E.ON / ENDESA - Wie naiv dürfen Top-Manager eigentlich sein - 500 Beiträge pro Seite

[098cba]

E.ON / ENDESA - Wie naiv dürfen Top-Manager eigentlich sein?

Wenn das stimmt, was ich höre, frage ich mich, ob ich wirklich richtig informiert bin.

Aber wenn es stimmt, dass der E.ON/Endesa-Deal nun vielleicht doch nicht klappen solle, weil E.ON das ursprüngliche Übernahmeangebot für Endesa geändert (erhöht) hat, was in Spanien illegal ist, und nun deshalb Enel ins Spiel kommt, dann wäre das der absolute Hammer.

Man stellt sich die Frage, ob die wirklich ihre Hausaufgaben gemacht haben? Haben sie die richtigen Berater? Wofür bekommen die die ganzen Milllionen? Wie wollen sie nun weiter vorgehen: Wie bei EADS? Teile verkaufen und Leute rausschmeißen?

Auf jeden Fall zeigt es wieder mal auf erschreckende Art und Weise, dass hochbezahlte Manager offenbar nur zwei Fähigkeiten haben.
Ordentlich abzusahnen bei Gehalt, Prämien, Optionen, Abfindung usw. und Leute rauszuschmeißen, wenn sie selbst, die Manager, Fehler gemacht haben (EADS).

Wann endlich werden sie für Ihre Fehler haftbar gemacht?

Was noch dazukommt: Wenn die E.ONer dann vielleicht Endesa doch noch übernehmen sollten, dann wahrscheinlich zu einem noch höheren Preis - der Strom-/Gaskunde in Deutschland wird's schon zahlen. Er ist ja wie immer dämlich genug, jedes Spiel mitzumachen.

[bigbill]

E.ON kann doch gar nichts besseres passieren, als das der Deal platzt.

Das Übernahmeangebot ist doch viel zu hoch. Und in der nächsten Konjunkturdelle bekommt E.ON Endesa für die Hälfte.

Aber ist schon ein Schmierentheater das Ganze.

BB

[098cba]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.064.924 von bigbill am 02.03.07 11:13:35

Ich finde es nur bemerkenswert, dass Managern, die in dieser Liga spielen, solche Fehlern passieren und es offenbar keinerlei Konsequenzen hat.

Noch nicht einmal die Presse scheint das wirklich zu interessieren.

Wenn aber Hugo Schlagmichtot den Hof nicht richtig kehrt, wird er vom Chef sofort abgemahnt und beim nächsten Mal sofort vor die Tür gesetzt.

Auf Top-Manager-Ebene aber, da wo sich Deals im Multi-Milliarden-Bereich abspielen, scheinen Konsequenzen für schlechte Leistungen kein Thema zu sein.
Welche Aufgabe hat eigentlich ein Aufsichtsrat???

[mscah]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.065.369 von 098cba am 02.03.07 11:39:39

Welche Aufgabe hat eigentlich ein Aufsichtsrat???

FSA
Fressen, Saufen, Abkassieren
sorry! aber das ist mein Eindruck, halt wie in der Politik...

[Konny81]

Ich kann mich bigbill nur anschliessen.

Wäre echt gut, wenn die Übernahme zu diesem Preis scheitern würde. Die letzten Erhöhungen waren doch sowieso nur nötig, weil etliche Trittbrettfahrer den Endesa-Kurs hochgetrieben haben.

Mich würde wirklich interessieren, wo die Endesa stehen würde, falls die Akquisition nicht zu Stande kommt.

[huesca2]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.070.684 von Konny81 am 02.03.07 16:05:51

EON wird seine bisherige Position schon noch mit Gewinn wieder los werden.

Zahlen wird der spanische Verbraucher. So oder so.

[Kunsti]

Mich würde interessieren was Eon mit dem Geld macht wenn der Deal nicht zustande kommt. Höhere Dividende vielleicht ???
Wo seht ihr den Kurs hinlaufen wenn der Deal am 20.03.2007 platz, Nord oder Süd ???

[spanierin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.085.140 von Kunsti am 03.03.07 08:42:28

Bernotat trifft keine Schuld. Das ist alles eine politische Sache. Es wurde lange dauern das euch zu erklären, weil man muss die spanische Politik gut kennen. Die Regierung war gegen eon, weil sie wollten das Gas Natural endesa schluckt. Das war absurd und politische perfide. Weil eon das zestört hat wollte die Regierung sich rächen. In Spanien diskutieren alle Zeitungen und Radios über nichts anderes, und viele sind zutiefst empört. Sie hielten eon für den besseren Kandidat. Wir haben eine zutifst inkompetente und unverschämte Regierung, und die werden ingendwann zu Rechenschaft gezogen werden, für das was sie Spanien gerade antun, und damit meine ich nur die Geschichte mit Endesa. Höffentlich hilft uns Europa dabei.