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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 8106)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 06.07.08 11:16:55
      Beitrag Nr. 13.018 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.299 von Pontiuspilatus am 06.07.08 00:09:15>> seitwärtsphase mit möglichkeit der reinvestition der dividenden ist langfristig für anleger in soliden defensiven werten sehr gut
      ... kapitalbasis allein dadurch verdoppelt
      <<
      Falls die zügig auswandern ...
      Die Mehrfachbesteuerung ab 2009 in Dtld. reduziert diesen Effekt praktisch gegen 0. Die Div. unterliegt bis auf weiteres - hoffentlich eine zügige Recht[!]sprechung, wo mit politischer Einsicht nicht zu rechnen ist - der Doppelbesteuerung; der reinvestierte Restbetrag resp. der so praktisch mehr als halbierte Gewinn darauf wird bei Realisierung nochmal mit annähernd 30 % besteuert.
      Da macht es als Direktanleger schon Sinn, Unternehmen zu eruieren, die dieses Geld selbst sinnvoll investieren, und sei es "nur" in Aktieneinzüge.
      Dividendenzahler sind allerdings für viele psychologisch wichtig und bieten von daher eine gewisse Kursunterstützung. Wichtig ist dabei die Kontinuität der Steigerung; weniger die Div.rendite per se. Wobei man bei IKB gesehen hat, dass auch sowas ganz schnell ad acta kommen kann.

      Zur Rangliste:
      Naja, Wettbewerbsfähigkeit ist ja ein schwammiger Begriff ...
      > Der Begriff der volkswirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit ist in der volkswirtschaftliche Lehrmeinung zumindest umstritten, wird insbesondere von Außenwirtschaftlern überwiegend als theoretisch inhaltsleer kritisiert (Krugman in Der Mythos vom globalen Wirtschaftskrieg). <
      http://de.wikipedia.org/wiki/Wettbewerbsf%C3%A4higkeit

      Die Leistungsbilanzen erzählen mir in punkto Wettbewerbsfähigkeit so auch diametral anderes; auch im Hinblick auf die Zukunft, wird die nicht "korrigiert".
      Was die per se preisliche Wettbewerbsfähigkeit (aufgrund der Wechselkursverschiebungen) betrifft, mag die Liste aber schlüssig sein, derweil ich in punkto Unternehmensgesamtheit die Rangfolge einfach bestreite, :p

      Zu Kali:
      -hast Du einfach fortgesetzt keine Hausaufgaben gemacht.
      Wie mit Deinem mal kolportierten bzw. explizit obsoleten 60er KGV für POT liegst Du nun mit der Marktkap. für K+S völlig daneben.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 11:16:02
      Beitrag Nr. 13.017 ()
      Salü

      seit geraumer Zeit verfolge ich Euren Thread. Augenscheinlich gilt Eure Aufmerksamkeit u.a. dem HealthCare Sektor, daher erlaube ich mir einen Artikel aus der "Finanz und Wirtschaft" zu posten.


      Synthes entziehen sich der Baisse

      Das Aktienexposé: Weltweiter Marktführer mit Produkten für die Unfallchirurgie – Aktien mit starkem Defensivcharakter



      Von Carla Palm



      Betrieblich gehört der Orthopädiekonzern Synthes zu dem Besten, was der Swiss Market Index zu bieten hat. Seit Jahren zeigt der Konzern zweistellige Wachstumsraten und kann die eindrücklichen Margen – Bruttogewinnspanne 81%, operativer Gewinn 32,8% des Umsatzes – trotz steigender Kosten stets um weitere Prozentpunkte ausreizen.

      Allein der Aktienkurs spiegelt die eindrückliche Leistung kaum. Synthes bewegen sich in der Regel seitwärts. Ein Broker bezeichnete die Papiere wegen dieses Defensivcharakters daher einmal als «Nestlé-Papiere des Medtech-Sektors». Selbst die beunruhigende Bewertungskorrektur, wie sie andere Schweizer Medtech-Titel in den vergangenen Monaten ereilte, ging nahezu spurlos an Synthes vorbei.



      Wyss-Ära geht weiter


      Garant für die Kontinuität des Unternehmens ist Gründer, Verwaltungsratspräsident und Mehrheitsaktionär Hansjörg Wyss. Er hält direkt 40% und über einen Trust 10% der Aktien und lenkt Synthes erfolgreich, aber konservativ. Die operative Geschäftsführung hat er im vergangenen Jahr Michel Orsinger übertragen. Insider berichten aber immer wieder, dass Wyss entscheidet, welche Produkte wann auf den Markt kommen. Ausserdem bestimmt der 72-Jährige über die Kommunikation mit Analysten und Medien. Seine Tochter Amy (Jahrgang 1971) folgte ihm diesen April in den Verwaltungsrat und wird wohl auch künftig dazu beitragen, dass die Wyss-Ära von Dauer sein wird.

      Die heutige Synthes ist zunächst aus dem Zusammenschluss von Stratec und Synthes (1999) und später Mathys Medical (2004) entstanden. Das Unternehmen entwickelt Nägel und Schrauben für die Unfallchirurgie (Trauma), Implantate für die Wirbelsäulenbehandlung (Spine) und Schädeldefekte (Cranio-Maxillofacial) sowie Biomaterialien.

      Im Bereich Trauma (weltweites Marktvolumen 3,7 Mrd. $) ist Synthes mit einem Anteil von 48% vor Stryker und Smith & Nephew führend und gewinnt laufend Marktanteile hinzu. Der Verkauf der Produkte ist nicht zyklisch, da die Kosten für Knochenbrüche von den Krankenkassen weltweit übernommen werden.

      Im risikoreichen Segment Spine (Marktvolumen 5,7 Mrd. $), in dem Synthes mit künstlichen Bandscheiben und Implantaten zur Wirbelstabilisierung vertreten ist, bleibt die Rückerstattung in einigen Märkten ungewiss. Vor allem in den USA kämpft Synthes um die Vergütung ihrer Bandscheibenersatzproduktlinie Prodisk.

      Den Spine-Markt dominiert der US-Grosskonzern Medtronic (43% Marktanteil), gefolgt von DePuy (15%) und Synthes (13%). Mittelfristig will sich Synthes hier als Nummer zwei etablieren. Wachstum soll durch Akquisitionen erreicht werden. Der Auftakt ist mit der im November 2007 erworbenen N Spine gemacht. Darüber hinaus investiert das Unternehmen kontinuierlich in den Ausbau des Verkaufsteams, das Training von Chirurgen und die Produktentwicklung. 2007 hat Synthes 135 orthopädische Produkte lanciert, in den Jahren davor waren es jeweils 80 bis 100.



      Wachstumsmarkt Orthopädie


      Die Orthopädie wird angesichts der demografischen Entwicklungen (alternde Bevölkerung) und der neuen Indikationen, die sich daraus ergeben, langfristig ein solider Wachstumsmarkt bleiben.

      Synthes waren jahrelang die preiswertesten Papiere im Schweizer Medtechsektor. Nach der allgemeinen Multiple-Kontraktion sind sie jetzt mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 22 für 2008 die teuersten. Auch die US-Orthopädieanbieter Medtronic (KGV 19), Stryker (20) und Zimmer (17) sind günstiger bewertet. Das sollte die Anleger jedoch nicht von einem Kauf abschrecken. Gerade in Phasen sinkender Kurse lohnt sich ein Engagement in Synthes. Seit Januar legten die Titel gegen den Trend 5% zu. Viel grössere Kurssprünge nach oben dürfen allerdings nicht erwartet werden.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 11:11:12
      Beitrag Nr. 13.016 ()
      Samstag, 05. Juli 2008

      Biotech - Das Comeback einer gebeutelten Branche!?


      Armin Brack, Chefredakteur

      Lieber Geldanleger,

      ich bin grundsätzlich überhaupt kein Freund von Biotechnologie als Anlage-Thema. Zu groß sind die Risiken von Rückschlägen bei der Produktentwicklung, zu fachspezifisch und komplex die Materie, als dass ein Nicht-Mediziner hier kompetente Einschätzungen abgeben könnte.

      Trotzdem: Die relative Stärke und der gute Newflow zuletzt lassen aufhorchen. Warum Biotech wieder voll im Trend liegt und daher von Anlegern nicht ignoriert werden sollte.

      Die Meldung der Übernahme des deutschen Biotech-Forschungsunternehmens Jerini durch die Briten Shire Pharmaceuticals ging fast ein wenig unter am späten Donnerstagmorgen. Zu sehr sind die Börsianer derzeit mit sich selbst und dem schwachen Gesamtmarkt beschäftigt.

      Dabei ist es meiner Ansicht nach mehr als bemerkenswert, dass Shire für die Deutschen einen Preis von 330 Millionen Euro oder 6,25 Euro je Aktie bezahlt. Schließlich lag Jerini Ende April noch ausgezählt am Boden. Als die US-Arzneimittelbehörde FDA Icabitant dem Medikamentenkandidaten gegen hereditäre Angioödeme (Erbkrankheit mit schmerzhaften Hautschwellungen) die Zulassung verweigerte, sackte die Aktie auf unter einen Euro ab.

      *Übernahme haucht neues Leben ein

      Das Jammertal, in das die Biotech-Branche zumindest in Deutschland zusehends abgleitete, schien immer noch tiefer zu reichen. Zuvor hatten bereits Firmen wie GPC Biotech oder Paion die Anleger mit Flops bei Medikamentenkandidaten immer wieder enttäuscht.

      Umgekehrt liegt aber natürlich in jeder Krise auch eine Chance. In diesem Fall sind es die stark zurück gekommenen Bewertungen. Nachdem der Quasi-Hilferuf der deutschen Biotech-Beteiligungsgesellschaft TVM Capital nach einer Übernahme in der Branche nun durch Shire erhört worden ist, wird deutlich, dass hier offenbar verborgene Werte zu heben sind.

      Schon wird Medigene als weiterer Übernahmekandidat ins Spiel gebracht. Christian Lach von der börsennotierten Biotech-Beteiligungsgesellschaft BB Biotech betont in einem Interview, dass zuletzt für Forschungsunternehmen mit einer interessanten Pipeline (= interessanten Medikamentenkandidaten in fortgeschrittenem Erprobungsstadium) bei Übernahmen Aufschläge von 100 Prozent und mehr bezahlt worden sind.

      *Pfizer könnte an Medigene Interesse haben

      Eine solche hat Medigene definitiv, vor allem das Mittel Endotag gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs wurde zuletzt durch gute Studienergebnisse stark aufgewertet. Hanns Frohnmeyer von der Landesbank Baden-Württemberg bläst ins gleiche Horn: "Medigene ist mit dem Schwerpunkt Krebsforschung im Grunde für jeden größeren Pharmakonzern mit Aktivitäten auf diesem Gebiet interessant."



      Folgerichtig gehen Experten davon aus, dass ein Übernehmer rund 400 Millionen Euro für Medigene auf den Tisch legen müsste. Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von 211 Millionen Euro ergibt sich daraus ein Verdopplungspotenzial für die Aktie.

      Niemand geringerer als der weltweit größte Pharma-Konzern Pfizer (u.a. "Viagra") wird als Interessent gehandelt. Pfizer muss in den kommenden Jahren Milliarden in neue Medikamente(nkandidaten) investieren, weil der Patentschutz für sein erfolgreichstes Medikament Lipitor in 2012 abläuft. Lipitor ist ein Blutfettsenker mit dem Pfizer 2007 fast 13 Milliarden US-Dollar umgesetzt hat.

      Pfizer hat kaum eine andere Wahl als Produktkandidaten durch externe Übernahmen zuzukaufen. Dafür müsste man nach Meinung verschiedener Analysten einen zweistelligen Millionenbetrag auf den Tisch legen. Medigene wäre hier nur ein kleiner Fisch. Aber gerade kleinere Übernahmen häuften sich im Sektor zuletzt, vor allem in den USA.

      Im Gegensatz zu den meisten deutschen Konkurrenten hat Medigene bereits zwei Produkte mit kleinerem Umsatzpotenzial auf dem Markt: Eligard gegen Prostatakrebs und Veregen, eine Genitalwarzensalbe. Zugleich haben sich die Münchner durch eigene Übernahmen weitere Produktkandidaten zugekauft.

      Auch wenn die Aktie bisher Anlegern wenig Freude bereitet hat, hat das Unternehmen in der Branche einen guten Ruf und ist von größeren Misserfolgen bisher verschont geblieben.

      Anleger mit Geduld und hoher Schwankungstoleranz hätten also gute Gründe sich die Aktie gerade jetzt als spekulative Beimischung ins Depot zu legen. Die Bewertungen in der Branche sind günstig wie lange nicht mehr.

      *US-Biotech-Rakete für Momentum-Investoren

      Wer lieber den schnellen Erfolg sucht, muss aktuell wohl auf den US-Markt ausweichen. Auch hier gehören Aktien aus dem Bereich Biotechnologie zu den ganz wenigen Papieren, die dem Abwärtstrend am Gesamtmarkt trotzen können und Nahe Ihrer Mehrjahres- oder Allzeit-Hochs notieren.

      Gerade auch vor dem Hintergrund einer möglichen konjunkturellen Eintrübung sind Aktien aus dem Pharma-/Biotech-Sektor auf Grund ihrer geringen Zyklik eine Alternative für Anleger. Mein Favorit ist hier die Firma Illumina, die ich Ihnen weiter unten gesondert vorstelle.

      Vorher möchte ich Sie aber noch auf ein Unternehmen namens Sequenom hinweisen. :laugh::laugh::laugh: warum erst jetzt ?

      Wer von Ihnen bereits den Technologie-Hype um die Jahrtausendwende mitgetradet hat, dürfte sich eventuell dunkel an das Papier erinnern. Die Aktie gehörte seinerzeit zu den absoluten "Hot Stocks" und explodierte zum Höhepunkt des irrationalen Kaufrausches bis auf über 500 US-Dollar in der Spitze bevor der lange Absturz einsetzte.

      Das alles ist Schnee von gestern. Sequenom hat sich über die Jahre neu aufgestellt und verfügt nun über drei höchst interessante Tests zur Früherkennung des Down-Syndroms, Rhesus-Inkompatibilität zwischen Mutter und Fötus und zur Geschlechtererkennung.

      *Hoffnung für die Früherkennung des Down-Syndroms

      Vor allem bei der Früherkennung des Down-Syndroms (offizieller Name Trisomie 21) brachte der SEQureDX-Test von Sequenom zuletzt exzellente Ergebnisse. In einer Testreihe brachte der äußerlich anwendbare Test bei einer Sample-Probe von 200 Fällen 100% richtige Ergebnisse.

      Ende des Jahres folgt eine größere Testreihe, die Marktzulassung soll dann bis Sommer 2009 gelingen.

      Das Marktpotenzial ist enorm. Kevin DeGeeter, Biotech-Analyst bei Oppenheim and Co. taxiert es auf eins bis 1,5 Milliarden US-Dollar und der Test von Sequenom habe das Zeug, zum Standard zu werden. Sein Kollege Elemer Pios von Rodman&Renshaw sieht es ähnlich. Die bisherigen Tests würden mit verschiedenen Markern arbeiten und seien in der Anwendung komplexer. Sie könnten daher künftig komplett vom SEQureDX-Test verdrängt werden.

      Gleich mehrere institutionelle Investoren stiegen zuletzt massiv in die Aktie ein. Der Biotech-Fonds von RA Capital Management, kaufte beispielsweise weitere 622.000 Aktien hinzu und besitzt nun insgesamt 5,4 Millionen Stück, was einem Anteil von 12 Prozent am Gesamtunternehmen entspricht.

      Kein Wunder, dass die Aktie zuletzt kein Halten mehr kannte und sich nun innerhalb eines Monats ziemlich exakt verdoppelt hat. Auch die Kursziele der oben genannten Analysten sind erfüllt bzw. teilweise übererfüllt.

      Anleger sollten daher zunächst einen Rücksetzer vor dem Kauf abwarten. Ich werde das bisher in meinem Premium-Produkt Trend-Trader aber genau verfolgen und gegebenenfalls das Signal zum Kauf geben.



      MEIN FAZIT:

      - Biotech ist wieder in. Die Übernahme von Jerini mit einem enormen Aufschlag auf den Aktienkurs vor der Übernahme, sollte auch anderen deutschen Unternehmen helfen.

      - Die Bewertungen der Aktien hierzulande sind niedrig. Medigene ist ein interessanter Übernahmekandidat, aber als Forschungsunternehmen auch sehr spekulativ.

      - In den USA gibt es bereits wieder verschiedene Biotech-Aktien in schönen Aufwärtstrend, die trotz schwachem Markt auf neue Jahreshochs gelaufen sind, unter anderen Sequenom.

      - Biotech-/Pharma-Aktien sind kaum konjunkturabhängig und widersetzen sich daher aktuell dem Markttrend.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 11:06:26
      Beitrag Nr. 13.015 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.280 von Simonswald am 05.07.08 23:44:06Es ist ja nicht selten, dass Rohstoffaktien eine Zeit lang nicht mit ihren underlyings korrelieren.
      Ölwerte sind inzwischen zT. historisch günstig, in mE. nur vermeintlicher Einpreisung eines nachhaltig niedrigeren Ölpreises, sondern mE. eher in Anbetracht weiterhin nötiger hoher Investitionen zur Erschließung schwierigerer Ölvorkommen. Erschwerend kamen hier sicher die - gerade in so einer (vermeintlich) defensiven Branche - vertrauenserodierenden Reservenkürzungen hinzu. Vielleicht gibt es aber auch hier durchgeknallte (Leer-)Verkäufer, die angesichts peakoil schon morgen die Zapfsäulen versiegen sehen (was eben eher eine Folge unterlassener Investitionen in Raffineriekapazitäten wäre).
      Ich finde in diesem zersplitterten, hochkapitalisierten und kapitalintensiven Sektor eigentlich nur XOM und SU interessant.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 11:00:17
      Beitrag Nr. 13.014 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.275 von Pontiuspilatus am 05.07.08 23:38:17Unterschreibe ich alles.
      = Ergänzung zu meinem aber deshalb doch nicht nur 'zum Teil richtigen' statement #12975, ;)

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      Avatar
      schrieb am 06.07.08 10:58:57
      Beitrag Nr. 13.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.445.253 von Simonswald am 05.07.08 23:18:49(4)
      >> bei Neukäufen innerhalb einer Branche auch mal den Unterperformer der letzten Jahre zu kaufen und so auf Aufholpotenzial zu spekulieren. <<
      Ja doch - PFE ... ;) :cool:
      Grundsätzlich Zustimmung. Es kommt darauf an, wieviel finanziell abgesichertes Potenzial ein solcher underperformer absolut und relativ hat. PFE und MSFT sind da sicher über jeden Zweifel erhaben.

      (6)
      >> Knapp 50% des PM-Gewinns kommt aus Europa!!!, der größere Rest aus Asien, der kleinere aus Südamerika. <<
      Na, das ist doch diversifiziert ... ok - nicht bis in den letzten Winkel. Daraus vermag ich indes Phantasie zu ziehen, dass etwaige (von mir erwartete) Nachfragerückgänge in EU durch den Rest der Welt (über-)kompensiert werden können.

      (8)
      >> Einfach nur die relativ stärksten Titel zu kaufen? <<
      Nicht 'nur' - fundamentals, Marktstellung, Perspektive und Chartoptik (und zwar auch im längeren, möglichst antizyklischen Kontext) müssen natürlich stimmen. Und da scheiden dann schon einige Rechner aus ... Freilich sind die restlichen Rechner trendverstärkend - was ich ja sage, ;) Das macht aber solange nichts, wie in diesen Werten keine im historischen Kontext expliziten Überbewertungen entstehen.

      Und natürlich muss man diesbzgl. "frische" Werte kaufen, also das frühzeitig mitbekommen. Eine NVS - auch dank Euch die letzten Wochen näher beobachtet - habe ich jüngst <54 (pullback zum angenommenen double bottom) begonnen zu kaufen, habe aber nicht vorgestern in fortgesetzter Stärke >58 gekauft.

      Im übrigen gibt es genaus viele Rechner, die antizyklisch fallen angels aufpicken. Und wohl noch viel mehr, die prozyklisch handeln. Die vielen Rechner machen heute unterm Strich doch den Herdentrieb aus und sorgen für Ineffizienzen in Form von vs. früher gehäuften Übertreibungen; seit 1987 ist das wohl unbestreitbar. Hinzu kommt sicher die mentale "Überlastung" (offensichtlich) wohl auch nicht weniger assetmanager in Anbetracht der ihnen anvertrauten Volumina; es läuft ja auch heute nicht alles computergesteuert.

      (9)
      >> Screen doch einfach mal den S&P400 Midcaps und S&P600 Smallcaps durch, darin dürften die zu finden sein. <<
      Gib' mir 'einfach' Zeit ... ;)
      >> aber eigentlich sind jetzt die Largecaps mal wieder an der Reihe
      Wie gesagt ... [und deshalb auch jetzt nicht mehr als ein herliches Danke für die Charttableaus]
      Zzt. bin ich (noch) mit den ass Aktien beschäftigt, zumindest den relativ starken. Und zugegebenerweise beschäftigen mich zzt. auch die unerwartet relativ schwachen (Nestlé, Danone).
      Aber ich habe das durchaus vor´.

      #12990:
      Danke für die 'Erinnerung'; diese Werte habe ich mir seit meiner Einkehr hier im April auch alle schön angesehen ...

      CTSH zählt nicht zu diesen Werten die ich eigentlich meine, wiewohl deren schon langer Uptrend nach Konsolidierung weiter laufen könnte (auch wegen relativer Stärke, :D;))
      MATW dito, DCI dito.
      Solche Werte mag ich grundsätzlich aber lieber nach zeitlich ausgiebigen Bewertungskonsolidierungen (wie sie zB. halt NVS und JNJ hoffentlich langsam hinter sich haben, oder demnächst zB. PAYX, CSCO und MSFT), oder temporären scharfen Korrekturen wie sie MCD 2002/03 hinlegte.

      Vs. MCO präferiere ich die unverbrauchten MORN mit einem noch jungen uptrend, aber zzt. einfach zu hoher Bewertung (die die Zahlen noch zu bestätigen haben).

      Unter den Konsumtiteln wird es wohl eine größere Konsolidierung geben - mE. zu früh. Nach solchen Baissen braucht es eine Zeit lang Bodenbildung; V-Formationen sind ohnehin eher selten und bei diesen fundamental ja nicht unbedignt sattelfesten Werten sicher unwahrscheinlich.
      Im übrigen halte ich die Branche nichtessenzieller Konsum per se nicht für ass; wenn, dann würde ich da wirklich erstmal die leader MCD und KO kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 09:35:02
      Beitrag Nr. 13.012 ()
      Die 20 wettbewerbsfähigsten Länder der Welt

      Platz 1: USA
      :)

      Irgendwann wird der Markt das schon noch zu würdigen wissen. Ich fühle mich derzeit in der "Höhle des Löwen" ziemlich wohl.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 09:23:54
      Beitrag Nr. 13.011 ()
      Rohstoffpreise und Spekulation

      Rainer Sommer 16.06.2008
      Vom Boom zum Crash? Eine Analyse
      Die Preise von Nahrungsmitteln und Rohstoffen explodieren. Denn einerseits erreichen jährlich vielleicht 40 Millionen Menschen in ehemaligen Entwicklungsländern erstmals westliches Konsumniveau, was die weltweite Nachfrage zweifellos steigen lässt. Andererseits scheinen die aktuellen Preise für z.B. Öl stark von den Spekulationen der Finanzmärkte getrieben. Dann wäre aber in absehbarer Zeit mit einer Art von Crash und rapide fallenden Preisen zu rechnen.

      Der Deutsche Soziologe Max Weber hat Spekulation vor mehr als 100 Jahren einfach als die "auf Gewinn am Unterschied zwischen Kauf- und Verkaufspreis einer börsengängigen Ware abzielende Handelstätigkeit" definiert. Im bestehenden ökonomischen System ist die professionelle Spekulation dabei nicht nur schlecht, sondern sie erfüllt für das Funktionieren des Finanzsystems unabdingbare Funktionen. So sorgt die regionale Spekulation ("Arbitrage") für den Ausgleich der Preise desselben Handelsgutes an verschiedenen Börsen. In der zeitlichen Dimension, bei Termingeschäften, wirken die Spekulanten Preis stabilisierend und sorgen generell für Liquidität. Problematisch wird es, wenn übermäßige Spekulation dafür sorgt, dass die Preise nicht mehr die realen Verhältnisse von Angebot und Nachfrage widerspiegeln, sondern es zu starken Übertreibungen kommt. Denn diese werden anschließend rabiat korrigiert, wobei es in der Regel zu Übertreibungen nach unten kommt und eine Verwüstung der Finanzmärkte die Folge ist.

      Findet ein Spekulant also gute Gründe, warum ein Handelsgut in Zukunft mehr kosten wird als heute, dann wird er eine Option kaufen, die ihm erlaubt, dieses Gut zu einem zukünftigen Zeitpunkt - sagen wir in drei Monaten - zu einem heute festgelegten Preis kaufen zu können. Dieser zukünftige Preis kann nun über ("contango") oder unter ("backwardation") dem aktuellen Marktpreis liegen. Denn der Spekulant muss natürlich jemanden finden, der bereit ist, ihm heute dieses Gut auf drei Monate zu verkaufen. Das könnte bei Weizen z.B. ein Produzent sein, der sich heute schon den als hoch empfundenen Preis für seine Ernte sichern will. Oder aber ein anderer Spekulant, der eine gegenteilige Erwartung hat. Je weniger also bereit sind, auf Termin zu verkaufen, umso höher ist der Preisaufschlag, den der Spekulant zu zahlen hat. Nur bewegt sich der Terminpreis immer ziemlich in der Gegend des aktuellen Kurses, denn andernfalls wird es rational, das Gut heute real zu kaufen und einzulagern, wodurch der Terminpreis selten deutlich über den aktuellen Kurs plus Finanzierungs- und Lagerkosten steigen wird. Umgekehrt ziehen die Preise auf den Futures-Märkten daher auch zwangsläufig die Kurse am Spotmarkt nach oben.
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      Bei stark steigenden Preisen sind allerdings immer hohe Gewinne zu erzielen, was eine enorme Anziehungskraft auf weitere Spekulanten ausübt. Und da die Rohstoffpreise sich seit gut fünf Jahren in einem ununterbrochenen Aufwärtstrend befinden, ist es kein Wunder, dass sich die globalen Finanzmärkte magisch von diesen Gewinnchancen angezogen fühlen. So waren Rohstoffengagements vor zehn Jahren noch nicht als Investmentkategorie etabliert und in kaum einem Portfolio eines Fondsmanagers zu finden, Heute investiert selbst die konservativste Lebensversicherung in Rohstoffe und auch Kleinanlegern ist der Markt über Zertifikate so einfach zugänglich wie der Aktienmarkt.

      Der US-Ökonom Charles Kindlberger erkennt nun vereinfacht vier typische Phasen einer spekulativen Übertreibung: Zuerst die "Auslösung", wobei reale Ereignisse Anlass geben, auf steigende Preise zu hoffen. Das ist beim aktuellen Rohstoffboom sicherlich gegeben. So ist seit Jahren von Peak Oil die Rede, dem heran nahenden Zeitpunkt des globalen Öl-Fördermaximums; und allein in China werden jährlich 20 Millionen Menschen neu in das westliche Industriesystem integriert, was sie dann auch auf westlichem Niveau Rohstoffe konsumieren lässt. Nimmt man freilich den Weltmarkt, der inzwischen sicherlich mehr als eine Milliarde Menschen umfasst, die auf westlichem Niveau konsumieren, dann belaufen sich die entwicklungsbedingten Konsumzuwächse jährlich nicht einmal auf ein halbes Prozent. Ebenso übersteigt die Ölproduktion derzeit die Nachfrage, was die Preise aber nicht vom Steigen abhält.

      Laut Kindlberger sind wir folglich in der Boomphase, während der immer mehr in diesen Sektoren investiert wird, neue Gewinnchancen auftreten und sehr viel Kredit mobilisiert wird, zumeist durch die Einführung neuer Finanzinstrumente. Auch dies ist zweifellos in breiter Front am Rohstoffsektor geschehen, etwa durch die Einführung von Rohstoffzertifikaten.

      Den stärksten und dabei stark schwankenden Preisauftrieb erfährt das Handelsgut allerdings in der Phase der Euphorie, bei der immer breitere und unbedarftere Kreise in die Spekulationen hineingezogen werden. Erfahrene Spekulanten nutzen nun diese neue Käuferschicht um ihre Gewinne zu realisieren. Allerdings haben sich die berühmten Milchmädchen und Taxifahrer bislang noch kaum in erfolgreiche Rohstoffspekulanten verwandelt. Somit fehlt noch ein klassisches Merkmal einer Spekulationsblase. Das könnte aber auch daran liegen, dass diese momentan damit beschäftigt sind, über die hohen Preise zu klagen und nicht über Geld zum Spekulieren verfügen. Aber wie die jüngste Bankenkrise gezeigt hat, sind auch die professionellen Geldmanager durchaus zu einigen Blödheiten fähig, so dass man allein daraus nicht darauf schließen sollte, es liege noch keine Spekulationsblase vor.

      Laut Kindlberger folgen letztlich jedenfalls unweigerlich Panik und Crash, der zumeist dadurch charakterisiert ist, dass der Preiszerfall erst endet, wenn der Preis des Spekulationsgutes weit niedriger liegt als am Anfang des Booms. Was die Folgen wären, kann man sich ausmalen. Die derzeit verwegen auftretenden Rohstoffländer Afrikas, Südamerikas und Russland würden in eine tiefe Krise schlittern und weite Teile der hiesigen Bevölkerung könnten sich selbst die billigeren Preise kaum noch leisten. Schwieriger sind die Folgen für die westlichen Industriestaaten, China und Indien einzuschätzen. Denn zwar profitieren sie von den billigeren Preisen, doch könnte die Vermögensvernichtung und die darauf folgende Zerrüttung der Finanzmärkte diese Vorteile durchaus mehr als kompensieren.
      Avatar
      schrieb am 06.07.08 08:21:04
      Beitrag Nr. 13.010 ()
      anscheinend hat die platzung begonnen:D

      Avatar
      schrieb am 06.07.08 08:19:22
      Beitrag Nr. 13.009 ()
      K&S ist übrigens inzwischen mehr wert als die AIG.:laugh:

      ich denke das illustriert recht deutlich in welchem ausmaß der übertreibung sich die börse befindet

      bei aller liebe 53 milliarden euro für nen quasi mittelständler und andererseits finanzwerte zum schrottpreis ist schon ein wenig irrsinnig. probleme im inanzbereich sind zwar vorhanden aaber ich trau mich wetten das jede xbeliebige großbank k& S auf sicht einiger jahreoutperformen wird
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