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    Mit versteckter Kamera bei einer Arbeitsvermittlung - Von Deutschlands faulen Arbeitslosen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.12.06 23:43:30 von
    neuester Beitrag 25.12.06 17:31:36 von
    Beiträge: 80
    ID: 1.102.168
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      Avatar
      schrieb am 22.12.06 23:43:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Focus TV mit versteckter Kamer bei einer Arbeitsvermittlung


      Nimmt man diese Reportage als Maßstab, so darf man davon ausgehen, daß alle "Arbeitssuchenden" schlichte Betrüger sind.

      Insgesamt acht Arbeitslose sollten vorstellig werden und hätten umgehend einen Job bekommen können.

      Drei erschienen erst gar nicht und hielten es auch nicht für nötig, sich abzumelden.

      Die anderen hatten es durchweg im Kreuz, an den Augen (natürlich ohne Attest), könnten auch keine leichten Tätigkeiten ausüben, da nachts oder nur abends im Schichtdienst zu arbeiten eine Zumtung sei. Eine Maschine zu bedienen sei ihnen auch zu kompliziert.

      Acht Arbeitslose hätten einen Job bekommen können, wollten aber ganz offensichtlich nicht.

      Der Arbeitsvermittler: "Offenbar ist es in Deutschland immer noch zu einfach, nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu bekommen."
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 00:42:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mögliche Antworten zu #1:

      Bitte wählen Sie

      Option 1: DGB-freundlich

      Tendenziöse und reißerische Berichtserstattung über 8 Einzelfälle, mit der Arbeitslose als prinzipiell arbeitsunwillig diffamiert werden sollen. Dieser Beitrag ist ein weiteres Puzzleteilchen in dem Bestreben, einzelne Bevölkerungsgruppen gegeneinander aufzuhetzen, damit das internationale Kapital unbehelligt die Globalisierung vorantreiben kann.


      Option 2: realitätsfreundlich


      Diese 8 Personen handeln durchaus rational. Mit der Annahme einer Arbeit würden sie ihren Gesamtnutzen (Netto-Einkommen + Freizeit) verringern. Auch die Bediensteten der Arbeitsagentur handeln rational, da sie im Rahmen ihrer Tätigkeit der Einhaltung eines Mindestvorrates an Rohstoffen (Arbeitslose) die nötige Priorität einräumen.


      Option 3: (Forschungsinstitut-freundlich)


      Wie dieser Beitrag zeigt, waren ca. 62% (5 von 8) der Arbeitslosen aufgrund von körperlicher Beeinträchtigung (Sinnesorgane, Wirbelsäule) oder unzureichenden Trainingsmaßnahmen (Tag-Nacht-Rhythmus, Jet-Lag, Maschinenführerschein) den Anforderungen des Arbeitsmarktes nicht gewachsen.
      Es besteht somit ein dringender Handlungsbedarf seitens der Bundesregierung und der Industrie, um über zusätzliche Instrumente in der Arbeitsmarktförderungspolitik nachzudenken, entsprechende Gutachten in Auftrag zu geben und über die anschließende flächendeckende Thematisierung in den Massenmedien breite Bevölkerungsschichten für die situativen Bedürfnisse von Arbeitslosen zu sensibilisieren.



      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 00:54:10
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.416.622 von Sexus am 22.12.06 23:43:30Ja! Habe ich auch gesehen!!:cry::cry::cry:
      Aber das ist genauso ein TABU-Thema wie mit den "lieben" Gästen, die sich hier nicht anpassen wollen u nur kassieren!!:cry::cry:
      Meine Erfahrungen sind, dass 50% der angeblich Arbeitssuchenden, NICHT arbeiten wollen!
      Jetzt warte ich auf die Reaktion der "Gutmenschen" a la Eierdieb u co. !!:cry::cry:
      Auch wenn ich mich wiederhole:
      Es muss hart aber gerecht durchsiebt werden!
      Ist einer unwillig, nicht kürzen, sondern Leistung sofort komplett weg!!!
      Hat einer, angeblich Beschwerden, sofort zum Vertrauensarzt!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 02:47:08
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.416.622 von Sexus am 22.12.06 23:43:30Focus TV arbeitet absolut unseriös mit einem Wink auf die Linkspartei. Meiner Meinung nach war der ganze Beitrag getürkt. Man will bewusst ein Bild von arbeitsunwilligen Deppen schaffen, die saudumm sind und null Bock haben. Ist doch ganz klar, aus welchen Reihen diese plumpe Art von Journalismus, der nicht mal das Wort verdient, herrührt...



      :O:O:O
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 02:52:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.419.427 von dasleben am 23.12.06 02:47:08eben, man darf den medien nicht trauen, so oder so nicht, die lenken nur von d3en eigentlichen schuldigen ab!

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      schrieb am 23.12.06 02:59:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      Absolut witzig fand ich den Vermittler der Zeitarbeitsfirma. Es wäre auch ganz nett gewesen, wenn Focus TV nebenbei erwähnt hätte, was man für einen Stundenlohn :eek: erhält. Diese liegen bei ca. 6 Euro Brutto :laugh: x 7,5 Std. (Pausen werden generell abgezogen), durchschnitt von 22 Tagen = Bruttogehalt von 990 Euro! :mad:Zieht man die Steuern ab, kommen wir auf sage und schreibe 759 Euro Monatseinkommen, abzüglich Sprit, zur Zeit ca. 1,28 Euro pro Liter. Wenn man im Durchschnitt jeden Tag 20 km zurücklegt, kann man sich gleich aufhängen.

      Wie war das noch mal mit der Mindestlohndebatte. Keine Arbeit unter 8 Euro die Stunde???

      Mich kotzen solche saudummen Fernsehbeiträge, die uns immer ein schlechtes Gewissen einreden und die CDU als Lösung aller Probleme einreden wollen dermaßen an. Holt Euch den Merkelrechner mal zur Hand und rechnet nach, was uns nächstes Jahr ins Haus steht...:mad::mad::mad:

      Man sollte im TV öfter mal die Sozialschmarotzer auf oberster Ebene bringen, aber da trauen sich Focus TV und Co. nicht ran... :laugh:

      Ein Dummschwätzer im Bundestag kostet uns mehr, als 20 Hartz4 Empfänger. :eek:

      http://www.wallstreet-online.de/dyn/community/thread/1099814…
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 03:02:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.419.569 von dasleben am 23.12.06 02:59:39:laugh::laugh:laugh::laugh::laugh::laugh::):)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 03:09:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wenn ich Focus TV wäre, würde ich konstruktivere Beiträge bringen. Statt immer nur uns einzureden, daß deutsche saudumm, faul und ignorant sind, würde man besser mal die Leute zeigen, die arbeiten wollen und keinen Bock mehr auf Arbeitslosigkeit und Verarsche seitens Merkel & Co. haben. Ein sinnvoller Beiträg hätte Leute sicherlich in Arbeit gebracht, aber darauf zielte Focus ja nicht ab.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 03:12:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 03:20:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 03:45:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.416.622 von Sexus am 22.12.06 23:43:30Nehmt euch einfach mal einen guten Vorsatz für das neue Jahr !

      EINFACH MAL DAS BLÖDE FERNSEHEN AUSLASSEN ... Ob Enrico "Faul" einen Job bekommt oder nicht war doch sowieso von vorne herein klar und ist so unwichtig, als wenn in China ein Sack Reis umkippt! Die Medienmaschinerie treibt wieder ihr Unwesen und demnächst sitz unsere Faulsack Enrico vielleicht im Bundestag und fühlt sich sichtlich wohl unter den anderen faulen und dummen Säcken. :D

      Genau jetzt bekommt er bzw. sein politisches Umfeld genau das, was man immer gewollt hat !
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:16:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.419.569 von dasleben am 23.12.06 02:59:39ja! sehr guter Beitrag!

      sehe ich 100% genau so!

      Die Zeitarbeits-Rübel sind die übelste Form der moderernen Sklaverei!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:35:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.417.870 von CashTestDummy am 23.12.06 00:42:18Option 3 deiner kleinen Satire ist nicht ganz korrekt. Nicht lediglich 62% ( 5 von 8) lehnten die (teils leicht zu bewältigen) Jobangebote wegen körperlicher Beinträchtigung oder unzureichende Gewöhnung an einen üblichen Tag-Nacht-Rhythmus ab, sondern alle = 100% oder 8 von 8

      Alle lehnten ab!

      Klarer als der Arbeitsvermittler selbst kann man es nicht mehr zusammenfassen: "Offenbar ist es in Deutschland immer noch zu einfach, nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu bekommen."
      Das ist weder hetzerisch, noch reißerisch noch durch den Wunsch getragen, andere zu diffamieren. Es ist ganz einfach die Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:38:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.073 von Sexus am 23.12.06 09:35:41Klarer als der Arbeitsvermittler selbst kann man es nicht mehr zusammenfassen: "Offenbar ist es in Deutschland immer noch zu einfach, nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu bekommen."
      Das ist weder hetzerisch, noch reißerisch noch durch den Wunsch getragen, andere zu diffamieren. Es ist ganz einfach die Wahrheit.

      Sage ich doch!
      Die WAHRHEIT will KEINER hören!!
      Du siehst doch: der Arbeitsvermittler u Fokus sind schuld!!:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:44:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.418.024 von Frenchmen am 23.12.06 00:54:10Meine Erfahrungen sind, dass 50% der angeblich Arbeitssuchenden, NICHT arbeiten wollen!

      Der Bericht gestern zeigte, daß es sogar 100% sind. Es mag nicht repräsentativ sein, aber auch den Arbeitsvermittler fragte man nach seinen Erfahrungen. Er sagte, daß gute 20% derjenigen, die vorstellig werden, und das sind bei weitem nicht alle, sich drücken wollen. Diese 20% können wir aufgrund der langjährigen Erfahrung des Vermittlers als einigermaßen repräsentativ gelten lassen. Übertragen auf die Statistik würde das bedeuten, daß etwa eine Million der offiziell gemeldeten Arbeitslosen nicht arbeiten wollen.


      Es muss hart aber gerecht durchsiebt werden!
      Ist einer unwillig, nicht kürzen, sondern Leistung sofort komplett weg


      Das scheint genau die richtige Methode zu sein. Denn auch Henrico Frank will nun offensiichtlich eines der Angebote wahrnehmen. Aber erst nachdem er mit einer empfindlichen Kürzung seines Arbeitslosengeldes rechnen mußte.


      Aus der Welt:

      (Frank) habe beim Wiesbadener Amt für soziale Arbeit eine „Eingliederungsvereinbarung“ unterschrieben, mit der er sich zu Änderungen seines Verhaltens verpflichtete, berichtete der zuständige Abteilungsleiter Wolfgang Werner. Engagement sei jetzt allerdings auch notwendig, sagte Werner. Sonst drohe eine Kürzung der Hartz-IV-Leistung.

      Das Amt für soziale Arbeit könnte Frank vom 1. Februar nächsten Jahres an die 345 Euro pro Monat für ein viertel Jahr um 30 Prozent kürzen, wenn er sich nicht glaubwürdig um eine Änderung seiner Verhältnisse bemüht, so Werner. Allerdings seien von dieser Maßnahme keine der Leistungen betroffen, mit denen Langzeitarbeitslose in den Arbeitsmarkt eingegliedert werden. „Wir wollen ihn wirklich fit machen für den Arbeitsmarkt“, betonte Werner.

      Der nordrhein-westfälische Arbeitsminister Karl-Josef Laumann forderte daraufhin die Bundesagentur für Arbeit auf, Frank vom Vertrauensarzt untersuchen zu lassen. Falls die von ihm abgelehnten Arbeitsangebote des rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten Kurt Beck zumutbar gewesen seien, müsse dem Mann die staatliche Unterstützung gekürzt werden, sagte der CDU-Politiker der „Rheinischen Post“.Schluss jetzt mit neuen Angeboten an Frank, statt dessen Amtsarzt und, wenn rechtlich möglich, Mittelkürzung“, wird Laumann zitiert.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:46:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.419.427 von dasleben am 23.12.06 02:47:08Man will bewusst ein Bild von arbeitsunwilligen Deppen schaffen, die saudumm sind und null Bock haben.


      So traurig das auch ist, aber dieses Bild braucht man gar nicht erst versuchen zu schaffen. Es existiert bereits und es entspricht leider auch der Wahrheit.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:56:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.126 von Frenchmen am 23.12.06 09:38:37"Offenbar ist es in Deutschland immer noch zu einfach, nicht zu arbeiten und trotzdem Geld zu bekommen."



      Viel wichtiger ist es doch für VIEL arbeiten auch VIEL Geld zu bekommen in diesem Land ;) Wenn einer meint, er müßte als Sozialschmarotzer von ein paar Hundert Euro Stütze dahin vegetieren, dann soll er einfach so weiterleben. Wir werden letztlich sowieso nichts dran ändern können.

      Würde man solchen Leuten die Stütze streichen, werden sie gewaltätig oder anderweitig kriminell bzw. irgendwann auch noch krank und das würde dann noch mehr langfristige Kosten für unsere sowieso schon gebeuteltes System bedeuten.

      Sicherlich ist die Einstellung einiger Erdenbüger nur schwer nachvollziehbar, aber da wir politisch ebend SEHR sozial sind, ist es nun mal so.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 09:59:30
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.126 von Frenchmen am 23.12.06 09:38:37Das ist schon eine paradoxe Einstellung, immer andere als Schuldige darstellen zu wollen. Die Arbeitslosen seien ja stets nur arme Opfer.

      Andererseits aber wird gejammert über die hohen Steuern, die an den Staat zu bezahlen sind. Ich möchte mal wissen, was diese Leute glauben, für wen die ganze Kohle draufgeht. Eben für solche faulen Arbeitslosen. Würden denen mal kräftig Beine gemacht, so könnte man sich gleich auf drastische Steuersenkungen freuen. Nicht nur weil man an den Ausgaben sparen kann, sondern weil der Staat sich auf mehr Steuerzahler insgesamt freuen dürfte. Arbeitsangebote sind ja vorhanden. Nur scheint die Anforderung, einen Knopf zu drücken (Müllwerker) oder ein Tablett zu halten (Gastronomie) oder einen Wagen zu fahren (Kurierdienst) oder einen Pinsel zu schwingen (Maler-Gehilfe), für so manchen Arbeitslosen schon ein unüberwindbares Hindernis zu sein.

      Aber wir müssen ja Verständnis haben für all die 25-25jährigen, die es so schwer im Kreuz haben. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:05:17
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.477 von Stockrates am 23.12.06 09:56:42Ein paar hundert Euro monatlich für eine Einzelperson zur freien Verfügung ist gar nicht übel. Miete samt Nebenkosten fallen doch schonmal raus. Und lebt man mit einem Partner und vielleicht noch Kindern, die irgendwie immer noch gehen und die man auch nohtfalls irgendwo hinterlegen kann, so erhöht sich die Zuwendung gleich nochmal um ein paar hundert Prozent. Familien mit 1600 Euro netto sind keine Seltenheit. Würde man die Miete noch draufschlagen, so käme man auf Summen jenseits der 2000 Euro netto. Und das alles fürs Nichtstun.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:06:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.525 von Sexus am 23.12.06 09:59:30ARM ganz ARM was du erzählst!

      Nur weil es dir zu gut geht, und dein arbeitsloser "Nachbar" auch das Recht auf ein menschenswürdiges Leben hat, brauchst du hier nicht die Fassung zu verlieren!

      Übelste Demagokie ist das, was du hier abziehst!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:11:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.416.622 von Sexus am 22.12.06 23:43:30Ist doch klar, dass keiner von denen ne Arbeit annimmt.
      Einfach mal den Hartz IV Rechner bemühen und man wird feststellen, dass man ohne Arbeit mehr Geld zur Verfügung hat als mit!

      http://biallo.sueddeutsche.de/tz/sueddeutsche/Soziales/ALG2r…
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:13:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.624 von trentchecker am 23.12.06 10:06:00Wer sagt denn, daß es mir "zu gut" ginge? Was hat das überhaupt damit zu tun?

      Es ist doch die Frage nach Gerechtigkeit! Oder findest du es etwa gerecht, daß es sich andere auf Kosten der ehrlich und hart Arbeitenden in diesem Land so richtig schön bequem machen?

      Solange faule Arbeitslose immer noch derart in Schutz genommen werden, wird sich hier auch nichts ändern. Solange wird das Steuergeld der Ehrlichen weiterhin aus dem Fenster geschmissen, anstatt es für wirklich Notwendiges zu investieren.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:16:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.525 von Sexus am 23.12.06 09:59:30Würden denen mal kräftig Beine gemacht, so könnte man sich gleich auf drastische Steuersenkungen freuen

      :laugh::laugh:


      Wir haben zwar bald Weihnachten, aber noch lange nicht "Wünsch dir was" bei der Steuerpolitik.

      Wenn es hier nicht ausgegeben wird, wird es an anderer Stelle sinnlos in die luft geblasen. Da sind die Politiker wirklich sehr erfindungsreich ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:17:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.709 von Datteljongleur am 23.12.06 10:11:11Den Link sollte jeder mal anklicken!

      Mit meinen >1500 Euro habe ich da gar nicht schlecht gelegen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:19:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.755 von Sexus am 23.12.06 10:13:35Oder findest du es etwa gerecht, daß es sich andere auf Kosten der ehrlich und hart Arbeitenden in diesem Land so richtig schön bequem machen?


      Mir ist das ehrlich gesagt so ziemlich sch...egal, ob das Geld für einen neuen Panzer herausgehauen wird oder einen Arbeitslosen. Dann doch lieber Friede für die Armut :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:25:00
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.615 von Sexus am 23.12.06 10:05:17die summen die du hier schreibst halte ich für übertrieben und kinder sind wichtig für unser aller zukunft also müssen wir sie uns auch etwas kosten lassen.
      aber:
      ich habe selber einen handwerksbetrieb wenn ich beim arbeitamt eine freie stelle melde (schon mit dem hinweis keinen schrott zuschicken) bekomme ich gleich am nächsten tag ca. 20 seiten mit dem hinweis: es wird sich in den nächsten tagen herr ... bei ihnen melden.
      davon schicken 1-2 eine schriftliche bewerbung, ca. 3 rufen an, evt. sogar noch vom arbeitsamt aus weil kostenlos angeboten und ca 5 kommen mit oder ohne termin vorbei um sich vorzustellen.von den 5 wollen aber mindestens 3 nur einen stempel um zu zeigen das sie sich beworben haben.
      bleiben 50% die sich erst gar nicht melden und letztendlich bis zu 5 echte bewerber.
      das ist fakt und öfter erlebt, wir zahlen tarif ohne schichtdienst, die bewerber kommen alle aus dem gebiet ,schulung wird angeboten also sollte es eigentlich keine ausrede geben sich nicht zu bewerben.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:32:15
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.818 von Stockrates am 23.12.06 10:16:43Die Sozialausgaben für Arbeitsförderung und Sozialhife beliefen sich im Jahr 2002 auf über 100 Milliarden Euro.


      Wer Deutschland zukunftsfähig machen will, der kommt um eine breitflächige Kürzung im Sozialetat gar nicht herum.


      Vordringlich ist der Umbau des Sozialsystems von Lohnersatzleistungen in Richtung auf Lohnergänzungsleistungen. Die heutigen Lohnersatzleistungen erzeugen Ansprüche an einen neuen Arbeitsplatz, die oft zu hoch sind und nicht erfüllt werden können. Arbeitslosen- und Sozialhilfe sind daher zu vereinen und drastisch zu kürzen. Mit dem eingesparten Geld sind Lohnsubventionen im Niedriglohnbereich zu zahlen.

      Um zu verhindern, dass Armut entsteht, müssen staatlich garantierte Leiharbeitsverhältnisse im Niedriglohnbereich - aber nur dort - zur Verfügung gestellt werden. Hilfe zur Selbsthilfe ist die Devise des neuen Sozialstaates. Mit 500-€-Jobs oder nur einer besseren Arbeitsvermittlung à la Hartz wird man dagegen so gut wie gar nichts erreichen.


      Zudem muss das Arbeits- und Tarifrecht entrümpelt werden. Der Flächentarifvertrag darf keine Kartellvereinbarung sein: Wenn die Mehrheit der Belegschaft eines Betriebes zum Zwecke des Erhalts der Arbeitsplätze Lohnsenkungen akzeptiert, dann darf das keine Gewerkschaft verhindern. Zahlreiche rechtliche Vorschriften schützen heute das Kartell. Mit einem funktionsfähigen Arbeitsmarkt sind sie nicht vereinbar. Der Kündigungsschutz muss für neu einzustellende Arbeitnehmer abgeschwächt werden, damit sie überhaupt eingestellt werden. Zumindest ist die Option einzuräumen, Verträge mit eingeschränktem Schutz abzuschließen. Der Staat darf auch nicht länger der Komplize des Kartells der Arbeitsplatzbesitzer sein, indem er durch Frühverrentung, Altersteilzeitregelungen und Job-Aktiv-Gesetz Arbeitslose versteckt und so Druck aus dem Arbeitsmarkt nimmt. Leistungsfähige Arbeitnehmer werden heute mit 60 oder früher durch staatliche Zuschüsse zum Nichtstun veranlasst - eine Politik, mit der schon die Regierung Kohl begonnen hatte. Das zeigt entweder grenzenlos naive Vorstellungen vom Funktionieren des Arbeitsmarktes, Skrupellosigkeit beim Schönen der Statistik oder Willfährigkeit gegenüber dem Tarifkartell. Diese Politik kostet Unsummen und ist Gift für den Arbeitsmarkt. In einem Land, dessen Bevölkerung immer älter wird, müssen die Altersgrenzen herauf- statt herabgesetzt werden.

      Das akademische Bildungswesen ist grundlegend umzukrempeln, ohne die duale Ausbildung in Frage zu stellen, die eine wirkliche Stärke Deutschlands ist. Ganztagsschulen sollten das dreizehnte Schuljahr ersetzen, die naturwissenschaftliche Ausbildung sollte gestärkt werden. Vor allem muss der Lehrerberuf stark aufgewertet werden. Der Lehrer muss wieder die anerkannte Persönlichkeit werden, die er vor 100 Jahren war, als Deutschland bei der Bildung die Spitzenposition einnahm. Die Besten des Landes sollten Lehrer werden, nicht die, denen die Privatwirtschaft zu stressig ist und die man dort nicht gebrauchen kann.

      Auch nur durch eine drastische Anhebung der Gehälter für neu eingestellte Lehrer wird man die Fähigsten anziehen können.

      Es kann nicht angehen, dass der Staat 30 Prozent des Sozialproduktes für soziale Zwecke, doch nur vier Prozent für die Bildung ausgibt.

      Die Bildungsreform kostet Geld. Zugleich muss die Abgabenlast der Arbeitnehmer gesenkt werden. Dass Deutschland den durchschnittlichen Arbeitnehmer mit einer Grenzabgabenlast von 66 Prozent belegt und damit international an der Spitze liegt, ist einer der Hauptgründe für die Arbeitslosigkeit und das Abtauchen in Schwarzarbeit.

      Die Abgabensenkung bei gleichzeitigem Ausbau des Bildungswesens schafft gewaltige Budgetprobleme. Staatsverschuldung kommt schon wegen des Maastricht-Vertrags nicht in Betracht, nennenswerte Privatisierungserlöse kann man derzeit kaum erzielen. Daher führt kein Weg an breitflächigen Ausgabenkürzungen vorbei.


      Die Durchsetzung dieser- Kürzungen wäre die eigentliche Aufgabe der neuen Regierung. Eine Kürzung der Subventionen um die Hälfte brächte 50 bis 75 Mrd. € jährlich und würde eine Senkung der Staatsquote um 2,5 Prozent ermöglichen. Die Krankenversicherung könnte ohne weiteres privatisiert werden, und eine neue Rentenformel, die den Anstieg der Renten abbremst, würde erhebliche Entlastungen bringen.


      Ohne den Sozialetat anzutasten, lässt sich Deutschland nicht zukunftsfähig machen



      Zahlen ifo
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:37:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.477 von Stockrates am 23.12.06 09:56:42Würde man solchen Leuten die Stütze streichen, werden sie gewaltätig oder anderweitig kriminell bzw. irgendwann auch noch krank und das würde dann noch mehr langfristige Kosten für unsere sowieso schon gebeuteltes System bedeuten.

      Diese "Leute" sind jetzt krank!! Von NIXTUN!! (Sie saufen und rauchen zuviel! Zeit haben sie ja!!:cry: )
      Du hast Ausreden! Wahnsinn!!
      Ich staune!!:confused::confused:
      Ich wünsche mir, wirklich vom ganzen Herzen, dass der Sozial-Staat bald pleite ist! Dann werden einige richtig jammern!!
      Kapiert Ihr denn nicht, dass, würden die Schmarotzer wegfallen, wir, alle, weniger Abgaben hätten, und die wirklich Bedürftigen mehr Leistungen hätten??
      Es macht Sinn Arbeit zu finanzieren, mit Lohnzuschüssen, etc. , aber Nichtarbeiten finanzieren ist der grösste Schwachsinn den es gibt!
      WIE machen denn die andere Länder, die nicht soooo sozial eingestellt sind??? Sind dann alle Arbeitslosen kriminell ???
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:37:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.983 von plotz am 23.12.06 10:25:00Die Zahlen, die ich hier wiedergebe, erfahren durch deine Schilderung ja nur eine weitere Untermauerung.

      bekomme ich gleich am nächsten tag ca. 20 seiten mit dem hinweis: es wird sich in den nächsten tagen herr ... bei ihnen melden.
      davon schicken 1-2 eine schriftliche bewerbung, ca. 3 rufen an, evt. sogar noch vom arbeitsamt aus weil kostenlos angeboten und ca 5 kommen mit oder ohne termin vorbei um sich vorzustellen.von den 5 wollen aber mindestens 3 nur einen stempel um zu zeigen das sie sich beworben haben.
      bleiben 50% die sich erst gar nicht melden und letztendlich bis zu 5 echte bewerber.
      das ist fakt



      Auch bezüglich der Kinder gebe ich dir recht. Aber sieh dir die Zahlen an:

      30% Ausgaben für Soziales, 4% für Bildung
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:39:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.872 von Stockrates am 23.12.06 10:19:10Mir ist das ehrlich gesagt so ziemlich sch...egal


      Mir -und auch vielen anderen- ist es aber nicht egal, ob ich abgezockt werde.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:43:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.426.096 von Sexus am 23.12.06 10:32:15aus sicht eines selbständigen kann ich deinem beitrag überwiegend zustimmen.
      den kontra werden dann gleich schon die anderen besorgen.:laugh:
      insbesondere die niedriglohnzuschüsse würden es ermöglichen eigentlich nicht vermittelbare arbeitslose wieder zu beschäftigen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:45:45
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.983 von plotz am 23.12.06 10:25:00Ich kenne das!!:cry::cry:
      Im Handwerk, will ja keiner arbeiten!:cry:
      Und vom Arbeitsamt, kriegt man ehr nur Schrott!!!
      Die Leute, die WIRKLICH Arbeit suchen, bemühen sich woanders, durch Zeitungen , etc...
      Der Faulpelz wartet auf Angeboten vom Arbeitsamt! Und da ihm die Arbeit stören würde, will er eh nur den berühmten Stempel, der ihm ermöglicht weiter Sozialleistungen zu beziehen!!:cry::cry:

      Aber , WER will schon die WAHRHEIT hören???
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 10:50:45
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.983 von plotz am 23.12.06 10:25:00Das schlimme ist: verweigerst Du den "berühmten" Stempel, oder schreibst Du die Wahrheit, dass Bewerber unwillig war, dann gibt es wirklich Ärger!!
      Anrufen vom Arbeitsamt, Papierkram ohne Ende, Bewerber geht womöglich zum Arbeitsgericht, also musst du auch hin, oder zerkratzt dir deine Autos in der nacht, aus Ärger dass er seine Stütze nicht mehr bekommt!!
      Alles selbst erlebt!!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 11:35:08
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.426.388 von Frenchmen am 23.12.06 10:50:45kann ja auch sein das wir das alles falschsehen.
      möglicherweise ist die facharbeitertätigkeit nicht zumutbar. 11,23€ im 2ten gesellenjahr; dafür lohnt sich das aufstehen auch nicht.
      mit sicherheitsschuhen bekommt man schweißmauken, lärm macht taub usw. es gibt viele gute gründe nicht zu arbeiten.:cry::cry:

      aber zum glück ist der großteil der bevölkerung ja doch so dumm jeden morgen zur arbeit zu gehen und damit die armen arbeitslosen zu finanzieren.

      das hier gesagte gilt natürlich ausdrücklich nicht für den ehrlichen teil der arbeitslosen die einfach keine stelle finden.
      auch wenn alle arbeiten wollten wären natürlich nicht genug stellen für alle da.
      entsprechend gilt mein mitleid den redlichen arbeitsuchenden die möglicherweise durch eine solche diskussion verunglimpft werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 11:36:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.419.427 von dasleben am 23.12.06 02:47:08und die Merkel labert nur Sch......... ("Freiheit".........) :mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 11:45:45
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.424.722 von trentchecker am 23.12.06 09:16:20rubbel dir einen ;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 12:06:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.427.047 von plotz am 23.12.06 11:35:08entsprechend gilt mein mitleid den redlichen arbeitsuchenden die möglicherweise durch eine solche diskussion verunglimpft werden.

      Also die geschätzten 50% !!;);)
      Das schlimme ist, dass bei WO viele mitreden wollen, die gar KEINE Ahnung haben, wie es in WIRKLICHKEIT aussieht!!
      Würden sich solche "Gutmenschen" selbständig machen, und Personal brauchen, würden sie ganz schnell feststellen, wie es wirklich aussieht mit den "angeblichen" Arbeitswilligen!!

      aber zum glück ist der großteil der bevölkerung ja doch so dumm jeden morgen zur arbeit zu gehen und damit die armen arbeitslosen zu finanzieren.
      Tja! Wie lange noch?????

      Frohe Festen Dir u Familie!;)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 12:22:04
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ich hab nem arbeitslosen Hartzler, den ich vorher schon gute kannte, nen Job für 40 Euro die Stunde geboten. Das war ihm scheinbar zu wenig, jedenfalls kam er zum vereinbarten Termin nicht und hat nicht mal angerufen. Nun bin ich ehrlich und hab ihm gesagt, dass ich selbst nochmal 50% drauf kassiere vom Kunden, aber das ist ja wohl ok, denn es ist mein Kunde und nicht seiner.

      Ich weiß nun nicht, ob es nur am Neid gelegen hat, jedenfalls ist nix draus geworden. Er hat also ein Jobangebot zu 40 Euro die Stunde ausgeschlagen und statt dessen nur seine Hartz-Geschichte kassiert. Ein zweites und drittes Beispiel lief so ähnlich ab.

      Und ich habe selbst vor ein paar Jahren auch schon für rund 7 Euro die Stunde kurzfristig ausgeholfen bei nem befreundeten Unternehmer, als ich selbst mal nix hatte. Immerhin besser als rumlungern und noch weniger vom Amt kassieren! Manche scheinen wohl zu meinen, ihr Philosophie-Studium ist die Eintrittskarte in den Millionärs-Club oder was? Früher war es ganz normal, dass man als Kommi Taxi fuhr, um sich seine bescheidenes Leben zu finanzieren, solange man noch keinen guten Job hatte. Das scheint heute jedenfalls mehr und mehr verpönt zu sein. Linkes Anspruchsdenken ist dafür scheinbar ganz groß in Mode.

      Ich möchte jetzt nicht alle Arbeitslosen über einen Kamm scheren, da gibt es sicher auch noch andere Fälle. Aber erzähl mir bitte keiner mehr was vom ach so armen Arbeitslosen in Deutschland! Wenn jemand sich über 7 Euro die Stunde aufregt, dann sind das doch alles nur Ausreden von arbeitscheuen Subjekten! 7 Euro x 10 Stunden pro Tag x 20 Tage den Monat machen bei mir 1400 Euro brutto im Monat, davon kann man gut leben. Und erzähl mir bitte kein Twen, dass 10 Stunden den Tag bei lediglich 20 Tagen im Monat nicht möglich sind, weil sein Kopf vom Besäufnis am Abend zuvor schmerzt. :mad: Es geht ja nicht darum, dass sein ganzes Leben zu machen.

      Und dieser Enrico F. scheint ja auch so ein Kandidat zu sein. Wird per Hartz4 durchgefüttert, leistet sich davon ne Medientante und lehnt 100% der Arbeitsangebote ab. Dann tönt er groß rum, wie schlecht es ihm doch geht. Was gibt es da noch zu diskutieren? 100% seiner Bezüge streichen und Anklage wegen schwerem vorsätzlichem Sozialmissbrauch!

      Wie gesagt, mir ist vollkommen klar, dass man so keine inoffiziell 8 Millionen Arbeitslosen weg bekommt und das auch nicht alles solche Fälle sind. Es geht mir nur darum, dass diese linken arbeitsfaulen Spinner mal etwas kürzer treten sollten, wenn es um Umverteilungsdiskussionen geht! Ich hab nämlich langsam den Eindruck, die Leute, die am meisten schmarotzen, machen den Mund am weitesten auf! Wenn ich Geld vom Amt kassieren würde, würde ich jedenfalls leise treten und mich drüber freuen, dass andere für mich arbeiten und zahlen. Scheinbar wird von diesen Leuten nicht mal das honoriert! :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 13:29:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.427.664 von Frenchmen am 23.12.06 12:06:03lies Deine Beiträge und hol Dir einen runter, vieleicht geht es Dir dann besser.
      Du schreibst nur Schrott.
      Wenn der Arbeitgeber Löhne drückt und dann noch eine Leihfirma
      (vor 2000 Jahren- Sklavenhalter )zwischen schaltet, dann möchte ich Dein Gesicht am Monatsende sehen.
      Was das in Zukunft, auch für heutige normale Westlöhne, bedeutet
      wirst Du merken, wenn Dein heutiger Job flöten geht.
      Dann arbeitest Du für 6€ Brutto und wenn Du ablehnst gibt es Frischfleisch von der Arge, aber dann für 4€.
      Merkst Du nicht wo das hinführt.
      Sogar Arbeitgeber die für das Innland produzieren haben dieses
      Problem erkannt.Lange geht das nicht gut.
      Bei der nächsten Rezession haben wir dann deutlich mehr Arbeitslose und für die jetzt Arbeitenden wird die Last noch größer und ihr Einkommen noch geringer.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 14:48:32
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.430.320 von hausbesetzer am 23.12.06 13:29:53Darauf habe ich ja gewartet!!:laugh::laugh::laugh:
      Auf den ersten ach soooo arbeitswilligen Hartzler!!:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ihr habt eh immer eine Ausrede um NICHT arbeiten zu wollen!!:cry::cry::cry:
      War mir klar!!

      Ich wiederhole mich nochmals:
      Ich hoffe, dass dieser zu sozialer Staat bald pleite ist!
      Dann müssen Leute wie Du arbeiten gehen!! Und nicht nur Häuser besetzen!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 14:55:46
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.430.320 von hausbesetzer am 23.12.06 13:29:53Wenn der Arbeitgeber Löhne drückt und dann noch eine Leihfirma
      (vor 2000 Jahren- Sklavenhalter )zwischen schaltet, dann möchte ich Dein Gesicht am Monatsende sehen.

      WARUM denn Leihfirma?????
      Weil der Arbeitgeber heutzutage FLEXIBEL sein muss!
      Mal hat er viel Aufträgen, mal weniger!
      Da die Gewerkschaften am Kundigungschutz halten, kann der Arbeitgeber die Leute nicht kündigen, wenn Auftragsmängel da ist!
      Dann muss er pleite gehen, weil er die Leute nicht lange bezahlen kann ohne Aufträgen!
      Lösung: Leiharbeiter!
      WARUM sooviel Überstunden??? Aus dem selben Grund! Bevor ein AG Leute einstellt , die er nie mehr los kriegt, zahlt er lieber Überstunden!
      Aber das kapierst Du eh nicht!
      Kündigungschutz ist eine Bremse, sowohl für die Wirtschaft, wie für die Arbeiter selbst!!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 14:57:59
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.427.973 von Verkaufrausch am 23.12.06 12:22:04Absolute Zustimmung!!!
      Vielen Dank für Deinen Beitrag!;);)
      So sieht die Wirklichkeit aus!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 15:21:06
      Beitrag Nr. 43 ()
      Eigentlich dürfte es nur Arbeiten geben, bei denen man weder transpiriert, noch sich die Hände schmutzig macht.
      :p
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 15:44:23
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.126 von Frenchmen am 23.12.06 09:38:37Frag Dich doch mal selber, warum Du in die AV jeden Monat Dein Geld reinzahlen tust?

      Damit Du auch nachher von so einer Zeitarbeitsfirma einen 6 Euro Brutto Job angeboten bekommst und sich Focus TV über Dich lustig macht, wenn Du Erwerbslos bist? :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 15:45:28
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.240 von Sexus am 23.12.06 09:44:43Ich seh das anders. Die Absahner in Berlin sollen erstmal für 6 Euro schaffen gehen. Die haben das doch gänzlich verlernt.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 15:47:18
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.425.709 von Datteljongleur am 23.12.06 10:11:11Wenn´s so schön ist zu Hause zu sitzen, frag ich mich, warum wir das nicht selber machen. Ich käm mit 600 Euro nicht über die Runden, da kann mir jeder sagen, was er will.

      Mal davon abgesehen wäre mir schon nach 2 Wochen langweilig.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 16:08:52
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich habe den Beitrag zufällig auch gesehen und muß zugeben, selbst mit versteckter Kamera + unkenntlich gemachten Visagen, von denen die sich bei dem Arbeitsvermittler vorgestellt hatten, hätte ich niemanden von denen genommen.

      Kein Arbeitgeber, und wenn es nur Fließbandarbeit gewesen wäre, hätte sich mit diesen Figuren einen Gefallen getan.

      Insofern eine nutzlose Debatte hier ....
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 16:27:09
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.433.854 von Frenchmen am 23.12.06 14:57:59Danke gleichfalls! ;)

      Eigentlich fehlt bei diesen linken Umverteilungsspinnern doch nur noch, dass sie ein Gesetz verlangen, dass Arbeitgeber die Leute einstellen müssen (Zwang/Pflicht) und das noch zu nem Mindestlohn. :cry:

      Wenn dann alle Unternehmen dicht machen, wundern sie sich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 16:43:48
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.419 von Verkaufrausch am 23.12.06 16:27:09>>>linken Umverteilungsspinnern <<< :laugh::laugh::laugh:


      Der ist gut! Die anderen verteilen wohl nicht um?
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 16:50:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      @Waldsperling

      nein, oder zumindest weniger:)
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 16:57:23
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.757 von minister.grasser am 23.12.06 16:50:51Man schaufelt sogar seit mehr als 40 Jahren Krankenkassenbeiträge ins Ausland und Luxusrenten in die Taschen der Krankenkassenrentner. Das seit Bismarcks Zeiten. Davon gibt es 1000 Beispiele.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:03:42
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.434.698 von dasleben am 23.12.06 15:44:23Da muss ich Dir recht geben!!
      Diese heutige Lösung, dass Leute die 10 oder 20 , 30 Jahren gearbeitet haben, nach nur einem Jahr, das selbe erhalten sollen, wie ein Faulpelz, der NIE in seinem Leben gearbeitet hat, ist eine Schande und ist absolut ungerecht, den Arbeitenden gegenüber!
      Da stimme ich mit Dir voll!!
      Die Bezugdauer des Arbeitslosengeldes sollte gestaffelt werden, nach Dauer der Beschäftigung!
      Dass ausgerechnet eine linke Partei zusammen mit den Grünen dieses ungerechte Gesetz verabschiedet hat, ist ein Affront an das arbeitende Volk!! Und noch schlimmer: die Gewerkschaften haben mitgemacht!!:cry::cry:
      Sogar die CDU hätte das nie gewagt!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:07:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.419 von Verkaufrausch am 23.12.06 16:27:09Das ist eben was diese linke "Spinner" NICHT kapieren!
      Gibt es keine Arbeitgeber mehr, gibt es keine Arbeit mehr!!
      Wieviel Hartzler gibt es dann????
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:27:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.947 von Frenchmen am 23.12.06 17:07:22@ das leben
      ansonsten solltest du dir mal überlegen warum du überhaupt soviel in die arbeitslosenversicherung einzahlen mußt.weil viele einfach nicht arbeiten wollen; ist ja auch nicht schlimm nur darf ich dann nicht geld beziehen was andere für mich erarbeiten.
      keiner der vorher einen gut bezahlten beruf hatte wird hier dazu gezwungen einen 6 € hilfsjob anzunehmen aber ohne ausbildung und evt. diversen gründen die eine vermittlung unmöglich machen ist das doch völlig ok. amiland macht es genauso, da werden reichlich jobs nur dadurch erhalten das billigjobs wie tankwart oder tüteneinpacker im supermarkt noch möglich sind.
      besser wenig geld echt verdient als immer nur auf den staat hoffen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:33:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.947 von Frenchmen am 23.12.06 17:07:22Genau, das ist das was diese linken Chaoten nicht kapieren oder besser kapieren wollen. Wenn es keine Selbständigen mehr gibt, die es überhaupt erst mal möglich machen, daß es Arbeitsplätze gibt, würden wir wieder in die Steinzeit zurückfallen. Einen großen Unterschied zu ihrer alternativen Lebensweise würde das allerdings auch nicht darstellen.:laugh:
      Der Unterschied wäre, daß sie dann nicht mehr mit dem Auto zu ihren Chaosdemos fahren könnten.
      ICH HASSE LINKS.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:40:57
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.225 von plotz am 23.12.06 17:27:23und dann noch mal für die sozies und neider die alle meinen die arbeitgeber habens ja so gut und verdienen viel geld.
      lest nicht zuviel bild und schaut nicht fernsehen sondern arbeitet in der zeit, das müssen wir selbstständigen nun einmal leider auch machen.
      damit sind jetzt nicht die teilweise evt. wirklich überbezahlten topmanager gemeint.
      der normale kleinunternehmer (bei mir 10 mitarbeiter) verdient nach gründung erstmal gar nichts, wenn alles gut geht und der laden läuft verdient man auch mal geld. jeden tag 12 stunden und am wochenende auch noch den papierkram durchgehen wäre doch den meisten hier sowieso schon zuviel. von 6 wochen urlaub träumt unsereins sowieso nur.:cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:42:37
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.225 von plotz am 23.12.06 17:27:23Das ist auch ein Problem unserer Gesellschaft. Die einfachen Tätigkeiten verschwinden durch die zunehmende Automatisierung und Technisierung. Aber Deutschland ist wie jedes andere Land nicht ein Land in dem es nur Akademiker und spezialisierte Fachleute gibt.
      Es müssen wieder mehr einfache Tätigkeiten angeboten werden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:49:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.403 von plotz am 23.12.06 17:40:57und dann noch schnell einen hinterher.
      nach mittlerweise 8 jahren verdiene ich wirklich relativ viel geld und werde darum von manchen schlichten leuten beneidet.es ist hier ja schon fast peinlich einen audi a8 zu fahren und ein schönes haus zu haben. der neid auf den erfolg ist immer da, nur die last zu tragen möchte von den pennern auch keiner.
      ich bin bei null angefangen und sage immer jedem der mir blöd kommt wenn ich mir was teures gegönnt habe : machs doch einfach selber genauso wenn du meinst das das so einfach ist.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:50:53
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.225 von plotz am 23.12.06 17:27:23besser wenig geld echt verdient als immer nur auf den staat hoffen

      Das werden sie nie kapieren!!:cry::cry:

      Ich bewundere alle, die, obwohl sie für nix tun das selbe bekommen würden, sogar mehr, aber trotzdem arbeiten gehen und sich nicht zu schade sind, jeden Job anzunehmen!!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 17:58:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.947 von Frenchmen am 23.12.06 17:07:22Exakt!

      Ich finde sowieso, man sollte jedem dieser linken Spinner mal ein Selbständigenpraktikum geben, dann hören diese Chaoten von alleine auf, immer nur auf die pösen, pösen Kapitalisten zu schimpfen.

      Aber was solls. Irgendwann ist sowieso Ende im Karton. Dann werden wir sehen, ob diese linken Spinner noch was anderes können, als Neiddebatten führen. Es wird auch mal wieder eine Zeit kommen, wo die Leute hart zupacken müssen, weil es ansonsten so richtig an die Substanz geht. An der ökonomischen Notwendigkeit dazu führt kein Weg vorbei. Das haben nach 40 Jahren sogar die Hardcore-Kommunisten in der DDR gemerkt. :laugh:

      @Sperling:
      Was haben jetzt die Renten und die KKVs mit dem Thema zu tun? Mal davon ab, dass das auch z. T. sozialistisch ist. Allerdings haben Leute, die viel Rente bekommen auch viel gearbeitet. Ein arbeitsscheuer Ex-Student hat noch nix getan, außer dem Staat auf der Tasche zu liegen. Der soll mal schön seine Klappe mit Neidsprüchen über die sogenannten Kapitalisten oder Neoliberalen halten und sich bei Aldi hinter die Kasse stellen, wenn nicht sofort der ersehnte Traumjob verfügbar ist! Leider wird es solchen Typen zu leicht gemacht, Staatsknete zu kassieren. :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 18:00:56
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.427 von bonscott_80 am 23.12.06 17:42:37würde ja gemacht, nur wenn ich für einen harro der mal fegt und was aufräumt schon 9 € zahlen muß mache ich das lieber selber abends oder meine frau fast noch mit an.
      das ist ja das problem das die leute die nichts können, schaffen und wissen immer noch soviel geld verdienen sollen.
      ich würde gerne einen minderbegabten für 6€ die stunde einstellen der einfache tätigkeiten ohne vorkenntnisse und sprachkenntnisse macht.
      da wäre der staat gefragt, 6 € von mir und 3€ vom amt und ein lebenlang arbeitsloser hätte einen job. aber das gibt unser system so ja nicht her. ein jahr förderung in x % höhe und dann wars das.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 18:05:57
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.427 von bonscott_80 am 23.12.06 17:42:37Da hast Du zwar recht, die Frage aber, wie sollen die sich hier wieder bilden und rechnen, bei den Nebenkosten???

      Da hat die politische Kaste der letzten 20 Jahre sich total verrannt. Und dabei wird gerade der nächste Fehler gemacht! Wie bitte sollen sich die kleinen Jobs bilden, wenn die Politik nur ihre Gier am Bürger austoben kann.

      Hier hat man doch mehr Angst vor verloren gegangenen Stimmen der Sozialhilfeempfänger, als Courage, in dem Bereich mal aufzuräumen.

      Deutschland steht an einem extrem schweren Weg. Man kann die Unverantwortlichkeit sehr gut erkennen. In den gehobenen Etagen der Politik ist man abgehoben von den wirtschaftlichen Realitäten im unteren Bereich.
      Man schmust lieber mit der Großindustrie, die dafür dann fleißig Arbeitsplätze outsorcet, wofür sie hier dann Abschreibung gestattet bekommt.
      Das entstandene finanzielle Loch wird nun mit Mwst. vom kleinen Mann und noch so allerlei Schmerzmittel gestopft, während man gleichzeitig die Gewinndynamik der DAX Unternehmen bestaunt und daraus dann einen (nicht existenten) Aufschwung fabuliert.

      So kann sich nichts mit ....einfache Tätigkeiten angeboten werden.. bilden.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 18:23:53
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.530 von plotz am 23.12.06 17:49:45Das kenne ich!!:cry::cry:
      Von wegen 28Stunden-Woche!!:cry:
      Als Selbständiger kommst Du leicht auf 80Stunden-Woche!
      Aber interessiert diese linke Spinner nicht!!
      Und wenn du es endlich geschafft hast, kommt der Neid der Besitzlosen dazu!!:cry::cry:

      Leben wir in einem kommunistischen Land oder was???

      In USA wird man beneidet wenn man es geschafft hat!
      Das ist sogar ein Ansporn für die anderen!
      Hier wirdst du nur schief angeschaut, mir neidischen Blicken, die , wenn sie töten könnten, dich auf die Stelle wirklich töten würden!!:cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 18:25:06
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.658 von Verkaufrausch am 23.12.06 17:58:30Tja!
      Die Zeit wird kommen, wo diese linke Spinner um Arbeit betteln werden!!:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 18:52:15
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.437.066 von Frenchmen am 23.12.06 18:25:06und dann auch die gewerkschaften. wer da mitglied ist und mir das noch im einstellungsgespräch sagen würde hätte natürlich "beste" chancen das ich ihn nehmen würde.
      gemeinsam und zusammen gewinn erwirtschaften das ist für die kleinen unternehmer wie mich wichtig.
      8 von 10 mitarbeitern bei mir sind aus den ehemaligen gus staaten bei uns immer :die russen, wir sind aber sehr locker und haben ein super betriebsklima.
      ich mache autolackiererei und unfallinstandsetzung und muß sagen das man leider für den lackierbereich schon fast keine deutschen die einigermaßen was taugen bekommt.
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 23:25:43
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.438.070 von plotz am 23.12.06 18:52:15>>>8 von 10 mitarbeitern bei mir sind aus den ehemaligen gus staaten bei uns immer ie russen, wir sind aber sehr locker und haben ein super betriebsklima.<<< :laugh::laugh::laugh:




      Dann habe ich keine Fragen mehr!
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 23:27:31
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.658 von Verkaufrausch am 23.12.06 17:58:30Was hat denn die Umverteilung mit dem Thema tu tun?:confused:
      Avatar
      schrieb am 23.12.06 23:28:53
      Beitrag Nr. 68 ()
      Die Linken sind der Untergang der Erde.
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 00:13:02
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.438.070 von plotz am 23.12.06 18:52:15für den lackierbereich schon fast keine deutschen die einigermaßen was taugen bekommt.
      Das ist mir klar!!:laugh::laugh:
      Welche Deutsche will sich noch die Händen schmutzig machen??:laugh:

      Und mit den Gewerkschaften, das kenne ich auch!!
      Ich hatte mal einen solchen Heini !!:cry::cry:
      Oh Gott ! Er hätte fast geschafft, die ganze Firma zu ruinieren!
      Natürlich, ist er sofort zum Arbeitsgericht bei seiner Kündigung!
      Mann Mann!!:cry:
      Was meinst Du, warum die Mittelständer nicht mehr als 10 Leute beschäftigen??:laugh::laugh:
      Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg!
      Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch!;)
      PS: Bist Du nicht zufällig im Raum München?? (hätte Dich besucht!)
      Salut;)
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 09:00:58
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.435.902 von Frenchmen am 23.12.06 17:03:42Diese heutige Lösung, dass Leute die 10 oder 20 , 30 Jahren gearbeitet haben, nach nur einem Jahr, das selbe erhalten sollen, wie ein Faulpelz, der NIE in seinem Leben gearbeitet hat, ist eine Schande und ist absolut ungerecht

      Das kann man durchaus finden. Auch ich sehe das so. Allerdings gibt es auch gewichtige Gründe, die gegen eine unterschiedliche Behandlung sprechen. Zunächst einmal ist eine Arbeitslosenversicherung eine Risikoversicherung in einem Solidarsystem. Ferner kann man so argumentieren, daß der, der 10, 20 oder 30 Jahre gearbeitet hat, nebenbei genug Zeit hatte, sich ein zweites Standbein aufzubauen.
      Es ist allerdings sehr ernüchternd, daß diese Botschaft so selten von der Politik ans Volk gebracht wird oder auch nicht fiskalisch belohnt würde. Denn man müßte den Leuten schon mehr lassen, indem man beispielsweise die Sparerfreibeträge -wie nun unter Peer Steinbrück-nicht halbiert, sondern eher verdoppelt und verdreifacht.
      Und schließlich ist es für alle gerechter, wenn die, die wirklich nicht arbeiten wollen -und daß es die reichlich gibt haben wir bereits feststellen müssen- hart an die Kandarren genommen werden.

      Ich denke, nur so bekommt man es hin, daß ein seit Jahrzehnten fleißig Arbeitender besser dasteht als ein fauler Nichtsnutz.
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 09:06:47
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.436.427 von bonscott_80 am 23.12.06 17:42:37Die einfachen Tätigkeiten verschwinden durch die zunehmende Automatisierung und Technisierung. Aber Deutschland ist wie jedes andere Land nicht ein Land in dem es nur Akademiker und spezialisierte Fachleute gibt.
      Es müssen wieder mehr einfache Tätigkeiten angeboten werden.


      Daß diese Arbeitsplätze erstezt werden durch Automation resultiert allein aus den enorm hohen Kosten und der Unflexibilität deutscher Arbeitnehmer. Deutsche Arbeit ist extrem teuer, weniger durch den Lohn selbst, wie hier (vor allem von linker Seite) immer wieder argumentiert zu werden versucht, sondern durch die hohen Lohnzusatzkosten.
      Ferner kann ein Arbeitgeber bei schlechter Auftragslage sich auch nicht so ohne weiteres von einem Arbeitnehmer trennen. Das könnte sogar den ganzen Betrieb mit der gesamten Belegschaft gefährden. Infolgedessen bemüht er sich eher um einen Leiharbeiter. Das Problem ist hierbei als der Kündigungsschutz, der den Arbeitnehmer tatsächlich mehr schadet als daß er ihnen helfen würde.
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 09:09:38
      Beitrag Nr. 72 ()
      Und nun wünsche ich allen ein frohes Fest!

      Ich muß nun Geschenke verpacken. Leider habe ich dafür auch niemanden bekommen. Obwohl die eigentlich auch nicht so schwer sind. Tja!
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 13:37:52
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.443.275 von Waldsperling am 23.12.06 23:28:53Die Linken sind der Untergang der Erde.

      Nanu, noch im alten Jahr die guten Vorsätze in die Schrift umgesetzt? :confused: Davor werden Sie übrigens nur durch die Existenz der Liberalen bewahrt! :p

      Thema hier waren von Umverteilung lebende arbeitsscheue Arbeitslose, die vermutlich noch nie oder sehr selten in irgendwelche Kassen eingezahlt haben und nicht Rentner, die sich den Luxus leisten, weniger aus dem sogenannten Rententopf zu bekommen, als sie einzahlten. Aber ich sehe es Dir als diplomiertem Sommer-Fan (DGB) nach, dass Du das nicht gecheckt hast. Ich hab schließlich Erfahrungen mit Gewerkschaftsfuzzies auf Betriebsversammlungen. Vor allem der DGB ragt dort empor. Es gibt kein besseres Schlafmittel. :D

      Auch Dir ein frohes Fest! :look:
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 15:09:05
      Beitrag Nr. 74 ()
      Moin sexus,
      # 71 kann und wird ja wohl nicht deine ernsthafte begründung für die Automatisierung sein,oder?

      Desweiteren sind die Lohnzusatzkosten lt. Aussage der Unternehmer überhaupt nicht das Problem,dann schon eher der Kündigungsschutz.

      Wobei ob es wirklich schädlich ist für die AN?
      Es geht leider nur noch ums geld und den unzügelbaren Drang gewinne zu steigern-somit kämen wir ohne Kündigungsschutz der Lehnherrenschaft nahe.

      Und um mit dem in diesem Forum so beliebten Milton Friedman zu sprechen:

      Das Pendel schlägt immer wieder auf die jeweils andere Seite zurück,das bedeutet der neoliberalismus nähert sich seinem Ende und erste Anzeichen dafür sind durchaus vorhanden.
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 17:06:41
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.452.348 von gnomi am 24.12.06 15:09:05...neoliberalismus nähert sich seinem Ende...

      Du zeigst leider wenig Realismus. Es ist zwar richtig, dass das Pendel immer in die entgegengesetzte Richtung schlägt, aber jetzt nicht in die soziale.
      Dein .. geht leider nur noch ums geld und den unzügelbaren Drang gewinne zu steigern....ist schlicht und einfach der Zwang zum Überleben in der Wirtschaft.

      Bei einigen Großkonzernen kommt dann noch eine häßliche Frazze der unbändigen Gier zutage, was nun ja auch vom Staat so geschieht, man kriegt den Hals nicht voll.

      Aber die große Masse der Firmen paßt nicht in dieses Bild, da geht es hart her.

      Die Lohnzusatzkosten haben schon ganze Branchen hier vernichtet. Es wird permanent weiter ins Ausland verlagert. darum muß mir keiner damist kommen, als wären die Peanuts.
      Und der Kündigungsschutz ist nur ein Hindernis, das gesammte Arbeitsrecht gehört ebenfalls wieder auf nachvollziehbare Gesetze zu stellen.

      Wenn hier nicht bald verstanden wird, was denn Menschen motiviert, etwas zu leisten und Verantwortung zu übernehmen, wird die AL Zahl immer so hoch bleiben und in der Folge die Gettoisierung weiter verschärfen. Dafür gibts genung Beispiele.
      Avatar
      schrieb am 24.12.06 22:40:22
      Beitrag Nr. 76 ()
      DER SPIEGEL 52/2006 - 22. Dezember 2006
      URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,455948,00.html

      DUMPING-ARBEITSMARKT
      "Wie ein Stück Fleisch"

      Von Markus Deggerich

      Auf dem illegalen Arbeiterstrich, auf der Straße oder im Internet, bieten sich auch Deutsche als Tagelöhner zu Dumpingpreisen an.

      Meistens steigen sie nicht mal aus. Sie bremsen, mustern mit kalten Blicken in der Morgendämmerung die Wartenden am Straßenrand. Und wenn ihnen gefällt, was sie sehen, lassen sie langsam die Fensterscheibe runter und beginnen grußlos die Preisverhandlungen.

      Ein Tag, 50 Euro, bar auf die Hand, sagt der Fahrer im blauen Golf: "Nur für echte Kerle", fügt er hinzu. 50 Euro sind viel Geld. Torsten Berne, 47, hebt die Hand und nickt. Und die sechs anderen Männer neben ihm auch. Einer ruft in gebrochenem Deutsch noch dazwischen "50 Euro für zwei Mann". Aber der Golf-Fahrer entscheidet sich für Berne. Vielleicht, weil sich so starke Oberarme unter dem löchrigen Blaumann abzeichnen. Vielleicht, weil er Deutsch spricht.

      Bei Berne weicht die Spannung aus dem Körper. Ein Lächeln liegt kurz auf dem unrasierten Gesicht. Dann steigt er in den Golf. Er weiß nicht, ob sich hinter der Zeitangabe "ein Tag" am Ende 8 oder 16 Stunden verbergen. Er weiß nicht, welche Arbeit auf ihn zukommt. Er weiß nur: Der Tag ist gerettet.

      Der arbeitslose Informatiker Berne gehört auf dem freien Markt zu den Discount-Anbietern der Ware Arbeitskraft. Als illegaler Tagelöhner wartet er am sogenannten Arbeiterstrich auf einem Parkplatz vor dem Treptower Park im Südosten Berlins und hofft ab fünf Uhr morgens auf Aufträge: für einen Tag, eine Woche, einen Monat - oft wartet er auch vergebens. Er arbeitet auf eigenes Risiko, voll flexibel, voll mobil, vielseitig einsetzbar und extrem günstig - egal in welcher Branche. Ein Traum für jeden Arbeitgeber, ein Musterschüler der modernen Arbeitswelt: willig und billig.

      Szenen wie die in Treptow erinnern an Schwarzweißfotos aus den dreißiger Jahren, die zum Symbol für eine Gesellschaft wurden, in der die Arbeitslosigkeit dramatisch stieg und die Demokratie in ähnlichem Tempo an Zustimmung verlor. An jeder Straßenecke standen damals in Berlin hungrige Tagelöhner. "Ich suche Arbeit jeder Art", stand auf ihren Schildern.

      Jahrzehnte später, im Dezember 2006, stehen wieder Menschen auf der Straße. Sie hungern nicht, das Land, in dem sie leben, ist reich und demokratisch. Und dennoch betteln sie um Arbeit.


      Auf 80.000 schätzen die Gewerkschaften die Zahl der Tagelöhner in Deutschland. Doch erfasst sind damit nur die "Sichtbaren", wie die Statistiker erklären, jene, die sich legal mit Personalausweis und Steuerkarte bei den offiziellen Vermittlungsstellen der Arbeitsagenturen für Tagesjobs melden. Daneben gibt es noch das Heer der "Unsichtbaren": die, ähnlich wie früher, am Arbeiterstrich stehen oder - immer öfter - sich über das Internet andienen.

      "Abholmärkte für Arbeiter", wie Berne spottet, gibt es in jeder größeren deutschen Stadt: in der Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main, in der Venloer Straße in Köln oder beim "Männer-Schnelldienst" am Großmarkt in München. Dort stehen längst nicht mehr nur Osteuropäer, die für zwei bis drei Euro pro Stunde ihre Muskeln zu Markte tragen - sondern zunehmend auch Deutsche. Männer wie Torsten Berne eben.

      "Wie ein Stück Fleisch" kommt Berne sich da manchmal vor, wenn er an der Straße steht und taxiert wird. Alles, was er anbieten kann, ist sein Körper, sind seine starken Oberarme. Für seinen Kopf interessiert sich der Arbeitsmarkt nicht mehr.


      Das war mal anders. Zu Zeiten der New Economy hat er es richtig krachen lassen, Kredite waren kein Problem: "Da reichte den Banken ein selbstgeschriebener Finanzplan und eine Powerpoint-Präsentation", sagt er mit bitterem Unterton. Aber von Bernes Geschäftsidee, einer Immobilienbörse im Internet, blieben nur Schulden. Immer wieder hat es Berne versucht mit Bewerbungen, doch für den zweiten Boom der New Economy heute, ist er mit inzwischen 47 Jahren schon zu alt.

      "Du hast wenigstens was im Kopf", sagt Jürgen F., 42, der mit Berne regelmäßig in Treptow anschaffen geht. Er faltet seine Zeitung zusammen. "Der Mehr-Lohn-Antrag" steht auf der Titelseite. Jürgen F. gähnt und zeigt seine Zahnlücke.

      Früh aufstehen müssen sie alle hier. Wer bis sieben Uhr morgens nichts hat, bekommt nichts mehr. Zehn Stunden wird Jürgen F. am Abend gearbeitet haben für 40 Euro. Zehn Stunden zusammen mit sechs anderen Männern, von denen gerade noch zwei festangestellt sind bei dem Umzugsunternehmen. Er weiß nie, wer und wie seine Kollegen sind. Oder der Chef. Er stellt auch keine Fragen mehr. Warum soll er Menschen kennenlernen, die er vermutlich nie wieder sieht? Wenn es schlecht läuft, versucht ihn der Vorarbeiter am Abend um den Lohn zu betrügen. Wenn es gut läuft, bekommt er einen Anschlussauftrag. Dann muss er nicht wieder warten an der Straße, die sie selbst den Strich nennen.

      Dass Arbeit auch etwas mit Sozialkontakten zu tun hat, gilt für ihn schon lange nicht mehr. Über das Gerede vom Aufschwung und der "Erholung" am Arbeitsmarkt kann er nur müde lächeln. Der Kreuzberger hat "zu lange Soziologie studiert", wie er selbstironisch sagt. Einen richtigen Job hatte er nie, jedenfalls nie länger als ein Jahr. Im alten West-Berlin hatte Jürgen F. es sich eben gemütlich gemacht - "für normale Arbeit", sagt er rückblickend, sei er "nicht zu gebrauchen gewesen". Er war arbeitslos unter Kohl, unter Schröder und er ist es unter Merkel. Irgendwie kam er immer durch. Wenn sein Hartz-IV-Salär jetzt nach zwei Wochen aufgebraucht ist, stellt er sich für zwei, drei Tage an die Straße, malocht in Lagern oder als Möbelträger. Vor ein paar Jahren ist er noch regelmäßig in die Beusselstraße gefahren. Er dachte damals schon, er sei nun ganz unten angekommen.

      In der Beusselstraße in Berlin-Moabit ist die Außenstelle der Arbeitsagentur, die die legalen Tagesjobs vermittelt. "Vor drei Jahren konnte ich von diesen Jobs noch leben", erzählt der 52-jährige Rainer aus Charlottenburg. Er erinnert sich an die Zeit, als dort jeden Tag 200 Männer mit Kurzzeit-Jobs versorgt wurden. Jetzt sind es manchmal nur 5 oder 6, die eine legale Tagesarbeit ergattern.

      Das Prinzip Marktwirtschaft hat auch hier gegriffen. Die offiziellen Tagelöhner haben von den inoffiziellen Konkurrenz bekommen. Manchmal erscheinen die Ersten schon am späten Nachmittag in der Beusselstraße. Die Männer schlagen sich die Nacht um die Ohren. Wer zuerst kommt, kriegt den ersten Job. Die Bezahlung ist etwas besser als auf dem illegalen Strich. Bis zu sieben Euro netto - Krankenversicherung und Sozialabgaben trägt für den Tag der Arbeitgeber, ein letztes kleines Stück Sicherheit.

      Rainer ist schon froh, wenn er auf 200 Euro im Monat kommt. Denn es werden immer weniger, die hier Jobs anbieten. Vielleicht muss er schon bald zu denen, die bereits am Treptower Park stehen. Aber noch versucht er auf der sozialen Leiter die vorletzte Sprosse zu halten. Noch schrecken ihn die Geschichten aus Treptow zu sehr ab.

      Seit Jürgen F. seinen "Arbeitsplatz" von der Beusselstraße an den Treptower Park verlegt hat, nimmt er immer einen Rucksack mit. Darin hat er Brote, Thermoskanne, Wasser, eine Hose zum Wechseln - und eine Dose mit Reizgas, "für alle Fälle", wie er erklärt. Denn der Umgang miteinander ist wenig herzlich. "Am schlimmsten sind die Rumänen", schimpft Jürgen F. Wenn er die Zeitung aufschlägt, sieht er Fotos vom Arbeitsminister Franz Müntefering, er liest Begriffe wie "Investivlohn" oder "Mindestlohn". Worte, die mit seinem Leben nichts zu tun haben. In seinem Leben unterbietet der Pole den Deutschen, der Ukrainer den Polen und der Rumäne den Ukrainer. "Zum Glück", spottet Jürgen F., "gibt es hier noch keine Chinesen."

      Die Deutschen vor dem Treptower Park haben einmal versucht, Preisabsprachen zu organisieren: "Unter vier Euro kein Handschlag", lautete die Devise, ein letztes Aufbäumen der versammelten Arbeiterklasse. Als die Polen und Rumänen sie unterboten, kam es zur Prügelei. Weil die Rumänen meist illegal in Deutschland sind, lassen die Deutschen schon mal das Wort "Polizei" fallen, auch wenn sie die Staatsmacht natürlich nie rufen könnten.

      Aus dem Geschäft sind die Konkurrenten damit dennoch nicht. Die meisten Mitbewerber bekommen sie hier draußen ohnehin nicht zu sehen: Das Internet ist längst zur Börse für die Ware Arbeit geworden - und da kann jeder bequem und anonym von zu Hause aus mitbieten, dort fallen sämtliche Grenzen. Für den Kreuzberger Jürgen F. ist die Arbeits-Hierarchie in Anlehnung an einen alten Sponti-Spruch klar: In der Beusselstraße sind die Regeln legal, am Treptower Park illegal, und im Internet "ist längst alles scheißegal".

      Die Anzeigen im Netz wirken wie aus der untergegangenen Welt des Manchester-Kapitalismus. "Ich bin stramm gebaut und kann somit auch schwere Arbeit verrichten", preist sich der Pole Henryk B. auf der harmlos klingenden deutschen Seite "Spargeltreff.de" an. Er macht's sogar erst mal umsonst: "Bitte testen Sie mich kostenlos!" Auch Deutsche wie der Hamburger Jürgen M. flehen mit vielen Ausrufezeichen auf dem virtuellen Strich um Aufträge: "Gepflegter Mann, 56 Jahre alt, mit Führerschein III, sucht Job jeder Art als Tagelöhner, Kleinst- oder Minijob. !!! Bitte alles anbieten !!!"

      Wer sein Haus günstig renovieren will, muss heute nicht mehr die Gelben Seiten wälzen. Es geht bequemer: Aufträge lassen sich bei Handwerkerbörsen im Internet versteigern. Die Auktionen bei Quotatis oder Blauarbeit.de funktionieren ähnlich wie Ebay - nur eben genau umgekehrt, das niedrigste Gebot gewinnt. Das Internet ist zum großen Arbeitsstrich geworden, das den "Arbeitgebern" peinliche Fahrten an Straßen wie jene in Treptow erspart.

      Dort steht Jürgen F., der natürlich die virtuelle Konkurrenz kennt, aber nicht weiß, was er ihr entgegensetzen soll. Er kann nur mit konventionellen Mitteln kämpfen: früh aufstehen, warten, freundlich grüßen, wenn einer anhält, hart arbeiten. Vielleicht hatte er sich ja schon wieder getäuscht, als er dachte, am Treptower Park sei er nun wirklich ganz unten angekommen.


      Prekärer geht immer.
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 00:23:23
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.455.219 von Deep Thought am 24.12.06 22:40:22Sag mal, Master of Desaster, kannste Deinen Spam nicht für Dich behalten? Der volle Auszug steht nun in mindestens 3 Sräds. Da hätte es auch gereicht, es einmal zu posten und dann zu verlinken. ;)
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 11:54:00
      Beitrag Nr. 78 ()
      Naja, ist ein ganz guter Beitrag von Deep Thought.

      1) Soll man den Arbeitsstrich verbieten? Das dämmert sogar den ärgsten Betonsozen, dass dies unsozial wäre. Wären die Genannten ohne die Arbeit für 40-50/Tag besser dran?

      2) Wäre die gesamte Wirtschaft besser dran, wenn diese tüchtigen Leute nix arbeiten würde? Was sollten die bösen Arbeitgeber, die ja nicht mal aus dem Auto aussteigen:laugh:, machen, wenn es diesen Markt nicht gäbe. Ich sags euch, dann würde diese Arbeit eben nicht gemacht, die Platte würde gemütlich weiter verfallen.

      Man sollte mal ehrlich zur Kenntnis nehmen, dass die vielen Arbeiter aus Osteuropa auf diese Weise wesentlich zu unserem Wohlergehen beitragen. Ohne sie könnten sich der Staat für die Hartz-Bezieher keine Bad mit Badewanne leisten (welches zuvor schwarz eingebaut wurde und daher nur 20000 statt 50000 Euro kostete.

      Es profitieren alle Seiten. Das einzige was die Deutschen wieder stört, ist, dass dies parallel zur Hartz-Bürokratiesch**** abläuft und dass der Führer/Parteisekretär etc. nicht persönlich für den "gerechten Lohn" sorgt. Wahrscheinlich wäre das Lohnniveau am Arbeitsstrich ohnehin höher, wenn es kein Hartzgeld gäbe. Aber so ist das eben.

      Lösung wäre natürlich, das Ganze, mehr oder weniger (Soziales Netz includiert), so wie es ist, zu legalisieren.
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 14:34:58
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.455.219 von Deep Thought am 24.12.06 22:40:22Ich finde es mittlerweile schon sehr seltsam, wie verzerrt man hier Dinge präsentiert, die man getrost auch ganz anders betrachten kann, insbesondere, wenn man mal ein paar historische Zusammenhänge dabei stellt.

      Nach dem 2 WK z.B. wanderten Handwerker aus den ländlichen Gebieten in die städtischen Gebiete ab, nur um eine Arbeit zu finden.
      Die Damenwelt des horizontalen Gewerbes steht seit Urzeiten am Straßenrand, aber hier werden jetzt Arbeitsuchende zu Entwürdigten gestempelt, als wenn es was besonderes wäre, seine Arbeitskraft anzubieten.
      Sind wir jetzt so weit?

      Lächerlich, finde ich.

      Vom Dumping-Arbeitsmarkt spricht man da, ein Hohn in den Ohren derer, die in wirklich ärmlichen Gegenden dieser Erde leben müssen.

      Noch immer ist es so, das jemand, der nur wenig Lohn bezahlen will, auch entsprechende Mitarbeiter findet, nämlich die schlechter qualifizierten. Die anderen finden bessere Arbeitsstellen, ein vollkommen normaler Vorgang.

      Ich will damit nicht Auswüchse vernietlichen, aber kann dieses Gejaule auch nicht sio stehen lassen.
      Avatar
      schrieb am 25.12.06 17:31:36
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.455.219 von Deep Thought am 24.12.06 22:40:22Sowas gab es schon vor zwanzig Jahren!!
      Habe selber, bei Personal-Mangel, Leute von dort geholt!
      Ist nix neues!!
      Nur dass man jetzt auf einmal das alles dramatisiert!!:cry::cry:
      Deutschland, Jammerland!!:cry::cry:
      Anstatt es anzupacken, wird gejammert auf hohem Niveau!!:cry::cry:
      Ich kann es nicht mehr hören!
      Der Fleissige wird immer Arbeit bekommen! Das war vor 20 Jahren so, und ist immer aktuel!
      Und selbst, wenn einer, unter seinem "Niveau" provisorisch arbeitet, ist es bestimmt keine Schande!!
      Ich, persönlich, nach meinem Ankunft, un D , habe ich auch unter meinem "Niveau" gearbeitet! Schadet nicht! Im gegenteil, lernt man dabei Dingen, die man sonst nie gelernt hätte!


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