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    G-7 mit Aktionsplan gegen Finanzkrise - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.04.08 13:00:55 von
    neuester Beitrag 14.04.08 16:48:09 von
    Beiträge: 25
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      schrieb am 12.04.08 13:00:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      HANDELSBLATT, Samstag, 12. April 2008, 10:22 Uhr
      Finanzminister in Washington


      G-7 mit Aktionsplan gegen Finanzkrise


      Die sieben führenden Industrieländer (G-7) wollen mit einem umfassenden Aktionsbündel von Politik, Finanzbranche und Aufsichtsbehörden die weltweite Finanzkrise eindämmen.






      HB WASHINGTON. Mit dem Maßnahmenpaket, das teils in den nächsten 100 Tagen, teils bis Ende des Jahres umgesetzt werden soll, benannten die Finanzminister und Notenbankchefs der G-7 am Freitag in Washington, wer wann was tun soll, damit sich solche Krisen nicht wiederholen. Deutschlands Finanzminister Peer Steinbrück wertete es wie seine Kollegen als Erfolg, dass es zu einem gemeinsamen Vorgehen komme. Die G-7 äußerte zudem Sorge über stark schwankende Wechselkurse. Die Staatengruppe begrüßte andererseits, dass bei lange strittigen Reformen des Internationalen Währungsfonds (IWF) Durchbrüche gelungen sind.

      Steinbrück und Bundesbank-Präsident Axel Weber sprachen von einer geradezu überschwänglichen Zustimmung der G-7 zu dem Bericht des internationalen Forums für Finanzstabilität (FSF), auf den das Aktionspaket zurückgeht. Beide bemühten sich, vorsichtigen Optimismus in Hinblick auf ein baldiges Ende der Finanzkrise zu verbreiten. Weber sagte: „Es gibt erste ermutigende Zeichen, dass der größte Teil der Anpassungen hinter uns liegen könnte.“ Es gebe „das ein oder andere Licht am Horizont“. Steinbrück unterstrich: „Es gibt keinen Grund für eine Weltuntergangsstimmung“. Die Finanzkrise treffe zwar auch Deutschland, aber weniger, als viele es meinten.

      Weber führte an, die weltweiten Belastungen bei Banken als Folge der Finanzkrise beliefen sich bislang auf rund 225 Milliarden Dollar, davon rund 30 Milliarden Euro bei deutschen Instituten. Weitaus höhere Schätzungen seien unrealistisch. Steinbrück warnte, mit überhöhten Zahlen „erschreckt man sehr schnell die Leute“. Mit Blick auf die unerwartet tiefe und andauernde Finanzkrise bekannte sich die G-7 zu einer engen Zusammenarbeit. Ausdrücklich begrüßt wird die Kooperation der Notenbanken bei der Versorgung der Märkte mit Liquidität und „andere Maßnahmen“ der Geld- und Fiskalpolitik zu Stützung der Konjunktur. Jedes G-7-Land müsse zur Problemlösung beitragen. Mit ihren Vorschlägen zur Krisendämpfung setzte die G-7 beim Kapital-, Liquiditäts- und Risikomanagement in Finanzsektor, der Schaffung von mehr Transparenz, bei angemessener Risikobewertung sowie bei Änderungen im Rating-Prozess an. Zudem soll die Aufsicht über die Banken verbessert und ausgebaut werden. Das Finanzgewerbe selbst sollte für den Umgang mit Stresssituationen besser gewappnet werden. Konkret gefordert werden die schnelle und umfassende Offenlegung von Verlusten und Risiken bei Banken, bessere Bilanzierungsstandards, eine stärkere Kapitalpolsterung für Risiko-Geschäften sowie eine G-7-weite Beobachtung der großen Banken durch internationale Bankaufseher-Gruppen.


      Steinbrück und Weber warfen dem IWF daneben vor, er unterschätze die beeinträchtigten, aber dennoch soliden Wachstumsaussichten für Deutschland und Europa. Der Fonds lege offenbar Maßstäbe wie in den USA an, und das gehe nicht. Ansonsten sieht die G-7 die Weltwirtschaft mit Blick auf die Finanzkrise in einer schwierigen Situation. Zwar sehe man die langfristige Stärke der großen Volkswirtschaften positiv, doch kurzfristig hätten sich die Wachstumsaussichten eingetrübt. Insgesamt dominierten die Risiken. Genannt wurden die weitere Entwicklung am US-Wohnungsmarkt, die angespannte Lage an den Finanzmärkten, die Auswirkungen der hohen Öl- und Rohstoffpreise sowie der anhaltende Inflationsdruck. Auch die steigenden Preise für Lebensmittel und die daraus stammenden Gefahren wurden angesprochen.

      Im von den Märkten besonders aufmerksam verfolgten Währungsteil im G-7-Kommunique ist von scharfen Schwankungen bei den Wechselkursen die Rede, die Sorgen über Auswirkungen auf die wirtschaftliche und finanzpolitische Stabilität nährten. China wird für seine etwas flexiblere Wechselkurspolitik gelobt und ermutigt, auf diesem Wege verstärkt fortzufahren. Für die US-Regierung bekannte sich Finanzminister Henry Paulson zu einem starken Dollar. Hocherfreut äußerte sich Steinbrück, dass die Reformen der IWF-Finanzen und der internen Stimmgewichte im Fonds entgegen viel Skepsis auf den Weg gebracht werden können. Das gebe dem IWF die Möglichkeit, sich stärker auf seine Überwachungsfunktion in Sachen Finanzstabilität konzentrieren zu können.


      ...na denn

      Gruss vom Müller
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 13:03:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Welches Maßnahmenpaket denn? Der komplette Artikel ist doch nur eine einzige Absichtserklärung ohne sachliche Inhalte.

      Kappes!:mad:
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 13:29:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Verdummungsgipfel der unfähigen Politiker und Eliten. Es hat sich nichts an der Situation GAME OVER geändert.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 14:27:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.872.670 von monmoulin am 12.04.08 13:00:55Für die US-Regierung bekannte sich Finanzminister Henry Paulson zu einem starken Dollar.

      Der war gut - selten so gelacht. Wer verarscht hier wen? Oder partieller Realitätsverlust?

      Ansonsten bla bla und Schönrednerei. Aber, ganz ehrlich, wer erwartet von solchen Treffen, dass die ein Statement rausgeben, dass alles noch ganz fürchterlich wird und schlimme Dinge auf uns zukommen.
      Also, man weiss doch, was von dem ganzen Gewäsch zu halten ist.
      Ich hoffe, dass man wenigstens im inoffiziellen Teil mal der US-Notenbank und dem Finanzministerium die Leviten gelesen hat. Weil, was die in den letzten Jahren für "Pump and Dump" verursacht haben, das ist nicht mehr normal. USA wollen "Hort der Marktwirtschaft" sein, aber betreiben in der Geld- und Fiskalpolitik ein absolut amateurhaftes Spiel. Und laden über die Finanzmärkte einen grossen Teil ihres Mülls bei anderen ab.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 15:40:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Seit Beginn der Kreditkrise im Sommer 2007 laufen ausnahmslos alle Politiker und Notenbanker der Entwicklung hinterher. So wird es auch dieses Mal sein. Diese Treffen sind nur dazu da, die Öffentlichkeit und sich selbst in Sicherheit zu wiegen.

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      Avatar
      schrieb am 12.04.08 15:44:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      #1 > Weber sagte: „Es gibt erste ermutigende Zeichen, dass der größte Teil der Anpassungen hinter uns liegen könnte.“ Es gebe „das ein oder andere Licht am Horizont“.

      Also haben sie keine einzige wirklich nennenswerte Maßnahme beschlossen und hoffen stattdessen, dass es schon irgendwie klappen wird. Das bedeutet, dass sie entweder unfähige, unwissende Traumtänzer sind (sehr unwahrscheinlich) oder dass sie andere Gründe haben das nach wie vor korrupte und bereits stark schwankende Finanzsystem zu erhalten und die Bevölkerung zu täuschen.

      Welche Gründe könnte es geben einer weiteren Verschlechterung bis zum Crash (quasi) tatenlos zuzusehen?
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 15:54:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.873.128 von HeWhoEnjoysGravity am 12.04.08 15:44:20ich tippe auf unfähige Traumtänzer :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 17:20:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.873.128 von HeWhoEnjoysGravity am 12.04.08 15:44:20Welche Gründe könnte es geben einer weiteren Verschlechterung bis zum Crash (quasi) tatenlos zuzusehen

      Wie immer: Cui bono?

      Für eine Regierung sind Schulden nicht per se schlecht. Aber Wähler, die 'falsch' wählen, sind für eine Regierung grottenschlecht. Also verspricht man den Wählern vieles, macht manches, und läßt sie beides zahlen :cry:
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 17:46:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      #9 Deutschland nützt das Finanzchaos jedenfalls kein bisschen. Trotz bester Infrastruktur und noch vielen Spitzenleistungen herrscht überall Geldmangel und anstatt Forschung und Entwicklung zu fördern werden Schlüsseltechnologien aus der Hand gegeben.

      Die Bürger (der Staat) zahlen doch quasi das Doppelte, nur um die Hälfte zu bekommen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 18:02:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das ist die richtige Lektüre für die G7 Muppet-Show

      http://wirtschaft-querschuss.blogspot.com/2008/04/willkommen…
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 18:44:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      :confused:

      Das treffen ist wohl tatsächlich als voller erfolg zu bewerten, denn man hat sich scheinbar praktisch auf eine aufwertung des euro und anderer währungen gegenüber dem dollar verständigt.

      ( Dafür spricht zynischerweise das interesse an einem starken dollar und das übliche blabla)

      Dies würde m.e. tatsächlich der einzige und schnellste ausweg aus der amerikanischen hochansteckenden finanz- krankheit bedeuten.

      Denn nur, wenn die masse der amerikanischen hausbesitzer i. weiter in ihren jobs und damit zahlungsfähig bleiben und 2. die exportchancen der amerikaner künstlich erhöht werden, wird die finanzkrise auf kosten aller am gipfel beteiligten vorerst zu kontrollieren sein.

      Wenn die verlautbaren anders gewesen wäre, denn hätten wir hinsichtlich der aufwertung verschiedener währungen gegenüber der leitwährung am montag an den börsen ein desaster für den dollar und damit auch und besonders für die europäischen aktienmärkte.

      Man wird wohl peu a peu den dollar über den nächsten zeitraum auf 1,68 oder mehr absacken lassen.Dies wird ein notwendiges kursfeuerwerk für die börse in new york bedeuten.

      Dies ist unter den gegebenen Umständen aus meiner sicht die einzige realistische überlebensmöglichkeit für das westliche finanzsystem im ganzen.

      Unser preis dafür ist hoch, aber an den alternativen gemessen erträglich.
      Wir werden wieder zukünftig arbeitslosenzahlen von bis zu 4,5 millionen sehen, wir werden die eigene staatsverschuldung weiter hochschaukeln und die linken nach prozenten als wahlsieger erleben.
      Immerhin bleibt dem investor noch zeit vor dem berüchtigten mai aus allen wertpapieren sofort heraus zugehen.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 20:00:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11 Solange die USA fröhlich weiter Geld druckt (auch virtuelles, z.B. Staatsanleihen und Derivate genannt), ist jeder Dollarkurs zu hoch. Wenn die USA aber kein Geld mehr drucken dürfen, fehlen ihnen jährlich mehr als 700 Milliarden Dollar, das ist nämlich deren Handelsdefizit (Im Gesamtjahr 2006 kletterte das Handelsdefizit auf 763,6 Milliarden Dollar http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_212638).
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 20:58:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.873.590 von Nannsen am 12.04.08 18:44:50Sehe ich genauso. Das Einzige was hilft: die Gelddruckmaschinen laufen lassen bis sie heiß laufen.

      Schaut mal bei Wikipedia unter Asienkrise nach. Anlass war ähnlich. Da hat man das Gegenteil gemacht und die Krise dadurch erst verschärft. Wenn man die Dimensionen bei den Amis jetzt hört muss man doch erstaunt sein, wie gering die Folgen bisher sind.
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 21:01:44
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13 Also wenn nur eine kaputte Geldmaschine die Lage rettet, dann sollte man sie lieber gleich zerstören, anstatt darauf zu warten, dass sie von selbst irgendwann keine Lust mehr hat (und am Ende immer wieder heimlich repariert wird ... bis zum totalen Finanzcrash).
      Avatar
      schrieb am 12.04.08 21:40:30
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.873.887 von HeWhoEnjoysGravity am 12.04.08 21:01:44Ist wohl die Hauptgefahr, dass die Marktteilnehmer langfristig denken und sich nicht bescheissen lassen wollen (sprich: dass sie an die Wirkung langfristig nicht glauben).

      Aber es kommt bestimmt kurz- und mittelfristig in die richtige Bahn. Hauptsache es ist viel Geld da (wie Kostolany für die Börse sagte). Dann setzt sich die Abwärtsspirale nicht in Gang und die US-Wirtschaft schmiert nicht ab. Und vielleicht sind ja dann die leichtfüßigen Amis schlauer geworden und vergeben zukünftig Kredite angemessen bzw. konsumieren angemessen. Nicht zu viel und nicht zu wenig - weiß der Teufel wo das richtige Maß momentan liegt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 11:15:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      :confused:

      Das eigentlich völlig natürliche marktverhalten des amerikanischen häuslebauers und die finanzierungsmethoden der us banken nun typisch deutsch besserwisserisch als blöde zu diffammieren trifft den kern nicht.

      Tatsächlich hat sich der spanische baumarkt genauso verhalten, möglicherweise ist er noch noch stärker durch die gier auch der deutschen investoren als der amerikanische markt aufgebläht worden. Der gleiche mechanismus ist in england und in skandinavien zu beobachten.

      Was sagt uns das??? Erst einmal, dass der markt langfristig funktioniert und die ökonomisch sinnvollen gleichgewichte zwischen angebot und nachfrage für eine gewisse zeit wiederfindet.

      Die ökonomische formel dafür ist ganz einfach die,dass jede inflationierung in sich selber endet, wenn die kosten der inflationierung höher sind als der gewinn aus der inflation.

      Einfaches beispiel: Wenn der häusermarkt einen punkt erreicht hat, dass z.b. die früchte des objektes, hier zinsen, die kosten des objektes weit unterschreiten, sprich verluste erzeugen, dann ist dies das natürliche ende jeder blase, weil spätenstens jetzt möglichst alle kasse machen wollen um ihre finanzierungsschulden der blase loszuwerden.. Das ergebnis ist bekannt.

      Wir erleben die übertreibung nach unten und damit die kaufgelegenheit und den nächsten run in immobilien.

      es sollte bei aller schwarzseherei nicht die möglichkeit der guten spekulation übersehen werden. denn wenn der preis in den letzten jahren um 400% gestiegen sind, dann ist ein verfall um 20-30% nichts weiter als eine natürliche korrektur aus den vorstehend genannten gründen.

      Wir haben es deshalb vorerst noch nicht mit dem finanzweltuntergang zu tun, sondern mit den selbstheilungskräften der märkte.
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 12:25:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.307 von Nannsen am 13.04.08 11:15:53Das eigentlich völlig natürliche marktverhalten des amerikanischen häuslebauers und die finanzierungsmethoden der us banken....

      ist darum nicht nicht oder weniger blöd weil Spanier, Briten etc. sich genauso verhalten. Es zeigt nur, dass Dummheit grenzenlos ist. Schliesslich haben auch wir Deutschen unsere Dummheit (IKB, Landesbanken, etc) schon unter Beweis gestellt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 13:07:11
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.307 von Nannsen am 13.04.08 11:15:53 nicht mit dem finanzweltuntergang zu tun, sondern mit den selbstheilungskräften der märkte.

      Leider überlässt man das eben nicht den Selbstheilungskräften, sondern greift massiv - und völlig sytemwidrig - in den Markt ein.
      Das verhindert einmal, dass die Preise dorthin fallen, wo sie eigentlich hingehören und ausserdem lindert das die Schmerzen derer, die sich fehlverhalten haben und lässt das z.T. die bezahlen, die sich vernünftig verhalten haben - also z.B. kein Haus gekauft haben, dass sie sich eigentlich nicht leisten können, dafür aber mit ihren Steuergeldern den anderen jetzt aus der Patsche helfen. Als "Belohnung" dafür werden sie sich auch weiter kein Haus kaufen können, da durch den Interventionismus die Preise auf einem viel höheren Niveau aufschlagen werden, als ohne.
      Also, die fatale Lehre daraus: Verhalte Dich unvernünftig im Markt. Per Saldo fährst Du besser damit.
      Völlig unverständlich auch immer wieder, dass die jeweiligen Notenbanken und die Finanzministerien solche Exzesse nach oben laufen lassen und nicht durch rechtzeitiges Eingreifen Blasenbildungen verhindern. Das Instrumentarium dafür haben sie und es wäre auch ihr Job, das einzusetzen. Der hektische Aktionismus beginnt regelmässig erst dann, wenn die ganze Chose zu kippen beginnt.
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 15:54:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.530 von T.Hecht am 13.04.08 12:25:56:confused:

      Ich stimme dir selbstverständlich zu. Nur, der mensch ist wie er nun mal ist. Wir müssen mit seiner fehlerhaftigkeit, seiner gier und dem angeborenen massenverhalten lernen auskommen.

      Vor allem, sollte der einzelne lernen zu verstehen, dass mit dem verständnis des verhaltens seiner artgenossen eigener profit zu erzielen ist.
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 16:10:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.874.643 von stupidgame am 13.04.08 13:07:11:confused:

      Diese gedanken haben mich auch mal umgetrieben. Leider, oder, gelobet sei sonstwas, glaube ich begriffen zu haben, dass es sinnvoller ist das verhalten meiner artgenossen nicht zu ändern, sondern für mich zu nutzen.

      Nur mal ein beispiel, ich wollte vor ca, 3-4 jahren eine wohnung in marbella kaufen, ziemlich dicht an der goldenen meile gelegen.

      Ich fragte den besitzer zuerst nach seinen erzielbaren mieteinnahmen für diese 1a lage. Dieser erzählte stolz, dass er im schnitt etwa 800-1200 euro im monat erzielen könne. der Verkaufspreis sollte 470000 euro betragen.
      In diesem moment vor 3-4 ljahren war mir bereits klar, dass nach klassischen bewertungen die wohnungspreise bereits um 100% überzogen waren.
      Das gleiche bei häusern in marbella. In florida war es bei meinem letzten besuch vor 3 jahren mit 2 simplen fragen bereits ersichtlich, das hier die klassische blase vorm platzen stand. tatsächlich hat die blinde gier noch weitere menschen in diese immobilien o.a. getrieben.

      Dies ist für mich normal und ich würde außer maßlose gier gepaart mit unerfahrenheit diesen verlierern nichts vorwerfen. Möglicherweise ist dies eine notwendige praktische erfahrung, die viele menschen einmal im leben schmerzhaft erfahren müssen.

      Wenn man es positiv sehen will, dann verhindert dieser verlust und die gemachte erfahrung möglicherwiese später noch größere verluste.

      C’est la vie ....
      Avatar
      schrieb am 13.04.08 17:51:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15 Ähm, verstehe ich dich richtig, dass deiner Meinung nach die USA fröhlich weiter Dollars generieren darf, mit denen sie dann reale Werte aus dem Ausland bezahlen kann? Das heißt doch nichts anderes, als dass das Ausland den USA eine ganze Menge schenken soll (aktuell ca. 700 Milliarden Dollar pro Jahr).

      Mal von der Ungerechtigkeit abgesehen ist es mir ein Rätsel wie die Finanzkrise damit behoben werden können soll, weil sie ja genau durch die Dollardruckerei ausgelöst wurde.
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 08:55:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.875.397 von HeWhoEnjoysGravity am 13.04.08 17:51:02:confused:

      Ich verstehe dein rumgenöhle nicht??? Die importe der usa waren jahrelang die muttermilch für die weltwirstschaft.

      Erst diese importe haben zum wachstum besonders der asiatischen und damit auch der europäischen volkswirtschaften zu deren eigenem wohl und nutzen mitgeholfen.

      Wenn jetzt durch ein längst überfälliges faires aufwerten der jeweiligen vorher unterbewerteten währungen der amerikanischen volkswirtschaft geholfen wird, durch deren steigenden exportzahlen und verminderten importe die handelsbilanz in ordnung zu bringen, so kostet es den bisherigen ferkel-schmarotzerstaaten am überteuerten dollar erhebliches eigenes wachstum und damit eigenen wohlstand zu lasten der sie jahrelang seugenden und päppelnden muttersau usa.

      Was soll daran falsch sein, dass diese jetzt endlich ihre eigenen interessen verfolgen??
      Deutschland plündert z.b. durch eigenen sozialabbau und lohndumping seine europäischen nachbarm aus, indem gegen die bestimmungen des faire trade als nulllinie seit jahren gewaltige exportüberschüsse unter dem befall der stolzen germanen geräubert werden, gegen die sich unsere nachbarn nur mit eigenen sozialabbau und dumping der löhne usw. wehren müssten, wenn es ihre bevölkerungen zuließen.
      Vermutlich wird man uns für unsere ausplünderungspolitk der europäischen nachbarn wohl in kürze durch gegenmaßnahmen besonders der franzosen bremsen.

      Spätestens dann werden wir merken, was die sträflich vernachlässigte binnenkaufkraft bedeutet.
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 09:06:53
      Beitrag Nr. 23 ()
      :confused:
      zu lasten der sie jahrelang seugenden und päppelnden muttersau usa.


      sorry, soll heißen, zu gunsten der sie jhrelang...
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 15:04:57
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22 > Ich verstehe dein rumgenöhle nicht?
      Verstehst du es nicht oder willst du es nicht verstehen?

      > Die importe der usa waren jahrelang die muttermilch für die weltwirstschaft.
      Warum das? Die Weltwirtschaft hat dadurch den Abzug von ca. 700 Milliarden Dollar jährlich verkraften müssen. Richtig ist, dass eher die Exporte der USA (z.B. Chip-Industrie, Software) der Weltwirtschaft genützt haben. Wobei auch eine positive Zukunft ohne z.B. Intels Stromfresser und MS-Software vorstellbar wäre. Aber trotzdem keine Frage, die USA hat auch positives geleistet.

      > Erst diese importe haben zum wachstum besonders der asiatischen und damit auch der europäischen volkswirtschaften zu deren eigenem wohl und nutzen mitgeholfen.
      Wie das? Was haben diese Volkswirtschaften denn von ihren angehäuften Dollarbergen, was kriegen sie noch dafür?

      > Wenn jetzt durch ein längst überfälliges faires aufwerten der jeweiligen vorher unterbewerteten währungen der amerikanischen volkswirtschaft geholfen wird, durch deren steigenden exportzahlen und verminderten importe die handelsbilanz in ordnung zu bringen, so kostet es den bisherigen ferkel-schmarotzerstaaten am überteuerten dollar erhebliches eigenes wachstum und damit eigenen wohlstand zu gunsten der sie jahrelang seugenden und päppelnden muttersau usa.
      Irgendwie hast du wohl die Problematik noch nicht verstanden. Die USA hat nichts nenneswertes zu verkaufen, um ihr Handelsdefizit zu löschen (denn sonst hätte sie kein Defizit). Wenn durch die Dollarabwertung die Produkte billiger werden, nimmt die USA auch weniger Geld ein, was sie höchstwahrscheinlich nicht durch Mehrverkäufe wettmachen kann. Derzeit macht die USA doch vielfach durch Monopole Geld (MS-Software, Intel), die zudem langsam aber sicher zu bröckeln beginnen.

      Wenn der Dollar abgewertet wird und die Dollar-Tricks (Derivate, Ölkäufe, Staatsanleihen, Immopapiere, ...) nicht mehr ziehen, dann fehlt der USA ganz massiv Geld.

      > Was soll daran falsch sein, dass diese jetzt endlich ihre eigenen interessen verfolgen??
      Wer jetzt? Die USA oder die anderen Länder? Die Interessen der anderen Länder liegen in einer stabilen Währung, z.B. dem Euro, wohingegen die USA den Dollar verteidigen will, z.B. um billig Öl kaufen zu können.

      > Deutschland plündert z.b. durch eigenen sozialabbau und lohndumping seine europäischen nachbarm aus, indem gegen die bestimmungen des faire trade als nulllinie seit jahren gewaltige exportüberschüsse unter dem befall der stolzen germanen geräubert werden, gegen die sich unsere nachbarn nur mit eigenen sozialabbau und dumping der löhne usw. wehren müssten, wenn es ihre bevölkerungen zuließen. Vermutlich wird man uns für unsere ausplünderungspolitk der europäischen nachbarn wohl in kürze durch gegenmaßnahmen besonders der franzosen bremsen.
      Hä? Machst du Witze? Deutschland bezahlt alle anderen. Das Geld für die Exportüberschüsse bleibt ganz bestimmt nicht in Deutschland, dazu geht es vielen hier viel zu schlecht.

      > Spätestens dann werden wir merken, was die sträflich vernachlässigte binnenkaufkraft bedeutet.
      Es geht nicht darum irgendwo Geld zu scheffeln und Gewinne zu machen, sondern die Versorgung der Bevölkerung und Entwicklung von Deutschland sicherzustellen. Deutschland müsste letztendlich nur soviel exportieren, um die importierten Waren bezahlen zu können. Jedes Exportplus ist ein Geschenk an die anderen.
      Avatar
      schrieb am 14.04.08 16:48:09
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.879.856 von HeWhoEnjoysGravity am 14.04.08 15:04:57:confused:

      Ja, mit dieser logik hast du mich entgültig überzeugt. Ich erkläre hiermit meine kapitulation und wiederrufe feierlich alles was ich hier zum besten gegeben habe.

      Zwar bin ich bisher mit meinen falschen ein-und ansichten zu ökonomischen fragen persönlich gut gefahren, zumindestens, wenn ich geld als messlatte für erfolg ansetzen will.

      Aber deine m.e.absolut einzigartige weltanschauung zur wirtschaft veranlasst mich nun, wie ein verprügelter hund aus diesem thread zu schleichen und aus verwunderung nichts mehr hinzu zufügen.

      Ich gratuliere den anderen lesern zu deinen hier offenbarten erkenntnissen, die diese möglicherweise auf irgendeine art und weise bereichern werden.


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