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    Ehegattensplitting - Kinderkomponente!!!! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.01.07 19:31:17 von
    neuester Beitrag 22.04.07 10:24:54 von
    Beiträge: 72
    ID: 1.104.950
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      schrieb am 12.01.07 19:31:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ministerin bessert Ehegattensplitting nach

      Während Ehepaare ohne Kinder vom Ehegattensplitting profitieren, gehen Alleinerziehende derzeit leer aus. Durch eine Korrektur des Splittingverfahrens will Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) Kinder bei der Gewährung von Steuervorteilen stärker berücksichtigen.

      Experten arbeiteten dazu Vorschläge aus, die noch in diesem Jahr vorgelegt würden, teilte das Familienministerium am Freitag mit. Dabei stehe nach Angaben eines Sprechers das Ehegattensplitting nicht zur Disposition. Es gehe um eine Erweiterung um eine Familienkomponente. Ein Gesetzentwurf liege noch nicht vor.

      Familienministerin Ursula von der Leyen will Kinder ins Ehegattensplitting einbeziehen
      Von der Leyen sagte dem "Mannheimer Morgen", jedes vierte Kind wachse nicht in einer Ehe auf. Zugleich gingen 20 Prozent der Vorteile aus dem Ehegattensplitting an Paare ohne Kinder. Der Sprecher bezeichnete es als richtig und wichtig darüber nachzudenken, wie Kinder stärker gefördert werden sollten.

      Bereits im vergangenen Sommer hatte die CDU heftig über ein Familiensplitting als Fortentwicklung des Ehegattensplittings debattiert. Die Diskussion wurde allerdings wegen Widerstands in den eigenen Reihen und aus der SPD auf die nächste Legislaturperiode verschoben.
      .....
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/149956.html

      Das wird wieder heiße Diskussionen geben. Frau von der Leyen wünsche ich für ihr Vorhaben viel Glück!
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 19:36:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.868.390 von StellaLuna am 12.01.07 19:31:17Sowieso komisch dass ausgerechnet Kinderlose in derartige Steuerprivilegien rutschen, während die, die die nächste Generation der Deutschen allein erziehen leer ausgehen. Sollte eher umgedreht werden. Aber mit einer Partei wie der CDU, die immer noch meint, das Relikt Ehe schützen zu müssen, wird das wohl nicht möglich sein.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 19:39:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      und die SPD mauert mal wieder :mad:

      ...„Milliardenschwere Steuermindereinnahmen“

      SPD-Fraktionsvize Joachim Poß sagte: „Ein Familiensplitting, bei dem das Familieneinkommen durch die Anzahl der Familienmitglieder geteilt und anschließend der Besteuerung unterworfen wird, hört sich zwar gut an, ist aber sozial ungerecht.“ Es begünstige Familien mit Spitzeneinkommen und führe zu „milliardenschweren Steuermindereinnahmen“. Er forderte von der Leyen auf, einen Vorschlag zu machen, wie eine Kinderkomponente im Ehegattensplitting finanziert werden solle.
      ...
      http://www.focus.de/politik/deutschland/familienfoerderung_n…

      "sozial ungerecht" ist, wenn man eine Verbesserung von z. B. Alleinerziehenden verhindert mit dem Hinweis, dass ein paar Reiche davon profitieren könnten.

      Diese Partei deklassiert sich täglich mehr :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 19:48:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.868.531 von Sexus am 12.01.07 19:36:26Seltsamerweise kommt der Vorschlag aus der CDU.
      Frau von der Leyen scheint zu wissen, wo die Probleme liegen!
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 20:03:41
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.868.897 von StellaLuna am 12.01.07 19:48:23Seltsam auf den ersten Blick. Aber wenn man liest, daß es sich um eine "Komponente" handeln soll und das Ehegattensplitting an sich nicht zur "Disposition" gestellt werden soll, so wird klar, daß sich in dem Vorschlag klare "christliche Ideale" wiederfinden. Aber derartiges war zu erwarten.

      Überhaupt nicht nachvollziehbar ist für mich die Argumentationsweise der SPD. Poß behauptet, ein "Familiensplitting" sei sozial ungerecht. Es würde Familien mit Spitzeneinkommen begünstigen und führe zu "Steuermindereinnahme".

      Das ist auch wahr. Es begünstigt Familien mit "Spitzeneinkommen" (schwammiger Begriff), aber es begünstigt genauso Familien mit geringeren Einkommen. Und natürlich führt ein Splitting von Eltern und Kindern natürlich auch zu Steuermindereinnahmen. Genau das ist doch Absicht der ganzen Sache. Poß braucht doch nicht so zu tun, als ob der Staat derzeit soviel für die Kinder und deren Bildung täte. Gerade mal 4% des Sozialetats werden für die Bildung ausgegeben. Auf der anderen Seite hat der Staat aber kein Problem damit ein sattes Drittel für die Verwaltung von Arbeitslosen rauszuwerfen.
      Was glaubt Herr Poß eigentlich, was mit diesem Geld angestellt würde? Ich finde es zudem höchst merkwürdig, daß dieser Poß es offenbar nicht "sozial ungerecht" findet, wenn Kinderlose von Steuerprovilegien profitieren wohingegen Alleinerziehende nicht nur sich, sondern auch die Kinder mit durchfüttern müssen. Ohne jede Unterstützung des Staates. Eine sehr seltsame Auffassung von sozialer Verantwortung. Familien tragen ohnehin eine viel größere Belastung. Warum wohl entscheiden sich kaum noch Frauen und Männer für Kinder in diesem Land?

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      schrieb am 12.01.07 20:08:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.869.358 von Sexus am 12.01.07 20:03:41Ohne zu tüddeln, wenn ich in letzter Zeit Kommentare von SPD-Anhängern lese oder höre, werde ich wirklich zornig. Das S können die ohne Probleme streichen.

      Ein alleinerziehender Elternteil muß arbeiten und sich dazu noch um das Kind/die Kinder kümmern. Vollzeitarbeit ist da doch gar nicht möglich. Wenn überhaupt erst mit entsprechendem Alter des Kindes. Kinderlose können es sich wesentlich bequemer machen.
      Avatar
      schrieb am 12.01.07 21:17:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Seltsam, dass man jetzt von der Laien bejubelt, die noch nicht mal auch nur den Hauch eines Steuermodells präsentiert, sondern nur Ideen palavert, wo man vor ein paar Monaten noch die Wahl hatte, eine gute Steuerlösung für kinderreiche Familien und Alleinerziehende gleichermaßen zu bekommen.

      Das (auf rigorose steuervereinfachung basierende) Kirchhof-Steuer-Modell hatte nämlich eine ähnliche Zielsetzung, für die jetzt von der Laien von seinen vormaligen Kritikern plötzlich Vorschusslorbeeren erhält.
      Es hätte nämlich unabhängig vom Familienstand Kindererziehung steuerlich fair berücksichtigt und sich darüber hinaus durch rigorose Steuervereinfachung (und damit auch Abschaffung von vielflätigen Steuerprivilegien unterschiedlicher Interessengruppen) finanziert.

      ;
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 11:08:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Ehegattenspltting ist kein Steuerprivileg.
      Eine Abschaffung ist verfassungskonform nicht möglich.
      Der einzig gangbare Weg wäre eine Umstellung auf ein Familiensplitting.
      Hier sollte allerdings eine Kosten/Nutzen Analyse erfolgen.
      Hohe zusätzliche Kosten würden nur einen geringen Nutzen bringen.

      Insofern hat Poß von der SPD recht.
      Es begünstigt Familien mit "Spitzeneinkommen" , die darauf gar nicht angewiesen sind.
      Alleinerziehende, die in der Regel nicht zu den Spitzenverdienern zählen wären benachteiligt.
      Zahlt man nämlich wenig oder gar keine Steuern, bringen niedrigere Steuern so gut wie nichts. Das meiste würden nämlich die Spitzenverdiener kassieren, die darauf nicht angewiesen sind.

      Steuervergünstigungen sind hier der falsche Weg.
      Es muss mehr Geld in die Infrastruktur für Kinder fließen.
      So etwas würde Sinn machen und gleichsam den gut und schlecht Verdienern helfen.
      Und vor allem würde es den Kindern zugute kommen!

      Immer mehr Unternehmen stellen für ihre Arbeitnehmer Kinderbetreuung zur Verfügung.
      Dies ist ein Beispiel für eine sinnvolle Förderung von Familien für Kinder.

      Man beantworte sich nur mal die Frage:
      Was bringt einer allein erziehenden Mutter, die kaum Steuern zahlt eine, eine Steuervergünstigung?
      :confused:

      Aber einige Diskussionsteilnehmer hier im Board scheinen wohl davon auszugehen, dass Alleinerziehende Spitzenverdiener sind.
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 12:28:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.871.016 von Semikolon am 12.01.07 21:17:27Das Kirchof-Modell hatte viele Vorzüge. Radikale Vereinfachung und Abschaffung von Schlupflöchern. Einfach und effektiv. Gescheitert aber ist es vor allen Dingen am Widerstand der CDU- und CSU-Oberen. Die haben ihren eigenen Mann niedergemacht. So gewinnt man natürlich auch keine Wahlen. Aber ungern hätten viele Unionisten wohl den eigenen Einfluß beschnitten. Ein Rückschritt für den staatlichen Einfluß wäre nämlich die Konsequenz des Modells gewesen. Der sogenannte Bürokratieabbau wird weder von der Union noch von der SPD wirklich gewollt.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 12:41:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.880.182 von Durchschnitt am 13.01.07 11:08:25Alleinerziehende (..) wären benachteiligt.

      Aber das sind sie bereits jetzt. In hohem Maße. Kinderlose Ehepaare profitieren hingegen ungemein. gerade wenn sie hohe Einkommen erwirtschaften. Kann dies etwa verfassungskoform sein? Offenbar ist es das. Es geht hier doch gar nicht um "Familien mit Spitzeneinkommen", die angeblich besser gestellt werden sollen.
      Das ist nur ein Alibiargument, um vom eigentlichen Problem abzulenken.
      Das Problem ist nämlich die Frage zu klären, wie wir zukünftig mit denen umgehen wollen, die die Last auf sich nehmen, sich für ein Kind zu entscheiden. Immer wieder wird doch kritisiert, es gäbe zu wenige Kinder in diesem Land, wodurch wiederrum starke Verwerfungen bei der Rente etc. entstünden. Korrekt, das sehe ich genauso. Aber weiterhin so verfahren wie bisher und imgrunde die, die Kinder bekommen und erziehen, zu betrafen, ist mit Sicherheit ein Fehler.

      Ich bin allerdings auch der Meinung, daß die Infrastruktur für Kinder verbessert werden muß. Aber das kann in Kombination mit Steuervergünstigungen geschehen. Sich gegen ein Kind zu entscheiden resultiert doch in der Hauptsache aus der Sorge, ins finanzielle und damit soziale Abseits zu fallen, weil auch unter anderem die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gegeben ist.
      Infrastruktur ist also auch wichtig. Und das ist auch finanzierbar mit Steuervergünstigungen. Der Staat gibt sehr viel Geld aus für Dinge, die nicht derart zukunftsentscheidend sind. Ich meine damit nicht nur Subventionen, Fehlinvestitionen, sondern auch die Ausgabenverteilung generell. Lohnend wäre auch hier eine Art "Bürokratiekommissar" ähnlich wie in den Niederlanden, der jedes Gesetz auf seine Kosten hin untersucht.
      30% des Sozialetats gehen für die verwaltung der Arbeitslosen und der Sozialhilfempfänger drauf. Hier kann durchaus entschlackt werden. Daß wir nur 4% des gleichen Etats für die Bildung ausgeben, ist beschämend.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 15:53:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich bleibe dabei: kein Ehegattensplitting, keine Steuervorteile nur weil verheiratet... keine Häuslebauersteuererleichterungen etc.

      Stattdessen:

      1000 € Kindergeld pro Kind
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 15:54:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.883.565 von technostud am 13.01.07 15:53:23eigentlich war meine Meinung immer 1000 Mark pro Kind, fällt mir da gerade auf (Meinung schon etwas älter)

      Also:

      600 € Kindergeld pro Kind

      Avatar
      schrieb am 13.01.07 17:40:56
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.881.435 von Sexus am 13.01.07 12:41:02"Kinderlose Ehepaare profitieren hingegen ungemein. gerade wenn sie hohe Einkommen erwirtschaften."

      Nur stimmt diese Aussage so nicht.
      Einsparungen durch "Abschaffung" bzw. Reduzierung des Splittings werden maßlos überschätzt, denn viele kinderlose Ehen sind auch Doppelverdiener-Haushalte.

      Die maximale Steuerersparnis beträgt inkl. Soli gerade mal knapp 8800 Euro im Jahr.
      Hingegen wird die Entlastung der Sozialsysteme durch die Ehe all zu gerne unter den Teppich gekehrt (Zugewinnausgleich, Unterhalt, etc.).

      Mit materiellen Anreizen lässt sich das "zu wenig Kinder Problem" nicht lösen.
      Und wer Kinder als "Last" sieht, erscheint als Erziehungsberechtigter wohl kaum geeignet.
      Im Gegenteil. Kinderreiche Familien müssten eigentlich mehr Steuern zahlen. Zur EKSt. müsste noch ein Kinder-Vergnügungssteuer hinzukommen.

      Erziehungsgeld, Elterngeld und der ganze Zirkus sind der falsche Weg. Dadurch kann das Generationenproblem nicht gelöst werden.
      Die Lösung muss zuerst im Kopf ansetzen.
      Es gibt unzählige Ehen in Deutschland, die liebend gerne Kinder kriegen würden, aber aus biologischen Gründen nicht können.

      Im Grunde genommen ist das Problem der zuwenigen Kinder ganz einfach zu lösen.
      Man schaffe eine kinderfreundliche Umgebung und die Kleinen purzeln nur so auf die Welt.

      Durch einen Ausbau der Infrastruktur für Kinder und Jugendliche wäre den "reichen" und auch den "armen" Familien mehr geholfen, als durch finanzielle Zuwendungen, die vielfach gar nicht bei der Zielgruppe, den Kindern, ankommen.

      Wer das Kinderkriegen vorrangig von materiellen Dingen abhängig macht, sollte besser keine Kinder in die Welt setzen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 17:45:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.888.838 von Durchschnitt am 13.01.07 17:40:56Zur EKSt. müsste noch ein Kinder-Vergnügungssteuer hinzukommen.

      Erziehungsgeld, Elterngeld und der ganze Zirkus sind der falsche Weg.


      Aber nein. Natürlich muß sich auch im Kopf etwas bewegen, aber dazu muß die Politik die entsprechenden Rahmenbedingungen schaffen.
      Von angemessenem Kindergeld bis hin zu genügend Kindergarten-Vorschulplätze ... und natürlich Ganztagsschulen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.07 18:03:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.889.080 von technostud am 13.01.07 17:45:37"Von angemessenem Kindergeld bis hin zu genügend Kindergarten-Vorschulplätze ... und natürlich Ganztagsschulen."

      Ein hohes Kindergeld verbrennt zuviel Kapital wirkungslos und verschärft dadurch das Problem. Es ist keine Lösung.
      Es gibt viele Familien in Deutschland, die darauf in keinster weise angewiesen sind.

      Zu wenig Kinder in Deutschland ist ein Kopfproblem, das vor allem auch durch eine ungenügende Infrastruktur für Kinder/Jugendliche verursacht wird.

      Mit Geld lässt sich das Problem nicht lösen, da auch die Mittel im "reichen Deutschland" beschränkt sind.
      Die vorhandenen Mittel müssen effektiv eingesetzt werden und sollten vor allem den Kindern zugute kommen.

      Der Deutsche kauft sich doch lieber den neuen BMW für 50.000 oder mehr, als dass er Kinder kriegt. Dafür verschuldet er sich auch gerne über beide Ohren.
      Er fährt lieber 10 mal im Jahr in den Urlaub.
      Liebt seine Unabhängigkeit und sinniert dann, wie schlecht doch die Rahmenbedingungen fürs Kinderkriegen sind.
      ...
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 11:44:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      ...Eine SPD-Arbeitsgruppe von Bundespartei und Bundestagsfraktion werde im Frühjahr Finanzierungsvorschläge machen. Ein Anspruch auf Kita-Plätze ab dem 1. Lebensjahr, den die SPD bis 2010 verwirklichen will, würde bei Verzicht auf die Kindergartenbeiträge mehrere Milliarden Euro kosten. "Möglich wäre, eine zukünftige Erhöhung des Kindergeldes in den Ausbau der Betreuungsstruktur zu stecken", sagte Heil. Außerdem müssten Gelder, die durch die wegen der wenigen Geburten zurückgehende Kinderzahl frei würden, für die verbesserte Betreuung verwendet werden. "Auch im Steuerrecht gilt es zu prüfen, was im Interesse von Familien geändert werden könnte." Heil nannte keine Einzelheiten, im Steuerrecht kommt aber vor allem das Ehegattensplitting als Finanzquelle in Frage. ...

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/152631.html?nv=cd-topn…

      tastet sich die SPD etwa zum Familiensplitting vor :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 11:50:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.889.944 von Durchschnitt am 13.01.07 18:03:21Mit Geld lassen sich sehr viele Probleme lösen, man darf da nicht immer nur die kleine Gruppe derer, die ihre Kinder vernachlässigen vor Augen haben!

      Es geht nicht um das Kindergeld, es geht darum, dass Kinder steuerlich genau so berücksichtigt werden wie nicht erwerbstätige Ehepartner. Warum soll ein kinderloses Ehepaar mit nur einem Erwerbstätigen steuerlich besser dastehen als z. B. ein berufstätiger Alleinerzieher mit ein oder zwei Kindern?

      Wir haben zwar Steuerklassen für Singles, Alleinerziehende und Ehepaare aber die Steuerrichtlinien ordnen Alleinerziehende häufig unter Singles ein.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 12:12:50
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Stella,

      wenn mein Wissen nicht absolut antiquarisch ist,
      ist ein Alleinerziehender in Steuerklasse 2, und diese ist steuerlich die Beste.
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 13:25:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.043.117 von gnomi am 20.01.07 12:12:50Irrtum! Die günstigste Steuerklasse war und ist noch immer die drei, verheiratet, Alleinverdiener. Arbeitet der Partner und hat ein geringes Einkommen, werden die Steuerklassen III/V gewählt.

      Die Klasse II hatte bis 2004 den Vorteil des Haushaltsfreibetrags in Höhe von ca. 2.203 €. Dieser musste aufgrund eines Urteils geändert werden und seit 2004 gibt es den Entlastungsbetrag für Alleinerziehende in Höhe von 1.308 €

      Zwischen der Steuerklasse III und II liegen noch immer Welten!
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 13:43:36
      Beitrag Nr. 20 ()
      Beispiel:
      zu versteuerndes Einkommen 60.000
      Steuerklasse 2, 0,5 Kinder: Steuer 15.115,00

      Steuerklasse 3 ohne Kinder: Steuer 9.928,00

      http://www.awd-finanzen.de/content/vermoegen/gehaltsrechner.…
      Avatar
      schrieb am 20.01.07 13:57:44
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Zahlen in # 20 sprechen für sich!

      Vor dem Hintergrund, dass ca. 20 % der Kinder nur mit einem Elternteil leben, muss möglichst bald das Familiensplitting eingeführt werde, in dem Kinder genau so berücksichtigt werden wie nicht erwerbstätige Ehepartner.

      Nicht auszuschließen ist, dass dann mehr Alleinerziehende nicht mehr von Sozialgeld leben und auch für diese Gruppe sich Arbeit wieder lohnen könnte.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 11:01:09
      Beitrag Nr. 22 ()
      Familiensplitting erregt Unmut in CDU
      von Timo Pache und Ulrike Sosalla (Berlin)

      In der CDU regt sich Widerstand gegen das von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vorgeschlagene Familiensplitting. Einige Vorstandsmitglieder kritisieren die Bevorzugung von Gutverdienenden.

      Der Plan der CDU-Politikerin, das Ehegattensplitting um eine Kinderkomponente zu erweitern, würde eine Umverteilung von Gering- zu Gutverdienern in Gang setzen. "Wenn es stimmt, dass das Familiensplitting im Endeffekt von unten nach oben umverteilt, dann wird das Thema noch brisant", sagte ein Vorstandsmitglied der FTD.

      Der Widerstand richtet sich gegen einen zentralen Baustein des familienpolitischen Programms, mit dem CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla seine Partei für neue Wählerschichten außerhalb des klassischen konservativen Milieus attraktiv machen möchte. Anders als beim bisherigen Ehegattensplitting verringern beim Familiensplitting auch im Haushalt lebende Kinder die Einkommensteuerschuld. Konservativen Politikern sind die Pläne schon länger ein Dorn im Auge, da sie eine Aufweichung des traditionellen Familienbilds befürchten. Im Herbst soll der CDU-Parteitag über den Entwurf des neuen Parteiprogramms beraten, in dem auch das Familiensplitting enthalten ist.

      Ursula von der Leyens Pläne kommen nicht bei allen Parteifreunden gut an
      Am vergangenen Montag hatte von der Leyen erstmals konkrete Vorschläge zur Ausgestaltung der sogenannten Kinderkomponente gemacht. Danach soll das finanzielle Volumen, das heute ins Ehegattensplitting fließt, beibehalten werden. Das sind pro Jahr gut 19 Mrd. Euro. Für die neue Kinderkomponente soll davon ein bestimmter Anteil, im Gespräch sind etwa 20 Prozent, abgezweigt werden.

      "Die Verteilungswirkungen sind schwierig, aber hochinteressant", sagte ein Mitglied der Grundsatzprogrammkommission. Ehepaare ohne oder mit erwachsenen Kindern, von denen nur ein Partner Geld verdiene, seien die klaren Verlierer, da ihr Splittingvorteil gemindert werde. Verlierer wären allerdings auch Paare mit Kindern und einem geringen Einkommen. Die neuen Freibeträge für Kinder könnten sie je nach Einkommenshöhe gar nicht oder nicht ganz nutzen. Ein Ehepaar mit zwei Kindern etwa ginge bis zu einem Einkommen von rund 35.000 Euro pro Jahr leer aus.

      Gutverdiener mit Kindern wären dagegen die Gewinner, da sie ihr Einkommen auf mehr Köpfe verteilen könnten. Diese Verteilungswirkung erregt sowohl im Sozialflügel der CDU als auch bei konservativen Politikern Missfallen.

      Die Kritiker in der CDU schwenken damit auf die gleiche Linie ein wie Sozialdemokraten und Grüne. Erst vergangene Woche hatte der SPD-Finanzexperte Joachim Poß den Vorschlag abgelehnt: "Das ist keine sozial ausgewogene Familien- und Steuerpolitik und mit der SPD nicht zu realisieren."

      CDU-Generalsekretär Pofalla will die Pläne daher wohlweislich nicht in die laufende Koalitionsarbeit einbringen, sondern als Munition für den kommenden Bundestagswahlkampf verwenden. Genau das fürchtet jedoch ein Teil der Partei: Denn im Wahlkampf 2005 hatte die Union in den letzten beiden Wochen viele potenzielle Wähler verloren, weil die SPD das Steuerkonzept ihres Schatten-Finanzministers Paul Kirchhof als unsozial gebrandmarkt hatte.

      Von der Leyen verweist darauf, dass für das Familiensplitting bisher noch gar keine Aussagen über Verteilungswirkungen möglich seien. Ein genaues Modell will sie erst präsentieren, wenn eine von ihr beauftragte Expertengruppe im Herbst dieses Jahres die Verteilungswirkungen der bisherigen familienpolitischen Instrumente bewertet hat. Nach Ansicht eines Vorstandsmitglieds werde spätestens dann eine "kontroverse Diskussion" in der CDU über das Thema entbrannt sein.
      http://www.ftd.de/politik/deutschland/155810.html?nv=cd-topn…

      Die Rechenbeispiele berücksichtigen nur Ehepaare, aber keine Alleinerziehenden!
      Wenn die Angst so groß ist, dass Gutverdiener noch besser da stehen, wäre es möglich, das Familiensplitting zu begrenzen, z. B. über 70 oder 100 TDM Jahreseinkommen wird es eingefroren.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 12:15:31
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.888.838 von Durchschnitt am 13.01.07 17:40:56Mit materiellen Anreizen lässt sich das "zu wenig Kinder Problem" nicht lösen.
      Und wer Kinder als "Last" sieht, erscheint als Erziehungsberechtigter wohl kaum geeignet.


      Habe auch nie behauptet, daß materielle Anreize allein ausreichten, das Problem zu lösen. Kinder als Form der Steuerersparnis ist blödsinnig. Aber Du willst doch nicht ernsthaft bestreiten, daß Kinder eine finanzielle Belastung für die Familie darstellen. Wenn ich ein Kind bekomme, dann möchte ich ihm doch auch etwas bieten können. Habe ich kein Geld, so leidet doch vor allem das Kind darunter. Das heißt nicht, das der Staat wieder alles alimentieren soll. Keineswegs.
      Nur müssen entsprechende Rahmenbedigungen her, daß Eltern, hier besonders alleinerziehende Mütter und Väter, die Mölichkeit haben müssen, trotz eines Kindes arbeiten gehen zu können. Auch aus Gründen der Vorbildfunktion.

      Und hier kommen wir zu der "kindgerechten Umgebung". Da waren wir uns doch völlig einig. Die Gesellschaft und ihre Umwelt muß kinderfreundlicher werden. Mehr Kindertagesstätten, Grundschulen, weiterführende Schulen, der Ausbau der Infrastruktur für Freizeitaktivitäten, aber natürlich auch die erweiterte Förderung der haushaltsnahen Dienstleistungen, so daß auch "Nannies" engagiert werden können, die mit ihrem Erfahrungsschatz auch so manchen Eltern noch etwas beibringen können. Für Kinder wäre das eine ideale Umgebung. Sie würden davon enorm profitieren können.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 12:18:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.045.889 von StellaLuna am 20.01.07 13:25:40Danke für die Zahlen in Beitrag Nr. 19 und 20. Das macht die Sache schon plastischer.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 12:38:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.269.809 von Sexus am 29.01.07 12:15:31Es geht doch nicht nur um "materielle Anreize", es geht darum, dass der Staat kinderlose Ehen fördert und Alleinerziehende ignoriert bzw. sie steuerlich fast wie Singles behandelt.

      Im übrigen ist es nicht allein damit getan, für Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Vorschulalter zu sorgen, Kinder werden größer, sie gehen zur Schule, sie gehen evtl. sogar auf weiterführende Schulen und manche studieren sogar. Und dann kostet das Geld, verdammt viel Geld. Und geholfen ist den Eltern dann nicht mehr mit der kostenlosen Kinderbetreuung für Kleinkinder und Bereitstellung von Schulhorts.

      Was unsere Politiker derzeit abziehen mit dem Familiensplitting ist nur noch peinlich. Da wird eine Schein-Neid-Diskussion geführt, die letzten Endes dahin führen wird, dass Gering- und Mittelverdiener mit Kindern keinen Cent mehr in der Taschen haben werden, nur damit ein paar Sehr-Gut-Verdiener nicht profitieren vom Familiensplitting.
      Ein Alleinerziehender mit ein oder zwei Kindern, wird sich über jeden Euro freuen den er mehr in der Tasche hat und den er in die Ausbildung seiner Kinder investieren kann.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 13:12:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.270.140 von StellaLuna am 29.01.07 12:38:40Es geht doch nicht nur um "materielle Anreize"


      Habe ich nirgends behauptet.


      es geht darum, dass der Staat kinderlose Ehen fördert und Alleinerziehende ignoriert bzw. sie steuerlich fast wie Singles behandelt.


      Hm ja, das habe ich behauptet.


      Im übrigen ist es nicht allein damit getan, für Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Vorschulalter zu sorgen


      Ja, das erwähnte ich ebenfalls.


      Kinder werden größer, sie gehen zur Schule, sie gehen evtl. sogar auf weiterführende Schulen und manche studieren sogar. Und dann kostet das Geld, verdammt viel Geld. Und geholfen ist den Eltern dann nicht mehr mit der kostenlosen Kinderbetreuung für Kleinkinder und Bereitstellung von Schulhorts.

      Dazu habe ich mich auch schon ausgelassen: Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Grundschulen und weiterführende Schulen (auf die sicher jedes Kind gehen wird) sollten natürlich kostenlos sein. Sie sollten zudem ausgebaut und modernisiert werden. Und damit meine ich nicht nur deren Fassade. Moderne Klassenräume, mehr Lehrer, kleinere Lerngruppen, frühes Heranführen an Naturwissenschaften und (in einer globalen Welt immer wichtiger) andere Sprachen.

      Bei Universitäten bin ich anderer Ansicht: Angehende Akademiker sind, wenn sie erstmal ihr Studium abgeschlossen haben, zunächst einmal wesentlich weniger durch Arbeitslosigkeit bedroht. Ferner verdienen sie überdurchschnittlich. Es nutzt ihnen ganz direkt. Dem durchschnittlichen Arbeitnehmer, der die Bildung mit Steuern finanzieren soll, nutzt das aber vergleichbar wenig. Er besuchte nie eine Universität. Eine Schule hingegen wahrscheinlich schon. Da halte ich es für angebracht und solidarischer, wenn sie sich in Form von Studiengebühren daran beteiligen, daß Universitäten modernisiert werden und auch andere in den Genuß einer solchen Bildung kommen. Irrigerweise wird immer angenommen, diese Gebühren seien sofort zu entrichten. Das ist aber falsch. Studiengebühren sind "nachgelagert". Das heißt, sie sind erst zu bezahlen, wenn ein Einkommen erwirtschaftet wird. Das ist doch wirklich fair.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 13:54:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.270.768 von Sexus am 29.01.07 13:12:28Irrigerweise wird immer angenommen, diese Gebühren seien sofort zu entrichten. Das ist aber falsch. Studiengebühren sind "nachgelagert". Das heißt, sie sind erst zu bezahlen, wenn ein Einkommen erwirtschaftet wird. Das ist doch wirklich fair. - Studiengebühren sind sofort zu entrichten, wer seine Studiengebühren nicht bezahlt, wird exmatrikuliert!

      Mit viel gutem Willen könnte man behaupten, dass sie "nachgelagert" sind, aber nur dann, wenn der Student ein Studiendarlehen aufnimmt um die Gebühren bezahlen zu können. Dieses Darlehen muss erst dann zurückgezahlt werden, wenn er nach Studienende einen Job bekommt. Dann muss er sich entscheiden, ob er seine Schulden zurück zahlt oder ob er Kinder in die Welt setzt - für beides wird das Einkommen nicht reichen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 14:00:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.271.517 von StellaLuna am 29.01.07 13:54:50Na, wenn er oder sie 47 Semster studiert, wird das tatsächlich schwer mit der Tilgung.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 14:13:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.271.600 von Sexus am 29.01.07 14:00:18das dürfte schier unmöglich sein :D
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 20:51:13
      Beitrag Nr. 30 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 29. Januar 2007, 15:55 Uhr
      Reformpläne

      Familiensplitting kommt gut an

      In der CDU-Spitze wächst der Zuspruch für einen Umbau des Ehegattensplittings zu einer neuen Familienförderung. Damit würden die Steuervorteile erstmals auch für nicht verheiratete Paare mit Kindern gelten.

      HB BERLIN. Der Parteivorstand habe einen entsprechenden Vorschlag für die Modernisierung des CDU-Grundsatzprogramms mit klarer Mehrheit unterstützt, sagte Generalsekretär Ronald Pofalla. Demnach sollen Eltern in Zukunft steuerlich besser gestellt werden als kinderlose Paare.

      Pofalla wirbt in der Union schon seit längerem für eine Reform des Ehegattensplittings. Er tritt für ein Familiensplitting ein, um die Förderung von Kindern zu stärken. Das Erwerbseinkommen im Haushalt soll nach seinen Plänen steuerlich nicht nur auf die beiden Ehepartner, sondern auf alle Familienmitglieder verteilt werden. Dadurch würden Familien mit Kindern begünstigt.

      Mit seinem Vorstoß hatte er vor einigen Monaten in der Führung der Unions-Fraktion, in der Schwesterpartei CSU und beim Koalitionspartner SPD heftigen Widerstand ausgelöst. Kanzlerin Angela Merkel hat darauf verwiesen, dass das Thema derzeit nicht zur Entscheidung anstehe. Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will trotzdem noch in diesem Jahr einen konkreten Reformvorschlag machen.
      www.handelsblatt.com
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 21:59:38
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.881.284 von Sexus am 13.01.07 12:28:33100 punkte - und voll ins "schwarze" ...getroffen !

      ein einfaches und gerechtes steuersystem will in diesem lande
      keine der etabl. sogenannten "volksparteien" !

      die korrupte und krimininelle parteienfinanzierung = selbsbedienung der gesamten polit/parteienmafia lässt hier ganz besonders grüssen.

      parteispenden ohne steuergeschenke !!! L O L

      die tage/monate/jahre dieses korrupten/kriminellen dre......pack
      sind gezählt ! da bin ich mir sicher.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:23:50
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.868.635 von StellaLuna am 12.01.07 19:39:57Der Poß hat aber Probleme!:rolleyes: Erst nimmt man das sauer verdiente Geld einem weg und wenn man was wieder haben will als BERUFSTÄTIGER gilt man gleich als reiches Arschlöchle! Einige SPD Genossen kommen einfach nicht mehr vor ihre Neid- und Umverteilungsdroge herunter!
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:32:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.046.724 von StellaLuna am 20.01.07 13:43:36Denke nur mal daran, dass eigentlich alle Bundestagsabgeordnete im großem Stil davon profitieren!:rolleyes:

      Sobald eine Politker daraus Profit schlägt muss man sich als Bürger keinerlei Gedanken mehr machen wie solche Dinge verteidigt werden.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 22:49:41
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.868.390 von StellaLuna am 12.01.07 19:31:17@Stella
      Ich habe vergeblich versucht auf der Seite http://www.bmfsfj.de/ darüber weitergehende Informationen zu erlangen. Sollte sich mein Interesse auf Nutten oder Gender fokussieren wäre ich schnell fündig geworden.

      Daher meine Frage: Versucht die Dame von der Leyen den Start eines Versuchsballons oder gibt es konkrete Ausarbeitungen eines Gesetzestextes?

      Bei dem aktuellen Stand scheinen nur Diskussionen über ungelegte Eier und „wünsch dir was“ verfügbar.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:05:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.880.182 von Durchschnitt am 13.01.07 11:08:25Zahlt man nämlich wenig oder gar keine Steuern, bringen niedrigere Steuern so gut wie nichts.

      Äh, wie bitte?

      Wenn man keine Steuern bezahlt bringt eine Steuerersparnis keinen Vorteil.

      Wolltest du das so ausdrücken?

      Wie du im Weiteren ausführst wäre es aus deiner Sicht angebracht jeder gewollt oder ungewollt gebärenden eine Prämie zukommen zu lassen. Hauptsache Kinder, oder wie?

      Könntest du vielleicht auch noch aus deiner Sicht das Spitzeneinkommen definieren?

      Meine 18.000€ Netto finde ich spitze.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:09:24
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.883.657 von technostud am 13.01.07 15:54:46600 € Kindergeld pro Kind


      Das wäre ein überlegenswerter Ansatz. Wobei auch zu überlegen wäre dieses Kindergeld nach unten zu staffeln oder nachdem dritten Kind auf Null zu fahren.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:24:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.888.838 von Durchschnitt am 13.01.07 17:40:56Im Gegenteil. Kinderreiche Familien müssten eigentlich mehr Steuern zahlen. Zur EKSt. müsste noch ein Kinder-Vergnügungssteuer hinzukommen.


      Du beabsichtigst doch redlich ernsthaft zu diskutieren. Oder habe ich etwas falsch verstanden?

      Es gibt unzählige Ehen in Deutschland, die liebend gerne Kinder kriegen würden, aber aus biologischen Gründen nicht können.

      Dieses Problem wurde schon in biblischen Zeiten von Abraham und Sara(h) gelöst.
      Sicherlich hätte sich das eine oder andere angenommene Kind in einer neuen Familie auch besser als im Blumenkübel gefühlt. Nur werden bei dieser Art der christlichen Nächstenliebe nicht die eigenen, sehr wichtigen, Gene weitergegeben. Daher muss die Gemeinschaft der Krankenversicherten die Versuchskarnickelübungen finanzieren. Nicht war.

      Und sollte der Onkel Doktor die biologische Uhr nicht mehr drehen können bleibt ja noch folgendes: (Zitat)

      Im Grunde genommen ist das Problem der zuwenigen Kinder ganz einfach zu lösen.
      Man schaffe eine kinderfreundliche Umgebung und die Kleinen purzeln nur so auf die Welt.


      Ah ja!
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:27:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.042.984 von StellaLuna am 20.01.07 11:44:28Ein Anspruch auf Kita-Plätze ab dem 1. Lebensjahr, den die SPD bis 2010 verwirklichen will,

      Wird bereits daran gearbeitet Connors als ausschließliche KindergärtnerInnen zu verdingen?
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:34:07
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.268.540 von StellaLuna am 29.01.07 11:01:09Der Plan der CDU-Politikerin, das Ehegattensplitting um eine Kinderkomponente zu erweitern, würde eine Umverteilung von Gering- zu Gutverdienern in Gang setzen. "Wenn es stimmt, dass das Familiensplitting im Endeffekt von unten nach oben umverteilt, dann wird das Thema noch brisant", sagte ein Vorstandsmitglied der FTD.

      Das wäre das erste Argument dem ich etwas abgewinnen könnte.
      Unter Berücksichtigung der schwachsinnig dargestellten Umverteilung.
      Wer nix zahlt kann nix ermäßigt bekommen.

      Als Ergebnis könnte dabei rauskommen das so einige südländische Blödelbaren sich nicht wohlhabend bumsen könnten.

      Guter Ansatz.
      Avatar
      schrieb am 29.01.07 23:49:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.269.809 von Sexus am 29.01.07 12:15:31Nur müssen entsprechende Rahmenbedigungen her, daß Eltern, hier besonders alleinerziehende Mütter und Väter

      Hätte es der Schöpfer so gewollt, das wir allein erziehend sind wären wir biologisch so geschaffen das wir die Kinderchen ohne Mithilfe erschaffen könnten.

      Und eines kann ich dir hier mit allen Nachdruck als Vater von drei Kindern zwischen 12J und 22J versichern: Diese Alleinerziehenden, diese Flickwerkfamilien, diese Spätberufenen und ähnliche Zausel haben aus meiner persönlichen Erfahrung nie so etwas wie Kinder auf die Allgemeinheit losgelassen. Das war immer (nun gut, fast immer) ein billiger Abklatsch der (selten des) so genannten Erziehungsberechtigten. Dafür hatten diese Kinder überwiegend bescheuerte Doppelvornamen, nicht selten verbunden mit bescheuerten Doppelnachnamen.

      Wenn dann der männliche Nachwuchs auf ausschließlich weibliche, ähnlich konditionierte, trifft (im Kindergarten die Regel, in der Grundschule zu 95% die Regel) dann müssen wir mit den Kim-Marvins leben.
      Aber finanziell dieses Elend auch noch fördern? Bitte nicht mit meinem Geld!
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 10:01:40
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.285.613 von aekschonaer am 29.01.07 23:49:29Seien wir doch froh wenn man diese Menschen an ihren Doppelnamen erkennt und gleich weiß in welche Schublade man sie stecken muss! Und am schlimmsten sind eindeutig die Frauen mit Doppelnamen bis auf ganz wenige Ausnahmen!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 11:19:33
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.285.613 von aekschonaer am 29.01.07 23:49:29Du sprichst hier indirekt an, daß Väter -einmal getrennt von der Mutter- wenig EInfluß genießen auf die Erziehung eines Kindes, daß es so zu Patchwork-Familien und Kindern mit "bescheurten Doppelnamen, nicht selten verbunden mit bescheuerten Doppelnachnamen" kommt.

      Ja, das sehe ich ähnlich. Wenn auch Doppelnamen den Vorteil haben, daß sich ein Kind, wenn schon nicht gleich, so doch zumindest im nahen Erwachsenenalter, für eine Seite entscheiden kann.

      Bei der Unterstützung von Alleinerziehenden, völlig gleich ob es sich dabei um Frauen oder Männer handelt, ging es auch gar nicht darum, daß diese Konstrukte mit dem Geld anderer subventioniert werden sollten. Es ging mir darum, auch -aber nicht nur- Alleinerziehende dazu zu ermutigen, einer Arbeit nachzugehen und sich eben nicht allein auf die direkte Fürsorge des Staates/des Steuerzahlers verlassen sollen, indem einfach Freibeträge erhoben würden, die die Höhes des zu versteuernden Einkommens mindern.
      Ich denke auch nicht, daß dies die Anzahl von Alleinerziehenden erhöhen würde. Denn das diese überhaupt erst entstehen, hat ganz vorwiegend doch andere Gründe.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 12:12:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.285.613 von aekschonaer am 29.01.07 23:49:29Drogen, Parkinson, Aphasie ? Auf jeden Fall zu späte Stunde und vermutlich tiefster bayrischer Hinterwald.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 12:15:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.289.887 von Albatossa am 30.01.07 10:01:40;);)Es geht noch schlimmer-Frauen mit Doppelnamen und Pferd:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 12:38:21
      Beitrag Nr. 45 ()
      Kinder, Küche und Kirche sind wieder auf dem Vormarsch und die Ächtung der unehelichen Geburt marschiert hinterher.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:04:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Man Leute, es geht nicht um eine sozial ungerechte Umverteilung hin zu gutsituierten Familien (was sich hier immer liest, als hätten sie diesen Zustand in der Lotterie gewonnen), sondern darum, die bildungsnahen Bevölkerungsschichten wieder zum Kinderkriegen zu animieren. Das ist im INteresse aller nur sinnvoll und unbedingt wünschenswert. Es Kindergeld von 600€ hätte hingegen zur Folge, dass für Arbeitslose und Migranten die Großfamiliengründung einnoch interessanteres Existenzsicherungsmodell wird. Wer sich das wirklich wünscht, ist einfach nur naiv. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:04:55
      Beitrag Nr. 47 ()
      wäre es nicht sinnvoll, das eine steuerreform ala fdp/merz ein zuführen. freigrenze pro person 8000 euro (bei 3 personen wären das ja schon 24000 euro
      halbierung des kindergeldes auf 75 euro. dafür kostenlose
      grippe. kita und ganztagsschulen. kostfreises studium bis max.
      25 jahre. die politik darf die menschen nicht mit steuergeschenken
      kaufen. ;);)
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:11:10
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.534 von killer1 am 30.01.07 13:04:55Ganz meine Meinung. Statt Eltern mit dem Prinzip Gießkanne zu subventionieren und mit dem Prinzip Sense Kinderlose zu bestrafen sollte man das Geld für Betreuung und Bildung ausgeben.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:13:10
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.534 von killer1 am 30.01.07 13:04:55Kein schlechtes Modell ... aber sollte man nicht lieber die Krippe kostenlos anbieten ? :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:15:27
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.678 von technostud am 30.01.07 13:13:10wo du recht hast, haste recht:D:D
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:27:04
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.728 von killer1 am 30.01.07 13:15:27:D ;)

      Ich hatte ja hier (oder in einem anderen Thread) schon "mein" Modell (600-1000 €) Kindergeld reingestellt ... da kann man sich im Detail streiten, aber das Ergebnis (Cash auf Däsh) "Deines" und "meines" Modells liegt wohl nicht so weit auseinander. Einig sind wir in einem wesentlichen Punkt: Kinder kosten Geld und die Allgemeinheit soll dafür aufkommen.
      Natürlich müssen dann alle, egal ob sie Kinder haben oder nicht, wenn sie ins Rentensystem einzahlen, auch daraus Rente erhalten.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:34:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.957 von technostud am 30.01.07 13:27:04Natürlich müssen dann alle, egal ob sie Kinder haben oder nicht, wenn sie ins Rentensystem einzahlen, auch daraus Rente erhalten.

      das wäre der nächste schritt. steuerreform, rentenreform!!!!!!
      gesundheitsreform.

      es kann nicht angehen, das unsere politiker egal welcher partei angehörig, immer nur das wort erhöhung benutzen. sie vertreten das ganze volk und nicht immer nur teile davon.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 13:42:09
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.294.095 von killer1 am 30.01.07 13:34:5934000 Bergarbeiter werden jährlich mit 2,5 Milliarden Euro subventioniert, das sind 73500 Euro pro Bergmann. die solarenergie kostet pro mann + frau ca. 105000 euro(schafft sie ab und der staat hat geld für wichtigere dinge):mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 19:49:48
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.294.095 von killer1 am 30.01.07 13:34:59Natürlich müssen dann alle, egal ob sie Kinder haben oder nicht, wenn sie ins Rentensystem einzahlen, auch daraus Rente erhalten. - richtig! Und die, die nichts einzahlen, bekommen nichts, auch keine Witwenrente :D
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 19:54:25
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.293.637 von cajadeahorros am 30.01.07 13:11:10Von Betreuung haben Eltern nichts, wenn ihre Kinder 14 oder 16 Jahre alt sind, dann brauchen sie keine Betreuung aber Geld um die Ausbildung der Kinder zu finanzieren.

      Warum wird hier so getan, als ob Kinder nur bis zum Alter von 6 Jahren Geld kosten, danach geht es so richtig ans Eingemachte, und da nützt Kinderbetreuung wenig, wenn z. B. Nachhilfe notwendig wird oder teure Schulausflüge oder jedes Jahr wegen des Wachstums ein oder zwei paar Sportschuhe gekauft werden müssen und und und!

      Es geht doch nur darum, dass kinderlose Ehepaare steuerlich nicht besser gestellt werden sollen als z. B. Paare mit Kindern oder Alleinerziehende. Weiter unten ist ein Link, da kann sich jeder selbst davon überzeugen, dass Alleinerziehende wesentlich mehr Steuern zahlen müssen als ein kinderloses Ehepaar.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 20:00:56
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.285.613 von aekschonaer am 29.01.07 23:49:29Hätte es der Schöpfer so gewollt, das wir allein erziehend sind wären wir biologisch so geschaffen das wir die Kinderchen ohne Mithilfe erschaffen könnten. - wohl noch nichts von der jungfräulichen Empfängnis gehört :D

      Es geht um eine steuerliche Kinderkomponente, d. h. steuerliche Berücksichtigung von Kindern und zwar unabhängig davon ob die Eltern verheiratet sind oder nicht. Ist das so schwer zu verstehen? Ehepaaren mit Kindern wird übrigens nichts genommen, sie profitieren auch davon!
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 20:11:31
      Beitrag Nr. 57 ()
      Bis es zu einer Gesetzesvorlage kommt, wird das noch dauern.

      ...Wie sie sich das Familiensplitting vorstellt, sagt die CDU bisher nicht. Auch ist die Finanzierung noch offen. Dass es keine Zusatzleistung des Staates zum Nulltarif sein wird, zeigt sich schon daran, dass die CDU-Führung nicht ausschließt, zur Finanzierung des Neuen Abstriche zu machen am bestehenden Ehegattensplitting. Von diesem profitieren bisher Eheleute, unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht. Eltern werden darüber hinaus jedoch zusätzlich entlastet: entweder mit Freibeträgen von insgesamt 5808 Euro je Kind oder mit dem direkt auf das Konto gezahlten Kindergeld von 154 Euro im Monat für jedes der ersten drei Kinder und 179 Euro für jedes weitere. Ob Kindergeld oder Steuerfreibetrag günstiger ist, hängt vom Verdienst ab. ...
      http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc…

      Die Kinderkomponente könnte evtl. auch die vielen unterhaltspflichtigen Väter entlasten, bislang müssen sie nur zahlen haben aber keine Möglichkeit die Unterhaltszahlungen steuerlich geltend zu machen, d. h. sie werden, obwohl sie Kinder haben, wie Singles besteuert.
      Avatar
      schrieb am 30.01.07 20:21:00
      Beitrag Nr. 58 ()
      ... Wir müssen sehen, wo wir das zur Verfügung stehende Geld sinnvoller einsetzen“, sagte von der Leyen am Freitag. So arbeitet ihr Kompetenzzentrum zurzeit an der Einrichtung einer Kinderkomponente beim Ehegattensplitting. Denn: Das gegenwärtige Splittingverfahren ist besonders nachteilig für Familien mit mittlerem Einkommen und mehreren Kindern. Am meisten Geld bekommen demgegenüber aus diesem staatlichen Familienförderbereich jene heraus, die kein Kind haben. Und alle Familien zahlen dafür mit. Denn 99 von 184 Milliarden Euro – knapp die Hälfte der staatlichen Fördersumme also – bezahlen Familien mit Kindern mit ihren Steuergeldern.

      http://www.tagesspiegel.de/fragen-des-tages/archiv/16.12.200…

      Dieser Artikel listet die einzelnen Ausgaben der Familienförderung auf, und für alle die glauben, dass Kindergeld ein Geschenk des Staates ist, hier ein Hinweis:

      Zur Erklärung: Kindergeld ist im Grunde nur ein monatlicher Ausgleich für die verfassungsrechtlich gebotene Steuerfreistellung des Existenzminimums von Kindern – eine Freistellung, die jedem Steuerzahler zusteht. Beim weit überwiegenden Teil der Eltern wird das zu versteuernde Einkommen am Jahresende um das Existenzminimum der Kinder gekürzt und mit dem bereits ausgezahlten Kindergeld verrechnet. Eine staatliche Familienförderung ist das Kindergeld nur dort, wo Familien so wenig Geld verdienen, dass sie gar keine Steuern zahlen.
      Avatar
      schrieb am 31.01.07 11:06:03
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.304.253 von StellaLuna am 30.01.07 20:21:00die cdu-barby will auch nichts anderes als wähler mit ihrem familiengeld kaufen(es sind doch nur die bessser verdienenden, die hier profitieren.)warum also schwierig, wenn es auch einfacher geht. Familiensplitting abschaffen, dafür pro person ein freibetrag von ca. 8000 euro einführen. pro angestellten, arbeitern eine werbungskostenpauschale vonn 1000 euro einräumen. eine 2 oder 3 stufige einkommensteuer (12,25 und 30%)einführen. abschaffung aller steuerprivilegien. damit wären doch alle gut bedient. wer wenig verdient zahlt keine oder wenig, wer mehr verdient zahlt entsprechend mehr an steuern.
      sich von der jetzigen rentensituation so langsam verabschieden.
      auch hierfür gibt es lösungen. halbierung des kindergeldes.
      erhöhung aus dem wortschatz der politiker streichen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.07 14:37:06
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.315.383 von killer1 am 31.01.07 11:06:03die cdu-barby will auch nichts anderes als wähler mit ihrem familiengeld kaufen(es sind doch nur die bessser verdienenden, die hier profitieren.) - das war so gewünscht! Die Besserverdienenden sollen sich auch "Kinder leisten" können, nicht nur die Arbeitslosen und Geringverdiener!
      Avatar
      schrieb am 13.02.07 10:31:08
      Beitrag Nr. 61 ()
      "Kinderkomponente" beim Ehegattensplitting

      Düsseldorf/Berlin (epd). Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für die Erweiterung des Ehegattensplittings um eine "Kinderkomponente" ausgesprochen. Der Vergleich mit Frankreich zeige, "dass wir in Deutschland steuerlich deutlich mehr in die Ehe investieren als in Kinder", sagte sie in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Düsseldorfer "WirtschaftsWoche".

      Der steuerliche Maximalvorteil durch das Ehegattensplitting betrage in Deutschland rund 9.000 Euro, in Frankreich seien es 7.000 Euro, fügte sie hinzu. Wenn heute jedes dritte Kind außerhalb der Ehe geboren werde und diese Eltern mehr Nettoeinkommen haben sollten, "dann müssen wir neue Konzepte entwerfen". Die Ehe bleibe "eine schützenswerte und förderungswürdige Institution", allerdings sei die Frage, "wie sehr sie gefördert wird".

      Ein Sprecher des Ministeriums erläuterte, mit dem Vergleich habe von der Leyen nicht eine Reduzierung des Steuervorteils beim Ehegattensplitting um 2.000 Euro in Deutschland vorgeschlagen. Konkrete Vorschläge zur Kinderkomponente würden zurzeit im Bundesfamilienministerium erarbeitet und sollten nicht vor Ende des Jahres präsentiert werden.

      Die SPD will nach einem Bericht der "Welt am Sonntag" das Kindergeld einfrieren, um Spielraum für die Finanzierung der Betreuung in Kindertagesstätten zu gewinnen. "Anstatt das Kindergeld erneut zu erhöhen, wollen wir das Geld in den Ausbau der Infrastruktur zur frühen Förderung von Kindern investieren", sagte Generalsekretär Hubertus Heil der Zeitung. Seine Partei wolle hier einen anderen Schwerpunkt setzen.

      "Es wird keine Kürzung des bestehenden Kindergeldes geben, sondern ein vernünftiges Umsteuern", versicherte Heil. Zusätzliches Geld sollten "Umschichtungen im Steuerrecht" einbringen. Die SPD werde noch in diesem Monat ein Finanzierungskonzept vorlegen. (01707/10.2.2007)

      http://www.epd.de/index_47892.html
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 10:54:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      Familiendebatte

      Die Union streitet über die Ehe

      Kinder unehelicher Paare sollen mit Kindern Verheirateter gleichgestellt werden
      17. Februar 2007

      In der Union ist ein heftiger Streit um die Zukunft der Ehe und ein künftiges Familiensplitting entstanden. Zahlreiche Unionspolitiker wenden sich gegen die Pläne von Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU), bei einem Ausbau des Ehegattensplittings zum Familiensplitting Kinder unehelicher Paare mit Kindern verheirateter Paare gleichzustellen.

      „Bei dem von Frau von der Leyen erwogenen Änderungsmodell eines Familiensplittings würde jede Lebensgemeinschaft begünstigt“, sagte der baden-württembergische CDU-Fraktionsvorsitzende Stefan Mappus der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. „Für mich baut die Familie aber auf der Ehe auf. Darin erkenne ich einen Grundwert der CDU, und ich möchte nicht, dass wir uns von diesem Grundwert entfernen“, so Mappus weiter.

      „Die gegenwärtige Diskussion ist gefährlich“

      In der Union derzeit schwer unter Beschuss: Ursula von der Leyen
      Auch der familienpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Johannes Singhammer (CSU), zeigte sich besorgt. Die Ausweitung des Ehegattensplittings auf ein Familiensplitting sei nichts Schlechtes. „Doch muss es an die Ehe gebunden bleiben, weil sonst das Leitbild von Ehe und Familie gefährdet ist“, sagte Singhammer der F.A.S.

      Der sächsische Kultusminister Steffen Flath (CDU) befürchtet ebenfalls, dass die Grundwerte von Ehe und Familie in der Union nicht mehr deutlich genug werden. „Deswegen ist die gegenwärtige Diskussion auch gefährlich, wenn konservative Wähler diese Werte bei uns nicht mehr vertreten sehen“, sagte Flath der F.A.S. Mappus warnte vor einem Verlust an Wählerstimmen: „Unter dem Strich werden wir mehr Wähler verlieren als gewinnen.“

      Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) unterstützt jedoch den Kurs des Familienministeriums in dieser Frage. Zwar dürfe die Union die ethischen Grundsätze ihrer Familienpolitik, zu der die Ehe ganz sicher gehöre, nicht leichtfertig verlassen. „Aber ein Partei, die gestalten will, kann es sich nicht leisten, die Veränderungen der Wirklichkeit zu ignorieren“, so Böhmer. „Damit meine ich zum Beispiel, dass immer mehr Ehen geschieden werden und immer mehr Kinder in nichteheliche Lebensgemeinschaften groß werden“, sagte der Ministerpräsident der F.A.S.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
      http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc…

      Eine unsägliche Diskussion :(

      Von der Leyen sagte dem "Mannheimer Morgen", jedes vierte Kind wachse nicht in einer Ehe auf. Zugleich gingen 20 Prozent der Vorteile aus dem Ehegattensplitting an Paare ohne Kinder. Der Sprecher bezeichnete es als richtig und wichtig darüber nachzudenken, wie Kinder stärker gefördert werden sollten. (aus # 1) - Die CDU plant, dass bei jedem 4. Kind die Kinderkomponente nicht berücksichtigt werden soll - das nenn ich kläglichen Versuch einer Produzentenhaftung :laugh:
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      schrieb am 18.02.07 11:50:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      Vielleicht sollte denen mal jemand klar machen, daß Förderung der Ehe und Förderung von Kindern zwei verschiedenen Dinge sind, die nicht miteinander vermengt werden sollten. Eine Förderung der Ehe will ihnen keiner verwehren.
      Große Teile der CDU, die sich als konservativ betrachten, machen aber offensichtlich einen Unterschied zwischen besonders förderungswürdigen Kindern, die aus einer Ehe stammen, und Kindern die anscheinend weniger förderungswürdig sind, weil sie aus einer anderen Partnerschaft stammen.
      Das ist nicht konservativ, das ist scheußlich!
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 12:59:55
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.792.716 von Borealis am 18.02.07 11:50:10deshalb #59 anwenden. familien-und ehegattensplitting abschaffen.
      kindergeld halbieren.:confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 14:30:25
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 27.792.716 von Borealis am 18.02.07 11:50:10Diese geforderte Ungleichstellung von Kindern ehelicher und nicht ehelicher Gemeinschaften könnte man noch weiterspielen:

      Mütter ehelicher Kinder dürfen zuhause bleiben, Mütter nichtehelicher Kinder müssen arbeiten gehen

      Kindergartenpflicht besteht nur für Kinder aus nichtehelichen Gemeinschaften

      Ärztliche Untersuchungspflicht für Kinder aus nichtehelichen Gemeinschaften

      Weiterführende Schulen dürfen nur Kinder verheirateter Paare besuchen
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 15:26:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      Statt Politik für Eheleute zu machen sollte man Politik für Kinder machen:

      aus der aktuellen OECD-Studie:

      Politik für Kinder

      Trotz intensiver Debatten um die Zukunftsfähigkeit der deutschen Gesellschaft erscheinen Investitionen in das Wohl der Kinder bis heute offenbar als nicht so wichtig wie die Förderung anderer Bereiche.

      Obwohl sich die Angebote im Bereich der frühkindlichen Betreuung positiv entwickelt haben, ist Deutschland hinsichtlich der Bereitschaft, dort zu investieren, im internationalen Vergleich noch ein Schlusslicht. Deutschland bewegt sich zwar bei den Transferleistungen für Familien mit Kindern auf dem Niveau anderer europäischer Länder, indem es rund 2 Prozent seines Bruttosozialprodukts für Kinder aufwendet. Der entscheidende Unterschied etwa zu Frankreich oder Dänemark ist, dass diese Länder zusätzlich erhebliche Summen in die Entwicklung einer Infrastruktur für Kinder eingebracht haben. So investierte Dänemark fast 3,8 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts in finanzielle Transfers und institutionelle Unterstützungsleistungen für Familien mit Kindern im Vorschul-Bereich. Frankreich wendet in diesem Bereich mit 3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts 50 Prozent mehr auf als Deutschland.
      Vor diesem Hintergrund fordert UNICEF eine Kinderpolitik, die umfassend die Entwicklung der Chancen und Kompetenzen von Kindern fördert und die Perspektive der Kinder mit einbezieht:

      • Verlässliche Lebensumwelten für Kinder lassen sich nur schaffen, wenn Unterstützungsangebote für Kinder in Krippe, Kindergarten und Schule so organisiert sind, dass Kinder und Eltern sie als Teil ihrer Lebenswelt begreifen und sie aus ihrer Sicht attraktiv sind.

      • Die Integration der Kinder nichtdeutscher Herkunft und weiterer Kinder aus benachteiligten Familien ist eine zentrale Frage für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Es müssen verstärkt integrative Angebote entwickelt werden, die gerade diese Kinder in Krippe, Kindergarten und Schule fördern und ihnen das Gefühl vermitteln, akzeptiert zu werden. In Regionen mit einer hohen Konzentration ökonomisch benachteiligter Familien müssen Bildungs-und Förderungsangebote besonders stark ausgebaut werden

      – dies ist eine lohnende Investition für die ganze Gesellschaft.

      • Die Kommunen müssen begreifen, dass sie mehr tun müssen, um jene Eltern zu halten, die jetzt mit ihren 4- bis 7-jährigen Kindern die Städte verlassen. Nur über diese Familien besteht die Chance, dass Kinder unterschiedlicher ethnischer Hintergründe gemeinsam lernen können. Nur so lässt sich das Auseinanderdriften der Gesellschaft bremsen.

      • Die Politik muss ihren zersplitterten, an einzelnen Ressorts orientierten Ansatz zugunsten einer integrativen Perspektive aufgeben und Kinder in den Mittelpunkt stellen. Die explizite Aufnahme der Kinderrechte in die deutsche Verfassung und der Einsatz eines Kinderrechtsbeauftragten auf Bundesebene könnten diese Politik stärken.

      • Bis heute ist es nicht möglich, die Lebenssituation der Kinder in Deutschland anhand der von UNICEF untersuchten sechs Dimensionen kindlichen Wohlbefindens umfassend zu analysieren. Bund, Länder und Gemeinden müssen diese Daten systematisch erheben

      – als Grundlage für zielgerichtete politische Maßnahmen auf Bundesebene und in den Regionen.
      ----------

      Leider wird die Föderalismusreform alle von der Bundesregierung vorgeschlagenen Verbesserungen zunichte machen, die Länder pochen auf ihre Unabhängigkeit und lassen sich nicht reinregieren - zum Schaden der Kinder.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 19:33:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      Weshalb werden Beziehungen, unabhängig von der Anzahl gezeugter Kinder , steuerlich mit Steuerklasse 3 gefördert?

      Ich war als Single dagegen, war als Verheirateter dagegen (habe mich natürlich über den warmen Geldregen gefreut), und bin auch jetzt noch dagegen.

      Wenn schon staatlich subventioniert wird, dann, wenn Kinder da sind.

      Konservative Kreise versuchen dies seit Jahren zu verhindern. Es gibt ausreichend Sonntagsreden von Politikern, Taten gibt es bisher kaum.
      Avatar
      schrieb am 18.02.07 19:44:15
      Beitrag Nr. 68 ()
      Und gehe noch einen Schritt weiter. Viele gut verdienende Menschen haben gesagt, wir brauchen das Kindergeld nicht. Laut GG steht es ihnen aber zu. Deshalb muss eine Verfassungsänderung her. Eine Einkommensgrenze. Ein Kindergeld von Minimum 500 Euro. Für wirklich Bedürftige. Gekoppelt an Kindertagesstätten und kindgerechte Verwendung.

      Ein Millionär braucht kein Kindergeld, und schafft endlich den perversen Kinderfreibetrag ab,der ist eh nur für die Gut- und Spitzenverdiener.

      Unser Rentensystem wird auf Dauer so nicht mehr bestehen. Aber auch noch die zu drücken, welche sich auf das "Abenteuer" Kind einlassen, setzt dem ganzen die Spitze auf.

      Wären die Politiker in diesem Land nicht solche heuchlerischen Lügner, hätten sie die Altersversorgung schon längst auf ein steuerlich geregeltes System umgestellt.
      Avatar
      schrieb am 01.03.07 15:43:24
      Beitrag Nr. 69 ()
      Deutschlands ungerechte Steuerreformen
      von Monika Dunkel (Berlin)

      Die Steuerreformen der vergangenen Jahre haben in Deutschland die Ungleichheit eher verstärkt. Nach einer OECD-Studie haben Personengruppen mit niedrigem und durchschnittlichem Einkommen sowie Familien weniger von den Entlastungen profitiert als Alleinstehende mit hohem Einkommen.

      Abgaben auf den Bruttoverdienst im Vergleich
      Die Belastung für alleinerziehende Geringverdiener ist im vergangenen Jahr sogar leicht gestiegen. Dies geht aus den jüngsten Berechnungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zur Steuer- und Abgabenlast im Jahr 2006 hervor, die am Mittwoch in Paris veröffentlicht wurden. Die OECD hat dabei acht Haushaltstypen mit Unterschieden in Einkommen, Familienstand und Kinderzahl verglichen. Das Streichen von Steuerabzugsmöglichkeiten wie etwa der Pendlerpauschale in Deutschland ist dabei allerdings nicht erfasst.

      Die Berechnungen zeigen, dass die Steuerpolitik der rot-grünen Vorgängerregierung, die den Spitzensteuersatz gesenkt hat, sozial unausgewogen wirkt. Auch der Grundgedanke des deutschen Steuersystems - die Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit - wird damit infrage gestellt. Danach sollen die Bürger gerecht und gleichmäßig besteuert werden, um die sozialen Ungleichheiten einzuebnen.

      Sozialleistungen stärker über Steuern finanzieren

      Nach OECD-Angaben sanken die Abzüge vom Bruttolohn in Deutschland insgesamt zwar leicht, liegen aber immer noch um rund ein Drittel über dem OECD-Schnitt. Mit steigendem Einkommen schrumpfe dieser Abstand zum OECD-Mittel jedoch. Anders formuliert: Wer in Deutschland unterdurchschnittlich verdient, wird überdurchschnittlich belastet. Dieser Effekt rührt auch daher, dass höhere Einkommen relativ gering mit Sozialabgaben belastet werden, da die Abgaben ab einem bestimmten Einkommen gekappt werden. Die OECD plädiert deshalb dafür, in Deutschland Sozialleistungen stärker über Steuern zu finanzieren. "Die Richtung stimmt, aber es bedarf noch umfassenderer Reformen", sagte Christopher Heady, Leiter der Abteilung Steuerpolitik und Statistik bei der OECD.
      Besonders weit über dem OECD-urchschnitt liegt die Abgabenlast für alleinerziehende Geringverdiener in Deutschland. So ist eine Alleinerziehende mit zwei Kindern und nur zwei Dritteln des Durchschnittseinkommens hierzulande rund 20 Prozent stärker belastet als im Schnitt der OECD-Länder. Sie muss heute sogar mit leicht höheren Abzügen leben als im Jahr 2000. Die Belastung stieg um 0,8 Prozentpunkte auf 21,1 Prozent.

      Das Modell stößt bei der OECD auf Kritik. "Wer niedrige Arbeitseinkommen relativ hoch belastet und vergleichsweise hohe Sozialleistungen bei Nichtarbeit zahlt, muss sich nicht wundern, wenn Alleinerziehende nicht arbeiten", sagte Heady. Besser seien die Systeme in Ländern wie Irland, die Alleinerziehende für die Arbeitsaufnahme mit zusätzlichen Transfers belohnen.

      Schlupflöcher für Gutverdiener

      Für einen verheirateten Durchschnittsverdiener mit zwei Kindern - Partner arbeitet nicht - fiel die Abgabenquote (Sozialbeiträge Arbeitnehmer, Einkommenssteuer minus Kindergeld) im gleichen Zeitraum um 1,4 Prozentpunkte auf 23,1 Prozent des Bruttolohns.

      Für einen unverheirateten, gut verdienenden Arbeitnehmer ohne Kinder (167 Prozent des Durchschnittsgehalts eines Vollzeitindustriearbeiters) sank die Abgabenlast um 2,8 Prozentpunkte auf 46,3 Prozent. Ihm bleiben von 100 Euro, die er den Arbeitgeber kostet, nach Abzug von Lohnsteuer und Sozialbeiträgen (Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil) noch 47,5 Euro netto übrig. Das sind 1,50 Euro mehr als im Jahr 2000. Nur in Belgien sind die Abzüge noch höher. Einem Single-Arbeitnehmer verbleiben im OECD-Schnitt von 100 Euro Arbeitskosten 62,5 Euro.

      Trotz der hohen Belastungen von durchschnittlichen Arbeitseinkommen sind die Gesamteinnahmen des Staates aus Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen vergleichsweise gering. So lag 2004 der Anteil der Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen im OECD-Mittel bei 35,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in Deutschland nur bei 34,7 Prozent. Das liegt nach OECD-Einschätzungen daran, dass es in Deutschland gerade für Gutverdiener, Selbstständige und Unternehmer eine Reihe von Schlupflöchern gibt, die die effektive Steuerlast erheblich mindern.

      http://www.ftd.de/politik/deutschland/167333.html
      Avatar
      schrieb am 18.03.07 19:47:26
      Beitrag Nr. 70 ()
      Es kommt Bewegung in die Familiensplitting-Debatte :)

      Kita-Debatte

      CDU verteidigt Ehegattensplitting

      Die CDU stellt sich gegen Pläne der SPD, zur Finanzierung einer besseren Kinderbetreuung auch das Ehegattensplitting einzuschränken.

      Kindertagesstätte in Thüringen
      „Mit uns gibt es keine Abstriche beim Ehegattensplitting“, sagte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla der Rheinischen Post vom Montag. Pofalla sieht sich damit im „glasklaren Gegensatz zur SPD“. Im Grundgesetz sei die Ehe richtigerweise als Institution unter Schutz gestellt. Sie bedürfe einer speziellen steuerlichen Unterstützung. Darüber hinaus wolle die CDU Familien mit Kindern steuerlich besser stellen als Familien ohne Kinder. Es dürfe nicht sein, dass Kinderkriegen ein Armutsrisiko bedeute.

      "Deshalb kommt die Familienkomponente beim Ehegattensplitting noch obendrauf“, kündigte Pofalla an. Zur Finanzierung würden derzeit noch verschiedene Modelle diskutiert. Klar sei jedoch, Unterschiede zwischen Ein-, Zwei- und Mehrkindfamilien zu machen.
      Termin für von der Leyens Finanzierungsvorschlag steht

      Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) will auf der Sitzung des Koalitionsausschusses am 16. April eigene Finanzierungsvorschläge für den Ausbau der Krippenplätze vorlegen. Die SPD-Vorschläge, das Kindergeld einzufrieren und beim Ehegattensplitting zu kürzen, wies auch sie in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Montag zurück. „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir nicht zuerst bei den Familien schauen sollten, wo wir das Geld herbekommen.“ Eine Finanzierung aus dem allgemeinen Steueraufkommen des Bundes wäre „in der Tat der gerechteste Ansatz“, sagte sie.
      ...
      http://www.focus.de/politik/deutschland/kita-debatte_aid_510…
      Avatar
      schrieb am 22.04.07 09:59:03
      Beitrag Nr. 71 ()
      Familienministerium prüft Umbau des Ehegattensplittings

      Das Bundesfamilienministerium prüft einen Umbau des Ehegattensplittings. Ministerin von der Leyen sagte, es werde berechnet, wie die Steuervorteile um eine Kinderkomponente erweitert werden könne. Menschen mit Kindern könnten zusätzlich unterstützt werden, wenn man ihnen nach steigender Kinderzahl gestaffelte Vorteile gewähre. So könnten erwerbstätige Eltern durch geringere Abzüge von ihrem Einkommen belohnt werden. Von der Leyen lehnte es aber erneut ab, das Ehegattensplitting zu kappen. Die SPD hatte gefordert, steuerliche Vorteile für Ehepaare zu kürzen, um mehr Geld für die Kinderbetreuung zu beschaffen.

      zuletzt aktualisiert: 22. April 2007 | 09:43
      http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/4394176.html

      von der Leyen ist zäh, sie gibt nicht auf, und sie wird über kurz oder lang nicht nur einige Ihrer Parteifreunde in den Wahnsinn treiben sondern auch die SPD - die streiten sich noch über die Finanzierung des Ganztagsbetreuung und von der Leyen nimmt bereits das nächste Hürde in Angriff - weiter so :)
      Avatar
      schrieb am 22.04.07 10:24:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      von der Leyen hat Biss :D

      Von der Leyen will Kinderzuschlag erhöhen

      Mit gut einer halben Milliarde Euro pro Jahr will Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen Kleinverdienerfamilien helfen. Ab 2008 will die CDU-Politikerin nach einem Bericht des "Tagesspiegels" den Kinderzuschlag ausweiten. Den Betrag von rund 550 Millionen Euro dafür habe sie bei Bundesfinanzminister Peer Steinbrück für die bevorstehenden Haushaltsverhandlungen schon als Bedarf angemeldet.

      Den Kinderzuschlag hatte die rot-grüne Bundesregierung 2005 eingeführt, um gering verdienende Familien mit Kindern zu unterstützen. Monatlich bis zu 140 Euro pro Kind erhält danach, wer mit Erwerbstätigkeit zwar das eigene Existenzminimum, jedoch nicht das seiner Kinder abdecken kann. 2005 gab der Bund für den Zuschlag 103 Millionen Euro aus. Kann sich von der Leyen mit ihren Vorschlägen durchsetzen, könnten

      http://www.sat1.de/news/politik/2007/04/20/n2007042020402500…


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      Ehegattensplitting - Kinderkomponente!!!!