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    Bundeswertpapiere (Seite 168)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 28.06.11 21:28:18
      Beitrag Nr. 666 ()
      Mittwoch oder Donnerstag ...

      Im Vorfeld der Abstimmungen über das Sparpaket haben die griechischen Gewerkschaften einen zweitägigen Generalstreik begonnen. Der Streik wird schon jetzt von Randale und Zusammenstößen mit der Polizei begleitet. Erwartet wird eine knappe Mehrheit für das Sparpaket. Die Märkte drehten heute ins Plus weil die Zustimmung der griechischen Regierung vorweggenommen wurde. Griechenland stimmt zu, bekommt die 12 Milliarden und der Staatsbankrott ist erstmal abgewendet. Schön wäre es. Griechenland stimmt zu, der Solidaritätsbeitrag und diverse Steuererhöhungen und neue Steuern greifen. Im Rahmen der anstehenden Privatisierungen fallen wahrscheinlich ein Haufen Privilegien für Angestellte des öffentlichen Dienstes weg. Ich glaube nicht, dass sich nach der gelungenen Abstimmung Ruhe auf den Straßen einstellen wird. Dann wird es ganz schnell heftig werden. Ruhe wird sich nur mit Polizeigewalt herstellen lassen. Und auch davon wird sich das griechische Volk nicht einschüchtern lassen. Man kann durchaus damit rechnen, dass die Lage eskalieren wird. Warum ich mir da so sicher bin? Geschenke gibt es keine mehr, mit denen die Massen ruhig gehalten werden können, dafür ist ja gerade das Sparpaket konzipiert. Und wer lässt sich schon gerne etwas wegnehmen. Bei dem, was wir derzeit zu hören bekommen und das, was wir schon erlebt haben- da ist der Knall schon vorprogrammiert. Jetzt bekommen es die Griechen schwarz auf weiß und das ist nicht rosa. Aus Protest entwickelt sich ganz schnell eine revolutionäre Bewegung. Das Land wird weiter abgestraft werden und die Verwerfungen an den Märkten kommen voll zum Tragen. Dann ist ein Übergreifen auf andere Länder nur noch eine Sache von Tagen. Einige Bekannte meinen, dass System könne noch ewig so weitermachen. Nur kann es das wirklich? Jetzt wurde angekündigt, die strategischen Ölreserven freizugeben bzw. anzuzapfen. Wirklich um den hohen Ölpreis zu senken? Ist doch Schwachsinn. Der Ölpreis wird künstlich gesenkt, um die Börsen zu stützen und das Gold unten zu halten. Was sollte dann noch groß aus der Wundertüte herbeigezaubert werden? Außer Gelddrucken fällt mir da nichts ein. Gelddrucken führt dazu, dass dann doch das Gold wieder steigt und die Fluchtwährungen aufgewertet werden. Schön zu sehen am Franken. Das bedeutet wiederum, dass diese Länder mit ihrer harten Währung in Schwulitäten kommen, weil ihre Produkte zu teuer werden. Die Industrie in der Schweiz warnt schon davor, dass Arbeitsplätze aufgrund der Stärke des Franken in Gefahr seien. Nee, bald ist Schluss mit Lustig. Lassen wir die Griechen fallen, weil sie nicht sparen wollen bricht das Euro- System auch zusammen. Aber vielleicht sollten wir alle schon mal chinesisch lernen. Man hat den Eindruck, die Chinesen kippen ihre Dollars geradezu kübelweise über Europa aus. Warum auch nicht. Der amerikanische Gaul ist lange genug geritten worden und fällt demnächst tot um. Also kann man schon mal die Nachkrisenordnung ins Auge fassen. Solange man noch etwas für seine grüne Krätze bekommt, können Abhängigkeiten geschaffen werden. Wir retten euch und weil ihr schon immer gute Vasallen seid, könnt ihr es auch bleiben. In dieser Welt rettet niemand einen anderen aus purer Menschlichkeit. Der ganze Beitrag erübrigt sich vom Inhalt in dem Moment in dem das Sparpaket in Griechenland durch ist und spätestens Montag alle Griechen wieder lieb und ruhig ihrer Tage gehen ohne Krawall zu schlagen. Wenn es so ist, dann geht es tatsächlich noch eine Weile gemächlich Richtung Abgrund. Aber wenn nicht ...

      ...schönes Leben noch ...
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      schrieb am 26.06.11 22:22:00
      Beitrag Nr. 665 ()
      Wider dem guten Geschmack ...

      Über Geschmack lässt sich bekannt nicht streiten. Gerade wenn es um Satire in jeglicher Form geht, können die Geschmäcker auseinandergehen. Da gibt es die seichte Ironie in den Kabaretts, die das Publikum zum Lachen bringt, weil politische oder gesellschaftliche Missstände in ironischer Weise auf den Prüfstand kommen. Ein bunter Abend der für zwei oder drei Stunden unterhält. Aber hält die Absicht der Kabarettisten auch auf Dauer an? Wenn überhaupt, dann einen Abend lang, an dem man bei einem Glas Wein noch einmal kurz diskutiert- und dann Tschüß. Nachhaltige Satire ist schwer zu finden. Für mich muss Satire geschmacklos sein und unter die Gürtellinie des persönlichen Bewusstseins gehen. Wie anders soll man sonst die harte Schale unserer Konventionen aufbrechen? Konventionen basierend auf einem gesellschaftlichen Konsens, in der Mehrheit des gesellschaftlichen Umgangs miteinander, auf einer stillschweigenden Übereinkunft. Eine dieser stillschweigenden Übereinkünfte ist es, man spricht nicht über bestimmt Dinge. Eine der bekanntesten stillschweigenden Absprachen ist es- man spricht nicht über Geld. Geld hat man zu haben. Und auch wenn man kein Geld hat, muss man so tun als hätte man welches. Wird freizügig mitgeteilt, man hat keins, kann es sein, dass es plötzlich ganz ruhig um einen wird. Da rutscht man schnell in der Standesleiter gleich mal ein paar Stufen nach unten. Genau so beim seiner ausgeübten Tätigkeit. Man- was muss man sich manchmal anhören, wie toll doch der Job ist. Auch wenn derjenige sich vielleicht jeden Abend in den Schlaf heult, weil die Arbeit, die man nie machen wollte Scheiße ist. Und noch ein Thema übergehen wir geflissentlich- den Sex. Wir Menschen sind promiskuitiv. Liebe ist das eine, Sex das andere. Wenn wir lange mit einem Partner zusammenleben, muss das Feuer immer wieder angefacht werden. Das kostet Mühe und Bereitschaft, einfach weil Arbeitsüberlastung und Gewohnheit an einem zehren. Wenn man nichts dagegen tut, lebt man irgendwann nur noch wie Brüderlein und Schwesterlein zusammen. Ist unzufrieden und zickig und schlussendlich Trennung oder Scheidung. Geld, Beruf, Sex- ich glaube ich habe die Grundsegmente des persönlichen Verschweigens alle drin. Okay, die Gesundheit fehlt. AIDS, KREBS, DEPESSIONEN und weitere andere unschöne Dinge, die von der Gesellschaft im Rahmen des gesellschaftlichen Konsens lieber totgeschwiegen werden. Kommen wir jetzt zur Politik. Auf hartgeld werden zum Beispiel immer wieder geschmacklose Fotomontagen veröffentlich. Einige Leser sehen sich genötigt darauf hinzuweisen. Warum? Ja, weil es nicht dem guten Geschmack entspricht. Merkel mit dicken, ausgemerkelten Titten, an denen die ganze EU hängt. Das Bild war eklig. Oder hier bei w.o, der Diskussionsbeitrag um geschmacklose Avatare. Bin Laden mit erhobenem Finger. Nun mal ehrlich. Nennt seinen Namen nicht oder was. Eine der besten Waffen, die wir haben, ist es, den ganzen Absatz der Menschlichkeit in das öffentliche Bewusstsein zu ziehen. Sie als das zu entlarven was sie sind. Schweigen hilft nie. Und wenn wir keine Problemkerze anzünden wollen, dann müssen wir aufbegehren- und sei es mit Satire. In der Kürze liegt die Würze. Den Kern zu erfassen und zu offenbaren. Je geschmackloser eine Satire ist, desto mehr sind wir bereit uns damit auseinanderzusetzen. Satire bringt es ans List ...

      ... gerade weil es geschmacklos ist ...
      Avatar
      schrieb am 25.06.11 21:43:18
      Beitrag Nr. 664 ()
      Was ist nur ...

      los mit der Systempresse? Neulich ging ja die Nachricht der Verschwörungstheoretiker über einen Anschlag auf das Olympiastadion am 26.06.2011 durchs Netz. Jetzt nimmt sich auch die Berliner Zeitung der Sache an. Hintergrund für den Artikel ist die Tatsache, dass sich verängstigte Bürger bei der Polizei und den Redaktionen der Zeitungen meldeten. Innensenator Körting ließ daraufhin mitteilen, es gäbe keine konkreten Hinweise auf Anschlagspläne, das BKA stufte das Gerücht als nicht ernsthaft sein. Puh- Glück gehabt. Das Gute- es scheint mehr Verschwörungstheoretiker zu geben als man denkt. Oder- das Misstrauen der Menschen gegen unsere Elitennieten hat eine neue Ebene erreicht. Berücksichtigt man, dass so eine abstruse Nachricht noch vor einigen Jahren kein Schwein hinter dem Ofen vorgelockt hätte, kann man getrost davon ausgehen, dass der noch mündige Bürger dem Leviathan mittlerweile alles zutraut. Und die Presse- die sieht sich komischerweise genötigt auf die Ängste der Bürger einzugehen. Die FDT bringt einen Artikel über das geheime Notgeld der Bundesbank im Krisenfall. Ja, natürlich kann man die Scheine im Museum betrachten. Nur, was man im Museum betrachten kann, dass war schon einmal da. Ein solcher Artikel im Zusammenhang mit den absehbaren Tendenzen fördert doch Vertrauen. Man könnte jetzt einwenden, solche Artikel kommen irgendwann immer mal wieder, dienen zur Unterhaltung oder werden gebracht, um einfach mal die Seite mit etwas anderem zu füllen. Nur so ganz mag ich nicht daran glauben. Jeder Artikel der neben der normalen täglichen Berichterstattung gebracht wird, hat einen psychologischen Aspekt und ruft bei den Lesern die eine oder andere bewusste oder unbewusste Reaktion hervor. Selbst wenn bei einem Artikel nicht sofort eine Reaktion erfolgt, bei einem zweiten oder dritten Beitrag der gleichen Art macht es irgendwann Klick. Auf diesen Klick kommt es an. Wir haben nach einem Tag den Inhalt eines Beitrages vergessen. Was wir nicht vergessen ist die Intension oder der Aufhänger. Der bleibt erhalten. Auf die vermehrten Krisenbeiträge braucht man nicht einzugehen. Wie zum Beispiel kürzlich gelesen, der Optimist kauft Gold, der Pessimist Konservendosen, in einem jüngeren Beitrag der Presse.com. Natürlich muss man beides haben. Vielleicht ist sich die vierte Macht im Land bewusst geworden, dass auch sie Verantwortung trägt. Und wenn man nicht direkt und auch beschwichtigend schreiben muss, der psychologische Effekt bleibt. Die Menschen sind angeschlagen und sensibilisiert. Sie lesen vermehrt zwischen den Zeilen. Da kommt es nur noch auf die Nachricht und nicht mehr unbedingt auf den Inhalt an. Noch vor zwei Jahren musste man sich auf der Straße anhören- ein Staat kann nicht pleite gehen. Von den Sprüchen höre ich keinen einzigen mehr. Eine Zentralbank kann nicht pleite gehen? Warum will dann die EZB keine Umschuldung Griechenlands? Schauen wir mal, wie viel noch so demnächst aus der virtuellen Welt in die reale Welt der Nachrichten herüberschwappt. Ob die Systempresse sich nun gewollt oder ungewollt der dunklen Nachrichten annimmt ist egal. Nachdem der 26.06.2011 in den Printmedien genannt wurde, weiß es auch der konservative Leser. Und bei dem nächsten Beitrag dieser Art macht es Klick.

      ... schauen wir mal ...
      Avatar
      schrieb am 23.06.11 22:43:52
      Beitrag Nr. 663 ()
      Die Welt anzünden ...

      Wer nicht durch die virtuelle Welt surft verliert. Nein- nicht wirklich. Der kann einen entspannten Abend verbringen, von der Last des täglichen Arbeitsalltages entspannen und morgens beruhigt zur Arbeit gehen und wieder gestärkt am Hamsterrad drehen. Denn Nichts wissen macht auch nichts. Die anderen sind eigentlich die Verlierer. Die surfen und surfen auf einer Welle der Informationsüberflutung und stellen mit jedem Klick fest, dass die heile reale Welt mittlerweile nur noch eine Illusion ist. Aufgebaut, um uns ruhig zu halten. Nehmen wir nur einmal die zugänglichen Meldungen aus den Massenmedien. Es gibt keinen Tag mehr, an dem wir nicht irgendeinen Dünnschiss von den amerikanischen Ratingagenturen hören. Wenn ihr das und das macht, dann stufen wir euch herab. Oder wir stufen gleich herab. Das Ganze verläuft vor dem Hintergrund der amerikanischen Schuldenkrise, die Amerika fest im Griff hat. Ein böser Schelm könnte schon auf den Gedanken kommen, dass die amerikanischen Eliten der Ansicht sind- wenn wir untergehen, dann hat der Rest der Welt gleich mit in den Sack zu hauen. Ist eigentlich eine einfache Rechnung. Mein Machtverlust muss auch deiner sein, sonst ist mein Machtanspruch nicht ausgeglichen. Und ein Gleichgewicht, in dem ich auf unterstem Niveau trotzdem noch etwas zu sagen habe ist besser als ein Ungleichgewicht, in dem ich das Maul zu halten habe. Mach den anderen klein, dann bist du wer, auch wenn dir das Wasser bis zum Hals steht. Das ist offensichtlich und macht einen schon krank. Dann liest du auf polskaweb, irgendeine russische Tupolev ist abgeschmiert. An sich nichts Weltbewegendes. Unbedarft klickst du freeman an und bums bekommst du eine Erklärung für den Absturz serviert. Dann wird dir angst und bange. Jetzt würde meine Oma beschwichtigend sagen, na dann lass es doch. Kann ich aber nicht. Kann ich nicht, weil die Ereignisse, die draußen stattfinden, gerade kein Kintopp sind, sondern Realität. Realität die mich auf die eine oder andere Weise betrifft. Betreffen in meinem Verständnis von der Welt und direkt in meiner Lebensplanung. Lebensplanung. Dieses große, allumfassende Wort, das eigentlich mein gesamtes Leben ausmacht. Welche Lebensplanung hat ein Todkranker? Welche Lebensplanung kann ein Gesunder heute- langfristig- tätigen, der über den Tellerrand schaut? Jeder von uns hat Hoffnungen, Träume, Wünsche. Dinge, die meist einen langen Erwartungshorizont voraussetzen. Ohne Moos nix los. Leider regiert das Geld die Welt. Also bauen wir auf. Langsam, beschwerlich und meist zeitraubend. Und dann steht alles wieder in den Sternen. Nicht, weil du dich nicht an die Regeln gehalten hast. Andere bestimmen über dich. Du kannst nichts, absolut nichts dagegen tun. Ist es dann nicht wirklich besser- nicht zu wissen oder zu vermuten? Einfach in den Tag dahin leben? Nein. Die Welt dreht sich weiter. Meist sind es nur kurze Intervalle in der Zeit, die über Leben und Tod entscheiden. In diesen Phasen der Resignation kommt der Lebensinstinkt durch. Mit einer Vorsorge jeglicher Art unterstützen wir unseren Instinkt nur, unterstützen uns im Weitermachen. Ich möchte ausdrücklich betonen, dass dieser Beitrag- wie auch alle vergangenen und zukünftigen Beiträge - keine Schwarzmalerei sind! Schwarzmalerei setzt Hoffnungslosigkeit voraus. Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber Hoffnung, die Erwartung in das Gute schlechthin, lässt sich fördern. Du bist wer ...

      ... auch wenn andere die Welt anzünden ...

      PS: vergleicht mal die obigen Quellen ...
      Avatar
      schrieb am 22.06.11 19:51:43
      Beitrag Nr. 662 ()
      Blackout ...

      Nach einer ordentlich durchzechten Nacht kann es durchaus schon einmal vorkommen, dass man den einen oder anderen Blackout hat. Ab einem bestimmten Punkt herrscht im Gedächtnis absolute Leere. Die Erinnerungslücken könnten einen schon ängstigen. Die Frage bleibt- wieweit hat man über die Stränge geschlagen? Gut, wenn einem dann jemand zur Seite steht, der einen beruhigend über die verlorene Zeit aufklärt. Wenn nicht- mal sehen was kommt. Im Zuge der merkelwürdigen Energiewende wurde am Rande mal die Gefahr eines Blackouts des Stromnetzes und die daraus resultierenden Folgen angerissen. Eigentlich hatte ich angenommen, dass Thema wäre durch und nicht weiter medienwirksam. Nur scheinbar ist es das eben nicht so. Die wiwo. widmet dem Thema ihre ganze Aufmerksamkeit. Zuzüglich zu dem Artikel „Was tun, wenn der Blackout kommt“ hat ein Journalist mal den Blackout der in heimatlichen Wohnung experimentell mit weichen Faktoren durchgespielt. Weich, weil das Experiment auf sich selbst beschränkt wurde – und jederzeit ausgestiegen werden konnte, in einem absehbaren Zeitraum von vierundzwanzig Stunden- und mit Vorankündigung. Die Resultate waren trotzdem ernüchternd. Die fehlende Vorsorge machte zwar erfinderisch aber so richtig gut lief es trotzdem nicht. Nun stellen wir uns mal vor, der Blackout kommt im Winter. Draußen Minusgrade. Licht und Wärme weg. Als Pauschaltourist und Campinghasser hat man keinen Campingkocher, keine Campinglaternen, nur ein paar Kerzen in der untersten Schublade. Ohne Taschenlampe wird es schwer die zu finden, weil es so dunkel wie im Bärenarsch ist. Da sitzt man nun mit seinem Bettzeug und friert sich den Hintern ab in der Hoffnung, dass der Strom wieder angeht. Nur leider geht der Strom nicht an. Morgens Katzenwäsche mit kaltem Wasser. Spätestens am zweiten Tag ist die Romantik des außergewöhnlichen Ereignisses verflogen und es stellt sich die Realität ein, einfach weil aus einem kurzfristigen Ereignis, dass ein bisschen Abwechslung gebracht hat, mit einem Hauch von Abenteuer, Realität geworden ist. Erdrückende Realität. Aus dem kleinen batteriebetriebenen Radio, dass man sonst bei der morgendlichen Wäsche im Bad benutzt, sind die Durchhalteparolen der Frau noch Bundeskanzlerin Merkel zu hören, die zwar nicht sagen kann, wann der Strom wieder kommt, aber zur Ruhe mahnt. Und weil Frau noch Bundeskanzlerin Merkel zur Ruhe mahnt, gehen die ersten Plünderer auf Beutezug. Die öffentliche Ordnung beginnt zu bröseln. Denn, wenn Merkel zur Ruhe mahnt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Willkommen in der Steinzeit, na wenigstens im Mittelalter. Der oben benannte Artikel ist lang- sehr lang. In machen Passagen von Hoffnungen geprägt, doch lesenswert. Mein Arsch ist mir am nächsten. Mit ein paar Hundert Euro für nützliche Campingausrüstung (auch wenn ich ein Campinghasser sein sollte) kann ich die Not etwas ablindern. Wir sprechen hier nicht von Kohleheizung und Notstromaggregat. Mir kommt gerade Murphy`s Gesetz in den Sinn- das Versagen in komplexen Systemen oder „Was schief gehen kann- das geht schief“. Wir befinden uns am Abgesang der westlichen zivilisierten Welt. Mit ihrer Energiewende hat unsere noch Bundeskanzlerin eine weitere Variable ins Spiel gebracht, welche die Situation der gesellschaftlichen Destabilisierung vorantreiben könnte. Gewollt oder Dummheit? Natürlich Dummheit. Bei Merkel eindeutig Dummheit. Und weil man die Dummheit des anderen erkennt, muss man selbst Vorsorge treffen. Ich kann zwar nachher mit dem Finger auf den Dummen zeigen, nur bringt mir das nichts, wenn mir der Finger abfriert, der Dumme aber sicher und warm im Merkelbunker sitzt. Nehmen wir das Ganze als Zeichen, unsere bisherige nicht vollzogene Vorsorge zu überdenken. Und ...

      ...tun etwas ...

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      Avatar
      schrieb am 20.06.11 22:07:22
      Beitrag Nr. 661 ()
      Wer stielt schon Unterschenkel?

      Die Dresdener Polizei hat anlässlich einer Demonstration die Handy- und SMS Verbindungen tausender Demonstranten und Anwohner erfasst und ausgewertet. Laut der taz flossen die Verbindungen auch in Ermittlungen gegen Bürger ein, die nicht an Randalen beteiligt waren. Überwachung eines ganzen Stadtgebietes. Nun regen sich im Nachhinein alle wieder auf- aber wird es wirklich Konsequenzen haben? Mit Sicherheit nicht. Egal, wo wir hinschauen- Überwachung, Überwachung überall. In Berlin brennen die Autos und es werden Streifen aus den U-Bahnen wieder abgezogen, um der Brandstifter habhaft zu werden. Streifen, die vermehrt eingesetzt wurden, weil es permanent zu Übergriffen im öffentlichen Nahverkehr kommt. Bei jedem Übergriff sei es nun auf Passanten, sei es nun auf Autos oder andere Einrichtungen wird der Schrei in der Öffentlichkeit nach mehr und mehr Kontrolle und Überwachung laut. Alles richtig. Wer ist schon gern ein Opfer. Gleichzeitig werden im Zuge der Sparmaßnahmen die öffentlichen Polizeikräfte abgebaut. Was würde da in naher Zukunft näherliegen, als den öffentlichen Nahverkehr zu privatisieren und der neue private Betreiber erhält eine Lizenz, eine eigene Polizeitruppe aufzustellen. Natürlich der Sicherheit wegen. Wir wissen, dass die wirklichen Herren in der westlichen Welt die Großkonzerne sind. Jetzt begnügen sie sich noch damit, für den Erhalt des EURO in irgendwelchen Zeitungsannoncen zu werben. Wenn allerdings im wirtschaftlichen Niedergang der westlichen Welt die Profite schrumpfen- zu welchen Maßnahmen werden die Großkonzerne dann greifen? Wird nicht vielleicht die jetzige Politikermischpoke ausgetauscht werden, weil sie es nicht mehr schaffen, die Profite zu sichern. Die höchsten Profite erreicht man doch nicht mit freier Marktwirtschaft sondern mit totaler Abhängigkeit des Konsumenten. Und um eine totale Abhängigkeit zu schaffen bedarf es der totalen Überwachung. Mag es am Anfang teuer sein, eine solche Systemüberwachung aufzubauen, so werden doch langfristig die Gewinne gesichert. Gerade jetzt im sich anbahnenden gesellschaftlichen Zerfall bieten sich ungeahnte Möglichkeiten. Die öffentlichen Kassen sind leer und mit ein paar willfährigen Politbütteln lässt sich die öffentliche Daseinsführsorge, wie Verkehr, Energie und Wasser praktisch für Peanuts übernehmen. Wer die Kontrolle über die Infrastruktur hat, der hat den Staat in der Hand. Wer nicht mitmacht, dem wird einfach der Hahn zugedreht. Und nach und nach verleibt man sich aufgrund der entstandenen Abhängigkeit den Rest ein. Momentan bildet sich dafür der perfekte Nährboden. Eine gesellschaftliche Unterschicht, die nicht mehr selbst denken will und kann, angewiesen auf Brot und Spiele, eine Mittelschicht die langsam aber sicher ausblutet und einige wenige, die Vermögen anhäufen, was ohne seines gleichen ist. Vermögen, das einfach so zerfällt? Bestimmt nicht. Für einen sicheren Nahverkehr mit schneidigen Sicherheitsleuten, die erst zuschlagen und dann fragen, gibt man gerne ein bisschen Mehr aus. Die nahe Zukunft wird schon interessant. Wehrhafte Demokratie kontra totalitärem Überwachungsstaat. Fragt sich nur- woher die wehrhaften Demokraten in diesem Land kommen sollen. Die totalitäre Überwachung ist schon jetzt festzustellen. Derjenige, der im obigen Fall die Total- Überwachung angeordnet hat bekommt jetzt vielleicht noch einen Rüffel, nachher einen lukrativen Posten bei irgendeiner konzerneigenen Privatpolizei, weil er seine Fähigkeiten schon unter Beweis gestellt hat. Insofern lehnt der Titel des Beitrages an zwei Büchern von Gert Prokop an, „Wer stielt schon Unterschenkel“ und der „Samenbankraub“. Amüsant zu lesen aber nichtsdestotrotz in der realen Entwicklung beängstigend. Können wir die unsere Freiheit retten ...

      ...vielleicht ...
      Avatar
      schrieb am 17.06.11 20:54:42
      Beitrag Nr. 660 ()
      Liebe in der Krise ...

      Mittlerweile brüllen es die Spatzen geradezu von den Dächern- die Götterdämmerung steht bevor. In der Berliner Zeitung stand heute ein Artikel auf der zweiten Seite, gleich unter einem riesengroßen Artikel über Griechenland- was würde passieren, wenn Deutschland an Griechenlands Stelle stehen würde. Deutschland müsste dann etwa 400 Milliarden bis 2015 einsparen. Im ersten Jahr würde die Mehrwertsteuer von 19 auf 26 Prozent angehoben werden. Im zweiten Jahr würden die Löhne gekürzt werden, im dritten Jahr der öffentliche Haushalt drastisch reduziert. Aufgrund des dann anstehenden Regierungswechsels würde Grün/Rot die Energiesteuer anheben, weitere Einsparungen, das Volk wird unruhig, erste Proteste, Neuwahlen, die Roten bekommen die absolute Mehrheit, Reichensteuer, Finanztransfersteuer, die Unternehmen verabschieden sich aus Deutschland, hohe Arbeitslosigkeit und dann Revolte. Krisentheorien werden wieder salonfähig. Das es knallen wird ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Dass es noch in diesem Jahr knallt kann mit hinreichender Wahrscheinlichkeit, also mit über 50iger Sicherheit, angenommen werden. Wenn nicht- umso besser. Jeder hinausgezögerte Tag ist ein guter Tag. Nun kann man überall sehr viel über Krisenvorsorge lesen. Gold, Konserven- für Sicherheit sorgen, Netzwerke usw., usw. . In diesem ganzen Krisenvorsorgemanagement und auch den Krisenanalysen bleibt für mich eine wesentliche Frage immer irgendwie unberücksichtigt. Was passiert mit den partnerschaftlichen Beziehungen, wenn es Bums macht. Wenn man einen Krisen - Verschwörungstheoretiker zum Lebenspartner/in hat, dann wurde man damit meist jahrlang in der Materie vertraut gemacht. Der Partner, der nicht zu obrigkeithörig ist, musste irgendwann einsehen, dass sich viele Prognosen des geliebten Menschen offensichtlich bewahrheitet haben. Anfangs als Spinne abgetan, aber wegen der Liebe mitgetragen, können in der jetzigen Zeit real betrachtet werden. Die Krise und der Bums sind im Alltag des Miteinanders eingepreist. Bezogen auf das wirtschaftliche Ende der westlichen Welt wird dies dem Liebesspiel keinen Abbruch tun, denn die Partnerschaft ist mental darauf vorbereitet. Stellt sich jetzt die Frage, was passiert mit den Partnerschaften, die nach dem Wortgebrauch der Verschwörungstheoretiker als Michel- oder jetzt Schaf- Partnerschaften bezeichnet werden. Um es vorweg zu nehmen. Die Lebensplanung anderer geht einen nichts an. Man kann sie, aus gegebenen Anlass, in Frage stellen. Aber darüber zu richten steht selbst dem Wissenden nicht zu. Selbstverständlich darf man sich Gedanken darüber machen. Die Gedanken sind frei- bis einem auf behördliche Anordnung der Gedankenüberwachungschip implantiert wird. Da haben wir also die Michel- Partnerschaft- mein Haus- mein Auto- meine Kinder, alles streng geplant. Die Arbeit bringt die Einnahmen ein, um mit mehr oder weniger großen Kreditraten das Leben lebenswert zu machen. Die Liebe ist trotz der finanziellen Belastungen immer noch heiß, weil alles läuft und der regenerierende Urlaub zur Not auch noch auf Kredit finanziert werden kann. Sogar die Altersabsicherung wird betrieben, weil man in privatfinanzierte Vorsorgeprodukte investiert. Wenn es so weiter laufen würde- alles wäre chic. Und jetzt der Einschlag. Leicht zeitverzögerte Reaktionen. Erst verliert der eine Partner die Arbeit- es wird etwas eng. Dann nach Einschränkungen und den ersten Vorwürfen, sich keinen neuen adäquaten Job zu besorgen, wird der zweite Partner arbeitslos. Von Hartz IV ist der Lebensstandard nicht mehr zu halten. Entbehrung? Nein Katastrophe. Der endgültige Zusammenbruch und dann: Alles ist weg. Hält das eine Liebe aus? Wenn ja, ist es schön. Nur meistens schiebt man dem Nächsten für die eigene Misere die Schuld in die Schuhe. Dann war es das mit der Liebe. Liebe in der Krise. Hier wäre wieder der Erfahrungsschatz unserer Altvorderen gefragt, der Nachkriegsgeneration, die den heutigen Wohlfühlfaktor aufgebaut hat. Die uns Jungen leiten müsste. Erklärt mir ...

      ... die Liebe in der Krise ...
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 21:24:56
      Beitrag Nr. 659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.642.280 von MOAB am 14.06.11 09:24:08Moin, MOAB ;)
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 21:23:04
      Beitrag Nr. 658 ()
      Die Liste ...

      Eine der Listen , die unaufhörlich weitergeschrieben wird, ist die Failed Bank List der FDIC. Quasi eine Pleiteliste der amerikanischen Banken. Etwas Ähnliches gibt es bei uns noch nicht. Unsere Banken sind schließlich sicher und können nicht scheitern, dafür garantiert die noch Bundeskanzlerin Merkel- mit unserem Geld. Auch garantiert sie dafür, dass jederzeit Strom aus der Steckdose kommt. Wie sie das nun garantieren will, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht steigt sie zusammen mit den anderen Nieten im Falle eines Stromengpasses in ein riesiges Hamsterrad, an welchem ein Dynamo angeschlossen ist. In dem Fall würden unsere Volksvertreter mal was wirklich Sinnvolles tun. Erstens würde ökologisch angebauter Strom erzeugt werden und zweitens- ein bisschen Bewegung tut gut, gerade wenn man sich die zum Teil überbeleibten Herrschaften mal ansieht. Was unsere noch Bundeskanzlerin scheinbar nicht garantieren kann ist, dass so manche Krankenkasse überleben wird. Die City BKK macht zum Juli dicht und das Theater für so manchen Versicherten ist schon jetzt offensichtlich. Nach Angaben des Bundesversicherungsamtes fehlen weiteren zwanzig Krankenkassen die nötigen Rücklagen. Jeder vierten der knapp 100 bundesweit tätigen Krankenkassen fehle die vorgeschriebene Rücklage von 0,25 Prozent der monatlichen Ausgaben. Natürlich ist keine der Krankenkassen akut gefährdet. Ach wie schön waren die Zeiten als die Praxissteuer in Höhe von 10,00 € eingeführt wurde und die Vorstände sich von den Überschüssen erstmal fette Gehaltserhöhungen gönnten. Aber auch für den Fall einer Unterfinanzierung ist doch vorgesorgt- schließlich gibt es die Möglichkeit, Zusatzbeiträge zu erheben. Gerade für solche Fälle ist die Möglichkeit, den Versicherten weiter zu schröpfen doch eingeführt worden. Also liebe Krankenkassen erhebt Zusatzbeiträge. An die Aussage „ mehr Netto vom Brutto“ glaubt doch sowieso niemand mehr. Ja, der Gesundheitsfond generiert Überschüsse. Nur leider ist- wie üblich - alles so kompliziert und unflexibel, dass eine Krankenkasse eher Zusatzbeiträge erheben muss als im laufendem Jahr eine finanzielle Aufstockung über den Gesundheitsfond zu erhalten. Eine andere und schon oft diskutierte Alternative wäre es, lediglich eine (Volks-) Krankenkasse zu unterhalten. Das hat sich zwar nicht durchgesetzt, wird aber wahrscheinlich im Wege der Konsolidierung irgendwann zwangsläufig passieren müssen. Nicht umsonst sucht die in Schieflage geratene BKK Heilberufe bereits jetzt nach einem Fusionspartner. Nur wie bei allen staatlich subventionierten Einrichtungen wird Alles hinausgezögert, bis das Kind in den Brunnen gefallen und nichts mehr zu retten ist. Bis dahin wird unser Vermögen weiter das Klo heruntergespült und nachher will es keiner gewesen sein. Insofern könnte man jetzt schon mal formal eine Liste mit gescheiterten Krankenkassen einführen. Auch wenn die Liste momentan nur einen Eintrag hat- Listen schreiben sich, einmal angefangen, meist von ganz allein weiter. Und eine solche Liste hat auch was Positives- dokumentiert sie doch in beklemmender Weise das Versagen der Elitennieten und ...

      .. des Untergangs ...
      Avatar
      schrieb am 14.06.11 09:24:08
      Beitrag Nr. 657 ()
      Besser kann ein "Lagebericht" nicht geschrieben werden!:cool:
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