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    Deutsche Bank vor neuem All-Time-High (Seite 9893)

    eröffnet am 06.10.06 01:08:13 von
    neuester Beitrag 23.05.24 22:16:45 von
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      schrieb am 15.02.09 20:28:28
      Beitrag Nr. 11.538 ()
      Hier wird Geld verbrannt ...

      News - 15.02.09 19:16
      Agenda: HSH-Nordbank in Not

      Dirk Jens Nonnenmacher muss die HSH Nordbank retten - und 3 Mrd. Euro frisches Kapital auftreiben.
      Doch einige Geldgeber misstrauen dem neuen Landesbankchef. Sie geben dem Quereinsteiger Mitschuld am Debakel des Instituts.


      Sein Leben könnte so einfach sein. Wenn Dirk Jens Nonnenmacher bloß in seiner klaren, logischen Welt der Mathematik geblieben wäre, in der man "immer sagen kann, ob etwas richtig oder falsch ist", wie er sie fasziniert beschreibt. Wenn der Universitätsprofessor nicht in jene andere Welt gewechselt wäre, in der zurzeit niemand mehr weiß, was noch richtig und was falsch ist. Er könnte in Ruhe arbeiten und müsste sich nicht gegen hartnäckige Klischees zur Wehr setzen.



      Doch Nonnenmacher ist nicht geblieben. Und so muss der 45-Jährige jetzt eine Bank retten: die HSH Nordbank. Seit drei Monaten leitet Nonnenmacher die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, und die schlechten Nachrichten nehmen kein Ende. 2,8 Mrd. Euro hat die HSH 2008 verloren, musste Nonnenmacher am Freitag einräumen, eine weitere Milliarde könnte dieses Jahr dazukommen. Um überhaupt zu überleben, benötigt die HSH Insidern zufolge erst einmal 3 Mrd. Euro frisches Kapital und neue Staatsgarantien über 10 Mrd. Euro. Danach muss sie schrumpfen, sich komplett neu ausrichten.

      Und all dies liegt in den Händen von Nonnenmacher, dem Quereinsteiger, dem viele Untergebene und Angehörige des Eignerlagers misstrauen. Weil er als früherer HSH-Finanzvorstand mitverantwortlich für den Niedergang ist. Aber auch, weil er so anders als ist als der typische (Landes-)Banker.



      Der Prototyp jener Zunft ist gewiss kein Mathematikprofessor mit besonderem Interesse an Analysis und geometrischer Maßtheorie, der sich die kinnlangen Haare nach hinten gelt und wenig Wert auf öffentliche Auftritte legt. "Er ist nicht gerade der Typ des filmreifen Hoffnungsträgers. Er ist der Antityp", heißt es im Sparkassenlager. Nonnenmacher werde gute Berater brauchen, die ihm Türen öffneten. Und der "Spiegel" lästerte nach seiner Ernennung: Wohl nur in Zeiten wie diesen könne einer wie er Bankchef werden.

      "Das ficht mich nicht an", versucht Nonnenmacher, die Zweifel wegzuwischen. "Niedlich" sei es, mokiert er sich etwas bemüht, wenn er von anderen auf sein Vorleben als Hochschullehrer reduziert werde, "mit all den Assoziationen, die das weckt". Tatsächlich stört es ihn gewaltig, das Klischee vom weltfremden Wissenschaftler aus dem Elfenbeinturm. Im Verlauf des Gesprächs kommt Nonnenmacher immer wieder von selbst auf seine Vergangenheit. "Ich bin nicht der typische Mathematiker", grenzt er sich dann von seinen früheren Standesgenossen ab, oder: "Ich bin nicht der introvertierte Mathematiker."

      Solche Sätze sind ungewöhnlich für ihn, der sonst so gut wie gar nichts Persönliches preisgibt. Kühl und verschlossen präsentiert sich der hochgewachsene, schlanke Mann. Die Hände hat er meist auf dem Tisch verschränkt, so statisch, dass man sich kaum vorstellen kann, dass er lange Klavier gespielt hat. Ab und zu, wenn er nachdenkt, hält er die Finger wie zum Gebet vor sein Gesicht. Er will jede Regung unter Kontrolle haben. Aus der Reihe tanzt lediglich eine Haarsträhne hinter dem rechten Ohr, die allen Hilfsmitteln zum Trotz nicht am Kopf kleben bleiben will.



      Nonnenmacher steht unter Druck. Die HSH - einst Vorzeigelandesbank mit Börsenambitionen - hat in all das investiert, was heute auf der Wertpapiermüllkippe liegt: komplexe besicherte Derivate, Lehman Brothers, Island. 23 Mrd. Euro hat die Bank nach letztem Stand ins sogenannte Kreditersatzgeschäft gesteckt. Und Nonnenmacher selbst ist nicht unbelastet. Er war ab Herbst 2007 Finanzvorstand, hatte Einblick in die Zahlen. Umso mehr verstörte es die HSH-Mitarbeiter, als ihnen der neue Konzernchef bei seinem Amtsantritt im November schrieb: "Nach heutiger Einschätzung wird es noch einige Zeit dauern, bis wir mit unseren hausinternen Fachleuten und externen Experten eine valide Einschätzung der Lage haben."



      Nun hat er offenbar Überblick, nun arbeitet er fieberhaft am Befreiungsschlag. Arbeitstitel: "Dreiteilung der Bank". Das Geschäft mit Firmen-, vermögenden Privatkunden und Sparkassen soll schrumpfen: vor allem auf Norddeutschland und das übrige Inland. Ebenfalls Kerngeschäft bleibt die internationale Schiffs- und Flugzeugfinanzierung. "Die Bank soll weiter mit ihren Kompetenzen wahrgenommen werden", sagt Nonnenmacher. Aktivitäten, die nicht mehr ins Raster passen, sollen abgespalten werden.

      Die Belegschaft rebelliert. Bis zu 1100 der 4750 Mitarbeiter drohen durch die Umstrukturierung ihren Job zu verlieren. Mehr als 400 Angestellte demonstrierten am Freitag vor der Konzernzentrale in der Hamburger Innenstadt gegen den Stellenabbau.

      Nonnenmacher sieht keine Alternative zu diesen harten Einschnitten. Die Zeit drängt, er muss seinen Masterplan nun vorlegen: Am Dienstag der Landesregierung von Hamburg, kommende Woche dem Kabinett in Schleswig-Holstein. Die beiden Bundesländer und HSH-Haupteigner werden noch einmal Geld nachschießen, weitere Bürgschaften geben müssen. Und dann folgt noch die Vorstellung für den Soffin, den staatlichen Bankenrettungsfonds, der dem Institut im Dezember mit Garantien über 30 Mrd. Euro aus der Patsche helfen musste - und dafür ein neues Geschäftsmodell fordert.



      Die Krisenbank

      Große Pläne Die HSH Nordbank sollte ursprünglich im vergangenen Jahr an die Börse gehen. Das stark auf die internationale Schiffs- und Flugzeugfinanzierung ausgerichtete Institut ist die bislang einzige Landesbank, die einen privaten Investor an Bord hat - J.C. Flowers.

      Große Sorgen Die Finanzkrise hat die Bank böse erwischt. Belastungen aus Problemwertpapieren haben sie tief in die roten Zahlen gedrückt. Nun soll sie sich gesundschrumpfen. Gegen den geplanten Abbau Hunderter Stellen gingen HSH-Mitarbeiter am Freitag in Hamburg auf die Straße.



      Vor einer so schwierigen Rettungsaktion kann einem angst und bange werden - zumal, wenn man so auf dem Chefsessel gelandet ist wie Nonnenmacher. Regelrecht verschreckt wirkt der Mittvierziger in den hektischen Novembertagen, als sein Vorgänger Hans Berger hinschmeißt und er zunächst als Bankchef "bis auf Weiteres" angekündigt wird. Nonnenmacher schlägt geballte Skepsis entgegen: Ausgerechnet jetzt, da das Haus jemanden brauche, der zupacke, Ahnung vom operativen Geschäft habe und einen guten Draht in die Politik - ausgerechnet jetzt werde die HSH von einem Mathematiker geführt, lästern Kritiker. Da ist es wieder, das hartnäckige Klischee.

      Die Zweifler sind bis heute nicht verstummt. Einige Entscheider hat Nonnenmacher aber inzwischen auf seine Seite gezogen. "Anfangs waren wir skeptisch, schließlich war er im Risikoausschuss für all diese Dinge zuständig", sagt ein Kieler Landespolitiker. "Im Finanzausschuss ist es ihm aber gelungen, die Sachen deutlich zu erklären. Man merkte: Er benutzt nicht nur angelesene Fachbegriffe."

      Im Gegensatz zu vielen Amtskollegen suhlt sich Nonnenmacher nicht in der Szene. Andere Landesbanker etwa kennt er nach eigener Aussage kaum. Und öffentliche Termine nimmt er nur wahr, wenn er wirklich muss. "Sich sehen lassen reizt mich nicht", sagt Nonnenmacher.



      Er hat seinen eigenen Stil, einen anderen als Berger. Tagte unter dem der Vorstand nur einmal pro Woche, so ruft Nonnenmacher das Gremium dreimal zusammen. Entscheidungen trifft er gern schnell, weil er "nicht noch mal und noch mal alles durchkauen" will.

      "Er ist ein hochintelligenter Mann", sagt ein Mitarbeiter, "aber ich würde mir Fingerspitzengefühl wünschen im Umgang mit Menschen." Bei Nonnenmacher selbst klingt das so: "Ich bin extrem analytisch strukturiert."

      Wie ist dieser Mann bloß hierhergekommen? Weil er nach der Habilitation beschließt, nicht stecken zu bleiben in der Mathematik, dieser Disziplin, "die sich nur noch um sich selbst dreht", wie er sagt. Also fängt er an, die Lehre anzuwenden - auf Lebensversicherungen und Derivate. Fünf Jahre lang berät er Versicherer und Banken, dann steht er am Scheideweg: Hochschule oder Wirtschaft? Nur theoretisch arbeiten oder auch umsetzen?



      Der Krisenmanager

      Theoretiker Dirk Jens Nonnenmacher wird am 3. Juni 1963 geboren. Er studiert Mathematik und Medizin, promoviert 1990 und habilitiert sich 1993. Anschließend lehrt er an Universitäten in Deutschland sowie den USA und berät parallel dazu Unternehmen der Finanzwirtschaft.

      Praxis 1998 wechselt er die Seiten, wird Bereichsleiter der Dresdner Bank fürs Markt- und Kreditrisiko. 2004 geht er als Bereichsleiter Controlling zur DZ Bank. 2007 macht ihn die HSH Nordbank zum Finanzvorstand, 2008 wird er Konzernchef. Nonnenmacher hört gern klassische Musik und liest Krimis.



      Nonnenmacher wählt die Praxis, wechselt die Fronten: 1998 geht er zur Dresdner Bank, später zur DZ, schließlich zur HSH. Die soll er, will er als Finanzchef an die Börse bringen. Jetzt aber muss der ehrgeizige Manager das Institut gesundschrumpfen - und die Beckmesser bezweifeln, dass es ihm gelingt. "Er ist international ausgerichtet", heißt es aus dem Sparkassenlager, "er ist kein Regionalbanker, der sich auf die norddeutsche Tiefebene beschränken will."

      Und wenn er es doch schafft? Dann hätte der Boulevard eine prima Schlagzeile: Der erste Mathematikprofessor, der eine Bank rettet. Das alte Etikett wird Dirk Jens Nonnenmacher wohl nie mehr los.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 20:26:18
      Beitrag Nr. 11.537 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.128 von BobbyBonella am 15.02.09 18:37:06Du wirfst mit Fremdwörtern rum und bringst alles durcheinander.
      Leverage, Kapitalerhöhung etc :laugh::laugh::laugh:

      Also, Du bist wirklich einer der zur Belustigung auf Wallstreet wieder mal beiträgt. Echt, peinlich was für Typen sich hier outen wollen und sich selbst mit ihren Geschreibsel disqualifizieren.:rolleyes:

      In der Schule würde man sagen, setzen neben Gekko...oder dem Glockendoktor, SECHS :D

      Im übrigen wird gerade deswegen die DEUTSCHE den Markt outperformen. Aber das kapierst Du und manch anderer in 100 Jahren nicht :laugh::laugh:.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 20:16:58
      Beitrag Nr. 11.536 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.098 von BobbyBonella am 15.02.09 18:28:34@bobbybonella
      Deutsche bank....morgen wahrscheinlich -10 %


      #11263 von BobbyBonella


      Deppenalarm !

      DEUTSCHE BANK
      BID:22.46
      ASK:22.68
      Tendenz:
      Change:-0.06
      Change %:-0.27%
      Kurs von 2009-02-15 19:04:42


      Bei L&S sieht man aber nix.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:57:56
      Beitrag Nr. 11.535 ()
      Dieser thread hat einen sehr hohen Belustigungswert.

      Hier wird von Pleite bis von Kursen, die zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen utopisch sind alles erwähnt. :laugh::laugh:

      Dabei geben im Augenblick der Grossteil der Analysten (bis auf zwei) einen positiven Kursverlauf an. Auch wenn ich diesen Bewertungen nicht immer traue, ist die Mehrzahl optimistisch gestimmt.

      Vom Freitag:
      "Gefragt waren auch die Aktien der Deutschen Bank, die um gut ein Prozent zulegten. Händler verwiesen darauf, dass sich das Geldinstitut in der Krise bisher relativ wacker schlage. "Deutsche Bank ist derzeit der Top-Pick unter den Investmentbanken", sagte ein Börsianer. Allerdings bröckelten die Gewinne am frühen Nachmittag ab, nachdem in London die Finanzwerte auf Talfahrt gingen."
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:38:38
      Beitrag Nr. 11.534 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.207 von Dr.Glocke am 15.02.09 19:03:14

      und einstiegskurs unter 16,- euronen

      da hab ich luft nach unten die kann mir gar nicht so schnell ausgehen.

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      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:37:53
      Beitrag Nr. 11.533 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.245 von martinsgarten am 15.02.09 19:12:11@Martinsgarten

      Tach Martinsgarten,
      "Was diese Bruchbude noch über 1,00 € hält ist mir Schleierhaft"

      das frage ich mich allerdings auch.
      Die sind "toter als tot".
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:37:35
      Beitrag Nr. 11.532 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.583.207 von Dr.Glocke am 15.02.09 19:03:14

      ich:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:12:11
      Beitrag Nr. 11.531 ()
      Bankenrettung - Koalition will kurze Frist für HRE-Enteignung

      http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/koalition-wi…
      ....Flowers verfügt zusammen mit einem befreundeten Hedge Fonds über rund 24 Prozent der Anteile. Ende März soll auf einer Hauptversammlung über einen Kapitalschnitt und eine Kapitalerhöhung beraten werden. Das Institut wird vom Staat und Banken bereits mit 102 Milliarden Euro gestützt und hat möglicherweise weiteren Kapitalbedarf.

      Sollen die Aktionäre doch eine KE durchführen - und den Laden Retten.
      Was machen die den hier für einen Zirkus mit dem Flowers.
      Niemand hat ihn gezwungen hier einzusteigen.
      Was diese Bruchbude noch über 1,00 € hält ist mir Schleierhaft.
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 19:03:14
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Provokation
      Avatar
      schrieb am 15.02.09 18:37:06
      Beitrag Nr. 11.529 ()
      ich denke einige marktteilnehmer die auf leverage in der bruchbude Deutsche Bank investiert sind....ziehen sich gerade Windeln an.....:laugh:
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