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    Bäckermeister Frick - der totale Flop - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.11.06 17:18:53 von
    neuester Beitrag 02.12.06 20:03:11 von
    Beiträge: 24
    ID: 1.097.068
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      schrieb am 28.11.06 17:18:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      das war doch für ihn fast wie ein rentenpapier: morgan creek!!:laugh::laugh::laugh:


      Lässig posiert der Ölbaron aus der US-Fernsehserie "Dallas" auf dem Titelblatt einer achtseitigen Hochglanzbroschüre, hinter ihm wirbeln die 100-$-Scheine nur so durch die Luft. "Lesen Sie, warum Morgan Creek die Aktie ist, die man jetzt kaufen muss, um durch diese große Entdeckung ein ,Dallas‘-Vermögen zu machen", fordert der Prospekt, der zurzeit in Millionenauflage zahlreichen Wirtschafts- und Anlegermagazinen beiliegt. "Sie gehören damit zu den Ersten, die überhaupt von dieser sagenhaften Story erfahren."

      Letzteres stimmt nicht mehr ganz. Beim Onlinebroker Cortal Consors, einem der wichtigsten Portale für hiesige Privatanleger, war die Morgan-Creek-Aktie in der ersten Novemberwoche das meistgehandelte Papier überhaupt - noch vor Allianz oder Deutscher Telekom. Ein Internetforum zum Thema Morgan Creek Energy verzeichnete Ende vergangener Woche schon mehr als 70.000 Leser. Und die Marktkapitalisierung des erst im vergangenen Jahr gegründeten Erdgas-Explorers aus Texas mit einem 2005er-Umsatz von 0,00 $ lag Anfang Oktober kurzzeitig bei mehr als 170 Mio. Euro. Doch selbst das ist noch ein Schnäppchen, wenn man dem J.-R.-Prospekt glaubt. Sein Herausgeber, der Mannheimer Analyst Michael Drepper, schwärmt von Morgan Creeks "anvisierten" Gasreserven in Höhe von 7000 Milliarden Kubikfuß mit einem Wert von fast 50 Mrd. $.


      Noch keinen Dollar eingenommen

      Das zieht: Obwohl die Firma auf ihrer Website auch für 2006 noch nicht einen Dollar Einkünfte vermeldet hat, schoss ihr Aktienkurs ab Anfang August in nur acht Wochen um 180 Prozent nach oben - befeuert durch Kaufempfehlungen selbst ernannter Börsengurus wie der frühere Bäckermeister Markus Frick, der Herausgeber der Anlegerpostille Rohstoffraketen.de, Sascha Opel, oder das Analysehaus Midas Research, das von Dreppers Ehefrau Simone geleitet wird. Drepper selbst verweigert jegliche Auskunft zu seinem Engagement für Morgan Creek.

      Aktionärsschützer macht der Hype misstrauisch. "Bei solchen kleinen Werten gibt es oft Versuche, die Notierungen durch geballte Empfehlungen hochzupushen. Aber diese breit angelegte Aktion bei Morgan Creek hat eine ganz neue Dimension", sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz. Schließlich dürften sich die Herstellungs- und Vertriebskosten der Broschüre mindestens auf einen hohen sechsstelligen Euro-Betrag belaufen. "Offenbar wird hier versucht, im Zuge des derzeitigen Börsenbooms breite Anlegerschichten anzusprechen", sagt Kurz.


      Längst kein Einzelfall mehr


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      Morgan Creek ist längst kein Einzelfall mehr. "In unserer Rohstoffbranche lassen viele Gesellschaften ihre Kurse durch Promoting und Börsenbriefe hochtreiben, um so ihre Marktkapitalisierung zu erhöhen", sagt Leigh Hooper, Vorstandschef des deutsch-amerikanischen Öl- und Gas-Explorers Activa Resources. "Oft erhalten die Agenturen und Börsenbriefschreiber dafür Geld sowie Aktien der Gesellschaft." So besaß Midas Research nach FTD-Recherchen zeitweise mindestens 28.000 Anteile an Morgan Creek Energy. "Die Promoter und Pusher verdienen immer", sagt Hooper.

      Für Aktionärsschützer Kurz ist die Investition in eine so hochgejubelte Aktie "nichts anderes als ein Schneeballsystem": Wer früh genug wieder aussteige, könne zwar Gewinne machen. "Doch sobald die Zahl der Dummen kleiner wird, wird es eng: Die meisten Anleger verlieren Geld mit solchen Exoten."

      Hooper schließt zwar nicht aus, dass Morgan Creek tatsächlich in der texanischen Wildnis auf einen Gasschatz stoßen könnte. Die Wahrscheinlichkeit sei aber extrem gering: "Diese Gesellschaften haben oft nur ein oder zwei Projekte, bei denen sie alles auf eine Karte setzen. Wir haben ein ganzes Portfolio von Projekten."


      Effekt oft nur von kurzer Dauer


      ZUM THEMA
      BDI regt Rohstoffagentur an (http://www.ftd.de/politik/international/136016.html)
      Wirtschaft fürchtet Rohstoffengpässe (http://www.ftd.de/politik/international/133283.html)
      Portfolio: Billignummer an der Börse vorbei (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/110727.html)
      (€) Dossier: Börsenboom lockt Kleinanleger (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/42494.html)
      Derivate: Emittenten entdecken Holz als Basiswert (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/127381.html)
      Derivate: Alles im Körbchen (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/127116.html)
      » Deutsche lieben Rohstoffaktien « (http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/127074.html)
      Diesen Artikel jetzt anhören Trotzdem dümpeln die Notierungen von Activa Resources vor sich hin, obwohl das Unternehmen anders als mancher vermeintliche Börsenstar mehrere Millionen Euro Eigenkapital besitzt. Doch die meisten Privatanleger haben von Activa Resources noch nie etwas gehört. Und so steht Hooper permanent vor der Versuchung, sich selbst bei den Börsenbriefen einzukaufen. "Einige Aktionäre haben uns öfter schon gefragt, warum wir uns nicht auch pushen lassen", erzählt er. "Aber wir lassen uns darauf nicht ein. Die institutionellen Anleger haben klargestellt: Wenn wir diesen Weg gehen, sind wir bei ihnen draußen."

      Zudem ist der Effekt oft nur von kurzer Dauer. "Pushen kostet viel Geld, das für operative Zwecke eingesetzt werden sollte, und das Zeitfenster ist sehr klein", sagt Hooper. Falls eine Gesellschaft nicht in der Lage sei, auf dem erhöhten Preisniveau eine Kapitalerhöhung vorzunehmen, habe sie nichts davon. "Bricht der Kurs aber zusammen, ist der Schaden immens."

      Die Zocker, die noch immer Morgan Creek Energy in ihrem Depot haben, können ein Lied davon singen: In den vergangenen sieben Wochen ist der Kurs des Papiers um mehr als 60 Prozent abgestürzt, zurzeit notiert es bei 1,35 Euro. Den Anlegern bleibt nur ein Trost: Es hätte schlimmer kommen können - J. R. Ewing war am Serienende von "Dallas" total bankrott.
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:21:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused:

      jeder konnte Gewinne machen:confused:

      Garfield
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:29:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh::laugh::laugh: der oberlemming!!! alles werte ohne nachhaltigkeit!!!
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:30:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.772.994 von GarfieldTrade am 28.11.06 17:21:00www.faz.de
      +
      Gravitation des Marktes.

      Den Erwartungsblasen als auch den Pyramidenspielen ist eines gemeinsam: Diese Systeme sind wie ein Fahrrad - sobald es anhält, fällt es um. Bleiben im Pyramidenspiel die Einzahlungen weiterer Anleger aus, hören die Kurse auf zu steigen. Es kommt zu einer raschen Gegenreaktion. Die auf dem Treibsand leerer Versprechungen und zweifelhafter Kursgewinne aufgebauten Gebilde brechen rasch und lautstark zusammen. Die Anteilsscheine, die Vermögensgegenstände in der Hand der Anleger, werden zum Schwarzen Peter: Wer sie zuletzt in der Hand hält, hat verloren.

      Verloren haben zumeist auch jene, die sich gegen den Markt stemmen und ihm ihren Willen aufzwingen wollten. Bei solchen Marktmanipulationen geht es entweder darum, sich mit illegalen Methoden einen Vorsprung vor anderen Akteuren zu verschaffen oder aber einen engen Markt für Vermögenswerte durch hohen Mitteleinsatz in eine gewünschte Richtung zu manipulieren - notfalls mit Hilfe von Falschinformationen oder durch gezielt plazierte Gerüchte.


      Auch wenn dieses Spiel anfangs gutgeht, so sind die Gravitationskräfte des Marktes in der Regel zu stark, als daß man sich ihnen auf Dauer widersetzen kann. Hinzu kommen unvorsehbare Ereignisse, die dem Markt eine neue Dynamik geben. Entwickelt sich der Markt erst einmal gegen die eingegangene Wette, so ist das Ende meist rasch in Sicht. Die gehaltenen Positionen werden von Tag zu Tag wertloser, immer mehr Geld wird verbrannt, bis keines mehr da ist. Eines der berühmtesten Beispiele ist die Silberspekulation der Gebrüder Hunt. Eines der jüngsten Beispiele lieferte der Engländer Nick Leeson, der die Barings-Bank ruinierte.

      irgendwann einmal wir es eine börsenaufsicht geben, die sich ernsthaft mit pump&dump-frontrunning auseinander setzt.
      und vielleicht irgendwann einmal auch einen staatsanwalt.

      wie dem auch sei, auch gegenwärtig ist es schade, dass ein finanzplatz zu einer spielbank verkommt.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:32:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.773.245 von Barnab75 am 28.11.06 17:29:19Also ich glaube Markus Frick ist eine Super Pop Star.
      Eine Eintrittskarte zu seinen ach so tollen Schreikonzerten kostet irre € 43...

      Und da weiß man noch nicht mal ab man ganz vorn steht ....

      Gibt´s denn auch schon bei GetGo ...????


      diesen größenwahns. vollfreak ....

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      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:46:07
      Beitrag Nr. 6 ()



      Total geile Performance!! :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:



      Muhhhaaaaa!!!! :eek:


      FT:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 17:51:15
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sperrt sie alle ein, diese Gaukler.
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:08:01
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.160 von moneyscheffler am 28.11.06 17:51:15aber leider passiert das nicht, dann wenn noch so Lemminge dem Typ die stange halten:mad::mad: bis sie keien Kohle mehr haben.

      Ja, Erfahrungen aus den Aktionärszeitschriften im Jahr 2000 kann man nicht vermitteln, muß jeder erst selber machen. heute sind es teure Börsenbriefe:mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:21:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.595 von mfierke am 28.11.06 18:08:01kennst Du noch MET(A)BOX ! :look::look::look:

      war igendwie , eine schöne Zeit , da wurde wenigstens mit Stil und Hirn , gelogen und betrogen ! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:22:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.915 von mike32 am 28.11.06 18:21:00da brauchte man keinen Bäckermeister ! :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:39:09
      Beitrag Nr. 11 ()
      Frick hat keine Ahnung von Börse - die Idioten die reingefallen sind geben mir Recht !!

      ....er soll alles offen legen ,wie ,wo ,wann ,aus welchem Grund - kann er nicht ist alles Blind erfunden.


      weiter so Frick ,NTV ,und sonstige Börsenbriefe alles Schwachsinn und erlogen.

      :mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:44:25
      Beitrag Nr. 12 ()
      keinen Bäckermeister, sondern z.B. einen Gebrauchtwagenhändler
      Mr. 1000
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:51:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.775.670 von otili am 28.11.06 18:44:25ganz einfache lösung.
      frick eröffnet einen fonds... muss ja nicht AFIO=all flops in one heißen..
      spass beiseite ULP=unser lieber bäcker legt einen fonds auf, kann (von mir aus) 60% agio (ich hoffe, er weiß was das ist) und courtage (sorry, herr frick) verlangen.
      bei einem jährlichen tenbagger (nochmals sorry, aber so heißt das im fachjargon) könnten es auch 100% ausgabeaufschlag (tut mir schon wieder leid) sein.

      alles in allem: soll zeigen was er kann, braucht nicht mehr monetäre kaffeefahrten veranstalten und sich beschimpfen lassen.
      einfach nur seine strategie fahren....
      nicht seine kaufmännischen fähigkeiten, die kennen wir alle zur genüge.
      nein, er soll mal eine reales (das wort ist aber nicht soooo schwer) depot fahren, statt ein virtuelles mit best-of-day-kursen....

      mein vorschlag;);)
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:56:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.775.903 von luigiMoneti am 28.11.06 18:51:52:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:57:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.915 von mike32 am 28.11.06 18:21:00oh wie wahr sind Deinen Zeilen. wir haben aber gelernt, da stand nirgends groß was. Heute werden alle aufgeklärt, doch laufen sie in diese teuren seminare und machen die Bosse noch reicher und korrupter:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 18:58:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.774.915 von mike32 am 28.11.06 18:21:00wer kennt METABOX nicht ?

      aber wer damals etwas dagegen gesagt hat war ein toter Mann :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 19:08:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      Fakt ist aber auch, dass er uns alle, zusammengerechnet, finanziell 100- wenn nicht 1000-fach (wobei wir wieder beim Tenbagger wären) in die Tasche steckt. Auch sowas kann Motivation sein. Der scheißt sich doch nicht drum, wenn die Mehrzahl seiner Tipps mittelfristig (von langfristig will ich ja gar nicht reden) wieder einbrechen. Da ist er schon längst wieder raus. Das ist das Spiel. Und solange man ihn von Gesetzes wegen spielen lässt, spielt er immer weiter. Dennoch wüsste ich gerne mal seinen IQ. Aber ganz ehrlich: Ich würde gerne einige IQ-Pünktchen abgeben wenn ich dafür das eine oder andere Milliönchen dafür bekäme. Auch wenn ich dann IQ-mäßig in den Minusbereich rutschen würde :laugh:.
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 19:18:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.776.450 von moneyscheffler am 28.11.06 19:08:58Frick und Co sind doch wirklich gut. Ihr Konto füllt sich und euer Konto leert sich. Einfach Klasse.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 19:25:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.776.758 von prom am 28.11.06 19:18:50wer da reinfällt ist selber schuld :D
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 19:55:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.776.988 von suchenebenwerte am 28.11.06 19:25:09Prophet in eigener Sache

      Bäckermeister Frick wurde reich mit Aktien und einer Börsen-Hotline. Jetzt verheißt er schon wieder Gewinne Thomas Morchner

      Die kostenlose Werbung kann der badische Bäckermeister, Buchautor und Jungmillionär gut gebrauchen. Denn er ist längst dabei, sich abseits der 0190-Telefonie ein zweites, seriöseres Standbein zu schaffen. So erscheint in Kürze Fricks zweites Buch zur Geldanlage. Sein Erstwerk mit dem bescheidenen Titel Ich mache Sie reich verkaufte sich bereits 30 000-mal und wird derzeit in fünfter Auflage gedruckt. Im März will die Privatbank Hauck & Aufhäuser einen Fonds auflegen, der von Frick beraten wird. "Der Fonds wird eher konservativ ausgerichtet sein", sagt Frick. Er wolle dort sein gesamtes Privatvermögen - immerhin einige Millionen Euro, mehr verrät er nicht - anlegen.

      "Elendiger Abzocker!"

      Doch es gibt auch Kritisches zu Frick. "Dummschwätzer!", beschimpft ihn im Internet ein Anleger mit Pseudonym Joschka Schröder, und das zählt noch zu den harmlosen Ausdrücken. "Elendiger Abzocker, der sich mit seiner Hotline dumm und dämlich verdient, weil immer noch genug Lemminge anrufen!", poltert ein Mr. Unreal. Das Abzockerimage verfolgt Frick. Hartnäckig hält sich der Verdacht, dass er mit seinem Mentor, dem Börsenguru Bernd Förtsch, die Kurse kleiner Neue-Markt-Aktien manipuliert. In einigen Fällen soll Frick das zu seinem Vorteil ausgenutzt haben. "Alles andere wäre eine Überraschung", sagt Rolf Drees, Sprecher der Fondsgesellschaft Union Investment. Denn wer wirklich wisse, dass eine bestimmte Aktie morgen steige, "der braucht das nicht auf einer Hotline zu verkünden, sondern greift direkt zu", so Drees. Die 0190-Masche mache allerdings viel Sinn, wenn das gewünschte Ereignis - also der Kursanstieg - erst durch die Kauforders gutgläubiger Anrufer ausgelöst werde.

      Tatsächlich sind zuweilen auffällige Kurssprünge zu beobachten, wenn Frick eine Aktie in den Himmel lobt. So kletterte der Neue-Markt-Wert Adva just an dem Tag auf ein Dreimonatshoch, als Frick die Aktie zum neuen "Toptipp" erkor. Es scheint, als habe Fricks Fangemeinde selbst dafür gesorgt, dass die Prophezeiung sich erfüllte. Das Feuerwerk dauerte jedoch nur einen Tag. Danach fiel der Adva-Kurs deutlich ab.

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      Versuchen Sie es doch mal!

      Den Börsenexperten Frick aus dem badischen Sinsheim machen solche Vorwürfe "sehr traurig". Und bei seinen Auftritten als so genannter Börsenmotivator schafft er es immer wieder, selbst hart gesottene Zweifler zu überzeugen. Zum Beispiel bei einem Vortrag in der ehemaligen evangelischen Kirche von Velbert-Langenberg, die heute ein Konferenzzentrum ist. "Ich bin an der Börse Millionär geworden, und Sie können das auch schaffen!", ruft Frick den kaum 30 Zuhörern zu. Manche runzeln da kritisch die Stirn. Der smarte Profit-Prophet, der im Nadelstreifenanzug unter dem Bild vom Lamm Gottes predigt, passt sich der Stimmung sofort an. "Auch ich habe hohe Verluste gemacht, das gehört an der Börse dazu", tröstet Frick die Kleinanleger. Als er dann über die Schwierigkeit spricht, Verlustaktien abzustoßen, nicken einige Zuhörer. "Wenn Ihre Aktie 20 Prozent fällt, sagen Sie: Jetzt muss sie eigentlich steigen. Wenn die Aktie 40 Prozent fällt, sagen Sie: Jetzt kann sie nur noch steigen. Und wenn Ihre Aktie dann 80 Prozent gefallen ist, sagen Sie: Jetzt brauche ich nicht mehr zu verkaufen, jetzt ist es eh zu spät."

      Der Reichmacher mit dem badischen Zungenschlag kommt bei den Langenbergern gut an. Sein Mix aus Seelentrost und Heilsversprechen, garniert mit schlichten Anfängertipps, gefällt. Niemanden stört es, dass Fricks hoch riskante Strategie - mit wenigen heißen Aktien auf schnelle Gewinne setzen - nur bei steigenden Kursen funktioniert, was Frick übrigens gar nicht leugnet. Doch der Börsenentertainer hat sich womöglich selbst auf Kosten naiver Kleinanleger bereichert. Das legt ein Magazinbericht nahe, der sich auf Kontoauszüge von Frick stützt.

      Demnach profitierte Frick von seinem Kontakt zu Bernd Förtsch, einer der schillerndsten Figuren des Neuen Marktes. Förtsch fungiert als Berater mehrerer Fonds, mit denen er zeitweise Milliarden bewegte. Als Chef der Börsenmedien AG gibt er gleichzeitig das Anlegermagazin Aktionär sowie einige Börsenbriefe (Neuer Markt Inside, Biotech-Report) heraus. Zudem ist Förtsch an der Firma Finance Communications beteiligt, die mehrere Börsen-Hotlines - auch die von Frick - betreibt. Laut einem Bericht des Magazins Capital nutzte Frick die publizistische und finanzielle Macht seines Förderers Förtschs für eigene Geschäfte. So kaufte er angeblich am 18. Mai 2000 für 375 000 Euro Aktien des Bio-Tech-Unternehmens Morphosys. Einen Tag später empfiehlt Förtsch das Papier in der Fernsehsendung 3Sat-Börse und nimmt Morphosys in sein Fernsehmusterdepot auf. Auch Frick preist die Titel am 22. und 23. Mai auf seiner Börsen-Hotline. Auch im Internet verbreitet sich der Tipp schnell.

      Das multimediale Trommelfeuer lässt den Kurs steigen. Frick nutzt dies, um am 24. und 25. Mai seine Aktien mit umgerechnet 60 000 Euro Gewinn zu verkaufen. Ähnlich laufen zwei weitere Transaktionen mit den Neue-Markt-Titeln Team Communications und Sparta. Frick verdient insgesamt mehr als 1,3 Millionen Euro.

      Scalping nennt man das: Jubelmeldungen treiben den Kurs nach oben, dann steigen die Profis aus, bevor die Kursblase platzt. Anlegern, die den Kauftipps blind folgen, wird das Fell über die Ohren gezogen. Frick selbst betont allerdings, er habe die genannten Aktien schon auf seiner Hotline empfohlen, bevor er selbst zugriff.

      "Hören Sie nicht auf Tipps!"

      In den USA ist scalping strafbar. Hierzulande beobachtet das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel zwar Fricks Aktivitäten. "Aber mit den Insiderhandelsvorschriften ist das für uns nicht greifbar", sagt Sprecherin Sabine Reimer. Der Stuttgarter Oberstaatsanwalt Hans Richter, Experte für Strafverfolgung im Bank- und Börsenwesen, sagt: "Man müsste beweisen, dass Frick bereits beim Kauf wusste, dass er das Papier später empfehlen und damit den Kurs beeinflussen wird." Richter ermittelt in einem anderen Fall wegen Insiderhandels, Kursmanipulation und anderer Delikte gegen Sascha Opel, einen Zögling von Bernd Förtsch. Opel saß zeitweise in Untersuchungshaft, er muss mit einer Anklage rechnen. Dessen ungeachtet bespricht er derzeit wieder eine Börsen-Hotline, für die im Videotext des Fernsehsenders n-tvgleich neben der Frick-Nummer geworben wird. Frick behauptet, völlig unabhängig von seinem "Freund Bernd" zu arbeiten, von dem er noch "keinen einzigen Insidertipp" bekommen habe.

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      Doch auf seiner Hotline offenbart er einen engen Draht zu dem umstrittenen Strippenzieher. "Ich kann Ihnen verraten, Bernd Förtsch ist begeistert von einer Pixelnet, und was das heißt, das wissen Sie selbst", raunt Frick vielsagend in den Hörer und wird dann noch deutlicher: "Der Bernd Förtsch, der kauft mit Sicherheit wieder schön für seine Fonds bei einer Pixelnet ein", und deshalb, so schlussfolgert Frick, "werden wir bestimmt wieder höhere Kurse bei einer Pixelnet sehen."

      Dass er selbst zuweilen Aktien kauft, die er auf seiner Hotline empfiehlt, sieht Frick nicht negativ, sondern als Zeichen seiner Glaubwürdigkeit. "Da haben wir - und ich sage bewusst wir, damit meine ich Sie und mich - schöne Gewinne gemacht", sagt Frick auf seiner Hotline über den Windparkentwickler P & T Techology. Er verspricht sogleich "weiterhin hier ganz klar weiter steigende Kurse". Eine Woche später ist das Strohfeuer bei P & T Technology allerdings erloschen, die Titel notieren kaum verändert.

      In der Langenberger Kirche scheint der inszenierte Wandel vom Zocker-Saulus zum Anlegerschützer-Paulus perfekt. "Ich sage immer zu den Leuten, hören Sie nicht auf Tipps, nicht von Freunden und auch nicht im Fernsehen", sagt Markus Frick, der selbst täglich auf seiner 0190-Hotline Aktientipps verbreitet. "Und denken Sie immer daran: An der Börse will jeder Ihr Geld, wirklich jeder." Da hat er zweifellos Recht.

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      Avatar
      schrieb am 28.11.06 20:18:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wer frick glaubt dem ist nichts mehr zu helfen....


      :mad::mad:

      Es gibt zahlreiche aktien die er empfohlen hat die nicht gelaufen sind...

      Er empfiehlt jeden tag aktien davon laufen einpaar gut ,dann berichtet er nur über die aktien die gelaufen sind..

      Angenommen er empiehlt(berichtet) im jahr 100 Aktien davon laufen 5 oder 6 aktien gut..

      Das ist alles ..

      Höchst gefärlich..

      also aufpassen leute..
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 20:22:00
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.778.001 von stocksearch am 28.11.06 19:55:11So läuft es ab und es gibt noch mehrere Herren die hier beteiligt sind. Was Förtsch aber in Kulmbach geschaffen hat ( mit dem Geld von euch) ist schon beeindruckend und ich gönne es Ihm.
      Avatar
      schrieb am 28.11.06 21:38:35
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.778.862 von prom am 28.11.06 20:22:00man kann mit förtsch viel geld verdienen

      man muss die aktie nur vor seiner empfehlung kaufen

      nicht ganz einfach aber sehr einträglich
      Avatar
      schrieb am 02.12.06 20:03:11
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 25.773.992 von FutureTrend am 28.11.06 17:46:07AN FUTURE TREND
      Frick hat auf der hotline zum rausgehn geblasen bei FAST AM HÖCHSTSTAND UND DIE GIERIGEN HABEN ES FINANZIERT
      ABER DIE LERNEN ES NIE:laugh:


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