Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25213)

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.014.673 von solar-rente am 19.08.10 16:54:16

- in einem vernünftigen Ansparsystem käme man schnell an den Punkt der Ewigen Rente und müsste niemals an das Vermögen der Versicherten
Dann gehen dir aber die "Schuldner guter Bonität" aus.
Denn wer soll die schuldnerische Gegenposition bieten?
Deine Rendite muss ja erwirtschaftet werden.

Das ist so mit dem Umlagesystem schon besser, denn es hält das Auseinanderklaffen der "Schere zwischen arm und reich" relativ klein.

In DE kann man nämlich im Gegensatz zu den USA durchaus von seinem Einkommen leben.
In DE sind lebensnotwendige Dinge sehr günstig, "Luxus" hingegen deutlich teurer als sonstwo.
In den USA sind hingehen Lebensmittel sehr teuer, Autos und Elektrokram hingegen sehr billig.

-> Dat funzt hier schon recht gut.

Aber hier werden wir alle genauso betrogen werden, wie bereits mit der Sozialversicherung geschehen. Rente wird dereinst nur auf Sozialhilfeniveau ausgezahlt werden - und auch nur nach Aufbrauchen deines Vermögens.
Nun, der Betrug ist ja eher ein Selbstbetrug:
Die aktuell arbeitende Generation will ja schließlich von ihren Kindern leben (welche ihre Rente erwirtschaften müssen).
Bloß hat/mag sie keine Kinder, bzw. betrachtet sie sogar als Kostenfaktor, denn wie oft hörst du die Leute klagen, das Kindergeld würde nicht zum Aufziehen der Kinder ausreichen...

Dort aber steckt die Wurzel des Selbstbetrugs.
Dem Wähler zu verklickern, dass sein eigens Verhalten (ähhhh Enthalten) seine Rente mindert, ist ein sehr heißes Eisen.
Die Leute mögen keine Politiker, die sich an Fakten orientieren. Sie wählen notorisch jene, welche ihnen die Lügen erzählen, welche sie gerne Realität werden sähen.

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.017.122 von Berhugelgai am 19.08.10 22:15:39

oder sie zahlen noch drauf
ich glaube ja insgeheim daß zum finale der großen anleiheblase ein negativzins kommt... nene nicht ernsthaft
da wird gekauft als gäbe es kein morgen... wohl dem papiergeld so geil wie heute war die masse noch nie drauf

find ich gut als rohstofffan

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.012.548 von hermann39 am 19.08.10 13:32:19

«Was verteilt wird, muss erst einmal erwirtschaftet werden»
… Man könnte deshalb den Satz auch umdrehen.
«Erwirtschaftet wird nur, was auch verteilt wird»
Für die Umkehrbarkeit jener Aussage müsste die Funktion aber streng monoton steigend sein. Das ist sie aber nicht:


Nur mit "Nachhilfe" lassen sich überhaupt noch stärkere Ausschläge nach unten vermeiden:

[daskartenhausfaelltzusammen]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.017.230 von Berhugelgai am 19.08.10 22:30:45

das Thema wird sich eines Nachts schon erledigen...
Michel hält das aus, der geht am Morgen natürlich trotzdem pünktlich zur Arbeit.
Und beginnt wieder zu sparen.

[Berhugelgai]

Für alle Freunde des Euro der ja wieder steigt

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.016.934 von knkoegel am 19.08.10 21:51:06

Irgendjemand faselte auch, dass die EZB den Banken schon zeigen werde, dass Griechenanleihen zu 5% ein Bombengeschäft sind.

War das nicht der Gleiche, der uns was vom Liquiditätsabzug der Zentralbanken vorgefaselt hat?



Wo genau war jetzt der Liquiditätsabzug?

[Berhugelgai]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.017.117 von EuerGeldWirdMeinGeld am 19.08.10 22:15:09

Darauf zu reagieren wäre Aufgabe der Regierung unter GWB gewesen

Da geb ich dir völlig recht, der Führer ist eh nur ein Hampelmann der die Befehle ausführen darf

Und das nur wenn die Souffleuse nicht krank ist und der Teleprompter funktioniert

[Berhugelgai]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.017.106 von Boersenkrieger am 19.08.10 22:13:38

Bei nem Börsencrash kaufen die auch noch für 0,01% Zinsen

[EuerGeldWirdMeinGeld]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.012.033 von solar-rente am 19.08.10 12:32:43

Wer aber sein liquides Geldvermögen versteckt und trotzdem ALG2 bezieht, betreibt Leistungserschleichung und begeht eine Straftat:
Du weisst schon, was das Wort "Versicherung" bedeutet? Man zahlt in eine Arbeitslosenversicherung und in eine Sozialversicherung ein.

Also entweder ist dies jetzt wieder die für dich so typische Verdrehung der Tatsachen, oder du äußerst dich mal wieder zu Dingen, von denen du definitiv keine Ahnung hast:

ALG2 wird aus Steuermitteln bezahlt.
Du aber meinst ALG1


Und zu der Sache mit dem Goldsystem:
Es gibt da heute so komische Geräte, in welchen eine Menge "Seltene Erden" verbaut wurden und mit diesen komischen Geräten können "manche Leute" Vorgänge nachbilden.

Oder anders erklärt:
Geldmenge und BIP müssen "ähnlich" schnell wachsen, ansonsten muss der nachinflationäre Zins fallen, wobei der Risikoaufschlag auf einem Leitzins von 0 die vom BIP tragbare Geldmenge begrenzt. Dies ist das harte (und von der Mathematik vorgegebene Geldmengenlimit).
Dort sind die USA derzeit noch nicht, folglich ist der deflationäre Crash noch abwendbar.

Die Zentralbank-Liquidität wiederum hängt aber von der Kreditvergabe ab und diese hängt auch von den vergebenen Kreditlinien ab und ob/wie diese "gezogen" wurden.

Reicht die Liquidität nicht, hast du die "Wahl" zwischen einem "Streit um Liquidität" (Deflation/Bondcrash) oder der Ausweitung der Liquidität.

Letzteres war im Goldsystem nicht möglich und die "Fiatmoney-Kreditblase" jener Zeit entstand zu Einen als Folge der sich aus dem BIP-Wachstum ergebenden Notwenigkeit des Geldmengenwachstums (ansonsten bekommst du ja eine Deflation/Rezession) und zum Anderen als Folge der damals eher nicht vorhandenen Regulierung des Kreditmarktes, was aber eher auf mangelnde Kenntnis der Zusammenhänge beruhen dürfte, als auf der zuletzt vorherrschenden "Ideologie der freien Märkte"...

Die Sache mit dem "Base-Money" ist weniger kritisch, als du fortwährend verkündest, denn bedenke: Bei "Nullzins" ist Fremdkapital dem Eigenkapital gleich gestellt (das habe ich sogar schon bei Marx als Bestätigung meiner "Vermutung" gefunden ) und speziell der Bankensektor (als Geldinfrastruktur) benötigt Assets als Gegenpostionen zum Ausgleich der sich aus der Mark to Modell ergebenden Abschreibungen.

Zusammen mit der überfälligen Regulierung der Kreditvergabe (weil der Markt eben nicht alles rechtzeitig regelt) "passt" das schon, dürfte aber speziell die USA so lange in einer "modernen Depression" verharren lassen, bis dass die Renditeforderung der Dollargeldmenge wieder zur Leistungsfähigkeit des Dollarraumes passt.

Also in der von dir genannten Quelle der Fed enden die Zahlen 2006, so wie ich das auch gesagt hatte. Woher nun die Zahlen ab 2006 bis 2010 kommen, die deine "Deflation" vorhersagen, weiß ich nicht.
Dazu musst du den Text nur lesen:
M3 consists of M2 plus (1) balances in institutional money market mutual funds; (2) large-denomination time deposits (time deposits
in amounts of $100,000 or more); (3) repurchase agreement (RP) liabilities of depository institutions, in denominations of $100,000
or more, on U.S. government and federal agency securities; and (4) Eurodollars

M2, dann institutional money market mutual funds und der Rest steht dort und dort.
Die zugehörige Formel habe ich dir auch geliefert. Jetzt darfst du dir noch "Open Office" laden und sie ausprobieren
Du wirst aber schnell bemerken, dass dir dann noch die in Anleihen gebundenen Geldmengen fehlen, denn jene sind maßgeblich Ursache der US-Problematik.

Außerdem nennt das Modell keine Deflation als Resultat, sondern das Risiko einer solchen Deflation, nämlich den "hohen deflationären Druck".
Dagegen macht man dann dass, was die BoJ "entdeckt" hat und was sich aus dem Bilanzzusammenhang auch ergibt:
Weil eine ZB keine "schlechten Wertpapiere" monetarisieren darf (GR-Anleihen mussten ja auch erst "abgeschirmt" werden...), kauft sie "staatlich garantierte" Anleihen und kann damit maximal die durch Forderungsausfälle entstehende Geldvernichtung kompensieren, d.h. den Deflationsdruck puffern, bzw. komplett kompensieren.

Was eine ZB aber nicht kann ist, das Missverhältnis zwischen Einkommen und Immobilienpreis ausgleichen.
Die Preise müssen dort einfach soweit fallen, dass sich auch wieder genug Käufer finden, welche diese Preise auch bezahlen können.

Die Folge ist eine "moderne Depression", welche sich aber auflösen ließe, wenn das in den US-Altersvorsorgen gespeicherte Geld wieder zurück in die Wirtschaft flösse, bzw. deren Renditeerwartung wieder zur Wirtschaftsleistung des Dollarraumes passt.

Zudem habe ich weder ein Auto, noch fummele ich damit herum, du läßt dich genauso leicht hochnehmen wie gornik
Wer weiß? In Psychologie bin ich nämlich nicht unbewandert
Außerdem bin ich anpassungsfähig und fällt das Niveau, ziehe ich schnell nach. Umgekehrt gilt dies aber auch...
Du musst halt dein Niveau wieder auf jenes von 2007/2008 anheben. Dann triggern hier auch die Trendfolgesysteme

Da das Finanzwesen heutzutage größtenteils virtuell abläuft, wird man einen Computer bedienen müssen. Um diesen richtig zu verstehen,…
Drücken wir es einmal so aus: Mein "Faible" ist das Entwickeln und Debuggen kommunizierender paralleler Prozesse, sowie deren Analyse.

Also mal ehrlich, wer hier das System demontiert bin sicher nicht ich
Nee, das ist eher die fehlerhafte Umsetzung auf Basis des Missverständnisses bekannter komplexer Ansätze wie Friedmans Theorien.
Prinzipiell kann das mit dem "unbegrenzten Geldmengenwachstum" funktionieren, jedoch bedarf es dazu einer minimalen Effizienz des Marktes, welche jedoch nicht erreicht wird. Das lässt sich hier prima modellieren: Die Entwicklung "kippt" irgendwann so wie in dem vorhin verlinkten Graphensystem.
Darauf zu reagieren wäre Aufgabe der Regierung unter GWB gewesen, aber dort hatte man wohl anderes zu tun...

[Boersenkrieger]

Antwort auf Beitrag Nr.: 40.016.934 von knkoegel am 19.08.10 21:51:06

Anleihen eine dramatische Blase bäumt sich auf.
Momentan wird alles aufgesammelt egal welche rendite. Deflationspanik pur im mainstream.
wetten es kommt anders

Umlaufrendite seit down down down von den neunzigern bis heute. nichts steigt ewig, auch nicht der kauf von anleihen egal zu welchem zins.