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    Gewinnerbranchen der Jahre 2006 bis 2040 (Seite 9156)

    eröffnet am 10.12.06 16:57:17 von
    neuester Beitrag 16.02.24 09:33:08 von
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      schrieb am 13.08.07 09:49:38
      Beitrag Nr. 2.518 ()
      Mir sind die USA auch lieber als China - keine Frage!

      Noch ne kleine Anmerkung zum Islam: Das Christentum vereinigt in gewisser weise auch zwei religionsformen:

      das alte testament und das neue testament. das alte testament beruht auf einem strafenden gott, der starke vorschriften macht. lebe wie ich sage sonst kommt die sintflut oder du erstarrst zur salzsäule usw... das alte testament ist eine sehr autoritäre religionsform, wenn man nach dem alten testament lebt.

      das neue testament hingegen beruht auf liebe und verzeihung. jesust stirbt am kreuz für die menschheit und vergibt allen. das neue testament ist eine sehr humanistische religionsform - ähnlich wie der buddhismus, der auch auf liebe und vergebung beruht.

      ich bin ja kein pfarrer, würde aber behaupten, dass sich unsere religion in den letzten hundert jahren von einer autoritären religion hin zu einer humanistischen religion entwickelt hat. (wenn wir mal ratzinger absehen, der wohl mehr gefallen am alten testament hat).

      Im Islam gibt es auch unterschiedliche strömungen. ich denke das ist eine frage der entwicklung. problematisch sehe ich, dass der islam in gewissen regionen an autorität zunimmt. es gibt aber glaube ich auch andere strömungen, die durchaus für einen aufgeklärten islam kämpfen. hoffen wir, dass die aufgeklärten tendenzen siegen werden.

      zurück zu aktien. :D
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      schrieb am 13.08.07 09:44:11
      Beitrag Nr. 2.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.135.574 von notebook am 13.08.07 08:56:45wenn ich mal eine kritische bemerkung machen darf: ich finde ihr predigt wasser, trinkt aber wein.
      Sehr gerne! Dass nicht alle aus dem SP sind, da hast du Recht. Aber im Großen und Ganzen denk ich, dass die meisten Titel (zumindest für \"meine MDT, MATW etc. würd ich das behaupten wollen) schon für lange Haltedauern deutlich über 10 Jahre geeignet sind. Und den einen oder anderen 10Bagger-Kandidaten (z.B. FMD)zu nennen, halte ich auch für oK. Titel, mit denen der Empfehlende auf einen kurzfristigen Trend zu spekulieren versucht, findet man hier aber schon sehr wenig, denk ich.


      ich plädiere für ein situatives handeln. in einer hausse machen s&p-aktien doch wenig sinn? schlachtschiffe eignen sich doch primär für den sicheren vermögenserhalt
      Situatives Agieren tönt sehr schön, alleine die Erfahrung (\"It is well documented that over time the S&P 500 index has outperformed the vast majority of active money mangers and mutual funds.\") lehrt mich, dass sich das eben einfacher anhört als es ist, langfristig.

      anders sieht es natürlich aus, wenn der eine oder andere von euch mehr als 100 millionen hat.
      Momentan noch nicht, aber durch den Zineszinseffekt in ca. 280 Jahren!:D
      Oder aber ich ehelige doch noch eine der JNJ-Erbinnen.:laugh:


      gemäss studien der ubs ist die usa gerade jetzt bereits dabei, ihre hegemonialstellung zu verlieren.
      Ist sicher ein bedenkenswerter Aspekt, aber Bankstudien würd ich generell trotzdem auch immer mit Vorsicht genießen. Und selbst als Nicht-mehr-Hegemonialmacht kann ich mir vorstellen, dass Colgate-Produkte auch in den neuen Hegemonialstaaten gebraucht werden, mal überspitzt gesagt.



      die welt ändert sich ständig.
      Aber Colgate, Matthews und Donaldson gibts schon seit 150 Jahren...:laugh:



      dass sich meine etf\'s und aktien auch von einem crash erholen
      würden.

      Das denk ich auch, aber ich möcht halt noch mal billig reinkommen, weil ich die erste Chance verpasst habe.
      Und wenns in EmergingMarkets kracht, dann sicher nicht nur -15%.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 09:33:57
      Beitrag Nr. 2.516 ()
      es kommen laufend empfehlungen zu aktien, die nicht aus dem s&p stammen und die sehr volatil sind. Ich finde das auch gut. gerade mit diesen trades macht ihr schöne gewinne.

      da hast du vollkommen recht zumindest bei mir ist es so. jedoch ligen 80 % des depots bei mir fest in wirklich sicheren werten bei denen mir die börsenschwankungen egal sein können. mit ca 20 % wird bisher recht erfolgreich aktiv getradet (bis zur abgeltungssteuer). Das eine (schlachtschiffe) widerspricht dem anderen (volatilere wachstumswerte) keineswegs

      noch zu den usa, china und indien: gemäss studien der ubs ist die usa gerade jetzt bereits dabei, ihre hegemonialstellung zu verlieren. der prozess habe bereits begonnen. es sei noch nicht sicher, ob indien oder china das rennen macht. das ist auch ein grund, warum ich indien so stark gewichte. die welt redet "nur" von china. ob, wie und wann wer wen überholt weiss ich auch nicht. aber rom war auch einmal das mächtigste volk. ein andermal warens die mongolen. die welt ändert sich ständig.

      Studien von banken treten eigentlich nie so ein wie prognostiziert. Die banken verfolgen als marktteilnehmer in erster linie eigene interessen und alles was die momentanen trends befeuert (sei es positive kommentare zu aktien einzelnen assetklassen wie rohstoffen oder ländern in denen bspw gerade viele neue fonds aufgelegt werden) wird natürlich genutzt um ein möglichst großes geschäft zu machen. Das lineare denken der meisten menschen kommt den banken hierbei entgegen. 1999 2000 hat man ja auch das zeitalter der new economy ausgerufen. nun ja das ende kennt jeder...:D

      Ich gebe dir recht das die usa nicht mehr in der form wie in den jahren nach dem zusammenbruch des kommunismus unipolar die welt beherrschen (d.h. abstimmung mit anderen völkern wird wieder notwendig werden) werden und das ist auch gut so. jedoch werden die usa trotzdem bis auf weiteres die weitaus stärkste und mächtigste nation bleiben (und auch das ist gut so ).
      Die gründe die für ein bis auf weiteres an der spitze bleiben der usa sprechen sind sehr vielfältig. Allein zu sagen china hat mehr menschen und wird deswegen die neue weltmacht ist unsinnig (da china eigentlichh schon immer quantitativ die meisten menschen besitzt, (und die usa bereits die weltmacht wurden als sie noch wesentlich weniger einwohner hatten als bspw europa:))

      Im übrigen beruht unser heutiges system in europa und den usa zu 80-90% auf genau den römischen prinzipien. es gibt hier extrem starke parallelen (nicht nur im psitiven sondern auch imnegativen Stichwort dekadenz)(ist auch logisch da dies unsere wurzeln sind)
      soll heissen: rom als antike weltmacht mag zwar untergegangen sein jedoch istes bis heute diese mentalität die sich die welt untertan gemacht hat und weiterhin beherrscht. Nicht umsonst sehen sich insbesondere die usa quasi als nachfolger roms(sehr schön an den vielen hollywood filmen zu diesem thema erkennbar.) Russland sieht sich selbst als nachfolger der oströmischen ideologie (orthodoxes christentum usw.)

      Die auf den römischen wurzeln beruhende kultur dürfte heute ca 90 % der macht auf diesem planeten kontrollieren. Auch das geschickte einspannen von völkern wie indern und chinesen ist direkte konsequenz unserer auf römischer basis beruhenden kultur. Dies stellt nichts anderes als eine kolonialisierung ohne soldaten dar.

      Diese völker entkommen nur dadurch der armut indem sie unser system übernehmen. gerade dies ist eine art der kulturellen eroberung. Sie mehren damit direkt den wohlstand des westens.

      im übrigen sollten wir hoffen das sich unsere kultur (d.h die römisch griechisch christliche )dauerhaft durchsetzen kann da sie es dem einzelnen menschen am ehesten ermöglicht sich frei zu entfalten und seines glückes schmied zu sein. es ist jedenfalls eindeutig das die anderen kulturenwie auch indien und china dies allein nicht erreicht haben (in der schlimsten kulturellen sackgasse steckt übrigens der islam. Daher auch der hass auf den westen. Wenn sich eine kultur nicht weiterentwickelt ist das nie die schuld eines anderen , sondern die eigene. Der islam sieht jedoch tendentiell den westen als schuldigen für sein eignes versagen an. und möchte dieses für ihn bestehende problem mit gewalt lösen in wahrheit fehlt es hier an selbsterkenntnis. würden die muslime erkennen das der eigentliche grund für ihr zurückbleiben in den letzten jahrhunderten in ihrer eigenen kultur begründet liegt könnten sie sich entwickeln. Das problem im islam liegt in der starken bevormundung des menschen durch kulturell religiöse regelungen die eine freiheitliche entwicklung welche wohlstand, bildung und wissen fördert absolut hindert.
      im übrigen beruht auch der islam zu großen teilen auf römisch, christlich und jüdischen wurzeln, der koran stellt eine verzerrte schlechte kopie der bibel dar)

      so aber nun weg von diesen komplexen historisch gesellschaftlichen zusammenhängen. ich jedenfalls habe keinen zweifel über das fortbestehen westlicher dominanz. am wahrscheinlichsten ist ein zusammenrücken der usa und der eu im fall das china oder indien zustark werden
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 09:26:57
      Beitrag Nr. 2.515 ()
      Da wir aber aber in einer welt leben, in der der geldbesitz entscheidend ist, bin ich auch der meinung, dass der vermögensaufbau entscheidend ist. vermutlich entscheidender als das einkommen. denn geld vermehrt sich irgendwann selber. die lebenskosten bleiben gleich (wenn man diese nicht durch den kauf von yachten usw... ehröht). somit bleibt immer mehr übrig für den vermögensaufbau, der irgendwann so gross ist, dass man von den erträgen leben kann. :)

      Das ist das schöne am kapitalismus, wenn man mal das system verstanden hat. das problem ist nur, dass man als privatanleger "verdammt" viel geduld, ausdauer und disziplin aufbringen muss. man darf nämlich keine verluste machen. und das ist gar nicht so einfach, weil letztlich alle nur geld von einem wollen und laufend "scheisse" erzählen. die banken mit den anlageberatern eingeschlossen. wie auch die medien "oft" nur unsinn erzählen - wie beispielsweise die aktuelle panikmache vom kommenden crash.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 09:09:39
      Beitrag Nr. 2.514 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.135.436 von Pontiuspilatus am 13.08.07 08:38:10"Da jeder mensch im prinzip immer nach dem eigenen vorteil strebt funktioniert der kapitalismus automatisch und wird immer funktionieren."

      ich weiss gar nicht, ob ich darauf antworten will. soll ich mich jetzt für den grundkurs bedanken?

      kurz einige anmerkungen:
      1. adam smith war auch nicht so klug wie allgemein angenommen. die theorie der unsichtbaren hand hat er kurzerhand von den naturphilosophen kopiert! "in der natur regiert das gesetz des stärkeren - also ist das für die wirtschaft wohl auch die beste lösung?" voilà - "die theorie der unsichtbaren hand". adam smith hat das also nicht selber erfunden.
      2. spätestens seit der wirtschaftskrise von 1930 weiss man, dass die theorie der unsichtbaren hand auch nicht das gelbe vom ei ist. john maynard keynes ist gekommen und hat gesagt - leute, wir haben eine arbeitslosigkeit von 30%. vermutlich funktioniert die theorie der unsichtaberen hand nicht? es wurden neue kurse eingeschlagen. an den schulen wurde jetzt gelehrt: der staat muss eingreifen. bei rezession ausgaben erhöhen, gleichzeitig steuern senken und wenns gut läuft steuern erhöhen, damit man geld für die schlechten zeiten hat usw.....

      könnte dir jetzt die ganze epoche aufzählen. immer wenns ne krise gab, kam ne neue theorie. gefolgt von milton friedman und der angebotsorientierten konzeption usw....

      der witz der sache ist, dass die volkswirte eigentlich alles immer im nachhinein erklären können. die zukunft vorauszusagen vermag keiner.

      ob der kapitalismus die beste aller welten ist, weiss ich nicht. früher war landbesitz entscheidend (der könig knechtet die bauern und setzt die abgaben mit soldaten durch) - heute ist es geldbesitz (der arbeiter stimmt das, was der kapitalist will, weil sonst der böse kapitalist nach china geht und der arbeiter keinen job mehr hat). vermutlich wird auch hier ein zu grosses ungleichgewicht probleme verursachen.

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      schrieb am 13.08.07 08:56:45
      Beitrag Nr. 2.513 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 31.135.325 von Simonswald am 13.08.07 08:24:51wenn ich mal eine kritische bemerkung machen darf: ich finde ihr predigt wasser, trinkt aber wein. es kommen laufend empfehlungen zu aktien, die nicht aus dem s&p stammen und die sehr volatil sind. Ich finde das auch gut. gerade mit diesen trades macht ihr schöne gewinne.

      ich plädiere für ein situatives handeln. in einer hausse machen s&p-aktien doch wenig sinn? schlachtschiffe eignen sich doch primär für den sicheren vermögenserhalt und ein stabiles "grundeinkommen". in einer hausse schlägt man damit den markt nie und nimmer!

      ich gehe mal davon aus, dass ihr seit 2002/2003 mehr als 10% performance pro jahr erzielt habt - weil ihr noch ein paar andere trades als nur s&p-aktien gemacht habt. und daran ist ja auch nichts auszusetzen.

      anders sieht es natürlich aus, wenn der eine oder andere von euch mehr als 100 millionen hat. dann würd ich wahrscheinlich auch grundsätzlich einen wesentlichen teil in dividendenstarke schlachtschiffe parkieren. dann ist die ausgangslage aber völlig anders.

      noch zu den usa, china und indien: gemäss studien der ubs ist die usa gerade jetzt bereits dabei, ihre hegemonialstellung zu verlieren. der prozess habe bereits begonnen. es sei noch nicht sicher, ob indien oder china das rennen macht. das ist auch ein grund, warum ich indien so stark gewichte. die welt redet "nur" von china. ob, wie und wann wer wen überholt weiss ich auch nicht. aber rom war auch einmal das mächtigste volk. ein andermal warens die mongolen. die welt ändert sich ständig.

      Zu crashs in emerging-markets: hoffe ich werde sowas kommen sehen. ansonsten glaube ich, dass sich meine etf's und aktien auch von einem crash erholen würden. im übrigen - was ist ein crash? 15% minus an einem tag! das ist viel. wenn sich der kurs aber vorher verdoppelt (verdreifacht?) hat doch verkraftbar? anders sieht es natürlich aus, wenn man jetzt beispielsweise noch in kleine, überbewertete, hoch-spekulative chinawerte investiert. aber von dem redet ja auch keiner.

      zur allgemienen lage: es gibt keine rezession. die unternehmen sind günstig bewertet. japanische aktien sind mittlerweilen wirklich sehr günstig. und auch österreichische titel sind nicht mehr teuer. wenn noch etwas runter geht, kann man als value-investor nichts falsch machen. ich denke in zwei monaten ist der spuk um die finanzkrise vorbei.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 08:44:12
      Beitrag Nr. 2.512 ()
      Sichert Ihr zwischenzeitliche Kursgewinne eigentlich durch Puts ab?

      nein, da es wesentlich eleganter ist einen gedeckten call auf eine bestehende position zu verkaufen. Du lässt dich dnn quasi für die absicherung deiner position bezahlen und zahlst nicht selber wie es beim kauf eines puts der fall ist.:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 08:40:45
      Beitrag Nr. 2.511 ()
      zu Vermögensaufteilung:

      Nachdem, was Ihr geschrieben habt, neige ich zu 30% Immo-Fonds (davon 1/4 in asiatischen Immo-Fonds?), 70% Unternehmensbeteiligungen.
      Cash immer wieder peu a peu aus dem laufenden Einkommen aufbauen und bei Marktchance investieren.

      Sichert Ihr zwischenzeitliche Kursgewinne eigentlich durch Puts ab?
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 08:38:10
      Beitrag Nr. 2.510 ()
      So lange der Kapitalismus funktioniert, werden breit gestreute Unternehmensbeteiligungen die höchsten Renditen bringen. Wenn der Kapitalismus nicht mehr funktioniert, ist es vorstellbar, dass dies nicht mehr so ist, aber in diesem Szenario erübrige sich der Sinn des Vermögensaufbaus ohnehin.

      Könnte man so sagen. Wobei ich hinzufügen möchte das der kapitalismus am ehesten der natur des menschen entspricht und deswegen im prinzip immer das prinzip ist nach dem das menschliche handeln abläuft.

      Sogar in ideologien wie kommunismus und nationalismus (die eben deswegen scheitern da sie das individuum zu stark beschränken und sich deswegen längerfristig immer selbst zerstören) funktionieren bestimmte transaktionen durchaus sehr kapitalistisch. Bspw- die postenvergabe (d.h die menschen versuchen auch hier sich persönliche vorteile zu verschaffen.

      Da jeder mensch im prinzip immer nach dem eigenen vorteil strebt funktioniert der kapitalismus automatisch und wird immer funktionieren. Staatliche beeinflussungen dieser der individuen bei ihren transaktionsentscheidungen (unter transaktionen verstehe ich hier sämtliche wirtschaftsentscheidungen) sind immer dirigistisch und mögen für den einen durchaus positiv sein für den anderen jedoch nicht. Derjenige der durch die regelung(irgendeiner art) eine nachteil fühlt (können gesetze oder sonstige regelungen vorschriften sein) wird danach trachten sich so zu verhalten das er dennoch den größtmöglichen vorteil erzielt. Wenn es der staat mit seinen eingriffen in die freiheit der menschen dann übertreibt, gräbt er sich über kurz oder lang das eigene grab.

      Deutschland scheint auf diesem weg bereits wieder einmal weit fortgeschritten zu sein..

      Im prinzip divergiert die wirtschaft im zeitablauf immer zwischen verschieden stufen der freiheit der marktteilnehmer hin und her.
      Ein komplettes langfristiges ausschalten der marktmechanismen ist unmöglich da eben der versuch das beste aus dem leben zu machen ein naturprinzip ist (das auch nicht für den menschen sondern sogar für jedes lebewesen gilt)

      Ein dauerhafter zusammenbruch der weltwirtschaft ist daher eine zutiefst schwachsinnige annahme. Krisen verschiedener grösenordnungen werden immer auftreten aber deswegen wird in absolut keinem fall das prinzip nach dem die wirtschaft läuft zusammenbrechen.

      Auch Währungszusammenbrüche, schuldenkrisen usw sind alles nur temporäre ereignisse. Reale werte werden dadurch nie zerstört. Deswegen sollte man sein vermögen eben in dien angelegt haben.
      Nominale werte wie bargeld schuldverschreibungen und versicherungen hingegen gaukeln ein quasisicherheit vor die aber in echten krisen nicht das papier wert ist auf dem sie gedruckt steht. Da echte krisen durchaus bestehende systeme zerstören können aber nicht alle einzelnen marktteilnehmer.

      Woher nimmst du die 10%-pa-Performance, die du Aktien zutraust? Sind die real oder nominal zu sehen?

      Nominal. Kursgewinn + dividende. Beim dow musst du noch mal ca 3,5 % dividende im langjährigen durchschnitt hinzurechnen . man kommt dann auf knapp 10 % p.a.. Alle anderen assetklassen bringen langjährig weniger. Was auh zutiefst logisch ist und die gründe dafür habe ich bereits genannt.

      Real dürfte der dow ca. 7% gebracht haben.
      Avatar
      schrieb am 13.08.07 08:24:51
      Beitrag Nr. 2.509 ()
      Aufschlussreich an der Siegel-Studie find ich auch, dass von den 500 ursprünglichen SP500-Firmen in dem 50-Jahres-Zeitraum gerade mal 30 pleite gingen. 75 wurden von der Börse genommen, knapp 100 fusioniert und immerhin 125 haben in der Ursprungsform überdauert.

      30 Pleiten von 500! Das ist auf jeden Fall weniger als bei Fonds (Verkaufsargument "Risikostreuung") auf die Zeit alleine die Gebühren auffressen.
      Ebenso würd ich in reifen Märkten immer zur direkten Aktieninvestition raten (an Statt des ETFs, der auch immerhin 0,1 bis 0,5% p.a. Gebühren frisst), und zwar in 20 bis 40 Einzeltitel verschiedener Branchen. Habe eine Studie in Erinnerung, die besagt, mehr Titel als 20 oder 30 im Portfolio bringt kaum noch zusätzliche Risikostreuung.



      zu Indien: Meine Erfahrung lehrt mich, dass generell gilt:der nächste Crash kommt bestimmt. Das gilt für alle Börsen, insbesondere aber für EmergingMarkets (a propos: weiß jemand die Performance des Kospi über die letzten z.B. 30 Jahre, der Kospi ist ja ein sehr gutes Beispiel einer Volkswirtschaft, die den Übergang vom Emerging zum Reifen Markt geschafft hat, und insofern sicher gutes Indiz, was in erfolgreichen EmergingMarkets möglich ist).
      Konkrete Anhaltspunkte für nen Indien-Crash hab ich keine.
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