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    Wann wird Goldman gefällt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.09.08 11:24:59 von
    neuester Beitrag 10.10.08 16:50:46 von
    Beiträge: 9
    ID: 1.144.331
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      schrieb am 18.09.08 11:24:59
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich möchte die "Gelegenheit" nutzen, um das oben genannte Thema zu diskutieren.

      Nachdem nun auch Morgan Stanley in großen Problemen steckt, wird in Kürze wohl Goldman Sachs die letzte selbständige Investmentbank in USA sein - die Frage ist nur, wie lang..?

      Nachdem die anderen vier abgewickelt sein werden, wird man sich dann als nächstes Goldman vorknöpfen?
      Bei Morgan Stanley wäre es auch von den Zahlen wirklich nicht "nötig" gewesen, genau wie bei Goldman.
      Was passiert nun - wird auch Goldman runtergeknüppelt - oder wird Goldman als einzige verbleibende Bank davon profitieren?

      Amen
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 11:53:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn die Gezeiten wechseln. Vielleicht recht bald...


      http://www.goldseiten.de/content/diverses/artikel.php?storyi…

      Verfasst von Andreas Hoose am 18.09.2008 um 10:37 Uhr

      Gezeitenwechsel

      In diesen Tagen ist oft zu lesen, dass man jetzt Aktien kaufen muss. Vor allem antizyklisch vorgehende Kollegen verweisen dann gerne auf die Erfahrungen der vergangenen Jahrzehnte: Was 20 Jahre lang richtig gewesen sei, das werde auch weiterhin gelten.

      Richtig ist, dass die Angst an den Märkten einen Extremwert erreicht hat: Lehman Brothers pleite, "Fannie und Freddie" verstaatlicht, ich erspare Ihnen die üblichen Begründungen.

      Richtig ist auch, dass es aus antizyklischer Sicht immer richtig ist, in Phasen, wie wir sie gerade erleben, einen der Massenmeinung entgegengesetzten Standpunkt einzunehmen. Wir Kontra-Anleger wissen, wovon wir reden. Doch die langfristigen Schlussfolgerungen, die mancher da jetzt konstruiert, könnten sich als Rohrkrepierer erweisen:

      Die sehr langfristige Analyse des weltweit wichtigsten Börsenbarometers weist darauf hin, dass wir womöglich gerade einen Gezeitenwechsel sehen, wie ihn keine noch lebende Anlegergeneration erfahren hat. Man müsste sich nicht einmal darüber wundern: Was wir an den Finanzmärkten gerade sehen, das hat zweifellos historische Dimensionen.

      Die folgende Abbildung zeigt den Abstand des S&P 500 von seinem gleitenden Zehn-Monatsdurchschnitt der vergangenen zehn Jahre.

      Die Beobachtungen, die sich daraus ableiten lassen, sind nicht besonders erfreulich: Seit 1910 gab es nur vier Perioden, da sich der S&P 500 in der Nähe dieses sehr langfristigen gleitenden Durchschnitts aufgehalten hat. Alle bisherigen "Ausflüge" waren gekennzeichnet von weltweiten Verwerfungen und schwersten Turbulenzen an den Kapitalmärkten.

      In der ersten Phase (Rechteck ganz links unten) von 1913 bis 1924 folgten in den USA vier schwere Rezessionen unmittelbar aufeinander. Zwei davon (1913-1914 und 1920-1921) dauerten jeweils mehr als zwei Jahre.

      Die zweite Phase war geprägt von der Weltwirtschaftskrise und dem Zweiten Weltkrieg. Anschließend dauerte es eine ganze Generation, bis der Indikator in der Phase der galoppierenden Inflation während der 1970er Jahre wieder die Null-Linie erreichte.

      Nun, leider muss man es so sagen: Aktuell hat der gleitende Monatsdurchschnitt nur noch einen Abstand zur Null-Linie von etwa zehn Prozent (Rechteck unten rechts). Das heißt, der S&P 500 ist nur noch einen Wimpernschlag davon entfernt, in jenes Krisenterrain abzudriften, das während der vergangenen 100 Jahre stets von schwersten Turbulenzen gekennzeichnet war. Von einer Trendumkehr, sozusagen in letzter Sekunde, ist auf dem Chart leider nichts zu erkennen. Und so wie die Dinge liegen, wird es dazu auch nicht kommen. Bemerkenswert ist auch, dass der Indikator selbst während der schweren Baisse von 2000 bis 2003 die Null-Linie nicht einmal annähernd erreicht hat (schwarze Markierung).



      Der Abstand des S&P 500 zu seinem gleitenden Monats-Durchschnittskurs der vergangenen zehn Jahre gibt Hinweise auf den "Gesundheitszustand" der Börse. Fällt der Durchschnitt in die Nähe der Null-Linie, dann ist etwas faul: In der Vergangenheit waren solche Phasen immer durch schwerste Krisen gekennzeichnet. Nach mehr als 20 Jahren hat der S&P 500 diese Zone kürzlich erstmals wieder erreicht...

      Achten Sie jetzt auf Gold und Silber. Welche Schlussfolgerungen wir darüber hinaus aus unseren Recherchen ziehen, das haben wir in der aktuellen Ausgabe des Antizyklischen Börsenbriefs ausführlich erläutert.


      © Andreas Hoose
      www.antizyklischer-boersenbrief.de
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 12:51:00
      Beitrag Nr. 3 ()
      Mein Gott, wenn jetzt auch noch die CDS wegbrechen und die schon seit langer Zeit prophezeite Optionsblase platzt, gehen weltweit die Lichter aus.:mad:

      Unter Umständen stehen wir kurz vor dem totalen Zusammenbruch der Finanzmärkte weltweit.

      Das diese Gefahr im Raum steht, zeigen die Aktionen der Notenbanken. Das riecht alles nach absoluter Panik.:O

      Oder sollte es vielleicht wieder darauf hinauslaufen, dass die Panik und Weltuntergangsstimmung wieder eine Übertreibung ist?

      Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus noch doch der Zusammenbruch des Kapitalismus?:mad:

      Sicherlich wird es in den nächsten Wochen und Monaten sehr spannend bleiben.:D
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 13:20:57
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.165.808 von 098cba am 18.09.08 11:53:38die grafik kann man aber auch anders interpredieren.
      wenn der abstand unter 0% gerät, war das abwärtspotenzial fast ausgeschöpft. es waren zeiten, auf denen die stärksten kursentwicklungen folgten.

      der abstand geriet unter -10% in den jahren 1921, 1932, 1942, 1974.

      sie markierten die tiefpunkte, bevor starke bullenmärkte aufgetreten sind.
      nach 1921 feierte man die "golden twenties", nach 1932 eine starke kurserholung bis ende der dreisiger.
      1942 begann ein großer bullenmarkt, der über zwanzig jahre dauerte.
      1974 war das ende der ölkrise, zwar hat es dann noch 8 jahre gedauert, dafür war der bullenmarkt ab 1982 um so heftiger.

      ich lese die grafik also sehr optimistisch. viel schlimmer wäre ein hoher abstand des s&p im vergleich zu seinem gleitenden durchschnitt. z.b 250%
      dies wurde 1928 kurz vor dem großen crash erreicht, 1962 kurz vor ende des zwanzig jahre dauerten bullenmarktes, 2000 kurz vor dem platzen der internetblase. lediglich 1994 wurden die 250% überschritten und es kam nicht unmittelbar zu einem einbruch.

      kommt nicht oft vor, dass goldseiten.de stoff für eine starke aktienentwicklung liefert.
      :D
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 13:45:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.167.323 von steven_trader am 18.09.08 13:20:57Genial, so gesehen dürfte der Abwärtstrend noch etwas anhalten und dann ein Bullenmarkt folgen.

      Na hoffentlich hast Du recht.

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      schrieb am 18.09.08 17:28:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.167.716 von DasWarnsignal am 18.09.08 13:45:26 so gesehen dürfte der Abwärtstrend noch etwas anhalten und dann ein Bullenmarkt folgen

      genau so siehts aus
      die grafik gibt hoffnung auf gute zeiten
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 18:33:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      hmm... auf zu besseren Zeiten - es ist nur wirklich die Frage, ab wann diese Zeiten einsetzen. Es ist meines Erachten nach noch an vielen Stellen viel Luft nach unten. Ich möchte damit nicht sagen, dass einige Reaktionen nicht überzogen sind.

      Ich denke, dass das Schicksal von Goldman wirklich maßgebend sein wird. Falls sie es schaffen, als anscheinend solideres Unternehmen, sich zu halten, besteht sicher Hoffnung auf eine baldige Beruhigung der Märkte.

      Ich habe kein besonders gutes Gefühl bei Eröffnung dieses Threads gehabt. Dies war bei Preisen um die 80 Euro. Ich hoffe, dass ich mich täusche! Ich hoffe aber vielmehr, dass Steven recht hat...!!
      Avatar
      schrieb am 18.09.08 19:13:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      FTD: Anleger bibbern um Morgan Stanley
      18.09.2008 - 16:18

      Nur noch zwei Investmentbanken sind übrig. Nachdem Goldman Sachs einen Gewinneinbruch von 70 Prozent im dritten Quartal hinnehmen musste, warten die Investoren jetzt auf die Ergebnisse von Morgan Stanley. Die Stimmung ist angespannt: Die Aktie verliert zweistellig.

      Nachdem Goldman Sachs am Dienstag einen Gewinneinbruch von 70 Prozent vermelden musste, rückte die Nummer zwei unter den Investmentbanken Morgan Stanley in den Fokus der Anleger. Das Wall-Street-Haus wird am Mittwoch Einblicke in das dritte Quartal geben. Doch schon jetzt ist die Stimmung skeptisch: Kreditderivate, mit denen man sich gegen einen Zahlungsausfall der Bank versichern kann, legten um 250 Basispunkte auf 750 Basispunkte zu - ein klares Anzeichen dafür, dass die Investoren die Wahrscheinlichkeit einer Pleite höher ansehen als zuvor. Die Aktie stürzte im New Yorker Handel zeitweise um 28 Prozent und erholte sich aber anschließend wieder vom Tagestief.

      Nach dem Notverkäufen von Bear Stearns an JP Morgan, von Merrill Lynch an Bank of America und dem Zusammenbruch von Lehman Brothers zweifeln einige Experten daran, ob die beiden verbleibenden unabhängigen Brokerhäuser Goldman Sachs und Morgan Stanley ihre Selbständigkeit bewahren können.

      Denn: Die größten Umwälzungen an der Wall Street gehen einher mit einem danieder liegenden Kerngeschäft. Fusionen und Übernahmen sind eine Seltenheit geworden, die Volumina bei Schuldenfinanzierungen sind rückläufig, der Markt für Verbriefungen und strukturierte Produkte ist ausgetrocknet. Auch der Eigenhandel dürfte in Schwierigkeiten stecken. Der Einbruch bei Rohstoff- und Metallpreisen und die Aussicht auf tiefere Notierungen in den kommenden Monaten dürfte die Gewinnchancen dämpfen. Gleichzeitig erhöht sich mit der Merrill-Lynch-Übernahme durch Bank of America der Wettbewerbsdruck.



      Konsensprognose: Gewinneinbruch um 44 Prozent

      Durchschnittlich erwarten die Analysten bei Morgan Stanley einen Gewinneinbruch im dritten Quartal von 44 Prozent auf 866 Mio. $. Das würde bedeuten, dass das Haus von Vorstandschef John Mack Branchenführer Goldman Sachs hinter sich lässt. Der Erzrivale kam in den abgelaufenen drei Monaten nur auf einen Ertrag von 845 Mio. $.

      Anders sieht es jedoch bei der Aktienkursentwicklung aus: Während die Goldman-Sachs-Aktie seit Jahresbeginn 41 Prozent ihres Werts verlor, büßten Morgan-Stanley-Papiere über denselben Zeitraum sogar 44 Prozent ein. Das ist schlechter als der Branchendurchschnitt. Der Amex-Broker-Dealer-Index verzeichnete einen Rückgang um 41,4 Prozent.

      Ein zweite Krise wie bei Lehman Brothers und Merrill Lynch erwarten die Experten aber nicht. Sie verweisen auf das weniger riskante Wertpapierportfolio, die starke Vermögensverwaltung und das Privatkundengeschäft sowie die geringere Verschuldung.

      Die Bankanalysten der UBS berechneten dazu das Verhältnis aus problematischen Vermögenswerten zum Eigenkapital. Während sie für Lehman auf einen Faktor von vier kamen, lag der Wert bei Morgan Stanley nur bei 1,7. "Natürlich finanzieren sich auch Goldman Sachs und Morgan Stanley über den Kapitalmarkt. Und natürlich fragen sich die Anleger, wer nach Lehman Brothers als nächstes dran ist. Trotzdem sind die Unterschiede gewaltig", schrieb UBS-Bankanalyst Glenn Schorr in einem Researchbericht.

      Auch beim Kernkapital kommt Morgan Stanley auf überdurchschnittliche Werte: Die Quote stand zuletzt bei 12,4 Prozent. Goldman Sachs kam im dritten Quartal nur auf 11,6 Prozent, Lehman Brothers und Merrill Lynch auf jeweils elf Prozent.

      Abschreibungen bei Immobilienkrediten

      Allerdings wird mit Belastungen auf das Immobilienkreditportfolio gerechnet. Morgan Stanley hielt Ende des zweiten Quartals 22 Mrd. $ an gewerblichen Immobilienkrediten, 12 Mrd. $ an Nicht-Subprime-Hypotheken, 13 Mrd. $ an Darlehen für schuldenfinanzierte Übernahmen, 1,5 Mrd. $ an Colleteral Debt Obligations (CDO) und 1,9 Mrd. $ an Monoline-Risiken. Monoliner sind Spezialversicherer wie MBIA und Ambac, die im Zuge der Kreditkrise in Schieflage geraten sind.

      Die Experten von Creditsights rechnen mit Milliardenabschreibungen. Bei gewerblichen Immobilienkrediten kommen sie auf einen Wertberichtigungsbedarf zwischen 1,2 bis 2,3 Mrd. $ und bei privaten Hausdarlehen auf 2,3 Mrd. $ bis 4,7 Mrd. $. Allerdings sei das nicht alles im dritten Quartal zu erwarten: "Diese Abschreibungen können auftreten, wenn der Häusermarkt sich nicht erholt", schrieben die Creditsights-Analysten in einem Researchbericht.
      Avatar
      schrieb am 10.10.08 16:50:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.173.500 von Amenophis am 18.09.08 19:13:40und nun.. es scheint, als dass goldman nicht einfach "gefällt" wird. wohl wird alles gefällt und goldman fällt ggf. mit. nun ist abzuwarten was mit morgan stanley passiert.. hmm..


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