checkAd

    Wie glaubhaft ist der deutsche Staat noch? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.07.06 11:26:05 von
    neuester Beitrag 27.07.06 23:03:46 von
    Beiträge: 28
    ID: 1.073.185
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 2.170
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:26:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie glaubhaft ist der deutsche Staat noch?:rolleyes:

      Wenn man dass Urteil zur Spekulationssteuer 1999 und die Begründung liest, oder aber dass Urteil zur Grundsteuer, wo man auf Grund fehlender Argumente gar auf eine Begründung verzichtete.

      Wenn man versucht, gegen die Monopole der Energiekonzerne vorzugehen , gleichzeitig aber private Wettanbieter mit dem Argument „der Bürger müsste von der Spielsucht geschützt werden“ versucht vom Wettbewerb fernzuhalten. So lange keine Wettbewerber am Markt waren hat sich um die Spielsüchtigen keiner gekümmert.

      Steuererhöhungen ohne Ende,Internetüberwachung, Kontenschnüffeln,….

      Mein glauben an Deutschland bewegt sich langsam Richtung null.:(
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:40:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Krankenkassenbeiträge, Hartz IV - Verarsche, Rentenlüge, Steuern und Abgaben, Verdeckte Steuern und .... und ... und

      Dem kleinen Mann wird immer vorgegaukelt es sei kein Geld da. Aber Politiker und Manager bedienen sich an unserem Geld, als wenn es Ihr Geld wäre.

      Ich trage mich auch mit dem Gerdanken, wie viele vor mir dieses Scheißland, dass nur für Ausländer lebens - und liebenswürdig ist, zu verlassen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:45:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Volle Zustimmung.

      Dem deutschen Staat kann man so viel glauben wie Cobracrest-Ankündigungen.;):laugh:

      Der Staat ist am Ende. Bankrott, keine Konzpete, keine Visionen. Nur noch Mauschelei und Korruption.
      Zu viele Gesetze, eigen Kreativität wir unterbunden, man darf nicht arbeiten, aber muss arbeiten, was die Ämter einem vorschreiben --> Spargelfeld bzw. Arbeitsamt vermittelt Arbeitnehmer an Unternehmen für einen Hungerlohn. Das ist nicths anderes als AUSBEUTUNG.

      Immer mehr FÄHIGE Leute verlassen Deutschland, da sie sich nicht länger gängeln lassen wollen und das arbeiten wollen, wozu sie in der Lage sind und nicht woz ein unfähiges Arbeitsamt ihne rät.

      Ein Freund von mir will im IT-Business arbiten als Netzwerkbetreuer oder was auch immer. IT-Support, Second Level..er darf es nicht, weil er nicht die nötige Qualifikation besitzt, sagt das Arbeitsamt. Ich weiß, daß er fähig ist komplexe Computerprobleme zu lösen, obwohl er keine Ausbildung hat.
      Habe ihm ein Praktikum vermittelt in der Firma für die ich arbeite. Allerdings hat er das geld nicht, sich eine Ausbildung zu finanzieren. In deutschland gehen Milliarden den Bach runter für unsinnige Subventionen und ABMs. Mein Kumpel aber kommt nicht in den Genuss einer finanziellen Unterstützung, weil er die vom Amt vorgegebenen Zielsetzungen nicht erfüllt. Er wäre mit Sicherheit besser als viele andere im IT-Segment, weil er motiviert, clever und intelligent ist.

      Deutschalnd...Note 6 ..setzen !
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 11:57:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.060.748 von Natascha1982 am 26.07.06 11:26:05Der Staat ist bankrott. Er hat im Prinzip nur 2 Möglichkeiten:

      a) Er gibt zu dass er bankrott ist. Dann würden all die Politiker und Staatsbeamten sofort selbst auf dem Trockenen sitzen. Ebenso wäre diese Erkenntnis dem Wahlvolk nicht vermittelbar und die entsprechenden Politiker würden sofort aus dem Amt gejagt und die nächsten Schönredner würden sich an die Macht schwingen.

      b) Er versucht das unabwendbare Ende dieser Geschichte so lange wie möglich rauszuzögern. Dies geschieht mit Hilfe immer sozialistischer Methoden, besonders geschröpft werden die, die zu viel haben um die schleichende Enteignung durch den Staat nicht zu überleben aber zu wenig haben um ins Ausland zu flüchten. Diese "Klientel" kann man sozusagen bis auf den letzten Tropfen Blut ausquetschen - und genau das passiert.

      Wer etwas leistet wird ausgequetscht, wer nichts tut wird trotzdem durchgefüttert - Deutschland das Sozialamt der Welt. Jeder Staat, der auf einem solchen Prinzip basiert, muss scheitern.

      Wer zudem an die Trennung von Staat und Justiz glaubt, möge sich außerdem Folgendes vor Augen führen:

      Die Bundesverfassungsrichter werden gemäß Art. 94 Abs. 1 Satz 2 GG je zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt.

      Noch Fragen ?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:03:58
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.061.276 von bonAPART am 26.07.06 11:57:54Alles andere als Lösung b) würde doch sehr überraschen !

      Man kann nur hoffen, seine Schäfchen zur rechten Zeit ins Trockene zu kriegen.

      ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4500EUR +9,76 %
      Die bessere Technologie im Pennystock-Kleid?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:12:29
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,
      Steuererhöhung ab 2007, Geschäfts PKW keine 1 % Regelung mehr (Fahrtenbuchführung), was bedeutet das nächstes Jahr für die sowieso gebeutelte Autoindustrie?
      Die Politiker wollen ihren Haushalt sanieren, erreichen werden Sie mit solchen Maßnahmen doch nur das Gegenteil, Stellenabbau etc. Es gibt noch soviel zu erwähnen was das Vertrauen an unsere Politik zu Null treibt!
      Gruß
      Obdu
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 12:39:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.061.561 von Obdukatze am 26.07.06 12:12:29Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Je eher dieser Staat auf Grund von Zahlungsunfähigkeit den Geist aufgibt, um so schneller werden alte Zöpfe abgeschnitten.

      Ich fürchte allerdings eher, dass es bis zum offiziellen Eingeständnis des Staatsbankrotts noch 3-4 Legislaturperioden mit immer sozialistischeren Enteigungsmethoden geben wird. Der Weg zum Ende (Währungsreform) wird lang, schmerzhaft und zäh wie ein Kaugummi werden, da noch viel zu viel privat Erspartes rumliegt, das man den Leuten wegnehmen kann. Und man wird es ihnen wegnehmen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:08:19
      Beitrag Nr. 8 ()

      Ich trage mich auch mit dem Gerdanken, wie viele vor mir dieses Scheißland, dass nur für Ausländer lebens - und liebenswürdig ist, zu verlassen.


      du hast die Nichtsnutzigen Beamtenärsche die sich immer noch in ihren fetten Pensionen sonnen vergessen. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:15:59
      Beitrag Nr. 9 ()
      Der Staat wird nicht bankrottgehen, sondern seine Bürger.

      Anstatt MW-Steuern über einen erhöhten Geldumlauf einzunehmen, wird dreist und frech beschlossen und abkassiert.

      Aber was soll amn schon von Parlamentariern erwarten, die Ideen und Vorschläge eines Bordellbesuchers erster Klasse umsetzen und damit 10% der deutschen Bevölkerung in Armut stürzt?

      Keine Moral, kein Gewissen, keine Ahnung, was nleibt da noch?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:18:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.061.962 von bonAPART am 26.07.06 12:39:51Ihr redet ziemlichen Unsinn. Der Staat ist natürlich nicht bankrott. Wer ist denn bitteschön der Staat ? Der Staat sind alle Einwohner Dtls. Und somit kann man folgende einfache Rechnung aufmachen:
      +90T € Netto-PrivatVermögen je Bürger
      -18T € Staatsschulden umgerechnet auf jeden Büger
      + alle Vermögensgegenstände der Kommunen, Länder und Gemeinden

      somit ist der dtsche Staat keineswegs bankrott. Durch Vermögensabzug aus dem Privatbereich per MwSt, EK-Steuer, Vermögenssteuer oder Erschaftssteuer wäre es der Exekutive jederzeit möglich die Staatskredite vollständig zu tilgen. Nur wollen die Bürger das eben nicht..
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:41:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ein durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer gibt weit über 50% seines Einkommens an den Staat ab.

      EK-Steuer 25%
      MWSt 20%
      Kfz-Steuer
      Mineralölsteuer

      Dazu noch solidarische zwangs Kranken-, Arbeitslosen - und Rentenversicherungsbeiträge mit unglaublich schlechtem Preis/Leistungsverhältnis.

      Wer weite Anfahrtswege hat kommt dabei locker auf 60% Abgabenlast! Wenn also über die Hälfte der Arbeitszeit nur für den Staat gearbeitet wird, dann stimmt doch was nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 13:46:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.633 von DOBY am 26.07.06 13:18:34Ich hab ja geschrieben, dass sich der Staat durch Enteignungen dem Staatsbankrott entzieht. Immer mehr privat erworbenes Kapital wird verstaatlicht, um das immer größer werdende Heer an zu Alimentierenden durchzufüttern.

      Das funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Punkt, denn immer mehr Deutsche - und kleiner Tipp: nicht die Dummen, Fleißigen und Armen - kehren diesem Land den Rücken und nehmen sowohl ihr Kapital als auch ihre Arbeitskraft mit.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 14:00:31
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.633 von DOBY am 26.07.06 13:18:34Kluger Beitrag!
      Aber in einem Punkt kann ich dir nicht zustimmen: "Nur wollen die Bürger das eben nicht." Ich meine, es sind doch eher bestimmte finanziell gut gestellte Gruppierungen, die dies nicht wollen und durch ihren Lobbyismus verhindern, dass ihnen in die Tasche gegriffen wird. Und leider sind unsere Politiker zu feige, da mal durchzugreifen. Man hält in Deutschland immer so lange am Bestehenden fest, bis nichts mehr geht. In dieser Hinsicht ist das wirklich ein Scheissland! Hat jemand von euch zufällig gestern im ZDF "Frontal 21" gesehen? Auch da wurde in 2 Beiträgen mal wieder deutlich, dass andere Länder - als Paradebeispiele wie schon so häufig Schweden und Niederlande - wesentlich innovativer sind und sich besser und vor allem schneller auf neue Erkenntnisse und Begebenheiten einstellen: siehe 1. Beitrag über den Weg Schwedens, mit der Förderung von Bioethanol unabhängig vom Erdöl zu werden http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/0/0,1872,3960608,00.html und 2. Beitrag über die Kühlung von Fleischprodukten in Supermärkten in den Niederlanden http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/8/0,1872,3960616,00.html
      Immer, wenn es vernünftige Ideen für die Allgemeinheit gibt, kommen diese Ideen aus dem Ausland. Ich möchte einmal erleben, dass auch von deutschen Politikern etwas Bedeutendes und Veränderndes kommt und diese nicht andauernd einknicken.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:35:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.062.633 von DOBY am 26.07.06 13:18:34Deine Rechnung stimmt so nicht ganz. Nach [1] beträgt das durchschnittliche Vermögen eines Bürgers nach Abzug der Schulden 70.000 Euro. Dann müsste die Rechnung folgendermassen aussehen:

      +70T € Netto-PrivatVermögen je Bürger
      -18T € Staatsschulden umgerechnet auf jeden Büger
      + alle Vermögensgegenstände der Kommunen, Länder und Gemeinden

      Müsste man nicht auch die Vermögen der Unternehmen hinzuzählen? Schliesslich werden die ja vom Staat auch besteuert. Soweit ich weiss, ist die Verschuldung der deutschen Unternehmen größer als bei den Bürgern. Möglicherweise würde die o.g. Rechnung dann ganz anders aussehen.


      [1] BUNDESBANK-BERICHT
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,422315,00.html
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:37:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.063.426 von Astroem am 26.07.06 14:00:31 "Nur wollen die Bürger das eben nicht." Ich meine, es sind doch eher bestimmte finanziell gut gestellte Gruppierungen, die dies nicht wollen und durch ihren Lobbyismus verhindern, dass ihnen in die Tasche gegriffen wird. Und leider sind unsere Politiker zu feige, da mal durchzugreifen,


      Du bist ja ein lustiger Vogel. Du meinst also, die Wohlhabenderen sollen sich nicht so zieren, sie sollen sich für einen "guten Zweck" (Tilgung der Staatsschulden) in die Tasche greifen lassen? Klar, an der ausufernden Staatsverschuldung sind die 'Reichen' schuld, die wollen einfach nichts abgeben.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 15:46:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.183 von volkmar30 am 26.07.06 15:35:18Nur noch so als Sahnehäubchen:
      Ein durchschnittlicher Hartz IV -Empfänger (2 Kinder, kein Eigentum) und mal irgendwann ein paar Jahre gearbeitet, erhält ca. 1.400 Euro netto vom Staat GESCHENKT !
      Bei 4-5 Kindern kommt er locker auf über 2.000,- Euro netto.
      ..und obendrauf dann noch das entsprechende Kindergeld und sonstige Vergünstigungen (wie zb. keine Kindergartenbeiträge, keine Zuzahlungen bei Zahnersatz etc.)
      WO BITTE bleibt da die Motivation überhaupt noch eine Arbeit anzunehmen ??!!!!!!
      In welchem Land der Welt gibt es so was ?????
      Die, die arbeiten werden bestraft und diese Nichtsnutze werden noch gefördert - unfassbar!!!:mad:
      Die Zahl dieser Personen taxiere ich mal vorsichtig auf 2 Millionen...
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:34:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.183 von volkmar30 am 26.07.06 15:35:18die von Dir genannte Zahl 70 T€/Einwohner bezieht sich auf das Finanzvermögen, hierin sind Immobilien nicht erfasst.
      Meine Zahl 90 T€ hat als Quelle die in der Londoner "Times" kürzlich veröffentlichte Studie der Bank of Ireland, die pro Bundesbürger 90.462 Euro Netto-Gesamtvermögen ermittelt hat. (Spitzenreiter sind die Japaner mit 205 T€).

      Interessant ist übrigens, dass das Privatvermögen stark anwächst (siehe auch in dem von Dir genannten Bericht- Verdoppelung des Finanzvermögens binnen 15 Jahren), dieser Effekt überkompensiert die zunehmende Verschuldung der öffentl. Haushalte bei weitem. D.h. unterm Strich wird der Staat (=Gesamtheit aller Bürger) immer reicher. Die Verschuldung der öffentlichen Kassen losgelöst vom Privatvermögen zu betrachen ist unsinnig.

      Zu den Unternehmen:
      Unternehmen haben Eigentümer, die letztlich Privatpersonen, die öffentliche Hand oder Stiftungen sind. GrossKonzerne gehören z.B. meistens Pensionsfonds, Lebensversicherungen und ähnlichen Institutionen, die das Vermögen von Privatpersonen verwalten.
      Somit lässt sich das Vermögen der Unternehmen in Dtl. hauptsächlich
      Privatpersonen aus In-und Ausland und dem Staat zurechnen, da Stiftungen in Dtl eher selten sind. Somit fliessen die Vermögenswerte der Unternehmen zum Grossteil ins Privatvermögen und das Vermögen des der öffentl. Hand ein. Ein grösserer Teil vor allem der DAX-Unternehmen gehört allerdings ausländischen Bürgern und ist daher nicht dem dt. Volksvermögen zuzurechnen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 16:40:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.237 von vigilo am 26.07.06 15:37:36Da hast du mich aber missverstanden und die Kausalitäten vertauscht! Ich habe nur gesagt, dass doch hauptsächlich die Lobbyisten wie z.B. die der Pharmakonzerne oder anderer großer Unternehmen zunächst mal jeden möglichen Fortschritt verhindern. Wenn von da mal ein ersichtliches Zeichen gesetzt werden würde, könnte man auch jedem vernünftigen Menschen - auch Nicht-Reichem - klar machen, dass er sich auch mitbeteiligen muss. So aber hat der kleine Mann auf der Straße doch schon lange den Eindruck, dass nur er zur Kasse gebeten wird. Und da muss die Politik eben Flagge zeigen, denn dass der Normalbürger zu Einschnitten bereit ist, haben doch schon unzählige Umfragen der letzten Jahre bewiesen. Was aber bisher von Seiten der Regierenden gemacht worden ist, ist dagegen der blanke Hohn, denn weiterhin knickt man regelmäßig gegenüber den Lobbyisten ein oder betreibt seine Machtspiele, wenn mal grundlegend etwas geändert werden soll wie z.b. bei der "Gesundheitsreform". Oder schau dir doch mal den von mir angeführten Artikel zur Förderung von Bioethanol in Schweden an. Warum kommt denn keiner unserer Politiker darauf, Bioethanol wie in Schweden zu subventionieren, um sich unabhängig vom Erdöl zu machen? Stattdessen hat man beschlossen, dass Bioethanol dem Benzin beigemischt wird. So behalten die Mineralölkonzerne die Kontrolle und alles bleibt quasi beim Alten. Das ist typisch Deutschland. Ja nichts verändern! Wahrscheinlich haben wieder die Lobbyisten der Mineralölkonzerne dafür gesorgt, dass das Gesetz so beschlossen wird. Es ist echt zum Kotz..!
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 19:43:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.066.443 von DOBY am 26.07.06 16:34:17Die Verschuldung der öffentlichen Kassen losgelöst vom Privatvermögen zu betrachen ist unsinnig.

      Stimmt, denn wie wir alle wissen: Der Staat hat jederzeit das Recht uns das Wenige zu nehmen, das er uns bisher gnädigerweise noch überlassen hat, gelle ?
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 20:30:43
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.069.229 von bonAPART am 26.07.06 19:43:34ich würde das anders herum sehen, ein Teil des Vermögens der Bürger (Strassen, Gebäude, Grund, u.s.w.) wurde der Verwaltung von Politikern und Beamten unterstellt. Allerdings wird dieser (nicht unerhebliche) Vermögensteil durch die Eigentümer extrem unterfinanziert, so dass es kein Wunder ist, dass die öffentliche Infrastruktur immer mehr verfällt.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:00:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.065.411 von Leo02 am 26.07.06 15:46:00ohne eine Wertung Du Deinen Äusserungen zu den "Nichtnutzen" Klarstellung zu den Zahlen:

      Die Zahl der Bedarfsgemeinschaften die Arbeitslosengeld II beziehen liegt gegenwärtig bei knapp vier Millionen und damit etwa um 600.000 höher als beim Start des Sozialgesetzbuch II (SGB II) am 1. Januar 2005. Arbeitslosengeld II wurde im Juni 2006 an insgesamt 5,2 Millionen Menschen ausgezahlt, darunter waren 2,86 Millionen bei den Arbeitsagenturen arbeitslos gemeldet. 2,33 Millionen Menschen waren nicht arbeitslos gemeldet: weil sie noch zur Schule gehen, Arbeitslosengeld II ergänzend zum Lohn aus einem Beschäftigungsverhältnis beziehen, in einer Arbeitsgelegenheit beschäftigt sind, an einer Qualifizierungsmaßnahme teilnehmen oder wegen besonderer Umstände (zum Beispiel Kinderbetreuung) dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen.
      quelle: http://www.lpb.bwue.de/aktuell/hartz_iv.php3


      Vor dem Hintergrund dieser Fakten und Schätzergebnisse ist die öffentliche Verwunderungüber die Entwicklung der Zahl der Empfänger von Alg II und Sozialgeld kaum verständlich.Sie liegt derzeit bei 7,12 Mio. (Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Berichtsmonat: Mai2006, vorläufige Daten),
      quelle: http://66.249.93.104/search?q=cache:7S7Rj83zpkYJ:www.sovd-nds.de/content/content/downloads/pdf/ibecker_algII.pdf+sozialgeld+anzahl+empf%C3%A4nger+2006&hl=de&gl=de&ct=clnk&cd=2
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 21:04:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.071.073 von DOBY am 26.07.06 21:00:02die Zahl der Harz 4 + Sozialhilfebezieher (7,2 Mio) deckt sich mit dem Armutsbericht der Bundesregierung wonach 10% der Bevölkerung ein Netto-Privatvermögen von 0 € oder weniger besitzen.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 22:22:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.070.214 von DOBY am 26.07.06 20:30:43ich würde das anders herum sehen, ein Teil des Vermögens der Bürger (Strassen, Gebäude, Grund, u.s.w.) wurde der Verwaltung von Politikern und Beamten unterstellt. Allerdings wird dieser (nicht unerhebliche) Vermögensteil durch die Eigentümer extrem unterfinanziert, so dass es kein Wunder ist, dass die öffentliche Infrastruktur immer mehr verfällt.

      Das Problem dieses Staates ist, dass immer weniger Schultern die Last für alle anderen tragen müssen. Dieses immer sozialistischere System bestraft die Fleißigen und Leistungswilligen durch immer mehr Bürokratie und Abgaben, während die die gar nichts tun - unverschuldet oder reine Faulheit sei mal dahin gestellt - sich über eine staatliche Vollversorgung freuen können. GEZ-Gebührenanhebung, höhere Strompreise, höhere Heizkosten - all das ficht diese Gruppe nicht an - den einfachen Arbeiter und Angestellten aber schon. Und auf Grund ihrer immer größer werdenden Zahl ist diese Gruppe auch nicht mehr zu sanktionieren, da zu wichtig geworden für die Politiker, die gerne wiedergewählt werden wollen.

      Dass die Motivation dieser Leute sich auf ein Feld zu stellen und Spargel zu ernten gleich 0 ist, ist nicht ihre Schuld. Es ist die Schuld eines Systems, das es ihnen einfach ermöglicht auch ohne Arbeit ein besseres Leben zu führen als mit Arbeit. Es ist schlicht und einfach nicht erforderlich unqualifizierte Arbeiten anzunehmen, da der Lohn so gering ist, dass die Lebensqualität im Vergleich zu Pension Deutschland nicht steigt - und da liegt der Hund begraben.

      Ich kann deshalb all die Leute, die den Mut und den Tatendrang aufbringen, diesem System und Land den Rücken zu kehren, um in einem Land anzufangen, wo Leistung noch wie Leistung entlohnt wird, beglückwünschen. Denn hier in Deutschland sehe ich nicht mal den Hauch einer Chance auf Besserung, dazu ist das ganze System schon zu marode und unreformierbar.

      Dass der Staat so schnell nicht bankrott geht ist richtig Doby und habe ich auch so geschrieben. Er wird es durch immer höhere Steuern für die bürgerliche Mitte, die nicht ins Ausland fliehen kann oder will, hinauszögern können. Aber irgendwann ist auch dem letzten Sparer sein Notgroschen weggenommen worden - und dann wird auch dieses System an seiner eigenen Unfähigkeit, eine vernünftige Einnahme- Ausgabenpolitik zu machen, zu Grunde gehen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
      Avatar
      schrieb am 26.07.06 23:36:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.073.427 von bonAPART am 26.07.06 22:22:19Sabine Christiansen hat es auch erkannt, nicht um sonst hat sie viele Jahre mit diesen Politikern diskutiert, jetzt weis sie was auf sie zukommt.:eek:
      Reichensteuer will sie nicht. Solidaritätszuschlag keinen Euro mehr. Bürgerversicherung nein Danke und jetzt auch noch Abgeltungssteuer auf ihre Altersversorgung. Da macht sie lieber mit der Sendung Schluss und geht ins Ausland. Die Auswanderung ist im gange und nimmt an fahrt auf.:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 14:35:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Verschuldung des Staates ist leider noch noch viel schlimmer:

      Aus der FAZ vom 13.07.2006 S.12:

      Aus der heutigen FAZ, S. 12.

      Berechnungen der Stiftung Marktwirtschaft zufolge beträgt die tatsächliche Höhe der Finanzierungslücke des Staates 7,1 Billionen Euro und ist damit fünfmal so hoch wie der aktuelle Schuldenstand von 1,5 Billionen Euro. "Das alles werden unsere Kinder finanzieren müssen", sagte der der Freiburger Finanzwissenschaftler Bernd Raffelhüschen, während der Vorstellung seiner neuen Generationenbilanz für Deutschland in Berlin. Die Generationenbilanz berechnet nach seinen Worten die tatsächlichen Verbindlichkeiten des Staates, die sich aus dessen Leistungsversprechen gegenüber seinen Bpürgern ergeben. Die Diskussion, um Defizitgrenze und Schuldenstand ließen das gesamte Ausmaß der Belastung künftiger Generationen außer acht und zeichneten nur ein unvollkommenes Bild der Lage der Staatsfinanzen. Raffelhüschen warf der Bundesregierung vor, mit der geplanten Reform des Gesundheitswesens die Interessen künftiger Generationen zu vernachlässigen. Ohne tiefgreifende Reformen werde es in der Kranken- und Pflegeversicherung bald 'lichterloh brennen', warnte er."
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 16:26:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      DOBY,

      "Die Verschuldung der öffentlichen Kassen losgelöst vom Privatvermögen zu betrachen ist unsinnig."

      -> Wenn Du Deine Aussage einzig auf die Frage nach dem evtl. Bankrott eines Staates beziehst, dann stimmt sie natuerlich - und klar reden hier leider 90% der User Unsinn (Problem Bildung).

      Generell kann man sie so aber nicht stehen lassen. Da Staatsschulden in eingeschraenkter Abhaengigkeit vom Einkommen auf die Gesamtheit umgelegt werden, unterstellt Deine Aussage eine exakt identische Verteilung von Vermoegen und Einkommen in einzelnen steuerlichen Einkommensklassen. Wer x Prozent der Staatsschulden durch Steuerabgaben finanziert, muesste also auch x Prozent am Volksvermoegen besitzen. Dem ist natuerlich nicht so. Wer bsp. ueber Ersparnisse von 10 mio EUR verfuegt, arbeitet evtl. nicht mehr und beteiligt sich somit nicht (bzw. nur unwesentlich) an der Finanzierung der Staatsverschuldung. Konsequenz: Anteil am Volksvermoegen > Anteil an Staatsschuldenfinanzierung.

      Es traegt nunmal nur ein bestimmter Anteil der Bevoelkerung zur Finanzierung eben dieser Staatsschulden bei. Insofern ist die nominale / reale Staatsverschuldung als einzelne Kennzahl sehr wohl relevant fuer den Grossteil der Bevoelkerung, da die Verteilung des Volksvermoegens einer stark convexen Konzentrationskurve folgt und eben keine Gerade darstellt (da sich also ein Grossteil des Volksvermoegens auf wenige verteilt).


      Die Wut vieler ueber die ausufernden Staatsschulden ist also wider Erwarten nicht duemmlich sondern gerechtfertigt - voellig unabhaengig vom Volksvermoegen.


      mfG
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 21:30:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      man muss die staatsschulden losgelöst vom vermögen der bürger betrachten.

      da kann man hin und her rechnen. so lange der rechtsstaat nicht vollkommen (dismal nach links) den kamm runterfällt, ist fraglich, wie er an die kohle kommen soll.
      Avatar
      schrieb am 27.07.06 23:03:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.116.095 von steuer_inc. am 27.07.06 16:26:14Mein Beitrag war auf das Thema "Staatsbankrott" gemünzt.
      Und da der Staat notfalls sehr wohl auf das Privatvermögen seiner Bürger zugreifen kann, geht meine Untersuchung dahin, ob der Tatbestand der Überschuldung (Summe des Volksvermögens<0) in einer Gesamtbilanz erfüllt ist, was meine Rechnung widerlegt.
      Ein Bankrott wegen Zahlungsunfähigkeit kann der Staat dagegen eigentlich immer abwenden, wenn er seine Bürger genug schröpft (oder er weigert sich einfach seine Zinsen zu zahlen wie im Fall Argentinien..).

      Die von Dir genannten Mechanismen, wie sich der Staat zur Zeit finanziert, sind ein anderes Thema. Natürlich sind die Höhe des Privatvermögens und die Höhe der Beteiligung an der Finanzierung der Staatsschulden bei der gegenwärtigen Gesetzgebung nicht deckungsgleich, auch wenn Vermögen in der Regel (steuerpflichtiges) Einkommen erzeugt. Das liegt aber am Gesetzgeber - wie gesagt, notfalls könnte er das gesamte Privatvermögen abschröpfen, insofern beschreibt meine Gesamtbilanz den Grenzfall.
      Die Untersuchung, ob gegenwärtig jeder Bürger "gerecht" zur Staatsfinanzierung beiträgt, ist ein ganz anderes Thema. Möglicherweise meint eine Gruppe von Betroffenen (z.B. Angestellte mit gutem EK) bei der hohen Abgabenlast müsse der Staat wohl bankrott sein, während andere Gruppen (z.B. Arbeitslose, Selbständige oder Aktienspekulanten) subjektiv den Eindruck haben müssen, unser Staat sei extrem reich, dass er sich es leisten kann, sie reichlich zu beschenken oder auf Steuern zu verzichten.
      Daraus kann man aber keine Rückschlüsse auf den "Staatsbankrott" ziehen, sondern nur auf mögliche Ungleichbehandlung des Staates gegenüber verschiedenen Bevölkerungsgruppen.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wie glaubhaft ist der deutsche Staat noch?