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    KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 762)

    eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
    neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
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      schrieb am 16.11.07 18:11:30
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.450.001 von VeuveClicquot am 16.11.07 12:09:38hallo an alle

      ich glaube die KTG wird hier und auch in den Medien - n-tv voran -ziemlich unterschätzt und auch sehr unfair behandelt.

      1)Einnahmen
      im Prospekt und hier im Thread wird immer von 18 Mio. Umsatz bei 2,5 Mio. Gewinn in 2006 gesprochen
      Habt Ihr mal die Durchschnittspreise für Raps, Braugerste - Weizen etc. von 2006 mit 2007 verglichen?
      Braugerste: Verdreifachung
      Weizen : mind. Verdoppelung
      Raps: mind .50% Tendenz steigend

      Und auch die Futurepreise für die Ernte 2008 sind steigend(viele Landwirte verkaufen die Ernst 2008 auf Termin).

      Damit ist klar wo das Ergebnis in 2007 oder 2008 ff. liegen wird da fast die gesamten Umsatzerlöse aus dem Getreidesektor sind.

      Übrigens: die UNO geht davon aus dass die Nahrungsmittelpreise in den nächsten Jahren noch deutlicher steigen werden da die Weltbevölkerung steigt und die Anbauflächen für die Nahrungsmittelversorgung gleich bleiben wird.


      2) Kosten:

      Wesentliche Kostentreiber sind neben Maschinen, Energie, Personal und Saatgut die Pachten.
      Pachtverträge laufen 5-10 Jahre teilweise auch länger und sind fix.

      das heißt : die Kostenseite ist stabil und wächst unterdurchschnittlich zu den Erlösen. (Wie stark steigen schon die Löhne in Ostdeutschland )

      3)Einkauf
      Daneben hat KTG im Verleich zu kleinen Landwirten den Vorteil die Einkaufspreise aufgrund des hohen Mengenvolumens günstig zu gestalten. Es ist ein Unterschied ob ich bei KWS Saatgut für 200ha. oder für 10000 ha kaufe.
      Das gleiche gilt für Maschinen bei Claas oder sonstige Betriebsmittel von der Baywa.


      4) EG Subventionen:

      Diese sind eine Komponente in den Erlösen, aber die Gesetzte sind so und bleiben bis auf weiteres. Natürlich können die Subventionen irgendwann mal gekürzt werden. Aber die Agrarlobby in der EG ist stark. Der Deutsche Bauernverband wird aufschreien wenn hier eine Kürzung erfolgen soll. Erst wenn die Weltmarkpreise für alle landw. nochmals deutlich gestiegen sind werden die EU-Bauernverbände einer Kürzung zustimmen. Dann verdient aber auch KTG deutlich mehr.
      Wichtig: ein hoher Anteil (2,8 Mio.) an den Subventionen sind Ökoprämien. Für die Bewirtschaftung nach dem ökol. Landbau. Glaubt Ihr dass diese Zuschüsse gekürzt werden? Niemals ! (Lasst uns da mal Frau Künast fragen…)

      5) Wettereinfluss und Sonstige Erlösschwankungen

      Logischerweise unterliegen die Erlöse Schwankungen durch Wettereinflüsse. Aber deshalb wurde ja auch die Energieproduktion mit Biogasanlagen (u.a.von Schmack Biogas) installiert.
      Das sind sichere Erlöse. Genauso sicher wie EU-Subventionen.

      Wenn es tatsächlich mal zu schlechten Ernten kommt – und das konnte man in 2007 gut sehen – dann steigen parallel die Weltmarkpreise. So hat der Landwirt zwar weniger Menge produziert aber über höhere Preise insgesamt gleiche Umsatzerlöse.
      Negative Wettereinflüsse sind in der Regel nicht auf einzelne Regionen wie die NBL begrenzt sondern treffen oft ganze Regionen wie Mitteleuropa. . Deshalb sind die Ausschläge auf den Weltmärkten deutlich.

      6) Hofreiter
      er hat in den vergangenen Jahren mal einen Konkurs hingelegt. Na und ? In den USA würde das niemand interessieren. Nur wir in Deutschland sehen das als Makel.



      Fazit: ich sehe für KTG eine positive Zukunft. Die Rahmenbedingungen passen: deutlich steigende Erlöse für die erzeugten Produkte bei relativ konstanten Kosten. Daneben Synergieeffekte aus dem Unternehmenswachstum.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 17:42:29
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.436.149 von Kaktus-Jones am 15.11.07 12:32:12
      hallo kaktus-jones,

      ich finde dein verhalten schon sehr seltsam, einen thread eröffnen und dann verschwinden!

      zudem habe ich das gefühl, dass bei den doch durchweg kritischen beiträgen in diesem board das anfangs rege interesse sehr schnell nachgelassen hat.

      soll ich das licht ausknippsen?

      gruss uraltkali
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 12:09:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.322 von uraltkali am 16.11.07 10:21:34
      :D Ich bekenne mich schuldig. Habe den Thread wohl zu schnell überflogen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:38:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.422 von uraltkali am 16.11.07 10:29:44
      hallo,

      passend zum thema ein zusätzlicher bericht, bei dem bei mir die ohren auf "habacht" gehen.

      KTG Agrar

      Bauer sucht Börse - aber die Börse keinen Bauern





      I hol di mit mei'm Traktor ab: KTG-Chef Hofreiter vor der Börse
      15. November 2007
      Siegfried Hofreiter weiß, wie man sät - auf dem Getreidefeld im brandenburgischen Putlitz zumindest. Auf dem harten Börsenparkett in Frankfurt wollte die rhetorische Saat des KTG-Agrar-Chefs nicht so recht aufgehen. Für den kapitalmarkt-affinen Landwirt galt am Donnerstag: Bauer sucht Börse - aber die Börse nicht den Bauern.


      Hofreiters Unternehmen erlebte ein durchwachsenes Debüt. Die Aktien der KTG Agrar AG starteten mit 17,63 Euro und lagen damit zunächst über dem Ausgabepreis von 17,50 Euro. „Wir freuen uns, dass wir als erster Bauer an der Börse von den Investoren so gut aufgenommen wurden“, erklärte Hofreiter noch. Dann bröckelte der Kurs in einem schwächeren Marktumfeld bis auf 16,50 Euro ab.


      Gutes Geschäftsmodell oder künstlicher Agrar-Hype?




      Dass das Papier keine Kursrakete sein würde, hatte sich schon abgezeichnet - und nicht nur, weil der KTG-Chef mit einem gemütlichen Traktor auf dem altehrwürdigen Frankfurter Börsenplatz vorfuhr. Am Tag der Erstnotiz fielen die Einschätzungen der Börsianer zwiespältig aus.


      Ein Händler stufte das Geschäftsmodell - die Erzeugung von Nahrungsmitteln und Bioenergie - als „geschickt gewählte Mischung“ ein. „Alle setzen derzeit vorwiegend auf Biodiesel - da kann man mit Nahrungsmittel-Getreide wieder punkten“, sagte er. Allerdings gebe es Unsicherheiten durch die Abhängigkeit vom Wetter und von Pachtverträgen. Ein anderer sprach von einem „künstlichen Agrar-Hype“, bei dem es lediglich um das Einsammeln von Subventionen gehe.



      KTG-Mitarbeiter Rüdiger Telschow prüft die Qualität des Weizens
      Tatsächlich spielen europäische Beihilfen für KTG noch eine dominierende Rolle. Im Geschäftsjahr 2006 verbuchte das Unternehmen mit 125 Mitarbeitern eine Gesamtleistung von rund 18 Millionen Euro und einen Vorsteuergewinn (Ebit) von rund 2,5 Millionen Euro. Vier Millionen Euro stammten allerdings aus EU-Subventionen. Im laufenden Geschäftsjahr soll die Gesamtleistung um 48 Prozent klettern, das Ebit um 41 Prozent.


      19.500 Fußballfelder Anbaufläche


      KTG ist nach eigenen Angaben mit einer bewirtschafteten Fläche von rund 14.000 Hektar, das sind fast 19.500 Fußballfelder, der flächenmäßig größte Agrarproduzent Deutschlands und führend in Europa. Vor allem an Standorten in den neuen Bundesländern werden Getreide, Mais und Raps in ökologischer (40 Prozent) und konventioneller Landwirtschaft (60 Prozent) angebaut.



      Acker der KTG Agrar AG bei Putlitz/Kreis Prignitz
      Weiteres Standbein ist die Produktion von Bioenergie. Die nachwachsenden Rohstoffe werden fast ausschließlich auf selbst bewirtschafteten Äckern in unmittelbarer Nähe der Biogasanlagen produziert. Derzeit betreibt die KTG zehn Anlagen mit einer Anschlussleistung von 6,5 Megawatt.


      An die Börse, um weiter zu wachsen


      Warum ausgerechnet ein Landwirtschaftsbetrieb an die Börse muss, hatte Firmenchef Hofreiter in der Vergangenheit so erklärt: Ein Börsengang sei die logische Konsequenz, um weiter solide wachsen zu können. „In den vergangenen zwei Jahren konnten wir unsere Fläche annähernd verdoppeln“, sagt der 45-Jährige. Und damit will er sich nicht zufrieden geben. 23 Millionen Euro aus dem Börsenerlös von 32 Millionen sollen dem Unternehmen zufließen. Davon will der Großagrarier weitere Flächen zukaufen, unter anderem in Litauen, wo KTG schon seit 2005 aktiv ist.



      KTG-Biogasanlage
      Der Zeitpunkt sei günstig, findet Hofreiter: „Die Landwirtschaft ist aus unserer Sicht eine Wachstumsbranche.“ Die weltweite Zunahme der Bevölkerung, das Wirtschaftswachstum in Entwicklungsländern und der Boom bei Bio-Lebensmitteln sprächen dafür. Kritiker wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) warnen dagegen, dass die KTG Agrar AG nur wegen der hohen EU-Beihilfen Gewinne ausweise: „Die Großbetriebe leben wirtschaftlich von Brüssel. Wenn die Förderung sinkt, können die Gewinne schnell zu Verlusten werden“, sagt der AbL-Bundesvorsitzende und grüne EU-Parlamentarier Friedrich-Wilhelm Graefe zu Baringdorf.


      Der Chef war nicht immer erfolgreich


      Beunruhigend finden Anleger zudem, dass die Unternehmungen des von einem bayerischen Bauernhof stammenden KTG-Managers Hofreiter in der Vergangenheit nicht immer erfolgreich waren. Anfang der 90-er Jahre war er Mitgesellschafter einer Fahrradproduktion und -vermarktung in Jugoslawien. Der Betrieb wurde im Bürgerkrieg zerstört, Hofreiter in zwei Fällen der Konkursverschleppung und des Bankrotts schuldig gesprochen. „Ich stehe dazu, dass ich auch unternehmerische Fehler gemacht habe“, sagt er heute. Für die Investoren ist zu hoffen, dass sich die Fehler bei KTG Agrar in Grenzen halten.

      Text: @tih
      Bildmaterial: AP, ddp, FAZ.NET, KTG



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      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:29:44
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.446.544 von Die_Kaiserin am 16.11.07 02:33:41
      hallo kaiserin,

      in manchen dingen gebe ich dir sehr recht.

      aber du verwechselst hier den herkömmlichen landwirt, der überwiegend naturschonend und ökologisch angebaut hat.

      von diesem bauern würden mir frühstückseier und gemüse auch schmecken. nur im besagtem falle haben wir es mit einer agrarfabrik zu tun, bei der der ökologische gedanke nur für werbezwecke aus der schublade geholt wird.
      eine unternehmen dieser grössenordnung darf nur ein ziel haben, gewinnoptimierung. dies ist nichts anrüchiges, sondern betriebswirtschaftlich notwendig.

      ich wollte dir dein frühstück aber nicht vermasseln, deine eier sind sicher nicht aus einer agrarfabrik - und das ist auch gut so.

      gruss uraltkali

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      schrieb am 16.11.07 10:21:34
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.010 von VeuveClicquot am 16.11.07 09:59:59hallo,
      lest doch einfach mal das posting von osna sparka, bericht (financial times) in diesem threat.

      nachfolgend habe ich einen teil auskopiert

      Doch dann sind da noch diese Altlasten. Sie rücken den Unternehmer Hofreiter in kein gutes Licht. So wurde er 2002 vom Amtsgericht Dachau in jeweils zwei Fällen der Konkursverschleppung und des Bankrotts schuldig gesprochen. Fünf Jahre lang durfte er keine Kapitalgesellschaft führen. Außerdem wurde eine KTG-Tochter Anfang 2007 auf die Herausgabe von 530 Hektar bei Putlitz verklagt, die sie, so der Börsenprospekt, „trotz zeitlichem Ablauf ihres Pachtvertrags weiter bewirtschaftete“. Die Klage endete mit einem Vergleich. Da ein Großteil der KTG-Flächen gepachtet sind, fürchten einige Investoren weitere Schwierigkeiten

      gruss uraltkali
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:16:25
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.190 von VeuveClicquot am 16.11.07 10:11:51Ich habe die Info auch vom Fernseher und sodann
      für mich recherchiert, bei mehreren Quellen.
      So kann ich wohl von der Richtigkeit der Aussage
      ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:15:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.171 von uraltkali am 16.11.07 10:10:51
      thx! habe leider nicht gesehen.

      Scheint aber eine "knusprige" Sache zu sein hier.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:11:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.108 von Dr.Glocke am 16.11.07 10:06:29
      Einfacher wäre gewesen, wenn Du Deine Aussage mit dem zugehörigen Link versiehst.
      So wie es vom Board normalerweise vorgeschrieben wird. Thema "Quellennachweis".

      Auf die Suche gehe ich jetzt aber nicht. Werde nur den Verlauf verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 16.11.07 10:10:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.448.010 von VeuveClicquot am 16.11.07 09:59:59hallo,

      hat er selbst am tage der börseneinführung in einem fernsehinterview bestätigt und natürlich sehr bedauert. ich habe es am fernseher mitverfolgt.

      gruss uraltkali
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