auch nicht schlecht gefahren.

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      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:37:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wozu brauchen wir denn Geld ?

      Charakter muß der Mensch haben :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 15:48:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      oje, wieder einer der von geldenstehung und keine ahnung hat...
      und dann diese parolen wie
      -- sozialistische köpfe usw...

      jungs, denkt euch was neues aus, das übel der wurzel ist das
      geldsystem und schaut euch bitte an, wie das läuft. es
      gibt kein unendliches wachstum und mehrung, dafür sind schon mal
      die resourcen zu knapp

      und ehrlich, wer wie frau v. klatten ca. 141 mio euro an dividende
      aus bmw bekommt, wahrlich, der ist schon arm dran..

      so auf auf ihr kapitalisten, verteidigt euer von anderen sauer
      verdientes vermögen... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:05:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Deutschland ist im Teufelskreis: Die Reichen und obere Mittelklasse werden verscheucht, das hat zur Folge, dass es dem Land noch schlechter geht, was wiederum dazu fuehrt, dass noch mehr Forderungen nach Enteignung kommen.

      Deutschland ist auf dem gleichen Weg wie Argentinien. Einst reiches Land, das durch Populismus in den Ruin getrieben wurde. Inzwischen seid ihr ja in Deutschland im EU Vergleich nur noch Mittelklasse. Deutsche Gastarbeiter gibts schoon zuhauf in den USA (da arbeite ich z.B.), in der Schweiz, in UK.

      Bald wird es deutsche Gastarbeiter in Spanien geben. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:06:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.814.709 von inhalator am 26.05.06 15:30:53Mit dem Experiment würde beweisen können, dass man die Reichen nicht wirklich braucht. Das Fernsehprogramm würde auch niveauvoller werden.


      Falls das prinzipiell ernst gemeint war, ist es an Dummheit nicht mehr zu überbieten!

      Bislang hat kein sozialistisches/kommunistisches Experiment Erfolg gehabt.
      In Bolivien (?) startet man ja auch gerade wieder eines.
      Schaun mer mal.:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:21:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      die reichensteuer ist doch ein richtiger schritt in die richtige richtung.

      gefährlich ist nur eine klassische vermögenssteuer und erbschaftssteuer etc.

      die reichensteuer der regierung trifft vor allem angestellte spitzenverdiener.

      und diese menschen sind eben in deutschland mehrheitlich nicht auf dem posten durch leistung,nicht mehr die verkaufsleiter im mittelstand von vor 20 jahren.
      es sind funktionäre,frühstücksdirektoren,kulturschaffende,postenbeleger aller art die leicht zu ersetzen sind.

      wir brauchen eine grundgesetzänderung mit der grossen koalition die ein für allemal feststellt das man angestellt erzieltes einkommen nicht mit unternehmerischem einkommen (das man nicht anfassen sollte) gleichsetzen kann.

      ich hoffe daher das gesetz wird vom bundesverwaltungsgericht kassiert und anschliessend erreicht man mit ner verfassungsänderung eine deutlichere entlastung von unternehmern und besteuert angestellte spitzenverdiener noch stärker.

      irgendetwas sagt mir das der dirigent oder christiane sabinsen nicht weglaufen werden :D
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:22:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.816.033 von detektivrockford am 26.05.06 16:06:33Es gab mal Zeiten, da ging es den meisten Bürgern mehr oder weniger
      gut, eher mehr. Damals haben die Reichen wahrlich nicht gelitten.
      Jetzt werden die fetten Katzen immer fetter und die armen Schweine immer magerer weil Staatskost nunmal nichts auf die Rippen bringt und eher unzufrieden macht.
      Jetzt frage ich Dich, schmeckt Dir eine mageres Gezerre besser
      als ein gut marmoriertes Steak? Ich glaube wir sollten wieder dahin kommen wo wir mal waren. Die modernene Zeiten sind einfach nur Scheisse.

      A.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:34:05
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wenn ich etwas verhindern möchte (z.B. Geschwindigkeitsübertretungen), dann belege ich es mit einer Strafe. Umso höher diese ausfällt, umso mehr Wirkung wird erzielt.

      Nichts anderes stellt eine Steuer auf eine erbrachte und entsprechend honorierte Leistung dar. Nur dass in diesem Fall ein eigentlich positives Verhalten bestraft wird.

      So dumm ist Politik (jedenfalls die linke).
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:52:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.816.638 von ALEX224 am 26.05.06 16:22:03Ich glaube wir sollten wieder dahin kommen wo wir mal waren.

      Dummerweise begreifen die Linken einfach nicht, wie man das bewerkstelligt.
      Nämlich nicht mit höheren Steuern, höherer Staatsquote und mehr Reglementierungen.

      Wenn man die Geschichte betrachte, findet man keine wirtschaftliche Erfolgsgeschichte des Sozialismus, wohl aber des Liberalismus.

      Die guten Zeiten, auf die Du anspielst waren in D. die Jahre des „Wirtschaftswunders“.
      Nun wie war das „Wirtschaftswunder“ überhaupt möglich gewesen?

      Seit Ende des Krieges herrschte in D. keine Marktwirtschaft, sondern ein staatlich kontrolliertes Bewirtschaftungssystem, mit staatlich festgesetzten Preisen, welche die knappe Nachkriegsproduktion gerechter an die Bevölkerung verteilen sollten .

      Ludwig Erhard (der spätere Wirtschaftsminister) setzte als Direktor der sog. Biozone am 24.07.1948 (sechs Tage nach der Währungsreform) die Aufhebung der Preiskontrollen durch.
      Die politischen Widerstände waren groß. Die Gewerkschaften (schon damals die Bremser) riefen sogar zum Generalstreik auf.
      Der Erfolg der Liberalisierung war allerdings derart durchschlagend, daß Kritiker verstummten. (bis sie in jüngster Zeit wieder immer zahlreicher aus ihren Löcher kriechen).

      Nachzulesen in:
      Ulrich van Suntum
      Die unsichtbare Hand. Ökonomisches Denken gestern und heute
      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3540252355/qid=1148655…
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:07:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.817.900 von detektivrockford am 26.05.06 16:52:22Ach so, ich vergaß.

      Nicht Reglementierungen (welche gerade in sozialistischen Systemen beispiellos sind) sondern Liberalisierung ist der Schlüssel zum Erfolg.

      Es gibt weitere Beispiele dafür:
      Kürzlich lief im Fernsehen eine Sendung über ein Britisches Wirtschaftswunder welches sich gerade ereignet.
      In den 80er Jahren hatte man in dort den Kohlebergbau stark reduziert, Zechen geschlossen.
      Gegen den Widerstand der Gewerkschaften und Linken, liberalisierte man den Arbeitsmarkt.

      Mit Erfolg. Seitdem siedeln sich immer mehr Firmen (auch deutsche !) dort an. Die Arbeitslosigkeit ist stark gesunken, und selbst die erbittertsten Kritiker (z.B. die ehemaligen Grubenarbeiter) sind mit der Entwicklung hoch zufrieden.

      Ich kann diese dummen Parolen von Sozis und Freigeldspinnern einfach nicht mehr hören.

      Mit diesem Land ist es doch sukzessive mit jeder neuen Steuer, mit jeder weiteren Bürokratisierung bergab gegangen.
      Und die Linken wollen da immer noch was drauf setzen.
      Alles regulieren bis nur noch ein uneffizienter Staatsapparat übrig bleibt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:12:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      man kann aber england nicht mit deutschland vergleichen.vergleicht man das bip ist das nicht alles gold was glänzt.
      die arbeitslosen dort sind effektiver verwaltet,mehr geld,aber nur fürs aktivieren,genauso wie in dänemark.

      das besteuern von angestellten verjagt keine firmen,das ist ein absurder mythos.

      es ist der krankenkasse ganz egal wieviel ihr funktionär netto mit nach hause nimmt,und sorry,angestellt die mehr als 500 000 euro verdienen belegen immer einen posten,man nenne mir mal ein beispiel das einen posten unattraktiv macht wenn die steuer zu hoch ist...
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:13:11
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Rockford,

      ganz nett was Du so schreibst. Aber ich wusste überhaupt nicht, dass 1948 "Bio" schon in war. Nicht böse sein: Es muss Bizone heissen.
      Weiter irrst Du mit der Datierung der Währungsreform. Sieh noch einmal nach. Und Du wirst feststellen, dass diese nicht im Juli 1948 sondern bereits im Juni 1948 war.

      Bitte zukünftig etwas präziser mit historischen Aussagen.

      IBIS1
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:19:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Lieber roquefort,

      wenn eine Gesellschaft in Stagnation gerät, dann ist es an der Zeit alles mal radikal zu ändern. Reichtum an sich ist kein Wert und es schadet nicht ihn mal neu zu verteilen, weil sich dann die nunmehr Ex-Reichen , die inzwischen faul und fett geworden sind wieder mal anstrengen. Oder es haben die fleißigen eine Chance reich durch Arbeit zu werden. Nicht anders war es zu Zeiten der französischen Revolution, die das Land aus der Stagnation hin zu einer modernen Gesellschaft geführt hat. Ohne das damalige Köpfen der Oberschicht würde Europa heutzutage sowas von vorsintflutlich sein, das mag man sich gar nicht vorstellen. :laugh:

      PS: Hier in Hessen steht die Todesstrafe ja noch im Gesetzbuch, da wäre ja ein Anfang schon mal gemacht. :rolleyes:
      Da ich die Todesstrafe aber prinzipiell ablehne, müßte man sicher andere Wege finden, die Stagnation in Deutschland aufzubrechen. Aber ohne Einschnitte in die Besitzverhältnisse geht das nicht. Ephraim Kishon ist der Meinung, dass es ab und zu einen Krieg braucht, um Stagnation in der Gesellschaft zu verhindern, ich meine , wir sollten schon so intelligent sein, dass wir die Sozialschmarotzer (Immobilienmakler und ähnliche) auf friedlichen Wegen in den Griff bekommen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:19:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1

      Sag ich doch:

      "Geiz ist geil, aber Gier ist noch geiler !"

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:25:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.818.627 von IBIS1 am 26.05.06 17:13:11Alles klar, das nächste Mal wird besser recherchiert und Bi statt Bio geschrieben.:)
      Bio ist mir sowieso zu grün angehaucht.:D
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:29:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.818.843 von inhalator am 26.05.06 17:19:06dass wir die Sozialschmarotzer (Immobilienmakler und ähnliche)

      Erklär mir doch mal, warum Immobilenmakler für Dich Sozialschmarotzer sind.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:30:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Initiative für schulische Bildung in Geld- und Anlagefragen

      Der deutsche Fondsverband BVI stellt Unterrichtsmaterial vor, mit dem an den Schulen mehr Finanzwissen vermittelt werden soll.

      Der BVI hat zu diesem Zweck ein Medienpaket zusammengestellt, das die Themen Geld, Kapitalmarkt und Vermögensaufbau behandelt. Darunter findet sich auch ein Vergleich verschiedener Anlageformen und Erläuterungen zur Funktionsweise von Investmentfonds. Ziel ist es, Schülern wirtschaftliche Zusammenhänge und Möglichkeiten der Zukunftsvorsorge näher zu bringen. Das Unterrichtsmaterial richtet sich an die Klassen 10-13 an Real- und Gesamtschulen sowie Gymnasien. (Wo bleiben jüngere Schüler bzw. Hauptschulen?)

      http://www.morningstar.de/?r=news/news.asp?articleid=46090%2…

      Eine sehr begrüßenswerte und auch dringendst notwendige Initiative um aus der deutschen Jugend einst ein Volk von fleißigen, wohlerzogenen und begeisterten Kapitalisten zu machen!
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 19:04:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Es müsste eigentlich doch allen klar sein, dass wir von Merkel & Co. schnurstracks in den Sozialismus geführt werden !

      Irgendwann wird sich der Staat (wieder) um alles kümmern, der Osten hat die Wiedervereinigung eindeutig gewonnen !!!

      Der Liberalismus wird es nicht schaffen, dazu gibt es zuviele Menschen diesem Staat, die denken oder besser nachplappern, dass Unternehmertum dazu da ist, die Massen auszubeuten. Das Unternehmer und Unternehmen in der Vergangenheit Wohlstand für alle geschaffen haben, wird dabei von Gutmenschen und Sozialfanatikern verklärt.

      Was bleibt ? Auswandern. Aber wohin ? Wo wird es noch Kapitalverkehrsfreiheit, Marktwirtschaft etc. geben ?
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 19:30:47
      Beitrag Nr. 23 ()
      auch wenn ihr es vertuscht,es geht bei der reichensteuer nicht um unternehmer.
      es geht um kassenfunktionäre,intendanten,dirigenten,direktoren von staatseigenen betrieben etc.


      ich wünsche mir sehnlichst eine drastische erhöhung der steuern für angestellte spitzenverdiener.

      heir will doch niemand behaupten das die gehaltsverhandlungen in dem bereich an leistung gekoppelt sind?

      hat florian gerster mit 500 000 mehr geleistet als seine vorgänger oder nachfolger? na gut er konnte keine emails schreiben aber sonst?
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 19:42:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.823.453 von whitehawk am 26.05.06 19:30:47Der Fehler in Deiner Denke ist, dass Du mit Steuern lenken und leiten willst. Ein gerechtes Steuersystem sollte vollkommen frei von Lenkungs- und Leitungsanreizen sein.

      Der Markt muss grundsätzlich die Preise (u.a. auch Löhne) regeln und nicht der Staat.

      Außerdem handelt es sich nicht um eine Reichensteuer, wie es Gutmenschen und Soialfanatiker uns glauben lassen wollen, sondern um eine Sondersteuer auf hohe Einkommen. Auch hier hat Merkel es verschlafen, die Begriffe abzugrenzen.

      Wer reich ist, muss kein hohes Einkommen haben, und wer ein hohes Einkommen hat, muss nicht reich sein. Eine Reichensteuer wäre nichts anderes als eine (verfassungswidrige) Vermögensteuer.

      Aber hier hat eben die Einlullungsstategie der Linken Erfolg gehabt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 21:03:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      zur Kasse gebeten werden allein die Reichen.


      Der Chefredakteur vom Capital sollte sich lieber mit Deutschland beschäftigen als mit Ländern, in denen die Reichen zur Kasse gebeten werden.:)
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 21:55:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.825.560 von ConnorMcLoud am 26.05.06 21:03:20Jawoll, die Reichen gehören ordentlich abkassiert, aber vergesst dabei nicht die Kinderreichen, die Ideenreichen, die Einfallsreichen, die Österreichen etc. Reichtum gehört generell bestraft, da unmoralisch.;):D
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 22:48:31
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.825.560 von ConnorMcLoud am 26.05.06 21:03:20Wer es heute in Deutschland zu Wohlstand bringt, erreicht vor allem Eines: Er macht sich zum Objekt der Begierde. Der Staat nimmt ihm das Geld - und die lieben Mitbürger nehmen ihm die Freude am Erreichten. :D
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 22:57:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      ooooch . der arme reiche - tut mir sooooo leid

      nun gebt endlich was ab - ins grab könnt ihr nix mitnehmen
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 23:05:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.826.867 von Kurumba am 26.05.06 22:57:42wie wärs denn mit Armensteuer?

      da kommt doch viel mehr rein, weils viel mehr Arme als Reiche gibt?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 23:07:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      ja gnau, nehmt den armen den reichtum
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 23:21:39
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.816.597 von whitehawk am 26.05.06 16:21:10irgendetwas sagt mir das der dirigent oder christiane sabinsen nicht weglaufen werden

      Ein Treffer.

      Der leider nicht allgemein verstanden wird.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 23:26:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.818.843 von inhalator am 26.05.06 17:19:06Du solltest dich für deine verklausulierten Aussagen schämen.

      Mehr möchte ich dazu nicht schreiben.
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 06:28:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.826.867 von Kurumba am 26.05.06 22:57:42ooooch . der arme reiche - tut mir sooooo leid

      Es geht hier nicht um Mitleid für Reiche, sondern darum, daß eine Politik die Erfolg bestraft im Endergebnis alle schlechter stellt.

      Das Extrem Deiner Denkweise sieht man im Kommunismus.
      Leistungsanreize gibt es praktisch nicht.

      Ein Mensch, der kein Eigentum erwerben darf, kann auch kein anderes Interesse haben,
      als soviel wie möglich zu essen und so wenig wie möglich zu arbeiten.
      (Adam Smith)
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 09:36:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Die Gedankengänge der "Reichengegner" verdienen es, daß sie noch etwas genauer beleuchtet werden.:look:

      Da diese das Reichsein nur auf Geld reduzieren, darf man bei ihnen sicherlich eine äußerst kapitalistische Grundhaltung unterstellen, ihr denken dreht sich ja offensichtlich hauptsächlich um Geld und Vermögen.

      Daß es noch anderen Reichtum wie Schönheit, Zufriedenheit, Gesundheit gibt, kommt ihnen nicht in den Sinn und das ist gut so, denn würden sie erkennen was wirklicher Reichtum ist, hätten wir heute bereits eine Schöngesichtssteuer, Zufriedenheitssteuer, Knackarschsteuer, Blondundübereinsachtzigsteuer etc. pp.:D

      Also lasst uns vor den Neidern weiter geheimhalten, was wirklicher Reichtum ist, sonst wirds ganz bitter.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 10:02:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.818.843 von inhalator am 26.05.06 17:19:06Oder es haben die fleißigen eine Chance reich durch Arbeit zu werden.

      Das trifft bereits heute schon zu.
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 15:30:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ach was ein schöner Kapitalisten-Thread!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 16:17:54
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.833.801 von AttiMichael am 27.05.06 15:30:01Freut mich, daß wir Dir eine Freude machen konnten. :p
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 18:22:46
      Beitrag Nr. 38 ()
      @#34,Effektentiger,

      sehr gut !

      laserjet
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 19:06:27
      Beitrag Nr. 39 ()
      Eure Ansichten finden gerade mal 6-7 % der Deutschen richtig, nämlich ungefähr so viele, wie die F.D.P. wählen.
      Leider nicht mehrheitsfähig. :p
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 20:12:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.837.894 von AttiMichael am 27.05.06 19:06:27Atti, damit streckst Du Dir doch selber die Zunge raus.
      Schadenfreude zu empfinden, wo man doch selber Schlußendlich zu den geschädigten gehören wird.
      Da kann man mal sehen, wie unterbelichtet manche Menschen doch sind.

      Im übrigen: Für die Richtigkeit einer Theorie (z.B. mit welchen Mitteln man die Wirtschaft ankurbeln kann) ist es nicht relevant, wie groß der Anteil in der Bevölkerung ist, der diese Ansichten für richtig hält.

      Wenn nun 90% der Deutschen Bevölkerung der Meinung wären, Faschismus sei eine gute Sache, müssen die nicht unbedingt richtig liegen (nur weil sie die Mehrheit bilden)
      Avatar
      schrieb am 27.05.06 20:59:28
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.823.765 von BarnyXXL am 26.05.06 19:42:52Die sog. Reichensteuer war doch nur ein fauler Trick zur Beruhigung der Gemüter (wg. Eigenheimzulage, Kilometerpauschale, Sparerfreibetrag). Außerdem trifft es diejenigen - wie whitehawk ja schon treffend sagte - die nicht weglaufen können. Sehr geschickt eingefädelt das Ganze.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 06:57:56
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.838.594 von detektivrockford am 27.05.06 20:12:44Ja Herr Detektiv, das Gelaber der Pro-Kapitalisten kenne ich.
      Lasst die paar Reichen immer reicher werden. Als ob das die Wirtschaft ankurbeln würde. Lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 08:07:57
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.840.818 von AttiMichael am 28.05.06 06:57:56Oh Man, es geht hier doch nicht darum, zu verhindern oder zu unterstützen daß Reiche immer Reicher werden.
      Anhand solcher Argumente, ist doch ersichtlich, daß eben doch der Faktor Neid bei vielen Kritikern des Kapitalismus eine gewisse Rolle spielt.
      Ja ich weiß – ein Totschlagargument. Aber offensichtlich ein nicht ganz unberechtigtes.

      In sozialistischen Systemen, die Du ja wohl mehr oder weniger vertrittst, ist versucht worden genau die platten Ideen von Gerechtigkeit und Gleichheit für alle umzusetzen – mit durchschlagendem Wirtschaftlichen Mißerfolg.
      Übrigens ohne zu verhindern, daß es eine breite Masse gab, die gerade genug zum Leben hatte, und einer kleinen Oberschicht, die sehr viel hatte.
      Also, auch dort gab es diese Schere zwischen „Arm“ und „Reich“, die von Euch immer beklagt wird
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 09:14:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      Hallo !

      Überdenkt mal folgende Aussage.

      Ohne Kapitalismus ist Sozialismus NICHT möglich.

      Die Konsequenz ist, je weniger Kapitalisten es gibt desto schlechter ist das Sozialsystem zu finanzieren.


      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 12:11:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.840.991 von Dividendenabstauber am 28.05.06 09:14:49Richtig, das hat auch die ehem. DDR anschaulich bewiesen, die hing jahrelang am Kapitalisten-Tropf - Sozialisten sind spinnerte Träumer und sie wurden immer von der Geschichte widerlegt, offensichtlich sind die Roten jedoch nicht lernfähig.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 13:10:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      mir ist schon klar das ich hier in einem börsenforum bin,dennoch bin ich überrascht über die vertuschung.

      da möchte man ja fast linkspartei wählen.



      also nochmal: man nenne mir einen posten über 250 000 euro der nicht von mindestens 10 besseren bewerbern umschwärmt wird,die derzeit auf schlechteren posten sitzen.

      ind deuschland sind die spitzenverdiener längst nicht mehr die im mittelstand die von der pieke auf dem chef geholfen haben.lottodirektoern akssenfunktionäre,kulturschaffende,medienleute etc (allein günther jauch verdient soviel wie ein halbes dutzend dax-vorstände zusammen--und er kann nicht weglaufen)


      die angestellten spitzenverdiener,leisten in der mehrheit nix (das ist deutschlandspezifisch) was hat florian gerster mehr geleistet?
      gegen wieviel bewerber hat sich herr repnick für den vorstandsposten als nebenjob für duales system deutschland durchgesetzt.
      gerade hat der rechnunghof in berlin wieder dei supergehälter der vorstände landeseigener betriebe kritisiert,die sind nämlich willkürlich festgelegt.


      angestellte spitzenverdiener in deutschland sollte man meiner meinung nach unendlich schröpfen,und dafür unternehmer entlasten.der druck auf die posten in vorständen etc wird trotzdem unterträglich hoch bleiben---und die vergabe wird niemals nach leistung gehen.


      ich hoffe die regierung geht auf diesem weg weiter und spreizt endlich den einkommensbegriff auch rechtlich.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 14:00:29
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.833.801 von AttiMichael am 27.05.06 15:30:01Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, aber Du befindest Dich hier primär in einem kapitalistischen Forum! :D
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 14:04:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.837.894 von AttiMichael am 27.05.06 19:06:27Eure Ansichten finden gerade mal 6-7 % der Deutschen richtig

      Deutschland ist zu allererst ein kapitalistisches Land (mit ausstehendem Entwicklungspotenzial), das von der absoluten Mehrheit der Bevölkerung und der Bürger auch getragen und befürwortet wird! :p
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 14:06:19
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.840.818 von AttiMichael am 28.05.06 06:57:56Lasst die paar Reichen immer reicher werden.

      Das ist kein Argument der Kapitalisten und zeichent den Kapitalismus an sich auch nicht aus, sondern wird immer wieder gerne von Sozialisten den Kapitalisten in den Mund gelegt.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 19:27:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.847.408 von CaptainFutures am 28.05.06 14:06:19Daß die Reichen immer reicher werden ist Fakt
      und zeichnet das Wesen des Kapitalismus aus.

      Um das zu erkennen braucht es keinen Jürgen Rüttgers und keinen Sozialisten:).
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 19:34:37
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.851.941 von ConnorMcLoud am 28.05.06 19:27:50Bitte eine seriöse Quelle für diese sehr weit hergeholte und schwer zu glaubende Behauptung und Unterstellung angeben.

      Danke. :)
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 19:35:35
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.851.941 von ConnorMcLoud am 28.05.06 19:27:50Daß die Reichen immer reicher werden ist Fakt

      Das alleine ist aber nicht schlimm.
      Und kein Argument gegen den Kapitalismus.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 19:45:06
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.852.014 von detektivrockford am 28.05.06 19:35:35Stimmt.:)
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 19:58:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.847.371 von CaptainFutures am 28.05.06 14:04:38Wenn man deine Beiträge hier liest und noch einige andere, dann kann man euren " Kenntnisstand" nur bewundern!
      Bei einer Weltmeisterschaft des Verdrängens und Ignorierens würdet iht vordere Plätze belegen!!!!!!!

      Nur, es findet in D. die Fussballweltmeisterschaft statt!:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 20:02:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.846.084 von whitehawk am 28.05.06 13:10:10Jauch mit Firma wird von der Reichensteuer nicht erfasst...All die hinterzogenen Abermilliarden Steuer lassen die Reichensteuer - 100 Millionen - als Witz erscheinen .
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 20:21:31
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.852.276 von Roman5 am 28.05.06 19:58:46Wenn man deine Beiträge hier liest und noch einige andere, dann kann man euren " Kenntnisstand" nur bewundern!

      Du kannst lesen?? :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 22:50:53
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.852.510 von detektivrockford am 28.05.06 20:21:31Einige hier ignorieren, dass zur Zeit selbst ganz normale Arbeitnehmer Probleme haben über die Runden zu kommen, und das bei den steigenden Energiekosten und steigender Steuerlast bei fast stagnierenden Einkommen.
      Reichtum verpflichtet nun mal, einen Teil zum Wohl der Gemeinschaft beizutragen.
      Solche Typen wie detektivrockford sind da gar nicht ernst zu nehmen.
      Passt lieber auf, dass es nicht irgendwann zu einem Generalstreik in Deutschland und massiven Angriffen auf die Reichen kommt. Da gibt es dann keinen privaten Wachdienst mehr, der hilft.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 22:53:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      Das gehört übriugens auch zu den Pflichten der Reichen! Jobs für die Jugend schaffen!

      Aus der Süddeutschen:

      Jobmangel
      Von der Schule auf die Straße

      Zwei Drittel der Hauptschüler in Bayern haben noch keinen Ausbildungsplatz. Der Großteil hat die Hoffnung auf eine Lehrstelle schon aufgegeben.



      Heizungsbauer

      In Bayern fehlen 30.000 Lehrstellen. Das Foto zeigt einen Auszubildenden zum Heizungsbauer.
      Foto: AP



      Erst 30 Prozent der bayerischen Hauptschulabgänger haben derzeit schon einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Wie der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) in einer am Freitag veröffentlichten Umfrage weiter mitteilte, stehen voraussichtlich 43 Prozent der Jugendlichen nach dem Schulende in diesem Jahr auf der Straße. Der BLLV bezeichnete diese Situation als "Katastrophe". Das Kultusministerium sieht die "angespannte Wirtschaftslage" als Ursache für den Lehrstellenmangel und verwies auf "die hohe Qualität der Ausbildung an bayerischen Hauptschulen".

      Laut BLLV fehlten auf dem bayerischen Arbeitsmarkt Anfang Mai rund 30.000 Ausbildungsplätze. 12 Prozent der derzeitigen Neuntklässler werden den Umfrageergebnissen zufolge ab Herbst in beruflichen Grundbildungsmaßnahmen betreut, absolvieren ein Praktikum oder wiederholen die Klasse. Nur 11 Prozent der suchenden Hauptschüler machen sich der Erhebung zufolge derzeit noch Hoffnung auf eine Lehrstelle.

      BLLV-Präsident Albin Dannhäuser warnte: "Es ist bereits fünf nach zwölf." Er warf den politisch Verantwortlichen schwere Versäumnisse vor. "Die Politik hat bislang nur unzureichend darauf reagiert, dass sich die Zahl der Jugendlichen ohne Ausbildung Jahr für Jahr potenziert", beklagte der Lehrerverbandschef. Nötig sei mehr Geld für die Hauptschulen, "um die bereits laut tickende Zeitbombe zu entschärfen". Dannhäuser warnte vor den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Lehrstellenmangels: "Wachsende Armut, steigende Kriminalität und zunehmende Bereitschaft für radikalpolitische Ansichten" entstünden aus dieser für die Jugendlichen aussichtslosen Situation.

      Das bayerische Kultusministerium begründete die schlechte Lehrstellensituation mit der "angespannten Wirtschaftslage". Dass Hauptschulabsolventen im Freistaat so schwer einen Ausbildungsplatz finden, könne nicht an der Qualität der Ausbildung an bayerischen Hauptschulen liegen, denn diese sei sehr hoch, was auch die PISA-Studie bewiesen habe. "Gerade in Mathematik, Naturwissenschaften, Lesen und Problemlösen haben Bayerns Hauptschüler sehr gut abgeschnitten", sagte ein Ministeriumssprecher.

      Um den Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern, gibt es Ministeriumsangaben zufolge Modellversuche, stärker mit Berufschulen und der Wirtschaft zusammenzuarbeiten.

      Der BLLV hat die Umfrage zur beruflichen Perspektive von Hauptschülern Anfang Mai an 380 Schulen durchgeführt. Dabei wurden Informationen über rund 20.000 Schüler erfasst, was rund einem Drittel aller Schüler entspricht, die 2006 aus den bayerischen Hauptschulen entlassen werden.
      Avatar
      schrieb am 28.05.06 23:46:09
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.853.685 von AttiMichael am 28.05.06 22:50:53Passt lieber auf, dass es nicht irgendwann zu einem Generalstreik in Deutschland und massiven Angriffen auf die Reichen kommt. Da gibt es dann keinen privaten Wachdienst mehr, der hilft.

      Du bist doch bei der Polizei?
      Und dann sowas? Widerlich!

      Ansonsten diskutieren wie aneinander vorbei.
      Du kritisierst Symptome, und meinst, wenn man diese Symptome einfach irgendwie bekämpft, würde auch die Krankheit verschwinden.

      Die Krankheit ist aber ein ineffizientes System, daß längst durch zu viele Regellungen (z.B. die unmögliche Steuergesetzgebung - wegen der Gerechtigkeit !!) blockiert wird.
      Aber Ihr wollt da immer noch eins drauf setzen.

      Dabei spreche ich Euch gar nicht den guten Willen ab. (Umgekehrt wird das wohl nicht so sein.)
      Aber der Gute Wille allein genügt nicht. Der Weg in die Hölle ist eben gepflastert mit guten Vorsätzen.

      Es werden von Euch die Kapitalmärkte kritisiert, dabei sind sie mit der Grund, warum wie in Westeuropa noch so relativ gut da stehen.

      Die Tatsache, daß es uns heute Wirtschaftlich schlechter geht, als früher, ist eher in dem Umstand zu suchen, daß mittlerweile viele andere Länder – bes. ehemals Sozialistische – die Vorteile des Kapitalismus erkannt haben.
      Dummerweise wird der Kuchen, der auf diesem Planeten verteilt wird nicht größer, nur weil sich nun mehr ein Stück davon abschneiden wollen.
      Eine Bewegung hin zu noch mehr Sozialstaat, zu noch mehr Bürokratie und weniger freiheitlichen Wirtschaften, bringt uns langfristig endgültig ins Hintertreffen.
      Mit den Folgen wie steigender Arbeitslosigkeit, noch höherer Staatsverschuldung etc.

      Man kann tatsächliche Probleme nicht lösen, indem man, ohne Sachverstand, rein emotional argumentiert.
      Ihr argumentiert auf dem Niveau eines 5-Jährigen, der nicht einsehen will, das kein Geld für Spielzeug da ist.
      (wie gemein :cry: )

      Ich kann mich nicht erinnern, von Euch jemals ein Posting zum Thema gelesen zu haben, daß sich nicht lediglich mit der Anprangerung sozialer Mißstände erschöpfte.
      Als ob wir um die Probleme nicht Bescheid wüßten.

      Deine # 58 ist auch so ein Beispiel.

      Zwei Drittel der Hauptschüler in Bayern haben noch keinen Ausbildungsplatz. Der Großteil hat die Hoffnung auf eine Lehrstelle schon aufgegeben

      Das gehört übrigens auch zu den Pflichten der Reichen! Jobs für die Jugend schaffen!


      So so, dann zwingen wir sie doch per Gesetz dazu.
      So einfach ist das.

      Du geistiger Tiefflieger.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 00:20:59
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.854.178 von detektivrockford am 28.05.06 23:46:09Was solle das Gerede von "Ihr", "Euch", "Wir", "Uns"?
      Du meinst wohl die zwei Gruppen, einerseits die Elitären und andererseits die Abhängigen oder wie?
      Du tust gerade so, als wärest Du das Wichtigste in diesem Land und hättest die alleinige Weisheit mit Löffeln gefressen. Argumente von Deiner Seite? Fehlanzeige in diesem Thread.

      Das mit den Angriffen auf die Reichen hast Du sicher mißverstanden, aber es ist eine These, die als eine von vielen in einer Studie "Zukunft der Polizei" aufgenommen wurde.

      Und noch was: JA, natürlich muss man die Wirtschaft zwingen, Jugendlichen Ausbildungsplätze zu geben, wenn sie es von sich aus schon nicht tut.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 00:52:36
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.854.347 von AttiMichael am 29.05.06 00:20:59Kannst sie ja zwingen....darfst dich aber nicht wundern, wenn sie dann auf die andere Seite der Grenze gehen! :rolleyes:

      Schau dir mal an, was da teilweise aus unseren Schulen entlassen wird...da würde ich mir als Unternehmer auch gut überlegen, ob ich sowas brauchen kann! Von der Bürokratie mal ganz abgesehen!
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 07:28:09
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.853.685 von AttiMichael am 28.05.06 22:50:53Reichensteuer, Armensteuer und Erziehungsgeld

      Ein Kommentar zum Koalitionsbeschluss
      aus der Nacht vom 1. auf den 2. Mai 2006

      von Egon W. Kreutzer
      2. Mai 2006



      Die Walpurgisnacht, also die Nacht auf den 1. Mai, gehört zu den sogenannten Freinächten. Vor allem in Bayern genießt grober Unfug in der Freinacht den Schutz des "Brauchtums" und bleibt somit straffrei.

      Doch die Koalition hat ihre Beschlüsse zu Erziehungsgeld und "Reichensteuer" nicht im Schutze der Freinacht, sondern erst eine Nacht später getroffen, man darf sich also, auch als Bayer, durchaus darüber aufregen.



      "Reichensteuer"

      Früher war es ausschließlich niveaulosen Boulevardblättern vorbehalten, eine geringfügige Veränderung des Einkommensteuertarifs als "Reichensteuer" zu apostrophieren - heute ist solch manipulativer Sprachmüll schamlos zum Inhalt offizieller Verlautbarungen der regierenden Koalition geworden.

      Als zum Ende der Amtszeit Gerhard Schröders die "Reichensteuer" erfunden wurde, hieß es, das Aufkommen werde etwa 1,3 bis 1,5 Milliarden Euro betragen. Besteuert werden sollten mit zusätzlichen 3 Prozent diejenigen Einkommensteile, welche bei Ledigen die Marke von 250.000 - bei Verheirateten die Marke von 500.000 Euro jährlich übersteigen.

      Die nun verabredete steuerliche Mehrbelastung trifft allerdings nur noch bestverdienende Angestellte - Selbständige und Unternehmer sollen ja ausgenommen werden, um die gewerbliche Wirtschaft nicht zu belasten. Dass diese Begründung keine ist, sondern allenfalls eine unbegründete Absichtserklärung, fällt auch kaum noch jemandem auf.

      Mit dieser von CDU und SPD abgenickten Einschränkung wurde der Kreis der Betroffenen noch einmal ganz erheblich eingeengt und damit das zu erwartende Steueraufkommen radikal gemindert.

      Neue offizielle Schätzungen sind mir zwar bis jetzt nicht begegnet, aber so, wie die Verabredung aussieht, werden nur noch ein paar Vorstände größerer Aktiengesellschaften und die Geschäftsführer von bedeutenden GmbHs davon betroffen sein. Nehmen wir einfach an, dass auf jeweils 1.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte ein solcher angestellter Bestverdiener anzutreffen ist, und dass deren Jahreseinkommen durchschnittlich um 250.000 Euro über der Bemessungsgrenze liegen - beides ist ziemlich hoch gegriffen - dann wird sich das Aufkommen der Reichensteuer auf nur noch knapp 200 Millionen Euro jährlich belaufen.

      Nun ja - die Staatsfinanzen wird das nicht retten, doch gottseidank hat es die IG-Metall in Nordrheinwestfalen geschafft, mit den Arbeitgebervertretern eine Lohnerhöhung um drei Prozent zu vereinbaren, die von Bayern bereits übernommen wurde und gute Chancen hat, für alle 3,4 Millionen Beschäftigten der Branche wirksam zu werden.

      Sozial wie unser Staat nun einmal ist, werden Einkünfte, auch Lohnerhöhungen, die sich im tarifvertraglichen Rahmen bewegen, von der Reichensteuer nicht erfasst.



      "Armensteuer"

      Ganz steuerfrei bleibt die Lohnerhöhung allerdings auch nicht. Aber statt der Reichensteuer kommt hier die "Armensteuer" zum Tragen.

      Für jeden zusätzlich verdienten Euro werden den Beschäftigen durchschnittlich 30 Cent als Lohnsteuer vom Einkommen abgezogen. Das läppert sich. Alleine die dreiprozentige Lohnerhöhung der Metall- und Elektroindustrie bringt jährlich 800 Millionen Euro Lohnsteuer in die Staatskasse. Und wenn die kassiert sind, werden die Sozialkassen bedient - durchschnittlich 20 Cent pro Euro Lohnerhöhung wandern aus der Arbeitnehmertasche in Richtung Ulla Schmidt - weitere 20 Cent macht der Arbeitgeberanteil aus, so dass das Ergebnis der Tarifverhandlung den Sozialkassen insgesamt mit rund 1 Milliarde Euro zugute kommt.

      Den Beschäftigten bleiben pro Euro Lohnerhöhung netto noch rund 50 Cent. Die geben sie aller Voraussicht nach größtenteils wieder aus, wobei durchschnittlich ca. 10 Cent als Mehrwert-, Mineralöl-, Öko-, Tabak-, Brannt- und Schaumweinsteuer wiederum in die Kasse des Finanzministers fließen.

      Gesamtergebnis für die Staatskassen: Rund 2 Milliarden Euro.


      Aber während jene ursprünglich angepeilten 1,5 Milliarden "Reichensteuer" für Einkommen über 250.000 bzw. über 500.000 Euro pro Ledigem/Ehepaar, an denen sich Politik und Medien seit Monaten in hartem Ringen abgearbeitet haben, leztlich als Belastung der gewerblichen Wirtschaft untragbar erschienen und die Bundeskanzlerin sich veranlasst sah, ihre Klientel unter den Unternehmern und Selbständigen vor dieser Belastung zu schützen, werden die 2 Milliarden, die sich aus der Lohnerhöhung der Metallarbeitnehmer ergeben, in aller Stille abgezogen.

      Das war schließlich schon immer so, dass von der Lohnerhöhung unter dem Strich weniger als die Hälfte übrig bleibt - warum sollte man sich also ausgerechnet jetzt darüber aufregen? Zumal ja mit dem großzügigen Elterngeld ein wahrer Geldsegen über das Volk ausgeschüttet wird.



      Elterngeld

      Segen für das ganze Volk?



      Nein, eigentlich auch wieder nur für diejenigen, die als Doppelverdiener mit ordentlichem Einkommen in den ersten 14 Monaten das Maximum herausholen können. Da summiert sich die staatliche Unterstützung für den Nachwuchs auf bis zu 25.200 Euro pro Stück.

      Aber für alle Geringverdiener (und die meisten Alleinerziehenden sind Geringverdiener), die Arbeitslosen und die ALG II Empfänger, die bisher über volle zwei Jahre monatlich 300 Euro Erziehungsgeld erhielten, wird das Erziehungsgeld auf eine Mini-Gebärprämie zusammengestrichen. Statt bisher 7.200 Euro staatlicher Zuwendung pro Kind gibt es jetzt nur noch ein Jahr lang 300 Euro pro Monat, also exakt die Hälfte, und ausgerechnet der Mann, der diejenige Partei anführt, die sich im Parteinamen als christlich und sozial anpreist, der bayrische Ministerpräsident Edmund Stoiber, kämpft dafür, diese 3.600 Euro auch noch vollständig auf das ALG II anzurechnen, womit die Zuwendung für die Ärmsten nicht nur halbiert, sondern gleich völlig gestrichen wäre. Sozialdemokraten, die den Beschluss mitgetragen haben, halten sich für sozial, weil es bisher so aussieht, als hätten sie verhindern können, dass Stoibers Extremposition ins Gesetzblatt geschrieben wird. (Warum hat die deutsche Sprache bisher eigentlich nur die Bezeichnung rechts- und linksextrem hervorgebracht und nicht auch einen Begriff für die Extrempositionen der konservativen Mitte? Es wäre Zeit dafür.)

      Bei Lichte betrachtet erweisen sich beide heute verkündeten Koalitionsbeschlüsse als Mogelpackung. Die mit großem Tamtam und unter großem Gezeter beschlossene Änderung im Einkommensteuertarif, "Reichensteuer" genannt, ist die reine Augenwischerei. Sie wird allenfalls 200 Millionen Euro einbringen, weniger als ein Zehntel dessen, was der mäßige Tarifabschluss der IG-Metall aus den Taschen der Erwerbstätigen in die Staatskassen fließen lässt - und beim Elterngeld wird ausgerechnet denen, welche die staatliche Zuwendung am nötigsten hätten, die finanzielle Unterstützung rigoros zusammengestrichen, während Oberschicht und Mittelstand als Profiteure dastehen.

      Im Zeichen der großen Koalition findet Demokratie offenbar so statt, dass die Mehrheit der Gewählten hemmungslos Entscheidungen gegen die Interessen der Mehrheit der Wähler trifft. Dazu passt dann die folgende Meldung:

      Das amerikanische TIME Magazin, das jüngst die 100 einflußreichsten Menschen der Welt gekürt hat, fand zum Lobe Angela Merkels, die diesem erlauchten Kreise angehören darf, die warmherzigen Worte:

      "Sie hat den Deutschen das Lachen zurückgeschenkt."



      Hahaha!

      Ich lach' mich tot.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 07:34:55
      Beitrag Nr. 63 ()
      Exklusiv von Bernd Senf
      "Wachsende Schulden - wachsende Geldvermögen – wachsende Spannungen"
      16. Aug. 2005

      Ngo-online hat Personen und Institutionen mit den verschiedensten politischen Auffassungen gebeten, sich zu den "Reformen" der rot-grünen Bundesregierung zu äußern. Im folgenden dokumentieren wir einen Gastbeitrag für ngo-online von Prof. Dr. Bernd Senf von der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin mit dem Titel "Wachsende Schulden - wachsende Geldvermögen – wachsende Spannungen, Die Politik der Bundesregierung war gefangen in vermeintlichen Sachzwängen".

      Die rot-grüne Bundesregierung hat auf ihrer homepage eine beeindruckende Zusammenstellung von Gesetzen veröffentlicht, die sie während ihrer Amtszeit auf den Weg gebracht hat. Was sie dabei nicht hervor hebt, ist ihr Scheitern in Bezug auf einige wichtige von ihr selbst gesteckte Ziele:

      - Soziale Gerechtigkeit
      - Abbau der Arbeitslosigkeit
      - Abbau der staatlichen Neuverschuldung

      Wie jeder weiß, sind die Entwicklungen auf allen drei Ebenen genau in die entgegengesetzte Richtung verlaufen. Die Unterschiede zwischen Arm und Reich sind größer geworden. Was abgebaut wurde, sind etliche soziale Sicherungen, die Jahrzehnte lang prägend für das System der sozialen Marktwirtschaft in der Bundesrepublik waren. Dazu gehören die "Reformen" am Arbeitsmarkt ebenso wie im Gesundheitssystem, durch die den unteren und mittleren Schichten immer mehr zugemutet bzw. abverlangt wird, während gleichzeitig die Reichen steuerlich entlastet wurden. Und fast alle Parteien und Bürger sind sich darin einig, dass in den meisten Bereichen "gespart" werden muss, was nichts anderes heißt als: Kürzen, Kürzen, Kürzen. Begründet wird dies mit den "leeren öffentlichen Kassen". Selbst die Gewerkschaften haben sich daran gewöhnt, dass es im Großen und Ganzen bei Tarifverhandlungen nicht mehr um Lohnerhöhungen und Inflationsausgleich geht, sondern immer öfter nur noch um Lohnverzicht und Arbeitszeitverlängerung.

      Keine der im Bundestag vertretenen politischen Parteien hat bisher eine öffentliche Diskussion darüber angeregt, wieso es eigentlich immer weniger zu verteilen gibt, wo doch das Sozialprodukt auf einem vorher noch nie da gewesenen hohen Niveau immer noch wächst, wenngleich mit deutlich geringeren Wachstumsraten als früher. Und alle Parteien - und mit ihnen die meisten Ökonomen - sind sich auch darin einig, dass es wieder mehr Wachstum braucht, um die Probleme zu lösen. Wobei die Monetaristen bzw. Neoliberalen vor allem die Kosten der Unternehmen senken wollen, während die Keynesianer eine Steigerung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und der Massenkaufkraft fordern. Das eine nennt sich "Angebotspolitik", das andere "Nachfragepoltik". Die einen vertrauen auf das "freie Spiel der Kräfte" an den deregulierten und liberalisierten "freien Märkten", die anderen fordern mehr oder weniger staatliche Interventionen – und manche fordern einen Mix aus beidem. Bei allen Unterschieden und Gegensätzen zwischen den einzelnen Parteien und ökonomischen Denkrichtungen singen sie doch alle die gleiche Hymne:

      "Wachstum, Wachstum über alles – über alles in der Welt"

      Sie alle sind gefangen in der Wachstumsideologie, auch die Grünen, die einmal angetreten waren, den Wachstumszwang zu hinterfragen und zu überwinden.

      Aber warum eigentlich muss die Wirtschaft wachsen?

      Wie kann man nur eine so dumme Frage stellen? Und dennoch sollte sie gestellt werden. Wie war das gleich in dem Märchen von des Kaisers neuen Kleidern? War es nicht auch dumm von dem Kind zu fragen, warum denn der Kaiser gar nichts an hat?

      Die Wirtschaft muss wachsen aufgrund einer wesentlichen tieferen Ursache, die weitgehend aus dem kollektiven Bewusstsein unserer Gesellschaft (und vieler anderer Gesellschaften) verdrängt ist und wie ein Tabu behandelt wird: Es ist die Dynamik des Zinssystems, insbesondere des Zinseszinses, die im Laufe mehrerer Jahrzehnte gesamtwirtschaftlich sowohl die Verschuldung als auch die Geldvermögen krebsartig anwachsen lässt. Und wachsende Verschuldung bedeutet jährlich wachsenden Schuldendienst in Form von Zinsen, der von den Schuldnern aufzubringen ist und an die Gläubiger fließt.

      Fast jedes Kind weiß es: Geld wächst und wächst und wächst. Und in der Schule lernen die Jugendlichen die Zinseszinsformel kennen – und mit ihr das erstaunliche Phänomen, dass ein einmal fest angelegter Geldbetrag scheinbar ganz von selbst im Laufe von Jahren und Jahrzehnten immer schneller wächst. Man nennt das "exponentielles Wachstum".

      Hätte Josef zu Christi Geburt 1 Pfennig zu 5 Prozent Zinseszins angelegt, so wären daraus bis 1990 in Gold umgerechnet 134 Mrd. Goldkugeln vom Gewicht der Erde geworden.

      Und das aus nur einem Pfennig! Wenn es sich demgegenüber um Geldvermögen in Milliardenhöhe handelt, dann reichen schon einige Jahrzehnte aus, um sie in gigantischem Maße anwachsen zu lassen. Eine feine Sache für die Vermögenden, so scheint es – aber eine verheerende Sache für viele Schuldner. Den wenigsten ist aber bewusst, dass die Geldvermögen nur wachsen können, wenn irgendwo im Gesamtsystem die Verschuldung spiegelbildlich wächst. Vereinfacht ausgedrückt:

      Die Geldvermögen der einen sind die Schulden der anderen.

      Denn Geldvermögen wachsen durch die Zinserträge, und das sind die Zinslasten der Schuldner. Letztere müssen den aufgenommenen Kredit nicht nur tilgen, sondern auch jährlich Zinsen zahlen – und außerdem den Gläubigern noch eine Kreditsicherung bieten, auf die diese im Ernstfall zurück greifen können, wenn Tilgung und Zinsen nicht vereinbarungsgemäß gezahlt werden. Die Schuldner verlieren dann in Höhe der Sicherung ihr Eigentum, und wenn es sich um Grund und Boden handelt, verlieren sie im wahren Sinne des Wortes den Boden unter den Füßen.

      Insgesamt müssen die Schuldner also mehr zurückzahlen, als sie an Kredit aufgenommen haben. Und dieses Mehr muss irgendwo herkommen. Wenn es sich um verschuldete Unternehmen handelt, müssen sie jährlich mehr produzieren und absetzen, das heißt: gesamtwirtschaftlich muss das Sozialprodukt wachsen – auf Dauer und im Durchschnitt mindestens mit der Rate des Kreditzinses. Wächst es aber langsamer, dann brechen immer mehr Schuldner unter der wachsenden Schuldenlast zusammen. Schuldner können dabei sein:

      - private Unternehmen
      - private Haushalte
      - öffentliche Haushalte (Bund, Länder, Gemeinden)
      - das Ausland (z.B. die Dritte Welt)

      Wegen der in wachsendem Maße aufzubringenden Zinslasten ist also ein entsprechendes Wirtschaftswachstum notwendig. Aber dies ist nicht nur aus ökologischer Sicht langfristig unvertretbar, weil es die Lebensgrundlagen immer mehr zerstört – es ist auch bei größten Anstrengungen auf Dauer gar nicht durchzuhalten und fordert zudem immer mehr Opfer. Wenn aber das erforderliche Wachstum ausbleibt, kommt es zu Krisen, zu Firmen- und Bankenzusammenbrüchen und steigender Arbeitslosigkeit.

      Man kann all dies auf das Versagen Einzelner zurück führen wollen, aber selbst wenn sich jeder Einzelne in seiner Rolle verantwortungsvoll verhalten würde, müsste es dennoch – zinssystembedingt – zu Krisen kommen. Bei wachsender Verschuldung ist es auch unvermeidlich, dass die Kreditsicherungen immer unsicherer werden müssen, weil sie auf Dauer und im Durchschnitt gar nicht exponentiell mitwachsen können. Also müssen immer mehr Kredite zu "faulen Krediten" werden, was die Banken in die Krise treibt. Das Zinssystem ist also des Pudels Kern! Und genau diese wesentliche tiefere Ursache bzw. der Verstärker verschiedener Krisentendenzen wird weitgehend tabuisiert. Stattdessen hört und liest man immer wieder von allen Seiten, dass zu wenig Geld da ist, um dringliche Aufgaben und Ausgaben zu finanzieren. Wenn aber die Verschuldung wächst, müssen doch auch die Geldvermögen wachsen, und die müssen sich in irgendwelchen Händen befinden. Eigentlich müsste die ganze Gesellschaft singen:

      "Wo sind die Milliarden hin? – Wo sind sie geblieben?"

      Und Antworten auf die Frage einfordern: An wen fließen denn eigentlich die jährlich zu zahlenden Zinsen, die ohne jede Diskussion zuallererst an die Gläubiger abgeführt werden müssen, bevor es an die Verteilung des übrig bleibenden Restes vom Kuchen des Sozialprodukts geht? Und welchen Beitrag leisten die Vermögenden zur Finanzierung des Staatshaushalts? – Eine weitere Frage wäre ebenfalls wichtig, offen diskutiert zu werden:

      Warum muss sich der Staat eigentlich mit Geld verschulden, auf das er Zinsen zu zahlen hat?

      Könnte er nicht auch selbst Geld schöpfen – in wohl dosiertem, nicht inflationärem Ausmaß, und zweckgebunden für gesamtwirtschaftlich wichtige Aufgaben, zum Beispiel notwendige Infrastruktur-Investitionen ("produktive Kreditschöpfung")? Beispiele dafür hat es in der Geschichte des Geldes verschiedentlich gegeben, und sie haben sich vielfach bewährt. Stattdessen wurde das Privileg der Geldschöpfung übertragen auf ein zum großen Teil privates Bankensystem, an das der verschuldete Staat und die verschuldete Gesellschaft schon laufend Zinsen zahlen müssen. Sogar manche Zentralbank, von der fast jeder annimmt, sie sei eine öffentliche Institution, ist entgegen allem Anschein in den Händen privater Anteilseigner – zum Beispiel die US-amerikanische Zentralbank "Federal Reserve System" ("Fed").

      Um auf die Dynamik des Zinssystems zurück zu kommen: Die wachsende Kluft zwischen Gläubigern und Schuldnern treibt nach einigen Jahrzehnten unvermeidlich zu Entwertungen von Vermögen und Schulden. Hyperinflation und anschließende Währungsreform ist eine mögliche Form, das Platzen von Spekulationsblasen eine andere. Deutschland hat im 20. Jahrhundert zwei Währungsreformen mit voran gegangener Geldentwertung durchlaufen – jedes Mal nach einem Krieg mit dramatisch gewachsenen Staatsschulden. Damit wurden jedes Mal die tumorartig gewachsenen Schulden mit einem "Währungschnitt" aus dem sozialen Organismus heraus operiert – und dabei unvermeidlich auch die entsprechenden Geldvermögen vernichtet. Aber die tieferen Ursachen der Erkrankung wurden weder erkannt noch behoben. Rund fünfzig Jahre nach dem Neubeginn sind neue Tumoren heran gewachsen und rauben dem sozialen Organismus immer mehr Lebenskräfte.

      Die Geschichte – einmal unter diesem Aspekt betrachtet – ist voll von Beispielen unerträglich gewachsener Spannungen zwischen Gläubigern und Schuldnern. Je weiter die dadurch bedingte Polarisierung der Gesellschaft voran schreitet, um so mehr drängt die Entwicklung in Richtung gewaltsamer Entladungen:

      - sei es, dass die Gläubiger ihre Forderungen mit aller Gewalt eintreiben und die Schuldner ihres Eigentums und ihrer Menschenwürde berauben – und dabei notfalls auch die Demokratie opfern;

      - oder sei es, dass die Opfer der Überschuldung in ihrer Verzweiflung zu gewaltsamen Mitteln greifen.

      Diese Gewalt hat sich zum Teil gegen die Gläubiger selbst gerichtet, oftmals aber auch gegen andere, die – anhand welcher Merkmale auch immer - zum inneren oder äußeren Feind definiert wurden. Beide Äußerungen von Gewalt und damit unsägliches Leid könnten vermieden werden, wenn erst einmal die wesentlichen tieferen Ursachen der Krisen erkannt und behoben würden. Das Zinstabu darf nicht länger ein Tabu bleiben, wenn es nicht zu weiteren Zuspitzungen der Krisen kommen soll.

      Den Zins einfach zu verbieten, wäre allerdings keine Lösung. Dann würden die Vermögenden ihr Geld dem Wirtschaftskreislauf entziehen und einen gesamtwirtschaftlichen Kreislaufkollaps auslösen. Es braucht deshalb ein anderes Mittel als den vielfach destruktiven Zins, um das Geld im realen Wirtschaftskreislauf in Fluss zu halten und seine wichtige Funktion als Tauschmittel zu gewährleisten. Das Geld für Spekulationszwecke der Realwirtschaft zu entziehen, müsste mit einer "Umlaufsicherungsgebühr" unattraktiv gemacht werden – ähnlich wie das lange Parken eines Autos in der Innenstadt mit einer Parkgebühr. Theoretische Grundlagen und auch praktische Erfahrungen in Bezug auf Alternativen zum Zinssystem liegen bereits vor und können aufgegriffen und weiter entwickelt werden. Das größte Problem ist mittlerweile nicht mehr der Mangel an zukunftsweisenden Ideen, sondern die immer noch weit verbreitete Abwehr ihnen gegenüber. Solange sich daran nichts Wesentliches ändert, ist es schon fast egal, welche Regierung an der (Ohn-)Macht ist. Denn alle stehen sie unter den gleichen vermeintlichen "Sachzwängen", die Ergebnis der kollektiven Verdrängung eines grundlegenden Konflikts sind:

      des Privilegs des Geldkapitals, durch Zinseszins exponentiell zu wachsen - auf Kosten der Lebensgrundlagen von Mensch und Natur.

      Dieses Privileg aber ist von Menschen gemacht, es lässt sich also auch von Menschen verändern. Was es dazu braucht, ist ein grundlegender und große Teile der Gesellschaft ergreifender Bewusstseinswandel in Bildung und Wissenschaft, in Politik und Medien, in Gewerkschaften und Kirchen – und in vielen anderen Bereichen:

      Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie - um Grundlagen zu schaffen für ein Wirtschaften im Einklang mit Mensch und Natur – anstatt gegen sie.

      Von Bernd Senf

      Zum Autor: Bernd Senf lehrt seit 1973 als Professor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin. Er ist bekannt für seine allgemein verständliche und lebendige Vermittlung komplexer Zusammenhänge. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die "Didaktik der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften". Veröffentlichungen: Der Nebel um das Geld (Verlag für Sozialökonomie), Die blinden Flecken der Ökonomie (Verlag für Sozialökonomie), Der Tanz um den Gewinn – Von der Besinnungslosigkeit zur Besinnung der Ökonomie (dtv), Die Wiederentdeckung des Lebendigen (Omega-Verlag).

      In sieben Jahren hat die Regierung von Bundeskanzler Gerhard Schröder Deutschland stark verändert. Unter dem Titel "Meilensteine der Reformpolitik" gibt die Bundesregierung eine Übersicht "über alle großen Vorhaben der Bundesregierung". Ngo-online hat Personen und Institutionen mit den verschiedensten politischen Auffassungen gebeten, sich zu den "Reformen" der vergangenen sieben Jahre zu äußern. Wolf von Fabeck vom Solarenergie-Förderverein Deutschland kommentierte am 10. August in einem ersten Gastbeitrag die rot-grüne Energiepolitik. Johannes Plotzki von der Informationsstelle Militarisierung kommentierte am 6. September die Außen- und Verteidigungspolitik der Bundesregierung. Prof. Dr. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, kommentierte am 19. August die rot-grüne Wirtschaftspolitik. Der Entwicklungsingenieur Darwin Dante kommentierte am 15. September die rot-grüne Wirtschaftspolitik. Der "Bundesverband der Deutschen Industrie" und die "Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände" lehnten es ab, sich zur rot-grünen Wirtschaftspolitik zu äußern.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 16:01:57
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.853.685 von AttiMichael am 28.05.06 22:50:53Passt lieber auf, dass es nicht irgendwann zu einem Generalstreik in Deutschland und massiven Angriffen auf die Reichen kommt. Da gibt es dann keinen privaten Wachdienst mehr, der hilft.

      Kann ich mit leben Atti und macht mir nicht das geringste aus.
      Wenn diese Leute dann mit der darauf folgenden angemessenen Gegenwehr auch zu Recht kommen sehe ich darin gar kein Problem.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 16:18:27
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.860.723 von CaptainFutures am 29.05.06 16:01:57"Bürgerkrieg muss sich wieder lohnen."
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 16:30:58
      Beitrag Nr. 66 ()
      Da habe ich jetzt aber Angst. Was gibt das den - Folter, Massenerschießungen ? Hast wohl zu tief in die Bild-Zeitung geschaut. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 17:41:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Captain,
      wie wärs mal mit Arbeiten.....??????
      Wirst sehen,der Neid gegen Reiche verblasst dann,
      also raus aus der Stütze u.rein in die Arbeit......
      Gruß
      Cl.:);)
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 17:58:13
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.861.045 von Heizkessel am 29.05.06 16:18:27"Die Welt zu Gast bei militanten Neidhammeln"

      hört sich auch nicht gerade besser an, aber mal ernsthaft: Sollte die von Atti in die Diskussion gebrachte Drohung tatsächlich eintreten, würden diese Leute wenigstens endlich einmal ihr wahres Gesicht zeigen und die Zustimmung in der Bevölkerung gegen diese Subjekte rigoros vorzugehen würde sprunghaft wachsen.

      Das wäre dann im Endeffekt zu begrüßen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:00:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.862.590 von Claptoni am 29.05.06 17:41:32Claptoni,

      würde ich so arbeiten wie manch einer hier kläglich und unbeholfen versucht zu "argumentieren" oder "diskutieren" wäre ich zeitlebens Hartz4ler und dürfte mich schon aus purem Anstand und Würde niemals darüber dann beschweren.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:05:16
      Beitrag Nr. 70 ()
      Ich habe damit kein Problem,
      denn mit der Wahl von Fr.Merkel zur Kanzlerin war mir klar,
      der Reiche wird reicher u.der Arme ärmer.......
      Unter Fr.Merkel werden noch viele ihr Wunder erleben......
      Staatsbankrott ala DDR kennt sie ja.....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:08:32
      Beitrag Nr. 71 ()
      Gibt es irgend einen vernünftigen Grund, warum Reichtum "sich lohnen" soll?

      Reichtum hat nur eine sehr geringe Korrelation mit der Leistung des Besitzers.

      Arbeit muss sich wieder lohnen.
      Leistung muss sich wieder lohnen.
      Aber Reichtum? Ist Reichtum nicht schon Belohnung genug?

      Also Captain, ich bin gespannt: Was ist deine Begründung dafür, dass
      - Reichtum sich derzeit nicht lohnt (geht es Reichen schlechter als Armen?)
      - Reichtum sich "wieder" lohnen soll (haben davon auch die nicht-reichen etwas)?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:14:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.083 von rv_2011 am 29.05.06 18:08:32p.s.:

      Ich persönlich finde sehr wohl, dass Reichtum sich lohnt. Um es mit Brecht auszudrücken:

      Nur wer im Wohlstand lebt, lebt angenehm.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:21:15
      Beitrag Nr. 73 ()
      es geht hier nicht um reichtum(ich vermute hier wird reichtum mit leistung schamhaft in verbindung gebracht oder gar gleichgesetzt)


      leistung muss sich lohnen,deshalb unternehmenssteuer runter und zwar drastisch!!


      STELLEN jedoch sind oft volkseigentum,STELLEN haben nur bedingt was mit leistung zu tun STELLEN sind eigentum der gesellschaft udn STELLEN sollte man gnadenlos besteuern.


      keine vermögenssteuer,keine erbschaftssteuer,kaum unternehmenssteuer,der kurs ist schon richtig.gnadenlos zu besteuern sind STELLEN ---die.richtig,nichts mit leistung zu tun haben.

      (zeigen x studien die sich zb über einkommenszuwachs mit dem alter auseinandersetzen etc )
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:31:27
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.284 von whitehawk am 29.05.06 18:21:15Whitehawk,

      willst du Leistung nur dann belohnen, wenn sie ordentlich Stellen abbaut? :D


      Ich hätte einen viel besseren Vorschlag, die Leute zum arbeiten zu zwingen und die Leistung zu erhöhen (darum geht es dir doch wohl):

      - Erbschaftssteuer auf 100% (warum sollen die Erben nicht arbeiten)?

      - Spitzensteuersatz auf 90% (damit erhöht sich nach allen Erfahrungen das Brutto-Einkommen und damit die Leistung der Spitzenverdiener um ca. 400%).

      Oder kannst du mir erklären, wem die Abschaffung oder Senkung der Erbschaftssteuer nützen soll?
      Oder wem es nützen soll, wenn dei Arbeit auf noch mehr Individuen verteilt wird?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 18:33:54
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.435 von rv_2011 am 29.05.06 18:31:27sorry: Der letzte Satz sollte lauten:

      Oder wem es nützen soll, wenn die Arbeit auf noch weniger Individuen verteilt wird?
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:42:54
      Beitrag Nr. 76 ()
      rv,

      die allermeisten "reichen" (Ab wann ist man eigentlich reich? Definitionsfrage!) haben sich ihren Reichtum selbst erarbeitet.
      Nur die allerwenigsten haben es aufgrund einer Erbschaft oder durch Glückspiel erworben.
      Arbeit muss sich wieder lohnen, aber Arbeit die nicht auch wesentlich billiger in anderen Ländern denn Deutschland ausgeführt werden kann.
      Leistung muss sich wieder lohnen, aber Leistung die nicht auch wesentlich billiger in anderen Ländern denn Deutschland vollbracht werden kann.
      Beides sind nach wie vor Vorbedingungen für finanziellen Reichtum.

      Davon haben "Arme" etwas, denn je mehr Reiche es gibt desto mehr fällt auch für jene ab die wenig bis gar nichts haben.

      Wieviel (und welcher Art) Reichtum jemand für sich erlangen will liegt einzig und allein im Ermessens- und Handlungsspielraum des Einzelnen.
      Dies darf einem unter keinen irgendwie gearteten Umständen von jemand anderem aufdiktiert werden.

      Ist jemand mit einem spartanischen Leben zufrieden dann soll er glücklich werden. Ist aber jemand erst mit zighunderttausend oder gar Millionen zufrieden dann soll auch er die Möglichkeit haben dies zu erlangen ohne daß ihm die Neider auf diesem Wege aussaugen und ausschlachten.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:45:55
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.435 von rv_2011 am 29.05.06 18:31:27Erbschaftssteuer auf 100% (warum sollen die Erben nicht arbeiten)?

      Warum sollte der Allgemeinheit das Erbe meiner Familie zustehen?

      Spitzensteuersatz auf 90%

      Dann gibt es einen der wichtigsten Gründe nach Deutschland zu gehen um Arbeit zu schaffen nicht mehr.
      Angesichts der ohnehin schon schwerwiegenden Situation und der beinahe nicht mehr vorhandenen Gründe in Deutschland ein Unternehmen aufzubauen und zu betreiben ein Luxus den wir uns nicht leisten können.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:48:34
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.468 von rv_2011 am 29.05.06 18:33:54Oder wem es nützen soll, wenn die Arbeit auf noch weniger Individuen verteilt wird?

      Dies nützt vor allem dem Unternehmer und den Unternehmen und damit letztendlich der Allgemeinheit durch höhere Steuerabgaben dank mehr Gewinn.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 20:51:22
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.863.435 von rv_2011 am 29.05.06 18:31:27Oder kannst du mir erklären, wem die Abschaffung oder Senkung der Erbschaftssteuer nützen soll?

      Dies nützt und schützt vor allem die Erben vor Enteignung des durch ihre Vorfahren erarbeiteten und nun ihnen zustehenden Reichtums.
      Avatar
      schrieb am 29.05.06 23:21:34
      Beitrag Nr. 80 ()
      Au weia, captain, Dir würde ich aber kein Schiff anvertrauen - und schon gar nicht die Zukunft.

      die allermeisten "reichen" (Ab wann ist man eigentlich reich? Definitionsfrage!) haben sich ihren Reichtum selbst erarbeitet.
      Nur die allerwenigsten haben es aufgrund einer Erbschaft oder durch Glückspiel erworben.

      Und andererseits:

      Oder kannst du mir erklären, wem die Abschaffung oder Senkung der Erbschaftssteuer nützen soll?
      Dies nützt und schützt vor allem die Erben vor Enteignung des durch ihre Vorfahren erarbeiteten und nun ihnen zustehenden Reichtums.

      Wie denn nun? Soll der selbst erarbeitete Reichtum geschützt werden, oder oder der ererbte?


      Oder wem es nützen soll, wenn die Arbeit auf noch weniger Individuen verteilt wird?
      Dies nützt vor allem dem Unternehmer und den Unternehmen und damit letztendlich der Allgemeinheit durch höhere Steuerabgaben dank mehr Gewinn.

      Und ich dachte, die Unternehmer sollten keine Steuern mehr zahlen? Oder zumindest weniger. :confused:
      Und die zusätzlichen Arbeitslosen sollen dann die Steuerausfälle wieder ausgleichen. :D

      Dann gibt es einen der wichtigsten Gründe nach Deutschland zu gehen um Arbeit zu schaffen nicht mehr.
      Auf einmal sollen nicht Gewinne gemacht werden, sondern Arbeitsplätze geschaffen.
      Das passt aber schlecht zusammen damit, dass die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt werden soll. :confused:


      Ich stimme dir zu: Reichtum ist eine feine Sache, wenn man ihn hat. Ich will niemanden den daraus resultierenden Lustgewinn vermiesen. Ich möchte nur daran erinnern, dass niemand seinen Reichtum alleine erworben hat. Und niemand kann ihn im luftleeren Raum genießen. Gerade die "Reichen" sind auf die von der Gemeinschaft getragene Infrastruktur angewiesen - beim Erwerben des Reichtums wie beim Verbrauchen.

      Kennst du die folgenden Sätze? Woher stammen sie?
      Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

      Oder gefällt dir das besser? Von wem stammt das?
      Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. ... Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr als das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 01:38:32
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.866.923 von rv_2011 am 29.05.06 23:21:34:cool: Cool rv! :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 06:14:39
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.813.463 von CaptainFutures am 26.05.06 14:56:49Gysi (SED ) freut sich auf Mrd. Euro aus Bayern und dem Ländle Thread: Gysi (SED ) freut sich auf Mrd. Euro aus Bayern und dem Ländle
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 08:14:49
      Beitrag Nr. 83 ()
      hier lieber captain... so lohnt sich reichtum wieder....


      wie viele Kinder müssen arbeiten?

      211 Millionen Kinder unter 15 Jahren sind ökonomisch aktiv, 186 Millionen dieser Kinder werden ausgebeutet. Diese Zahlen nennt die Internationale Arbeitsorganisation (International Labour Organisation - ILO) in ihrem Bericht »Jedes Kind zählt« im Jahr 2002. Erstmals unterscheidet die ILO zwischen verschiedenen Formen der Arbeit: Nicht jedes Kind, das arbeitet, ist gefährdet, nicht jede Form der Kinderarbeit muss bekämpft werden.

      Die größte Verbreitung hat Kinderarbeit in Afrika südlich der Sahara. Hier arbeitet fast jedes dritte Kind (29 Prozent). In Asien ist es jedes fünfte Kind (19 Prozent), in Lateinamerika jedes sechste Kind (16 Prozent). Zum Vergleich: In den Industriestaaten arbeitet jedes 50ste Kind.
      Überblick Kinderarbeit nach Regionen

      Region Kinder in Millionen
      Industrieländer 2,5
      Schwellenländer 2,4
      Asien und Pazifik 127,3
      Lateinamerika und Karibik 17,4
      Mittlerer Osten und Nordafrika 13,4

      Grafik arbeitende Kinder unter 15 Jahren

      Abbildung 1
      Kinderarbeit nach Wirtschaftssektoren

      Kinder schuften in allen Sektoren der Wirtschaft, und es gibt kaum eine Tätigkeit, die nicht auch von Kindern verrichtet wird. Nach Angaben der ILO arbeiten die weitaus meisten Kinder im so genannten informellen Sektor, also dort, wo es weder Verträge noch Sozialleistungen gibt: Sie arbeiten mit ihren Eltern in der Landwirtschaft, sie verdingen sich auf den Straßen der großen Städte als Schuhputzer, Zeitungsverkäufer oder Lastenträger, sie betteln, sie schuften isoliert und ohne Pause als Dienstmädchen.

      Etwa zehn Prozent der Kinderarbeiter sind in Betrieben beschäftigt, die Waren exportieren - wie etwa in Textilfabriken, Steinbrüchen, Teppichmanufakturen oder auf Kakao- und Kaffeeplantagen.

      Vier von fünf Kinderarbeitern erhalten keinen Lohn für ihre Arbeit - diese Kinder gehören entweder zu den 70 Prozent der Kinderarbeiter, die unbezahlt in ihren Familien schuften, oder sie unterliegen der Sklaverei oder Schuldknechtschaft

      Sektor Anteil der arbeitenden Kinder
      Landwirtschaft, Fischerei 70,70%
      Groß- und Einzelhandel, Restaurants, Hotels 8,30%
      Produktion 8,30%
      Soziale und persönliche Dienste 6,50%
      Transport, Kommunikation 3,80%
      Bauarbeiten 1,90%
      Bergbau, Steinbrüche 0,90%



      Abbildung 2
      Ursachen der Kinderarbeit
      Junge mit Spitzhacke

      Krasse materielle Armut ist die Hauptursache dafür, dass Kinder ihre Familien unterstützen müssen, um den gemeinsamen Lebensunterhalt zu sichern. Allerdings ist die Annahme falsch, dass Kinderarbeit beendet wird, wenn in einer Region die Wirtschaft wächst: Manchmal steigt dann die Kinderarbeit sogar enorm an - ein typisches Phänomen zum Beispiel in der Textilindustrie. Die Nachfrage nach billigen Arbeitskräften wächst - und wenn das in einer Region passiert, in der es schlechte oder zu wenig Schulen gibt, schicken Familien Kinder in die Fabriken.

      terre des hommes geht davon aus, dass Armut nicht allein Ursache von Kinderarbeit ist, sondern dass umgekehrt Kinderarbeit Armut verursacht: In vielen Regionen und Branchen sind Erwachsene arbeitslos, Kinder aber schuften zu Hungerlöhnen. Zudem haben Kinder, die nie eine Schule besucht haben, keine Chance, je etwas anderes als Tagelöhner oder Hilfsarbeiter zu werden. Das Märchen vom Tellerwäscher, der zum Millionär wird, erweist sich als Propaganda.

      Hinter dem Begriff der Armut verstecken sich politische und ökonomische Faktoren, die erst durch ihr Zusammenwirken den Teufelskreis von Kinderarbeit und Ausbeutung schaffen:

      * Regierungen vernachlässigen Bildungssysteme. Es gibt viel zu wenig Schulen, die Lehrer sind schlecht ausgebildet, Schulgebühren schließen Kinder aus armen Familien vom Schulbesuch aus.
      * Weltmarktpreise für Rohstoffe decken die Produktionskosten nicht mehr ab. Zurzeit steht zum Beispiel der Weltmarktpreis für Kaffee auf einem Rekordtief. Die Folge: Die Bauern verarmen.
      * Arbeitgeber stellen Kinder ein, weil sie dann noch niedrigere Löhne zahlen müssen und Kinder sich nicht in Gewerkschaften organisieren.
      * Behörden und Polizei sind entweder schwach oder korrupt: Sie sehen weg und verfolgen Straftäter nicht, die Kinder verkaufen und ausbeuten.
      * Diskriminierung: In fast allen Gesellschaften werden bestimmte Menschen als minderwertig angesehen: Mädchen, ethnische und religiöse Minderheiten oder Flüchtlinge sind daher für jede Form der Ausbeutung besonders gefährdet.
      * Auf Grund von Krieg und Gewalt lösen sich Familien und Gemeinschaften auf. Gesellschaften verelenden und brutalisieren sich. Jegliche Infrastruktur wird zerstört (Schulen, Krankenhäuser) und selbst kleine Kinder werden verkauft, ausgebeutet und geschunden.
      * Besonders im südlichen Afrika steigt die Zahl der Kinderarbeiter und der von Kindern geführten Haushalte auf Grund von AIDS - die Elterngeneration ist erkrankt oder gestorben. Die Kinder müssen allein den Lebensunterhalt für sich und ihre Geschwister verdienen, wenn Großeltern oder Verwandte sie nicht aufnehmen können.

      Zurück zur Übersicht

      http://www.tdh.de/content/themen/schwerpunkte/kinderarbeit/d…
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 08:17:32
      Beitrag Nr. 84 ()
      oder das captain.... der letzte satz ist interessant...

      Der Autor: Alfred Lefelder


      Hier einige Worte zu meiner Arbeit:

      Ich habe weder Philosophie noch etwas Ähnliches studiert. Das mag ein großer Nachteil sein. Es hatte aber auch einen Vorteil. Z.B. war ich nicht "betriebsblind".
      In vielen Jahren habe ich eine Theorie von der Entwicklung des Menschen und seiner Gesellschaften entworfen, die vielleicht ganz nützlich sein könnte.
      Es ist keine wissenschaftliche Arbeit im herkömmlichen Sinne, dazu fehlten mir die Möglichkeiten, da ich die Beschäftigung mit der Philosophie und anderen Dingen, nur in meiner Feizeit betreiben konnte. Denn ich bin Diplom-Ingenieur für Hochbau und jetzt mit 70 Jahren Rentner. Aber ich denke doch, dass meine Abhandlung ein neues gutes Erklärungsprinzip abgibt und als Grundlage weiterer Forschung dienen kann.
      Erlauben Sie mir bitte noch einige Bemerkungen zu meiner Abhandlung. Die bekannten Theorien, die menschliche Motivstrukturen erklären sollen, reichten mir nicht aus. Außerdem bieten diese Todes- Lebens- Aggressions- und andere Triebe, einschließlich ihrer sublimierten Erscheinungsformen, kaum Möglichkeiten für weitere wissenschaftliche Forschungen. Aus diesem Grund habe ich die Regelungssysteme entworfen, um die Motive menschlichen Handelns besser zu verstehen.
      Meine Theorie ist meiner Meinung nach nicht nur ein gutes Erklärungsprinzip, sie könnte, auch für den Bereich der Regelungssysteme, eine Grundlage weiterer Forschungen sein. Mit dem Instrumentarium moderner Hirnforschung, mit dem man aktivierte Hirnteile sichtbar machen kann, könnte es möglich sein, die wichtigsten Regelungen nachzuweisen.(Bei einer solchen Versuchsanordnung wäre ich gerne dabei.)

      Zu den Triebtheorien möchte ich noch anmerken, dass dies keine Theorien in wissenschaftlichem Sinne sind. Es sind bestenfalls Spekulationen. Sofern man das Begriffebilden in Kant´schem Sinne betreibt, wird man leicht feststellen, das z.B. "Aggressionstrieb", ein rein spekulativer Begriff ist, der keinesfalls auf die direkte Anschauung zurückführbar ist.
      Das es heute noch keine allgemein anerkannte Theorie über die humane Entwicklung, sondern viele Variationen gibt, liegt m.E. daran, dass die meisten Erklärungsprinzipien den Zusammenhang zwischen Erdgeschichte und den Ergebnissen neuerer anthropologischer Feldforschung, ebenso wie die Bevölkerungszunahme, nur unzureichend berücksichtigt haben.
      Nun ist es auch nicht leicht sich vorzustellen, so wie ich es tue und die anthropologische Feldforschung auch nachweist, dass die ersten Hominiden, zeitlich weit vor den Eiszeiten, wahrscheinlich in einer ökologischen Nische, ihren Lebensraum fanden. Diese kleinen, zwergwüchsigen, zierlichen, pelzlosen Wesen, ohne wirksame körpereigene Angriffs- und Abwehreinrichtungen, müssen in einer entsprechenden Umwelt lebensfähig gewesen sein. Und bereits hier entstand der den damaligen Verhältnissen entsprechende erbgenetischer Code (Gene), mit dem wir uns heute, in einer anderen Umwelt, so oft herumplagen müssen. Auch wird es für viele schwer verständlich sein, dass der Mensch nicht aus freien Stücken die humane Entwicklung begann, sondern durch Umweltveränderungen dazu gezwungen wurde.
      So wird die "Krone der Schöpfung" wohl weiter globalisieren, bis auch der letzte Arbeitnehmer, in weltweitem Wettbewerb, dank Bevölkerungszunahme und Zinswirtschaft, seine Arbeitskraft, für eine Hand voll Reis pro Tag, verkaufen muss. Und das Märchen vom Tellerwäscher zum Millionär wird man doch den Hungernden dieser Welt nicht mehr erzählen wollen.

      Alfred Lefelder

      http://www.anthropologie-online.de/html/body_infos_zum_autor…
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 08:24:22
      Beitrag Nr. 85 ()
      oder lieber captain favorisierst du den manchester kapitalismus ??
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 08:49:55
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.866.923 von rv_2011 am 29.05.06 23:21:34Au weia, rv, Dir würde ich aber garantiert nicht die Zukunft unseres Landes anvertrauen - und schon gar nicht die der Wirtschaft & Politik.

      Wie denn nun? Soll der selbst erarbeitete Reichtum geschützt werden, oder oder der ererbte?

      Natürlich müssen beide geschützt werden. Das war doch klar ersichtlich.

      Und ich dachte, die Unternehmer sollten keine Steuern mehr zahlen? Oder zumindest weniger.

      Wer sagt denn, dass sie keine Steuern mehr zahlen sollen? :confused:
      Bildest Du Dir das jetzt schon ein? :rolleyes:

      Weniger Steuern sollen sie allerdings schon zahlen, damit durch den Anreiz wieder in Deutschland vermehrt unternehmerisch tätig zu werden im Endeffekt mehr an Steuereinnahmen zustande kommen als durch Steuererhöhungen. Denn Steuererhöhungen führen immer mittel- und langfristig zu Steuermindereinnahmen wie die Vergangenheit und Gegenwart zur Genüge bewiesen haben.

      Auf einmal sollen nicht Gewinne gemacht werden, sondern Arbeitsplätze geschaffen.

      Natürlich sollen nach wie vor Gewinne gemacht werden.
      Wer hat das je bestritten? :confused:
      Schon wieder Einbildung? :rolleyes:
      Nur dazu braucht man eben auch hochqualifizierte Arbeitskräfte, die es leider in Deutschland immer weniger gibt.
      Und für Mittel- bis Niedrigqualifizierte wird es auch in Zukunft immer weniger Arbeit geben. Zumindest in Deutschland.

      Ich möchte nur daran erinnern, dass niemand seinen Reichtum alleine erworben hat.

      Natürlich haben die allermeisten "reichen" ihren Reichtum alleine erarbeitet oder erworben, wie Du es nennst.

      Gerade die "Reichen" sind auf die von der Gemeinschaft getragene Infrastruktur angewiesen - beim Erwerben des Reichtums wie beim Verbrauchen.

      Die Reichen haben größtenteils diese Infrastruktur, die wir heute vorfinden finanziert und finanzieren sie auch weiterhin. Ohne die Reichen gäbe es eine derartig reichhaltige und vor Wohlstand überfliessende Infrastruktur gar nicht.
      Daß die "Armen" dies meistens nicht wissen und anerkennen oder wertschätzen ändert nichts an dieser Tatsache.
      Allerdings würde ich es mir schon wünschen wenn diese "Armen" wenigstens einmal den Anstand und die Würde besäßen einfach nur mal Danke dafür zu sagen.
      Aber da erwartet man anscheinend zuviel von ihnen...

      Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

      Grundgesetz Artikel 14 Absatz 2.

      Das kapitalistische Wirtschaftssystem ist den staatlichen und sozialen Lebensinteressen des deutschen Volkes nicht gerecht geworden. ... Inhalt und Ziel dieser sozialen und wirtschaftlichen Neuordnung kann nicht mehr als das kapitalistische Gewinn- und Machtstreben, sondern nur das Wohlergehen unseres Volkes sein. Durch eine gemeinwirtschaftliche Ordnung soll das deutsche Volk eine Wirtschafts- und Sozialverfassung erhalten, die dem Recht und der Würde des Menschen entspricht, dem geistigen und materiellen Aufbau unseres Volkes dient und den inneren und äußeren Frieden sichert.

      Das Ahlener Programm der CDU der britischen Zone vom 3. Februar 1947.

      Und nu? :confused:
      Was möchtest Du damit aussagen? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 09:40:33
      Beitrag Nr. 87 ()
      also in 20 jahren wird die erbschaftsstteuer auf nahezu 100 prozent sein müssen,ebenso wie vermutlich dann schon der bedürftigkeitsfaktor für die auszahlung von renten über dem kopfpauschalniveau vermutlich notwendig wird (alterssozialhilfe wird alles an kosten dagewesene in den schatten stellen)


      für heute jedoch ist mir die diskussion um die reichensteuer zu verlogen.

      erbschaftssteuer ist ungerecht,wird zwar kommen ist aber dennochungerecht wenn sie 100 prozent beträgt.denn sie belohnt einfach die existenz von menschen,dh der exhartzler mit 10 kinder der aber nie was leistete macht sich über das vermögen des unfruchtbaren mit einem adoptivsohn her,der gerne seine leistung an jemand weitergegeben hätte.

      auch ist es unsinnig gewerbliches einkommen ähnlich hoch zu versteuern wie sicheres angestelltes einkommen.hier muss ne verfassungsänderung her.

      normalerweise sollten die menschen sich um selbständigkeit reissen,aber bei uns ists genau umgekehrt,und das sollte zu denken geben.


      die erwähnten spitzenstellen sind zudem nur in der minderheit managerposten in konzernen,sondern mehrheitlich posten im gesundheitswesen,in den medien (allein gerhardt delling verdient soviel wie der lufthansa-boss,beckenbauer ein vielfaches für ein paar kommentare allein beim zdf),in halbstaatlichen organisationen (roteskreuz,landeseigene banken und immobilienfirmen,alle gerügt wegen supergehältern) lottogesellschaften,müllverwertungsgesellschaften,etc pp..


      alle bestückt mit frühstücksdirektoren bzw speichelleckern die man unbemerkt von heute auf morgen ersetzen könnte (wer würde merken wenn in münchen nicht mehr james levine am pult stünde,sondern ein dirigent ders auch für 500 000 euro machen würde? hand hoch bitte).


      da der staat diese stellen nicht abschaffen will,ist es nur fair,den herrn kassenfunktionär (nebenjob) seine halbe mio beitragsgelder die aus reiner represantionstätigkeit entstammen wieder zu entwenden.


      was das mit dem besteuern von leistung zu tun haben soll ist mir ein rätsel,und das weiss die politik gottseidank auch (sie redet zwar immer von den "starken schultern" ,aber sie meint vordrängler und schleimer,denn die wirklich starken ,die unternehmer und selbständigen besteuert sie (völlig zurecht) nicht höher.


      auf diesem weg muss weitergegangen werden,leistung muss sich wieder lohnen,das belegen von hochdotierten posten gehört bestraft.

      und ja ich gebe es zu: ich will diese posten im halbstaatlichen bereich abschaffen bzw ersetzen,ich brauche keinen excdu typen als lottodirektor in jedem bundesland den ich staunend bewundere für seine halbe mio "leistung" die er jedes jahr bringt durch sein exparteibuch.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 09:46:57
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.05.06 17:38:24
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ick glob, hier verwechseln manche Reichtum mit Intelligenz. :laugh:
      Aber seelig sind die geistig Reichen, denn sie wissen was sie tun. :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 19:28:27
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.868.314 von CaptainFutures am 30.05.06 08:49:55Übrigens rv: Ihr dürft euch nicht immer nur die Passagen herauspicken, die eurer Ideologie zumindest auf den ersten Blick entsprechen würden, denn wie heißt es z.B. auch im Grundgesetz:

      Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.

      und

      Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.


      Hast Du diese Sätze auch gelesen und verstanden?
      Mir scheint eher nicht.

      Also immer schön zuerst mal alles durchlesen und dann den Gesamtzusammenhang erfassen und vereinzelte Aussagen auch in diesem globalen Kontext dann betrachten.

      Dann klappts auch mit dem verstehen.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 20:45:11
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.878.152 von CaptainFutures am 30.05.06 19:28:27Bravo Captain. Ich sehe, du lernst unser Grundgesetz kennen. Weiter so!

      Vielleicht entdeckst du bei weiterem Studium auch, dass zu Rechten auch Pflichten gehören.

      Übrigens bist du mir noch eine Antwort auf die Frage schuldig, wieso Reichtum sich heute nicht lohnt.
      (Wenn es tatsächlich so wäre und wenn du wider Erwarten zu den von diesem Unglück Betroffenen gehören solltest:
      Warum hängst du so daran? Ich kenne einige hier, die diese Last liebend gerne übernehmen würden... :D:D)
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:11:41
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.813.463 von CaptainFutures am 26.05.06 14:56:49# 1,

      früher hieß es mal "Leistung muß sich lohnen". Reichtum hat oft nichts mit Leistung und mit Intelligenz zu tun. Seilschaften, Kriminalität, führen sehr oft zu außerordentlichem Reichtum.

      Getrost kann man heute auch an der Qualität von Eliteunis wie Harvard oder Priceton zweifeln. Bei etwas Intelligenz wird klar, daß die Welt so aussieht, wie sie aussieht, da die Strukturen überall überholt sind. Hierarchien nicht mehr zeitgemäß und dennoch weit verbreitet. Die Geldgier richtets: Zins- und Zinseszinssystem/Derivate sind Betrug. Solange solche Binsenweisheiten an diesen "Eliteunis" unerwähnt bleiben bzw. keine erfolgreichen Alternativen entwickelt werden, bleiben sie Orte für Kinder reicher Seilschaften aber kaum von überragender Intelligenz!

      Lieber Autor probiers mal mit persönlichem Nachdenken statt gierige Geldpresse zu zitieren.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 22:15:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      Meiner Meinung nach ist der Titel des Threads irreführend. Wie hier schon mehrfach angesprochen, dürfte es keinen Zweifel daran geben, dass sich Reichtum lohnt.

      Die Überlegung, dass sich Leistung lohnen sollte ist an für sich richtig, wobei sich hier die Frage stellt, wie man Leistung objektiv bewerten kann. Subjektiv fühlt sich wohl fast jeder unzureichend für seine Leistung entlohnt. Sicher ist es in Ordnung, dass der Chef mehr bekommt als der normale Arbeitnehmer. Es wird wohl niemanden geben, der dieses System in Frage stellt. Problematisch wird es jedoch, wenn sich die Entlohnung einer kleinen Bevölkerungsgruppe völlig verselbständigt ohne noch einen Bezug zur Leistung zu haben. Das hat nichts mit einer Neiddebatte zu tun, sondern mit einer Fehlentwicklung im System.

      Was für eine Leistung muss ein Mensch erbringen um 500.000 Euro, 1.000.000 Euro oder gar 5.000.000 Euro im Jahr zu bekommen? Ich habe vor ein paar Tagen gelesen, dass irgend so ein Hedgefonds Manager im letzten Jahr 1,5 Mrd. USD "verdient" hat . Mal ganz ehrlich: Stehen diese Summen wirklich noch in einer nachvollziehbaren Relation zur erbrachten Leistung? Warum wird diese "Leistung" in unserer Gesellschaft um so vieles höher bewertet als die Arbeit einer Hausfrau oder eines Arbeiters?

      Mittlerweile gibt es viele Menschen, die mehrere Jobs machen müssen um zu überleben. Hier würde doch niemand auf die Idee kommen zu sagen, dass sich Leistung lohnt. Diese Menschen arbeiten teilweise 10 und mehr Stunden am Tag und sie kommen gerade mal über die Runden. Das sogenannte Leistungsprinzip funktioniert leider nur bedingt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 23:24:52
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.243 von Samurai2002 am 30.05.06 22:15:13Wenn mann ausschließlich die Quantität der Arbeit als Maßstab sieht, könnte man tasächlich glauben, das Verhältnis von Arbeit und Entlohnung stimme häufig nicht.

      Abgesehen davon, daß man auch Faktoren wie Ausbildung, Talent oder Risikobereitschaft nicht ausser acht lassen darf, wie wilst Du festlegen wie der "gerechte Lohn" für geleistete Arbeit bemessen sein soll?
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 00:32:23
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.880.839 von detektivrockford am 30.05.06 23:24:52Ich gebe Dir Recht, dass die von Dir genannten Faktoren natürlich auch eine Rolle spielen und man auf keinen Fall nur die Quantität der Arbeit sehen darf. Ebenso wenig gibt es einen objektiv fairen bzw. gerechten Lohn, aber man kann auch keineswegs davon ausgehen, dass die Masse der gutbezahlten Jobs von besonders dafür qualifizierten Menschen ausgeübt wird. Leider spielen in unserer Gesellschaft "Vitamin B", Seilschaften, Parteibücher, Rücksichtslosigkeit u.a eine immer grössere Rolle. Hier wird das Leistungsprinzip pervertiert. Menschen, die nicht arbeiten wollen und auf Kosten der Gesellschaft leben sind das andere Extrem. Beide Gruppen zeigen dem Grossteil, der noch arbeitenden Bevölkerung, das es auch ohne entsprechende Leistung geht. Das verbittert die Menschen auf Dauer und macht sie unzufrieden.

      Leistung muss sich wieder lohnen, aber das muss für alle Menschen gelten und nicht, wie man es hier oft lesen kann nur für die sogenannten "Leistungsträger". Ein Familienvater muss mit seinem Verdienst seine Familie ernähren können. Wer 40 Stunden in der Woche arbeitet muss davon seinen Lebensunterhalt bestreiten können. Das ist entscheidend und nicht ob irgendein Manager 5.000 Euro weniger Steuern zahlt. Dem Manager machen die 5.000 Euro nicht wesentlich reicher oder glücklicher und er verdient mit Sicherheit genug, das er ein tolles Leben ohne Einschränkungen führen kann und er wird deswegen auch sicherlich nicht das Land verlassen.

      Es ist alles eine Frage der Relation.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 09:42:36
      Beitrag Nr. 96 ()
      Also Leute, wirklich , der Begriff Leistung hat in der Arbeitswelt nichts verloren. Er stammt aus Zeiten , als der Mensch in der Tretmühle mechanische Arbeit verrichtet hat.

      In welcher Einheit wollt ihr denn die "Arbeitsleistung" von heute messen?

      Ich mach mal einen Vorschlag:

      Leistung = Euro/Stunde + Entlassene Mitarbeiter/Tag + Geprellte Anleger/Monat + abgeholzter Regenwald / Jahr
      :laugh::laugh:

      sUPER
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 12:31:44
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.879.145 von rv_2011 am 30.05.06 20:45:11Übrigens bist du mir noch eine Antwort auf die Frage schuldig, wieso Reichtum sich heute nicht lohnt.

      Da verweise ich Dich auf den hervorragenden Kommentar des Herrn Dr. Klaus Schweinsberg in #1, dem ich nicht nur standing ovations gewidmet habe sondern auch nur voll und ganz zustimmen kann, als wären dies meine eigenen Worte.

      Zusammenfassend: Wer es heute in Deutschland zu Wohlstand bringt, erreicht vor allem Eines: Er macht sich zum Objekt der Begierde. Der Staat nimmt ihm das Geld - und die lieben Mitbürger nehmen ihm die Freude am Erreichten.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 12:45:31
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.883.182 von inhalator am 31.05.06 09:42:36Also Leute, wirklich , der Begriff Leistung hat in der Arbeitswelt nichts verloren. Er stammt aus Zeiten , als der Mensch in der Tretmühle mechanische Arbeit verrichtet hat.

      Jaja, nur Sklaven arbeiten wirklich und leisten etwas...:laugh:

      Das stammt wohl eher nicht aus einer anderen Zeit sondern wohl eher von jemanden der zuviel Karl Murx gelesen hat. :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 13:57:52
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.886.891 von CaptainFutures am 31.05.06 12:31:44Das hätte ich mir gleich denken können, dass du auch nicht weißt, was dieser hervorragende Kommentator hier sagen wollte...

      Jedenfalls ist die Schlussfolgerung widersprüchlich:
      Ich habe noch nie gehört, dass etwas, was sich nicht lohnt, zum "Objekt der Begierde" wird. :D
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 15:14:19
      Beitrag Nr. 100 ()
      Um es dem Kapitän zur See "Futur" noch mal nahezubringen:

      Nimm mal an , du hast eine Glühlampe mit 60 Watt Leistung, dann produziert die für ca. 10 Watt Licht und 50 Watt Wärme. Wenn du nun mit der Lampe heizen willst und Licht nicht unbedingt benötigst, ist ja alles in Ordnung. Willst du es aber hell haben, dann bringt eine Energiesparlampe mit nur 20 Watt Leistung mehr Leistung als die 60 Watt Glühbirne. Paradox nicht war. Und jetzt versuch mal gedanklich die Kurve zu der Arbeitsleistung zu bekommen.

      Fazit, nicht jede Leistung nutzt was, manche Schaden sogar und manchmal ist es am nützlichsten , wenn gewisse Leute nicht arbeiten (z.B. die Soldaten).

      Aber mit "Leistung muss sich wieder lohnen" ist es wie mit "Arbeitsplätze schaffen", wer das in einer Diskussion zuerst sagt, hat den Pöbel hinter sich.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 16:17:19
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.888.474 von rv_2011 am 31.05.06 13:57:52Ich habe noch nie gehört, dass etwas, was sich nicht lohnt, zum "Objekt der Begierde" wird

      Das ist jetzt keine Beleidigung aber: Dein Textverständnis ist wirklich mieserabel.

      Das Reichtum zum Objekt der Begierde wird ist ja gerade der Grund dafür, dass es sich nicht lohnt, wenn man noch dazu in Deutschland wohnt.

      Da geht man lieber irgendwohin wo es sich lohnt, anstatt hier zu bleiben.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 16:20:45
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.890.194 von inhalator am 31.05.06 15:14:19Und was möchtest Du nun damit konkret sagen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 17:23:45
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo Käpitän,

      war wohl etwas zu kompliziert, aber einfacher kann man das nun wirklich nicht erläutern, mit der "Arbeitsleistung". Aber tröste dich, bald ist Pfingsten, da kommt es dir dann vielleicht. :laugh:

      PS: Vielleicht noch ein Witz zum Auflockern. Es steht ein Schäfer mit seiner ziemlich großen Schafherde steht auf einer Wiese. Da fährt ein Auto vor und ein Typ mit Anzug springt raus und geht zu ihm und sagt:
      "Wenn ich ihnen exakt sage wieviele Schafe sie hier haben, bekomme ich dann ein Schaf von ihnen ?".
      "Warum nicht," antwortet der Schäfer "machen sie mal".
      Da holt der Mann einen Laptop aus dem Auto, baut eine Verbindung zu einem Satelliten auf, lädt eine Satellitenaufnahme herunter und zählt mit Hilfe einer Software die Schafe.
      "Sie haben exakt 3426 Schafe. Bekomme ich jetzt mein Schaf?"
      "Aber klar" sagt der Schäfer "suchen sie sich eins aus."
      Der Mann nimmt sich ein Schaf und will gehen. Da sagt der Schäfer:"Wenn ich ihnen sage, was sie von Beruf sind , bekomme ich dann mein Schaf zurück?"
      "Na das kriegen sie nie raus, aber einverstanden"
      "Sie sind Consulter"
      "Woher wissen sie das?" fragt der Mann überrascht.
      "Na sie kommen unaufgefordert und erzählen mir Sachen, die ich sowieso schon weiß, die sie mit einem hohen Aufwand herausbekommen haben. Und jetzt geben sie mir bitte meinen Hund zurück!"

      Das zum Thema "Leistung muss sich wieder lohnen" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 18:10:31
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.892.913 von inhalator am 31.05.06 17:23:45Erklärst Du Dir eigentlich immer so die Welt, anhand von Glühlampen, wenn Du bestimmte Vorgänge in der Gesellschaft nicht verstehst? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 18:32:10
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.909.846 von CaptainFutures am 01.06.06 18:10:31Ne , aber auf dem Level erklär ich meiner Tochter (7 Jahre) die Welt. Die hätte das dann begriffen. :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.06 14:04:08
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.910.211 von inhalator am 01.06.06 18:32:10Schön für das Kind, aber nun machen wir wieder sachlich weiter OK? :D


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