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    Die USA als \"Weltfeind Nr.1\" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.06 12:45:06 von
    neuester Beitrag 23.06.06 16:33:08 von
    Beiträge: 44
    ID: 1.066.598
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      schrieb am 18.06.06 12:45:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bush ist der schlechteste US-Präsident seit Langem

      Also gut, die USA sind also das "Reich des Bösen", wie derStandard.at-Poster "pravda" konstatiert: "Durch mehr als 100 Jahre imperialistischer Militäraktionen haben sich die USA zum Weltfeind Nummer eins emporgearbeitet". So denken heute sehr viele - nicht nur in in arabischen Teehäusern, sondern auch auf europäischen Universitäten. Auf "anti-imperialistischen" Websites kursieren Listen über die Aggressionskriege der USA, unter anderem "Japan (1943-45)". Ups, da muss irgendetwas durcheinander gekommen sein, denn der Pazifische Krieg dauerte von 1941 bis 1945 und begann bekanntlich mit dem Überfall Japans nicht nur auf Pearl Harbor, sondern auf den gesamten südostasiatischen Raum (Indochina, die Philippinen, Indonesien usw.), nachdem große Teile Chinas schon seit 1937 gewaltsam besetzt und rund zwölf Millionen Chinesen von den Japanern umgebracht worden waren. Und dass die USA (nach Hitlers Kriegserklärung vier Tage nach Pearl Harbor) gleichzeitig Nazi-Deutschland niederkämpften, muss nach dieser Geschichtsbetrachtung wohl auch als Aktion des "Weltfeinds Nr.1" gewertet werden.

      Solcher haarsträubender Blödsinn geistert massenhaft durch die Internetforen der Welt und wird von Promis wie der bekannten indischen Schriftstellerin Arundhati Roy, die Autoritätsfiguren für idealistische junge Leute sind, mit voller Überzeugung vorgetragen. Tatsächlich gibt es genug kleinere Interventionen der USA, die nur mit einem machiavellistischen Machtkalkül zu "rechtfertigen" sind. Aber für Roy sind auch die Eingriffe der USA gegen den nordkoreanischen Überfall auf Südkorea 1950-53 und gegen den serbischen Völkermord in Bosnien 1995 aggressive imperialistische Akte. Selbst der unselige Vietnamkrieg war zunächst eine Intervention gegen ein massenmörderisches kommunistisches Regime. Der erste Krieg gegen Saddam Hussein 1991 diente - schon vergessen? - der Befreiung Kuwaits und der Eindämmung eines regionalen Massenmörders, der damals sehr wohl Massenvernichtungswaffen zur Verfügung hatte und an der Atombombe arbeitete.

      Die globale Hegemonie, die durch solche, berechtigte und nicht berechtigte, kluge und wahnsinnige, Interventionen, befestigt wird, löst allerdings unweigerlich Gegenreaktionen aus - und zwar hauptsächlich von Staaten und ihren Führern, denen es nicht um Gerechtigkeit und Frieden geht, sondern um die eigene Dominanz und Hegemonie.

      Der iranische Volkstribun Ahmadi-Nejad ist ein religiöser Apokalyptiker, der glaubt, dass die Zeit des "Westens" abgelaufen ist ("Mächte aus Stroh") und die Zeit eines islamischen Reiches unter Führung des nuklear bewaffneten Iran kommt (Ähnliches, nur in der sunnitischen Variante, träumt ja Bin Laden).

      Die Kritiker des "amerikanischen Imperiums" mögen sich vorstellen, wie die Welt aussähe, wenn Regimes wie das im Iran die Führungsrolle zumindest in ihrer Region übernehmen sollten und keine USA zur Eindämmung da wären. Oder wenn das kommunistische Regime in China seinen derzeitigen "friedlichen Aufstieg", wie die Parole lautet, vielleicht doch gegen eine etwas robustere Gangart tauschen möchte - ohne Gegengewicht.

      Bush ist der schlechteste US-Präsident seit Langem. Er hat nicht nur die Demokratie, sondern auch die Position der USA selbst untergraben. Aber er wird in einigen Jahren nicht mehr da sein. Die Exzesse seiner Regierung können wieder korrigiert werden. Aber eine Welt mit USA im Abstieg wäre ein noch viel gefährlicherer und äußerst unerfreulicher Ort, auch für die angeblich oder manchmal tatsächlich von den USA ausgebeuteten und unterdrückten Völker.

      http://derstandard.at/?url=/?id=2469758
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 10:49:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.166.900 von CaptainFutures am 18.06.06 12:45:06Ja und zu Recht. Die USA ist das "Reich des Bösen". Denn ihre Einwohner verstehen nichts von Fußball, essen schlechtes Essen (Wenn nicht McDoof, dann "100% Natural"), trinken hundmiserablen Kaffee und sind in der Mehrzahl kulturlose Banausen. Da hilft auch keine Condolenzia Rice als Nachfolgerin von Bush, um ihren ramponierten Ruf zu verbessern.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 10:55:13
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.167.923 von inhalator am 19.06.06 10:49:21Was hast du denn wieder inhaliert ?
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 12:23:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.168.012 von lump60 am 19.06.06 10:55:13Gauloise - Marlboro kommt bei mir nicht in die Lunge:laugh:.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 13:10:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ayatollah's grandson calls for US overthrow of Iran
      By PHILIP SHERWELL
      (Filed: 18/06/2006)

      The grandson of Ayatollah Khomeini, the inspiration of Iran's 1979 Islamic Revolution, has broken a three-year silence to back the United States military to overthrow the country's clerical regime.

      Hossein Khomeini's call is all the more startling as he made it from Qom, the spiritual home of Iran's Shia strand of Islam, during an interview to mark the 17th anniversary of the ayatollah's death.

      "My grandfather's revolution has devoured its children and has strayed from its course," he told Al-Arabiya, an Arabic-language television station. "I lived through the revolution and it called for freedom and democracy - but it has persecuted its leaders."

      He also made clear his opposition to Teheran's alleged development of a secret nuclear weapons programme. "Iran will gain real power if freedom and democracy develop there," he said. "Strength will not be obtained through weapons and the bomb."

      Mr Khomeini, 47, is a Shia cleric, but he believes that the holy men who have run the country since 1979 - to whom he dismissively refers as "wearers of the turban" - abused their power following the overthrow of the Shah.

      The Dubai-based satellite channel's website spelt out his backing for armed intervention by America, a country excoriated as the Great Satan by his grandfather and Iran's current rulers.

      It stated: "As for his call to President Bush to come and occupy Iran, Hossein Khomeini explained that 'freedom must come to Iran in any possible way, whether through internal or external developments. :)

      If you were a prisoner, what would you do? I want someone to break the prison [doors open]'."

      His approach is even more hardline than that of fiercely anti-regime Iranian exiles, who oppose military action while urging the US to back a domestic uprising.

      It is the first time he has voiced his bitter opposition to the regime since Teheran engaged on its nuclear confrontation with the international community under Mahmoud Ahmadinejad, its virulently anti-US president.

      At home, the regime has recently faced violent protests by ethnic Azeris and demonstrations by students' and women's groups.

      Mr Khomeini briefly emerged as an unlikely critic of the Islamic Republic in 2003, when he called for armed invasion during a visit to Washington and New York.

      The cleric returned to Iran at his family's insistence and was protected from retribution by his grandfather's widow, Batol Saqafi Khomeini.

      It is not clear why he has chosen now to speak out again or whether the regime was aware that he would be talking to Al-Arabiya after banning other media organisations from interviewing him. A translation of his comments, made on May 31, was first released last week by the Middle East Media Research Institute.

      He said that if he came to power in Iran, one of his first acts would be to make wearing the hijab (veil) an optional choice for women.

      Mr Khomeini's mentor is believed to be the regime's best-known religious critic, Grand Ayatollah Ali Montazeri, who was released from house arrest in Qom in 2003 after six years for criticising the rule of Ayatollah Ali Khameini.

      The Telegraph, London

      :cool::cool:

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      Avatar
      schrieb am 19.06.06 14:01:38
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.166.900 von CaptainFutures am 18.06.06 12:45:06Bush ist der schlechteste US-Präsident seit Langem. Er hat nicht nur die Demokratie, sondern auch die Position der USA selbst untergraben.

      1) Dank einer konsequenten Sicherheitspolitik (Patriot Act, Guantanamo, Maßnahmen gegen den Terror), keine grossen Attentäte in den USA seit dem 11/9.

      http://news.bbc.co.uk/2/hi/americas/4636117.stm

      2) Taliban geschlagen, Al Qaeda dezimiert, Bin Laden auf der Flucht, Afghanistan befreit.

      3) Saddam Hussein gestürzt und gefangen genommen, wahrscheinlich bald erhängt, der Irak befreit, freie Wahlen im Irak zum ersten Mal seit 60 Jahren, Bildung einer demokratischen irakischen Regierung, Tötung von Al Qaeda-Führer Al Sarkawi.

      4) Bis jetzt Stärke gegen die Mullahs im Iran gezeigt, Entschlossenheit gegen ihren Willen, Atomwaffen zu entwickeln.

      5) Weitere Unterstützung des demokratischen Landes Israel gegen seine totalitären Feinde.

      Fazit: bester US-President und bester Kämpfer für die Freiheit seit Ronald Reagan.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 14:26:08
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.169.585 von spicault am 19.06.06 13:10:40Erinnert mich irgendwie an Saddams Schwiegersöhne sowie der Geheimdienstchef und dessen Bruder.
      Ob es für Hossein wohl das selbe Ende nimmt?

      Geschichte wiederholt sich halt immer wieder. :(
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 14:38:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.169.817 von spicault am 19.06.06 14:01:38Wenn sich Schurken miteinander prügeln wird der Stärkere dadurch nicht besser.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 16:02:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.169.817 von spicault am 19.06.06 14:01:381) Dank einer konsequenten Sicherheitspolitik (Patriot Act, Guantanamo, Maßnahmen gegen den Terror), keine grossen Attentäte in den USA seit dem 11/9.

      Glaubst du wirklich, man könne Terror mit terror bekämpfen?
      Wenn man selbst Recht und Freiheit einschränkt, brauch man sich vor den Feinden dieser Werte nicht mehr zu fürchten.
      Keiner der bekannten Organisatoren des WTC-Attentats wurde vor Gericht gestellt.
      Wie ist eigentlich der Stand der Ermittlungen wg. Anthrax-Briefbomben? ;)

      2) Taliban geschlagen, Al Qaeda dezimiert, Bin Laden auf der Flucht, Afghanistan befreit.

      Die Situation in Afghanistan erinnert mehr an die Situation zu Zeiten der russischen Besatzung denn an ein befreites Land; der größte Teil ist unter Kontrolle von Warlords.
      Nach über vier Jahren sind weder Bin Laden noch Mullah Omar (der zweite Haupt-Gesuchte) gefasst. Die Taliban sind gerade in den letzten Monaten wieder so erstarkt, dass die Truppen in Afghanistan erheblich aufgestockt werden müssen.

      3) Saddam Hussein gestürzt und gefangen genommen, wahrscheinlich bald erhängt, der Irak befreit, freie Wahlen im Irak zum ersten Mal seit 60 Jahren, Bildung einer demokratischen irakischen Regierung, Tötung von Al Qaeda-Führer Al Sarkawi.

      Du willst doch nicht im Ernst behaupten, dass die Situation im Irak stabil sei. Vielmehr ist das Land seit langen am Rand eines Brgerkriegs; der Terror hat dort eine neue Heimat gefunden. Der Tod des (von den USA zum Über-Terroristen hochstilisierten) Sarkawi ändert daran wenig.

      4) Bis jetzt Stärke gegen die Mullahs im Iran gezeigt, Entschlossenheit gegen ihren Willen, Atomwaffen zu entwickeln.

      Mit dem Iran wird es (trotz des unsäglichen Ahmadingsbums) vermutlich eine diplomatische Einigung geben. Nach dem Desaster im Irak kann sich Bush gar keine weitere Front leisten.

      5) Weitere Unterstützung des demokratischen Landes Israel gegen seine totalitären Feinde.

      Welche US-Regierung hat Israel nicht unterstützt?
      Allerdings hat es wohl kaum eine Regierung gegeben, die so deutlich ihr Desinteresse an einem Ausgleich mit den Palästinensern gezeigt hat.

      Seine Fixierung auf den Irak hat außerdem dazu geführt, dass Südamerika völlig aus dem Ruder läuft. Dort hat Castro inzwischen wahrscheinlich mehr Freunde als Bush.

      Der Hauptvorwurf, der Bush aber zu machen ist:
      Er hat nach dem WTC-Anschlag die einmalige Chance verspielt, die Welt gegen den Terror zu einen. Stattdessen hat er die Gelegenheit genutzt, die internationalen Institutionen zu schwächen und das Völkerrecht auszuhöhlen.

      Das Bild der USA in der Welt ist so schlecht wie wahrscheinlich noch nie. Wenn die USA vielerorts als "Weltfeind Nr. 1" gesehen werden, ist dies vor allem unverzeihlichen Fehlern von GWB anzulasten, die seine Außenminister nicht ausbügeln konnten.


      Fazit der bisherigen Amtszeit (nicht nur nach meiner bescheidenen Meinung): Der schlechte Präsident seit mindestens 100 Jahren. Eine Revision dieses Urteils während seiner restlichen Amtszeit ist zwar nicht auszuschließen, aber auch nicht in Sicht.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 19:27:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Bush ist der schlechteste US-Präsident seit Langem


      Stimmt!;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 20:56:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.171.729 von rv_2011 am 19.06.06 16:02:54Ich halte G.W. auch nicht für einen besonders guten Präsidenten.
      Aber Deine Antworten auf @6 sind doch etwas weltfremd.
      Ich wollte erst sagen unter aller Kanone.
      Vielleicht solltest Du mal etwas tiefer denken und nicht nur das oberflächliche sehen;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 21:55:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.175.685 von Vakataka am 19.06.06 20:56:52Da muss ich rv mal beispringen, obwohl er dass sicher nicht nötig hat. Wenn man ein Weltbild wie George W.Bush hat oder die Bild-Zeitung oder die Sun, ja dann ist das alles logisch. Auf die Schnauze war ja schon immer die Lösung der Hackfressen solchen Schlages. Der Stärkste hat natürlich auch die Moral auf seiner Seite, so war das schon immer. Darum ist ja Julius Cäsar auch so beliebt gewesen in der damaligen Welt. Veni, vedi, vici und nicht an die Opfer denken. Er hat ja den Barbaren Zivilisation gebracht. Nur dumm dass die die nicht wollten und das unsere Vorfahren in Befreiungskriegen die Römer vertrieben haben, waren auch Terroristen irgendwie. So wird es den Amerikanern auch gehen, dauert vielleicht noch zwei- dreihundert Jahre, dann zerfällt auch dieses Imperium. Da sie noch nicht mal Kaffee kochen können, von genießbarem Essen ganz zu schweigen, ist es auch nicht schade drum (Die alten Römer hatten auch so einen Scheißfraß).
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 22:14:58
      Beitrag Nr. 13 ()
      Du scheinst Die USA ja gut zu kennen, vor allem die kulinarischen Genüsse:laugh:
      Wenn Du dem amerikanischen Imperium noch zwei-dreihundert Jahre gibst bin ich beruhigt.
      Dann werden in meiner Lebenszeit die Amerikaner in der Lage sein die größten Probleme zu lösen:D
      Wer sollte das sonst tun????????

      Du hast geschrieben:
      Auf die Schnauze war ja schon immer die Lösung der Hackfressen solchen Schlages
      Friede Freude Eierkuchen ist auch nicht die Lösung,
      das hast du gesehen im Irak, in Iran jetzt, in China demnächst.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 22:40:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.171.729 von rv_2011 am 19.06.06 16:02:54Fazit der bisherigen Amtszeit (nicht nur nach meiner bescheidenen Meinung): Der schlechte Präsident seit mindestens 100 Jahren. Eine Revision dieses Urteils während seiner restlichen Amtszeit ist zwar nicht auszuschließen, aber auch nicht in Sicht.




      was heißt hier "bescheidene Meinung". Deine Meinung scheint eine Minderheitenmeinung zu sein und insofern total unmaßgeblich !

      Die meisten wollen eine starke USA, damit solche Verbrecher wie der iranische Präsident usw. keine Chance haben.
      Avatar
      schrieb am 19.06.06 23:59:13
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.176.576 von StillhalterTrader am 19.06.06 22:40:44Ganz so allein stehe ich mit meiner Meinung nicht:

      - [urlBush wurde soeben in einer amerikanischen Umfrage zum schlechtesten Präsidenten seit 1945 gewählt]http://www.cbsnews.com/stories/2006/06/01/politics/main1673345.shtml[/url]

      - [urlSean Wilentz, ein bekannter Historiker aus Princeton, nennt Bush sogar "The worst President in History" - ein Urteil, dem viele seiner Kollegen zustimmen. Der Artikel ist lesenswert!]http://www.rollingstone.com/news/coverstory/worst_president_in_history[/url]
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 00:04:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Reagan wurde doch während seiner Amtszeit genauso heftig kritisiert wie Bush. Dabei hat er Amerika zu einem beispiellosen Aufschwung verholfen von dem Clinton profitierte und nebenbei hat er zusammen mit dem Papst die Kommunisten in die Knie gezwungen. Bush ist vielleicht nicht so gut wie Reagan aber bei weitem nicht so schlecht wie der durchschnittliche US-Basher in seiner Ignoranz meint.
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 00:50:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.176.951 von mouse_potato am 20.06.06 00:04:54Die von mir genannten "ignoranten US-Basher" sind Amerikaner. :laugh:

      Es ist eine beleidigung für viele Amerikaner (nach Umfragen für die große Mehrheit), wenn du Bush mit Amerika identifizierst.

      Hättest du vor einem Jahr auch gesagt, ein Schröder-Kritiker sei Deutschland-Basher? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 08:06:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.175.685 von Vakataka am 19.06.06 20:56:52Stimmt! Von Suedamerika zum Beispiel hat rv offensichtlich nicht den Schatten einer Ahnung. Einmal davon abgesehen , dass der amerikanisceh Einfluss in Suedamerika gewaltig ueberschaetzt wird, laufen die Dinge in Chile, Kolumbien, Mexiko und Brasilien sehr gut. Uruguay hat eine akzeptable Regierung und Argentinien hat offenbar die beste Regierung seit Jahrzehnten! Und in Peru haben sie neulich einen landesbekannten sozialdemokratischen Loser nur deshalb gewaehlt, weil er - jetzt kommen wir zum lateinamerikanischen Problem - gegen Chavez und dessen offen protegierten Kandidaten angetreten ist. Es gibt zwei linkspopulistische Schreihaelse und 3 Laender, die den ganzen Laerm machen. die anderen sind halt stiller - und bei weitem erfolgreicher - gerade auf dem Feld, dass den Linken angeblich so am Herzen liegt: dem der Armutsbekaempfung!

      Dass man hier on board so viel offene Sympathie fuer Chavez findet, kann ich mir nur damit erklaeren, dass er geschickt anti-amerikanische Reflexe zu bedienen weiss. Tatsaechlich ist der Mann dabei, eine korrupte sozialfaschistische Diktatur zu errichten, zun der neulich The Economist in einem Lateinamerika-Heft nur noch eine Parallele einfiel: Nigeria!

      Wie gesagt: wenn ich von den Schreihaelsen absehe (die Bush ja auch nur instrumentalisieren, wie es Schroeder bereits gemacht hat!)laufen die Dinge gut in Latin America. Mit Bush hat das alles wenig zu tun. Aber um das zu erkennen, muss man sich einmal ein wenig mit dem Kontionent beschaeftigen - und nicht bloss mit angestaubten Artikeln aus Gewerkschaftsschublade der FR.

      Uebrigens freue ich mich immer noch auf die Riesenparty, wenn Fidel endlich, endlich den Loeffel abgegeben hat!
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 08:18:36
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.177.132 von rv_2011 am 20.06.06 00:50:10Ich wurde eher sagen, ein Schroeder-Kritiker ist ein Putin- bzw. Russland-Basher. :D
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 22:41:27
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.176.951 von mouse_potato am 20.06.06 00:04:54Bush ist vielleicht nicht so gut wie Reagan aber bei weitem nicht so schlecht wie der durchschnittliche US-Basher in seiner Ignoranz meint.


      Dem kann ich nur 100 % zustimmen. Clinton konnte doch nur deshalb so gut aussehen, da sich die positiven Folgen der Reformen von Reagan sich positiv in seiner Amtszeit auswirkten,

      Frau Merkel kann von diesem Faktor profitieren, da die rot/grüne Vorgängerregierung in 7 Jahren nur Mist produzierte !
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 22:56:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      Letzte Umfragen zeigen, dass die USA überwiegend von USA-Bashern bewohnt sind:


      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:17:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die USA & ihr Präsident - abseits der Hysterie

      Wenn es Differenzen mit den USA gibt, sind diese auszufechten - mit simpler Verteufelung und "Bush go home"-Slogans kommen wir nicht weiter.

      Der Anti-Amerikanismus österreichi scher Prägung lebt vor allem von Vorurteilen und ideologischer Enge. Ein objektiver Blick auf die USA und ihren Präsidenten - auch und vor allem als Wirtschaftspartner Europas und Österreichs - macht Sinn. Der Besuch des US-Präsidenten George W. Bush in Wien ist vorbei, und damit auch jede Menge politischen Hickhacks, Verkehrsstaus und manch ideologie- und vorurteilsschwangerere Diskussion über die stärkste Wirtschafts- und Militärmacht dieser Erde und ihren Präsidenten. Und wahrscheinlich ist es gerade auch dieser Umstand der Stärke, der so viele Menschen zu Gegnern von vielleicht manchmal nicht ganz glücklich und sympathisch agierenden USA macht.



      Trotzdem verlangt es die Objektivität, einmal auf die Fakten des europäisch/österreichisch-US-amerikanischen Verhältnisses zu schauen:
      [*] Die Beziehungen zwischen der EU und den USA sind die engsten und umfangreichsten bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen weltweit. Sie umfassten im Vorjahr einen Waren- und Dienstleistungsverkehr im Wert von jährlich 600 Mrd. Euro. Die Stärkung der Beziehungen zwischen der EU und den USA könnte sich in enormen wirtschaftlichen Vorteilen und einer besseren Wettbewerbsfähigkeit beider Wirtschaftsräume niederschlagen.


      [*] Im Detail: Europa ist mit 750 Mrd. Euro größter Investor in den USA, die EU-Investitionen in Texas alleine sind höher als jene Japans in allen 50 Bundesstaaten. 45 Prozent aller US-Auslandsinvestitionen gehen nach Europa. Drei Viertel aller ausländischen Investitionen in Europa kommen aus den USA. Etwa 12-14 Mill. Arbeitsplätze sind in der EU und in den USA auf die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen zurückzuführen. Der Warenaustausch zwischen der EU und den USA beträgt rund 1 Mrd. Euro/Tag.
      [*] Europa und die USA haben daher auch gemeinsame Wirtschaftsinteressen in der Welt: Insbesondere bedarf es bei den WTO-Verhandlungen der Hilfe der USA für einen Durchbruch. Gleiche Interessen hat man auch im Kampf gegen die grassierende Produktpiraterie, die ein immer dramatischeres Ausmaß annimmt und die Unternehmen in Europa und den USA schädigt.
      [*] Für Österreich sind die USA nach Deutschland und Italien weltweit der drittwichtigste Handelspartner. Die wichtigsten österreichischen Exportgüter sind Maschinen und Apparate. Im Jahr 2004 war das österreichische Exportgut Nummer eins in die USA der BMW X3, an zweiter Stelle stand Red Bull und an dritter Stelle kamen Motoren aus Österreich. In den USA bestehen etwa 380 Niederlassungen heimischer Unternehmen. Demgegenüber haben sich etwa 400 US-Unternehmen in Österreich angesiedelt.
      So gut die Business Community zwischen Europa und den USA funktioniert, wir brauchen einander gerade auch auf politischem Gebiet:
      [*] Europa und den USA muss daran gelegen sein, politisch instabile Weltregionen wie den Nahen Osten oder Teile Afrikas zu stabilisieren und bei der Aufbauentwicklung zu helfen.
      [*] Globale sicherheitspolitische Herausforderungen wie organisierte Kriminalität, Drogenhandel, Waffenschmuggel oder auch drohende Pandemien schreien geradezu nach verstärkter Zusammenarbeit Europas und der USA. Wobei letztere über bedeutend mehr Know-how zur Bekämpfung dieser Phänomene verfügen.
      Es ist in diesem Zusammenhang gerade uns Österreichern in schmerzhafter Erinnerung, dass es der Europäischen Union nicht gelungen ist, den Krieg und das Töten nur wenige hundert Kilometer von unseren Grenzen entfernt, in Kroatien und Bosnien-Herzegowina zu beenden und es dazu die Initiative der USA gebraucht hat.

      Es mutet geradezu seltsam an, dass - bei allem was uns an der aktuellen Politik der USA nicht gefallen mag - die vielen positiven Eckpunkte der europäisch/österreichisch-amerikanischen Beziehungen geflissentlich beiseite geschoben werden. Von der historischen Dankbarkeit, die wir den USA auch mehr als 60 Jahre nach Kriegsende und 17 Jahre nach Fallen des Eisernen Vorhangs (beides Ereignisse, die ohne die USA nicht stattgefunden hätten) schulden - ich gehöre noch zu einer Generation, der wohl bewusst ist, was wir den Amerikanern in der Nachkriegszeit zu verdanken haben - ganz zu schweigen. Die bunte und breite Koalition der "USA-Feinde" in der sich neben vielen Wohlmeinenden auch Linksradikale, ewig Gestrige und Kultur-Chauvinisten tummeln, wäre übrigens Thema einer eigenen Analyse.


      Eines sollte uns allen bewusst sein - die Lösung der großen globalen Herausforderungen werden wir nur gemeinsam mit den USA bewältigen können. Wenn es politische oder wirtschaftliche Auseinandersetzungen mit den USA gibt, dann sind diese auszufechten - mit simpler Verteufelung und "Bush go home"-Slogans kommen wir sicher nicht weiter.


      http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=m&ressort=g&id…

      Die Österreicher haben es geschafft vom Amerikahass loszukommen.
      Schaffen es die Deutschen auch? :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 09:22:51
      Beitrag Nr. 23 ()
      Na also ich nicht, aber das ist dir doch scheißegal. Du beweist doch hier nur deine uneingeschränkte Liebe zum Imperium. Haste Angst, das sie dich sonst entführen und foltern?
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 12:42:38
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.218.235 von inhalator am 22.06.06 09:22:51Warum sollte ich mich einer (Deiner?) gleichgeschalteten Kollektivmeinung anschließen und die Dinge nicht so betrachten und aussprechen wie sie sind? :confused:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 12:49:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.222.474 von CaptainFutures am 22.06.06 12:42:38Es ist immer eine löbliche Absicht, die Dinge so zu betrachten, wie sie sind.

      Wann willst du damit anfangen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 13:41:44
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.193.729 von rv_2011 am 20.06.06 22:56:04Ein paar Anmerkungen zu den Zahlen oben:
      - Due US-Basher, die ich meine, halten sich nicht lange mit der Unterscheidung Amis-Bush auf.
      - Das Bild von einer Praesidentschaft kann sich im Lauf der Zeit ganz schoen kraeftig wandeln. Bsp Reagan gat in seiner 2. Amtszeit auch als einer der schlechtesten Praeidenten. Heute wird seine Aufnhame auf Mt.Rushmore diskutiert.
      - Mir ist das gute Image von Kennedy ein ziemliches Raetsel, da er fuer mich nach WKII der schlechteste Praesident war.
      - Von Nixon haben die Leute nur Watergate und Impeachment im Kopf. Das wird ihm natuerlich auch nicht gerecht.

      Schliesslich, was den meisten Leuten (auch hier) schlicht entfaellt: W hat noch 2,5 Jahre vor sich. Was man von seiner Praesidentschaft halten wird, haengt vom Ausgang des Irak-Abenteuers und der Leistung seiner Nachfolger ab. Hillary hat allemal das Zeug, ihn zu toppen ... :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 14:15:49
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.224.008 von PresAbeL am 22.06.06 13:41:44Ich weiß auch, dass nicht jeder in der Lage ist zu differenzieren.
      Dies gilt sowohl für mangelnde Unterscheidung zwischen USA/Amerikaner und derzeitige US-Regierung als auch für mangelnde Unterscheidung zwischen Kritik an der derzeitigen US-Politik und Antiamerikanismus.

      Natürlich kann sich das Bild von Bush in den nächsten zwei Jahren noch ändern - allerdings ist bisher keine Wende abzusehen. Auch eine rückblickende Änderung im Urteil der Historiker ist möglich. Alles, was wir beschreiben können, ist das gegenwärtige Bild - alles andere ist Kaffeesatzleserei.

      Das gilt übrigens auch für das Standing der USA in Lateinamerika; das ist gegenwärtig (zumindest von hier aus betrachtet) so schlecht wie seit langem nicht mehr. ([urlAus einem Beitrag der Deutschen Welle: "Die internationale Politik der USA, vor allem der Krieg im Irak, halten einer Umfrage des US-Meinungsforschungsinstituts Zogby zufolge 86 Prozent der lateinamerikanischen Eliten für einen schweren Fehler. ... Das Ansehen der USA unter Bush in Lateinamerika befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt."]http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1764563,00.html[/url]) Und vor allem: Bush ist so in das Irak-Desaster eingebunden, dass er außenpolitisch sonst fast nichts mehr bewegen kann (was möglicherweise auch seine positiven Seiten hat).
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 15:04:12
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.180.065 von PresAbeL am 20.06.06 08:06:11Der letzte Absatz in #27 bezieht sich natürlich auch auf #18.

      Wenn du meinst, die Dinge in Südamerika entwickelten sich prächtig im Sinne der US-Regierung, dann will ich dir diese Meinung nicht nehmen.
      Ob du damit allerdings mehr als den "Schatten einer Ahnung" gezeigt hast - dazu möchte ich mich nicht äußern. :D

      [urlAus dem zitierten DW-Beitrag (vom November 2005):]http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1764563,00.html[/url]

      Das Ansehen der USA unter Bush in Lateinamerika befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt. Echte Freunde hat der US-Präsident südlich von Texas zurzeit kaum. Vor allem im Gastgeberland Argentinien ist Bush unbeliebt. Einer Umfrage des chilenischen Meinungsforschungsinstitut Flasco zufolge bewerten 64 Prozent der Bürger von Buenos Aires die Politik der US- Regierung als sehr negativ. Stramm auf US-Kurs befindet sich nur Kolumbiens Präsident Alvaro Uribe, der seinen Krieg gegen die linken Rebellen mit US-Hilfe betreibt. Uribe aber ist kein regionaler Führer.

      Der Zogby-Umfrage zufolge ist Bush mit nur 25 Prozent Zustimmung bei den Eliten noch weniger angesehen als Chavez (29 Prozent) und Kubas Staatschef Fidel Castro (27 Prozent). Von den 34 Gipfelteilnehmern werden nur Panama und Honduras nicht von ihren Staats- und Regierungschefs vertreten. Kuba ist das einzige Land des Kontinents, das die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) nicht zu dem Gipfel eingeladen hat.

      Die wachsenden Ressentiments gegen Washington beflügeln die linksgerichteten Regierungen in Lateinamerika. Chavez und der nicht eingeladene kubanische Staatschef Fidel Castro kritisieren, dass die Bemühungen um Freihandel nur den US-Konzernen nützten und auf Kosten der Arbeiter in Lateinamerika gingen. "Die Linke ist zurück", sagte Chavez vor dem Gipfel. "Der Sozialismus baut auf, und der Kapitalismus zerstört."


      [urlUnd die Ankündigung einer Diskussion in der Deutschen Welle vom Januar 2006 lautete: ]http://www.dw-world.de/dw/episode/0,2144,1768205,00.html[/url]

      Lateinamerika - Che Guevaras Erben auf dem Vormarsch?

      "Den Kampf, den Che begonnen hat, beenden jetzt wir". So sagt es der bolivianische Präsident Evo Morales. Bei seiner Amtseinführung am vergangenen Sonntag trugen seine Anhänger Plakate mit dem Konterfei des legendären Revolutionärs Guevara. Er war 1967 in Bolivien getötet worden, als er die kubanische Revolution ‚exportieren‘ wollte. Morales, der erste Indio an der Spitze des Staates, tritt mit einem betont sozialistischen Programm an: Staatliche Beteiligung an den Gewinnen internationaler Unternehmen, Kampf gegen den amerikanischen Imperialismus.

      Bolivien steht mit seinem Bekenntnis zum "großen Che" nicht alleine. Durch ganz Lateinamerika ist ein Linksruck gegangen. Hugo Chávez in Venezuela, Inacio Lula da Silva in Brasilien, Tabaré Vásquez in Uruguay, Néstor Kirchner in Argentinien und schließlich Michelle Bachelet, Chiles ebenfalls frisch gewählte Präsidentin – allesamt Staats- und Regierungschefs, die eine betont ‚linke‘ Politik betreiben. Die sich abgrenzen, gegen den neo-liberalen, an den Vorgaben des Weltwährungsfonds orientierten Kurs ihrer bürgerlichen Vorgänger. Ihr Programm: Die Bekämpfung der Armut, eine stärkere Integration der Ureinwohner, Kampf gegen Drogenhandel und Korruption.

      In den USA ruft diese Entwicklung Unbehagen hervor, betrachten doch weite Teile der politischen Elite in Washington Lateinamerika als ihren "Hinterhof", als Einflusszone, die den USA nun immer weiter zu entgleiten droht. Beobachter fragen außerdem, welche Folgen der lateinamerikanische Linksruck für die großen Institutionen der Weltwirtschaft hat, für Weltbank, IWF und WTO? Oder ist die Rückbesinnung auf Che Guevara nicht ganz ernst zu nehmen? Ist er lediglich eine Art populistischer Polit-Folklore, hinter der mitnichten die Absicht steht, einen Sozialismus nach kubanischem Vorbild zu errichten?
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 16:29:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.225.771 von rv_2011 am 22.06.06 15:04:12Ich vermag nicht zu erkennen, inwiefern der DW-Beitrag meine Zusammenfassung der Economist-Ausgabe in irgendeiner Weise beruehrt. Du neigst (wie andere Linke hier) in letzter stark zum Populismus. d.h. zur weitgehenden Ent-Intellektualisierung der eigenen Position. Diese Tendenz fuehrt unter anderem auch dazu, dass Umfragen eine geradezu groteske Bedeutung zugeschrieben wird. Wenn man schon keine Argumente oder diese stuetzende Tatsachen hat, kommt man eben mit irgendwelchen Polls.

      Bei Dir fuehrt das nun dazu, dass Du irgendwelche von irgendwem hingepfuschten Prozentzahlen mit dem Standing der USA in Lateiunamerika identifizierst.

      Sorry, this is simply ridiculous! Mag sein, dass ich ein bisschen altmodisch bin: aber unter standing verstehe ich immer noch etwas anderes! :laugh::laugh:

      Geh mal zur Abwechslung auf die Pferderennbahn: das lueftet Deinen Kopf ein wenig durch und obendrein erfaehrst Du dort, was ein gutes standing ist! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 17:07:00
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.227.838 von PresAbeL am 22.06.06 16:29:10PresAbeL, warum reagierst du sofort mit persönlichen Beleigungen, wenn etwas nicht in dein Weltbild passt?

      Die einzigen Sätze, die ich vor deinem #18 über Südamerika geschrieben hatte, waren:

      Seine Fixierung auf den Irak hat außerdem dazu geführt, dass Südamerika völlig aus dem Ruder läuft. Dort hat Castro inzwischen wahrscheinlich mehr Freunde als Bush.

      Diese Vermutung hatte dich offenbar so gestört, dass du meintest, ich hätte "von Südamerika ... offensichtlich nicht den Schatten einer Ahnung".

      Tatsächlich ist die Vermutung "Dort hat Castro inzwischen wahrscheinlich mehr Freunde als Bush" sogar belegbar: Nach der zitierten Zogby-Umfrage, liegt die Zustimmung zu Bush mit 25% unter der von Castro (27%). Und das soll kein Alarmsignal für Bush sein?

      Diese Umfrage war aber bei weitem nicht der ganze Inhalt des DW-Beitrags. Wenn konstatiert wird, "das Ansehen der USA unter Bush in Lateinamerika befindet sich auf einem historischen Tiefpunkt" dann bedeutet das doch wohl nicht, dass die Dinge gut laufen für die USA. Ist es wirklich ein Zeichen für gutes Standing der Bush-Regierung, wenn "durch ganz Lateinamerika ... ein Linksruck gegangen" ist?

      Vermutlich findest du auch für deine positive Meinung zu Bushs Südamerika-Politik Belege, mag auch sein, dass dies in einem Artikel im Economist so gesehen wird, aber als alleinige Wahrheit solltest du deine doch eher esoterische Meinung nicht ausgeben.
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 17:26:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.228.627 von rv_2011 am 22.06.06 17:07:00Ich habe niemanden persoenlich beleidigt, sondern nur klargestellt, dass es a) Solideres gibt als Umfragen, b) ein Standing sich in dieser Welt immer noch nicht aus Umfrageergebnissen ableitet und moechte jetzt hinzufuegen, dass c) die Economist-Ausgabe darueberhinaus auch den Vorzug hat erheblich aktueller zu sein als Dein doch leicht angestaubtes DW-Teil. Offenbar uebersiehst Du die Umstaende der kuerzlich in Peru abgehaltenen Wahlen. Das war ein klares Anti-Hugo Votum. Da hilft Dir auch die Deutsceh Welle nicht weiter. (Laola) :D

      Es bleibt dabei: Dich interessieren nur die Klamaukbrueder und Schreihaelse in Venezuela, Equador und Bolivien mitsamt ihrem karibischen Paten. Die Musik wird freilich anderswo gemacht: in den grossen Staaten Brasilien, Argentinien und Mexiko. Vorblildlich auch in Chile - im besten Einvernehmen und im florierenden Wirtschaftsaustausch mit den USA!
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 18:18:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.229.026 von PresAbeL am 22.06.06 17:26:36Hältst du die Regierungen von Brasilien, Argentinien, Chile für Freunde der Bush-Regierung? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.06 19:46:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.230.037 von rv_2011 am 22.06.06 18:18:37Habe ich das geschrieben? Wohl kaum! Aber im Unterschied zu Deinen sozialistischen Schreihalsfreunden sind sie im eigenen Interesse an vernuenftigen Wirtschaftsbeziehungen zu den USA inetressiert.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 09:28:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.231.707 von PresAbeL am 22.06.06 19:46:56Hatte ich denn geschrieben, Südamerika wolle keine Wirtschaftsbeziehungen zu den USA? Wohl kaum! :D
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 13:41:06
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.238.145 von rv_2011 am 23.06.06 09:28:35Tja, da liegt naemlich der Hase im Pfeffer: Deine sozialistischen Schreihalsfreunde wollen am liebsten ueberhaupt keine Beziehungen zu den USA, oder wie soll man die Enteignungswelle deuten?


      Das hier nenne ich uebrigens auch einen schlechten Witz:

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      schrieb am 23.06.06 13:57:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.244.827 von PresAbeL am 23.06.06 13:41:06Wenn du mal deine notorischen Beleidigungsversuche ("sozialistische Schreihalsfreunde") sein lassen würdest, könnte man sich vielleicht vernünftig mit dir unterhalten.

      Die Probleme von Bush in Lateinamerika sind nämlich keineswegs (wie du uns weismachen willst) nur auf Chavez und Morales beschränkt. ;)


      Und deinen schlechten Witz solltest du mir mal erklären:

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      schrieb am 23.06.06 14:02:18
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.245.166 von rv_2011 am 23.06.06 13:57:45sorry, die Useranzeige ist anscheinend manchmal etwas durcheinander:
      Bei mir behauptet sie sogar, ich sei offline (obwohl dieses Posting das Gegenteil beweist):

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      schrieb am 23.06.06 15:06:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Bevor wir hier weitermachen, solltest Du Dir schon darueber klar werden bzw. Klarheit herstellen, ueber was Du hier diskutieren willst:
      - ueber das Verhaeltnis von Bush oder den USA zu Lateinamerika
      - ueber Venezuela, Bolivien , Equador (nehme ich gern dazu) oder den Rest
      - ueber Umfragen oder Wirtschaftsbeziehungen
      - wen ich hier eigentlich mit was beleidigt habe (Dich oder die Schreihaelse - eine klare Distanzierung von diesen Kollegen konnte ich bisher in Deinen Aeusserungen nicht finden, wohl aber jede Menge Abfaelliges ueber Bush und die USA).

      Ausserdem wuerde ich gern erfahren
      - mit wem ich hier eigentlich diskutiere (Postings, Threads ausgeblendet, Anmeldedatum ganz offensichtlich stark nach hinten datiert!).


      Schliesslich erlaube mir festzustellen, dass wir hier zwar die zwischen uns uebliche Klinge fuehren, ich aber nicht zu erkennen vermag, dass irgendeiner von uns beiden die Grenzen des Erlaubten verlassen haette. Wenn Du das anders siehst, dann kannst Du mich ja melden. ;)
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 15:16:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.247.184 von PresAbeL am 23.06.06 15:06:04Hatte Dein letztes Posting uebersehen. Zu dem Problem der Useranzeige haette ich in Deinem Fall schon meine Hypothese. Aber die gehoert hier nicht hin. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 15:20:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39 war natuerlich fuer rv gedacht.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 15:21:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.247.184 von PresAbeL am 23.06.06 15:06:04Vorweg: Für die defekte Anzeige bin ich nicht verantlich. Ich habe mich schon beschwert. Das Anmeldedatum 27.04.1999 stimmt aber. ;)

      Die Diskussion über Südamerika liegt hier doch etwas am Rande. Eine Randbemerkung von mir (die ich vollumfänglich bewiesen habe) hatte dich etwas auf die Palme gebracht. Warum soll ich von jemandem distanzieren, mit dem ich mich niemals solidarisiert habe?

      In diesem Ton habe keine Lust, die Diskussion fortzusetzen.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 15:38:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.247.391 von PresAbeL am 23.06.06 15:16:07Deine Hypothese ist falsch. Meine Useranzeige funktioniert offenbar nicht, weil meine ID zu kurz ist. Wenn du in der Userinfo nach "rv " (beachte das Blank!) suchst, funktioniert sie:

      Benutzername: rv
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      Avatar
      schrieb am 23.06.06 16:05:38
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.247.487 von rv_2011 am 23.06.06 15:21:16(die ich vollumfänglich bewiesen habe

      Genau darum ging es! Nichts hast Du bewiesen! Lediglich einen Asbach-Artikel der DW mit dubiosen Umfrageergebnissen hast Du hier reingestellt. Zum Economist und zu Peru ist Dir schon gar nichts eingefallen, ebensowenig wie zur Realpoiitik eines Lula oder Frey. Auch zu den linkspopulistischen Regimen in den drei von mir genannten Laendern kam nichts. Deren Existenz Bush in die Schuhe schieben zu wollen waere ganauso grotesk wie die peruanischen Wahlen als Pro-Bush Wahelen zu interpretieren (was ich auch nicht egtan habe)!

      Ich bin mir uebrigens sicher, dass ueber kurz oder lang die vernuenftigen lateinamerikanischen Laender der NAFTA beitreten werden. Der durchschlagende Schub, den der Beitritt Mexiko gegeben hat, duerfte nicht in Lateinamerika nicht unbemerkt geblieben sein. Das wird natuerlich nicht mehr unter Bush, sondern wahrscheinlich unter McCain oder Giuliani passieren ;) , aber die Bush Administration hat hierfuer bereits die unspaktakulaere Kleinarbeit geleistet.
      Avatar
      schrieb am 23.06.06 16:33:08
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.248.399 von PresAbeL am 23.06.06 16:05:38streiche das ueberfluessige nicht vor Lateinamerika


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