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    Gold- und Silberpreise-Sinnloses Analystengelabere - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.11.07 16:29:59 von
    neuester Beitrag 01.12.07 21:57:40 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.135.856
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      schrieb am 30.11.07 16:29:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was haben sie nicht alles geschrieben während der letzten Tage.
      Die Gold- und Silberpreise sollen explodieren. Zielpreise von bis zu 2000 Dollar wurden rumgereicht. So ein blödsinniges unsinniges Gelabere.
      In den Keller laufen heute die Gold-und Silberpreise. Und zwar richtig in den Keller. Es würde mich nicht wundern, wenn es noch weiter runter ginge.
      Ein Gruß an Siegel und Co. Ihr habt nun wirklich keine Ahnung und solltet euch über Gold- und Silberkursziele nicht mehr äußern. Ihr liegt sowieso völlig daneben!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 16:47:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und du, hast du Ahnung:D
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 16:49:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.629.596 von HuskyEnergy am 30.11.07 16:47:35Ich nehme den Mund nicht so voll!!!!!
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 16:50:04
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ok! Was denkst denn du;woe entwickeln sich die Preise:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 16:58:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Goldpreis korreliert mit dem Dollarpreis. Je tiefer der Dollar desto höher der Goldpreis.

      Der Dollar ist heute gestiegen und das Gold gefallen. Aber was meint ihr was mit dem Dollar passiert, wenn Ben Bernancke einen weitere Zinssenkung verkündet um das Banken- und Mortgagesystem (Fanny Mae, Freddy MAC, Lonestar sind alle in der Klemme) zu retten? Der Dollar bricht ein und der Goldpreis steigt!

      Ich bin absolut bullish für Gold.

      Luigi

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      schrieb am 30.11.07 17:27:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.629.615 von Heinzmann am 30.11.07 16:49:03Ich nehme den Mund nicht so voll!!!!!

      Oh, doch, und zwar ganz ganz gewaltig. Siegel und Co. haben denjenigen, die ihren Analysen vertraut haben, immerhin bisher ansehnliche Gewinn eingebracht.

      Dass Gold und Silber derzeit kräftig "abkacken", ist keineswegs Anzeige eines langfristigen Trends, sondern kurzfristige Folge des zeitgleich vorübergehend erstarkten Dollar sowie der "ungesunden" spekulativen Schieflagen an den Future-Märkten (auf die von den Goldanalysten in den letzten Tagen auch hingewiesen wurde, s. Tagesberichte von pro aurum) und last not least eine gesunde technische Reaktion auf den vorherigen fulminanten Anstieg auf fast ATH.


      Da man beim kritischen Studium der aktuellen Analysen mit so einem Einbruch auch rechnen konnte, habe ich meine physischen Positionen kürzlich mit Put-Optionsscheinen (heute + 11%) abgesichert. Für den hoffentlich möglichen Optionsscheingewinn werde ich mir aber wieder physisches Metall in den Safe legen. Ich hoffe auf ein gutes Feeling für den einigermaßen richtigen Zeitpunkt für ein Ende meines Short-Arrangements. Sag mir Bitte Bescheid, wenn der Keller erreicht ist !!!:laugh: (Nur Dummköpfen gelingt es bekanntlich, am optimalen Punkt zu verkaufen.)

      Alle langfristigen Zeichen stehen m.E. auf eine Fortsetzung der Edelmetall-Erfolgsstory - aber eben mit wachsender Volatilität und zwischenzeitlichem Kurs-Schluckauf. Wenn das jetzt etwas nachhaltiger ist (also nicht am Montag schon ausgestanden sein sollte) wohl ne Bomben-Kaufgelegenheit für Gold- und Silberminen!

      Was allerdings Mondpreise für Gold und Silber anbetrifft, so bin ich auch eher vorsichtig. Wenn z.B. für Silber Preise auf dem derzeitige Goldniveau prognostiziert werden, wären dann auch Lagerstätten mit geringsten Gehalten förderwürdig (z.B. ab 1 g/T Ag, so viel hat locker jede alte Freiberger Bergwerkshalde bei uns im Erzgebirge aufzuweisen:lick:, da muss man nicht mal ne Mine eröffnen !!! Spekulanten aller Länder, kauft unsere Altlasten !)

      Allerdings- auf den Märkten ist alles möglich, auch das Gegenteil, wie Herr Kostolanyi mal geäußert hat.

      Viele Grüsse Oreganogold
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 18:10:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mir geht bei diesen Gold-/Silberexperten am meisten auf den Sack, dass sie immer vollkommen absurde volkswirtschaftliche Modelle in apokalyptischer Manier zusammenschustern und daraus ihre finsteren Prognosen zimmern, die dann einen Goldpreisanstieg quasi unausweichlich erscheinen lassen. Da kursieren wirklich die übelsten Pamphlete, wo man sich fragt, ob die Schreiberlinge irgendwo in den Eiermann'schen Anstalten sitzen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:00:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.630.829 von Art Bechstein am 30.11.07 18:10:12so ist sie die Börse - oder bist Du der Meinung Google ist die Mkap Wert ?
      Alles ist relativ
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 22:07:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.630.829 von Art Bechstein am 30.11.07 18:10:12Naja bei jetzt über 500 Billionen Dollarvolumen in Papier und demgegenüber begrenzte Rohstoffe und rare Edelmetalle ist doch wohl logisch, daß die Preise rapide steigen werden.

      Zur Zeit wird mittels Betrugsderivaten das letzte aus der Finanzkiste geholt bevor es dann mit Realwirschaft gezwungener Maßen steil bergab geht. Beim Edelmetall dann entgegengesetzt.

      Wo gibt es da noch Zweifel, wenn die Fakten klar sind und allein der Zeitfaktor noch eine (kleiner werdende) Rolle spielt?

      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.11.07 23:56:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kein Kommentar!! :D

      Avatar
      schrieb am 01.12.07 00:09:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.634.407 von pur13 am 30.11.07 22:07:42tja pur, man fragt sich im Moment allerdings, wo sich all die vielen bösen US$ verstecken, wenn alle Marktteilnehmer im Finanzsektor über Liquiditätsprobleme klagen. Die monetaristische Inflationstheorie ist einfach Unsinn - das muß man erst mal verstehen, um auch solche Situationen wie aktuell zu verstehen....

      Mir ist aber klar, dass solche Positionen mit fanatischen Goldbugs nicht verhandelbar sind - ich warte aber schon auf den ersten BB, der mal den Kauf einer vergoldeten 45er Magnum empfiehlt, damit man dann nach am Day after des großen Zusammenbruchs im besten Mad Max Stil seine Goldbarren vor den gierigen Zugriffen der "Ungläubigen" verteidigen kann.

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 01:46:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.630.216 von oreganogold am 30.11.07 17:27:06Egal was man denkt, Goldman Sachs hat seinen Kunden empfohlen Gold zu shorten da Sie 15-20% Kursverlust in 2008 erwarten.
      Begründet haben Sie das nicht :laugh:

      Ich bleibe bullish und kaufe die zittrigen Hände :D
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 03:12:13
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo!

      Ja, für mich auch total dämliches Gerede ohne ernsthafte Logik. Kein Mensch der Welt braucht Gold zum überleben - also wird Gold nicht die beste Strategie bei einer Wirtschaftskrise sein. Solche Gedankengänge werden doch primär von solche Quellen wie Goldseiten.de hier bei w:o reingestellt - und es wird so gut geschrieben, dass jeder Mensch, der nicht gerne selber nachdenkt, von so etwas im Bann gezogen wird. Das soll jetzt kein Statement radikal gegen Gold sein, aber ein Goldinvestement macht nur in gewissen wirtschaftlichen Situationen Sinn. Wenn wie jetzt die Wirtschaft läuft, also viel Gold für Luxus und Industrie benötigt werden und die Produktion durch die steigenden Erzeugungskosten teurer wird steigt der Goldpreis nunmal - aber in einer Rezession...
      da kommt es dann immer auf die Umstände des Umfeldes an.

      Das pro wird ja beim Goldpreis die Inflation gesehen. So heftig ist die Inflation aber nunmal nicht, es ist wohl doch eher die gefühlte Inflation. Wenn ich die Jammerei über die Nahrungsmittelsteigerung höre - unmöglich (wieviel % gibt ein Haushalt für Nahrungsmittel aus ?). Die Milch war in den frühen 80ern auch schonmal so teuer, und da haben die armen Leute noch nicht so viel verdient. In guten Zeiten steigt nunmal die Nachfrage und damit der Preis - kein Grund zur Weltuntergangsstimmung. :confused:
      Wenn natürlich die ganze Welt an die ultamitive Wertsicherung durch Gold glaubt, dann is ja alles in Ordung - eine Sache der Psychologie. Aber so wird es nicht kommen, da die Goldbesitzer in schlechten Zeiten ihr Gold verscherbeln müssen/wollen für wichtigere/aussichtsreichere Dinge.

      Bin Laie, aber da lass ich mich trotzdem nicht von abbringen.

      @ art

      Deine Ansichten gefallen mir, leider (eigentlich ja zum Glück) bin ich bei Arafura raus, kannst mir ja mal einen guten Einstiegspunkt verraten! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 13:30:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.630.829 von Art Bechstein am 30.11.07 18:10:12Zu Art Bechstein und heavytrader:

      Art: Mir geht bei diesen Gold-/Silberexperten am meisten auf den Sack, dass sie immer vollkommen absurde volkswirtschaftliche Modelle in apokalyptischer Manier zusammenschustern und daraus ihre finsteren Prognosen zimmern, die dann einen Goldpreisanstieg quasi unausweichlich erscheinen lassen

      Hallo, Art, obwohl ich Dich aus diversen Minenthreads als kompetenten Autor sehr niveauvoller Beiträge kenne und schätze, erlaube ich mir hier Widerspruch. Deine Aussage scheint mir viel zu pauschal. Natürlich gibt es unter den Gold- und Silberexperten Spinner, die absurde Schlussfplgerungen ziehen, Aber vieles von dem, was bei Siegel & Co zu lesen ist, ist nicht unfundiert und realistisch. Zum Beispiel die Einschätzungen zur Realinflation im Gegensatz zur offiziellen Inflationsschätzung.

      By the way, heavyfarmer, „Wenn ich die Jammerei über die Nahrungsmittelsteigerung höre - unmöglich (wieviel % gibt ein Haushalt für Nahrungsmittel aus ?)“ – diesen Schwachsinn erklär mal einem Hartz 4- Empfänger, der seine Familie ernähren muß. Der ist nämlich schon mitendrin in der Apokalypse, genauso wie der amerikanische Hausbesitzer, dem die Zwangsversteigerung droht. :cry:Es geht eben nicht um die „gefühlte“ Inflation. Sondern die reale.

      Marc Faber zur Inflationsfrage
      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…
      Faber empfiehlt in dieser fundierten Analyse Goldanlagen als Wertaufbewahrungsmittel, obwohl er es derzeit für etwas überkauft hält.(Wohl zurecht)

      Immerhin haben die „apokalyptischen Prppheten“ die bisherige Entwicklung der weltwirtschaft recht gut prognostiziert – z.B. habe ich zuerst vor etwa zwei Jahren in deren Analysen von der drohenden US-Immobilienblase gelesen – wobei die ebenfalls prognostiziereten apolalyptischen Folgen auf den US-Konsum erst in der Babyphase, aber schon deutlich erkennbar sind.

      Was Gold anbetrifft – da sagen historische Erfahrungen genau das Gegenteil von dem aus, was heavytrader behauptet – wer Gold hat, hat immer was zu essen. Für nen Willi II kriegst Du immer zwei oder drei Sack Kartoffeln – das war sowohl in der Hungerzeit nach 45 und in der Weltwirtschaftskrise so. Und in der DDR, als das offizielle Geld seine Funktionen weitgehend nicht erfüllen konnte, war Gold ein ebenso wirksames Tauschmittel wie die Westmark – für zehn Willis konnte man einen neuwertigen Trabbi bekommen, ein kollege hat für ein einziges Golddollarstück eine ganze Garage gekauft (Schwarzmarktpreis über 10000 Ostmark). Da sollte allerdings niemand wissen, dass man Gold hatte – im Enteignen unter geeigneten populistischen Vorwänden waren Staaten immer schon ganz groß.

      Aus dieser Erfahrung heraus ist es nicht als vernünftig, etwa 30 % des Vermögens in physischem Edelmetal (am besten kleingestückelt in Münzen wie Willi II, die jeder Bauer kennt) anzulegen – auch wenn heavytrader natürlich recht hat, wenn er auch gerade in positiven wirtschaftlichen Umfeldern eine Wertsteigerung erwartet (bei Silber auch als unersetzbares Industriemetall). Ein solches lebenswerter Umfeld ist mir natürlich auch viel lieber als die Apokalypse.

      Gruß oreganogold
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 13:44:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.636.003 von heavyfarmer am 01.12.07 03:12:13folgende Zahlen sind jetzt nur aus dem Gedächtnis, daher leicht fehlerhaft.
      3Q2007 Euroraum: Geldmenge ca. +11%, Wachstum bei 2% = Geldmengeinflation ca 8-9%. Wenn die Geldmenge steigt, aber die Gütermenge nicht mitzieht steigen einfach die Preise. Die uns vorgegaukelte Inflation ist Statistik vom Feinsten. Man braucht Zahlen um möglichst die Zinsen nicht erhöhen zu müssen. Das Problem Neuverschuldung kann nur mit niedrigen Zinsen gelöst werden. Sonst heißt es gute Nacht

      zu diesem Satz:
      ...Wenn natürlich die ganze Welt an die ultamitive Wertsicherung durch Gold glaubt, dann is ja alles in Ordung - eine Sache der Psychologie. Aber so wird es nicht kommen, da die Goldbesitzer in schlechten Zeiten ihr Gold verscherbeln müssen/wollen für wichtigere/aussichtsreichere Dinge.

      Grundsätzlich ist jede Kaufentscheidung im gewissen Sinne auch Psychologie (Bsp. Rolex, Porsche, und...) Die Goldbesitzer in schlechten Zeiten sind garantiert keine Hartz iV Empfänger - die müssen gar nichts verscherbeln - sei Dir da mal ziemlich sicher. Die verkaufen auch nicht ihre Rolex. Gold, Silber bleibt für mich Wertsicherung - mehr nicht, aber auch nicht weniger
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 14:13:37
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.637.226 von oreganogold am 01.12.07 13:30:47Oreganogold,

      auch Sigel macht viele Fehler und schätzt Dinge manchmal zimlich falsch ein, wie z.B. den Eisenerz-Boom und bestimmte aussichtsreiche Plyer in Australien wie Grange Resources...das nur mal am Rande.

      Dennoch ist meiner subjektiven Wahrnehmung zufolge das Verschwörungstheoretiker-Lager in der Mehrheit und greift natürlich dankbar solche vollkommen aufgebauschten Ereignisse wie die Hypothekenkrise auf, um wieder die Gold-Story besser verkaufen zu können. Sicherlich gibt es eine US-Immobilienblase - das war doch nun wirklich jedem Blinden mit Krückstock klar, nur warum soll ich deswegen Gold kaufen? - in Euro ist doch Gold nicht gerade umwerfend stark gestiegen und hat vollkommen underperformt ggü. guten Aktien.

      Die Hypothekenkrise ist übrigens ein gute Beispiel dafür, wie von interessierten Kreisen gezielt Panik verbreitet wird, um die eigenen Ziele zu verfolgen. Da streuen ausgerechnet die gebeutelten Banken mit düstersten (allgemeinen) Ausblicken zum Thema "Subprime Krise" die Panik - warum ist das wohl so? weil es die Banken ehrlih so erwarten doch wohl kaum. Vielmehr sollen auf diese Weise die eigenen Fehler klein geredet werden gegen diese quasi Naturkatastrophe. Da gibt es AP Journalisten, z.B. Martin Crutsinger, die wirklich nachweislich in zahlreichen Leitartikeln, die ja von vielen großen Tageszeitungen übernommen werden, Dinge mit bewußtem Textduktus viel negativer darstellen, als sie sind, die Fakten verdrehen und positive Aspekte vollkommen weglassen. Schaut man sich die Subprime Krise mal genauer an, so ist sie - v.a. was die Konsumseite betrifft, die ja immer als Rezessionsherd Nr. 1 genant wird, gar nicht so dramatisch.

      Mal ein paar Fakten:

      * 35% der privaten US-Haushalte mit eigengenutztem Immobilienbesitz haben gar kein Immobiliendarlehen

      * rd. 95% der übrigen 65% (mit HypDarlehen) haben keinerlei Zahlungsschwierigkeiten, d.h. die Loans performen

      * die Zwangsversteigerungsproblematik gibt es nur in 7 US-Bundesstaaten // Michigan, Ohio, Indiana haben die größten Probleme, wegen der primär industriellen Wirtschaftsstruktur // Kalifornien, Florida, Nevada und Arizona haben a) eine bessere Wirtschaftsstruktur, d.h. höhere Forderungen sind eher durch EK-Steigerungen kompensierbar und b) sind 25% aller Zwangsvollstreckungsbedrohten Immobilien werden von (größeren) Investoren haltn, die wegen des Überangebotes nun Probleme bekommen

      * in den anderen 43 Bundesstaaten ist die Zwangsvollstreckungsrate 2007 ggü. 2006 gefallen

      * Wertverluste von Häusern haben keine primäre Auswirkung auf das verfügbare Einkommen

      Dazu kommt, dass man bislang so gut wie gar nichs über die andere Seite der Medallie liest, d.h. den deflationären Effekt der "Subprime Krise". Viele potentielle Hauskäufer müssen nur weniger Liquidität für ihren Hauskauf in die Hand nehmen und haben demzufolge mehr verfügbares Einkommen als geplant, was konsumstimulierend wirken sollte. Auch Mieten im Wohnungs- und Gewerbebereich sollten tndenziell fallen, da in den USA ja alles im Immobilienbereich an kurzfristige Parameter gebunden ist und die Märkte viel flexibler sind. Außerdem erhalten Mieter so auch Anreize, Immobilien zu kaufen.

      Die zweite Frage die ich den Goldbugs gerne stellen möchte ist auch ganz einfach. Es wird ja in bester monetaristischer Tradition behauptet, dass ein Geldmengenausweitung zwangsläufig zu Inflation führt und das unentwegte Drucken von Geld in einer Hyperinflation und schließlich dem Zusammenbruch des gesamten Finanzsystems enden muß. Dabei wird natürlich gerne übersehen, ass Inflation nur dann entstehen kann, wenn diese Geldmenge als reale(s) Nachfrage / Angebot im Wirtschaftskreislauf ankommt, was ja offensichtlich nicht der Fall ist. Wo aber ist plötzlich diese immense Geldmenge? wo hat sie sich versteckt und wie kann es sein, dass trotz der ausbordenen Geldmenge plötzlich alle Finanzinstitute Liquiditätsinjektionen benötigen? und um mal historisch zu bleiben - wo ist die ganze Geldmenge damals 1990 in Japan abgeblieben? hat die jemand verschwinden lassen und wie konnte es sein, dass trotz Platzen mehrerer Blasen in Japan keine Hyperinflation herauskam, sondern die größte Deflation der Menschheitsgeschichte über dieses Land hereinbrach? Hoffentlich liest das jetzt kein BB-Hrsg, sonst liest man nächste Woche gleich vom Gold als Deflationsschutz :laugh:

      Ich bin übrigens auch in einigen Goldexplorern/Junior Produzenten investiert, weil ich bei Gold ein erhebliches Nachfragepotential sehe, aber nicht von Leuten, die schon einen Atombunker unter dem Haus vergraben haben, sondern von den aufstrebenen asiatischen Nationen, die eben neben den üblichen Goldzähnen auch sonst gerne alles goldglänzend haben und außerdem geht die Produktion von Gold zurück, die Abbaukosten steigen, so dass zwangsläufig der Goldpreis deutlicher steigen muß, um neue Goldexplorationen zu stimulieren und auch niedriggradigere Goldoperationen ins Geld rutschen zu lassen.

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 14:30:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.637.226 von oreganogold am 01.12.07 13:30:47s bei Siegel & Co zu lesen ist, ist nicht unfundiert und realistisch.

      Ja dann sind wir ja einer Meinung! :laugh: ;)


      Nach der Weltwirtschaftskrise hat es aber ja auch spezielle Gründe - Gold wurde konfizstiert und der Besitz von Goldbarren wurde verboten, also ein politisch begründbare Goldpreissteigerung. Genauso wie nach dem zweiten Weltkrieg, Deutschland hatte keine Goldreserven mehr, eine tatsächliche Hyperinflation, ergo ein hoher Goldpreis.

      Wenn ich mich nicht irre, war vor ein paar Jahren noch die Rede von einen Goldverkauf der Bundesregierung wo es bei uns nicht so gut lief. So viel zum Thema Krisenzeiten und die Möglichkeit Goldreserven zu nutzen. Man muss sich ja auch mal vor Augen halten, dass den Ländern, Zentralbanken mehr Gold gehört wie den privaten Reserven, Kunstgegenstände und Schmuck mal ausgenommen, die mag ja jeder lieber behalten. :look:

      Zum Thema Hartz IV und Nahrungsmittel:

      Ich wüsste jetzt nicht was das mit der Inflation zu tun hat wenn der Hartz IV Empfänger sich weniger Milch kaufen kann. Entscheidend für die Inflation sind die Lebenshaltungskosten wenn ich mich nicht irre. Man kann an dem Lebensstandard doch nicht die Inflation ablesen.

      genauso wie der amerikanische Hausbesitzer, dem die Zwangsversteigerung droht. weinen Es geht eben nicht um die „gefühlte“ Inflation. Sondern die reale.

      Man spricht in diesem Fall auch von einer Deflation. ;)

      Das Problem ist mMn der hohe Lebensstandard. Alles will man sich leisten, jedes Familienmitglied einen Fernseher, Computer, Handy usw., das war vor 30 Jahren nicht so. Die Sachen sind nicht zu teuer, sondern man ist zu gierig ( wie ich auch :lick: )!

      Mein erster PC (2'86er 33Mhz SX) hat vor 14 Jahren 2600 DM gekostet und mein 37er Philips TV 479 DM. So schlecht hat sich die Welt nun nicht entwickelt. :rolleyes:

      Gruß

      PS bin ja garnicht gegen Gold, aber diese Goldseitenartikel gehen mir auf die Eier. :mad:
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 14:34:38
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.637.399 von Art Bechstein am 01.12.07 14:13:37Hoffentlich liest das jetzt kein BB-Hrsg, sonst liest man nächste Woche gleich vom Gold als Deflationsschutz
      :laugh:

      zu deinem letzten Absatz:

      So sehe ich das auch, bin auch mittelfristig bullish für Gold und bin daher in 2 Explorer investiert. ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.07 21:57:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.637.472 von heavyfarmer am 01.12.07 14:30:17Heavytrader: was bei Siegel & Co zu lesen ist, ist nicht unfundiert und realistisch.

      Ich wüsste jetzt nicht was das mit der Inflation zu tun hat wenn der Hartz IV Empfänger sich weniger Milch kaufen kann. Entscheidend für die Inflation sind die Lebenshaltungskosten wenn ich mich nicht irre. Man kann an dem Lebensstandard doch nicht die Inflation ablesen.

      Ich hoffe, dass ich die sozialpolitischen Diskurse der letzten Wochen richtig verfogt habe: Hartz 4 und Inflation: Der Hartz 4- Satz ist ja vor einigen Jahren auf Basis eines spezifischen Warenkorbs (Mindestbedarf) festgelegt worden.
      Nachdem mit den Lebensmitteln ein essentieller Bestandteil dieses Warenkorbs einer Teuerung weit über der „offiziellen“ Inflationsrate unterworfen ist, reicht der Hartz 4-Satz nicht mehr zur Befriedigung der Grundbedürfnise
      Natürlich sind der Hartz 4- oder der Niedriglohn-Empfänger hingerissen von der Möglichkeit, heute einen ordentlichen PC für 899 EURO oder einen 32“-Flachbild-TV für 599 Euro kaufen zu können – doch wovon?

      Art: auch Sigel macht viele Fehler und schätzt Dinge manchmal zimlich falsch ein

      Behauptet ja niemand, dass jemand unfehlbar ist. Siehe Kostolanyi: nach eigener Aussage dadurch wohlhabend geworden, daß er 51 mal Recht und 49 mal Unrecht hatte.

      Ich hab z.B. u.a. nach Siegels Empfehlung mal Harmony gekauft – seltener Reinfall! Aber das gehört eben zum Geschäft.

      Richtig ist natürlich auch, dass sich die Subprime-Krise trefflich zur Bemäntelung eigener Fehler von Bankern eignet.

      Wertverluste von Häusern haben keine primäre Auswirkung auf das verfügbare Einkommen

      Bei Festzinsdarlehn und umsichtigem Investorenverhalten stimmt das – zum Glück für meine drei vermieteten Ost-ETW. Aber sicherlich auf das Ausgabeverhalten – erstens aus psychologischer Sicht; denn wer sich reich fühlt, dem sitzt der Dollar lockerer. Zweitens werden für Privat-Ausgaben in den USA offenbar auch Kredite auf Immobilien in Anspruch genommen, die bei sinkenden Immobilienpreise sicherlich wesentlich schwerer zu kriegen sind als vor der Krise.

      Wo aber ist plötzlich diese immense Geldmenge? wo hat sie sich versteckt und wie kann es sein, dass trotz der ausbordenen Geldmenge plötzlich alle Finanzinstitute Liquiditätsinjektionen benötigen?

      Das hängt wohl mit der niedrigen Eigenkapitalunterlegung der Banken für ihre Kredite zusammen – wenn es brenzlig wird, dann sind auch Millionenspritzen und Leitzinssenkungen nurTropfen auf den heißen Stein. Außerdem –kennst Du das nicht: wenn man Geld braucht, haben es alle anderen, nur man selbst icht

      Gruss oreganogold


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