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    SOLARWORLD ++ vorab Q-Zahlen 5/11 + gab es einen Aktienrückkauf im 3-Q ? ++ (Seite 6125)

    eröffnet am 02.11.07 13:32:40 von
    neuester Beitrag 24.03.23 19:13:18 von
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      schrieb am 24.11.07 11:34:39
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.542.386 von c.ploss am 23.11.07 18:12:03[/b]Solarworld will eigene Ziele übertreffen ...[/b]

      Der Solartechnikhersteller Solarworld steht kurz davor, seine Jahresziele zu übertreffen. "Die geplanten Zuwächse von 20 Prozent bei Umsatz und Gewinn werden wir weit überschreiten“, sagte Solarworld -Chef Frank Asbeck am Freitag in einem Gespräch mit Reuters.

      HB DÜSSELDORF. Bislang hatte er 20 Prozent als Mindestziel ausgegeben. 2006 verbuchte die Firma bei einem Umsatz von 515 Mill. Euro bereinigt um Sondererträge operativ 118 Mill. Euro Gewinn.

      Auch für die kommenden Jahre zeigte sich Asbeck zuversichtlich - trotz der künftig geringeren staatlichen Förderung in Deutschland. Dabei setzt der Manager auf das Auslandsgeschäft. "Solarworld kann das kompensieren“, sagte Asbeck. In zwei Jahren soll das Auslandsgeschäft 75 Prozent des Gesamtumsatzes beisteuern, derzeit erlöst Solarworld knapp 50 Prozent außerhalb Deutschlands. Angesichts des schwachen Dollar werde sich auch die Produktionserweiterung im kalifornischen Camarillo auszahlen, sagte Asbeck. Die Solarunternehmen wären ohne die hohe staatliche Förderung nicht wettbewerbsfähig. Der subventionierte Ökostrom hat in den vergangenen Jahren bei Solar- und Windanlagenbauern einen Nachfrageboom ausgelöst. Allerdings plant die Bundesregierung, die Förderung schrittweise zu verringern. Um keinen Einbruch bei der Nachfrage zu erleben, zwingt das die Unternehmen, ihre Preise zu senken.

      Die Wachstumschancen der etablierten Unternehmen seien dank der weltweit ungebrochen hohen Nachfrage nach Solartechnik unverändert gut, sagte Analyst Patrick Hummel von der UBS. Auch möglichen Förderkürzungen durch den US-Kongress maßen Analysten wenig Bedeutung bei. Die einzelnen US-Bundesstaaten hätten eigene Programme zur Förderung Erneuerbarer Energien aufgelegt. Als Hemmschuh machte Analyst Hummel aber den knappen Rohstoff Silizium aus, der trotz des Produktionsausbaus die hohe Nachfrage nicht befriedigen könne.

      Die Solarworld -Aktie setzte auch am Freitag ihren seit Wochen anhaltenden Tiefflug fort. Die im Technologieindex TecDax notierten Titel gaben um zwei Prozent auf 35,77 Euro nach und waren damit rund 30 Prozent weniger wert als noch Anfang November. Nach den Hiobsbotschaften des in finanzielle Nöten geratenen Solarmodulherstellers Conergy hatten die Anleger die Solarwerte in Sippenhaft genommen.

      ---------------------------

      ... Eine neue Zahl steht von Asbeck im Raum. In 2 Jahren 75% Ausland Anteil. Damit hat er uns die Möglichkeit gegeben mal grob den Umsatz für 2009 schätzen. Ich gehe 2008 von +30% (Vorzieh-Effekt) und +20% in 2009 aus. Den Umsatz 2007 erwarte ich dabei konservativ nur bei 620 Mio.€. Davon werden in Deutschland 2007 ~50% generiert. :look:

      Deutschland

      2007 = 310Mio. * 2008 = 403 Mio. * 2009 = 483,6 Mio.

      Ausland

      2009 soll der Auslands Anteil 75% betragen, somit das dreifache vom Deutschland Umsatz = 1450,8 Mio.

      Geschätzter Gesamtumsatz 2009 = 1.934,4 Mio. :eek:

      Sal Oppenheim hatte am 2/3/2007 in einer Studie für 2009 mit 1919,23 Mio. Umsatz ähnlich geschätzt, wobei ein EPS von 2,32€ (splitbereinigt) erzielt werden sollte. Das paßt zu der Aussage von Asbeck gestern.

      Jetzt fehlt nur noch Klarheit bei der Siliziumversorgung, auf die auch Hummel hinweist. Auf die Bestätigung dazu müssen wir uns noch bis Anfang 2008 gedulden. Der Grund könnte die Ankündigung eines weiteren Joint Venture im Silizium Bereich sein neben den bestehenden Aktivitäten. Ich denke dabei immer noch an ein Unternehmen wie z.B. Solarvalue, daß Silizium für ~20€/kg herstellen kann. Zu dem Thema gab es schon Ende 2006 eine Aussage von Solarworld.

      "Es gibt eine Tendenz zu Joint-Ventures und Kooperationen", weiß Philipp Koecke von Solarworld. Die Siliziumhersteller würden sich exklusiv Solarfirmen aussuchen, mit denen sie wachsen wollen.

      Aus börse.ARD
      http://boerse.ard.de/content.jsp?go=Eigenkapitalforum%202007…


      Schönes WE, bossi
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 18:55:17
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.517 von bossi1 am 23.11.07 17:20:00Das Gute an einem Umzug ist, man lernt seine wahren Freunde kennen. :laugh:

      Zum Umzug keine Zeit, aber Einweihungsparty rufen.
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 18:12:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.541.517 von bossi1 am 23.11.07 17:20:00Hi bossi1,

      endlich mal jemand, der das Interview verstanden hat...:D

      Ich sehe die Sache genauso wie Du und habe die Gunst der Stunde für einen Kauf genutzt. War leider etwas zu spät dran und bin erst bei ~35 € bedient worden.

      Ich bin mal gespannt ob sich der Chef persönlich noch genötigt fühlt ein paar erklärende Worte zum Interview zugeben. Lauf IR-Abteilung hat man ja schon ein paar Dinge klargestellt. Daher vermutlich auch die ungewöhnlich schnelle Reaktion von Lehmann Brothers.

      Wünsche ein schönes WE. Und nächste Woche eine schöne Kurserholung. :lick:
      Avatar
      schrieb am 23.11.07 17:20:00
      Beitrag Nr. 53 ()
      SolarWorld sieht 08 weiteres starkes Solar-Jahr :look:

      BERLIN (Dow Jones)-Die SolarWorld AG geht nicht davon aus, dass es im kommenden Jahr zu einer Abschwächung des international boomenden Solarmarktes kommen wird. Der Markt werde vielmehr weiter dynamisch wachsen, sagte Finanzvorstand Philipp Koecke in einem Interview mit Dow Jones Newswires. "2008 wird für uns ein weiteres stabiles und starkes Solar-Jahr."

      Auch an den Finanzmärkten wird sich die derzeit angespannte Situation mit sinkenden Kursen der Solaraktien nach Einschätzung von Koecke wieder beruhigen. Zurzeit reagierten Investoren "nervös und überempfindlich", sagte er. Gerade volatile Titel, die bereits hohe Gewinne gebracht hätten, würden derzeit abgestoßen. Darunter seien auch Solaraktien, was aber nichts mit der Branche an sich zu tun habe. "Wir erwarten 2008 auch eine Entspannung der Situation", so der Finanzvorstand.

      Genaue Prognosen für das SolarWorld-Geschäft 2008 wollte Koecke noch nicht geben. Er verwies aber darauf, dass es in Deutschland wohl zu Vorzieh-Effekten kommen werde, weil Anfang 2009 die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit niedrigeren Fördersätzen in Kraft treten solle. Ähnliche Nachfrage-Effekte seien in der ersten Jahreshälfte auch in Spanien angesichts der bevorstehenden Marktdeckelung und auch in den USA angesichts der derzeitigen politischen Diskussionen um die Solarförderung zu erwarten.

      Die EEG-Novelle, über die das Bundeskabinett Anfang Dezember entscheiden will, wird nach Einschätzung des Finanzvorstandes zu einem Preisverfall für Solarmodule führen, der auch SolarWorld treffen wird. Der Konzern habe zwar bewiesen, dass er die Kosten unter Kontrolle halten könne, sagte Koecke. Die Margen im deutschen Geschäft würden angesichts der derzeit geplanten Senkung der Fördersätze um über 9% im Jahr 2009 aber unter Druck geraten.

      SolarWorld profitierte in dieser Situation aber von seiner breiten Aufstellung und auch von seinem steigenden Auslandsgeschäfts, wie Koecke ausführte. Klares Ziel für 2008 sei eine Steigerung des Auslandsanteils am Umsatz auf 60%. In den ersten 9 Monaten dieses Jahres hatte SolarWorld ihr Auslandsgeschäft auf 49% des Konzernumsatzes erhöht.

      Koecke präzisierte zugleich die Prognosen des TecDAX-Konzerns für das laufende Jahr. Wegen der 2006 verbuchten Sondereffekte aus der Shell-Solar-Übernahme werde das vierte Quartal 2007 schwächer als im Vorjahr ausfallen, kündigte der Finanzvorstand an. Der Konzernumsatz werde deshalb im Gesamtjahr die Wachstumsraten der ersten 9 Monate längst nicht halten können und wie angekündigt um etwas mehr als 20% steigen. Zu rechnen sei mit einem Umsatz 2007 von 620 Mio bis 635 Mio EUR.

      Im vergangenen Jahr hatte SolarWorld einen Konzernumsatz von 515 Mio EUR ausgewiesen. In den ersten neun Monaten hatte das Bonner Unternehmen noch ein Umsatzplus von 46% erzielt. Neben den Effekten aus der Shell-Konsolidierung wird sich nach Angaben von Koecke im vierten Quartal aber auch eine Produktionsverlagerung in den USA an den neuen Standort Hillsboro negativ beim Umsatz niederschlagen. Der Umzug finde im Wesentlichen im laufenden Quartal sowie im ersten Quartal 2008 statt, sagte er.

      SolarWorld hatte zuletzt Anfang November angekündigt, dass Umsatz und operatives Ergebnis 2007 mindestens 20% über dem Vorjahresniveau liegen werden. Finanzvorstand Koecke verwies jetzt darauf, dass das um Sondereffekte wie die Shell-Solar-Akquisition bereinigte EBIT in diesem Jahr sogar "deutlich mehr als 20%" steigen werde. Dies sei bereits in den 9-Monats-Zahlen deutlich geworden, sagte er. Bis Ende September habe der Konzern ein bereinigtes EBIT von 117,4 Mio EUR erzielt. Im Gesamtjahr 2006 waren es 118 Mio EUR.

      Koecke deutete an, dass sich die Aktionäre auch für das laufende Geschäftsjahr auf eine steigende Dividende einstellen können. In der Vergangenheit habe der Konzern seine Aktionäre stets an der positiven Ergebnisentwicklung beteiligt. "Warum sollten wir das jetzt ändern?" SolarWorld orientiere sich bei der Ausschüttung am bereinigten Jahresüberschuss, sagte Koecke. Die Anteilseigner könnten davon ausgehen, dass der Vorschlag der Verwaltung für die nächste Dividende auch wieder "in die richtige Richtung" gehe.

      SolarWorld hatte für das Geschäftsjahr 2006 ihre Dividende zum dritten Mal in Folge erhöht und 0,20 (Vorjahr 0,13) EUR je Aktie ausgeschüttet.

      -----------------


      - Ein weitere starkes Solarjahr (2008) ist doch kein Grund zur Panik. Besser erst mal genau durchlesen und dann handeln.

      - Die Vorzieh-Efekte haben 2007 in Spanien einen ungeahnten Boom ausgelöst und das wird auch hier und in den USA in 2008 zu beobachten sein.

      - Mit dem Umzug in den USA war zu rechnen mit kurzfristigen Auswirkungen auf den US-Umsatz. Wir sind alle schon mal umgezogen und wissen was das für ein Aufwand ist.

      - Ein klares Ziel mit 60% Auslandsanteil ist positv. Besonders die Produktion in den USA ist beim heutigen Dollarkurs ein klarer Wettbewerbsvorteil für SWV gegen über anderen deutschen Solarunternehmen. Darum wird man uns beneiden.

      - Die klare Aussage zum Umsatz- und Gewinnanstieg 2007 von "deutlich" über 20% warnt uns schon mal vor steigenden SWV Kursen Anfang 2008. Eine Gewinnwahrnug liest sich anders.

      - Conergy währe froh eine Dividende zahlen zu können und wir bekommen sogar noch etwas mehr auf die Hand.


      Auch für die Fonds ein schöner Tag. Nach dem schütteln ist der Kurs SL bereinigt bis 33,60€, das GAP bei 35€ richtig zu. Die Aktien sind wieder in den richtigen Händen (auch in meinen) für eine "kleine" Rally die letzten Tage im Jahr nach dem Blutbad heute. :cool:


      PS: Der flotte CB7TLE ist nicht mehr unter uns ... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 12:10:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.522.489 von bossi1 am 22.11.07 11:29:47Solarvalue AG will Mengenproduktion von Solar-Silizium im ersten Halbjahr 2008 starten


      Lichtbogenofen zur Siliziumproduktion.

      Die Solarvalue AG mit Sitz in Berlin beabsichtigt, im ersten Halbjahr 2008 mit der Produktion von hochwertigem Solarsilizium in industriellen Mengen aus metallurgischem Silizium zu beginnen. Das Unternehmen plant, Solarsilizium für die Photovoltaik-Industrie kostengünstiger herzustellen als mit den derzeit üblichen Verfahren. Für die Produktion hat Solarvalue Proizvodnja d.d. im Jahr 2007 eine Produktionsstätte für Kalziumkarbid in Ruse, Slowenien, erworben. Grund sei die vorhandene Infrastruktur, die in Verbindung mit den ebenfalls übernommenen Spezialisten und Fachkräften eine viel schnellere und kostengünstigere Produktionsaufnahme ermöglicht, als dies mit einem so genannten "Greenfield-Projekt" möglich gewesen wäre, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Bei der Umstellung von Kalziumkarbid auf Solarsilizium nutze das Unternehmen alle Möglichkeiten, um die Produktion optimal zu gestalten: "Die Produktion in Ruse setzt auf einem innovativen technologischen Verfahren auf, das bislang noch nie für Produktionsmengen in dieser Größenordnung eingesetzt wurde. Die Produktionsplanung unterliegt deshalb ständiger Weiterentwicklung", erläutert Julio Bragagnolo, Technik-Vorstand der Solarvalue AG.

      Erste Solarsilizium-Proben werden zur Zeit fertiggestellt

      In den vergangenen Monaten hätten sich neue Möglichkeiten für eine Verbesserung der Infrastruktur ergeben. Deshalb sei die Planung für Gebäude und Produktionsanlagen überarbeitet worden. "Die Anlage verfügt jetzt über kürzere Wege, größere Lagerflächen und insgesamt bessere Produktionseinrichtungen", erläutert Dr. Christian Bornhauser, Projektleiter in Ruse. Zudem sei der Prozess für die Veredelung des Siliziums weiter optimiert worden. Die Folge seien Kosteneinsparungen bei der Produktion und eine Erhöhung der zu erwartenden Ausbeute. Außerdem seien die Sicherheitsstandards weiter erhöht worden. Wie angekündigt, will Solarvalue metallurgisches Silizium zunächst zukaufen, um den Beginn der Produktion von hochwertigem Solarsilizium zu beschleunigen. Das Unternehmen prüfe verschiedene Optionen, um die Prozess-Schritte in kleinerem Maßstab fein abzustimmen und die Produktionskapazität dann schnell hoch zu fahren. Außerdem arbeite Solarvalue derzeit an der Fertigstellung erster Proben. Die angestrebte Produktionskapazität für 2008 beträgt nach Angaben des Unternehmens mehrere tausend Tonnen. "Unsere Maxime ist es, den langfristigen Nutzen zu optimieren. Die verbesserte Infrastruktur und das optimierte Produktionsverfahren erhöhen den Wettbewerbsvorteil des Solarvalue-Verfahrens zusätzlich", erläutert Claudia Boehringer, CEO Solarvalue AG.

      18.10.2007 Quelle: Solarvalue AG Solarserver.de

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      Avatar
      schrieb am 22.11.07 11:42:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.471.971 von bossi1 am 18.11.07 19:23:06SolarWorld neues Kursziel

      20.11.2007 15:25:02

      Düsseldorf (aktiencheck.de AG) - Die Analysten der WestLB stufen die Aktie von SolarWorld (ISIN DE0005108401/ WKN 510840) unverändert mit "add" ein, senken aber das Kursziel von 50 auf 45 EUR.
      Nach Ansicht der Analysten seien die Kursverluste der Solarwerte in den vergangenen Tagen übertrieben gewesen. Gründe seien der sinkende Ölpreis und eine mögliche Kürzung der Subventionen in den USA für Photovoltaik-Installationen.

      Nachdem man zusätzliche Informationen durch den Zwischenbericht zum dritten Quartal sowie die Telefonkonferenz erhalten habe, sehe die Gewinnqualität weniger beeindruckend aus als es auf den ersten Blick den Anschein habe. Die Wafer-Gewinne seien leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Auf Grund der Siliziumknappheit dürften die Q4-Zahlen wohl für keine positive Überraschung sorgen können, auch wenn man weiterhin glaube, dass SolarWorld die eigene Guidance übertreffen werde. Im Hinblick auf den Gewinnbeitrag der US-Aktivitäten im kommenden Jahr sei man nun etwas zurückhaltender gestimmt.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten der WestLB die Aktie von SolarWorld weiterhin aufzustocken. (Analyse vom 20.11.07) (20.11.2007/ac/a/t)
      Analyse-Datum: 20.11.2007


      ... Solarworld wird sich erst Anfang 2008 zur Silizium Versorgung und dem dadurch möglichem Wachstum für 2008 äußern. Man darf gespannt sein, ob es Neuigkeiten gibt. :look::look:
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 11:29:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.519.527 von bossi1 am 22.11.07 00:06:20Das Solarvalue Verfahren ...

      ermöglicht es Solarsilizium für unter 20€/kg herzustellen. Das Verfahren stammt aus den 80 Jahren vom US-amerikanischen National Renevable Energy Laboratory NREL. Die Kernidee des Verfahren ist es, Silizium mit sauberen Ausgangsrohstoffen (Quarze) herzustellen, daß nachher kaum noch gereinigt werden muß.

      pdf 15 Seiten von Solarvalue
      Solarvalue Verfahren Seite 6
      http://www.solarvalue.com/files/material/V03_Geschaeftsberic…
      Avatar
      schrieb am 22.11.07 00:06:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.509.787 von Aark am 21.11.07 14:10:30Rohstoff in Sicht ...


      Begehrter Stoff: Das in Brocken gebrochene Polysilizium sowie granulares Silizium sind Ausgangsstoffe für die Solarindustrie. Silizium steht in zwei Jahren wieder ausreichend zur Verfügung. Neue Firmen wollen in die Produktion des Zellengrundstoffs einsteigen, die etablierten Player bauen ihre Kapazitäten kräftig aus. Schon 2008 könnten über 4.000 Megawatt Module gefertigt werden – mehr als doppelt so viel wie heute.


      Text: Sascha Rentzing; Foto: Wacker

      Frans van den Heuvel gehört zweifellos zu den Managern, die kein Risiko scheuen. „Wir wollen auf allen Wertschöpfungsstufen aktiv und möglichst unabhängig sein. Investieren und zügig expandieren lautet deshalb unsere Devise“, sagt der Geschäftsführer des niederländischen Photovoltaik (PV)-Herstellers Scheuten Solar. Die Aktivitäten des Unternehmens sprechen für sich: Seit September managen die Holländer die Gelsenkirchener Solarzellenfertigung der Solarworld AG (neue energie 10/2006), bauen am gleichen Standort ihre eigene Modulproduktion aus und auch bei der Dünnschicht gibt es Fortschritte: Eine Testfabrik wird noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Bereits 2010 will Scheuten 1.000 Megawatt (MW) Kupfermodule herstellen.

      Nun will van den Heuvel gar in die Silizium- Produktion einsteigen. Sein Ziel: Von 2009 an sollen jährlich „mindestens“ 1.000 Tonnen des Rohstoffs gewonnen werden. Eine Pilotanlage mit 100 Jahrestonnen Kapazität soll bereits 2006 im fi rmeneigenen Forschungslabor in Venlo anlaufen. „Wir wollen uns zunächst selbst versorgen, später aber auch für andere produzieren“, erklärt der Scheuten-Chef seinen Plan.

      Ein ambitioniertes Vorhaben. Denn um aus stark verunreinigtem Rohsilizium hochreines Solarsilizium herzustellen, sind komplizierte Prozessschritte notwendig. Das gilt auch für die so genannte metallurgische Siliziumgewinnung, die Scheuten anstrebt. Zwar wird der Rohstoff bei diesem Verfahren nicht – wie bei dem herkömmlichen Siemens-Verfahren – in großen Reaktoren chemisch aufbereitet, sondern direkt gereinigt. Das spart Zeit und Energie. Die für die Photovoltaik nötigen Reinheitsgrade zu erreichen, erzwingt dennoch ein aufwändiges Verfahren: diverse Erhitzungs, Schmelz- und Raffinierschritte sind notwendig. Scheuten hat sich das Know-how deshalb bei der Solmic GmbH eingekauft, die sich auf Konzeption und Planung von Siliziumproduktionsstätten spezialisiert hat. „Allein könnten wir unser Vorhaben sicher nicht realisieren“, gesteht Firmenlenker van den Heuvel. :look:



      Über ein Dutzend Neueinsteiger

      Trotz dieser Hürden ist Scheuten nicht das einzige Unternehmen, das eine eigene Siliziumfabrik errichten will. Weltweit scheint ein regelrechter Bauboom ausgebrochen zu sein. In den vergangenen Monaten hat gut ein Dutzend Unternehmen angekündigt, in die Produktion des grauen Goldes einsteigen zu wollen – und es ist stark davon auszugehen, dass weitere folgen. Nach aktuellem Stand wollen die Newcomer bis 2010 Jahreskapazitäten von insgesamt rund 30.000 Tonnen aufbauen.

      Es sind nicht nur Zellen- oder Modulhersteller, die sich – wie Scheuten – aufgrund der Materialknappheit selbst versorgen wollen. Auch bis dato unbekannte Firmen treten auf den Plan. Die Vergangenheit hat gezeigt: Trotz hoher Preise, langfristiger Lieferverträge und damit verbundenen Vorauszahlungen und Fixpreisen haben die PVHersteller den Siliziumanbietern förmlich aus der Hand gefressen. Darauf hoffen auch die Neuen.

      Und so dürfte der Siliziummarkt kräftig in Bewegung kommen. Denn im Vertrauen, mit der PV-Industrie einen verlässlichen, gut zahlenden Abnehmer für die Ware zu haben, expandieren auch die großen Chemiekonzerne. 2010 wollen die sieben bislang marktbeherrschenden Unternehmen insgesamt etwa 65.000 Tonnen Silizium produzieren – doppelt so viel wie heute (34.700 Tonnen). Zusammen mit den Mengen, die die Neueinsteiger angekündigt haben, dürften dann über 90.000 Tonnen Silizium hergestellt werden.

      Geht man davon aus, dass die Halbleiterindustrie hiervon etwa ein Drittel beansprucht, bleiben der Solarbranche gut 60.000 Tonnen. Damit ließen sich – unter Berücksichtigung verbesserter Produktionstechnologien – über 8.000 MW kristalliner Siliziummodule fertigen. Zur Orientierung: Noch Ende 2005 hatte die European Photovoltaic Industry Association (EPIA) aufgrund der seinerzeit eher bescheidenen Silizium-Aussichten für 2010 ein weltweites Marktvolumen kristalliner Siliziumpanels von nur 4.000 Megawatt prognostiziert. Das zeigt, wie schnell sich die Gemengelage geändert hat.



      40.000 Tonnen in 2008

      Während Optimisten wie der Conergy-Chef und Präsident des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW), Hans-Martin Rüter, bereits für 2008 eine komplette Drehung der Marktverhältnisse prognostizieren, hält sich der Großteil der Experten mit allzu optimistischen Voraussagen zurück. Wie Patrick Hummel, Analyst der Landesbank Baden-Württemberg. „Mindestens 50 Prozent der angekündigten Projekte der Neueinsteiger werden wahrscheinlich nicht oder nur verspätet in die Tat umgesetzt. Mit Überkapazitäten und rasant fallenden Preisen ist darum wohl so schnell nicht zu rechnen.“

      Die akute Knappheit, so Hummels Annahme, werde allerdings „in ein, zwei Jahren“ vorbei sein. „Wir gehen davon aus, dass 2008 35.000 Tonnen Silizium verfügbar sein werden.“ In Folge würde auch der Spotmarktpreis für den Rohstoff – derzeit liegt dieser bei rund 200 Euro pro Tonne – deutlich sinken und sich dem Niveau in den Langfristkontrakten (40 bis 50 Euro) annähern.
      Hummels Prognose deckt sich in etwa mit den Umfrageergebnissen von neue energie. Eine Abfrage bei allen derzeit bekannten Playern ergab: 2008 werden bereits 40.000 Tonnen Solarsilizium zur Verfügung stehen. Heute sind es 17.350 Tonnen.

      Den Löwenanteil des begehrten Rohstoffs wird in den nächsten Jahren voraussichtlich der Chemiekonzern Hemlock Semiconductor Corporation beisteuern. Hat sich der Weltmarktführer mit Kapazitätserweiterungen bisher zurückgehalten, soll nun mit Hilfe von Vorauszahlungen der Solarindustrie das Werk in Hemlock, Michigan, zügig ausgebaut werden: nach Informationen des Vorstandsvorsitzenden Richard S. Doornbos von heute 10.000 auf 19.000 Tonnen Jahreskapazität in 2009.

      Außerdem suchen die Amerikaner momentan nach einem zweiten Standort, an dem in den nächsten fünf Jahren eine neue Fabrik starten soll. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an einer alternativen, potenziell günstiger herzustellenden Siliziumsorte, dem granularen Silizium. Möglich, dass Hemlock neben seinem klassisch in Siemens-Reaktoren gewonnenem Material bald auch diesen, per energiesparendem Wirbelschichtverfahren hergestellten Sonnenstoff anbieten kann. Eine Pilotanlage wurde im Frühjahr dieses Jahres in Betrieb genommen. Wie es dort läuft, ist von dem Chemieriesen aber nicht zu erfahren.



      Hemlock auf den Fersen

      Auch nicht, welche Mengen der Solarbranche künftig zur Verfügung gestellt werden sollen. Bei dem bisherigen Verhältnis – 60 Prozent der Produktion für die Chipindustrie, 40 Prozent für die PV – dürfte es nicht bleiben. Wegen der riesigen Nachfrage der PV-Hersteller werden sie künftig wohl größere Liefermengen aus Michigan erhalten.

      Die Wacker Chemie AG, mit einer Kapazität von 5.500 Tonnen derzeit die Nummer Drei unter den Siliziumfabrikanten, will ihren Ausstoß ebenfalls annähernd verdreifachen. Im Sommer erklärte der Münchner Chemiekonzern, er werde seine Produktion aufgrund der großen Nachfrage bis Ende 2009 auf 14.500 Jahrestonnen erweitern. Ursprünglich waren ‚lediglich’ 9.000 Tonnen bis Ende 2007 in Aussicht gestellt worden.

      Beliefern wollen die Bayern Kunden weltweit. Hauptabnehmer des Siliziums werden aber wohl die wachstumsstarken deutschen Solarkonzerne wie Solarworld oder Ersol sein. Nach aktuellem Stand der Dinge wird Solarworld von Wacker bis 2017 Sonnenstoff erhalten, Ersol wird von 2009 an versorgt. Der im August geschlossene Vertrag ermöglicht dem Erfurter PV-Hersteller über sechs Jahre eine zusätzliche Produktionsmenge von 100 MW Zellen. Aber auch Firmen, die bei Wacker bisher nicht Kunde sind, können sich künftig Hoffnung auf bayerisches Silizium machen. „Unser Ziel ist, den Markt optimal zu bedienen. Das heißt: Wir wollen auch Unternehmen versorgen, die bisher nicht zum Zug gekommen sind“, sagt Wacker-Sprecher Florian Degenhart.

      Geht der Ausbau bei den Bayern wie geplant vonstatten, werden diese den Platz mit der augenblicklichen Nummer Zwei der Hersteller, der Renewable Energy Corporation (REC), bis 2010 tauschen. Die beiden US-amerikanischen Töchter des norwegischen Solarkonzerns, Solar Grade Silicon und Advanced Silicon Materials, bringen es in diesem Jahr auf eine Kapazität von insgesamt 5.800 Tonnen. Ende 2009 sollen es laut REC-Sprecher Jon André Løkke schließlich 13.500 sein. Neben Siemens-Silizium will der Konzern künftig verstärkt auch granulares Material anbieten. „Wir haben das Wirbelschichtverfahren in einer Pilotanlage erfolgreich erprobt. Von 2008 an werden wir nach diesem Verfahren 6.500 Tonnen Silizium herstellen“, so Løkke. Geschätzte Kosten der neuen Fabrik: umgerechnet 480 Millionen Euro.



      Wenig Erfolg mit neuen Verfahren

      Langsamer kommen dagegen RECs Konkurrenten mit alternativen Produktionsverfahren voran. Wacker beispielsweise hatte noch 2005 für Anfang 2007 einen 500-Tonnen-Wirbelschichtreaktor in Aussicht gestellt. Dieses Projekt wird sich wohl verzögern. „Es gibt keinen neuen Sachstand“, so Degenhart.

      Auch der japanische Hersteller Tokuyama tritt mit seiner „Vapour-to-Liquid-Deposition“ (VLD) auf der Stelle. Hierbei wird die Flüssigkeit Trichlorsilan in einen über 1.000 Grad Celsius heißen Reaktor geleitet. An dessen Wand scheidet sich Silizium aus dem Trichlorsilan fl üssig ab, tropft auf den Boden und erstarrt dort zu nutzbarem Granulat. Eine VLD-Anlage mit 200 Jahrestonnen sollte bereits Anfang 2006 in Betrieb gehen, doch wegen „Detailproblemen“ hat sich das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben.

      Wie es bei Tokuyama weitergeht, wird sich nach Angaben von Vertriebsmitarbeiter Naoki Tamura Ende dieses Jahres entscheiden. Dann soll die Konzernspitze zusammenkommen und die Zukunftsstrategie festlegen. Zwei Optionen sind denkbar: Tokuyama steckt noch mehr Zeit und Geld in die Entwicklung seines VLD-Prozesses und baut seine Siemens-Fabrikation entsprechend langsamer aus. Oder VLD läuft fortan nur als Beiprojekt, während der Konzern wieder größeres Augenmerk auf die klassische Technik legt. Das würde bedeuten, dass die derzeitige Kapazität von 5.200 Jahrestonnen in den nächsten Jahren deutlich gesteigert wird. In jedem Fall wollen die Japaner aber zweigleisig fahren. „Wir werden weiter an beiden Projekten arbeiten“, so Tamura.

      Bei den Schwierigkeiten, die etablierte Player mit der Hochskalierung neuer Verfahren haben, stellt sich die Frage, wie Newcomer den Einstieg in die Siliziumproduktion so schnell bewältigen wollen. Wie weit sind sie? Kann die PV-Industrie in einigen Jahren wirklich auf sie setzen? Und: Welche Rolle spielen osteuropäische und chinesische Firmen? Dem Vernehmen nach schmieden sie große Pläne – allein in den ehemaligen Staaten der UdSSR sollen bis 2010 Kapazitäten von insgesamt rund 15.000 Jahrestonnen entstehen.



      Russland und China: Die großen Unbekannten

      Die Potenziale sind durchaus vorhanden. Aber wie realistisch ist ihre Nutzung? In den ehemaligen Sowjetstaaten gibt es eine Vielzahl stillgelegter Chemiefabriken, die zu Siliziumwerken umfunktioniert werden könnten. Nicht wenige werden von Treuhandgesellschaften seit Jahren an Investoren offeriert – bislang vergebens. Der Schweizer Waferhersteller Swiss Wafers hat sich einige dieser potenziellen Standorte angeschaut – und ist eher mit gemischten Gefühlen von seiner Informationsreise zurückgekehrt: „Silizium nach dem Siemens-Verfahren zu produzieren, ist nicht ohne. Es wird dauern bis die alten Anlagen reaktiviert sind. Realistisch ist eine jährliche Siliziumproduktion in Russland von 3.000 Tonnen in 2010“, schätzt Finanzvorstand Peter Moser.

      Noch diffuser ist die Situation in China. Ankündigungen gibt es reichlich, die spannende Frage ist aber, welche der Firmen wirklich eine Anlage zum Laufen bringt, in der brauchbares Solarsilizium produziert wird. Frank Haugwitz, Experte für Regenerativenergien bei der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in China, rechnet für dieses Jahr mit einer Produktion von 300 und für 2007 mit 1.500 Tonnen Silizium. Weiter gehen seine Prognosen nicht. „Für längerfristige Voraussagen“, so seine Begründung, „ist der Markt zu unübersichtlich.“

      In absehbarer Zeit werden ausländische Hersteller aber wohl kein Silizium aus China zu Gesicht bekommen. Die dortige PVIndustrie hat gewaltige Produktionskapazitäten für Zellen und Module geschaffen – und lechzt nun förmlich nach Treibstoff für ihre Fabriken. Da dürfte für europäische oder amerikanische Player kaum Stoff übrig bleiben – im Gegensatz zu den fertigen Endprodukten, die vom Reich der Mitte vor allem nach Europa exportiert werden.

      Was an anderen Orten der Welt passiert, ist leichter nachzuvollziehen. Konkrete Pläne für den Einstieg in die Siliziumproduktion per Siemens- oder Siemens-ähnlichen Verfahren verfolgen etwa der kanadische Solaranbieter Arise Technologies, der niederländische Regenerativ-Konzern Econcern oder Joint Solar Silicon (JSSI). Letztgenanntes Unternehmen, ein Joint Venture des Chemieunternehmens Degussa mit der Solarworld AG, baut derzeit am Degussa-Standort Rheinfelden eine Produktionsanlage mit einer Jahreskapazität von 850 Tonnen; die Inbetriebnahme der Fabrik ist für 2008 vorgesehen. JSSI gewinnt dort bisher im Pilotmaßstab Siliziumpulver durch Zersetzung des Gases Monosilan in einem 800 Grad Celsius heißen Rohrreaktor. Das anfallende Pulver wird anschließend zu Pellets verpresst.

      Das Material soll nach den Worten von Geschäftsführer Raymund Sonnenschein zunächst ausschließlich an den Solarworld-Konzern gehen, der sich um seine Rohstoffversorgung damit endgültig keine Sorgen mehr zu machen braucht. Langfristig sollen aber auch andere Unternehmen mit dem badischen Stoff versorgt werden. „Wir sind uns einig, dass weiter ausgebaut wird. Aber wann wir eine industrielle Fertigung aufbauen, ist noch offen“, so Sonnenschein.




      Durchbruch für metallurgisches Silizium?

      Sicher rechnen kann die PV-Industrie künftig mit Silizium aus dem Hause Elkem Solar, ein Teilbereich des Metall-Produzenten Elkem ASA. Die Norweger nutzen billiges metallurgisches Silizium und bereiten es in einem einfachen dreistufigen Reinigungsprozess auf. In einer Pilotanlage, die seit 2005 steht, wird dieses Verfahren derzeit noch optimiert. Für 2008 ist laut Elkem Solar-Leiter Christian Dethloff die Inbetriebnahme einer 5.000-Tonnen- Produktion geplant. Das Besondere daran: Der Prozess soll nur etwa ein Fünftel der Energie benötigen wie die klassischen Produktionsverfahren und das Material dennoch so rein sein, dass die Hersteller keine Einschränkungen beim Wirkungsgrad hinnehmen müssen.

      Elkem scheint nicht zu viel zu versprechen: Die Universität Konstanz hat den Sonnenstoff aus Norwegen getestet und damit versuchsweise Zellen gefertigt. Ergebnis: Mit Elkem-Silizium lassen sich genauso „gute“ Sonnenfänger fertigen wie mit klassisch hergestelltem Silizium. „Die Materialien verhalten sich genau gleich“, so Solarforscher Giso Hahn.

      Auch der japanische Wafer-Hersteller JFE Steel, der US-amerikanische Chemiekonzern Dow Corning oder die Berliner Solarvalue AG wollen künftig qualitativ hochwertiges metallurgisches Silizium anbieten. Die im Juni 2005 gegründete Solarvalue will sich in Zukunft auf allen PVWertschöpfungsstufen betätigen und hat als ersten Schritt im September eine metallurgische Fabrik vom Metallverarbeiter TDR in Rue, Slowenien, übernommen. Diese soll nun zu einer Produktionsstätte für Solarsilizium umfunktioniert werden. Bereits 2007, so Solarvalue-Sprecher Klaus Heidler, sollen dort 2.000 Tonnen gewonnen werden.

      Das Konzept stammt vom US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory (NREL). Kernidee ist, Silizium mit so sauberen Ausgangsstoffen (Quarzen) herzustellen, dass es nachher kaum noch gereinigt werden muss. Auch wenn das Verfahren bisher nicht im großtechnischen Maßstab angewendet wird und praktische Erfahrungen fehlen, ist Solarvalue überzeugt, den straffen Zeitplan einhalten zu können. „Im kleinen Rahmen hat das NREL die Herstellung bereits verifi ziert. Wir sehen keine Probleme“, so Heidler.
      Fazit: Trotz aller Ungewissheiten werden spätestens 2010 eine ganze Reihe neuer Hersteller Silizium anbieten und so für ein nennenswertes zusätzliches Rohstoffangebot sorgen. Denn seit produktionstechnisches Know-how über diverse Consultants eingekauft werden kann, ist die Siliziumherstellung keine Geheimwissenschaft mehr. Was es braucht, um eine Fabrik aufzubauen, sind genug Kapital und eine Baugenehmigung. Bei Produzenten, die auf bislang übliche Verfahren setzen wollen, ist letzteres aber eine große Hürde. Wegen des Gefahrenpotenzials dieser chemischen Prozesse sind – so Fachleute – Genehmigungen fast nur an bereits vorhandenen Produktionsstandorten zu bekommen. Kein Wunder also, dass nahezu ausschließlich die etablierten Siliziumhersteller hier für Kapazitätszuwächse sorgen werden. Newcomer weichen schon allein deshalb auf alternative Verfahren aus – wie beispielsweise metallurgische Siliziumfabriken. Hierfür Genehmigungen zu bekommen ist, laut Solmic-Geschäftsführer Mozer kein großes Problem. „Die hat man in der Regel nach spätestens einem halben Jahr.“

      Ob die Neuen aber tatsächlich zu Konkurrenten für die etablierten Player werden und bewirken, dass die Rohstoffpreise unter Druck geraten, entscheidet am Ende der Markt. Spannend wird es vor allem für die Hersteller metallurgischen Siliziums. Gibt sich die PV-Industrie mit Stoff zufrieden, der weniger rein, dafür aber sehr wahrscheinlich günstiger zu haben sein wird? Oder setzt sie für ihre Hightech-Produkte weiter auf Bewährtes? Scheuten-Chef van den Heuvel dürfte bald Gewissheit haben, ob seine Entscheidung, eine Fabrik zur Gewinnung metallurgischen Siliziums zu bauen, richtig war oder nicht doch zu riskant.





      Schneller und billiger: Neue Konzepte für die Siliziumproduktion

      Die Siliziumgewinnung ist kompliziert und teuer. Üblich ist das so genannte Siemens-Verfahren. Bei diesem Prozess lagert sich in einem über 1.000 Grad Celsius heißen Reaktor Trichlorsilan wie Zuckerwatte an Stäben ab, die allmählich zu dicken Säulen heranwachsen. Trichlorsilan ist eine leicht flüchtige Flüssigkeit und wird zuvor aus gemahlenem metallurgischem Silizium und Chlorwasserstoff gewonnen. Vorteil des Siemens-Verfahrens: Hier wird Silizium mit einer fast hundertprozentigen Reinheit gewonnen – eine optimale Voraussetzung, um hocheffiziente Zellen zu produzieren. Nachteil: Der Prozess ist sehr energie- und kostenintensiv. Erst wenn die Reaktoren abgeschaltet und die Stäbe abgekühlt sind, kann das Material entnommen werden.

      Alte wie neue Hersteller arbeiten deshalb an einfacheren, energiesparenden Konzepten. Eine Variante ist das Wirbelschichtverfahren zur Herstellung granularen Siliziums. Die drei Marktführer Hersteller Hemlock, REC und Wacker wollen hierauf künftig verstärkt setzen. Hierbei werden winzige, kaum sichtbare Siliziumkügelchen verwendet, an denen sich in einem Reaktor aus dem Trichlorsilan Silizium abscheidet. Anders als bei der alten Methode kann das Granulat jederzeit geerntet werden – die Anlage muss also nicht abgeschaltet und für einen neuen Prozess wieder hochgefahren werden. Das spart Zeit und Energie. Granulares Silizium ist auch Endprodukt der Vapour-to-Liquid-Deposition, einem Konzept, das Tokuyama verfolgt. Trichlorsilan scheidet sich flüssig an der Reaktorwand ab, tropft auf den Boden und erstarrt dort in einem kühleren Milieu zu Granulat, das problemlos entnommen werden kann.

      Viele der Neueinsteiger setzen statt auf derartige chemische Aufbereitung des Siliziums auf die direkte Aufbereitung metallurgischen Siliziums. Dieses wird durch Reduktion von Quarz (Siliziumdioxid) mit Kohlenstoff in einem sogenannten Lichtbogenofen gewonnen. Elkem verfolgt beispielsweise einen dreistufigen Prozess: Silizium wird mehrmals geschmolzen und mit Schlacken versetzt sowie mit Säuren behandelt, um Verunreinigungen zu beseitigen. Vorteil: Silizium lässt sich so wesentlich günstiger aufbereiten. Nachteil: Das Material enthält mehr Fremdstoffe als der klassisch produzierte Stoff; das wirkt sich negativ auf die Qualität der Zellen aus.

      http://www.neueenergie.net/index.php?id=1336


      Das Konzept stammt vom US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory (NREL). Kernidee ist, Silizium mit so sauberen Ausgangsstoffen (Quarzen) herzustellen, dass es nachher kaum noch gereinigt werden muss. Da wären die superreinen spanischen Quarze für Solarvalue ideal ... :look::look:
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 15:39:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.450.017 von bossi1 am 16.11.07 12:10:30Hi bossi,

      habe mir die gute Frau Schmitz auf der Homepage mal genauer angeschaut. Nun ja...

      Da rufe ich doch lieber bei Phönix an: http://www.phoenixsolar.de/InvestorRelations/

      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 21.11.07 14:10:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.503.628 von bossi1 am 20.11.07 23:21:24Ruf doch nochmals bei Solarworld an,

      die sollen sich gleich mal einen Anteil vom spanischen Silizium sichern.

      ;)
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