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    Stada: Ausbruch! (Seite 25)

    eröffnet am 15.12.06 08:53:47 von
    neuester Beitrag 15.04.24 13:21:49 von
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      schrieb am 06.09.17 17:51:11
      Beitrag Nr. 6.662 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.675.752 von hugon am 06.09.17 00:36:43Es ist schon ein Unterschied b man 66€ bekommt oder 83 € bekommen kann. Da spielt der Einstiegszeitpunkt (2003, 2004 u. 2009) doch keine Rolle
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      schrieb am 06.09.17 00:36:43
      Beitrag Nr. 6.661 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.664.934 von Fmüller am 04.09.17 18:52:01
      Kleinanleger beschissen, betrogen? Seh ich nicht!
      35% bzw. sogar fast 100% Aufschlag, je nachdem, ob man den AOC-Schub mitrechnet, für die Spekulanten, also die Späteinsteiger unter den Kleinanlegern. Das ist ok. Aber 230% Aufschlag für die echten Anleger, die STADA "seit damals" also für ca. 20 EUR haben. Das ist toll; da spielt doch die kleine Differenz, die Singer jetzt mehr bekommt fast keine Rolle mehr, finde ich.
      Niemand, auch nicht B&C, muss hinausposaunen ob und ggf. wann er vielleicht mal 75% der Anteile haben will. Singer hat darauf spekuliert, das B&C schnell 75% wollen könnten, und lag damit richtig. Hätte auch schief gehen können.
      Protagonisten wie B&C oder Singer schwimmen zur Zeit im Geld. Das liegt an der ominösen Geldpolitik der EZB. Deswegen ist einerseits Bargeld extrem billig, und andererseits sind Geldanlagen reichlich teuer. Wer seine wertvolle Anlage STADA nicht gegen dieses billige Geld eintauschen wollte, der hätte nicht andienen sollen. Es mag sein, dass der echte Wert von STADA, berechnet in diesem billigen Geld, von den meisten Anlegern nicht hoch genug eingeschätzt wurde.
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.17 13:05:23
      Beitrag Nr. 6.660 ()
      Man sollte nicht übersehen, dass der Aufschlag nach derzeitigem Kenntnisstand nicht nur Singer, sondern auch allen anderen Aktionären zu Gute kommt, die das freiwillige Angebot nicht angenommen haben. Die 8 Euro mehr sind nicht nur für seine 15%, sondern auch für die weiteren 20%, die das Angebot nicht angenommen haben, darunter angeblich viele Kleinanleger / Apotheker. Insoweit ein echter Erfolg für die Minderheitsaktionäre, die sich nicht zu 66,25 abspeisen lassen wollten.

      Eine Runde Mitleid für alle, die bei 50 im Vertrauen auf Analysten linientreue Vorstände verkauft haben, aber dass man einen höheren Kaufpreis wirklich mit geringeren Personalkosten reinholen will, möchte ich bezweifeln. Der hier gezahlte Preis lässt sich doch nur rechtfertigen, wenn Stada auch in Zukunft wächst und gedeiht. Ein Aktienmarkt, der den Firmen selbst im Fall von Übernahmen nur niedrige Werte beimisst, bedeutet im Umkehrschluss niedrige Investitionsanreize und somit Arbeitsplätze, die nie geschaffen werden. Je mehr der Wert eines profitablen Unternehmens honoriert wird, umso höher ist der Anreiz, in Unternehmen und deren Aktien zu investieren.

      Der ganze Vorgang bei Stada wirft ja ein Licht auf unsere Aktienkultur hierzulande. Die deutschen Aktionäre wissen gar nicht um den Wert ihrer wertvollen Firmen, weil das selbstherrliche Management sich auf dem Lorbeeren ausruht. Dann müssen erstmal Hedgefonds sie Hauptversammlung stören und Satzungsänderungen erzwingen, damit die hochproftable Firma, die nie viel für ihre aktionäre übrig hatte, ins Ausland verkauft werden kann. Und am Ende meint man noch, es wäre besser gewesen billiger zu verkaufen, damit der Weltkonzern ein paar mehr Arbeitsplätze in Hessen erhalten kann.

      Dass Singer in zwei Monaten 10% für sich rausschlägt, setzt der Veräppelung doch nur die Krone auf. Den Aktionären muss doch klar sein, dass mit so einer Transaktion ALLE KÜNFTIGEN ERTRÄGE an andere Marktteilnehmer verlagert werden, 5% mehr oder weniger beim Kaufpreis somit kaum eine Rolle spielen. Aber in Deutschland möchte man lieber niedrige Aktienkurse und wundert sich, dass das die Heuschrecken anlockt.
      Avatar
      schrieb am 05.09.17 07:34:30
      Beitrag Nr. 6.659 ()
      Man lernt als Kleinanleger nicht aus. Man lernt zum Beispiel, dass Vorstandsgelaber ("Das ist gut für sie und das maximale Angebot, was wir ihnen betriebswirtschaftlich machen können") und das Gelaber von Bankanalysten ("Ein besseres Angebot wird es nicht geben. Verkaufen sie lieber jetzt zu 55, denn so viel (66) ist die Aktie gar nicht wert.") nicht zum Wohle von Kleinanlegern sind.

      Leid tun mir aber vor allem die Mitarbeiter von Stada, denn den Aufschlag für Singer werden einige der Mitarbeiter mit ihrer wirtschaftlichen Existenz bezahlen. Das ist sicher.
      Avatar
      schrieb am 04.09.17 23:16:59
      Beitrag Nr. 6.658 ()
      Es stellt sich natürlich die Frage, ob die Kleinanleger den Firmenwert richtig einschätzen und darüber hinaus das Übernahmerecht und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen überblicken.

      Von Betrug kann meines Erachtens keine Rede sein. Schließlich haben ja auch Großanleger angedient, die sind ja auch nicht völlig unbedarft. Und dass bei so einem freiwilligen Angebot, bei dem der Bieter den Angebotspreis benennt und mit dem Firmenerwerb etwas verdienen will, alles sorgfältig zu prüfen ist, versteht sich wohl von selbst. Den Aufklärungspflichten ist man mit der Angebotsunterlage und den bekannten Finanzberichten von Stada sicher hinreichend nachgekommen.

      Nicht jedes im Nachhinein offensichtlich schlechte Geschäft ist Betrug, vielleicht bezahlen die Bieter ja auch viel zu viel für Stada. Da kommt dann ja auch niemand und verleiht einen Trostpreis.

      Der Unterschied zu anderen Übernahmen besteht wohl darin, dass die Bewertungsspielräume hier zeitnah sichtbar werden, während in anderen Fällen der zu niedrige Preis von den Anlegern ohne Murren akzeptiert wird, man dort aber preislich genauso über den Tisch gezogen wird. Im Supermarkt erscheinen nunmal 1,99 auch billig, wenn darüber durchgestrichen 2,99 steht. Dabei hat man als Kunde nicht die Orientierung über den tatsächlichen Wert des Produkts.

      Außerdem muss man sehen, dass natürlich für die Aktie, die zum Überschreiten der 75% Schwelle dient, ein besonderer strategischer Preis zu zahlen ist. Das Übernahmerecht trägt dem ja schon in gewisser Weise Rechnung und will Ungleichbehandlung möglichst erschweren, indem beim Überschreiten der 30% Schwelle ein Angebot an alle Aktionäre fällig ist und eine einjährige Sperrfrist für höhere freiwillige Angebote besteht. Ohne Regulierung, aus strategischen Überlegungen wäre das 75te %, das Singer liefert, immer mehr wert, als die einzelnen Aktien der Kleinanleger. Der "Beschiss" wäre dann noch viel größer, man sollte deshalb die vielleicht unzulängliche Regulierung nicht zu scharf kritisieren.

      Wohlgemerkt nehmen die Andiener ja das Angebot freiwillig an. Bei Delisting oder Beherrschungsvertrag verlieren die Aktionäre direkt Rechte, der Aktionärssschutz entsprechend wichtiger. Letztlich muss ja Vertragsfreiheit und Minderheitenschutz in einem ausgewogenen Verhältnis stehen. Wer auf einem Markt handelt, muss sich eben auch eine Meinung bilden, es ist ja nur normal, dass nicht jeder die gleiche Preisvorstellung hat.

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      schrieb am 04.09.17 18:52:01
      Beitrag Nr. 6.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.661.511 von Grid-Party am 04.09.17 11:24:26Trotz alle dem, sind die Kleinanleger, die "angedient" haben, die Angeschi......en, man könnte auch sagen, die Betrogenen!!!! :(
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 04.09.17 11:24:26
      Beitrag Nr. 6.656 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.661.289 von honigbaer am 04.09.17 10:54:45Danke, klingt leider eindeutig.

      Ich bin - trotz meiner Frage - wahrlich kein Frischling im Bereich Übernahmen, hatte mich dieses Mal allerdings wegen des Ausbleibens eines Gegenangebotes in Annahme einer vermeintlichen Ausreizung des Preises (auch im Hinblick auf einen GuB-Vertrages oder einen Squeeze Out) auf eine zeitnahe Andienung eingelassen, völlig ohne Not, ich hätte ja auch die Nachfrist nutzen können. Nun gut...
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      Avatar
      schrieb am 04.09.17 10:54:45
      Beitrag Nr. 6.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.660.995 von Grid-Party am 04.09.17 10:17:45Hinterher ist man immer schlauer, dass Singer gleich 10% mehr einfordern kann, war nicht unbedingt abzusehen. Und es heißt ja auch nicht umsonst, wer mit Paul Singer aus einer Schüssel essen will, braucht einen langen Löffel.

      Für eine Aufbesserung sieht es schlecht aus. Zahlt der Bieter innerhalb eines Jahres einen höheren Preis, wäre die Abfindung nachträglich zu erhöhen, allerdings gilt dies nicht bei Strukturmaßnahmen, wie einem Beherrschungsvertrag, da dann eine gesetzliche Pflicht zur Gewährung einer Abfindung besteht.

      Eine Aufbesserung für alle Stada-Aktionäre wäre wohl auch für die Bieter nicht akzeptabel.

      §31 (5) WPUEG
      Erwerben der Bieter, mit ihm gemeinsam handelnde Personen oder deren Tochterunternehmen innerhalb eines Jahres nach der Veröffentlichung gemäß § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 außerhalb der Börse Aktien der Zielgesellschaft und wird hierfür wertmäßig eine höhere als die im Angebot genannte Gegenleistung gewährt oder vereinbart, ist der Bieter gegenüber den Inhabern der Aktien, die das Angebot angenommen haben, zur Zahlung einer Geldleistung in Euro in Höhe des Unterschiedsbetrages verpflichtet. Satz 1 gilt nicht für den Erwerb von Aktien im Zusammenhang mit einer gesetzlichen Verpflichtung zur Gewährung einer Abfindung an Aktionäre der Zielgesellschaft und für den Erwerb des Vermögens oder von Teilen des Vermögens der Zielgesellschaft durch Verschmelzung, Spaltung oder Vermögensübertragung.
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      Avatar
      schrieb am 04.09.17 10:17:45
      Beitrag Nr. 6.654 ()
      Ich gehöre zu denen, die weder mit dem Short Squeeze noch mit Singers Finessen gerechnet, sondern dummerweise ohne Not angedient haben. Gibt es eine gesetzliche Regelung oder eine in den Übernahmebedingungen, dass ein erhöhter Abfindunsgpreis - selbst jetzt im Rahmen des Abschlusses eines GuB-Vertrages - eine Erhöhung an alle zur Folge hat, auch an diejenigen, die bereits angedient haben?
      7 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 02.09.17 09:47:28
      Beitrag Nr. 6.653 ()
      hat schon jemand Dividenden bekommen?
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