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    Christa Müller über Frauen und Gedöns oder Lafontaines Frau über Mutterschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.02.08 23:04:39 von
    neuester Beitrag 27.05.08 08:03:06 von
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      schrieb am 13.02.08 23:04:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      CHRISTA MÜLLER

      Mission Mama


      Von Sebastian Fischer, Saarbrücken

      Sie war die blonde Eminenz hinterm Bundesfinanzminister, jetzt ist sie die Hausfrau hinter Linke-Chef Lafontaine: Christa Müller hat sich gewandelt. Nun will sie die Linkspartei umdrehen - dafür hat sie ein Buch geschrieben, das im Verlag von Bischof Mixa erscheint.

      Saarbrücken - Christa Müller war die blonde Eminzenz im Hintergrund. Sie war der Schatten des Schatten-Kanzlers. Sie sprach über die Erhöhung der Mineralölsteuer und die Kontrolle der Bundesbank. Sie sorgte für Furore mit dem Satz: "Da kann ich jetzt auch für Oskar Lafontaine sprechen."

      Als versierte Ökonomin hatte Christa Müller ein 352-Seiten-Programm veröffentlicht, das "Wohlstand und Arbeit für alle" versprach. "Keine Angst vor der Globalisierung", stand auf dem Buchdeckel. Und außerdem noch der Name ihres Mannes Lafontaine. Der sollte kurz darauf mächtiger Bundesminister der Finanzen werden. Damals, im Jahr 1998.

      Zehn Jahre später spricht Christa Müller nicht mehr über die Globalisierung. Während ihr Mann ganz viel darüber spricht, um wieder so mächtig zu werden wie dereinst, fährt sie den gemeinsamen, bald elfjährigen Sohn morgens in die Schule. Und mittags holt sie ihn wieder ab.

      "Es gibt keine höhere Motivation als die Liebe"

      Bis dahin hat Christa Müller jetzt ein paar Stunden Zeit. Sehr aufrecht sitzt die 51-Jährige in einer schwarzen Jackett-Rock-Kombination im Dachgeschoss eines innen wie außen gelb gestrichenen Nachkriegsgebäudes in der Saarbrücker Innenstadt. Wegen der Schrägen muss sie auf ihren Kopf achten, eine Kaffeemaschine gurgelt vor sich hin. Es ist die Zentrale des Vereins "Intact", den Müller 1996 gegründet hat, um insbesondere in Afrika gegen die Genitalverstümmelung von Frauen zu kämpfen. Sie macht das ehrenamtlich, in der Zeit neben ihrem Job als Hausfrau, Mutter und pflegende Schwiegertochter.

      Und die Karriere? Immerhin arbeitete die Wirtschaftswissenschaftlerin Müller früher bei den Sozialausschüssen der EG in Brüssel, dann in der hessischen Staatskanzlei, in der SPD-Zentrale, für die Friedrich-Ebert-Stiftung. Als sie 1997 ihr Kind bekam, blieb sie bald danach zu Hause.

      "Eine Zeit lang hat mir der Verzicht auf den Beruf was ausgemacht, als aber unser Sohn da war, da hat sich alles verschoben", sagt sie. Sie habe in den letzten Jahren ein hochdotiertes Jobangebot gehabt, "da hätte ich mehr verdient als mein Mann". Aber sie habe abgelehnt: "Es gibt nichts, wofür ich mich von meinem Sohn trenne, es gibt keine höhere Motivation als die Liebe."

      Deshalb hält sie gar nichts vom Regierungskonzept, Elterngeld zu zahlen und bis 2013 insgesamt 750.000 Betreuungsplätze bereit zu stellen: "Dann würden für zwei Drittel der ein- bis dreijährigen Kinder Plätze angeboten, dabei wollen nur 30 Prozent der deutschen Eltern ihr Kind betreuen lassen." Es ist auch ein Kampf um Zahlen: Denn Familienministerin von der Leyen rechnet mit Betreuungsplätzen für nur ein Drittel der Kinder.

      Ärgerlich klackert Christa Müller mit rotlackierten Fingernägeln über den Tisch: Krippen seien "schädlich" fürs Kindeswohl, 17 Prozent der Krippenkinder später verhaltensauffällig, das Krippenland Schweden etwa habe sich aggressive, gewalttätige Jugendliche herangezogen. Nein, Kinder "brauchen eine feste Bindungsperson während der ersten drei Jahre", sagt Müller. Wieder klackert es rot. Sie zitiert wissenschaftliche Studien. Die Bindungsperson? "Das ist am besten die Mutter, schon allein wegen des Stillens." Es könne aber auch "der Vater oder eine Drittperson" sein.

      Ursula von der Leyen? "Am kinderfeindlichsten"

      Christa Müller ist nicht in der CSU. Wie ihr Mann ist sie von der SPD zur Linkspartei gewechselt. Mehr noch: Müller ist familienpolitische Sprecherin der Saar-Linken. Für ihre krippenerfahrenen Genossinnen im Osten schwer erträglich: "Antiquiertes Frauenbild" und "30 Jahre alte CDU-Konzepte", kommentieren sie die Ideen aus dem Saarland.

      Nun hat Christa Müller nachgelegt. Sie hat ein Buch geschrieben.
      Und was für eins. (siehe #2) "Dein Kind will dich", fordert es vom Titel, darüber ein Bild von Mama Müller mit Sohn. Es ist ein Plädoyer fürs monatliche "Erziehungsgehalt": 1600 Euro im ersten, 1000 Euro im zweiten und dann 500 Euro bis zum 20. Lebensjahr des Kindes - unabhängig davon, ob ein Elternteil zu Hause bleibt oder beide arbeiten.

      Um das zu finanzieren, soll etwa das Steuersystem verändert werden: "Vermögende, Besserverdienende und Kinderlose sollten höhere Steuern zahlen." Die Familien sollen regelmäßig von Familienberatern besucht werden: "Eine solche Beratung könnte etwa darauf Einfluss nehmen, dass Mütter nur in dem Maße Kinder bekommen, wie sie sich auch um sie kümmern können", sagt Müller.

      Warum Christa Müller mit Bischof Mixa gemeinsame Sache macht

      Ihr Werk ist auch eine Polemik gegen die CDU-Familienministerin: "Deutschland ist kinderfeindlich. Und am kinderfeindlichsten sind die deutschen Politiker, allen voran Ursula von der Leyen." Mit diesem Paukenschlag beginnt das Buch, das kein linker Verlag herausbringen wollte: "Von denen, die ich angefragt habe, wurde das Buch leider abgelehnt."

      So ist es im bistumseigenen Augsburger Sankt-Ulrich-Verlag erschienen. Dessen Geschäftsführer ist Dirk-Hermann Voß, der als Einflüsterer von Bischof Walter Mixa gilt. Mixa wiederum tourt seit seiner Expertise über "Gebärmaschinen", zu denen Frauen degradiert seien, durch die Talkshows der Republik.

      "Mehrheit der deutschen Frauen will keine Karriere machen"

      Christa Müller würde zwar das G-Wort nicht benutzen, sieht aber sonst "keine Widersprüche zwischen mir und Mixa" in der Familienpolitik: "Der macht linke Politik." Von der Leyen aber handele "im Interesse der deutschen Wirtschaft", indem sie die Kinder von den Frauen "wegorganisiert". Die Mütter müssten dann Vollzeit arbeiten, die Industrie könne auf ein größeres Arbeitskräftepotenzial zurückgreifen. Parallel würden so die Löhne der Männer gedrückt.

      Jetzt klingt Frau Müller wie Herr Lafontaine.

      Doch obwohl ihr Mann ihre Ansichten in der Familienpolitik teile, könne er nur bedingt helfen: "Er hat ja auch nur eine Stimme in der Fraktion." So seien die familienpolitischen Beschlüsse der Bundestagsfraktion "sozial ungerecht, weil sie die Besserverdienenden bevorzugen", sagt die Frau des Fraktionsvorsitzenden.

      In der Linkspartei gebe es zwei gegnerische Gruppen: "Die einen verteidigen ihre DDR-Erfahrungen, sie sind Frau von der Leyen dankbar. Mit den Kinderkrippen meinen sie etwas zu haben, das in der DDR besser war als bei uns." Die andere Gruppe bestünde aus Radikalfeministinnen: "Die kämpfen nur für die Frauen, die eine berufliche Karriere anstreben." Müller schüttelt den Kopf: "Das ist doch dummes Zeug, die Mehrheit der deutschen Frauen will gar keine Karriere machen."

      "Ein feministisches Projekt"

      Aber sie selbst war doch einmal Karrierefrau! Christa Müller zieht die Augenbrauen in Richtung Nasenspitze, so als ob sie die Frage akustisch nicht verstanden hätte. "Man hat früher versucht, mich in Schubladen zu stecken und versucht es auch jetzt." Nach einer Pause sagt sie: "Ich habe mich natürlich ein bisschen gewandelt." Früher sei sie durch die feministische Bewegung beeinflusst gewesen. Da habe auch sie die Erwerbstätigkeit der Frau ganz nach vorn gerückt, um nicht vom Mann finanziell abhängig zu sein. Später jedoch habe sie erkannt, dass nicht für alle die berufliche Karriere im Mittelpunkt stehe: "Die große Mehrheit der Frauen will sich neben einer Teilzeitarbeit oder sogar vollständig der Familie widmen." Würde ihnen dafür ein Erziehungsgehalt gezahlt, dann wären sie auch unabhängig vom Mann: "Insofern ist meine Idee ein feministisches Projekt."

      Bischof Mixa ist kein Feminist. Trotzdem ist Müller im Dezember an seiner Seite auf einem familienpolitischen Kongress der konservativen Paneuropa-Union aufgetreten. Ihre Berliner Parteifreunde protestierten. Müller: "Man kann gezwungen sein, sich auch außerhalb der Partei Mehrheiten zu suchen, um Fortschritte zu machen." Allerdings wolle sie für ihr Projekt "in erster Linie die Linkspartei gewinnen".

      Sie sieht das als Lebensaufgabe: "Das ist so wie im Kampf gegen die Genitalverstümmelung, da muss ich mich wohl auch bis zum Ende meines Lebens engagieren", sagt sie. Und macht große Augen: Das afrikanische Land Benin "haben wir bereits komplett frei bekommen von Beschneidungen", jetzt sei Togo an der Reihe: "Ein Land nach dem anderen, das ist die Strategie." Auch beim Erziehungsgehalt: Die Saar-Linken sollen es in Kürze beschließen, "gute Chancen" habe es auch in Rheinland-Pfalz.

      Christa Müller vergleicht den Kampf gegen die Beschneidung mit jenem gegen die Fremdbetreuung: "Diesen Vergleich wage ich, denn bei der Genitalverstümmelung handelt es sich um Körperverletzung, bei der Krippenbetreuung in einigen Fällen um seelische Verletzung - und die ist manchmal schlimmer als Körperverletzung."

      Eine angepasste Politikergattin nach dem Modell Hannelore Kohl wollte Christa Müller nie sein. Das ist ihr gelungen, auch als Hausfrau und Mutter: "Meinem Mann den Rücken freihalten? Mit dem Erziehungsgehalt mache ich es ihm in seiner Fraktion ja nicht gerade einfacher", sagt Müller, lächelt und schaut auf die Uhr: "Entschuldigung, ich muss jetzt aber los, meinen Sohn abholen."
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,530378,00.h…
      Avatar
      schrieb am 13.02.08 23:05:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      11. Februar 2008, 14:40 Uhr

      MÜLLER-BUCH


      Heiligsprechung der Erwerbsarbeit


      Individualismus und Selbstverwirklichung? Bequemlichkeit und Hedonismus! In ihrem Buch "Dein Kind will dich" schreibt Christa Müller über die diffamierte Hausfrau und attackiert Familienministerin von der Leyen. Lesen Sie auf SPIEGEL ONLINE einen Auszug.

      Es ist erstaunlich, dass auch die Frauenbewegung das Thema Arbeitszeitverkürzung scheinbar abgeschrieben hat. Jedenfalls erinnere ich mich nicht, sie in den letzten Jahren für dieses Ziel kämpfen gesehen zu haben. Es sieht so aus, als würde man die Bedingungen des Erwerbslebens, so wie sie sind, akzeptieren.

      Vielleicht liegt das daran, dass die Protagonistinnen der Frauenbewegung oft keine Kinder haben, ihnen selbst daher die Karrierechancen im Beruf wichtiger sind als die Anpassung des Erwerbslebens an die familiären Bedürfnisse der Frauen und Männer. Zumindest spielt in der aktuellen Diskussion um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie die Frage, wie das Erwerbsleben von Müttern und Vätern verändert werden muss, damit mehr Kinder geboren werden und der Alltag von Familien stressfreier und angenehmer wird, eine verblüffend geringe Rolle.

      Statt dessen muss die Familie, so will es die Frauenbewegung und mit ihr die deutsche Familienministerin, den Erfordernissen der Wirtschaft angepasst werden. Das ist allerdings bereits geschehen. Die deutschen Frauen haben das Problem ganz einfach gelöst: Sie sind in den Gebärstreik getreten. Wo es keine Kinder gibt, muss auch nichts vereinbart werden. Wo im Zuge der "Heiligsprechung" der Erwerbsarbeit die Rolle als Hausfrau und Mutter abqualifiziert wurde, entscheiden sich konsequenterweise immer weniger Frauen dafür, diese Rolle zu übernehmen. Wir sind ja schließlich nicht dumm.

      Die Hausfrau wird diffamiert, diskriminiert oder bemitleidet

      Früher wurde es ja vielleicht noch anerkannt, wenn Eltern eine gutgeratene Kinderschar präsentieren konnten (in wohlhabenden Kreisen, in denen die Fortführung der Familiendynastie gesichert werden muss, ist das immer noch von beziehungsweise gewinnt wieder an Bedeutung), und die Verdienste dafür konnte sich in erster Linie die für die Fürsorge und Erziehung hauptsächlich zuständige Mutter anheften. Aber heute ist eine Frau ohne Erwerbsarbeit doch nichts.

      Das hat auch damit zu tun, dass sich die in unserer Gesellschaft dominierenden Werte verändert haben. Die früher insbesondere an Frauen geschätzten Eigenschaften von Fürsorglichkeit, Aufopferung und Selbstlosigkeit sind Werte, die in unseren modernen Zeiten allenfalls ein mitleidiges Lächeln hervorrufen. Angesagt sind eher Individualismus und Selbstverwirklichung, die so manches Mal in Bequemlichkeit und Hedonismus umschlagen.

      Da passt das Bild einer Hausfrau oder auch eines Hausmannes natürlich nicht hinein. Die Hausfrau wird oft entweder als "nichtarbeitend" diffamiert und diskriminiert oder, wenn sie sich unübersehbar oder unwiderlegbar unter qualifiziertem und zeitintensivem Arbeitskräfteeinsatz für die Familie und die Gemeinschaft einsetzt, mehr oder weniger bemitleidet. Indem die Frauenbewegung als ihr erstes Ziel die Gleichstellung der Frau in Ausbildung und Beruf definiert hat, trug sie massiv dazu bei, dass ein großer Teil der von Frauen geleisteten Arbeit, nämlich die der Hausfrau und Mutter, entwertet wurde.

      Aus dem Gebärstreik der Frauen, dem angeblich die mangelnde Vereinbarkeit von Familie und Beruf zugrunde liegt, die wiederum von der unzureichenden Mitarbeit der Männer im Haushalt und bei der Kindererziehung verursacht wird, zieht die Politik und mit ihr die öffentliche Meinung die Schlussfolgerung, die Betreuung der Kinder müsse verstaatlicht werden.

      Staatliche Kinderbetreuung und die Ausbeutung der Frau

      Ganztagseinrichtungen für Kinder sollen es ermöglichen, dass nicht nur ihre Väter, sondern auch ihre Mütter Vollzeit arbeiten können (oder müssen?). Die Familien könnten sich dann mit zwei Gehältern auch mehrere Kinder leisten, was heute mit einem Gehalt des Mannes und eventuell einem Mini-Job- oder Teilzeitgehalt der Mutter oft nicht möglich ist. Um das erste Lebensjahr des Kindes, wo es die Mutter sehr braucht, zu überbrücken, soll ein einkommensabhängiges Elterngeld (67 Prozent des letzten Netteinkommens der Mutter) gewährt werden. Zusätzliche zwei Monate soll der Vater Erziehungsurlaub nehmen. Ziel dieser Strategie ist, dass weniger Frauen in Deutschland kinderlos bleiben, vor allem Akademikerinnen, und mehr zweite und dritte Kinder geboren werden. Indem der Staat die Frauen von einem Teil der Kinderbetreuungsarbeit entlastet, will er sie dazu animieren, mehr Kinder in die Welt zu setzen, ohne ihnen die Mehrfachbelastung von Beruf, Haushalt und Nachkommenschaft in vollem Umfang zuzumuten.

      Durch das nur zwölfmonatige Ausscheiden der Mutter nach der Geburt eines Kindes wäre es für Frauen außerdem möglich, ähnliche Karrierewege einzuschlagen wie die Männer. Bei diesem Konzept werden die Väter quasi durch den Staat ersetzt, der einen Teil der Familienarbeit, nämlich die Betreuung der Kinder, für sie übernimmt.

      Interessen der Feministinnen und der Wirtschaft treffen sich

      Das hat vor allem Vorteile für die Wirtschaft. Denn ein Mann, an den nicht der Anspruch gestellt wird, dass er über seine finanzielle Verantwortung hinaus seine Rolle als Vater übernimmt (was ihn Zeit und Kraft kosten könnte), ist ja im Betrieb ohne größere Beschränkungen einsetzbar. Und an Frauen, deren Kinder weitgehend staatlicherseits versorgt sind, kann man beruflich auch höhere Ansprüche stellen als an Frauen, die sich selbst um ihre Kinder kümmern. Und an Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die mit zwei Gehältern zum Familieneinkommen beitragen, müssen die Arbeitgeber auch nicht so hohe Löhne zahlen wie an einen Familienvater oder eine Familienmutter, der/die allein die Familien ernähren muss.

      Hier treffen sich also die Interessen der Feministinnen, welche die Gleichstellung der Frauen im Berufsleben in den Mittelpunkt ihrer politischen Forderungen stellen, mit denen der Wirtschaft. Und damit hätten sie normalerweise gute Aussichten, erfolgreich zu sein. Und auch manche Männer würden sicher gut damit leben, dass die Frauen ihren Unterhalt selbst verdienen und sich abends noch um die Kinder kümmern, könnten sie sich damit doch gänzlich jeder Verantwortung für die Familie entbinden.

      Aber es spricht einiges dafür, dass diese Strategie nicht aufgeht. Aus einem ganz einfachen Grund: Die Mehrheit der Frauen und auch die meisten Männer sind mit der heutigen Form der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zufrieden. Das gilt auch für die berufstätigen Mütter, die meist Teilzeit arbeiten. Das Familienmodell "Mann arbeitet voll, Frau vorübergehend Teilzeit, die Kinder werden nachmittags von der Mutter versorgt" bedeutet für die Frauen noch mehr als für die Männer, dass sich Beruf und Familie gut miteinander verbinden lassen. Wenn sich trotzdem viele Eltern ihren Wunsch nach einem zweiten Kind versagen, liegt das daran, dass sie es sich nicht leisten können. Und den finanziell bessergestellten Akademikern und Akademikerinnen fehlt, wie bereits gesagt, der passende Partner zum passenden Zeitpunkt.

      Unglaubliche Ausbeutung der Arbeitskraft der Frauen

      Das Konzept "alle Frauen ein Jahr nach der Geburt zurück in die Vollzeiterwerbsarbeit und die Kinder in die Ganztagsbetreuung" wird uns nicht mehr Kinder bescheren. Schließlich können die Frauen ja denken. Und sie werden sich nicht den Schuh anziehen, praktisch lebenslang ganztags erwerbstätig zu sein und sich nebenbei noch um zwei bis drei Kinder zu kümmern. Das liefe auf eine unglaubliche Ausbeutung der Arbeitskraft der Frauen hinaus.

      Ich bin sicher: Die Bevölkerungsfrage wird auf diese Weise nicht gelöst. Das Konzept hat aber noch einen anderen Haken. Es ist ein Angriff auf die Freiheit der Frauen. Die Gleichstellungserfolge der vergangenen Jahrzehnte erlösten die Frauen aus der finanziellen Abhängigkeit der Männer und eröffneten ihnen Möglichkeiten, ihre beruflichen und familiären Wünsche auf unterschiedliche Art und Weise unter einen Hut zu bringen. Die Freiheit, sich selbst zu entscheiden, ob und wann und wieviel man beruflich arbeiten will und wieviel Zeit man seiner Familie widmen möchte, stellte für die Frauen einen großen Vorteil dar. Denn anders als die Männer, die sozusagen auf Gedeih und Verderb von ihrem beruflichen Erfolg abhängen, konnten Frauen ihr Selbstbewusstsein und ihr Selbstwertgefühl sowohl vom beruflichen Erfolg ableiten wie auch von ihrer Rolle als Hausfrau und Mutter.

      Wenn die Rechnung der Frauenbewegung aufgegangen wäre, dass Männer und Frauen täglich nur sechs Stunden berufstätig sind, wäre damit ein Gewinn an Lebensqualität verbunden gewesen. Gegenüber dieser Vision, aber auch gegenüber der heutigen Realität ist das Konzept "Vollerwerbstätigkeit der Frauen und Ganztagsbetreuung für die Kinder" ein Rückschritt. Es bedeutet: Die Frauen müssten erstmals ? möglichst ohne größere Unterbrechungen ? lebenslang erwerbstätig sein und dabei noch Kinder großziehen, die getrennt von Vater und Mutter den Tag in Betreuungseinrichtungen verbringen.

      Für stark erwerbsorientierte Männer und Frauen und auch für "pflegeleichte" Kinder, die es vorziehen, eher mit Gleichaltrigen oder auch Erziehern zusammen zu sein als mit ihren Eltern, mag das gar keine Schreckensvorstellung sein, vielleicht sogar ein bevorzugtes Modell. Aber für die Mehrheit der Frauen und Männer, die sich weniger Berufsarbeitszeit und mehr Zeit für sich und ihre Familie wünschen, geht das Konzept in die falsche Richtung.

      Alte Zwänge durch neue ersetzt

      Der Nachteil dieses Modells ist seine Einseitigkeit, ist die Verpflichtung auf ein bestimmtes Familienmodell. Fortschritt für die Frauen würde beinhalten, dass zusätzliche Freiheitsspielräume eröffnet, nicht aber, dass alte Zwänge durch neue ersetzt werden. Wenn die finanzielle Abhängigkeit vom Mann abgelöst wird durch die finanzielle Abhängigkeit vom Beruf, und wenn die Einschränkung der persönlichen Freiheit durch die familiären Pflichten ersetzt wird durch die Fremdbestimmung im Erwerbsleben ? haben die Frauen dann soviel gewonnen?

      Manche Frau wird vielleicht sagen: Ja! Insbesondere dann, wenn sie einen hervorragend bezahlten, attraktiven Job mit guten Arbeitsbedingungen hat, wie zum Beispiel Politikerin, Moderatorin oder Journalistin. Insbesondere dann, wenn sie Single ist und keine Probleme damit hat, es auf Dauer zu bleiben. Insbesondere dann, wenn ihr Partner dazu neigt, von ihm abhängige Personen zu unterdrücken, so dass ihre Gleichstellung in der Beziehung gefährdet wäre, wenn sie von seinem Geld leben würde. Und insbesondere dann, wenn sie den beruflichen Erfolg für ihr Selbstwertgefühl braucht. Und natürlich dann, wenn sie alleinerziehend ist, voll im Beruf arbeiten muss und es für sie eine wesentliche Erleichterung ist, ihr Kind oder ihre Kinder in einer Ganztagsbetreuungseinrichtung gut untergebracht zu wissen.

      Aber was ist mit den Frauen, die arbeiten müssen, weil das Gehalt ihres Mannes nicht für die Familie reicht oder weil sie alleinerziehend sind? Was ist mit den Frauen, die einen miesen Job haben und sich bei ihrer Erwerbstätigkeit keineswegs selbst verwirklichen? Was ist mit den Frauen, die sich gern ausschließlich oder doch zumindest hauptsächlich ihrer Familie widmen wollen? Und was ist mit den Frauen, die vorzugsweise die berufliche Arbeit verbinden wollen mit der Erfüllung ihrer familiären Pflichten, indem sie beide Arbeiten in Teilzeit ausüben, um auf diese Weise noch genügend Zeit für die persönliche Erholung oder die Ausübung von Hobbys zu finden? Sollen sie jetzt in ein Konzept hineinverpflichtet werden, das überhaupt nicht ihren Wünschen und Bedürfnissen entspricht?

      Politik und Gesellschaft zwingen Familien zu schmerzhaftem Verzicht

      Wenn jetzt das Gegenargument kommt, dass ja niemand diesen Frauen verbietet, nur Hausfrau und Mutter zu sein, wird die Situation verkannt. Denn unter diesen Bedingungen "Nur-Hausfrau" zu sein, ist nur in Familien möglich, die über ein ausreichendes Einkommen verfügen. Aber selbst in "privilegierten Kreisen" gehen die Frauen heutzutage ein Risiko ein: Sollte es nämlich in ihrer Ehe zu einer Trennung kommen, werden sie bei der heutigen Rechtsprechung oft finanziell benachteiligt. Und das Unterhaltsrecht für die geschiedene Ehefrau ist ja gerade wieder verschlechtert worden. Deshalb überlegen es sich gerade Frauen mit einer hervorragenden Ausbildung und einem gutdotierten Job, ob sie ihre Berufstätigkeit für die Familie aufgeben, obwohl sie dazu vielleicht gern bereit wären.

      Aber zurück zu den Frauen, in deren Familie die ökonomischen Spielräume enger sind. Unter den gegebenen Verhältnissen realisieren viele Familien ihren Wunsch nach einem zweiten Kind nicht, weil sie meinen, es sich nicht leisten zu können. In dem Konzept "Vollzeiterwerbstätigkeit der Mütter und Ganztagsbetreuung der Kinder" soll ihnen geholfen werden, indem die Mutter durch ihre fast durchgehende Erwerbstätigkeit dazu beiträgt, das Familieneinkommen dauerhaft zu erhöhen, so daß mehrere Kinder finanziert werden können. Die Kosten für die Ganztagsbetreuung der Kinder übernimmt größtenteils der Staat.

      In diesem Modell wird die Betreuung der Kinder also nur dann finanziert, wenn sie professionalisiert und öffentlich organisiert ist. Entscheidet sich aber die Familie dafür, die Kinder selbst zu betreuen, erhält sie dafür keine Leistungen des Staates, abgesehen von einem geringfügigen Kindergeld. Das bedeutet aber, dass eine einkommensschwächere Familie, die sich selbst um ihren Nachwuchs kümmern möchte, sich entweder kein Kind oder nur eines leisten kann. Damit zwingen Politik und Gesellschaft diese Familien und insbesondere die betroffenen Frauen zu einem unter Umständen schmerzhaften Verzicht.

      Viele Kompetenzen der Hausfau sind bereits verloren gegangen

      Die Befreiung eines Teils der Frauen durch ihre zunehmende Gleichstellung im Beruf wurde und wird erkauft durch die Diskriminierung eines anderen Teils der Frauen: der Hausfrau, Mutter und Pflegekraft. Wenn nur die Frauen etwas wert sind, die berufstätig und dort möglichst erfolgreich sind, und wenn die Frauen nur dann dauerhaft und zuverlässig finanziell abgesichert sind, wenn sie über ein eigenes Erwerbseinkommen verfügen, wird automatisch die Haus-, Erziehungs- und Pflegearbeit abgewertet.

      Der daraus resultierende und schon erwähnte Gebärstreik ist zwangsläufig. Seine Auswirkungen sollten dazu führen, dass die umfassende Arbeit einer guten Hausfrau, die sich um die Finanzen der Familie kümmert, Hauswirtschafterin sein muss, Pädagogin, Köchin, Pflegerin, Psychologin, die als familiäres Kommunikationszentrum fungiert, wiederentdeckt wird. Leider sind auf diesem Wege bereits viele Kompetenzen der Hausfrauen verlorengegangen.

      Die jüngeren Frauen, aber auch die jüngeren Männer haben sich ja in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend darauf konzentriert, Qualifikationen für ihren Beruf zu erwerben. Auch unser Bildungs- und Ausbildungssystem ist schwerpunktmäßig auf das Erwerbsleben ausgerichtet. Praktische Qualifikationen, die man im täglichen Leben benötigt, wurden zunehmend aus den Lehrplänen gestrichen, so dass sie den jungen Leuten heute fehlen. Ein Prozess, der aber umkehrbar ist.

      Die Neubewertung der Hausfrauentätigkeit ist aus einem Grund notwendig und aus einem zweiten Grund wünschenswert. Notwendig, weil die Auslagerung der Hausfrauenarbeit und ihre entsprechende Bezahlung nicht finanzierbar ist. Wünschenswert, weil der Verlust an Weiblichkeit, der mit einer vollständigen Gleichstellung der Frauen im Beruf verbunden ist, einer gesellschaftlichen Verarmung gleichkäme.

      Ist Merkels Politik wirklich anders als die von Helmut Kohl?

      Es war eine Hoffnung der Frauenbewegung, dass die Frauen durch die Übernahme wichtiger Funktionen in Politik und Wirtschaft auch die Inhalte und Strukturen dieser Bereiche verändern. Aber ist die Politik von Angela Merkel wirklich anders als die von Helmut Kohl? Und hat sie nicht die gleichen Methoden angewandt, um die Nummer eins in der CDU/CSU zu werden, die üblicherweise Männer benützen? Und dafür, dass sie sich verhalten hat wie ein Mann, ist sie ja interessanterweise von vielen frauenbewegten Frauen auch noch gelobt worden!

      Es scheint also gar nicht mehr der Ehrgeiz der Frauen zu sein, Politik und Wirtschaft zu verändern, indem man dort selbst als Frau verantwortungsvolle Positionen übernimmt. Vielmehr begnügen sich die Frauen inzwischen offensichtlich damit, die gleichen Jobs zu haben wie die Männer und sie auch genauso auszufüllen. Mit der Wirkung, eventuell auch ein Stück zu vermännlichen. Eine Frau, die Anweisungen gibt und Kontrolle ausübt, wirkt nicht immer charmant. Eine pflegeleichte Kurzhaarfrisur ist auch selten überwältigend weiblich. Und die im schwarzen, dunkelblauen oder beigefarbenen Hosenanzug steckenden Analystinnen im Frankfurter Bankenviertel sehen oft genauso graumäusig aus wie ihre männlichen Kollegen.

      Dies mag ein Grund dafür sein, dass, anders als es die Gleichstellungsbewegten immer wieder fordern, die Frauen bisher einfach nicht bereit sind, die erfolgversprechenden Berufe der Männer zu wählen und sich genauso karriereorientiert zu verhalten wie sie.

      Könnte es sein, dass Frauen anders sind als Männer? Könnte es sein, dass sie einen anderen Wertekatalog haben? Könnte es sein, dass sie berufliche Inhalte und konkrete Arbeitsbedingungen wichtiger finden als ein hohes Gehalt und einen Titel? Wäre es möglich, dass viele Frauen Erfüllung in ihrem Privatleben höher schätzen als die höchsten Auszeichnungen?

      Biologisch bedingte, starke Affinität zu Kindern bei Frauen

      In diesem Zusammenhang sind die Ergebnisse eines wissenschaftlichen Versuchs in den USA von Belang. Dort setzte man eine große Anzahl von Männern in einen Saal mit Bühne. Ihnen wurde eine Brille aufgesetzt, welche das Interesse bzw. die Erregung anhand der Veränderung der Pupillen misst. Zuerst wurden kleine Babys auf die Bühne geführt: Bei den Männern tat sich nichts.

      Anschließend trat eine Reihe wenig bekleideter, hübscher Frauen auf: totales Interesse der Männer. Der Versuch, das Interesse von Frauen zu ermitteln, führte zu komplett anderen Ergebnissen: Gut aussehende junge Männer bewegten sie kaum, auf die kleinen süßen Babys reagierten sie mit großer Begeisterung. Natürlich wäre es zu einfach und damit auch unzutreffend zu sagen: Männer lieben Frauen, und Frauen lieben Babys. Aber es ist vielleicht auch nicht ganz abwegig, festzustellen, dass Frauen offenbar biologisch bedingt eine starke Affinität zu Kindern haben und dass diese deswegen für das erfüllte und glückliche Leben der meisten Frauen unverzichtbar sind. Und als erwachsene Menschen wissen die Frauen, dass alles seinen Preis hat und auch Kinder nicht zum Nulltarif zu haben sind. Und deshalb sind Frauen oft dazu bereit, auf eine maximale berufliche Karriere zu verzichten, um Kinder zu bekommen und sich auch selbst um sie zu kümmern. Das sollte man und auch frau respektieren.

      Männer und Frauen sind nicht gleich. Deswegen war es ein Fehler der Frauenbewegung, die Befreiung der Frau vor allem durch die Gleichstellung im Erwerbsleben herstellen zu wollen. Natürlich müssen Frauen im Beruf die gleichen Chancen haben wie Männer und natürlich müssen sie gleichbehandelt und dürfen nicht benachteiligt werden. Dafür muss man sich auch weiterhin einsetzen. Aber wenn Frauen nicht die Berufe wählen, die Männer sich aussuchen, obwohl sie damit Karrierechancen vergeben, und wenn sie nicht bereit sind, den Einsatz und das Sozialverhalten zu zeigen, das sie beruflich an die Spitze bringt, sollte das akzeptiert werden.

      Der Beruf "Hausfrau" darf auch gern vom Mann ergriffen werden

      Aber wir brauchen eine Ergänzung der Emanzipationsziele: Es müssen nicht die Frauen in der Erwerbsarbeit in jeder Hinsicht gleichgestellt sein ? das sind sie ohnehin nirgendwo, auch nicht in Frankreich, Schweden, den USA oder Finnland ?, sondern die Arbeit der Frauen in den Privathaushalten muss der beruflichen Tätigkeit gleichgestellt sein. Das beinhaltet auch, dass Männer diese familiäre Arbeit verrichten und dass man zwischen der Erwerbs- und der Hausarbeit abwechselt.

      Die Emanzipation der Frau ist erst dann erreicht, wenn ihre Leistungen als Hausfrauen genauso anerkannt werden wie die ihrer erwerbstätigen Mitstreiterinnen. Und zu diesen Leistungen zählt es, Kinder in die Welt zu setzen und aufzuziehen, Kranke, Alte und Behinderte zu pflegen sowie den familiären Zusammenhalt zu sichern. All diese Arbeiten sind von großer gesellschaftlicher Bedeutung. Deshalb brauchen wir den Beruf "Hausfrau", der natürlich auch gern von einem Mann ergriffen werden darf.

      Christa Müller: "Dein Kind will dich. Echte Wahlfreiheit durch Erziehungsgehalt", erschienen im Sankt Ulrich Verlag, Augsburg.
      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,532391,00.h…
      Avatar
      schrieb am 26.05.08 06:24:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      Christa Müller im Interview am Rande des 1. Parteitages der LINKEN in Cottbus (Video)
      http://de.youtube.com/watch?v=IHGU2bs05W4
      Avatar
      schrieb am 26.05.08 08:22:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Christa Müller. Die einzig Vernünftige unter den Linken.Eine der wenigen Vernünftigen in der Republik.
      Avatar
      schrieb am 26.05.08 12:59:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      lange nicht so viel scheiße gelesen.

      muttergeld und was sonst noch, staatsalmosen dienen der inflationierung des gesamtkapitals.

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      Avatar
      schrieb am 27.05.08 08:03:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Christa Müller steht für das Zukunftsprogramm der Linken.:laugh::laugh::laugh:


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